ANEMIA von Anemia ((Association of Nocturnal Entities of Moral Individuality and Anachronism)) ================================================================================ Kapitel 8: EREKTIONSPROBLEME ---------------------------- Anscheinend brauchte Fuji heute die harte Tour. Zumindest fühlte er reinweg gar nichts, als die beiden Sklaven zu seinen Füßen synchron an seinem noch schlaffen Schwanz leckten. Ja, es langweilte ihn förmlich, obwohl sich ihm ein objektiv betrachtet erregender Anblick bot. "Gebt euch endlich mal mehr Mühe", seufzte er und inhalierte den Rauch seiner Zigarette tief, schloss kurz die Augen. Der kleine Kitsune und der Werhund machten daraufhin noch eifriger weiter, allerdings ohne, dass sich bei Fuji irgendeine Wirkung zeigte. Frustriert griff seine Hand also nach dem Kopf des Kitsunes namens Shiori und drückte sein Gesicht in seinen Schoß, presste seine Hüften gegen seinen Mund. Aber einen Hals ficken konnte man nur, wenn man einen Ständer hatte. Und das war im Moment nicht der Fall. Ein paar Mal probierte Fuji es noch, versuchte andere Stellungen, bis er schließlich zurück auf die Couch sank und die Sklaven mit einer Handbewegung verscheuchte. "Macht euch vom Acker, ihr seid so sexy wie mein Badvorleger", echauffierte er sich schnippisch und drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus, um sich zugleich eine neue anzustecken. Zum Glück gehorchten die Sklaven und ließen ihn in Ruhe, denn er hatte genauso wenig Bock auf sie wie darauf, ihnen irgendeine Erklärung zu geben. Was natürlich auch nicht notwendig gegenüber niederen Wesen war. Doch ihren scheuen aber doch skeptischen Blicken nach zu urteilen, bevor sie das Zimmer verließen, wunderten sie sich über Fujis Versagen. Und es war Fuji peinlich. Welcher Sklave sollte noch Respekt vor ihm haben, wenn er frigide wie ein alter Sack war? Die kleinen Scheißer zerrissen sich garantiert das Maul über ihn. Dabei war es allein ihre Schuld, dass sich bei ihm nichts tat. Als er allein war, stellte er sich hinter sein DJ-Pult und mixte ein paar Songs zurecht. Fujis Herzschläge erfüllten in Form von Beats den Raum. Gerade, als seine Gedanken hin zu Maki wandern wollten, sah er das Display seines Handys aufleuchten. Eine Nachricht war eingegangen. 'Du kriegst keinen mehr hoch?', konnte er lesen, als er den Chat mit Maki öffnete. Am liebsten hätte er das Teil an die Wand geklatscht. Klasse. Sein Versagen hatte sich also schnell herumgesprochen. Diese kleinen Arschlöcher zerrissen sich über ihn das Maul. Besser, sie übertrieben es nicht, denn wenn es Fuji reichte, wäre er sie einfach losgeworden. Was sie auch wussten. Maki kümmerte es jedoch am wenigsten, was Fuji über ihn dachte. Fuji konnte sein unbeeindrucktes Bitchface förmlich vor sich sehen. Dieses wunderschöne Antlitz. Bei dem bloßen Gedanken an es spürte Fuji wieder Leben zwischen seinen Beinen. Was dort Knospen bekam, blühte förmlich auf, so wie das Handy, welches er noch immer nachdenklich in seiner Hand hielt, abermals vibrierte. Wieder Maki. Wieder frech. 'Wie schade, dann kannst du mich gar nicht mehr schwängern.' Anbei war ein Video, und als er es sich mit einem Touch anzeigen ließ, blies er die Backen auf und bekam riesige Augen. Man sah Maki seitlich auf einem Stuhl sitzen, sein Spiegelbild filmend. Er hatte ein Bein über das andere geschlagen und trug Shorts und halterlose Strümpfe, recht hochhackige, glänzende Stiefel und dazu ein kurzes, enges Top, das seinen Bauch entblößte. Durch den straff gebundenen Pferdeschwanz wirkte er noch femininer, ganz zu schweigen von dem kleinen Glöckchen um seinen Hals, das er mit dem Zeigefinger sacht anstupste, damit es zart bimmelte. Dazu maunzte er unschuldig. Fuji spielte wie verrückt mit der Zungenspitze an seinen Spiderbites. Fluchte in sich hinein. Seine süße, kleine Lady. Wie abgebrüht ihre Augen blitzten. Der nackte Streifen Haut zwischen dem Saum der schwarzen Strümpfe und dem Ende der knappen Hosenbeine. Die knackigen Schenkel. Der hübsche Arsch. Dieses Outfit war fast noch heißer als die Schulmädchenuniform. Obwohl er da kaum einen Vergleich treffen konnte. Maki schien ohnehin mit jedem Tag schöner und attraktiver zu werden. Und er war sich dessen viel mehr bewusst, als er offen zugab. 'Ich würde an deiner Stelle keine voreiligen Schlüsse ziehen...', schrieb Fuji nach geschlagenen fünf Minuten zurück und zerrte sich die Hose nach unten. Das Licht der Kerze auf seinem Tisch warf einen harten Schatten an die gegenüberliegende Wand und zeichnete Fujis Profil detailliert nach. Wie ein Scherenschnitt wirkte er, als er sich erhob und die Finger um seinen Schwanz legte, um die Vorhaut zurückzuziehen und so die Kontur seiner Eichel schöner hervorzuheben. Sein Glied beschrieb eine schöne, harmonische Kurve nach oben, als er das Handy auf Höhe der Kerze hielt und ein Foto davon machte, welches er Maki schickte. 'Du erweckst nämlich Tote zum Leben, Pussycat. Es ist Paarungszeit. Geh auf alle Viere und mach die Beine breit, ich bleib' die ganze Nacht hart für dich.' Er hoffte inständig, dass Maki irgendwie darauf reagierte. Dass er ihm eine schmutzige Nachricht zurückschickte. Oder gar ein Bild von sich, wie er die gewünschte Position einnahm. Aber das Handy blieb still. Was Fuji jedoch erst so richtig zu ärgern begann, nachdem er sich fürs Erste an dem Video sattgesehen hatte. Zwei Minuten dauerte es, bis ihn seine Fantasien zum Äußersten trieben. Er wollte Maki. Jetzt. Auf der Stelle. Aber seitdem sein Kätzchen ihm an den Kopf geworfen hatte, dass ihm der Sex mit ihm keinen Spaß machte, wollte er ihm nicht befehlen, zu ihm zu kommen. Eigentlich wollte er gar nicht mehr mit Maki schlafen. Nicht, wenn das Ganze ein einseitiges Vergnügen darstellte. Dazu genoss er es viel zu sehr, wenn Maki offensichtlich Lust empfand. Wenn er diesen entrückten Ausdruck bekam und seine Wangen ganz rot wurden. Wenn er keuchte und miaute. Wenn er Fuji angefleht hätte, es ihm noch schneller zu besorgen. Wenn er Fujis Namen gestöhnt hätte. Wenn er nicht genug von Fuji bekommen hätte können, weil Fuji genauso wenig von ihm genug bekommen konnte. Weil Fuji ihn überall biss und sich nur auf Makis Lust konzentrierte. Alles tat, damit er kam. Er war abgeschweift und verlor sich so weit in diesen Fantasien, dass er abermals den Höhepunkt erreichte, als er in seine Hand stieß. Dann drehte er die BPM-Zahl hoch, sodass sich der schwerfällige Beat in einen schnellen, harten Technoremix verwandelte. Nun fühlte er sich tatsächlich fast wie jemand, dem neues Leben eingehaucht wurde. Lebendig, so ekstatisch, dass er in die Schwerelosigkeit abdriftete. Aber nicht glücklich. Hosted by Animexx e.V. 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