Darling in the Franxx (Mein Ende) von Wizzard_Robin ================================================================================ Kapitel 1: Verzweiflung und Erinnerungen ---------------------------------------- Hiro ließ die Hacke sinken, als er Strelizia hinterher sah, als der gigantische Franxx, der gerade seine Apath-Form angenommen hatte mit einer Armee Kyoryu ins All flog. „Hey, Hiro. Die Arbeit macht sich nicht von allein!“, rief ihm Zorome zu. Hiro fing an den Boden zu lockern. Mitsuru, Zorome und Futoshi gaben ebenfalls ihr Bestes um den steinharten Boden aufzulockern, der dazu noch staubtrocken war. „Seit ihr sicher, das hier je wieder etwas wächst?“ Zorome hatte Zweifel. „Ach, das wird schon. Wir haben gerade erst angefangen!“, beruhigte ihn Futoshi. „Das hoffe ich nur, den sonst sind unsere Vorräte in einem Jahr alle aufgebraucht!“ „Zorome hat Recht. Die Stromversorgung macht auch Probleme. Und ohne Strom haben wir nicht genug sauberes Wasser!“, stimmte Mitsuru ihm zu. Die Jungen wirkten betrübt. „Wie geht es eigentlich dir und Kokoro? Ich meine mit euren Erinnerungen?“, erkundigte sich Hiro. „Wir können uns immer noch nicht an das erinnern, was ihr uns Beiden erzählt habt!“, entgegnete Mitsuru. „Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das eure Erinnerungen komplett weg sein sollen. Ihr habt diese Blitze vor Augen wenn ihr euch mit Namen ansprecht. Das muss doch etwas bedeuten!“, meinte Zorome. „Glaube ich auch. Wir können Papa nicht vertrauen. Das hat er bewiesen. Vielleicht hat er gelogen!“, sagte Futoshi. Miku kam auf die Jungen zugerannt. „Es gibt Essen!“ „Wird auch Zeit. Wir schuften hier wie die Blöden!“, fuhr es aus Zorome heraus. „Versuch du doch mal was zum essen zu machen wenn du nichts hast!“, gab Miku als Antwort. Sie drehte sich um und ging voraus. Im Esszimmer saßen alle schweigend vor Tellern mit kleinen Portionen. Die Mädchen hatten es geschafft aus ein paar Resten ein kleines Menü zu kochen. „Ihr seid echt spitze!“, lobte Hiro die Mädchen welche dankbar lächelten. „Ja, schon. Aber wir brauchen auf Dauer mehr. Sonst schaffen wir die Arbeit nicht mehr!“, meinte Zorome. „Es gibt aber nicht mehr. Wir müssen uns das Essen das wir haben einteilen. Kapier das endlich mal!“, fuhr ihn Miku an. „Ich mein ja nur!“ „Hört auf euch zu streiten. Das bringt uns nichts!“, ging Ichigo dazwischen. Zorome und Miku blickten sich noch kurz böse an und aßen dann weiter. Plötzlich hielt sich Kokoro die Hand vor den Mund und rannte aus dem Zimmer. „Schon wieder!“, sagte Mitsuru. „Sie sollte sich echt durchchecken lassen. Nicht das es noch was Ernstes ist!“, meinte Ichigo. „Rede doch mit ihr. Du bist unsere Anführerin!“, bat Futoshi. Kokoro stand am Waschbecken und spülte sich den Mund aus. Ichigo tippte ihr auf die Schulter. „Hey. Alles klar!“, erkundigte sie sich. „Ja, alles gut. Geht schon wieder!“, gab Kokoro lächelnd als Antwort zurück. „Lass dich bitte untersuchen. Wir machen uns alle Sorgen um dich!“ „Mir fehlt schon nichts. Das ist nur der Stress!“ „Kokoro, bitte. Das ist ein Befehl deiner Anführerin!“, gab Ichigo etwas trotzig als Antwort. „Probier´s nochmal. Das war jetzt doch mehr Trotz als Befehl!“ Kokoros Stimme klang ruhig. „Kokoro, wir können es uns nicht leisten, das du krank wirst. Wir machen uns alle Sorgen. Versteh das doch, jetzt, nach allem, was passiert ist!“, sagte Ichigo etwas lauter. Ihre Augen wurden feucht. Das entging auch Kokoro nicht. Sie wurde nachdenklich. „Gut, ich lass mich bei nächster Gelegenheit untersuchen!“ Ichigo war erleichtert über Kokoros Einsicht. „Willst du uns beim Einpflanzen helfen? Die Anderen haben nicht so viel Erfahrung wie du!“ Kokoro nickte. Beide wurden schon sehnlichst von den Anderen erwartet. „Mir geht es wieder gut. Tut leid, das ich euch Sorgen bereitet habe!“, entschuldigte sich Kokoro. Mitsuru fiel sichtlich ein Stein vom Herzen. Und auch die Anderen waren erleichtert als sie Kokoro wieder lachen sahen. „Dann können wir jetzt weiter machen. Wir können heute noch viel schaffen wenn wir zusammen arbeiten!“, meinte Hiro. „Ihr müsst die Erde schön fest andrücken. Und achtet auf den Abstand zwischen den Pflanzen damit genügend Wasser und Nährstoffe dazwischen kommen!“, erklärte Kokoro. Eine Gruppe Mädchen sah ihr gespannt zu. „Und jetzt noch gießen!“ Kokoro gab der Pflanze, die sie gerade eingesetzt hatte einen guten Schuss Wasser das mit Dünger versetzt war. Während die Mädchengruppe die noch aus weiteren ehemaligen Parasites bestand die Pflanzen einsetzten gruben die Jungen weiter den Boden um. Hiro wirkte dabei abwesend. Ichigo legte ihm die Hand auf die Schulter. „Wie geht es ZeroTwo?, erkundigte sie sich. „Unverändert. Sie redet nicht, isst nicht!“, antwortete Hiro entmutigt. „Das wird schon wieder. Sie muss sich nur erholen!“, munterte ihn Ichigo auf. „Kokoro, Kokoro. Was ist mit dir?“, hörten sie auf einmal Miku rufen. Mitsuru hielt die bewusstlose Kokoro im Arm. Sofort kamen alle angerannt. Kokoro erwachte langsam auf der Krankenstation der Unterkunft. „Wir haben eine erhöhte Konzentration von humanem Choriongonadotropin in ihrem Blut festgestellt. Laut Datenbank ist das ein Hormon, das während der Schwangerschaft produziert wird!“, erklärte die neue Nana. „Wie? Aber, was bedeutet das?“ Kokoro verstand gar nichts mehr. „In diesem Zustand ist es dir nicht möglich einen Franxx zu steuern. In diesem Fall raten wir zur Entfernung des Fötus. Ich warte auf deine Entscheidung!“, sagte die neue Nana. Sie ging an dem auf den Boden gesunkenen Mitsuru vorbei. „Aber was soll ich machen? Ich kann mir das nicht erklären!“, rief ihr Kokoro nach. Sie war verzweifelt. Ichigo und Miku blickten sie mitleidig an. „Es ist doch meine Bestimmung einen Franxx zu steuern. Mein Leben macht doch keinen Sinn mehr, wenn ich keinen Franxx mehr steuern kann!“ Ichigo legte ihr beide Hände auf die Wangen und sah ihr tief in die Augen. „Für wen?“, begann sie. „Für wen? Für Papa? Papa hat uns verraten. Er war lange Zeit der einzige Grund für uns einen Franxx zu steuern. Du bist niemandem etwas schuldig, also hör auf, so zu denken. Es ist nicht deine Bestimmung einen Franxx zu steuern. Es ist deine Bestimmung dieses Kind zu bekommen!“ Kokoro blickte erschrocken in Ichigos Gesicht. Ichigo löste ihren Griff. „Tut mir leid. Bitte denk über meine Worte nach!“, bat Ichigo. Mitsuru legte seine Hand auf die von Kokoro. Wenn es wirklich stimmen sollte, was die anderen sagten, dann wäre er der Vater. Er fühlte sich unsicher. „Kokoro!“, war das Einzige, das er heraus bekam, bevor ihn ein schmerzhafter Blitz in seinem Kopf unterbrach. Er rang nach Fassung und Worten. „Ich bin immer bei dir!“, sagte er. „Ich kenne dich doch nicht mal richtig. Auch wenn uns die Anderen etwas anderes erzählen. Ich erinnere mich nicht, und du doch auch nicht!“, gab Kokoro leise von sich. „Spielt doch jetzt keine Rolle. Auch wenn ich mich nicht erinnern kann, ich kann dich trotzdem beschützen!“ Beide berührten sich mit der Stirn und konnten ihre Tränen nicht mehr unterdrücken. „Ich habe Angst, Mitsuru!“ Ein Blitz unterbrach sie. „Diese Situation macht mir Angst!“, wimmerte Kokoro. „Es wird alles gut. Vertrau mir!“, beruhigte Mitsuru sie. „Irgendwie glaube ich den Anderen. Ich mag dich, Mitsuru!“ Schmerzhafter Blitz. „Ich fühl mich wohl in deiner Nähe!“ „Hör doch auf immer meinen Namen zu sagen. Es tut dir doch weh!“ „Dann hör du aber auch auf!“ Hiro versuchte vergeblich ZeroTwo einen Löffel mit Gemüsebrei in den Mund zu stecken. Sie reagierte nicht auf ihn. „Komm schon, ZeroTwo. Du musst doch mal was essen. Die Anderen machen sich schon Sorgen. Und ich auch!“ Er bekam keine Antwort. Ichigo betrat den Raum. „Und?“, erkundigte sie sich. „Sie reagiert einfach nicht!“, sagte Hiro. Er blickte auf die Stümpfe ihrer Hörner. Ichigo setzte sich neben Hiro und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Hey, das wird schon wieder. Sie muss sich nur erholen. Das war einfach eine zu große Belastung für sie als sie die Explosion verhindert hat!“, versuchte Ichigo ihn zu beruhigen. Sie lächelte ihn optimistisch an. „Ja, ich denke, du hast Recht!“ „Sie wird schon wieder früh genug zur Nervensäge. Keine Sorge!“, sagte Zorome auf seine amüsante Art. „Du stellst sie trotzdem noch in den Schatten, Zorome!“, gab Futoshi von sich. „Hey Dicker pass bloß auf was du sagst!“ Beide nahmen sich gegenseitig in den Schwitzkasten. Hiro konnte etwas lächeln, als er die beiden sah. „Wie sieht es aus?“, fragte Ichigo. „Wir haben heute eine Menge eingepflanzt. Wenn alles gut läuft, dann werden wir keine Sorgen mehr haben was Nahrung angeht. Vorerst zumindest nicht!“, sagte Goro. Die Jungen waren erschöpft. „Dann geht mal ins Bad und ruht euch aus. Ihr seht echt fertig aus!“, sagte Ichigo. „Gibt es heute noch ein Festmahl zur Feier des Tages!“, fragte Zorome auf seine amüsante Art. „Verschwinde!“, gab Ichigo lächelnd von sich und stieß ihn dabei weg. „Das hat er nur gut gemeint!“, sagte Hiro. Beiden ging es besser durch diesen kleinen Scherz. Ichigo setzte sich neben Hiro. Er legte ihr den Arm um die Schultern. „Wenn das hier vorbei ist, dann werden wir eine Familie!“, schwor Hiro. Ichigo nickte. „Ich glaube, das wir das schon sind. Es ist nur noch nicht jedem bewusst!“ Die Hitze Tage später war unerträglich. Die Mädchen waren damit beschäftigt die Jungen mit Wasser zu versorgen. Ichigo beriet sich mit den Anführern der anderen Trupps. „Code 015!“ Das Mädchen das auf Ichigo zugerannt kam war aufgeregt. „Nenn mich doch einfach Ichigo!“ „Komm schnell mit!“ Ichigo stellte fest, das alle Pflanzen die sie in den letzten Tagen ausgepflanzt hatten verdorrt waren. „Aber, wieso? Wir haben es doch genauso gemacht, wie es Kokoro gesagt hat. Wir haben gedüngt und gegossen!“, sagte Zorome. „Es ist der Boden. Der Boden ist einfach tot. Hier wächst nicht mehr. Da kann man düngen wie man will!“, sagte Goro. Ichigo wurde plötzlich schwindlig. Sie kippte um. Zorome konnte sie gerade noch abfangen. „Ichigo, Ichigo!“, riefen alle zusammen. Auf der Krankenstation schlug Ichigo langsam die Augen auf. Sie blickte sich verwirrt um. „Hey, Kämpferin!“, sagte Goro. Er saß neben ihrem Bett. Ihre Freunde sahen sie besorgt an. Ichigo versuchte sich aufzusetzen. „Langsam, bleib liegen. Du hattest einen Schwächeanfall!“ Sie blickte auf den Beutel mit der Nährlösung, der an seinem Halter hing. „Wieso ist das passiert?“, fragte sie. Ihre Stimme klang schwach. „Du hast zu wenig gegessen und getrunken!“, sagte Miku. „Nein. Ich meine das mit den Pflanzen!“ Keiner wusste Rat. Alle machten einen traurigen Eindruck. „Wir könnten echt Hilfe gebrauchen. Wo sind nur Nana und Hachi?“ Zorome klang besorgt. Er hatte einen Ausdruck von Angst und Wut im Gesicht. „Tut mir leid!“, warf er nach, als er seine Freunde sah. „Ach, denk dir nichts. Es ist nun mal die Wahrheit!“, sagte Miku. Zorome sah sie sorgenvoll an. Ein Transportflieger landete. Als die Jugendlichen sahen wer ausstieg schöpften sie wieder Hoffnung. Es waren Nana und Hachi. Sie rannten nach draußen. Nana saß im Rollstuhl. „Nana, bitte hilf uns. Wir wissen nicht, wie es weitergehen soll!“, flehte Miku. Nana blickte sie stumm an. „Lass sie jetzt bitte in Ruhe. Ich helfe euch später!“, sagte Hachi. Nana hielt einen kleinen Computer in der Hand. „Ja aber!“ Die Jugendlichen sahen beiden enttäuscht nach. „Lass ihr Zeit. Wir konnten den Beiden doch immer vertrauen!“, sagte Ichigo. Nana indes aktivierte den Computer den sie vom Professor erhalten hatte. „Wenn die Informationen die wir vom Professor haben stimmen sollten, dann müssten wir bei diesen Koordinaten all die totgeglaubten Parasites finden. Und auch Mitsuru und Kokoro könnten ihre Erinnerungen zurück bekommen!“, meinte Nana. „Wir sollten ihnen das sagen. Es geht ihnen schlecht. Wir können ihnen so helfen!“, sagte Hachi. „Ja. Aber erst müssen wir herausfinden, ob diese Koordinaten auch stimmen!“ Nana war entschlossen, den Jugendlichen zu helfen. Sie wollte gemeinsam mit ihnen die Welt wieder aufbauen. Sie setzten sich gemeinsam vor den Hauptcomputer und begannen die Koordinaten zu überprüfen. Auf einem Satellitenbild sahen sie eine große Halle. „Das könnte es sein. Und es ist gar nicht so weit entfernt!“, meinte Hachi. „Dann fliegen wir morgen mit Trupp 13 dorthin!“ Hachi und Nana nickten sich an. Die Jugendlichen von Trupp 13 saßen gemeinsam in ihrem Aufenthaltsbereich. Miku hatte sich in die Ecke verzogen und ihren Kopf auf ihre Knie gestützt. Tränen liefen über ihre Wangen. Sie versuchte es zu verbergen. Futoshi stieß Zorome mit dem Ellbogen an. „Rede doch mit ihr. Ihr seid immerhin Partner!“ Zorome war sich unsicher was er sagen sollte. Der Aufenthaltsbereich bot keinerlei Privatsphäre. „Soll ich allein mit ihr reden?“ Sie versuchten zu flüstern. „Ihr braucht gar zu flüstern, ich kann euch hören!“, gab Miku von sich. Ihre Stimme klang verzerrt. Ichigo, die sich wieder erholt hatte gab ein stilles Zeichen an alle zu gehen. Plötzlich war Zorome allein mit Miku. Er setzte sich neben sie auf den Boden und rang nach Worten. „Hör mal, Miku. Nana und Hachi brauchen sicher nur etwas Zeit um sich etwas zu überlegen. Du solltest ihnen vertrauen!“ Er redete ruhig aber bestimmt mit Miku. „Wir werden sterben, oder?“ „Sag doch so was nicht. Wir werden nicht sterben, glaub mir!“, sagte Zorome etwas lauter. Er befürchtete, dass ihn jemand gehört hatte. „Ich pass schon auf dich auf. Versprochen!“, sagte er etwas leiser. Er legte Miku den Arm um die Schulter. Es war ihm etwas peinlich aber er wollte Miku zu Liebe alles tun um ihr zu helfen. „Wenn wir das hier geschafft haben, dann gehen wir wieder an den Strand. Wie damals. Der ganze Trupp!“ Miku legte Zorome den Kopf auf die Schulter. „Das machen wir!“ Zorome streichelte ihr den Kopf. „Ist schon in Ordnung zu weinen. Das geht schon in Ordnung!“ Zorome hatte selbst Tränen in den Augen. Ihre Köpfe berührten sich. Der Rest von Trupp 13 hatte auf der anderen Seite der Trennwand gelauscht. „Schön, die beiden mal nicht streiten zu hören!“, flüsterte Ichigo allen zu die daraufhin grinsen mussten. Der nächste Tag begann damit, dass Hachi und Nana Trupp 13 zu sich riefen. „Setzt euch!“, bat Nana. „Tut mir leid wegen gestern, aber ich musste mich erst noch erholen!“ „Wir haben aber gute Neuigkeiten. Die verschwundenen Parasites betreffend und die Erinnerungen von Mitsuru und Kokoro!“, fuhr Hachi fort. Sofort brach Freude unter den Jugendlichen aus. „Wie ihr sicher wisst, sind die Parasites, die nicht für den Einsatz in einem Franxx geeignet waren verschwunden. Und es hieß, sie seien tot. In Wahrheit hat sie aber der Professor in einem geheimen Labor kryogenisch eingefroren!“, erklärte Nana. „Ist das wahr?“, fragte Ichigo nach. Hachi und Nana nickten. „Wir wissen wo dieses Labor ist. Der Professor hat uns diesen kleinen Computer zukommen lassen. Das ging automatisch nach seinem Tod. Dort kann man auch die Erinnerungen von Mitsuru und Kokoro wiederherstellen!“, fuhr Hachi fort. Die Jugendlichen jubelten. Insbesondere Mitsuru und Kokoro. „Hast du gehört, Mama. Wir werden uns wieder erinnern können!“, freute sich Mitsuru. Beide hielten sich an den Händen. „Wieso denn jetzt Mama?“, fragte Zorome. „Das ist die einzige Möglichkeit wie wir uns anreden können ohne diese Blitze!“, sagte Kokoro. „Macht mal bitte langsam!“, unterbrach sie Nana. „Wir wissen nicht ob das auch tatsächlich die Wahrheit ist. Es könnte auch gelogen oder eine Falle sein!“ „Dann müssen wir da hin. Die Sache ist es wert ein Risiko einzugehen!“, meinte Ichigo. „Genau, lasst uns dort hingehen!“, Hiro stimmte zu. Nana seufzte. „Gut. Wer ist noch dafür?“, fragte sie die Gruppe. Alle hoben die Hand. Es regnete in Strömen als sie aufbrechen wollten. „Ist das da hinten nicht ZeroTwo?, entfuhr es Futoshi als sie den Transportflieger betraten. Alle blickten in die Richtung in die er zeigte. Tatsächlich. Im Regen stand ZeroTwo und blickte in den Himmel. Alle rannten in den strömenden Regen zu ZeroTwo. „ZeroTwo, du erkältest dich noch!“, sagte Hiro. Er griff ihren Arm und wollte sie in das Gebäude führen. Doch ZeroTwo rührte sich kein Bisschen vom Fleck. „Komm schon. Wir brauchen einen Rollstuhl!“, sagte Futoshi. „Ich suche mit Ichigo einen Rollstuhl. Ihr Anderen geht in den Transporter!“, befahl Goro. Er und Ichigo rannten los. Hiro hatte ZeroTwo seine Jacke über die Schultern gelegt. Sie starrte wie gebannt in den Himmel der von Wolken verhangen war. „ZeroTwo, was siehst du denn da oben?“, fragte Hiro. Endlich kamen Goro und Ichigo mit dem Rollstuhl für ZeroTwo. Zwei Parasites brachten ZeroTwo zurück zur Krankenstation. Hiro sah ihnen nach. „Komm schon!“ Goro und Ichigo warteten auf ihn. Hiro musste den ganzen Flug über an ZeroTwo denken. Goro legte seinen Arm um Hiro, Ichigo schnappte sich Hiros Arm. „Keine Angst, Hiro. Deine Freundin wird schon wieder!“, sagte Goro. „Ja, schon bald werdet ihr wieder herumknutschen. Wie früher!“, fügte Ichigo hinzu. „Ihr werdet fast so eng werden wie die beiden dort drüben!“, meinte Futoshi und deutete auf Zorome und Miku. „Was soll das denn bitteschön heißen?“, fragte Zorome. Und auch Miku konnte dem Ganzen nicht zustimmen. „Spinnst du?“ Die Anderen mussten kichern. „Das hat sich aber vor Kurzem noch anders angehört!“, kam es aus Ichigo heraus, die sich Mühe gab nicht laut zu lachen. Zorome und Miku blickten verärgert in die Runde. „Ihr habt gelauscht!“, stellte Miku fest. „War auch nicht schwer, bei der miesen Privatsphäre in der Unterkunft!“. kicherte Ichigo. Alle hatten vor Lachen ein paar Tränen in den Augen. „Was soll ich denn mit der da?“, fuhr es aus Zorome. „Wollte ich gerade über dich sagen!“, bekam er als Antwort. Kokoro setzte nur ihr typisches freundschaftliches Lächeln auf. „Also wenn ich nicht schon vergeben wäre dann…!“ Miku plusterte die Backen. „Sag es nicht. Sonst verpass ich dir einen Kurzhaarschnitt!“ Das Lachen platzte nun endgültig aus den Jugendlichen heraus, was Ikuno aufweckte. „Wenigstens habt ihr alle gute Laune!“, meinte sie über ihre Sitzlehne gebeugt. „Haben wir dich geweckt?“, fragte Hiro. „Ach, im Schlaf sterben die Leute!“ Ikuno klang lässig. „Hast du vor, dir ein paar Aufzeichnungen des Professors zu suchen?“, fragte Goro. „Soviel wie möglich!“ Ikuno war fest entschlossen den beschleunigten Alterungsprozess der Parasites zu stoppen. Der Transporter landete an der Anlage die beschrieben wurde. Weit und breit war nichts als Wüste. Der Regen hatte schon lange aufgehört und die Sonne brannte als sie vor dem großen Tor standen das den Weg ins Innere des Komplexes versperrte. Nana zog einen kleinen Schlüssel aus ihrer Tasche. Sie steckte ihn in das Schlüsselloch eines Bildschirms neben dem Tor. Als sie ihn umdrehte schaltete sich der Bildschirm ein und verlangte einen Zugangscode. Nachdem Nana den von Professor Franxx erhaltenen Code in das Feld eingetippt hatte öffnete sich langsam das Tor. Mitsuru und Kokoro hielten sich an den Händen. Hinter diesem Tor waren ihre Erinnerungen verborgen, wenn der Professor die Wahrheit gesagt hatte. Alle blickten in eine spärlich beleuchtete Halle, deren einziges Licht aus mehreren kleinen Luken mit Fenstern kam. Es sah aus wie in einer großen Lagerhalle. Hinter jeder Luke lag wie erwartet ein Parasite. „Das sind alles Parasites die nicht für das Steuern eines Franxx geeignet waren. Der Professor hat sie hier versteckt anstatt sie zu töten. Er ist damit ein großes Risiko eingegangen!“, sagte Hachi. „Wahnsinn, so viele Parasites. Und sie wären alle getötet worden. Nur weil sie nicht gut genug waren!“ Ichigo stützte sich ab. Sie konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. Die Jugendlichen gingen durch die Reihen an Regalen. An jeder Kammer in der ein Parasite lag war eine Codenummer angebracht. Code 405, Code 674, Code 831. Die Nummern waren der Reihe nach angebracht. Hiro hatte plötzlich einen Geistesblitz und rannte los. „Bleib hier!“, rief ihm Nana hinterher. Hiro rannte in die Reihe mit den Codenummern die mit der 7 begannen. Die Anderen liefen ihm nach. Sie fanden Hiro vor einer Kammer stehen. „Sie ist es. Sie ist hier!“, flüsterte er. Die Anderen waren überrascht, als sie in die Codenummer über der Kammer sahen. Code 703. „Das ist doch Naomi!“, sagte Ichigo. „Das ist doch Hiros erste Partnerin. Sie ist doch beim Test durchgefallen!“, sagte Zorome. Plötzlich rannte Futoshi los. „Komm sofort wieder her!“, rief ihm Hachi nach. Aber sie sahen Futoshi nur noch hinter einer Regalwand verschwinden. Alle folgten ihm. Sie fanden ihn bei einer höher gelegenen Kammer. Code 315. „Sie ist es!“, rief er von oben. „Code 315, Code 315!“ Hiro dachte nach. Goro fiel es plötzlich wieder ein. „Warte mal. Ist das Michiko?“ Jedem fiel es wie Schuppen vor den Augen. Michiko war die erste Partnerin von Futoshi. „Wer ist Michiko?“, fragte Kokoro. Sie hatte als einzige keine Erinnerung an Michiko. Die anderen Jugendlichen hatten einen verärgerten Gesichtsausdruck. Michiko war die Schwester von Kokoro. Beide wurden früh in verschiedene Gruppen eingeteilt und so getrennt. Sie sahen sich selten. Die Erinnerungen von Kokoro wurden schon einmal gelöscht. „Sie ist...“, begann Zorome wurde aber von Ichigo mit einer Geste gestoppt. „Wir müssen es ihr doch sagen!“, brach es aus Zorome heraus. „Du meinst es nur gut, das ist mir klar. Aber es ist noch zu früh!“, sagte Ichigo. Kokoro verstand nicht was ihre Freunde meinten. Ichigo und Goro sahen sich an. Goro fasste sich an die Stirn. „Wenn du sie siehst, dann wirst du es verstehen!“ Die Erinnerungen an Michiko waren schmerzhaft. Sie war damals eine ihrer besten Freunde. „Mitsuru, Kokoro. Wir wären dann soweit!“, sagte Hachi. Mitsuru und Kokoro fassten sich an den Händen. Sie betraten den Raum mit einer der Maschinen die zum Verändern von Erinnerungen genutzt wurden. Nana setzte sich an die Kontrolleinheit und lächelte den Beiden entgegen. „Wir haben eure Erinnerungen gefunden!“ Unter den Freunden brach Jubel aus. Mitsuru und Kokoro lagen sich in den Armen. Sie hatten die Sache mit Michiko schon fast vergessen, da schritt Ichigo ein und packte Nana am Arm. „Wir haben mitbekommen was los war. Das wird schon wieder!“, beruhigte Nana sie. Mitsuru und Kokoro nahmen Platz auf den Liegen. „Tut mir leid. Wir müssen euch leider festbinden. Ihr könnten unkontrolliert zucken!“, sagte Hachi. „Entspannt euch!“, sagte Nana. „Bereit?“ Mitsuru und Kokoro nickten. Ihre Freunde waren angespannt. Nana betätigte den Knopf woraufhin die Maschine ihre Arbeit begann. „Das dauert jetzt etwas. Ihr könnt solange das andere Lager untersuchen. Dort wurden ein paar Sachen für euch verstaut!“, meinte Nana. Hachi führte sie in das Lager. Die Kinder staunten über all die Sachen, die dort eingelagert waren. Alle Sachen die ihnen von Papa und APE verboten wurden. Nach einer Weile hörten sie Miku rufen. Sie hatte einen Karton gefunden auf dem „Trupp 13“ stand. Es war ein großer Karton. Die Kinder öffneten ihn. Ein Hochzeitskleid ähnlich dem von Kokoro und ein Babybuch waren darin. In den Gesichtern der Kinder spiegelte sich ihre Freude wider. „Wir müssen die Hochzeit wiederholen. Oder zumindest dort fortsetzen wo sie unterbrochen wurde!“, sagte Ichigo. „Hier liegen noch mehr Bücher wie das von Kokoro herum. Das habe ich dort hinten gesehen!“, sagte Zorome. „Die nehmen wir auch mit!“, sagte Goro. Alle stimmten zu. Und so kamen sie mit einer großen Menge an Büchern und ihrem Karton zurück. Gerade rechtzeitig als Mitsuru und Kokoro fertig waren. Sie erhoben sich von ihren Liegen. „Mitsuru!“ „Kokoro!“ Beide fassten sich reflexartig an den Kopf. Aber der Schmerz blieb aus. „Juhu!“, jubelten alle. Mitsuru und Kokoro umarmten sich. „Ich kenne dich wieder!“, sagte Mitsuru unter Tränen. „Und ich kann mich wieder erinnern, warum ich schwanger bin!“, sagte Kokoro. „Ja. Ich auch!“ Auch ihre Freunde konnten sich die eine oder andere Freudenträne nicht verkneifen. „Und ich bin glücklich, das meine geliebte Schwester hier ist!“ Hachi und Nana hatten auch die Erinnerungen an Kokoros Schwester gefunden und wieder herstellen können. Ichigo legte ihr die Hand auf die Schulter. „Holen wir sie raus!“ „Holen wir doch alle raus!“, warf Miku ein. „Wir können jetzt doch nicht alle rausholen!“, wandte Ichigo ein. „Du kannst sie doch nicht hier lassen!“ „Miku, es geht nicht!“, sagte Ichigo nachdrücklich. „Du willst sie echt hier ihrem Schicksal überlassen!“ Zorome mischte sich ein. „Miku, es geht nicht!“, fuhr es aus ihm heraus. „Wir müssen an unsere Vorräte denken. Wir können nicht noch mehr durchfüttern wenn wir überleben wollen!“ Sein Ton war deutlich ohne aggressiv zu wirken. „Ich versteh dich ja. Aber in ihrem jetzigen Zustand sind sie besser aufgehoben!“, sagte er etwas ruhiger. Miku lies den Kopf sinken. Zorome verschränkte die Arme und blickte zur Seite. „Wir holen Naomi und Michiko raus. Die Anderen lassen wir erst mal wo sie sind!“, schlug Goro vor. Die Anderen stimmten ihm zu. Und auch Miku war einverstanden. Sie freute sich auf ein Wiedersehen mit Naomi und Michiko. Alle standen vor der Kammer mit Naomi. Miku wischte sich noch eine Träne aus den Augen. Zorome hatte seine Hand auf ihre Schulter gelegt. Nana betätigte einen Knopf an der Kammer. Die Kapsel mit Naomi darin wurde ausgefahren. Alle blickten traurig drein, da Naomi beim Angriff des Kyoryu auf den Transporter den rechten Arm verloren hatte. „Hey, wir können ihr einen neuen Arm verpflanzen wenn die Zeit reif ist!“, sagte Nana. Sie warf einen kurzen Blick auf den Computer in ihrer Hand und tippte das Passwort ein. Sofort öffnete sich die Kapsel mit einem Zischen. Nebel stieg auf. Alle sahen Naomi an die langsam die Augen aufschlug.Sie blickte benommen umher. Hiro trat an sie heran. „Naomi, Naomi!“ Sie blickte Hiro an. „Hiro. Ich kann mich nicht bewegen!“ Der Rest der Gruppe kam zu ihr. „Ihr seid alle hier? Was ist los?“ Sie war völlig verwirrt. „Ganz ruhig. Wir nehmen dich mit in die Unterkunft und erklären dir alles!“, sagte Hiro. Naomi konnte ihren anderen Arm heben und so die Anderen kurz berühren. Das medizinische Team das mitgeflogen war holte Naomi ab. „Dann holen wir mal Michiko!“, meinte Goro. Die Kapsel mit Michiko fuhr aus ihrer Position als Nana das Passwort eingab. Und wie bei Naomi stieg dichter Nebel aus der Kapsel empor, der sich aber schnell verzog und den Anblick auf Michiko wieder freigab. Sie war Kokoro wie aus dem Gesicht geschnitten. Kokoro konnte sie nicht ansehen. Sie hatte sich gegen Mitsuru gedrückt, der sie in den Armen hielt. Kokoro hatte ihre Schwester für tot gehalten bevor ihre Erinnerungen an sie gelöscht wurden. Sie wurde damals aus dem Pilotenprogramm verwiesen, da sie bei einem Test knapp versagte. Michiko schlug langsam die Augen auf. Sie hatte die gleichen blauen Augen wie ihre Schwester. „Komm schon. Geh zu ihr!“, sagte Mitsuru. Er wollte Kokoro langsam in Michikos Richtung führen aber Kokoro klammerte sich an ihm fest. Futoshi legte ihr die Hände auf die Schultern. „Komm schon. Wir sind alle bei dir!“ Wie schon Naomi blickte Michiko benommen in die Runde. Sie erblickte Kokoro die mit Freudentränen in den Augen neben ihr stand. „Kokoro!“, brachte sie hervor. Sie klang schwach. „Endlich habe ich dich wieder!“, rief Kokoro. Sie legte ihrer Schwester den Kopf auf die Schulter. „Ich dachte du wärst tot. Sie haben meine Erinnerungen an dich ausgelöscht!“ Kokoro sank weinend zu Boden. „Es wird Zeit. Verschwinden wir von hier. Den Rest klären wir in der Unterkunft!“, sagte Hiro. Wie schon Naomi wurde auch Michiko vom Ärzteteam abgeholt. Kokoro wollte sie festhalten. Aber sie musste die kurze Trennung akzeptieren. Kapitel 2: Hoffnung und Geständnisse ------------------------------------ Kokoro saß neben dem Krankenbett in dem ihre Schwester schlief. Das einzige was Michiko von Kokoro unterschied, war ihr Code. Ichigo betrat zusammen mit den Anderen das Zimmer. „Sie schläft noch!“, flüsterte Kokoro. „Dann lass sie jetzt schlafen und komm mit. Wir vermissen dich schon!“, flüsterte ihr Ichigo zu. Sie nahm Kokoro bei der Hand und führte sie unter leichtem Zwang nach draußen. Alle zusammen legten Kokoro entweder die Hand auf die Schulter oder nahmen sie kurz in den Arm, was Kokoro doch ein kurzes Lachen abverlangte. „Das wird schon wieder. Sie muss sich erst mal erholen. Naomi schläft auch noch!“, sagte Hiro. „Du und Mitsuru habt eure Erinnerungen wieder. Und wir haben zwei verlorengeglaubte Freunde wieder gefunden!“, merkte Goro an. „Kokoro, es tut uns Allen sehr leid, dass wir dir nichts über deine Schwester gesagt haben!“, entschuldigte sich Ichigo. „Du musst dich nicht entschuldigen. Es ging einfach nicht anders!“, sagte Kokoro „Es ist schön, dass wir uns wieder an alles erinnern können. Vor allem an die schönen Dinge!“, sagte Mitsuru. Er legte Kokoro den Arm um die Schultern. Kokoro schmiegte sich an ihn. „Könnt ihr euch auch daran erinnern, wie Mitsuru am Vortag eurer Hochzeit die Hose gerissen ist?“, fragte Zorome mit spöttischem Gesichtsausdruck. „Das ist doch nie passiert!“, sagte Kokoro. Sie war sichtlich amüsiert. „War nur ein Test!“ „Du wirst dich wohl nie ändern!“, giftete Miku gleichwohl wissend, das es nur ein Spaß war um die Laune seiner Freunde zu heben. „Wann änderst du dich eigentlich mal?“, fragte Ichigo. „Warum sollte ich mich denn ändern?“ „Du bist fast noch kindischer als Zorome. Er wollte nur Spaß machen!“Miku verschränkte trotzig die Arme. „Tut mir ja leid!“, gab sie kleinlaut als Antwort. „Na dann. Es wird Zeit, dass wir uns um die Felder kümmern!“, sagte Goro. Die Jungen wollten schon aufbrechen da wurden sie von Nana gestoppt. „Kommt schnell mit. Ich und Hachi haben etwas entdeckt das uns helfen könnte!“ Sie kamen in einen Raum mit einem großen Bildschirm. „Seht ihr das? Das ist Mistilteinn!“ Alle blickten ungläubig auf den Bildschirm. Mistilteinn war saftig grün. „Aber wie kann das sein, dass Mistilteinn so fruchtbar ist?“, fragte Zorome. „Das finden wir später noch heraus. Jetzt müssen wir erst mal dort hin und uns Erde holen!“, schlug Goro vor. „Das könnte die Lösung sein. Die Erde in Mistilteinn ist vielleicht anders als die Erde hier!“, sagte Hiro. „Gut. Dann starten wir mit ein paar Transportern!“, stimmte Nana zu. „Kokoro du bleibst diesmal hier und passt auf Michiko auf. Wenn sie aufwacht will sie dich sicher sehen!“, entschied Ichigo. Kokoro stimmte dem nickend zu. Die Jugendlichen blickten gebannt auf das was von Mistilteinn übrig war. Sie liefen über fruchtbaren Boden. Sie betrachteten mit Schwermut die Reste ihrer einstigen Unterkunft. „Die Zeit hier war eigentlich gar nicht so schlecht!“, meinte Zorome. „Also die freie Zeit, meine ich!“ Seine Aussage machte die Anderen noch trauriger. „Tut mir leid. Ich wollte euch nicht…!“ „Schon gut. War ja nicht böse gemeint!“, sagte Miku. Zorome kniete sich vor die Reste einer Mauer auf der noch deutlich seine Schrift zu lesen war. Ichigo musste bei den Erinnerungen etwas kichern. „Was ist denn so lustig?“, fragte Futoshi. „Ach, ich denke nur gerade an das was wir so erlebt haben. Wisst ihr noch die Sache im Bad oder als sich unsere Anzüge aufgelöst haben?“ Die Anderen mussten plötzlich auch lachen. „Wie wir uns damals in die Haare gekriegt haben!“, fügte Hiro hinzu. „Ja. Aber letzten Endes hat uns das zusammen geschweißt. Wir sind nicht nur Kameraden. Wir sind Familie. Jeden Falls sehe ich das so!“, sagte Zorome. „Wer bist du? Und was hast du mit Zorome gemacht?“, fragte Goro ironisch. Zorome setzte sich auf die Mauer. „Nein, ich bin´s schon. Wollte nur mal was Nettes sagen!“ Die Anderen sahen ihn fragend an. „Wisst ihr, in der letzten Zeit ist soviel passiert. Sachen, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Angst um unsere Zukunft habe!“ Seine Freunde waren sichtlich gerührt von seinen Worten. „Ich will nicht mehr der alte Ätzer sein, der jeden beschimpft nur weil. Die Wahrheit ist, ich wahr eigentlich nur neidisch auf euch, weil ich mich vernachlässigt gefühlt habe!“ Die Worte kamen ihm schwer über die Lippen. „Deswegen habe ich meinen Frust und meine Geltungssucht an euch raus gelassen. An dem Einen mehr am Anderen weniger. Aber gleichzeitig wollte ich euch auch beschützen. Ich habe im Garten so viele Freunde sterben sehen. Und dieser Schmerz. Ich wollte niemandem zumuten diesen Schmerz zu fühlen, den ich gefühlt habe, falls mir etwas passieren sollte!“Zorome versuchte seine Tränen zu unterdrücken. Ichigo unterbrach Zorome. „Zorome, ist schon gut!“ „Und als Papa…!“ Er stockte. „Ich habe zu Papa aufgeblickt wie kein Anderer. Selbst noch als das mit Mitsuru und Kokoro passiert ist. Ich hielt es für gerechtfertigt. Und dadurch habe ich euch verraten!“ Er rang nach Fassung. Ichigo setzte sich neben ihn und nahm ihn in den Arm. „Ich habe weder eure Freundschaft noch euren Respekt verdient!“ Miku setzte sich nun auch zu ihm. Auch sie legte ihm die Arme um die Schultern. „Damals im Bad oder als sich eure Anzüge aufgelöst haben…!“ „Ist schon gut. Sei jetzt einfach still!“, unterbrach ihn Miku. „Das ist vergessen!“ Miku weinte mit ihm. „Das erste Mal, das der Kerl ehrlich Gefühle zeigt. Und er hat Respekt damit erlangt!“, sagte Goro. Er war zufrieden. Wie auch Hiro und Mitsuru. „Ich war doch auch nicht besser, Zorome!“, gestand Miku. „Ich habe dich doch auch ständig nur provoziert!“ „Und schau mich an. Ich war eifersüchtig auf ZeroTwo. Ich habe damals versucht sie los zu werden als sie durchgedreht ist. Und vor euch hätte ich auch mehr Respekt haben müssen. Ich bin eine lausige Anführerin!“, gestand Ichigo. Zorome hatte um beide Mädchen den Arm gelegt. „Wenn man gemeinsam weinen kann, kommt man sich wohl näher!“, meinte Hiro. „Gib mir das schwere Ding. Nimm du dir hier!“, sagte Zorome. Er nahm Miku eine Kiste ab und drückte ihr stattdessen eine kleine in die Hand. „Danke, Zorome!“, bedankte sie sich lächelnd. Der Abbau der Erde ging zügig voran. Sie trugen gemeinsam ein paar Sachen in den Transporter die sie aus ihrer alten Unterkunft geholt hatten. Es waren Andenken an andere Zeiten. Während des Fluges spielten alle ein Kartenspiel. „Bin mal gespannt, ob Naomi und Michiko schon aufgewacht sind wenn wir ankommen!“, sagte Hiro. „Kokoro hat Michiko viel zu erzählen!“, meinte Futoshi. „Das gilt aber auch für Naomi!“, ergänzte Ichigo. „Ich bin auch gespannt, wie es ZeroTwo geht. Ich hoffe sie wird bald wieder!“, sagte Zorome. Hiro wurde nachdenklich. „Tut mir leid wenn ich…!“ „Nein schon gut. Alles in Ordnung. Ich frage mich nur warum sie neulich in den Himmel gestarrt hat. Es schien als würde sie etwas sehen!“ Sie landeten schließlich an ihrer Unterkunft. Kokoro rannte ihnen entgegen. „Hey, mach doch langsam. Denk an das Kind!“, sagte Mitsuru. „Du hast ja andere Kleidung an!“, bemerkte Miku. „Das hat mir die neue Nana besorgt. Umstandskleidung extra für Schwangere!“, erklärte Kokoro. „Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr gute Nachrichten?“ Die Anderen blickten optimistisch. „Wir haben auf jeden Fall genug Erde gefunden um damit etwas anpflanzen zu können. Und wir haben etwas aus unserer alten Unterkunft mitgenommen!“, sagte Futoshi. Unter den vielen Sachen erkannte Kokoro ihre selbstgenähte Puppe und ihr Nähset. „Freust du dich?“, fragte Ichigo. „Und wie. Jetzt kann ich den anderen Mädchen das Nähen beibringen. Dann kann ich auch etwas helfen!“ „Du hast schon genug geholfen. Du hättest Zorome sehen sollen als wir in Mistilteinn waren!“ Kokoro sah Ichigo fragend an. „Er uns regelrecht sein Herz ausgeschüttet. Er will sich ändern. Du und Mitsuru habt auch dazu beigetragen!“, sagte Ichigo. „Das versteh ich immer noch nicht. Aber schön, wenn ich etwas beitragen konnte!“ „Es ging um eure Liebe und eure Hochzeit. Und darum, das er immer noch hinter Papa stand nachdem APE eure Hochzeit ruiniert hatte. Er hat sich echt geschämt und sogar geweint!“, flüsterte ihr Ichigo ins Ohr. Die Mädchen lächelten sich an. „Wusste gar nicht, dass er so sensibel ist!“, sagte Kokoro. „Und sogar Miku hat geweint und sich an ihn geklammert!“, fügte Ichigo hinzu. Zorome arbeitete währenddessen auf dem Feld und musste niesen. „Wer redet denn gerade über dich und küsst einen Anderen?“, fragte Futoshi scherzhaft. Zorome blickte ihn nur genervt an und verteilte weiter den Boden den sie aus Mistilteinn geholt hatten. „Bin gespannt, ob es diesmal klappt!“, keuchte Mitsuru. „Wenn es jetzt nichts wird, kann uns keiner mehr helfen!“, entgegnete Hiro. Beide wischten sich den Schweiß von der Stirn. Die Mädchen brachten ihnen Wasser. „Zorome hat es etwas besser!“, meinte Ichigo und deutete in seine Richtung. Die Jugendlichen konnten beobachten, wie Miku Zorome das Gesicht abwusch, was sich dieser trotz leichter Gegenwehr gefallen lies. „Miku wirkt richtig fürsorglich, findet ihr nicht?“, meinte Futoshi. „Hey Miku, lass noch was von ihm übrig!“, rief ihr Goro zu. „Ihr seid auch dran!“, sagte Kokoro. Inzwischen hatte sie wieder ihre Uniform angezogen. Sie begann, Mitsuru das Gesicht zu waschen. „Du bist ganz staubig!“, schimpfte sie. Ichigo begann bei Goro. „Ist das gut so?“, fragte sie. „Alles gut!“ Sie lächelte ihn zufrieden an. „Ihr könnt später übrigens Michiko und Naomi besuchen. Die beiden sind jetzt im selben Zimmer!“, berichtete Kokoro. Die Jungen freuten sich. Sie hatten viel zu erzählen. Der Nachmittag verging und es wurde Zeit für die Jugendlichen ihre verloren geglaubten Freunde zu besuchen. Als sie in das Zimmer traten fanden sie Michiko und Naomi am Tisch sitzend vor. Die beiden unterbrachen ihre Unterhaltung. „Da seid ihr ja endlich!“, freute sich Michiko. Sie fiel gleich ihrem Kindheitsfreund Futoshi um den Hals. „Nicht so stürmisch!“ Er drückte Michiko fest an sich. „Du zerdrückst mich, Futoshi!“, drückte Michiko heraus. Die Anderen waren amüsiert. Hiro trat an Naomi heran. „Schön dich wieder zu sehen!“ Naomi lächelte Hiro an. „Ich bin auch glücklich dich wieder zu sehen. Es ist so viel passiert!“, begann Hiro. „Wir reden alle zusammen darüber. Dann fällt es leichter!“, sagte Naomi. Und so setzten sich die Jugendlichen zusammen und begannen zu erzählen. Über ZeroTwo, ihre zahlreichen Kämpfe, die Nines, die Hochzeit und Papas Verrat. „Das ist schlimm!“, fand Michiko. „Wenn wir schon zusammen sind. Ikuno wird in Zukunft keinen Franxx mehr steuern können. Wir müssen aber damit rechnen, dass die VIRM wieder angreifen. Wir brauchen Ersatz!“, führte Ichigo an. Sie sah Michiko an. „Du warst damals gut mit Futoshi befreundet und deine Werte lagen nur knapp unter dem Minimum. Würdest du mitmachen?“ Die Anderen sahen sie an. „Du kannst mit mir rechnen!“, versprach Michiko. Die Anderen waren erstaunt. „Die Situation verlangt es nun mal!“ „Danke, Michiko. Ich würde es nicht verlangen, wenn es nicht wirklich nötig wäre. „Aber Ichigo. Wieder anfangen mit Kämpfen? Ich dachte, dass wäre vorbei!“, sagte Miku. Ichigo ballte die Faust. „Es wird nicht vorbei sein. Erst wenn wir oder die VIRM tot sind. Auf eine Seite wird es hinauslaufen!“ Jeder wusste, dass Ichigo Recht hatte. Auch wenn es keiner wollte. „Ich hab´s satt!“, begann Miku. „Ich hab´s satt zu kämpfen. Wir haben immer unsere Leben riskiert weil man uns gesagt hat es dient dem Schutz der Menschen. Dabei wurden wir aber in Wahrheit nur von Papa für seine Zwecke ausgenutzt und behandelt wie…!“ In Mikus Gesicht spiegelten sich Wut und Trauer ab. Zorome trat zu ihr und nahm sie in den Arm. „Ganz ruhig, Miku. Wir beide schaffen das. Ich pass auf dich auf, versprochen!“, beruhigte er sie. Miku klammerte sich an Zorome. „Ihr habt uns nicht erzählt, dass sich die Zwei auf einmal so gut verstehen!“, merkte Naomi an. „Wir verstehen dich alle, Miku. Aber genau aus diesen Gründen müssen wir kämpfen. Sie haben uns von Anfang an unter unserer Würde behandelt und uns sogar Gefühle verboten. Und wenn wir untergehen, dann wenigstens gemeinsam und mit der Waffe in der Hand. Wir werden nicht schweigend in der Nacht untergehen, oh nein!“, kam es aus Ichigo heraus. Die Anderen staunten über ihre deutlichen Worte. Nach ihrem gemeinsamen Treffen sah Hiro noch bei ZeroTwo vorbei. „Redest du immer noch nicht?“, fragte er. Hiro beugte sich über ZeroTwo, die mit geöffneten Augen im Bett lag. Er berührte mit seinen Hörner die Ihrigen. Plötzlich schossen im Bilder durch den Kopf. Bilder von einem Krieg mit den VIRM. Strelizia Apath kämpfte zusammen mit den Kyoryu gegen sie. Hiro fiel rückwärts auf den Boden. Er blickte entsetzt ZeroTwo an. „Kämpfst du etwa? Die ganze Zeit schon?“ Er stand auf und rannte zu seinen Freunden, die sich zum Glück noch nicht getrennt hatten. „Sie kämpft. ZeroTwo kämpft!“, berichtete Hiro völlig außer Atem. „Ist sie aufgewacht?“, fragte Goro. „Nein, aber ich habe es gesehen. Ich habe es in meinem Kopf gesehen als ich sie berührt habe!“, erklärte Hiro. Er schob seine Haare etwas zur Seite, so dass die Anderen seine Hörner sehen konnten. „Sind das Hörner?“, fragte Kokoro. „Ich bin so oft und so lange mit ZeroTwo zusammen in einem Franxx gewesen, da passiert so etwas anscheinend!“, sagte Hiro. „Kämpft sie gegen die VIRM?“, fragte Ichigo. „Ja, sie ist immer noch mit Strelizia verbunden. Das was wir hier sehen ist nur ihr Körper aber ihr Geist ist da oben!“ Hiros Freunde konnten es nicht glauben. „Ich muss gehen und sie holen!“ „Wir lassen dich nicht alleine gehen. Wir kommen mit!“, entschied Goro. Die Anderen stimmten zu. „Nein. Ich gehe allein. Ich kann euch nicht gefährden!“, hielt Hiro gegen. „Wie willst du das denn machen? Ohne Partner!“, wollte Zorome wissen. „Das ist mein Kampf. Sie ist meine Partnerin!“, brüllte Hiro. Goro verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. Seine Freunde erschraken darüber. Hiro hielt sich die Backe. Ichigo und Kokoro halfen ihm auf. „Lasst mich mit ihm gehen. Ich bin flexibel!“, kam es aus dem Hintergrund. Nine Alpha hatte gelauscht. „Du siehst schlecht aus, das ist dir doch bewusst!“, merkte Goro an. „Mir geht es auch so. Aber für das bin ich noch fit. Ich brauche nur Wartung!“ Die Nines konnten sowohl Pistil als auch Stamen sein. „Wir begleiten euch, keine weitere Diskussion. Hiro, das ist eine Anordnung deiner Anführerin. Verstanden?“, stellte Ichigo klar. „Dann müssen wir zusehen, wie wir zu ZeroTwo gelangen. Wir brauchen Hilfe!“, meinte Hiro. „Dafür haben wir die Lösung. Genauer der Professor!“, sagte Nana, die zusammen mit Hachi ebenfalls mitgehört hatte. Am nächsten Morgen standen alle in dem gigantischen Hangar bei ihren Franxx, die über Nacht modifiziert wurden. „Eure Franxx sind jetzt weltraumtauglich. Passt beim Steuern auf. Das Verhalten der Franxx ist im Weltall anders als auf der Erde!“, erklärte Hachi. Die Jugendlichen bestaunten das neue Aussehen ihrer Franxx. „Wir haben gestern beim Betrachten der Satellitenbilder etwas entdeckt. Wir wollen uns das heute einmal ansehen. Wir glauben, das könnte ein Raumschiff von den Kyoryu sein!“, sagte Nana. „Ihr bereitet euch vor. Wenn wir das Raumschiff in Gang setzen können, werden wir euch damit in den Erdorbit bringen. Der Rest liegt dann an euch!“, sagte Hachi. Er und Nana stiegen in einen Transporter und starteten in die Richtung des vermeintlichen Raumschiffes. „Wir werden im Erdorbit kämpfen. Das hat bisher noch kein Parasite vor uns getan. Bin ich aufgeregt!“, begeisterte sich Zorome. „Warte erst einmal ab, ob es wirklich so gut wird, wie du denkst!“, wandte Futoshi ein. „Ach was hast du denn? Das wird klasse!“, war sich Zorome sicher. „Futoshi, Michiko. Was haben eure Tests ergeben?“, erkundigte sich Ichigo. „Alles bestens. Wir sind fast bei 100 Prozent!“, sagte Michiko. Sie stand direkt neben Kokoro. „Ihr seht euch wirklich zum Verwechseln ähnlich!“, bemerkte Ichigo. Michiko hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Das Einzige, das sie von Kokoro unterschied. „Nur die Frisur ist anders. Die beiden könnten uns echt an der Nase herum führen, wenn sie wollten!“, meinte Goro. Ein amüsiertes Lächeln von Kokoro und Michiko war die Folge. Während sich die Freunde weiter unterhielten sprach Ichigo mit einigen weiteren Parasites. Sie erfuhr, das die Stromversorgung stabilisiert werden konnte. „Gute Nachricht. Die Stromversorgung konnte stabilisiert werden. Das heißt, wir können auch endlich wieder Wasser aufbereiten!“, erzählte sie. „Stimmt. Ich habe vorhin gehört, das die Pflanzen auf dem Feld bisher auch gut aussehen. Das letzte Mal waren sie schon verdorrt!“, berichtete Zorome. „Es geht aufwärts!“, sagte Goro erleichtert. „Zufrieden bin ich erst, wenn wir etwas geerntet haben!“, meinte Hiro. „Sei doch nicht so ein Pessimist. Es braucht eben Zeit. Wir haben schließlich keinerlei Erfahrung damit!“, baute ihn Zorome auf. „Ja, du hast Recht. Die wenigen Erwachsenen die noch da sind, waren alle mal bei APE. Aber die kennen sich auch nur mit dem Magmatreibstoff aus!“, stimmte Hiro halbherzig zu. „Auf jeden Fall reicht die Energie und das Wasser erst mal für das Nötigste!“, meinte Ichigo optimistisch. Das Abendessen war an diesem Abend reichlicher. Es gab noch für jeden ein wenn auch kleines Stück Fleisch. „Ich hoffe ihr freut euch. Ich konnte dem Verantwortlichen heute etwas Fleisch abringen!“, sagte Kokoro fröhlich. „Wie lange wir schon kein Fleisch mehr hatten. Da macht es auch nichts, dass es nur ein kleiner Streifen ist!“, meinte Zorome mit leicht ironischem Unterton. „Gerade du musst gut essen, Kokoro. Wegen deinem Baby!“, erklärte Ikuno. „Ich kann das mit dem Kinderkriegen immer noch nicht verstehen!“, entgegnete Michiko. „Wir haben viele Bücher in dem Gebäude gefunden, in dem wir auch euch gefunden haben. Anscheinend hat der Professor dort einiges heimlich hingeschafft!“, sagte Goro. „Auf jeden Fall haben seine medizinischen Bücher mir schon sehr geholfen. Auch bei der Sache mit unserem beschleunigtem Alterungsprozess!“, gab Ikuno bekannt. „Also schön essen Kokoro. Das habe ich auch gelesen!“ Ikuno schob sich lässig die Brille hoch. Zorome und Futoshi blickten beide auf ihre Fleischstücke, die so groß wie zwei Finger waren. Zorome legte es Kokoro einfach schnell auf den Teller. Sehr zur Überraschung der Anderen. „Hier nimm einfach!“, sagte er mühevoll mit geschlossenen Augen. „Meins auch!“, sagte Futoshi. Kokoro war schon fast erschrocken über so viel Zuwendung. „Ihr müsst das nicht. Ihr müsst doch…!“ „Iss jetzt, bevor ich es mir anders überlege!“, sagte Zorome deutlich. Er aß trotzig sein Gemüse und die kleine Menge Rührei auf seinem Teller. „Danke!“, sagte Kokoro mit sanfter Stimme. Sie schenkte ihm ein süßes Lächeln, was ihn etwas innehalten und erröten ließ. Die Anderen mussten kichern. „Was ist denn hier so lustig?“, fuhr Zorome seine Freunde verärgert an. „Wir finden es alle nur toll, was für ein sensibler Typ du geworden bist!“, lachte Ichigo. Zorome sah sie nur fragend an. Die Mädchen genossen das gemeinsame Bad nach dem Essen. „Ich habe das Babybuch nochmal gelesen und gesehen, dass die Brüste während der Schwangerschaft wachsen, damit genug Milch für das Kind da ist!“, sagte Kokoro. „Dann wirst du für Mitsuru noch attraktiver!“, meinte Ichigo. Miku griff Kokoro von hinten an die Brüste. „Oh ja, riesige Brüste wirst du kriegen. Riesige Dinger!“, sagte Miku mit gespielt verführerischer Stimme und Gesichtsausdruck während sie Kokoros Brüste abwechselnd anhob. Kokoro war darüber erschrocken. „Nicht, bitte hör auf!“, bat sie. „Deine könnten auch noch etwas wachsen!“, meinte Ichigo mit genauso verführerischer Stimme an Miku gewandt. Sie griff sich Mikus Brüste und hob diese abwechselnd an. Michiko und Ikuno lachten. „Klingt, als hätten die Mädchen eine Menge Spaß!“, meinte Hiro. Die Jungen konnten alles hören, was die Mädchen sagten. „Wenigstens haben sie gute Laune!“, erwiderte Zorome. Mitsuru hingegen stieg der Dampf aus den Ohren bei dem Gedanken an Kokoros Brüste. „Ist das Wasser zu heiß, Mitsuru?“, fragte Zorome spöttisch. „Jetzt komm schon. Kokoro ist echt ein tolles Mädchen. So viel Glück hat nicht jeder Kerl!“ „Ja, bei so einer Freundin werden dir die anderen Kerle echt neidisch sein, wenn wir mal damit durch sind ihnen die Liebe zu erklären!“, fügte Futoshi hinzu. Mitsuru sah die beiden nur an. „Was wir damit sagen wollen ist, deine Freundin ist echt oberheiß. Wir haben sie doch damals im Bad alle gesehen!“, meinte Zorome. „Wisst ihr, Jungs. Wir können euch hören!“, drang es von der anderen Seite der Trennwand. Die Jungen blickten erschrocken. Kokoro hielt sich inzwischen verschämt die Arme vor die Brüste. Sie war bis zur Nase im Wasser eingetaucht. „Hey Mitsuru, wenn wir eure Hochzeit nachholen, darf ich dann auch mal mit Kokoro tanzen?“, fragte Zorome amüsiert. „Ich will auch!“, fügte Futoshi hinzu. Am Ende hatten beide eine Beule am Kopf. „Geschieht euch recht!“, befand Goro. Als die Jugendlichen gemeinsam das Bad verließen und sich immer noch gegenseitig wegen ihrer Aussagen neckten standen plötzlich Nana und Hachi vor ihnen. „Sagt uns bitte, dass ihr gute Neuigkeiten habt!“, bat Goro. „Haben wir!“, meinte Hachi. „Es ist tatsächlich ein Raumschiff. Und es fliegt!“, sagte Nana. „Morgen kann es losgehen. Haltet euch bereit!“, befahl Hachi. „Wir werden euch und eure Franxx hochfliegen!“, befahl Hachi. Hiro lief am nächsten Morgen zusammen mit Hachi und Nana die Brücke zum Raumschiff. Er bemerkte, dass sich ihm seine Freunde in den Weg stellten. „Wolltest du etwa ganz alleine los? Wir wollen auch unseren Spaß haben!“, empörte sich Zorome. „Wenn schon, dann gemeinsam. Wir haben auch noch eine Rechnung mit Papa zu begleichen!“, sagte Ichigo entschlossen. Sie ballte ihre Faust. „Ich genauso. Meine Kameraden sind alle tot. Und du brachst noch jemanden der die Rolle des Pistil übernimmt. Habe ich Recht?“, bot sich Nine Alpha an. „Woher denn der Wandel?“, fragte Hiro. „Papa hat uns verraten. Er hat meine Kameraden auf dem Gewissen!“, sagte Nine Alpha. „Gut. Ich akzeptiere dich als Partner. Aber nur so lange, bis wir ZeroTwo gerettet haben!“, stimmte Hiro zu. Nine Alpha zuckte lässig mit den Schultern. „Na dann los. Retten wir ZeroTwo!“, sagte Goro. Sie gingen, begleitet von Mitsuru und Kokoro in das Raumschiff. „Bevor ich keine Gelegenheit mehr dazu habe. Mitsuru, Kokoro. Was ich damals zu euch gesagt habe, dass ihr widerlich seid und so. Tut mir leid!“, sagte Nine Alpha. „Ich akzeptiere euren Wunsch. Obwohl es mir immer noch komisch vorkommt!“ Kokoro sah ihn erstaunt an. „Ich habe dir das noch nicht verziehen. Komm bitte gesund zurück. Dann schaffen wir das aus der Welt!“, bot sie an. Die Türe des Raumschiffs schloss sich hinter Nine Alpha. Die Brücke wurde weggefahren und Mitsuru und Kokoro sahen dem Raumschiff dabei zu wie es immer höher stieg. Kapitel 3: Wiedervereinigung und Neuanfang ------------------------------------------ Mitsuru und Kokoro hielten sich an den Händen während sie dem Raumschiff, das inzwischen fast aus ihrem Sichtfeld verschwunden war immer noch hinterher sahen. „Muss schon sagen, Alpha. Das du dich bei Mitsuru und Kokoro entschuldigt hast, hat dich in ein neues Licht gerückt!“, sagte Zorome nach einer Weile. „Wir müssen eine Weile miteinander auskommen. Was ihr macht ist mir egal. Ich habe eh nicht mehr lange ohne Wartung!“, gab Nine Alpha gelassen zurück. Er saß mit verschränkten Armen auf seinem Sitz. „Nimm das Lob an. Er hat lange gebraucht um über das was ihr getan habt hinweg zu kommen!“, sagte Ichigo. „Macht euch bereit. Wir sind bald am Ziel!“, befahl Nana. Als die Freunde aus dem Fenster sahen, konnten sie in der Ferne den Kampf zwischen den VIRM, Strelizia und den Kyoryu beobachten. Strelizia erlitt immer wieder Schäden. „Daher kommen also ZeroTwos Verletzungen!“, stellte Hiro fest. Die Jugendlichen stiegen in ihre Franxx. „Also denkt daran, die Franxx reagieren anders in der Schwerelosigkeit!“, erinnerte sie Hachi. „Schon gut. Das wird schon!“, meinte Zorome gelassen. Die Rampe am Raumschiff wurde geöffnet und die Jugendlichen steuerten ihre Franxx in Richtung des Schlachtfeldes. Sie brachten die Waffen in Position. Mit lautem Schlachtgeschrei stürzten sie sich in die Schlacht. Zorome zerteilte blitzschnell einen Teil der VIRM-Flotte mit dem Speer, der neuen Waffe von Argentea. „Wow, geht das ab. Hätte nicht gedacht, dass es so anders ist als auf der Erde!“, staunte er. „Und das obwohl die Begrenzer schon aktiviert sind!“, ergänzte Futoshi. „Michiko, wie geht es dir?“, erkundigte sich Ichigo. „Alles bestens. Ich und Futoshi passen super zusammen!“, antwortete Michiko. „Du und Kokoro seid Schwestern. Vielleicht deshalb!“, sagte Hiro. Sie zerstörten weiterhin erfolgreich Teile der VIRM-Flotte. „Ihr Menschen. Glaubt ihr wirklich ihr könntet uns besiegen?“ Papa tauchte auf. „Was willst du von uns? Lass uns einfach in Ruhe!“, verlangte Nana. „Ihr seid auf so einer niederen Stufe der Entwicklung. Kommt zu mir und eure Seelen werden sich entwickeln!“, versprach Papa. „Vergiss es. Wir werden dich besiegen!“, antwortete Hachi. Ein großes Schlachtschiff griff das Raumschiff mit Hachi und Nana an. Strelizia stellte sich dazwischen und trug schwere Schäden davon. Strelizia setzte ihre Lanze gegen das Schiff ein, das daraufhin explodierte. Papa und die Flotte aus Schlachtschiffen zog sich zurück. „Wo wollen die hin?“, fragte Nana. Hachi tippte wie wild auf seinem Computer herum. „Zum Marsorbit!“, antwortete er. Strelizia folgte ihnen. Genauso wie die Flotte der Kyoryu. „Wir müssen hinterher!“, rief Miku. „Das schaffen eure Franxx nicht. Kommt zurück!“, befahl Nana. Verärgert und zögerlich gaben die Jugendlichen auf. Sie kehrten zum Raumschiff zurück und stiegen aus ihren Franxx. „Mist!“, beschwerte sich Zorome. „Beruhige dich. Wir folgen ihnen zum Marsorbit!“, sagte Hachi. „Wir waren so nah dran!“, bedauerte Hiro. „Komm schon. Noch ist nichts verloren!“, munterte ihn Ichigo auf. „Ja, ärgerlich. Aber eine Chance haben wir noch. Und die werden wir nutzen!“, stimmte Zorome zu. „Ja werden wir. Wir werden ZeroTwo retten. Und dann ist Papa dran!“, sagte Hiro. Hiro lehnte an einem Geländer und sah aus einem Panoramafenster. Goro stieß ihm von hinten freundschaftlich gegen die Schulter. Er und Ichigo nahmen Hiro in die Mitte. „Tut mir leid wegen dem Schlag. Aber ich war außer Kontrolle!“, begann Goro. „Schon okay. Du hast mich damit wieder zurück geholt!“, sagte Hiro. „Wenn wir das hier hinter uns haben, werden wir frei sein. Nichts wird uns aufhalten solange wir zusammenhalten!“, Ichigo war optimistisch. „Wir waren schon immer ein Team. Warum sollten wir es jetzt nicht mehr sein?“, meinte Hiro. „Macht euch bereit. Wir nähern uns dem Marsorbit!“, drang Nanas Stimme aus dem Lautsprecher. Die Jugendlichen eilten zu ihren Franxx. „Hiro, wir halten dir die Gegner vom Leib und du versuchst in Strelizia rein zu kommen!“, rief ihm Goro zu. Hiro hob den Daumen als Bestätigung. Sie verließen das Raumschiff, Hiro steuerte den Franxx der Nines auf Strelizia zu. Die Anderen gaben ihm Rückendeckung. Sie erreichten Strelizia. Hiro zog sich seinen Raumanzug an. „Wenn du Iota siehst, dann grüße sie von mir!“, sagte Nine Alpha. „Mache ich!“, entgegnete Hiro mit einem Siegerlächeln. Seine Freunde hielten ihm tapfer die VIRM vom Leib während er in die Luftschleuse kletterte. Er öffnete die Tür, war sich aber unsicher, ob er den Eingang zu Strelizia treffen würde. Nine Alpha steuerte seinen Franxx ruckartig Richtung Strelizia und beförderte Hiro somit direkt an den Eingang. Hiro stieg ein. Plötzlich griff ein VIRM an. Doch Nine Alpha fing ihn ab. Durch das Guckloch konnte Hiro sehen, wie Nine Alpha den VIRM abdrängte. „Endlich kann ich das tun wofür ich geschaffen wurde!“, waren Nine Alphas Worte. Er löste die Selbstzerstörung an seinem Franxx aus, wodurch auch das VIRM zerstört wurde. „Vielen Dank. Du warst am Ende unser Freund!“, sagte Hiro. Hiro stieg in den Kontrollraum von Strelizia. Er war etwas größer als gewöhnlich. Vor ihm lag die Konsole in der immer die Mädchen Platz nahmen. Sie war leer. „ZeroTwo? Bist du hier irgendwo?“, fragte er die Maschine. „Hiro, Hiro. Kannst du uns hören?“ Es war Zorome. „Ich versuche gerade ZeroTwo zu erreichen. Wenn ich es nicht schaffe, dann müsst ihr von hier verschwinden!“, sagte Hiro. „Kommt überhaupt nicht in Frage. Wir bleiben bei dir. Bis zum Ende wenn nötig!“, stellte Zorome klar. „Genau, wir bleiben!“, legte Miku nach. Er konnte den Kampf seiner Freunde sehen. Plötzlich öffnete sich vor ihm die Konsole und Kabel erhoben sich daraus. „ZeroTwo?“ Die Kabel verbanden sich mit Hiro. Er konnte ZeroTwo vor sich sehen. Als kleines Kyoryu-Mädchen. Die Umgebung und ZeroTwo sahen aus wie in dem Kinderbuch von damals. „Was willst du hier? Das ist mein Kampf!“, sagte sie. „Nein, das ist unser Kampf. Hörst du? Wir kämpfen gemeinsam. Unsere Freunde riskieren da draußen gerade ihre Leben für uns!“, stellte Hiro klar. „Hört auf euch zu gefährden. Es reicht, wenn ich sterbe!“, schrie ZeroTwo. „Lass das. Ich liebe dich, ZeroTwo. Wir brauchen dich. Lass uns alle gemeinsam kämpfen. So, wie wir es immer schon getan haben!“, trotzte Hiro. „Wir sind zu verschieden!“ „Das ist mir egal. Bitte!“, bat Hiro. Du musst nicht alleine kämpfen. Wir sind ein Team. Unsere Freunde vermissen dich. Und ich auch!“ Hiros Träne tropfte zwischen die Kabel und es war so, als würde ZeroTwo aus einem Traum aufwachen. „Lass uns unseren Feind gemeinsam besiegen. Und dann bauen wir die Welt wieder auf. Für unsere gemeinsame Zukunft!“, forderte Hiro. Das Aussehen der Umgebung und von ZeroTwo änderte sich. Sie stand in einem lichtdurchflutetem Raum nackt vor ihm. Sie reichte ihm die Hand. „Hiro!“, freute sie sich. „ZeroTwo. Es ist so viel passiert. Es gibt soviel das ich, das wir dir erzählen müssen!“, flüsterte Hiro ihr ins Ohr. „Lass uns zurückfliegen!“, flüsterte ZeroTwo. Die Jugendlichen kämpften weiterhin gegen die Flotte der VIRM. Sie wurden langsam müde. „Ich kann bald nicht mehr. Was macht Hiro so lange?“, fragte Zorome. „Er wird es schon schaffen. Hab ein wenig Geduld!“, sagte Futoshi. Hachi und Nana beobachteten das Geschehen vom Raumschiff aus. „Hoffentlich schaffen sie es!“, dachte Nana. Ihre Gedanken wurden von einem starken Einschlag am Raumschiff unterbrochen. Alarm ertönte. Hachi hatte eine Wunde am Kopf. Ein Schlachtschiff der VIRM hatte sie angegriffen. „Ihr Menschen glaubt immer noch, uns, einer überlegenen Spezies gewachsen zu sein?“, fragte Papa. „Vereint euch mit uns und ihr könnt für immer in Frieden schlafen!“ Hachi richtete sich wieder auf. „Wir müssen hier raus!“, sagte Nana. Sie stützte Hachi ab. Das Schlachtschiff der VIRM steuerte auf die Franxx der Kinder zu. „Verdammt, seht ihr das?“, sagte Ichigo entsetzt. „Das Ding ist viel zu groß für uns!“, stellte Zorome fest. Sie konnten dem Schlachtschiff gerade noch ausweichen, als es versuchte, sie zu rammen. „Geht es euch allen gut?“ erkundigte sich Goro. Nach und nach bestätigten die Anderen, das es ihnen gut ging. „Das Ding kommt zurück. Verdammt Hiro, ZeroTwo. Beeilt euch!“, bat Ichigo. Das Schlachtschiff feuerte eine Rakete auf sie ab. Doch plötzlich wurde die Rakete von einem Geschoss getroffen. Hiro und ZeroTwo haben Strelizia unter Kontrolle gebracht. Die Freude bei ihren Freunden war groß. Strelizia stürmte auf das Schlachtschiff zu und zerteilte es mit einem einzigen Lanzenstoß. Es explodierte in einem Feuerball. „Wir sind wieder zurück!“, meldete sich Hiro. „Wir haben schon gedacht, das wird nichts mehr. Wie geht es ZeroTwo?“, fragte Goro. „Mir geht es gut. Machen wir sie fertig!“, meldete sich ZeroTwo. Plötzlich schwebte Papa vor ihnen. „Wenn ihr erneut den Mut aufbringt uns herauszufordern, werden wir bereit sein, Menschen. Aber bis dahin werden wir uns zurückziehen!“, verkündete Papa. Die Jugendlichen konnten sehen, wie aus den Monden des Mars Antennen ausfuhren. Papa öffnete damit ein Warptor. „Bleib hier!“, schrie ZeroTwo. Doch Papa verschwand mit seiner gesamten Flotte ohne zu reagieren durch das Tor das sich kurz darauf wieder schloss. „Mist!“, schimpfte ZeroTwo. „Seid froh dass sie weg sind. Wir hätten das nicht mehr lange durchgehalten!“, entgegnete Zorome. „Fliegen wir zum Raumschiff zurück und sehen nach wie es Hachi und Nana geht!“, befahl Ichigo. Sie sahen das schwer beschädigte Raumschiff vor ihnen. Hachi und Nana hatten sich mit einer Rettungskapsel gerettet. „Wie geht es euch?“, fragte Hiro. „Danke, uns geht es soweit gut!“, antwortete Nana. Sie bemerkten eine Aktivität bei dem Raumschiff, von dem auf einmal Teile abbrachen. Eine weitere Kyoryu-Bombe wurde sichtbar. Strelizia absorbierte die Bombe. „Wir werden sie vielleicht noch brauchen. Auf jeden Fall lassen wir sie nicht hier!“, meinte ZeroTwo. Alle spürten die Erleichterung. „Fliegen wir nach Hause!“, sagte Ichigo. Strelizia bot in seiner Apath-Form genug Platz für die Franxx und die Rettungskapsel und landete neben der Unterkunft der Parasites. Mitsuru und Kokoro warteten bereits auf sie. „Die Jugendlichen stiegen aus Strelizia. „Wo ist ZeroTwo?“, erkundigte sich Kokoro. „Wir müssen ihren Körper herholen!“, sagte Hiro. „Wir müssen ihren Körper mit Strelizia verbinden!“ Mitsuru und Kokoro staunten. Der Körper von ZeroTwo wurde in das Innere von Strelizia gebracht. „Und wie machen wir das jetzt?“, wollte Ichigo wissen. Wie auf´s Wort kamen erneut Kabel aus der Konsole in der Mitte des Kontrollraums und verbanden sich mit ZeroTwo. ZeroTwos Körper zeigte Regung. Alle waren erstaunt. ZeroTwo richtete sich auf. „ZeroTwo!“ Hiro umarmte sie. „Hiro, schön dich wieder zu sehen!“ Die beiden umarmten sich. „Schön dass du wieder da bist, ZeroTwo!“, freute sich Zorome. „Ja, schön dich wieder zu haben!“, sagte Ichigo. „Komm mit. Wir müssen dir viel erzählen!“, sagte Hiro. Er reichte ihr die Hand. ZeroTwo war etwas weich in den Beinen. Hiro und Ichigo stützten sie ab. ZeroTwo sah ihre Freunde an. „Fliegst du jetzt wieder mit Futoshi, Kokoro?, erkundigte sich ZeroTwo bei Michiko. Die Jugendlichen konnten sich ein kurzes Grinsen nicht verkneifen. „Ich bin Code 315. Oder einfach Michiko!“, erklärte Michiko. ZeroTwo blickte sie nur fragend an. „Kokoro steht da drüben!“, sagte Futoshi und deutete in ihre Richtung. ZeroTwo war die Verwirrung anzusehen als sie die beiden Schwestern sah. Mitsuru und Kokoro wandten sich ZeroTwo zu als diese näher kam. „Ist das jetzt die neue Uniform?“, fragte ZeroTwo beim Anblick von Kokoros Umstandskleidung. „Komm schon. Wir gehen erst mal rein!“, forderte Hiro sie auf. ZeroTwo staunte als ihr die Anderen erklärten, was alles passiert ist während sie kämpfte. „Ich freue mich für euch beide. Ihr habt dieses Glück verdient!“, gratulierte ZeroTwo Mitsuru und Kokoro. „Und wir werden uns auch noch kennen lernen!“, meinte sie an Michiko gewandt. Michiko lächelte nur kurz. „Wenn ihr mich jetzt entschuldigt. Ich dreh mal eine Runde. Ich brauche Bewegung!“, sagte ZeroTwo. Sie stand auf und streckte sich. Hiro ging mit ihr mit. Sie drehten eine nette Runde über das Gelände. „Hattest du dort oben keine Angst, so allein!“, fragte Hiro. „Ich war zu sehr mit kämpfen beschäftigt, als das ich hätte Angst haben können!“, meinte ZeroTwo. „Ich verstehe es immer noch nicht wie du das so lange geschafft hast!“, sagte Hiro. ZeroTwo lächelte ihn an. „Dann wird es Zeit, mich besser kennen zu lernen!“, meinte ZeroTwo. Sie schloss die Augen und küsste ihn. Ihre Hörner berührten sich. „Wollen wir weitergehen?, fragte Hiro nach einiger Zeit. ZeroTwo nahm ihn an der Hand und beide gingen weiter. Sie sahen Zorome und Miku auf einer Bank sitzen. Die beiden genossen auch noch die laue Nacht. „Ahh, ihr streitet mal ausnahmsweise nicht. Ist ja schön!“, sagte ZeroTwo auf ihre schnippische Art. „Nein, wir wollen uns nicht mehr streiten. Es ist zu viel passiert!“, erklärte Zorome. ZeroTwo setzte ihr typisches Lächeln auf. „Dann seit ihr ein Liebespaar!“ Zorome und Miku blickten sie verdutzt an. „Nein, so würde ich das jetzt nicht sagen!“, wehrte Zorome ab. Miku wurde ganz rot. „ZeroTwo lächelte beide wohlwollend an. „Dachte nur weil ihr hier so ganz alleine sitzt!“ Zorome reichte ZeroTwo die Hand. „Ich will mich einfach nur vertragen. Wir beide waren auch nicht immer auf der selben Wellenlänge. Frieden?“, bot Zorome an. Nach kurzem Zögern nahm ZeroTwo Zoromes Hand. „Frieden!“, versprach sie. „Danke. Du warst die Letzte auf meiner Liste!“, sagte Zorome etwas erleichtert. ZeroTwo konnte es sich nicht nehmen lassen kurz an Zoromes Wange zu lecken. „Interessant!“, meinte sie. Zorome war überrascht von dieser Handlung. „Komm schon, Darling. Lassen wir die beiden Turteltauben allein. Ich will noch mehr sehen!“, sagte sie sprunghaft. Zorome und Miku sahen Hiro und ZeroTwo nach. „Komm schon setz dich wieder!“, sagte Miku. „Schöne Nacht heute. Und so ruhig!“ Sie blickten in den Sternenhimmel. Es waren keine Explosionen mehr zu sehen. „Findest du das hier nicht auch schöner als streiten?“, fragte Miku. „Ja, könnte mich dran gewöhnen!“, meinte Zorome. „Ich fand es auch schön, als du neulich deinen Arm um mich gelegt hast!“, sagte Miku verlegen. Jetzt war es Zorome der errötete. „Miku, ich…!“ Miku unterbrach ihn mit einem Kuss. Und Zorome wollte sich nicht dagegen wehren. Ihm gefiel es die Wärme ihrer zarten Lippen auf den seinigen zu spüren. Beide versanken in einem leidenschaftlichen Spiel ihrer Lippen. Zorome hielt Miku dabei zärtlich in den Armen. Dass sie dabei aus der Ferne beobachtet wurden, nahmen sie nicht wahr. „Hab ich es doch gewusst!“, flüsterte ZeroTwo. Ihre Freunde waren ebenfalls erfreut über das was sie sahen. Zorome und Miku lösten sich voneinander. „Wir waren beide so dumm. Wir hätten es viel besser haben können!“, keuchte Miku. Ihr Blick war liebestrunken. „Papa und sein APE-Rat wären uns im Weg gestanden. Jetzt ist die richtige Zeit dafür!“, entgegnete Zorome. Er küsste Miku noch einmal kurz. Ein Räuspern war zu hören. „Leugnen ist zwecklos. Gesteht einfach, dann lassen wir euch laufen!“, forderte Ichigo. Sie und der Rest der Truppe standen im Halbdunkeln auf einer Brüstung. Zorome und Miku hielten sich erschrocken in den Armen. „Habt ihr uns etwa zugesehen?“, fragte Miku entsetzt. „Ihr hättet euch verstecken sollen!“, meinte Hiro zwinkernd. „Außerdem habt ihr mir und meinem Darling schon öfter zugesehen!“, ergänzte ZeroTwo. „Jetzt ist die Katze wohl aus dem Sack!“, meinte Zorome. Er und Miku schmiegten sich aneinander. „Gratuliere. Ihr habt beide einen guten Fang gemacht!“, sagte Mitsuru. „Na du aber auch!“, antwortete Miku. Der nächste Tag begann stressig. Das Nachholen von Mitsurus und Kokoros Hochzeit wurde geplant. „Schade, dass die Kirschblüte schon vorbei ist. Es war so schön damals!“, meinte Miku. „Wir haben wenigstens noch die Erinnerungen. Mitsuru und Kokoro haben sie jetzt auch wieder. Das reicht uns im Moment!“, sagte Ikuno. „Schön, dass du mal von deinem Schreibtisch aufgestanden bist!“, sagte Ichigo. Ikuno winkte lässig ab. „Für die Liebe mache ich alles. Auch einen Tag Pause von meinen Forschungen!“ Kokoro brachte ein paar anderen Mädchen inzwischen das Nähen bei. Zorome und Futoshi kamen mit Essensbehältern angestürmt. „Geh zur Seite, Dicker!“, blödelte Zorome. „Nenn mich nicht Dicker, du Hering!“, gab Futoshi als Antwort. „Kokoro iss das hier. Das enthält viele wichtige Nährstoffe!“ „Nein, das hier ist besser!“ Kokoro sah die Jungen amüsiert an. „Danke. Ich werde von beiden probieren!“ Zorome und Futoshi stellten die Dosen vor Kokoro ab. „Kokoro, brauchst du noch etwas?“, fragte Mitsuru unsicher. „Nein, alles gut!“, versicherte Kokoro. Mitsuru ging mit Zorome und Futoshi zurück an die Arbeit. Ichigo und Miku bereiteten inzwischen das Kleid vor. „Sieht doch gut aus!“, befand Miku. „Mitsuru wird wieder seine Ausgehuniform tragen. So viel ist sicher!“, sagte Ichigo. „Kokoro hat damals so gut in ihrem Kleid ausgesehen. Dass APE uns die Hochzeit vermiest hat ist eine Schande!“, fand Miku. Ichigo legte ihr die Hand auf die Schulter. „Und deshalb holen wir sie nach!“ Miku nickte entschlossen. Die Jungen, die auf den Feldern arbeiteten konnten sehen, wie Kyoryu zur Erde zurück kehrten. Sie wurden eins mit dem Boden. Nach einer kurzen Ablenkung durch den atemberaubenden Anblick fuhren sie mit ihrer Arbeit fort. Im Schatten von Strelizia Apath legten sie neue Bereiche an. „Das hier wird einmal ein Garten!“, schwor Hiro. ZeroTwo brachte einen Sprössling von einem Kirschbaum. „Ich helfe euch etwas. Diesen Baum pflanze ich!“ Sie grub ein Loch und setzte den Sprössling hinein. Beim Versuch den Sprössling von seiner Plastikverpackung zu befreien schnitt sie sich und ein paar Tropfen Blut tropften auf Sprössling und Erde. „Tut es sehr weh?“, erkundigte sich Hiro. „Nein geht schon!“, beruhigte ihn ZeroTwo. „Dieser Baum wird das Zentrum von unserem Garten!“, sagte ZeroTwo. „JA. Er wird wachsen und für alle zu einem Denkmal werden!“, war sich Hiro sicher. Er goss den Sprössling und spülte dabei auch die Blutstropfen in den Boden. Ein Mädchen versorgte ZeroTwos Verletzung. Sie griff sich freudig Hiros Arm. „Mein Darling und ich werden auch heiraten. Ich werde ein tolles weißes Kleid tragen und Hiro einen schicken Anzug!“ Sie sah wie gewohnt unbeschwert und glücklich aus. „Sieht so aus, als wäre sie wieder ganz die Alte!“, meinte Zorome. ZeroTwo küsste Hiro ganz ungeniert vor Allen auf den Mund. „Ich glaube, wir lassen die beiden mal allein!“, sagte Goro. Die Freunde entfernten sich. Die Parasites, die noch nie zuvor ein sich küssendes Pärchen sahen, blickten etwas verwirrt in die Runde. Ein Kuss war ihnen noch völlig fremd. Miku schob Zorome einen Löffel mit Kartoffelbrei in den Mund. Zorome gab Miku dafür eine Portion Gemüse. Beide waren dabei amüsiert. „Das wäre vor Kurzem noch undenkbar gewesen, das sich die beiden mal gegenseitig füttern!“, sagte Ikuno. Zorome kam mit der nächsten Portion auf Miku zu, steckte sich aber im letzten Moment den Löffel in den eigenen Mund. Miku zog einen Schmollmund. „Habt ihr vorhin die anderen Parasites gesehen? Die haben noch nie einen Kuss gesehen, so wie die reagiert haben!“, sagte Futoshi. „Wir müssen ihnen noch viel beibringen. Sie wurden nur auf das Kämpfen vorbereitet, nicht auf so etwas wie Liebe oder das Leben!“, warf Ichigo ein. Zorome und Miku lieferten sich mittlerweile einen kleinen Kampf. Sie stießen gegen Ichigo. „Hey, könnt ihr einfach mal essen?“, fragte diese verärgert. „Tut uns leid. Wir haben wohl etwas übertrieben!“, kicherte Miku. Sie aßen beide normal weiter. „Wir mussten das Kleid zum Glück nicht ändern. Es ist sogar etwas zu groß. Ich habe befürchtet, mein Bauch wäre schon zu groß!“, sagte Kokoro. Sie strich über ihren Bauch. „Dein Bauch wird noch größer werden. Du wirst eine richtige Kugel vor dir herschieben!“, scherzte Ikuno. „Größer als die von Futoshi?“, witzelte Zorome. „Hey!“ Ikuno seufzte kurz auf. „Fast so groß wie die von Futoshi!“ Sie stützte sich lässig ab. „Du lässt das wohl nie sein, was?“, gab Futoshi verärgert von sich. „Nimm´s leicht. Wenigstens ist er gut drauf!“, meinte Michiko. Futoshi wurde bei ihren Worten etwas verlegen. „Wenn du das sagst!“ Seine Freunde sahen es mit Freude, dass Futoshi so positiv auf Michikos Worte reagierte. „Ich denke, das liegt wohl daran, dass sie wie Kokoro aussieht!“, flüsterte Miku Ichigo zu. Zwei Tage später fand die Hochzeit statt. Die Freunde feierten im kleinen Kreis, wie sie es damals tun wollten, als sie unterbrochen wurden. Ichigo und Miku legten Kokoro das Kleid an. Sie hatten ihr die Haare aufgesteckt und einen Schleier über das Gesicht gelegt. Kokoro hielt einen Strauß aus selbst gepflückten Blumen in den Händen. „So, wir sind fertig!“, sagte Ichigo. Mitsuru wartete am Fuß der Treppe. Kokoro schritt langsam herab. Mitsuru sah bei ihrem Anblick verlegen weg. „Sieh mich an, Mitsuru!“, bat Kokoro mit ruhiger Stimme. Er war von ihrer Schönheit überwältigt. Sie stand vor ihm. „Gehen wir!“ Ihre Freunde warteten auf sie als sie den frisch angelegten Park betraten. Futoshi übernahm wieder die Rolle des Priesters während Michiko das Kissen mit den Ringen hielt. Mitsuru und Kokoro schritten zwischen ihren jubelnden Freunden hindurch, die sie mit Blütenblättern bewarfen. Sie erreichten Futoshi und Michiko. „Wollen wir es heute zu Ende führen?“, fragte Futoshi. Mitsuru und Kokoro nickten. Wobei Mitsuru etwas verlegener wirkte. „Die Ringe, bitte!“, bat Futoshi. Michiko reichte das Kissen mit den Ringen. Mitsuru und Kokoro steckten sie sich gegenseitig an. Futoshi begann. „Willst du, Mitsuru, Kokoro zu deiner Frau nehmen, dich nie wieder von ihr trennen, sie immer beschützen, bis das der Tod euch scheidet?“, begann Futoshi. „Ja, ich will!“, antwortete Mitsuru. „Und willst du, Kokoro, Mitsuru zu deinem Mann nehmen, dich nie wieder von ihm trennen, ihm immer zur Seite stehen, bis das der Tod euch scheidet?“, fuhr Futoshi fort. „Ja, ich will!“, antwortete Kokoro. „Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau. Ihr dürft euch jetzt küssen!“ Mitsuru lüftete Kokoros Schleier. Beide schlossen ihre Augen und näherten sich einander an. Sie gaben sich einen innigen Kuss, was Jubel bei ihren Freunden auslöste. Ichigo musste sich eine Freudenträne aus dem Gesicht wischen. Mitsuru und Kokoro wandten sich ihren Freunden zu. „Lasst uns feiern!“, meinte Hiro. Die Freunde verbrachten noch einen schönen Tag. Am Abend fand noch das Werfen des Brautstraußes statt. Ichigo, Miku und Michiko machten sich bereit. „Achtung, er kommt!“, verkündete Kokoro. Sie warf den Strauß über sich hinweg. Es war Miku, die ihn letztlich fing. „Glückwunsch, Miku. Wann ist es denn soweit?“, fragte Ichigo scherzhaft. „Du Glückspilz!“, meinte Futoshi. Er legte Zorome die Hand auf die Schulter. „Jetzt macht mal halblang!“, entsetzte sich Miku, wobei ihr der Gedanke gar nicht so unangenehm war. Sie und Zorome erröteten leicht. Der Morgen begann mit Unterricht. Mitsuru und Kokoro brachten ihren Freunden den Inhalt aus einem Babybuch näher. Während sich Kokoro um die Mädchen kümmerte, übernahm Mitsuru den Unterricht für die Jungen. „Und so werden dann die Babys geboren!“, beendete Kokoro den Unterricht für die Mädchen. „Habt ihr Fragen?“ Den Mädchen stand die Schamesröte im Gesicht. „Äääh, wie fühlt sich das eigentlich an, wenn…?“, stammelte Ichigo. „Am Anfang tut es etwas weh aber dann fühlt es sich echt gut an!“, klärte Kokoro auf. Sie blieb dabei sehr ruhig. Bei den Jungen war es nicht anders. „Echt? So geht das?“, hakte Zorome nach. Mitsuru nickte. „Und deswegen haben die Menschen das früher auch sehr oft gemacht!“ Ein Mädchen kam zu der Gruppe die sich gerade wieder zusammen gesellt hatte. „Ihr müsst mitkommen und euch das ansehen!“, bat sie. Als sie nach draußen traten, standen dutzende ehemalige Parasites an einem Geländer und betrachteten die Wüste die, die Unterkunft umgab. Sie war grün. „Aber, wie geht das? Das war doch gestern alles noch Wüste!“, sagte Ichigo. Keiner wusste Bescheid. „Das müssen die Kyoryu gewesen sein. Anscheinend haben sie Frieden mit uns geschlossen!“, meinte Hiro. „Wir haben gemeinsam gekämpft. Wir hatten einen gemeinsamen Feind!“, sagte Goro. „Wir haben ihn immer noch!“, wandte ZeroTwo ein. „Ja, richtig. Papa und sein Stellvertreter sind noch am Leben. Sie haben Hringhorni und sicher noch eine mächtige Armee!“, stimmte Hiro zu. Seine Freunde wurden nachdenklich. Nach kurzem Schweigen brach Zorome die Stille. „Wisst ihr, wir haben vorhin über das Kinderkriegen gesprochen. Aber wir haben uns noch gar nicht über den Tod unterhalten!“, sagte er. Seine Freunde sahen ihn ängstlich an. „Wir haben in dem Lagerhaus so viele Bücher gefunden, vielleicht steht da etwas drin. Oder wir fragen Hachi und Nana!“, meinte Ichigo bedrückt. „Die VIRM haben doch gesagt, sie würden Seelen in sich aufnehmen. Also muss es doch etwas geben. Nach dem Tod!“, meinte Mitsuru. Die Jugendlichen blickten wieder hoffnungsvoller drein. „Und deshalb werden wir die VIRM besiegen. Koste es was es wolle!“, sagte Hiro entschlossen. Seine Freunde stimmten ihm nickend zu. „Wisst ihr ich könnte mir vorstellen, dass es einen Ort gibt, wo die Seelen hingezogen werden. Ein Ort, an dem man Frieden hat und mit den Menschen zusammen ist, die man gern hat!“, meinte Kokoro. „Wenn das so ist, dann würde ich gerne mit euch teilen. Ihr seid die Einzigen, die ich kenne. Und alleine wäre es doch langweilig!“, warf Zorome ein. Er verschränkte auf lässige Art seine Arme hinter dem Kopf. „Ohne dich wäre es auch langweilig. Einer muss doch Trubel reinbringen!“, sagte Ichigo. Sie klopfte Zorome auf die Schulter. Die Jugendlichen bemerkten, wie Nana und Hachi auf sie zukamen. „Könnt ihr mitkommen?“, fragte Nana. „Wir müssen mit euch reden!“ Die Freunde nahmen im Besprechungsraum Platz. „Ich und Hachi haben noch etwas die Daten durchsucht, die uns der Professor geschickt hat. Und wir haben Informationen gefunden, die wichtig für uns sind. Seht euch das Video bitte an!“, sagte Nana. Sie startete das Video. Der Professor war zu sehen. „Bevor ich mit meinen Erläuterungen beginne, möchte ich allen noch einmal sagen, wie leid es mir tut, was alles passiert ist!“, begann er. „Ich habe Papa und APE nie wirklich vertraut. Deshalb habe ich heimlich Forschungen betrieben. Oft auch zum Leid Anderer. Ich habe es aber später moralisch nicht mehr vertreten können, was ich getan habe. Deshalb habe ich die für untauglich befundenen Kinder versteckt anstatt sie zu töten. Ich hielt es auch nicht für vertretbar, die guten Erinnerungen einfach zu löschen. Deshalb haben ich und ein Assistent einen Code geschrieben, der diese vorher kopiert und archiviert!“ Die Jugendlichen hörten gespannt zu während der Professor fortfuhr. „Das Einzige, was die VIRM aufhalten kann ist Hringhorni oder eine Kyoryu-Bombe. Allerdings nur in Verbindung mit einer Substanz, die ich gemeinsam mit 001 geschaffen habe. Hringhorni kann dabei nur von Strelizias True Apath-Form geführt werden. Und da beginnt das Problem. Ein Pärchen wird nicht genug Paracapacity aufbringen können, um Strelizia dauerhaft zu steuern. Es werden mindestens vier Pärchen benötigt, um auf Dauer genug Paracapacity zu erreichen. Dadurch wird Strelizia sogar noch mächtiger. Code 002 ist dabei unerlässlich. Aufgrund ihres Blutes ist es aber für die Meisten unmöglich mit ihr eine sichere Verbindung einzugehen. Deshalb entwickelte ich ein Mittel, um die anderen Pärchen zu schützen. Aufgrund ihrer Impulsivität wurde dieses Mittel aber nie getestet, da viele ihrer Partner wegen zu hoher Belastung starben. Wo die angesprochenen Utensilien zu finden sind ist hinterlegt. Ich möchte mich bei allen Beteiligten entschuldigen. Viel Glück!“ Video Ende. Die Freunde blickten einander ungläubig an. „Wir haben die Koordinaten geprüft. Es ist eine Lagereinrichtung. Etwas kleiner als die in der wir das letzte Mal waren!“, sagte Hachi. Die Jugendlichen grübelten. „Scheint so, als ob er am Ende besser war, als wir dachten!“, brach Hiro das Schweigen. „Bist du sicher, dass wir ihm trauen können?, fragte Goro. „Bei den Erinnerungen von Mitsuru und Kokoro hat er auch die Wahrheit gesagt. Ich denke wir können das Risiko eingehen!“, meinte Ichigo. „Um Papa eins auszuwischen gehe ich jedes Risiko ein!“, sagte Zorome und ballte die Faust. „Seid ihr euch einig?“, fragte Nana. Die Jugendlichen sahen sich an und nickten dann Nana zu. „Gut. Wir starten morgen. Hoffen wir das Beste!“ ZeroTwo lehnte in ihrem Stuhl. Sie nahm ihren Lutscher aus dem Mund. „Eigentlich würde ich jetzt sagen, dass ich und mein Darling allein gehen sollten. Aber wenn ihr mitkommt, dann überlegt es euch bitte genau. Wir wissen nicht, ob wir zurück kommen werden!“, sagte ZeroTwo deutlich. Ihre Worte machten die Jugendlichen nachdenklich. „Ist doch klar. Mitsuru, Kokoro, Ikuno und Naomi bleiben hier. Das versteht sich doch von selbst. Der Rest kommt mit!“, sagte Miku. „Glaubst du echt, du kannst das allein entscheiden?“, fragte Nana. „Auch wenn sie uns nicht gefragt hat. Sie hat Recht. Eine andere Option gibt es nicht!“, sagte Goro. „Ich bin dabei!“, sagte Zorome. „Ich werde euch nicht im Stich lassen!“ „Ich denke, wir sind uns alle einig!“, stellte Ichigo fest. Die Freunde sahen sich an und nickten Nana und Hachi zu. „Wir riskieren alles. Und werden diesem Planeten Frieden und Sicherheit geben!“, sagte Goro. Alle legten ihre Hände übereinander. Die Halle die sie betraten war kleiner als die Letzte. Hier sollte es also die Hilfsmittel geben, die sie für einen Sieg über die VIRM benötigten. Sie gingen zwischen Regalen mit Laborequipment und verschiedenen anderen Dingen hindurch. Plötzlich sah Miku ein gläsernes Regal in dem mehrere Gläser mit Flüssigkeit standen. „Ich habe was gefunden!“, rief sie. Sofort kamen ihre Freunde zu ihr. „Glaubt ihr, das ist es?“ In dem gläsernen Regal, das schwach beleuchtet war stand ein großes Glas mit orangener Flüssigkeit auf dem nur „Strelizia“ stand. Und 12 Spritzen mit purpurner Flüssigkeit und der Aufschrift „Parasites“. Daneben lag ein kleines Notizbuch. „Das könnte sein wonach wir suchen!“, meinte Hiro. „Etwas anderes gibt es hier nicht. Der Rest ist nur Ausrüstung für Labore!“, sagte Ichigo. „Packen wir ein. Ich will nicht länger als nötig hier bleiben!“, entschied Nana. Das elektronische Schloss an dem Regal ließ sich mit einem Passwort aus Nanas kleinem Computer öffnen. Sie verstauten das Glas und die Spritzen sicher. Nana studierte während des Fluges das Notizbuch. „Es ist ganz einfach. Die Injektion für die Parasites kann Stunden vor Einsatz erfolgen. Das Glas, das für Strelizia bestimmt ist wird in einen kleinen Tank gefüllt. Das war es!“, erklärte Nana. „Wollen wir hoffen, dass das nicht gelogen ist!“ „Ich glaube mittlerweile, wir können dem Professor vertrauen. Er hatte eine Abneigung gegen Papa und APE!“, meinte Hachi. „Das glaube ich auch. Er war am Schluss auf unserer Seite!“, sagte Hiro. Und auch seine Freunde stimmten ihm zu. Nana war erleichtert über die Worte von Hachi und den Jugendlichen. Sie nickte zustimmend. Kapitel 4: Was die Zukunft bringt --------------------------------- Die nächsten Wochen und Monate waren sehr von Erfolg geprägt. Die Versorgung konnte ausgebaut werden. Es gab mehr Strom und Wasser. Und auch die erste Ernte konnte eingebracht werden. Kokoros Bauch wuchs stetig und schon bald trug sie ihre Umstandskleidung dauerhaft. Dann war es so weit. Mitsuru rannte den Gang der Krankenstation entlang. „Da bist du ja endlich. Geh schon rein!“, sagte Futoshi. In dem Zimmer standen die beiden Nanas und auch die Mädchen der Truppe um das Bett in dem Kokoro lag. Ichigo hielt eine Schale mit Utensilien in den Händen. Miku hatte ihren Kopf auf die Bettkante gelegt. Neben Kokoro lag das Baby. Mitsuru starrte es völlig überwältigt an. „Sag hallo zu deinem Papa!“, flüsterte Kokoro dem Baby zu. Kokoro war völlig erschöpft. Das Baby streckte seinen Arm aus. Mitsuru steckte einen Finger in die kleine Hand. Das Baby griff reflexartig zu. Mitsuru wurde völlig von seinen Gefühlen übermannt. Er fiel neben dem Bett auf die Knie und brach in Freudentränen aus. Ichigo umarmte ihn. „Glückwunsch, ihr Beiden. Jetzt seid ihr eine richtige Familie!“ Miku wusch Kokoro inzwischen das Gesicht. „Ich hole schnell die anderen Jungs rein. Die sind bestimmt auch schon ganz aufgeregt!“, sagte Naomi. Gebannt blickten die Jungen auf das Baby. „Das sind deine Onkel. Sag hallo!“, flüsterte Kokoro. Die Jungen fühlten sich geehrt. Zorome konnte es sich nicht nehmen lassen, dem Baby einen Finger zu geben. „Hey, Krümel. Schön, dass du endlich da bist!“, sagte er leise. Miku lehnte sich an ihn. Nachdem jeder das Baby begrüßt hatte gingen die Jungen wieder nach draußen vor die Tür. „Glückwunsch, Mitsuru. Wir freuen uns so für dich!“, sagte Zorome. Die Jungen umarmten Mitsuru, der immer noch nicht begreifen konnte, dass er jetzt Vater war. „Ihr seid die ersten Eltern seit über 100 Jahren. Damit habt ihr den wichtigsten Schritt überhaupt gemacht!“, sagte Goro. „Wir werden euer Kind schon großziehen. Wir machen es gemeinsam!“, versprach Hiro und legte Mitsuru die Hand auf die Schulter. „Ich muss das erst einmal verarbeiten. Ich bin Vater!“, stammelte Mitsuru ungläubig. Die Mädchen kamen aus dem Zimmer. „Geh zu den beiden, Mitsuru!“, sagte Ichigo. Goro gab Mitsuru einen kleinen Stoß Richtung Tür. „Die Kleine braucht noch einen Namen!“, fügte Miku dazu. Mitsuru ging langsam in das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Wir lassen die beiden jetzt erst einmal in Ruhe. In dem Zimmer sind zwei Betten. Sie haben also genug Platz!“, meinte Ichigo. „Glaubst du wirklich die brauchen zwei Betten?“, fragte Zorome schelmisch. „Du brauchst hier gleich ein Bett, wenn du so weiter machst!“, meinte Goro und stieß Zorome von sich weg. Zorome grinste amüsiert. Mitsuru setzte sich auf den Stuhl neben Kokoros Bett. „Wie geht es dir?“, erkundigte er sich. „Ich bin schrecklich müde!“, antwortete Kokoro. Die Geburt hatte ihr alles abverlangt. Mitsuru nahm den Waschlappen aus der Schale mit Wasser und wusch Kokoro nochmal das Gesicht. „Es ist schön, wie du dich um mich kümmerst!“, sagte sie. Die beiden küssten sich. Das Baby schlief ruhig in seinem Bettchen. „Wir müssen ihr einen Namen geben!“, meinte Mitsuru. „Wie wäre es mit Ai? Ai, wie die Liebe!“, schlug Kokoro vor. „Ai ist gut. Dieser Name passt!“, stimmte Mitsuru zu. Beide küssten sich weiter. Es wurde Nacht. Goro und Ichigo trafen sich an einer Bank im Freien. „War ein harter Tag heute, was?“, führte Goro an. „Ja, aber er ist gut vergangen!“, sagte Ichigo. Es war eine laue Nacht. „Ist fast wie bei Zorome und Miku, diese Situation. Findest du nicht?“, meinte Goro. „Ja, schon!“, antwortete Ichigo zurückhaltend. „Ichigo?“ Sie sah Goro an, der sie unvermittelt küsste. Ichigo wurde knallrot. „Was war das denn jetzt?“, fragte sie überrascht. „Nur ein kleiner Ausdruck meiner Gefühle für dich!“, antwortete Goro. „Ach, Goro!“ Ichigo wurde verlegen. „Wie lange schon?“, fragte Ichigo. „Schon länger. Ich konnte es dir nur nie erzählen, weil ich wusste, wie deine Gefühle zu Hiro aussahen!“, erklärte Goro. Ichigo lehnte sich gegen Goro. „Scheint so, als ob langsam alle von uns ihr Glück finden würden!“, sagte Ichigo leise. Zorome und Futoshi liefen am nächsten Morgen aufgeregt über den Flur in der Krankenstation. Sie wollten Kokoro und ihrem Baby einen Besuch abstatten bevor sie zu ihrer Arbeit mussten. Sie betraten das Zimmer. Beide liefen augenblicklich rot an, als sie sahen, wie Kokoro Ai gerade die Brust gab. „Tut uns leid!“, sagte Futoshi entsetzt. Er und Zorome hielten sich die Hand vor die Augen. „Könnt ihr nicht klopfen?“, schimpfte Miku leise. „Macht nichts. Lass sie reinkommen. Es macht mir nichts aus, wenn sie zusehen!“, beruhigte Kokoro sie. Im Vorbeigehen gab Miku Zorome noch einen leichten Stoß. Die beiden Jungen waren fasziniert. „Wie das wohl bei uns war?“, fragte Zorome. „Schau doch nicht so genau hin!“, schmollte Miku. „Hey, du bist das Mädchen in meinem Leben!“, sagte Zorome. Miku sah schmollend weg, gab aber nach, als Zorome sie in den Arm nahm und küsste. „Du darfst nur mich anstarren!“, sagte Miku trotzig. „Komm schon, Miku. Lass ihm doch seine Freiheit!“, bat Michiko. Futoshi und Kokoro lachten. „So, das war jetzt aber viel!“, sagte Kokoro. Sie hielt Futoshi Ai hin. Futoshi zögerte. „Nimm ruhig. Sie beißt schon nicht!“, meinte Kokoro amüsiert. Futoshi nahm Ai behutsam auf den Arm. Kokoro zog sich inzwischen wieder ganz an. Zorome nahm die kleine Hand von Ai vorsichtig mit zwei Fingern. „Wenn du groß bist, dann wirst du bestimmt so ein tolles Mädchen wie deine Mama!“ „Das wird sie bestimmt. Dafür werden Mitsuru und Kokoro schon sorgen!“, stimmte Miku zu. „Aber nur, wenn du meinen Finger loslässt!“, fügte Zorome hinzu. Ai wollte nicht mehr loslassen. Die Jugendlichen waren gerade mit dem Essen fertig, als Nana hereinkam. „Ihr müsst kommen. Wir haben eine Nachricht von Papa erhalten!“, berichtete sie. Die Jugendlichen sahen sie überrascht an. Alle nahmen im Besprechungsraum Platz. Hachi startete die Botschaft. Papa und sein Stellvertreter waren zu sehen. Diese Nachricht richtet sich an die Mitglieder von Trupp 13. Es ist nun schon lange her, dass wir uns das letzte Mal sahen. Wir wollen unseren Konflikt beenden. Stellt euch unserer Flotte. Oder wir werden auf euren Planeten zurückkehren und euch alle vernichten. Kommt zum Warptor und schreitet hindurch. Wir erwarten eure Antwort in drei Tagen. Möge der Bessere gewinnen!“, sagte Papa. Die Botschaft war zu Ende. „In drei Tagen schon. Das ist nicht viel Zeit!“, sagte Hiro. ZeroTwo schlug mit der Faust auf den Tisch. Ihr war der Zorn ins Gesicht geschrieben. „Wie schnell können wir los?“, fragte ZeroTwo. „Strelizia ist fast bereit. Die Techniker müssen nur noch die Optimierungen vornehmen, die der Professor beschrieben hat!“, sagte Nana. „Wir werden wohl nicht noch einmal abstimmen müssen, oder!“, wandte sich Hiro an seine Freunde. Sie schüttelten alle den Kopf. „Die Verbindung mit Strelizia ist für den Rest von Euch ganz einfach. Ihr nehmt nur Platz. Strelizia wird sich automatisch mit euch verbinden. Das wird etwas unangenehm. Die eigentliche Steuerung übernehmen Hiro und ZeroTwo!“, erklärte Hachi. „Wir gehen davon aus, dass ihr in drei Tagen aufbrecht. Wir werden euch daher am Vortag jedem eine Injektion setzen. Den Rest geben wir euch als Reserve mit, falls ihr mehr braucht!“, sagte Nana. „Dann ist es jetzt so weit. Der letzte Kampf!“, sagte Miku etwas bedrückt. „Und wir werden ihn gewinnen!“, fügte Ichigo entschlossen hinzu. „Nichts übertrifft deine Entschlossenheit!“, meinte Goro. „Nur noch unser Zusammenhalt!“, sagte Hiro. Kokoro mischte sich ein. „Hört mal. Ich und Mitsuru wollen, dass ihr auf euch aufpasst. Kommt bitte alle wieder gesund zurück. Denn sonst könnte ich nie wieder…!“ Kokoros Stimme verzerrte sich und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Mitsuru drückte sie an sich. „Alles wird gut, Kokoro!“, beruhigte er sie. „Wir werden zurück kommen. Und dann werden wir diese Welt weiter aufbauen. Damit, wenn wir später Kinder haben, diese eine friedliche und schöne Welt vorfinden. Damit sie es besser haben als wir. Das verspreche ich dir im Namen von uns Allen!“, sagte Ichigo. Ihre Freunde stimmten ihr zu. ZeroTwo hielt sich dabei zurück. Sie schwieg über ihre Gedanken. Hachi und Nana beschlossen, die Jugendlichen auf der Krankenstation unterzubringen. „Wir wollen nicht, dass ihr krank werdet. Hier können wir euch unter Beobachtung halten!“, erklärte Nana. Jungen und Mädchen hatten jeweils getrennte Zimmer. Kokoro hätte die Krankenstation zusammen mit Ai verlassen können, blieb aber, um ihren Freunden nahe zu sein. Sie teilte sich ein Zimmer mit Mitsuru. „Ihr schlaft in einem Zimmer, wie ein richtiges Pärchen!“, meinte Miku. „Wir sind ein richtiges Pärchen!“, korrigierte Kokoro. Sie und Mitsuru küssten sich. Miku erfreute dieser Anblick. „Zorome und ich wollen später noch etwas Zeit miteinander verbringen!“, sagte sie. „Ihr habt euch richtig verwandelt. Was sich liebt das neckt sich eben!“, scherzte Kokoro. Es entbrannte ein zustimmendes Gelächter. „Scheint zu stimmen. Auf jeden Fall gefällt es mir jetzt besser, als vorher!“, sagte Miku. „Mach dir nichts draus, Miku. Ich und Ikuno hatten auch eine recht kühle Beziehung zueinander. Aber wir verstehen uns trotzdem gut!“, fügte Mitsuru hinzu. Hiro und ZeroTwo gesellten sich dazu. „Niemand versteht sich so gut wie ich und mein Darling!“, behauptete ZeroTwo amüsiert. Sie klammerte sich an Hiros Arm. „Was hat eure Untersuchung ergeben? Seid ihr fit?“, erkundigte sich Kokoro. „Alles in Ordnung. Bei den Anderen sieht es auch gut aus!“, sagte Hiro. Er hob optimistisch den Daumen. Ikuno gesellte sich nun auch zu ihren Freunden. „Und? Wie geht es unseren Himmelsstürmern?“, fragte sie neugierig. „Alles bestens. Wie sieht es bei dir aus?“, fragte Miku gegen. „Naja, man wird nicht jünger. Ich habe gerade etwas unsere alten Sachen durchwühlt und gebe Naomi ein paar ihrer alten Sachen zurück!“, sagte Ikuno. Im selben Moment bog Naomi um die Ecke. Ikuno und sie gingen an einen anderen Sitzplatz. Der Rest der Truppe kam schließlich auch noch hinzu. „Sieht aus, als wären wir alle komplett!“, meinte ZeroTwo. „Wir sind alle fit. Das wird unser letzter Kampf. Dennoch sollten wir noch die Zeit bis dahin nutzen!“, begann Ichigo. „Wenn sich Ikuno und Naomi noch zu uns gesellen würden, dann wäre die Runde eigentlich perfekt!“, sagte Goro. „Die sind gerade beschäftigt!“, meinte ZeroTwo kühl. Sie deutete auf Ikuno und Naomi. Beide hielten Händchen während sie Naomis Sachen durchwühlten. „Da haben sich zwei gefunden!“, stellte Hiro fest. Ihre Freunde freuten sich bei dem Anblick. „Wenn wir zurück sind. Dann helfen wir beim Bau von Unterkünften. All die Anderen geben sich jetzt schon Mühe Wohnraum zu schaffen. Dann können wir endlich unter uns sein. Und jedes Pärchen hat Freiraum für sich!“, sagte Zorome. „Du willst mehr Freiraum für dich und Miku? Klingt so, als hättest du was vor!“, behauptete ZeroTwo keck. „Ich will einfach nur mit ihr zusammen wohnen!“, fuhr Zorome etwas unsicher fort. Seine Freunde konnten sich ein Lachen nicht verkneifen, während er und Miku leicht erröteten. „Beeil dich lieber, deine Miku wird sonst noch völlig grau. Und dann ist es aus mit dem was ihr vorhabt!“, fuhr ZeroTwo fort. Die Anderen verstummten. „Was meinst du?“, fragte Miku. „Tust du nur so, oder hast du es nur noch nicht bemerkt?“, hakte ZeroTwo nach. „Du hast graue Haare. Als ich dir damals die Haaren waschen wollte ist es mir aufgefallen. Dein Alterungsprozess ist etwas weiter als der der Anderen!“, erklärte ZeroTwo. Miku wurde still. „Was sind denn schon einzelne graue Haare?“, begann sie. „Ich fühle mich jeden Falls noch jung!“ Ihre Freunde sahen sie schweigend an. „Ikuno wird es schon schaffen ein Mittel dagegen zu entwickeln. Dann werden wir ganz normal leben können!“, behauptete Ichigo optimistisch. „Wieso hast du mir nichts gesagt, wenn du es schon gewusst hast?“, fragte Zorome. „Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen machst. Ich will doch einfach nur glücklich mit dir sein, jetzt wo wir uns endlich so gut verstehen!“, gestand Miku. Sie drückte sich an Zorome. „Ach, Miku!“ Er umarmte seine Freundin. „Du würdest auch mit grauen Haaren noch super aussehen!“ Der Tag verstrich und alle hatten noch gemeinsam Spaß. Abends trennte sich die Gruppe in ihre Pärchen auf. Zorome fand Miku am Ende eines Flurs. „Hey, alles in Ordnung bei dir!“, fragte er. Miku wirkte besorgt. Sie versuchte zu lächeln. „Wir haben nur noch morgen. Dann müssen wir los. Ich habe Angst. Ich will gar nicht mit, aber ich kann euch nicht allein gehen lassen. Ich kann dich nicht allein gehen lassen!“, begann Miku. „Es ist normal Angst zu haben. Aber du darfst dich davon nicht überwältigen lassen. Wir werden das schaffen. Du musst dir und deinen Freunden vertrauen, sonst scheitern wir!“, erklärte Zorome. Er sprach ruhig. Die beiden gingen in das letzte Zimmer auf dem Flur. Sie setzten sich auf das Bett. Zorome wischte Miku die Tränen aus dem Gesicht. „Ich kann mir nicht erklären, warum ich mich so vor diesem Kampf fürchte. Es war mir immer gleichgültig, ob mir etwas zustößt. Es war meine Bestimmung. Aber jetzt sehe ich das völlig anders!“, sagte Miku. „Das hat auch etwas Gutes!“, meinte Zorome. „Wir haben uns völlig von Papa und APE gelöst. Für diese Monster hätten wir alles getan ohne es in Frage zu stellen. Ich danke Hiro und ZeroTwo, und ich danke Mitsuru und Kokoro dafür, dass sie sich aufgelehnt haben. Ohne sie wären wir immer noch unter Papas Kontrolle!“ Miku nahm Zoromes Hand. „Dann würden wir uns immer noch wegen jeder Kleinigkeit streiten!“, ergänzte sie. Die beiden küssten sich. „Es ist so schön ruhig hier!“, sagte Miku. Das Mondlicht beschien die beiden. „Im Mondlicht siehst du noch viel schöner aus!“, gab Zorome zu. Miku strich ihm über die Wange. „Wir sind hier allein. Willst du nicht mal?“, begann Miku. Zorome lief rot an. „Wirklich? Hier und jetzt?“, fragte er. Miku drückte ihn vorsichtig auf das Bett. Sie küsste ihn dabei. Michiko stellte ihrer Schwester eine Tasse mit Tee hin. Sie und Futoshi setzten sich zu ihr. „Und, hast du dich gut erholt?“, erkundigte sie sich. „Ja, mir geht es gut!“, sagte Kokoro. „Das ist schön!“ Die kleine Ai schlief in ihrem Bett. Futoshi lehnte begeistert über ihrem Bett. „Sie ist noch so klein und niedlich!“, befand er. „Du bist richtig vernarrt in die Kleine!“, stellte Michiko fest. „Ich sehe zum ersten Mal ein Baby. Da darf man doch vernarrt sein!“, meinte Futoshi. Die Schwestern waren erfreut über Futoshis Begeisterung. Michiko sah sich Ai auch genau an. Sie stützte sich auf Futoshis Rücken. „Wir werden dafür sorgen, dass du eine schöne Welt vorfindest. Ohne Angst, ohne Unterdrückung!“, versprach Michiko. Der letzte Satz machte Kokoro Sorgen. „Michiko, bitte sorgt dafür, dass auch ihr etwas davon habt. Unsere Tochter soll auch zusammen mit euch aufwachsen können!“, bat Kokoro. „Das werden wir. Wir wollen eure Tochter auch aufwachsen sehen!“, sagte Michiko. „Und außerdem hoffen wir, dass ihr noch viel mehr Kinder bekommt!“, fügte Futoshi hinzu. Kokoro war erst überrascht von Futoshis Aussage, dann aber doch erfreut. Mitsuru saß inzwischen mit Goro und Ichigo zusammen. „Jetzt sag schon Mitsuru. Wie fühlt sich dass eigentlich an, wenn man Vater ist?“, erkundigte sich Goro. Er legte Mitsuru den Arm um die Schultern. „Naja, erst war es schon überwältigend. Aber inzwischen habe ich mich an die Situation gewöhnt!“, sagte Mitsuru. „Ihr seid nicht nur das erste Pärchen seit Langem, sondern auch noch die ersten Eltern!“, sagte Ichigo. „Ihr werdet sicher noch viele Kinder bekommen. Und sie werden alle in Frieden aufwachsen!“ Mitsuru wurde etwas verlegen nach Ichigos letzter Aussage. „Noch mehr? Dann müsste Kokoro doch jedes Mal wieder Strapazen über sich ergehen lassen, wie neulich schon. Ich bin mir nicht sicher. Ob ich das will!“, Mitsuru war sich unsicher. „Ach was, sie ist viel stärker als du denkst. Sie steckt das weg, wirst du schon sehen!“, beruhigte ihn Goro. „Außer, du willst es bei dem einen Abenteuer belassen!“, witzelte Ichigo. Goro stieß sie an. „Ichigo, benimm dich!“ Ichigo musste lachen. Goro griff sie sich. „Ist doch nur Spaß!“ Ichigo wurde nun richtig von Goro gekitzelt. Die beiden beruhigten sich wieder. „Nein. Was ich dir damit erzählen will ist folgendes. Nach all dem, was ich bis jetzt von euch gelernt habe, gehört so etwas einfach in eine Beziehung mit rein. Ihr habt euch versprochen, immer zusammen zu bleiben. Verstehst du?“, führte Ichigo aus. Mitsuru gab nach. „Ja, ich verstehe!“ „Es ist aber gut, das du dich um deine Kokoro kümmerst. Und das sie dir so wichtig ist!“, ergänzte Goro. Leidenschaftliche Küsse austauschend, verbrachten Hiro und ZeroTwo den Abend auf einer Bank im Park. ZeroTwo berührte mit ihren Hörner die von Hiro. „Ich liebe dich, Darling!“, sagte sie. „Ich liebe dich auch!“, erwiderte Hiro. „Lass uns für immer zusammen bleiben!“ Hiro berührte die Wange von ZeroTwo. „Das werden wir!“, versprach Hiro. ZeroTwo nahm seine Hand. „Gemeinsam alt werden. Mit unseren Freunden zusammen sein!“, begann ZeroTwo. „Wir werden es schaffen. Für die zukünftigen Generationen!“, ergänzte Hiro. Bewusst, dass sie nur noch einen Tag bis zu ihrem Kampf mit den VIRM hatten, verbrachten alle einen wunderbaren Abend mit ihren Geliebten. Mitsuru hatte sich wieder zu Kokoro gesellt während sich Futoshi und Michiko es sich im Aufenthaltsbereich gemütlich machten. Goro und Ichigo gönnten sich gemeinsam etwas Tee während sie sich unterhielten. Zorome und Miku schliefen bereits, beide im selben Bett. Miku hatte ihren Arm um Zorome geschlungen, ihre Kleider lagen verstreut am Boden. Zorome erwachte am Morgen. Er sah, wie Miku sich am Fenster die Haare zurecht machte. „Guten Morgen!“, sagte er. Miku drehte sich freudig um. „Guten Morgen!“ Zorome hatte sich seine Shorts angezogen und umarmte Miku. „Du siehst gut aus!“, komplimentierte er. „Du auch. Zieh dir was an, wir wollen doch die Anderen nicht warten lassen!“, antwortete Miku. Gemeinsam bereiteten alle den Frühstückstisch vor. „War Zorome letzte Nacht eigentlich bei euch auf dem Zimmer?“, fragte Ichigo. „Nein. Wir haben keine Ahnung wo er war!“, sagte Goro. „Keiner hat ihn gesehen!“, meinte Futoshi. „Miku war auch nicht bei uns im Zimmer!“, erwähnte Michiko. Alle hatten einen Verdacht, da kamen Zorome und Miku schon um die Ecke gebogen. „Darf man fragen, wo ihr letzte Nacht gewesen seit?“, fragte Ichigo mit gespielter Strenge. Zorome und Miku wurden verlegen. „Wir, ähh. Naja!“, stammelte Zorome. „Schon gut. Wir wissen schon!“, sagte Ichigo amüsiert. Ihre Freunde waren ebenfalls erfreut. „Alter Jagdhund!“, kam es aus Hiro heraus. Den Betroffenen war die Situation peinlich während sich ihre Freunde erfreut zeigten. Miku verbarg ihr rotes Gesicht an Zoromes Schulter, während dieser verschämt wegsah. „Na los. Es wird Zeit, dass wir unsere Injektionen bekommen!“, sagte Goro. „Das wird hoffentlich unsere letzte Injektion!“, meinte Miku. „Das wird sie. Egal wie du es drehst. Wir werden morgen entweder siegen oder sterben!“, sagte ZeroTwo. Sie klang dabei äußerst bestimmt, was bei ihren Freunden Unsicherheit weckte. „Kannst du nicht etwas positiver sein? Du machst ihnen doch nur Angst!“, flüsterte ihr Hiro zu. „Es ist die Wahrheit. Das will ich ihnen bewusst machen!“, rechtfertigte sich ZeroTwo. Die Jugendlichen bekamen ihre Injektion. „Falls es euch schlecht gehen sollte, dann sagt bitte rechtzeitig Bescheid. Wir wissen nicht, was wir euch genau spritzen!“, sagte Nana. „Wir müssen jetzt einfach darauf vertrauen, dass der Professor die Wahrheit gesagt hat. Eine andere Option haben wir nicht!“, sagte Hachi. „Wir werden schon nicht umfallen, Nana. Danke, für die Sorge!“, meinte Ichigo. Ihre Freunde standen mit optimistischen Blicken hinter ihr. „Pass du bitte auf, dass ihr alle wieder gesund zu uns zurück kommt!“, bat Nana. „Mach ich!“, versprach Ichigo. „Du musst es uns auch versprechen. Ihr müsst alle unversehrt zurück kommen. Wir wüssten nicht, was wir ohne euch machen sollten!“, kam es aus Kokoro heraus. Ichigo sah ihren flehenden Gesichtsausdruck. Sie nahm Kokoro an den Händen. „Wir kommen zurück. Schließlich wollen wir alle die kleine Ai aufwachsen sehen. Und wir müssen die anderen Parasites führen. Die sind doch völlig unerfahren was Gefühle angeht!“, sagte Ichigo. Sie und Kokoro nahmen sich in den Arm. „Kommt einfach nur zurück!“, wiederholte Kokoro. „Wir werden euch nicht alleine lassen. Darauf gebe ich dir mein Wort als Anführerin!“, sagte Ichigo. Sie und Kokoro lösten sich von einander. „Wisst ihr!“, begann Kokoro. „Ich war nicht immer so ehrlich zu euch, wie ihr es verdient hättet. Damals, die Sache im Bad oder das mit unseren Anzügen. Da habe ich zwar gelächelt und es aussehen lassen, als wäre alles nicht so schlimm. Aber in Wahrheit habe ich die Jungen verflucht. Ich hatte nur Angst, die Sache schlimmer zu machen, wenn ich…!“ Ihre Freunde blickten verständnisvoll. „Ach Kokoro. Das ist doch jetzt wirklich nicht der Rede wert!“, meinte Zorome. „Sieh uns doch alle einmal an. Wir haben alle unsere Fehler gemacht. Du meinst jetzt aber wahrscheinlich auch die Sache mit dem gebrochenen Versprechen gegenüber Futoshi, was?“ Futoshi horchte auf, und bevor Kokoro etwas sagen konnte mischte er sich selbst ein. „Darüber bin ich hinweg, Kokoro. Natürlich war es gemein von dir, aber ich bin deswegen nicht nachtragend. Ich habe dich auch ein Stück weit dazu gedrängt mir dieses Versprechen zu geben!“, gestand Futoshi. „Dann ist zwischen uns alles in Ordnung?“, fragte Kokoro zurückhaltend. „Für mich ist alles in Ordnung. Deswegen möchte ich auch endlich diesen letzten Kampf gewinnen, damit wir wieder zusammenrücken können!“, sagte Futoshi. „Du hattest nie böse Absichten. Das ist damals nur dumm gelaufen. Du hast nie gelernt, wie man mit Gefühlen richtig umgeht!“, warf Ichigo ein. Zorome kam auf sie zu und nahm sie an den Händen. „Genau. Und schau mich mal an. Ich habe mich damals noch über Futoshi lustig gemacht. Wenn hier einer schlecht ist dann bin dass an erster Stelle ich. Aber mittlerweile habe ich auch dank euch einen anderen Weg eingeschlagen. Ich habe erkannt was es heißt Freunde zu haben. Du bist ein wunderschönes Mädchen, also lächle wieder. Damit siehst du noch besser aus!“, sagte Zorome einfühlsam. Kokoro musste bei seinen Worten gleich lächeln. „Danke!“ Sie fiel ihm um den Hals. „Zorome, machst du meine Kokoro an?“, fragte Mitsuru, der gerade dazu gekommen war. „Scheint so!“, behauptete Zorome frech. Hiro reichte Zorome eine Flasche Limo. „Das war vorhin echt einfühlsam von dir!“, sagte er. Zorome versuchte lässig zu wirken. „Ich will jetzt einfach nur den Frieden wahren!“, antwortete Zorome. Hiro setzte sich neben ihn. ZeroTwo ließ nicht lange auf sich warten. Sie klammerte sich an Hiro. „Mein Darling und ich werden die Welt retten!“ Zorome blickte sie entspannt an. „Hey, vergiss uns nicht!“, stellte er klar. „Ihr seit nur das Beiwerk, das Wichtigste sind ich und mein Darling!“, kam es von ZeroTwo zurück. „Und? Willst du mir auch noch zu meiner kleinen Rede vorhin gratulieren?“, fragte Zorome nach einer kurzen Pause. „Willst du wissen, wie du für mich damals geschmeckt hast, als ich dich gekostet habe?“, fragte ZeroTwo. Zorome blickte sie erstaunt an. „Etwas scharf, aber gleichzeitig auch verletzlich und rein!“, sagte ZeroTwo. „Und das heißt jetzt im Klartext?“, fragte Zorome. „Das du für mich in ein anderes Licht rückst. Du hast Charakter bewiesen. Und das finde ich gut!“, erklärte ZeroTwo. Sie zog Hiro von der Sitzbank hoch. Beide verschwanden nach draußen. „Sie scheint dich langsam zu mögen!“, meinte Miku. Sie stand hinter Zorome. „Ich fand es auch toll, wie du vorhin mit Kokoro gesprochen hast!“, fand Miku. Sie küsste ihn. „Weißt du, Miku. Mir geht es einfach besser, seit ich aufgehört habe, ein Ätzer zu sein. Ich konnte es einfach nicht mehr länger ertragen!“, gestand Zorome. Sie nahm seinen Arm. Zorome teilte seine Limo mit ihr. „Was letzte Nacht passiert ist, das, hat mir gefallen!“, sagte Miku verlegen. „Mir auch!“, stimmte Zorome zu. „Dann können wir uns gemeinsam auf die Zukunft freuen!“, sagte Miku. Sie lehnten sich an einander. Goro drückte Ichigo einen Kuss auf. „Geht es dir gut?“, fragte er. „Ich bin etwas aufgeregt, wegen morgen!“, sagte Ichigo. „Ja, ich auch!“, stimmte Goro zu. Der Aufenthaltsraum war leer. „Ich freue mich auf die Zukunft. Wir sind auf einem guten Weg. Und die Kyoryu scheinen Frieden mit uns geschlossen zu haben!“, sagte Ichigo. „Ich freue mich darauf, unsere Zukunft zu gestalten. Ich möchte eine Familie mit dir gründen. Wie es Mitsuru und Kokoro getan haben!“ Goro wirkte entschlossen. Ichigo gefiel seine Idee. Die beiden küssten sich. Goro drückte Ichigo sanft gegen die Wand. Er erkundete mit seinen Händen ihren Körper. Sie wehrte sich leicht dagegen. „Lass noch was für später übrig!“, bat sie. „Bitte ruiniere diesen Moment jetzt nicht!“ Sie lächelte ihn sanft an. Goro fuhr mit sanften Küssen fort. Er berührte Ichigo zärtlicher. Futoshi saß mit Michiko in dem Park, den die Jungen gemeinsam mit anderen Parasites angepflanzt hatten. „Möchtest du mir erzählen, was damals zwischen dir und Kokoro vorgefallen ist?“, fragte Michiko. „Das ist eine lange Geschichte. Ich werde sie dir ein anderes Mal erzählen!“, sagte Futoshi. „Sie hat dir damals sehr weh getan, oder?“, hakte Michiko nach. „Ja, aber ich habe mittlerweile verstanden, dass Kokoro es nicht böse gemeint hat. Ich habe sie auch etwas dazu gedrängt, mir ein Versprechen zu geben!“, erklärte Futoshi. „Verstehe, sie hat es gebrochen. Sie konnte noch nie wirklich nein sagen!“, erkannte Michiko. „Ich habe auf jeden Fall darüber hinweg gesehen. Ich wollte ihr nicht mehr böse sein. Dafür ist sie mir zu wichtig!“, erklärte Futoshi. „Ich bin mir sicher, dass sie dich von Herzen gern hat. Aber es ist nicht so wie du es gern gehabt hättest!“, sagte Michiko. „Sie wollte mich damals nicht verletzen, als sie zugestimmt hat. Und dann lief alles schrecklich schief!“, fuhr Futoshi fort. Michiko gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Wenn wir zurück sind, dann möchte ich dich gerne besser kennenlernen!“, bat Michiko. Futoshi errötete. Es dämmerte, als Trupp 13 die Brücke in Richtung Strelizia beschritt. Mitsuru,Kokoro, Ikuno und Naomi stellten sich ihnen in den Weg. Sie hielten sich an den Händen. „Wir wollten euch nur noch mal viel Glück wünschen!“, sagte Mitsuru. „Kommt bitte schnell und gesund wieder zurück!“, bat Kokoro. „Geht es euch allen gut?“, fragte Ikuno. „Ja, wir sind fit. Scheint, als ob die Injektionen keine Probleme bereiten würden!“, sagte Hiro. „Wir beide wären fast Partner geworden, Hiro. Bitte bring dich und die Anderen sicher zurück!“, bat Naomi. Hiro nickte ihr mit entschlossener Mine zu. „Und wehe ihr brecht euer Versprechen. Das wäre gemein von euch, ich weiß wovon ich rede!“, sagte Kokoro. Sie begann zu weinen. Futoshi nahm sie tröstend in den Arm. „Ist schon gut. Lass die alten Geschichten endlich los!“, beruhigte er sie. Er streichelte ihr den Kopf. „Ich will nur nicht, dass noch etwas zwischen uns steht, wenn ihr jetzt geht!“, erklärte Kokoro. „Wir sehen uns. Keine Angst!“, sagte Ichigo. „Ihr müsst dann los!“, bat Nana. Die Freunde nahmen sich alle noch einmal in den Arm und verabschiedeten sich. Mit Nervosität betraten sie das Cockpit von Strelizia. Die Jugendlichen außer Hiro und ZeroTwo staunten über das Cockpit, dass so anders aussah als die die sie kannten. Die Öffnung schloss sich und die Brücke würde beiseite gefahren. „Das Cockpit hat sich verändert. Die Konsole für ZeroTwo ist wieder wie immer!“, stellte Hiro fest. Hinter seinem Platz waren sechs Sitzplätze in zwei Höhen angebracht. „Das muss wohl irgendwann angebracht worden sein!“, meinte Hiro. „Legen wir los!“, befahl Ichigo. Die Jugendlichen nahmen ihre Plätze ein. Die Mädchen saßen in den tieferen Sitzen, während die Jungen in den dahinterliegenden höheren Sitzen Platz nahmen. Hiro und ZeroTwo nahmen ihre gewohnten Plätze ein. Sie verbanden sich miteinander. Aus den Sitzen ihrer Freunde kamen Kabel, die sich mit ihnen verbanden. Es war etwas unangenehm. „Jetzt sind wir soweit!“, sagte ZeroTwo. Ihre Freunde konnten von Weitem sehen, wie sich Strelizia veränderte. Strelizia hatte jetzt das Gesicht von ZeroTwo und ihre Haare. Sie ähnelte einer Braut. „Das muss Strelizias True Apath-Form sein. Sie ist echt wunderschön!“, bemerkte Hiro. Der gigantische Franxx hob ab. Mitsuru, Kokoro, Ikuno und Naomi sahen hinterher. „Wir haben einen Raum für die Kommunikation eingerichtet. Dort könnt ihr mit euren Freunden Kontakt halten!“, sagte Hachi. Strelizia verließ die Atmosphäre. „Geht es euch gut!“, erkundigte sich Hiro. „Alles gut, ja. Wir sind in Ordnung!“, antworteten seine Freunde. „Dann geht es jetzt Richtung Marsorbit!“, sagte ZeroTwo. „Sei bitte vorsichtig mit uns, verstanden!“, bat Zorome. „Wir arbeiten alle zusammen. Da werde ich jetzt nicht anfangen euch zu gefährden!“, versprach ZeroTwo. Sie sah lächelnd zu ihren Freunden. „Wisst ihr, mir fällt gerade ein, dass wir hier immer noch auf einer Planeten zerstörenden Bombe sitzen. Da wird einem doch warm ums Herz, oder!“, merkte Zorome an. „Wollen wir hoffen, dass wir sie nicht brauchen!“, sagte Ichigo leise. Strelizia flog mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Marsorbit. „Kommt mir das nur so vor, oder sind wir schneller als letztes Mal?“, hakte Goro nach. „Der Professor hat doch gesagt, dass Strelizia in der True Apath-Form mächtiger ist!“, erwiderte Hiro. „Wisst ihr was ich mich schon die ganze Zeit frage?“, sagte Zorome nach einiger Zeit. „Was denn?“, fragte Hiro. „Ob die VIRM nicht noch irgendwelche anderen Gegner haben. Haltet ihr das für möglich?“ Seine Freunde dachten scharf nach. „Wäre denkbar. Wer kann schon sagen, wie lange sie schon existieren. Und wen sie schon angegriffen haben!“, meinte Goro. „Dann frage ich mich nur, warum sie nicht angreifen. Oder uns unterstützt haben!“, sagte Futoshi. „Die VIRM sind mächtig. Vielleicht haben sie schon alle ihre Gegner besiegt!“, meinte ZeroTwo. „Die VIRM reisen also durch das gesamte Universum um Seelen zu absorbieren bis keine mehr da ist. Und dann? Was verfolgen diese Dinger nur für Ziele?“ Zorome zerbrach sich den Kopf daran. „Sich damit zu beschäftigen ist für uns wohl zu hoch. Wir werden uns auf jeden Fall wehren. Sie werden uns nicht kampflos besiegen!“, sagte Ichigo entschlossen. Sie erreichten den Marsorbit. „Jetzt bin ich mal gespannt!“, sagte Hiro. Die Monde positionierten sich. Das Warptor öffnete sich vor Strelizia und den Jugendlichen. Sie zögerten. „Seit ihr bereit?“, fragte Hiro. „Bereit!“, sagten alle zusammen. Hiro steuerte Strelizia durch das Tor. Im selben Moment waren sie weit von ihrer Heimat entfernt. Alarm ertönte. „Der Feind greift an!“, sagte ZeroTwo. „Schlagen wir zurück!“, antwortete Hiro. Strelizia raste auf die Flotte zu und zerstörte einen Großteil mit ihrer Lanze. Ihre Freunde auf der Erde bekamen alles mit. „Sie haben angefangen zu kämpfen!“, bemerkte Mitsuru. Er und die Mädchen blickten gespannt auf den Bildschirm, der das Kampfgeschehen wie auf einem Radarbildschirm anzeigte. „Hoffentlich schaffen sie das. Es sind so viele Gegner!“, sagte Kokoro. „Wir müssen unseren Freunden vertrauen!“, sagte Ikuno. Strelizia hatte in der Zwischenzeit mühevoll alle der Schlachtschiffe zerstört, als eine weitere Flotte auf sie zukam. „Hört das denn nie auf?“, ärgerte sich Hiro. Er steuerte entschlossen auf die Flotte zu und zerstörte sie mit einem großen Laserstrahl restlos. Seine Freunde waren mit der selben Entschlossenheit dabei. „Der letzte Schlag war viel stärker!“, bemerkte Miku. „Wir müssen weiter so entschlossen bleiben. Darin liegt die Kraft die wir brauchen!“, sagte Michiko. „JA!“, antworteten alle zusammen. Sie setzten ihre Reise fort. Auf der Erde konnten Mitsuru, Kokoro, Ikuno und Naomi aufatmen. „Sie haben den ersten Kampf gewonnen!“, sagte Naomi erleichtert. „Glücklich bin ich erst wieder, wenn sie den Feind endgültig besiegt haben und hier vor uns stehen!“, mischte sich Nana ein. Die Freunde sahen sie an. „Die VIRM sind stark. Und es wird noch ein harter Kampf. Wir dürfen uns nicht zu früh freuen!“, fügte Nana hinzu. Sie dämpfte die Erleichterung der Jugendlichen dadurch. Im Cockpit von Strelizia war die Stimmung etwas lockerer. „Das war die erste Runde. Wenn es weiterhin so gut läuft, dann werden wir die VIRM besiegen!“, befeuerte Zorome die Stimmung. Er führte dabei einen Schlag in der Luft aus. „Du bist echt optimistisch!“, fand Miku. Die Freunde saßen mittlerweile im Kreis neben Hiro und ZeroTwo. „Schon komisch, oder?“, sagte Michiko. „Diese Kabel hier tun gar nicht weh, obwohl sie mit uns direkt verbunden sind!“ Futoshi fasste eines der Kabel an und untersuchte es genauer. „Wisst ihr was? Irgendwie kann ich euch alle spüren. In mir drin!“, sagte Miku. „Wir sind im Moment alle eins. Da ist es klar dass wir uns spüren können. Das war bei den anderen Franxx genauso!“, sagte Ichigo. „Nur dieses Mal ist es viel intensiver. Ich platze fast vor Energie. Ihr etwa nicht?“, meinte Zorome. „Du platzt doch immer fast vor Energie!“, sagte Futoshi. „Ja schon, aber heute ist es besonders!“, hielt Zorome gegen. Hiro bemerkte, dass sie kontaktiert wurden. Es war Papa. „Ihr habt den Mut aufgebracht, uns ein weiteres Mal zu konfrontieren. Das wissen wir zu schätzen!“, begann er. Die Jugendlichen setzten sich wieder auf ihre Plätze. „Wir werden es heute zu Ende bringen!“, sagte ZeroTwo. „Dann beweist es!“, forderte Papa. Eine weitere Flotte tauchte vor ihnen auf. „Du wirst uns nie aufhalten!“, schrie Hiro. Seine Freunde setzten ihren Angriffsblick auf. Die Flotte nahm Strelizia unter Beschuss. Wie beim ersten Angriff pflügte Strelizia mit ihrer Lanze durch die Flotte, wodurch ein beträchtlicher Teil davon zerstört wurde. Strelizia erlitt ebenfalls Schäden. Eines der Kampfschiffe feuerte einen Laserstrahl in Strelizias Rücken. Die Jugendlichen wurden dadurch teils aus ihren Sitzen geworfen. Miku erlitt eine Verletzung am Kopf. „Miku geht es dir gut?“, fragte Zorome besorgt nach. Miku richtete sich auf. „Geht so!“, sagte sie. Hiro riss das Steuer herum und zerstörte das Schiff. Die Explosion lies Strelizia erbeben. Auf der Erde drückten ihre Freunde inzwischen die Daumen. Sie sahen angespannt auf den Bildschirm. Die Flotte war stärker als die Erste. Hiro flog einen großen Bogen. Er nahm erneut Anlauf und konnte mit einem Schlag den Rest der Flotte zerstören. „Geht es euch allen gut!“, erkundigte er sich. „War schon mal besser!“, antwortete Miku. Michiko hielt ihr eine Kompresse auf die Verletzung. „Ich hoffe, wir haben das bald geschafft!“, sagte Hiro. Seine Freunde hatten alle Blessuren davon getragen. „Weiter. Wir müssen weiter!“, meldete sich ZeroTwo. „Du hast Recht. Setzt euch bitte wieder!“ Sie setzten die Reise fort. Ein Funkspruch erreichte sie. Es waren ihre Freunde. „Was ist bei euch los? Geht es gut?“, fragte Mitsuru. „Wir haben Einiges einstecken müssen. Wir sind teils verletzt, aber macht euch keine Sorgen!“, antwortete Hiro. Er konnte seine Freunde auf dem Bildschirm sehen. Sie waren erleichtert als sie Hiro sahen. „Bitte, haltet durch. Ihr seid die Einzigen, die etwas ausrichten können!“, bat Kokoro. „Machen wir!“, sagte Hiro mit einem Lächeln im Gesicht. „Was ist das da vorn?“, sagte Zorome auf einmal. Er deutete nach vorn. Vor ihnen war ganz klein ein Planet zu sehen. „Wir sind angekommen!“, stellte Hiro fest. „Tut mir leid. Wir müssen unser Gespräch unterbrechen!“ Hiro beendete das Gespräch mit seinen Freunden. Der Planet wurde größer. Er wirkte, als wäre er künstlich erschaffen und völlig tot. Papa stellte sich ihnen mit einer Flotte und Hringhorni in den Weg. „Die Flotte ist deutlich kleiner als die Letzten. Glaubt ihr das ist ein gutes Zeichen?“, fragte Ichigo. „Wir sollten uns nicht zu früh freuen!“, meinte Hiro. „Mit der Flotte dürften wir fertig werden. Aber Papa und Hringhorni sind ein ganz anderes Kaliber!“, sagte ZeroTwo. „Wir sind zwar alle zusammen. Aber im Grunde doch allein!“, meinte Goro. „Greifen wir an!“, entschied Ichigo. Alle waren dafür. Hiro steuerte Strelizia auf die Flotte zu und konnte einen Teil davon zerstören. Papa griff mit Hringhorni an. Hiro konnte gerade noch zur Seite ausweichen. „Das war knapp!“, sagte Zorome. Die Flotte griff Strelizia an und Strelizia erlitt dadurch schwere Schäden. Die Jugendlichen hielten sich in ihren Sitzen fest so gut es ging. Die Schäden an Strelizia wurden schlimmer. Plötzlich unterbrach die Flotte ihren Angriff. Papa schwebte vor Strelizia. „Glaubt ihr immer noch, uns besiegen zu können?“, fragte Papa. „Wir werden alles daran setzen. Wir werden das Universum von euch befreien!“, antwortete Hiro. „Das haben schon ganz andere versucht. Ihr seid nicht die Ersten die sich uns widersetzen!“, erklärte Papa. „Das war doch klar!“, sagte Zorome leise. Hiro blickte kurz zu ihm. „Wir haben alle unsere Widersacher besiegt. Und die stärksten von ihnen sind in unserem Planeten eingeschlossen. Sie waren die Einzigen, die uns wirklich aufhalten könnten. Aber wir haben es geschafft, sie aus dem Weg zu räumen!“, fuhr Papa fort. „Will er uns verunsichern?“, fragte Miku. Keiner hatte eine Antwort auf die Frage. „Stimmt das auch?“, antwortete Hiro. „Ob ihr das nun glaubt oder nicht. Es ist die Wahrheit. Diese Gegner sind das genaue Gegenstück zu uns. Sie wollen Frieden für die Seelen. Richtigen Frieden nicht einfach nur friedlichen Schlaf, so wie wir es bieten können. In diesem Punkt sind sie uns überlegen. Sie sind älter als dieses Universum und werden auch noch bestehen, wenn dieses Universum längst verschwunden ist. Ihr hättet sie früher wahrscheinlich als Götter bezeichnet!“, erklärte Papa. Die Freunde wussten nicht, was sie von Papas Worten halten sollten. „Was meint ihr?“, fragte Hiro in die Runde. „Wäre doch möglich!“, meinte Futoshi. „Ich halte es auch für denkbar!“, stimmte Zorome zu. „Dann sollten wir vielleicht auch in Betracht ziehen, diese Feinde zu befreien!“, sagte Ichigo. „Bist du sicher?“, fragte Goro. „Papa könnte das geplant haben!“, meinte Miku. Die Freunde wurden sich nicht richtig einig. „Egal, ob es jetzt die Wahrheit ist oder nicht. Wir besiegen Papa und werden seinen Planeten zerstören!“, sagte Hiro. Er steuerte Strelizia auf die Flotte zu und zerstörte einen Teil davon. Papa ging mit Hringhorni auf Strelizia los und konnte leichten Schaden zufügen. „Wir müssen endlich versuchen Hringhorni unter Kontrolle zu bekommen!“, sagte ZeroTwo. „Gut, versuchen wir es!“, meinte Hiro. Papa stürmte erneut auf Strelizia zu. Doch kurz bevor Hiro die Gelegenheit hatte Hringhorni zu greifen wurde Strelizia erneut von einem Kampfschiff getroffen. Papa erwischte Strelizia daraufhin schwer mit Hringhorni und richtete eine schwere Beschädigung an. Im Cockpit ertönte Alarm. Hiro schaffte es noch das Schlachtschiff zu zerstören. „Mist. Wie schwer sind wir getroffen?“, fragte Hiro. „Es hat uns übel erwischt. Wir verlieren Energie. Es sieht schlecht aus für den Rückweg!“, antwortete ZeroTwo. In den Gesichtern ihrer Freunde spiegelten sich Wut und Verzweiflung wider. „Mist, verdammter!“, schrie Zorome. „Wir haben es doch versprochen!“, sagte Miku. „Lasst es uns wenigstens versuchen. Wir sind so kurz davor!“, sagte Hiro. „Geben wir nicht auf!“ Er sah zu seinen Freunden. Sie blickten ihn siegessicher an. Hiro lies Strelizia erneut auf Papa zu stürmen. Papa kam ihnen entgegen. In einem knappen Vorbeiflug konnte sich Hiro endlich Hringhorni greifen. „Es wird Zeit Hringhorni zu verstärken. Ich hoffe es funktioniert!“, meinte ZeroTwo. „Richtig wir haben immer noch die Erfindung des Professors!“, erinnerte sich Miku. Hiro drückte den Knopf neben seinem Sitz. Hringhorni begann sich zu verändern. Seine Farbe wechselte von Purpur zu weiß mit einem orangenem Rand. Strelizia fegte mit Hringhorni durch die Flotte der VIRM. Sie wurde restlos zerstört. „Das war es mit der Flotte von Papa. Jetzt ist Papa selber dran!“, freute sich Hiro. „Glaubt ihr, ihr könnt mich besiegen nur weil ihr Hringhorni in eure Gewalt gebracht habt? Ihr könnt nicht einmal mehr zurück zu eurem Planeten. Was nutzt es euch, wenn ihr jetzt hier sterbt?“, fragte Papa. „Er will uns nur verunsichern!“, sagte Hiro. „Nein, Darling. Er hat Recht. Unsere Energie reicht nicht mehr für den Rückweg. Und wir sind zu stark beschädigt!“, mischte sich ZeroTwo ein. Ihre Worte trafen ihre Freunde schwer. „Heißt das etwa..?“, fragte Zorome. „Ja, das heißt es!“, unter brach ihn ZeroTwo. Miku brach in Tränen aus, genau wie Michiko. „Wir haben es doch versprochen!“, sagte Ichigo unter Tränen. Zorome und Futoshi nahmen Miku und Michiko in die Arme. Goro drückte Ichigo an sich. Hiro drehte sich zu seinen Freunden um und auch ZeroTwo warf ihnen einen Blick zu. „Nehmt endlich mein Angebot an und lasst mich eure Seelen erlösen. Denkt darüber nach!“, bot Papa an. „Wir haben doch alle den gleichen Gedanken, oder?“, begann Hiro. „Wir haben immer noch Hringhorni und eine gigantische Bombe!“ „Wir können jetzt nur noch vertrauen. Auf uns, auf die Erfindung des Professors. Und darauf, das Papa die Wahrheit gesagt hat, was seine Feinde betrifft!“ Seine Freunde dachten nach. „Wenn man seine Feinde nicht vernichten kann, dann muss man dafür sorgen, dass sie nicht mehr angreifen können. Ich halte es immer noch für möglich, dass die VIRM sie weggesperrt haben!“, begann Zorome. „Wenn wir schon Papa nicht sicher besiegen können, dann doch wenigstens den Planeten zerstören und so seine Feinde befreien. Ich meine, seine Feinde müssten doch unsere Freunde sein!“, meinte Ichigo. Ihre Stimme zitterte. „Wir werden beides versuchen. Papa mit samt seinem Planeten zu vernichten!“, sagte Futoshi. „Ist doch eh egal. Wir können nicht mehr nach Hause, und so hat es wenigstens noch einen Sinn, dass wir hier sterben, oder?“, meinte Hiro. Miku bedeckte ihr Gesicht mit ihren Händen. Zorome hatte seine Arme um sie gelegt. „Wir müssen es unseren Freunden sagen!“, sagte Zorome. „Papa? Bevor wir dir unsere Entscheidung mitteilen. Möchten wir uns noch von unseren Freunden verabschieden!“, bat Hiro. „Verabschiedet euch. Und teilt mir dann eure Entscheidung mit!“, antwortete Papa. Mitsuru, Kokoro, Ikuno und Naomi rannten zu der Kommunikationseinheit in ihrem Warteraum. „Was ist los bei euch. Habt ihr es geschafft?“, fragte Mitsuru. Sie konnten ihre Freunde auf dem Bildschirm sehen. „Naja. Wir haben hier mit kleinen Problemen zu kämpfen. Ich weiß nicht genau, wie ich es sagen soll!“, begann Ichigo. „Was meinst du damit?“, fragte Kokoro. „Wisst ihr, es sieht wohl so aus, als ob wir unser Versprechen nicht ganz einhalten können!“, fuhr Ichigo fort. Ihre Freunde erschraken. „Was soll das heißen? Ihr kommt doch zurück?“, fragte Ikuno. „Ihr müsst zurück kommen!“, bat Kokoro. „Es sieht danach aus, dass wir das nicht schaffen!“ Kokoro brach in Tränen aus. „Aber ihr habt es uns versprochen!“, schrie sie. Mitsuru umklammerte sie fest. Er konnte seine Tränen auch nicht mehr zurückhalten, wie auch Ikuno und Naomi. „Wir werden Papa für euch besiegen. Ihr erinnert euch doch noch an das Gespräch das wir hatten. Als wir überlegt haben, was nach dem Tod kommt..!“ „Das sind doch alles nur Hirngespinste!“, schrie Kokoro. „Nein. Nein, sind es nicht. Hab Vertrauen!“, sagte Ichigo. „Es gibt diesen Ort, wir werden dort auf euch warten!“ Die Anderen stimmten Ichigo nickend zu. Hiro trat näher heran. „Naomi. Ich habe dich die ganze Zeit über vermisst. Und jetzt werden wir schon wieder getrennt. Ich hätte gerne mit dir einen Franxx gesteuert. Und du sollst wissen, dass ich in ZeroTwo eine gute Partnerin hatte. Ich hoffe du und Ikuno werdet glücklich!“, sagte Hiro. Michiko trat heran. „Kokoro. Wir haben uns gerade erst wiedergefunden. Umso schmerzlicher ist dieser Abschied jetzt. Aber er ist nicht für immer. Dessen bin ich mir sicher!“ „Michiko, ich will nicht, dass du gehst!“, bat Kokoro. „Ich hab dich lieb!“, sagte Michiko. „Wir haben euch alle lieb!“, sagte Ichigo. „Versprecht uns, dass ihr weitermacht. Ihr müsst den anderen Parasites zeigen, wie man liebt!“, baten Zorome und Miku. „Ihr müsst glücklich werden!“, verlangte Futoshi. „Wir werden euch den Weg freimachen!“, versprach Goro. ZeroTwo trat nun auch an den Bildschirm heran. „Ihr müsst weiterleben. Versteht ihr? Lebt weiter. Es ist das was wir von euch verlangen. Lebt euer Leben!“ Zum letzten Mal trat Ichigo vor den Bildschirm. „Tja, das war´s dann wohl. Macht´s gut. Wir lieben euch!“, sagte Ichigo mit einem Lächeln und einer Träne im Gesicht. „Nein, nein!“, schrie Kokoro. Der Bildschirm wurde schwarz. Kokoro brach zusammen. Mitsuru sank mit ihr auf den Boden. Genau wie Ikuno und Naomi. Die Freunde nahmen wieder ihre Plätze in Strelizia ein. Sie konnten ihre Tränen nicht mehr halten. „Reißen wir uns zusammen, Leute. Bringen wir es zu Ende!“, sagte Ichigo entschlossen. Die Anderen wischten sich ihre Tränen aus dem Gesicht. Zorome küsste Miku. Goro und Ichigo taten es ihnen gleich, wie auch Hiro und ZeroTwo. Michiko tippte Futoshi an. Als er in ihre Richtung blickte, gab sie ihm einen schnellen Kuss. Er errötete. „Ähm, danke. Michiko, ich, ich liebe dich!“, stammelte er. Sie drückte ihm den Finger auf den Mund. „Ich weiß, Futoshi. Ich dich auch!“, unterbrach sie ihn. „Es wird Zeit. War schön mit euch zu kämpfen!“, sagte Hiro. „Seht es mal so. Wir schreiben Geschichte!“, meinte Zorome auf lässige Art. Hiro steuerte Strelizia an Papa heran. „Und wie habt ihr euch entschieden?“, fragte Papa. „Wie folgt!“, sagte ZeroTwo. Hiro holte mit Hringhorni Schwung und schnitt Papa damit quer über die Brust, was Papa aufschreien lies. Im nächsten Moment schleuderte Hiro Papa mit Hringhorni zur Seite. „Wir müssen uns beeilen!“, sagte ZeroTwo. Sie holten die Kyoryu-Bombe aus Strelizia hervor und rammten sie mit Wucht in den Planeten. „Ihr werdet nicht siegen!“, Papa ging dazwischen. „Ihr werdet sie nicht befreien und uns aufhalten!“ „Das werden wir sehen!“, rief Hiro. Sie stürmten auf Papa zu und rammten ihm Hringhorni in die Brust. „Du wirst nie mehr jemandem schaden!“, schrie Hiro. Mit dem auf Hringhorni aufgespießten Papa steuerten sie direkt auf den Planeten der VIRM zu. Auf die Kyoryu-Bombe. „Das war´s dann, Leute. Ich sehe euch auf der anderen Seite!“, sagte Hiro. Seine Freunde hatten sich an ihre Geliebten geklammert und schlossen ihre Augen. Mit voller Wucht traf Hringhorni auf die Kyoryu-Bombe, was eine enorme und grelle Explosion auslöste, die alles in der Umgebung verschlang. Papa und Strelizia wurden vernichtet. Die Lichtkugel dehnte sich zur Seite scheibenförmig aus. Die Seelen, die lange Zeit in dem Planeten gefangen waren, flogen als kleine, weiße Lichter davon. Mitsuru war inzwischen mit Kokoro, Ikuno und Naomi nach draußen gerannt. Hachi und Nana folgten ihnen. Sie wurden alle von einem gleißenden Licht geblendet. Mitsuru blickte fassungslos in den erhellten Himmel. Die Mädchen brachen zusammen und hielten sich die Hände vor ihre tränenüberströmten Gesichter. Auch Mitsuru sank neben Kokoro auf seine Knie. „Sie haben es wirklich getan. Mist!“ Mitsuru boxte auf den Boden ein. „Sie haben uns allein gelassen!“ Er umarmte Kokoro. Ikuno und Naomi lagen sich ebenfalls in den Armen. Der Wind blies kräftig durch den Park den sie gemeinsam angelegt hatten. Es begann zu regnen und die Freunde wurden völlig durchnässt, so dass sich ihre Tränen mit den Regentropfen vereinten. Die Wolken wurden immer noch durch den Lichtschein der Explosion erhellt. Ikuno tippte Mitsuru und Kokoro an. Tränen in den Augen lächelte sie die beiden an. „Gehen wir rein. Sonst werden wir noch krank!“, sagte sie leise. Mitsuru und Kokoro erhoben sich. „Wir werden morgen anfangen, alles zu tun, um diese Welt lebenswert zu machen!“, sagte Naomi. „Das sind wir unseren Freunden schuldig!“ Gemeinsam gingen sie in ihre Unterkunft zurück. Hachi und Nana ließen sie allein. Sie saßen an einem Tisch und dachten über ihre Freunde nach. „Wisst ihr was mich ärgert?“, begann Kokoro. „Was denn?“, fragte Mitsuru. „Dass wir nur ein gemeinsames Foto von uns gemacht haben!“, sagte Kokoro. „Mehr brauchen wir nicht!“, entgegnete Naomi. „Wir haben sie immer hier drin!“ Sie hielt sich die Hand auf die Brust. Kokoro verstand, was Naomi sagen wollte. Sie nickte ihr zu. Zwei Jahre später. Der Aufbau hatte große Fortschritte gemacht. Die Energieversorgung wurde gesichert und auch die Zahl der Unterkünfte nahm zu. Die Parasites, die vom Professor versteckt wurden, konnten aufgeweckt werden. Mitsuru und Kokoro hatten die Notunterkunft verlassen und eine Unterkunft in der Nähe bezogen. Ikuno und Naomi wohnten direkt neben ihnen. Sie hatten aufgehört zu trauern. Stattdessen freuten sie sich, dass sie so wunderbare Freunde haben durften. In dem Park, den sie vor zwei Jahren gemeinsam angelegt hatten blühten die Blumen. Die kleine Ai saß auf der mit Klee bewachsenen Wiese und erfreute sich an den Kleeblüten. Sie blickte in Richtung des Kirschbaumes den ZeroTwo damals selbst gepflanzt hatte. „Daling, Daling!“, sagte sie und zeigte auf den inzwischen kräftig gewachsenen Baum. Mitsuru nahm sie auf den Arm. „Woher kennt sie denn dieses Wort?“, fragte Kokoro. „Das weiß ich auch nicht!“, antwortete Mitsuru. „Daling, Daling!“ Ai deutete weiter auf den Baum. „Das ist der Baum den ZeroTwo damals eingepflanzt hat. Sie hat sich dabei geschnitten. Erinnerst du dich noch?“, sagte Mitsuru. „Ja. Vielleicht ist etwas von ihr in dem Baum zurück geblieben. Kann doch sein, dass unsere kleine Ai ein besonderes Gespür hat!“, meinte Kokoro. Sie nahm eine Blüte von dem Baum und steckte sie Ai ins Haar. Acht Jahre später. Es wurden allmählich immer mehr Kinder geboren. Es wurden Schulen errichtet. Und Ikuno fand ein Heilmittel um den beschleunigten Alterungsprozess der Parasites unter Kontrolle zu bekommen. Ikuno wahr inzwischen zu einer alten Frau geworden und pflegebedürftig. Naomi hatte einen mechanischen Arm erhalten. Mitsuru und Kokoro erwarteten inzwischen das vierte Kind. „Das hört sich gut an. Das Kind ist völlig gesund!“, sagte Ikuno, nachdem sie Kokoros Bauch mit einem Stethoskop abgehört hatte. Naomi hielt ihre Hand. Kokoro war zu einer hübschen erwachsenen Frau geworden. „Das ist schön!“, sagte sie. „Wir sind dir so dankbar, Ikuno. Dank dir ist der Alterungsprozess der Parasites unter Kontrolle gebracht worden, so dass sie alle ein normales Leben führen können!“, dankte Mitsuru. „Du hast so viel für uns getan. Danke!“, sagte Kokoro. „Mama, Papa. Wollen wir los?“, fragte Ai, die gerade das Zimmer betreten hatte. Sie wahr zu einem netten, hübschen Mädchen heran gewachsen. Sie wartete mit ihrer Schwester und ihrem Bruder auf ihre Eltern. „Sagt doch erst einmal Hallo zu euren Tanten!“, forderte sie Kokoro auf. „Hallo, Tante Ikuno und Tante Naomi!“, sagten die Kinder zusammen. „Wollt ihr mitkommen? Wir besuchen unseren Park!“, fragte Mitsuru. „Ich glaube diesen kleinen Ausflug können wir wagen. Wer weiß wie oft ich noch hier heraus komme!“, sagte Ikuno. Der einstige Sprössling in ihrem Park war inzwischen ein kräftiger Baum geworden. Er war von Blumen umgeben. Die Franxx der Truppe waren in verschiedenen Posen um ihn herum positioniert. Ein gepflasterter Weg führte auf ihn zu und vor ihm stand eine steinerne Säule mit einer Bronzeplatte an ihrem Ende Die Aufschrift lautete: Gewidmet den tapferen Mitgliedern von Trupp 13 die ihre Leben gaben um die Menschheit zu retten. „Ich vermisse sie!“, sagte Kokoro. „Es ist jetzt zehn Jahre her. Glaubt ihr, ihre Seelen sind in Sicherheit? Wie wir es damals diskutiert haben?“, fragte Mitsuru. „Das werden wir erst erfahren, wenn wir selbst sterben. Bis dahin müssen wir sie in Erinnerung behalten!“, sagte Ikuno. Naomi nahm ihre Hand. „Das werden wir!“, versprach sie. „Kokoro, du hast diesen Park echt schön kreiert. Er ist ein würdiges Denkmal für unsere Freunde!“, dankte Naomi. „So bleiben sie uns immer in Erinnerung!“, sagte Kokoro. Sie blickten gemeinsam zu dem Baum auf, der in seiner vollen Blüte wunderschön aussah. 50 Jahre später. Kokoro war alt geworden. Sie ging langsam über den Flur ihres Pflegeheims. Sie war inzwischen das letzte lebende Mitglied des Trupps 13. Ikuno starb vor 49 Jahren. Sie hatte die Geburt von Kokoros viertem Kind noch miterlebt. Vor fünf Jahren ging Mitsuru von ihr und im vorigen Jahr Naomi. Sie verzweifelte nicht daran. Sie freute sich, dass sie in Mitsuru die wahre Liebe fand und in Ikuno und Naomi liebe Freundinnen. Sie setzte sich in ihr Bett. Ihre Gesundheit hatte sich in der letzten Zeit verschlechtert. Ihre vier Kinder hatten ihr zusammen zehn Enkel geschenkt. Der elfte Enkel war unterwegs. Es war schon spät. Kokoro blätterte in einem Geschichtsbuch in dem die Zeit in der sie gelebt hatte aufgeschrieben stand. Sie erinnerte sich gut an die Zeiten. Auf dem Einband war der Kirschbaum mit dem Denkmal für Trupp 13 abgebildet. Langsam siegte die Müdigkeit über Kokoro. Sie legte das Buch beiseite und legte sich schlafen. Sie fühlte sich diese Nacht leichter als sonst. Als Kokoro erwachte, stellte sie fest, dass sie auf einer Wiese voller Blumen lag. Sie stand auf und sah an sich herunter. Sie trug ein leichtes Top und eine kurze Jeans. Und sie war wieder jugendlich, wie damals als sie ihre Freunde verlor. „Was ist hier los?“ Kokoro hielt alles für einen Traum. „Wir haben schon auf dich gewartet!“, hörte sie eine Stimme von hinten. Sie drehte sich um und stellte fest, dass es die von Michiko war. Sie starrte Michiko ungläubig an. „Michiko?“ „Das ist kein Traum. Endlich bist du hier!“, sagte Michiko. Kokoros Augen füllten sich mit Freudentränen. Sie fiel Michiko in die Arme. „Ich habe euch so vermisst!“ „Wir haben dich auch vermisst!“, sagte eine männliche Stimme. Mitsuru. Kokoro fiel ihm in die Arme. „Ist schon gut. Wir sind jetzt für immer zusammen!“, sagte er. „Wie kann es sein, dass ich wieder jung bin?“, fragte Kokoro. „Du bist tot. Das ist einer der vielen Bonuspunkte die man hier bekommt!“, erklärte Michiko. „Komm. Wir bringen dich zu den Anderen!“ Michiko nahm Kokoro bei der Hand. Die Wiese fiel sanft zu einem riesigen See ab in dessen Mitte sich eine kleine Insel befand. Der See war von Wald umgeben. Weiter im Hintergrund säumten an drei Seiten Berge den Wald. Sie gingen durch den Wald der aus Laubbäumen und Tannen bestand. Auf einer Lichtung sah sie ein Gebäude stehen. Ein Herrenhaus ähnlich dem in Mistilteinn. „Sieht fast aus wie unsere alte Unterkunft!“, sagte Kokoro. „Nur fast. Wir haben viel mehr Platz und vor allem Frieden. Jedes Pärchen hat ein eigenes Appartement!“, erklärte Mitsuru. „Mitsuru, hast du eine Ahnung wo die Anderen abgeblieben sind?“, fragte Michiko. „Ich glaube, die wollten zu dem kleinen See im Wald!“ Kokoro war überwältigt von dem Ort. Michiko nahm sie wieder an der Hand. „Komm gehen wir zu Ihnen. Sie haben schon auf dich gewartet!“ Sie führte Kokoro weiter durch einen tiefen Wald. Bald sahen sie eine kleine Holzhütte, die an einem Waldsee lag. In dem See amüsierten sich ihre Freunde. Sie waren alle noch jugendlich. Zorome warf Ichigo vom Steg aus ins Wasser bevor er selbst hinterher sprang. Sie hatten alle großen Spaß. „Hey, seht mal, wer endlich da ist!“, rief Michiko. Ihre Freunde drehten sich in ihre Richtung. „Kokoro!“, kam es aus ihnen heraus. Sie schwammen ans Ufer. Nach und nach wurde Kokoro von ihren Freunden in die Arme geschlossen. „Hey, ihr macht mich ganz nass!“, lachte sie. Gemeinsam gingen sie in ihre Unterkunft. „Hiro und ZeroTwo sind sicher im Innenhof. Da sie nicht am See waren!“, sagte Mitsuru. Und tatsächlich. Beide saßen im Innenhof unter einem Kirschbaum der in voller Blüte stand. Hiro hatte seinen Kopf in ZeroTwos Schoß gelegt. „Wir haben einen Neuankömmling. Habt ihr kurz Zeit?“, fragte Goro. Hiro und ZeroTwo blickten auf und freuten sich über Kokoros Anblick. „Endlich bist du hier!“, freute sich Hiro. „Schön dich wiederzusehen!“, sagte ZeroTwo. „Ihr seit wirklich alle hier!“, freute sich Kokoro. „Gehen wir rein!“, sagte Ichigo. Zum ersten Mal seit langer Zeit saßen alle wieder an einem Tisch. „Könnt ihr mir von damals erzählen. Als ihr…!“, Kokoro verlor die Worte. „Das war so. Es war erst mal alles weiß. Wir wurden von einander weggeschleudert. Aber dann wurden wir wieder zusammengeführt. Es war ein Riesenchaos überall waren Seelen um uns herum. Und dann waren wir auf einmal hier und wussten, hier können wir uns unser Paradies aufbauen!“, schilderte Ichigo. „Dann habt ihr das Ganze hier aufgebaut?“, fragte Kokoro. „Ja haben wir. Aber nicht allein. Vieles war schon hier. All die anderen Seelen haben auch mitgeholfen. Wir sind hier nicht allein!“, fuhr Zorome mit der Erklärung fort. „Wir haben anscheinend einen kleinen Bonus erhalten. Für unsere Verdienste. Der See gehört uns. Oder zumindest diese Seite inklusive dem Wald. Bis hinter zu den Bergen. Wir teilen uns diese Hälfte mit niemandem!“, sagte Futoshi. Kokoro nickte. „Hinter den Bergen auf der anderen Seite des Sees liegt eine Großstadt. Dort haben sich Trupp 26 und die Nines niedergelassen. Wir haben uns mit den Nines ausgesöhnt. Sie sind echt in Ordnung!“, erklärte Miku. „Wir haben unseren eigenen Flieger. Damit machen wir manchmal Ausflüge in die Stadt!“, sagte ZeroTwo. „Das wird mir echt zu viel!“, sagte Kokoro. „Dann willst du nichts über den Strand hören? Oder das Gewächshaus, das auf dich wartet?“, fragte Hiro. „Hey jetzt hör auf. Das wird ihr sonst noch zu viel!“, bremste ihn Goro aus. „Du kannst hier nur leider nicht schwanger werden. Das ist das Einzige!“, sagte Miku. „Oft versucht. Nie was draus geworden. Aber Miku hat wenigstens keine grauen Haare mehr!“, sagte Zorome. Kokoro fühlte sich glücklich. „Wir werden dir alles zeigen. Das hier ist erst der Anfang!“, versprach Hiro. „Werden denn unsere Kinder auch irgendwann hier sein?“, fragte Kokoro. „Glaube mir, sie werden schneller da sein als du denkst!“, sagte Ichigo. „Und dann werden sie auch alle glücklich. Wir sind es schon. Wir sind es schon!“ Kokoro lächelte. „Ja. Das sind wir!“ Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)