Darling in the Franxx (Mein Ende) von Wizzard_Robin ================================================================================ Kapitel 2: Hoffnung und Geständnisse ------------------------------------ Kokoro saß neben dem Krankenbett in dem ihre Schwester schlief. Das einzige was Michiko von Kokoro unterschied, war ihr Code. Ichigo betrat zusammen mit den Anderen das Zimmer. „Sie schläft noch!“, flüsterte Kokoro. „Dann lass sie jetzt schlafen und komm mit. Wir vermissen dich schon!“, flüsterte ihr Ichigo zu. Sie nahm Kokoro bei der Hand und führte sie unter leichtem Zwang nach draußen. Alle zusammen legten Kokoro entweder die Hand auf die Schulter oder nahmen sie kurz in den Arm, was Kokoro doch ein kurzes Lachen abverlangte. „Das wird schon wieder. Sie muss sich erst mal erholen. Naomi schläft auch noch!“, sagte Hiro. „Du und Mitsuru habt eure Erinnerungen wieder. Und wir haben zwei verlorengeglaubte Freunde wieder gefunden!“, merkte Goro an. „Kokoro, es tut uns Allen sehr leid, dass wir dir nichts über deine Schwester gesagt haben!“, entschuldigte sich Ichigo. „Du musst dich nicht entschuldigen. Es ging einfach nicht anders!“, sagte Kokoro „Es ist schön, dass wir uns wieder an alles erinnern können. Vor allem an die schönen Dinge!“, sagte Mitsuru. Er legte Kokoro den Arm um die Schultern. Kokoro schmiegte sich an ihn. „Könnt ihr euch auch daran erinnern, wie Mitsuru am Vortag eurer Hochzeit die Hose gerissen ist?“, fragte Zorome mit spöttischem Gesichtsausdruck. „Das ist doch nie passiert!“, sagte Kokoro. Sie war sichtlich amüsiert. „War nur ein Test!“ „Du wirst dich wohl nie ändern!“, giftete Miku gleichwohl wissend, das es nur ein Spaß war um die Laune seiner Freunde zu heben. „Wann änderst du dich eigentlich mal?“, fragte Ichigo. „Warum sollte ich mich denn ändern?“ „Du bist fast noch kindischer als Zorome. Er wollte nur Spaß machen!“Miku verschränkte trotzig die Arme. „Tut mir ja leid!“, gab sie kleinlaut als Antwort. „Na dann. Es wird Zeit, dass wir uns um die Felder kümmern!“, sagte Goro. Die Jungen wollten schon aufbrechen da wurden sie von Nana gestoppt. „Kommt schnell mit. Ich und Hachi haben etwas entdeckt das uns helfen könnte!“ Sie kamen in einen Raum mit einem großen Bildschirm. „Seht ihr das? Das ist Mistilteinn!“ Alle blickten ungläubig auf den Bildschirm. Mistilteinn war saftig grün. „Aber wie kann das sein, dass Mistilteinn so fruchtbar ist?“, fragte Zorome. „Das finden wir später noch heraus. Jetzt müssen wir erst mal dort hin und uns Erde holen!“, schlug Goro vor. „Das könnte die Lösung sein. Die Erde in Mistilteinn ist vielleicht anders als die Erde hier!“, sagte Hiro. „Gut. Dann starten wir mit ein paar Transportern!“, stimmte Nana zu. „Kokoro du bleibst diesmal hier und passt auf Michiko auf. Wenn sie aufwacht will sie dich sicher sehen!“, entschied Ichigo. Kokoro stimmte dem nickend zu. Die Jugendlichen blickten gebannt auf das was von Mistilteinn übrig war. Sie liefen über fruchtbaren Boden. Sie betrachteten mit Schwermut die Reste ihrer einstigen Unterkunft. „Die Zeit hier war eigentlich gar nicht so schlecht!“, meinte Zorome. „Also die freie Zeit, meine ich!“ Seine Aussage machte die Anderen noch trauriger. „Tut mir leid. Ich wollte euch nicht…!“ „Schon gut. War ja nicht böse gemeint!“, sagte Miku. Zorome kniete sich vor die Reste einer Mauer auf der noch deutlich seine Schrift zu lesen war. Ichigo musste bei den Erinnerungen etwas kichern. „Was ist denn so lustig?“, fragte Futoshi. „Ach, ich denke nur gerade an das was wir so erlebt haben. Wisst ihr noch die Sache im Bad oder als sich unsere Anzüge aufgelöst haben?“ Die Anderen mussten plötzlich auch lachen. „Wie wir uns damals in die Haare gekriegt haben!“, fügte Hiro hinzu. „Ja. Aber letzten Endes hat uns das zusammen geschweißt. Wir sind nicht nur Kameraden. Wir sind Familie. Jeden Falls sehe ich das so!“, sagte Zorome. „Wer bist du? Und was hast du mit Zorome gemacht?“, fragte Goro ironisch. Zorome setzte sich auf die Mauer. „Nein, ich bin´s schon. Wollte nur mal was Nettes sagen!“ Die Anderen sahen ihn fragend an. „Wisst ihr, in der letzten Zeit ist soviel passiert. Sachen, die mich zum Nachdenken gebracht haben. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Angst um unsere Zukunft habe!“ Seine Freunde waren sichtlich gerührt von seinen Worten. „Ich will nicht mehr der alte Ätzer sein, der jeden beschimpft nur weil. Die Wahrheit ist, ich wahr eigentlich nur neidisch auf euch, weil ich mich vernachlässigt gefühlt habe!“ Die Worte kamen ihm schwer über die Lippen. „Deswegen habe ich meinen Frust und meine Geltungssucht an euch raus gelassen. An dem Einen mehr am Anderen weniger. Aber gleichzeitig wollte ich euch auch beschützen. Ich habe im Garten so viele Freunde sterben sehen. Und dieser Schmerz. Ich wollte niemandem zumuten diesen Schmerz zu fühlen, den ich gefühlt habe, falls mir etwas passieren sollte!“Zorome versuchte seine Tränen zu unterdrücken. Ichigo unterbrach Zorome. „Zorome, ist schon gut!“ „Und als Papa…!“ Er stockte. „Ich habe zu Papa aufgeblickt wie kein Anderer. Selbst noch als das mit Mitsuru und Kokoro passiert ist. Ich hielt es für gerechtfertigt. Und dadurch habe ich euch verraten!“ Er rang nach Fassung. Ichigo setzte sich neben ihn und nahm ihn in den Arm. „Ich habe weder eure Freundschaft noch euren Respekt verdient!“ Miku setzte sich nun auch zu ihm. Auch sie legte ihm die Arme um die Schultern. „Damals im Bad oder als sich eure Anzüge aufgelöst haben…!“ „Ist schon gut. Sei jetzt einfach still!“, unterbrach ihn Miku. „Das ist vergessen!“ Miku weinte mit ihm. „Das erste Mal, das der Kerl ehrlich Gefühle zeigt. Und er hat Respekt damit erlangt!“, sagte Goro. Er war zufrieden. Wie auch Hiro und Mitsuru. „Ich war doch auch nicht besser, Zorome!“, gestand Miku. „Ich habe dich doch auch ständig nur provoziert!“ „Und schau mich an. Ich war eifersüchtig auf ZeroTwo. Ich habe damals versucht sie los zu werden als sie durchgedreht ist. Und vor euch hätte ich auch mehr Respekt haben müssen. Ich bin eine lausige Anführerin!“, gestand Ichigo. Zorome hatte um beide Mädchen den Arm gelegt. „Wenn man gemeinsam weinen kann, kommt man sich wohl näher!“, meinte Hiro. „Gib mir das schwere Ding. Nimm du dir hier!“, sagte Zorome. Er nahm Miku eine Kiste ab und drückte ihr stattdessen eine kleine in die Hand. „Danke, Zorome!“, bedankte sie sich lächelnd. Der Abbau der Erde ging zügig voran. Sie trugen gemeinsam ein paar Sachen in den Transporter die sie aus ihrer alten Unterkunft geholt hatten. Es waren Andenken an andere Zeiten. Während des Fluges spielten alle ein Kartenspiel. „Bin mal gespannt, ob Naomi und Michiko schon aufgewacht sind wenn wir ankommen!“, sagte Hiro. „Kokoro hat Michiko viel zu erzählen!“, meinte Futoshi. „Das gilt aber auch für Naomi!“, ergänzte Ichigo. „Ich bin auch gespannt, wie es ZeroTwo geht. Ich hoffe sie wird bald wieder!“, sagte Zorome. Hiro wurde nachdenklich. „Tut mir leid wenn ich…!“ „Nein schon gut. Alles in Ordnung. Ich frage mich nur warum sie neulich in den Himmel gestarrt hat. Es schien als würde sie etwas sehen!“ Sie landeten schließlich an ihrer Unterkunft. Kokoro rannte ihnen entgegen. „Hey, mach doch langsam. Denk an das Kind!“, sagte Mitsuru. „Du hast ja andere Kleidung an!“, bemerkte Miku. „Das hat mir die neue Nana besorgt. Umstandskleidung extra für Schwangere!“, erklärte Kokoro. „Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr gute Nachrichten?“ Die Anderen blickten optimistisch. „Wir haben auf jeden Fall genug Erde gefunden um damit etwas anpflanzen zu können. Und wir haben etwas aus unserer alten Unterkunft mitgenommen!“, sagte Futoshi. Unter den vielen Sachen erkannte Kokoro ihre selbstgenähte Puppe und ihr Nähset. „Freust du dich?“, fragte Ichigo. „Und wie. Jetzt kann ich den anderen Mädchen das Nähen beibringen. Dann kann ich auch etwas helfen!“ „Du hast schon genug geholfen. Du hättest Zorome sehen sollen als wir in Mistilteinn waren!“ Kokoro sah Ichigo fragend an. „Er uns regelrecht sein Herz ausgeschüttet. Er will sich ändern. Du und Mitsuru habt auch dazu beigetragen!“, sagte Ichigo. „Das versteh ich immer noch nicht. Aber schön, wenn ich etwas beitragen konnte!“ „Es ging um eure Liebe und eure Hochzeit. Und darum, das er immer noch hinter Papa stand nachdem APE eure Hochzeit ruiniert hatte. Er hat sich echt geschämt und sogar geweint!“, flüsterte ihr Ichigo ins Ohr. Die Mädchen lächelten sich an. „Wusste gar nicht, dass er so sensibel ist!“, sagte Kokoro. „Und sogar Miku hat geweint und sich an ihn geklammert!“, fügte Ichigo hinzu. Zorome arbeitete währenddessen auf dem Feld und musste niesen. „Wer redet denn gerade über dich und küsst einen Anderen?“, fragte Futoshi scherzhaft. Zorome blickte ihn nur genervt an und verteilte weiter den Boden den sie aus Mistilteinn geholt hatten. „Bin gespannt, ob es diesmal klappt!“, keuchte Mitsuru. „Wenn es jetzt nichts wird, kann uns keiner mehr helfen!“, entgegnete Hiro. Beide wischten sich den Schweiß von der Stirn. Die Mädchen brachten ihnen Wasser. „Zorome hat es etwas besser!“, meinte Ichigo und deutete in seine Richtung. Die Jugendlichen konnten beobachten, wie Miku Zorome das Gesicht abwusch, was sich dieser trotz leichter Gegenwehr gefallen lies. „Miku wirkt richtig fürsorglich, findet ihr nicht?“, meinte Futoshi. „Hey Miku, lass noch was von ihm übrig!“, rief ihr Goro zu. „Ihr seid auch dran!“, sagte Kokoro. Inzwischen hatte sie wieder ihre Uniform angezogen. Sie begann, Mitsuru das Gesicht zu waschen. „Du bist ganz staubig!“, schimpfte sie. Ichigo begann bei Goro. „Ist das gut so?“, fragte sie. „Alles gut!“ Sie lächelte ihn zufrieden an. „Ihr könnt später übrigens Michiko und Naomi besuchen. Die beiden sind jetzt im selben Zimmer!“, berichtete Kokoro. Die Jungen freuten sich. Sie hatten viel zu erzählen. Der Nachmittag verging und es wurde Zeit für die Jugendlichen ihre verloren geglaubten Freunde zu besuchen. Als sie in das Zimmer traten fanden sie Michiko und Naomi am Tisch sitzend vor. Die beiden unterbrachen ihre Unterhaltung. „Da seid ihr ja endlich!“, freute sich Michiko. Sie fiel gleich ihrem Kindheitsfreund Futoshi um den Hals. „Nicht so stürmisch!“ Er drückte Michiko fest an sich. „Du zerdrückst mich, Futoshi!“, drückte Michiko heraus. Die Anderen waren amüsiert. Hiro trat an Naomi heran. „Schön dich wieder zu sehen!“ Naomi lächelte Hiro an. „Ich bin auch glücklich dich wieder zu sehen. Es ist so viel passiert!“, begann Hiro. „Wir reden alle zusammen darüber. Dann fällt es leichter!“, sagte Naomi. Und so setzten sich die Jugendlichen zusammen und begannen zu erzählen. Über ZeroTwo, ihre zahlreichen Kämpfe, die Nines, die Hochzeit und Papas Verrat. „Das ist schlimm!“, fand Michiko. „Wenn wir schon zusammen sind. Ikuno wird in Zukunft keinen Franxx mehr steuern können. Wir müssen aber damit rechnen, dass die VIRM wieder angreifen. Wir brauchen Ersatz!“, führte Ichigo an. Sie sah Michiko an. „Du warst damals gut mit Futoshi befreundet und deine Werte lagen nur knapp unter dem Minimum. Würdest du mitmachen?“ Die Anderen sahen sie an. „Du kannst mit mir rechnen!“, versprach Michiko. Die Anderen waren erstaunt. „Die Situation verlangt es nun mal!“ „Danke, Michiko. Ich würde es nicht verlangen, wenn es nicht wirklich nötig wäre. „Aber Ichigo. Wieder anfangen mit Kämpfen? Ich dachte, dass wäre vorbei!“, sagte Miku. Ichigo ballte die Faust. „Es wird nicht vorbei sein. Erst wenn wir oder die VIRM tot sind. Auf eine Seite wird es hinauslaufen!“ Jeder wusste, dass Ichigo Recht hatte. Auch wenn es keiner wollte. „Ich hab´s satt!“, begann Miku. „Ich hab´s satt zu kämpfen. Wir haben immer unsere Leben riskiert weil man uns gesagt hat es dient dem Schutz der Menschen. Dabei wurden wir aber in Wahrheit nur von Papa für seine Zwecke ausgenutzt und behandelt wie…!“ In Mikus Gesicht spiegelten sich Wut und Trauer ab. Zorome trat zu ihr und nahm sie in den Arm. „Ganz ruhig, Miku. Wir beide schaffen das. Ich pass auf dich auf, versprochen!“, beruhigte er sie. Miku klammerte sich an Zorome. „Ihr habt uns nicht erzählt, dass sich die Zwei auf einmal so gut verstehen!“, merkte Naomi an. „Wir verstehen dich alle, Miku. Aber genau aus diesen Gründen müssen wir kämpfen. Sie haben uns von Anfang an unter unserer Würde behandelt und uns sogar Gefühle verboten. Und wenn wir untergehen, dann wenigstens gemeinsam und mit der Waffe in der Hand. Wir werden nicht schweigend in der Nacht untergehen, oh nein!“, kam es aus Ichigo heraus. Die Anderen staunten über ihre deutlichen Worte. Nach ihrem gemeinsamen Treffen sah Hiro noch bei ZeroTwo vorbei. „Redest du immer noch nicht?“, fragte er. Hiro beugte sich über ZeroTwo, die mit geöffneten Augen im Bett lag. Er berührte mit seinen Hörner die Ihrigen. Plötzlich schossen im Bilder durch den Kopf. Bilder von einem Krieg mit den VIRM. Strelizia Apath kämpfte zusammen mit den Kyoryu gegen sie. Hiro fiel rückwärts auf den Boden. Er blickte entsetzt ZeroTwo an. „Kämpfst du etwa? Die ganze Zeit schon?“ Er stand auf und rannte zu seinen Freunden, die sich zum Glück noch nicht getrennt hatten. „Sie kämpft. ZeroTwo kämpft!“, berichtete Hiro völlig außer Atem. „Ist sie aufgewacht?“, fragte Goro. „Nein, aber ich habe es gesehen. Ich habe es in meinem Kopf gesehen als ich sie berührt habe!“, erklärte Hiro. Er schob seine Haare etwas zur Seite, so dass die Anderen seine Hörner sehen konnten. „Sind das Hörner?“, fragte Kokoro. „Ich bin so oft und so lange mit ZeroTwo zusammen in einem Franxx gewesen, da passiert so etwas anscheinend!“, sagte Hiro. „Kämpft sie gegen die VIRM?“, fragte Ichigo. „Ja, sie ist immer noch mit Strelizia verbunden. Das was wir hier sehen ist nur ihr Körper aber ihr Geist ist da oben!“ Hiros Freunde konnten es nicht glauben. „Ich muss gehen und sie holen!“ „Wir lassen dich nicht alleine gehen. Wir kommen mit!“, entschied Goro. Die Anderen stimmten zu. „Nein. Ich gehe allein. Ich kann euch nicht gefährden!“, hielt Hiro gegen. „Wie willst du das denn machen? Ohne Partner!“, wollte Zorome wissen. „Das ist mein Kampf. Sie ist meine Partnerin!“, brüllte Hiro. Goro verpasste ihm einen Schlag ins Gesicht. Seine Freunde erschraken darüber. Hiro hielt sich die Backe. Ichigo und Kokoro halfen ihm auf. „Lasst mich mit ihm gehen. Ich bin flexibel!“, kam es aus dem Hintergrund. Nine Alpha hatte gelauscht. „Du siehst schlecht aus, das ist dir doch bewusst!“, merkte Goro an. „Mir geht es auch so. Aber für das bin ich noch fit. Ich brauche nur Wartung!“ Die Nines konnten sowohl Pistil als auch Stamen sein. „Wir begleiten euch, keine weitere Diskussion. Hiro, das ist eine Anordnung deiner Anführerin. Verstanden?“, stellte Ichigo klar. „Dann müssen wir zusehen, wie wir zu ZeroTwo gelangen. Wir brauchen Hilfe!“, meinte Hiro. „Dafür haben wir die Lösung. Genauer der Professor!“, sagte Nana, die zusammen mit Hachi ebenfalls mitgehört hatte. Am nächsten Morgen standen alle in dem gigantischen Hangar bei ihren Franxx, die über Nacht modifiziert wurden. „Eure Franxx sind jetzt weltraumtauglich. Passt beim Steuern auf. Das Verhalten der Franxx ist im Weltall anders als auf der Erde!“, erklärte Hachi. Die Jugendlichen bestaunten das neue Aussehen ihrer Franxx. „Wir haben gestern beim Betrachten der Satellitenbilder etwas entdeckt. Wir wollen uns das heute einmal ansehen. Wir glauben, das könnte ein Raumschiff von den Kyoryu sein!“, sagte Nana. „Ihr bereitet euch vor. Wenn wir das Raumschiff in Gang setzen können, werden wir euch damit in den Erdorbit bringen. Der Rest liegt dann an euch!“, sagte Hachi. Er und Nana stiegen in einen Transporter und starteten in die Richtung des vermeintlichen Raumschiffes. „Wir werden im Erdorbit kämpfen. Das hat bisher noch kein Parasite vor uns getan. Bin ich aufgeregt!“, begeisterte sich Zorome. „Warte erst einmal ab, ob es wirklich so gut wird, wie du denkst!“, wandte Futoshi ein. „Ach was hast du denn? Das wird klasse!“, war sich Zorome sicher. „Futoshi, Michiko. Was haben eure Tests ergeben?“, erkundigte sich Ichigo. „Alles bestens. Wir sind fast bei 100 Prozent!“, sagte Michiko. Sie stand direkt neben Kokoro. „Ihr seht euch wirklich zum Verwechseln ähnlich!“, bemerkte Ichigo. Michiko hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz gebunden. Das Einzige, das sie von Kokoro unterschied. „Nur die Frisur ist anders. Die beiden könnten uns echt an der Nase herum führen, wenn sie wollten!“, meinte Goro. Ein amüsiertes Lächeln von Kokoro und Michiko war die Folge. Während sich die Freunde weiter unterhielten sprach Ichigo mit einigen weiteren Parasites. Sie erfuhr, das die Stromversorgung stabilisiert werden konnte. „Gute Nachricht. Die Stromversorgung konnte stabilisiert werden. Das heißt, wir können auch endlich wieder Wasser aufbereiten!“, erzählte sie. „Stimmt. Ich habe vorhin gehört, das die Pflanzen auf dem Feld bisher auch gut aussehen. Das letzte Mal waren sie schon verdorrt!“, berichtete Zorome. „Es geht aufwärts!“, sagte Goro erleichtert. „Zufrieden bin ich erst, wenn wir etwas geerntet haben!“, meinte Hiro. „Sei doch nicht so ein Pessimist. Es braucht eben Zeit. Wir haben schließlich keinerlei Erfahrung damit!“, baute ihn Zorome auf. „Ja, du hast Recht. Die wenigen Erwachsenen die noch da sind, waren alle mal bei APE. Aber die kennen sich auch nur mit dem Magmatreibstoff aus!“, stimmte Hiro halbherzig zu. „Auf jeden Fall reicht die Energie und das Wasser erst mal für das Nötigste!“, meinte Ichigo optimistisch. Das Abendessen war an diesem Abend reichlicher. Es gab noch für jeden ein wenn auch kleines Stück Fleisch. „Ich hoffe ihr freut euch. Ich konnte dem Verantwortlichen heute etwas Fleisch abringen!“, sagte Kokoro fröhlich. „Wie lange wir schon kein Fleisch mehr hatten. Da macht es auch nichts, dass es nur ein kleiner Streifen ist!“, meinte Zorome mit leicht ironischem Unterton. „Gerade du musst gut essen, Kokoro. Wegen deinem Baby!“, erklärte Ikuno. „Ich kann das mit dem Kinderkriegen immer noch nicht verstehen!“, entgegnete Michiko. „Wir haben viele Bücher in dem Gebäude gefunden, in dem wir auch euch gefunden haben. Anscheinend hat der Professor dort einiges heimlich hingeschafft!“, sagte Goro. „Auf jeden Fall haben seine medizinischen Bücher mir schon sehr geholfen. Auch bei der Sache mit unserem beschleunigtem Alterungsprozess!“, gab Ikuno bekannt. „Also schön essen Kokoro. Das habe ich auch gelesen!“ Ikuno schob sich lässig die Brille hoch. Zorome und Futoshi blickten beide auf ihre Fleischstücke, die so groß wie zwei Finger waren. Zorome legte es Kokoro einfach schnell auf den Teller. Sehr zur Überraschung der Anderen. „Hier nimm einfach!“, sagte er mühevoll mit geschlossenen Augen. „Meins auch!“, sagte Futoshi. Kokoro war schon fast erschrocken über so viel Zuwendung. „Ihr müsst das nicht. Ihr müsst doch…!“ „Iss jetzt, bevor ich es mir anders überlege!“, sagte Zorome deutlich. Er aß trotzig sein Gemüse und die kleine Menge Rührei auf seinem Teller. „Danke!“, sagte Kokoro mit sanfter Stimme. Sie schenkte ihm ein süßes Lächeln, was ihn etwas innehalten und erröten ließ. Die Anderen mussten kichern. „Was ist denn hier so lustig?“, fuhr Zorome seine Freunde verärgert an. „Wir finden es alle nur toll, was für ein sensibler Typ du geworden bist!“, lachte Ichigo. Zorome sah sie nur fragend an. Die Mädchen genossen das gemeinsame Bad nach dem Essen. „Ich habe das Babybuch nochmal gelesen und gesehen, dass die Brüste während der Schwangerschaft wachsen, damit genug Milch für das Kind da ist!“, sagte Kokoro. „Dann wirst du für Mitsuru noch attraktiver!“, meinte Ichigo. Miku griff Kokoro von hinten an die Brüste. „Oh ja, riesige Brüste wirst du kriegen. Riesige Dinger!“, sagte Miku mit gespielt verführerischer Stimme und Gesichtsausdruck während sie Kokoros Brüste abwechselnd anhob. Kokoro war darüber erschrocken. „Nicht, bitte hör auf!“, bat sie. „Deine könnten auch noch etwas wachsen!“, meinte Ichigo mit genauso verführerischer Stimme an Miku gewandt. Sie griff sich Mikus Brüste und hob diese abwechselnd an. Michiko und Ikuno lachten. „Klingt, als hätten die Mädchen eine Menge Spaß!“, meinte Hiro. Die Jungen konnten alles hören, was die Mädchen sagten. „Wenigstens haben sie gute Laune!“, erwiderte Zorome. Mitsuru hingegen stieg der Dampf aus den Ohren bei dem Gedanken an Kokoros Brüste. „Ist das Wasser zu heiß, Mitsuru?“, fragte Zorome spöttisch. „Jetzt komm schon. Kokoro ist echt ein tolles Mädchen. So viel Glück hat nicht jeder Kerl!“ „Ja, bei so einer Freundin werden dir die anderen Kerle echt neidisch sein, wenn wir mal damit durch sind ihnen die Liebe zu erklären!“, fügte Futoshi hinzu. Mitsuru sah die beiden nur an. „Was wir damit sagen wollen ist, deine Freundin ist echt oberheiß. Wir haben sie doch damals im Bad alle gesehen!“, meinte Zorome. „Wisst ihr, Jungs. Wir können euch hören!“, drang es von der anderen Seite der Trennwand. Die Jungen blickten erschrocken. Kokoro hielt sich inzwischen verschämt die Arme vor die Brüste. Sie war bis zur Nase im Wasser eingetaucht. „Hey Mitsuru, wenn wir eure Hochzeit nachholen, darf ich dann auch mal mit Kokoro tanzen?“, fragte Zorome amüsiert. „Ich will auch!“, fügte Futoshi hinzu. Am Ende hatten beide eine Beule am Kopf. „Geschieht euch recht!“, befand Goro. Als die Jugendlichen gemeinsam das Bad verließen und sich immer noch gegenseitig wegen ihrer Aussagen neckten standen plötzlich Nana und Hachi vor ihnen. „Sagt uns bitte, dass ihr gute Neuigkeiten habt!“, bat Goro. „Haben wir!“, meinte Hachi. „Es ist tatsächlich ein Raumschiff. Und es fliegt!“, sagte Nana. „Morgen kann es losgehen. Haltet euch bereit!“, befahl Hachi. „Wir werden euch und eure Franxx hochfliegen!“, befahl Hachi. Hiro lief am nächsten Morgen zusammen mit Hachi und Nana die Brücke zum Raumschiff. Er bemerkte, dass sich ihm seine Freunde in den Weg stellten. „Wolltest du etwa ganz alleine los? Wir wollen auch unseren Spaß haben!“, empörte sich Zorome. „Wenn schon, dann gemeinsam. Wir haben auch noch eine Rechnung mit Papa zu begleichen!“, sagte Ichigo entschlossen. Sie ballte ihre Faust. „Ich genauso. Meine Kameraden sind alle tot. Und du brachst noch jemanden der die Rolle des Pistil übernimmt. Habe ich Recht?“, bot sich Nine Alpha an. „Woher denn der Wandel?“, fragte Hiro. „Papa hat uns verraten. Er hat meine Kameraden auf dem Gewissen!“, sagte Nine Alpha. „Gut. Ich akzeptiere dich als Partner. Aber nur so lange, bis wir ZeroTwo gerettet haben!“, stimmte Hiro zu. Nine Alpha zuckte lässig mit den Schultern. „Na dann los. Retten wir ZeroTwo!“, sagte Goro. Sie gingen, begleitet von Mitsuru und Kokoro in das Raumschiff. „Bevor ich keine Gelegenheit mehr dazu habe. Mitsuru, Kokoro. Was ich damals zu euch gesagt habe, dass ihr widerlich seid und so. Tut mir leid!“, sagte Nine Alpha. „Ich akzeptiere euren Wunsch. Obwohl es mir immer noch komisch vorkommt!“ Kokoro sah ihn erstaunt an. „Ich habe dir das noch nicht verziehen. Komm bitte gesund zurück. Dann schaffen wir das aus der Welt!“, bot sie an. Die Türe des Raumschiffs schloss sich hinter Nine Alpha. Die Brücke wurde weggefahren und Mitsuru und Kokoro sahen dem Raumschiff dabei zu wie es immer höher stieg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)