Machtspiel - Der neue Lord von SarahBFF ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 - Elendige Anschuldigungen ----------------------------------------------- Es vergingen Tage, indenen Kingsley nicht mehr zurückkehrte. Allmählich beschlich Harry das Gefühl, dass er auch ihm nicht vertrauen konnte, doch er gab die Hoffnung nicht auf. Er hatte gesagt, dass er wiederkommen würde, aber nicht wisse, wann es ginge, da war das ja nicht sher schlimm, oder? Ansonsten langweilte Harry sch furchtbar. Er dachte über sein bisheriges Leben nach. 'Und das ist jetzt das Ende?', dachte er traurig. Würde er überhaupt zurückkehren? Würde er nach Askaban gehen, auch wenn er nichts getan hatte? Er wusste es nicht, aber genau das machte es noch schlimmer. Es waren einige Tage vergangen, als Harry das erste Mal wieder ein Lebenszeichen von anderen wahrnahm. Sonst war das Essen ihm immer gebracht worden, aber er sah nie jemanden. Es wurde vermutlich einfach reingezaubert oder so. Er war sich jedoch nicht sicher, kannte er sich ja kaum mit Magie aus. Die Tür gab wieder dieses seltsame und gleichzeitig schreckliche Knirschen von sich, als Kingsley eintrat. Dieses Mal verschloss er die Tür jedoch nicht. Was hatte er bloß vor? "Hallo Harry", sagte der ältere Zauberer. Er sah sehr müde und ein wenig schäbiger als beim letzten Mal aus. "Hey Kingsley. Was ist los?", fragte Harry neugierig. Kingsley tat das, was er anscheinend oft tat: Seufzen. Andereseits war er ein Auror und es war mit Sicherheit nicht leicht, zumal er der Leiter war. "Das, was ich am Liebsten noch verzögern wollte", antwortete er. "Deine Anhörung beginnt gleich", fügte er zögerlich hinzu. "Meine Anhörung?", wiederholte Harry langsam und ungläubig. In den letzten Tagen hatte er sich immer noch nicht mit diesem Gedaken anfreunden können. "Genau" Kingsley sah nun noch viel müder aus. "Kommst du bitte mit? Ich mag es auch nicht, aber… es muss sein" "Natürlich", sagte Harry und sprang auf. Er folgte Kingsley schweigend viele dunkel gehaltene Gänge entlang. "Viel Glück, Harry! Du kannst es schaffen das Gamot zu überzeugen und es wird alles gut werden!", sprach der Ältere, als sie urplötzlich an einer Abzwigung stoppten. "In diesem Korridor ist die Tür zum Gerichtssaal, davor werde ich dich leider fesseln müssen…" "Oh", murmelte Harry, aber er verstand es. Plötzich fiel ihm etwas ein. "Kingsley, du hast erwähnt, dass du dich für mich eingesetzt hast. Ich möchte dir einfach danken" "Keine Ursache", sagte der Andere mit einem Lächeln. "Hat es irgendwelche Nebenwirkungen für dich?", fragte Harry. "Ja… schon", gab Kingsley zu. "Ich werde danach kein Auror mehr sein" Harrys Augen weiteten sich entsetzt. "Ab das können sie doch nicht tun! Es ist nicht fair!" "Das Leben ist nie fair, Harry!", sagte Kingsley müde. "ich glaube, dass es eine Art Rache oder so sein soll." Er holte tief Luft. "Sie sagten, dass meine letzte Aufgabe sein würde, dich nach Askaban zu bringen. Aber du wirst nicht dorthinkommen müssen, Harry! Du wirst es schaffen, sie von deiner Unschuld zu überzeugen!", fügte er noch hinzu. "Oh… danke für alles, Kingsley! Ich weiß nicht, ob ich es ohne dich geschafft hätte", sagte Harry leise. Kingsle lächelte ihn noch einmal ermutigend an. "Ich denke, wir müssen langsam rein." Er fesselte Harry leicht und sie gingen weiter. Vor der Tür verabschiedete sich Kingsley. Er musste gehen und Harry sah ihn noch abbiegen.. Dann kam ein anderer Auror, der ihm eindeutig feindeslig gesinnt war, packte ihn und zog in den Gerichtssaal. Als Harry in den riesigen Raum stolperte, sah er sich erstaunt um. Er kannte diesen Ort, hatte er ihn doch in seinem vierten Jahr in Dumbledores Denkarium gesehen. Sein Blick fiel auf den Kettenstuhl und er schluckte. Sollte er tatsächlich dort sitzen? Es war keine andere Sitzmöglichkeit für ihn in Sicht. Der Auror hinter ihm stach ihm seinen Zauberstab in den Rücken und dirigierte ihn somit zu dem Stuhl, wo die Ketten schon schon leise rasselten. "Setz dich darauf!", knurrte er. Harry keuchte, ließ sich dann aber tatsächlich auf den Stuhl nieder und die Ketten schnappten sofort und ketteten ihn an den Stuhl fest. Er musste ein komplett jämmerliches Bild abgeben. Seit Tagen kaum etwas gegessen und eh schon dürr, wenig Schlaf und Dreck, der an seiner Kleidung und ihm haftete. Er richtete seinen Blick wieder nach oben. Der Raum war rund und an allen Seiten waren mehrere Reihen Tribünen angebracht worden. Vor ihm auf einen Podest, saß der Zaubereiminister Cornelius Fudge. Rechts hinter ihm war eine Frau mit dem Gesicht einer Kröte und einer pinken Schleife. Links, rechts und hinter ihnen saßen viele Zauberer und Hexen. Harry schaffte es nicht einmal sie zu genauer schätzen, aber es waren mit Sicherheit mehr als fünfzig! Sie waren alle in einfachen, aber eleganten schwarzen Roben gekleidet, nur an den Seiten waren dünne silberne Linien angebracht, die wohl ihren Status darstellen sollten. An den Rändern von ihnen, sodass Harry es kaum erkennen konnte, saßen viele Familien. Er konnte gerade so auf der rechten Seite mehrere Rotschöpfe ausmachen. Die mussten die Weasleys sein. Auf der linken Seite saß dagegen ein blonder Mann mit längeren Haaren. Konnte das wohlmöglich Lucius Malfoy sein? Harry richtete seinen Blick wieder auf das Podium, gerade rechtzeitig, denn der Minister begann zu sprechen und sah mit einem kalten Blick auf ihn herab: "Sie sind Harry James Potter?" Nach einem kurzen Nickens Harrys fuhr er fort. "Wohnhaft im Ligusterweg Nummer vier in Little Whinging?" Abermals nickte Harry. Fudge holte tief Luft. "Die Anklage lautet wie folgt: Harry Potter wird angeklagt, seine Tante und seinen Onkel gefoltert sowie getötet zu haben. Außerdem nutzte er vor seinem zweiten Schuljahr einen Schwebezauber vor den Augen von Muggeln und bließ vor seinem dritten Jahr eine andere Tante von ihm auf. Zuletzt wird angenommen, dass er der Terrororganisation namens Todesser angehört!" Die vielen Menschen begannen aufgeregt miteinander zu reden und sahen ihn immer wieder verachtend an, aber in dem Moment störte ihn das zu seiner Überraschung nicht wirklich. Nein, Harry dachte über die Anklage nach. Auch wenn es unfair war und er es nicht getan hatte, konnte er es sogar bis zu einem Teil verstehen. Kingsley hatte ihm ja gesagt, dass alle Indizien darauf deuteten, doch er hoffte, dass sie Veritaserum oder ähnliche Methoden einsetzen würden, um seine Unschuld festzustellen. Die Chancen dafür waren jedch sehr gering und so dachte er, dass es besser wäre, sich keine Hoffnungen zu machen. Harry erinnerte sich noch gut daran, dass Fudge die Sache mit dem Aufblasen von Tante Madga abgetan hatte. Und den Schwebezauber hatte er auch nicht ausgeführt. Was ihn zum letzten Punkt kommen ließ: Die Annahme, dass er ein Todesser war. Wie konnten sie das nur denken? Er hatte Voldemort besiegt als er noch ein Baby war (auch wenn er bis heute nicht wusste wie)! Und dieses dunkle Mal hatte er auch nicht! Wie konnten sie es wagen, ihm zu unterstellen, sich dem Mörder seiner Eltern anzuschließen? 'Beruhig dich, Harry! Es wird alles gut werden und sie werden sehen, dass sie falsch lagen!', hörte er eine leise Stimme in seinem Kopf, die wohl die Vernunft war. Er atmete tief ein und aus und zu seine Überraschung schaffte er es tatsächlich, sich zu beruhigen. Gerade rechtzeitig bekam er mit, wie Fudge fortfuhr: "Die Zeugen sind: Ronald Billius Weasley, Hermine Jean Granger-" Hier sah Harry erschrocken auf. Er hatte vorher auf den Boden gestarrt. Mit Ron hatte er schon fast gerechnet aber mit Hermine? Dann fiel ihm dieser seltsame Schleier ein, der vorher auf ihren Augen lag. Aus dieser Ferne konnte er es nicht sehen, aber war es möglich, dass sie es gar nicht wollte? "Auror Neal Morgan sowie Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore" Wer zur Hölle war dieser Auror? War er vielleicht mit auf dieser Mission gewesen, als die Auroren in den Ligusterweg gekommen waren? Und Dumbledore… warum? Warum war er ein Zeuge gegen ihn? Sie hassten ihn alle… "Ich bitte nun die einzelnen Zeugen nach vorne", fuhr Fudge fort. "Mr Weasley, Ich bitte Sie zu beginnen!" Ron ging wenige Treppenstufen nach unten und trat vor das Podium, sodass er knapp einen Meter vor Harry stand. "Wussten Sie schon immer, dass Potter so agressiv ist?", fragte Fudge ihn. Ron sah Harry mit einem hämischen Grinsen an, bevor er begann: "Er war schon immer so. Im Laufe der Jahre wurde es jedoch immer schlimmer! Er zwang uns zu Dingen, die wir gar nicht wollten und brachte uns absichtlich in Gefahr! Schließlich ließ er sogar Pettigrew entkommen! Danach wurden meine Zweifel, ob er ein Todesser war, immer größer, aber als er vor wenigen Monaten mit diesem Portschlüssel zurückkehrte und behauptete, dass der dunkle Lord wiedergekehrt war, wusste ich, dass er ihm geholfen hatte!" Harry war zornig! Er war kein verdammter Todesser und er hatte sicherlich nie gewollt, dass seine Freunde verletzt wurden! Und vorallem: Wieso hätter er Pettigrew laufen lassen sollen? Das ergab keinen Sinn! "Nun gut, Mr Weasley, vielen Dank für Ihre Aussage", sagte Fudge. "Die nächste Zeugin ist Ms Granger, kommen Sie bitte her" Ron ging zurück zu den Anderen und Hermine trat vor Harry. Ihre Schultern hingen leicht und seine Zweifel wurde immer größer, ob Hermine das wirklich freiwillig tat! "Ms Granger, wir würden gerne Ihre Sicht der Dinge hören!" "Ich stimme Ron in allen Punkten zu!", sagte sie mit leicht monotoner Stimme. Ansonsten hielt sie ihren Blick gesenkt. "Gut. Auror Morgan, Sie sind an der Reihe!" Neal Morgan war ein junger Auror, der gerade erst dazugekommen war. Vor ein paar Tagen hatte er noch mit Shacklebout geredet, aber nichts befürchtet. Dann stellte sich heraus, dass dieser ein Verräter war und den Potterjungen unterstützte! Als sie zum Ligusterweg gerufen wurden, zeigte der ehemaliege Leiter der Auroren dem Verräter seine Unterstützung. Dabei waren dei Beweise klar: Potter hatte seine Verwandten getötet, die sich so viele Jahre liebevoll um ihn gekümmert hatten. Auf keinen Fall konnte Morgan zulassen, dass Potter Voldemort unterstütze oder gar der nächste dunkle Lord wurde! Deshalb hatte er Fudge zugestimmt, dass er in Potters Anhörung als Zeuge auftreten würde. Die Muggelgeborene, Ms Granger war Potters beste Freundin und obwohl sie dem jungen Weasley vollkommen zugestimmt hatte (dieser hatte natürlich recht!), glaubte Morgan nicht, dass sie Potter nicht unterstützen würde. Als er als Zeuge aufgerufen wurde und sie wieder zu den Weasleys ging, trat er vor das Podium, um gegen Potter auszusagen. "Auror Morgan", begann Fudge, lächelte ihn dankend an bevor er fortfuhr: "Sie waren bei der Mission, um Potter hier her zu bringen dabei. Ich bitte Sie nun den Tatort zu beschreiben, nachdem der ehemalige Leiter dies verweigerte." Harry hob ein wenig seinen Kopf. Kingsley hatte tatsächlich Informationen verweigert? Merlin, er hatte nicht gelogen! Harry hatte ihm schon vorher vertraut, aber dies war der entgültige Beweis! Dass dieser Auror jetzt gegen ihn aussagen würde, ließ ihn sich unbehaglich fühlen. Er hatte nichts getan, aber das Ministerium würde das mit Sicherheit nicht anerkennen! Hölle, in diesem Moment würden sie vermutlich sogar einem Todesser mehr Glauben schenken als ihn! All die Jahre hatte er ihnen geholfen und mehrmals Voldemort besiegt und dann das? Harry wusste, dass dies verdammt egoistisch war, aber er konnte es einfach nicht verstehen. Der Junge zwang sich, dem Auror weiter zuzuhören. "Als wir am Tatort ankamen, lag Potter auf dem Boden. Ich sollte mich um die magische Sigatur kümmern, um den Täter heruaszufinden. Es war Potters. Außerdem stellten wir fest, dass es auch sein Zauberstab war! Es gibt keine Möglichkeit, dass es Potter nicht gewesen war!", beendete Morgan mit einem hämischen Lächeln. "Vielen Dank, Auror Morgan. Dies hilft uns sehr! Ich bitte nun den letzten Zeugen nach vorne zu kommen: Mr Dumbledore", sagte Fudge. "Als Potters Schulleiter hatte ich immer einen Überblick über ihn, auch wenn ich zugegebn muss, dass ich nicht mitbekommen habe, wie er dunkle Magie gelernt hat", sagte Dumbledore, als Morgan und er die Plätze getauscht hatten. 'Ich habe keine dunkle Magie gelernt!', dachte Harry wütend. 'Wie kommt er nur darauf?' "Nun gut, die Schuld liegt natürlich nicht bei Ihnen, Mr Dumbledore", sagte Fudge höflich und sehr viele Mitglieder des Gamots stimmten ihm leise zu. "Ich bitte Sie, uns über Potters Schuljahre zu berichten" "Natürlich, Minister Fudge", sagte der Alte mit einem kurzen höflichen Senken seines Kopfes. "In seinem ersten Jahr versuchte Potter den Stein der Weisen zu stehlen und tötete zudem den armen Professor Qurinus Quirell. Glücklicherweise gelang es Mr Weasley und Ms Granger ihn kurz aufzuhalten. Ich zerstörte zum Wohle aller den Stein und hoffte in meiner Töricht, dass Potter stoppen würde. Natürlich erwies sich das, wie ich später feststellte als Fehler. In seinem zweiten Jahr öffnete er die Kammer des Schreckens, versteinerte einige Schüler, darunter auch Ms Granger, tötete einen jahrhunderte alten Basilisken, den er davor in der Schule freiließ und löschte schlussendlich Professor Lockharts Gedächtnis. Der Arme liegt noch immer im St. Mungos, wie ich anmerken muss. Im dritten Jahr ließ er den zum Tode verurteilten Hippogreif Seidenschnabel frei. Nun, ich denke, dass ich nicht erwähnen muss, was er in seinem vierten Schuljahr tat", beendete Dumbledore seine Lüge. Warum lügte Dumbledore? Das war alles nicht wahr! Harry konnte einfach nicht glauben, dass sein Schulleiter dies wirklich gesagt hatte. "Er hat nichts davon getan", schrie plötzlich eine Mädchenstimme. Ginny war aufgestanden und starrte Dumbledore zornig an. "Und das wissen Sie!" Sie blickte in die Runde, aber Harry bemerkte, dass sie leicht zitterte. "Er hat die Kammer nicht geöffnet! Das war ich!" Aufgregtes Geflüster brach aus, während Molly Weasley anfing zu schluchzen. Harry war gelinde gesagt, geschockt! Warum setzte sich Ginny so sehr für ihn ein? "Ms Weasley, meinen Sie das ernst?", fragte Fudge entsetzt. Ginny hob stolz ihren Kopf und sah Fudge mit leichtem Hohn an. "Natürlich, Minister Fudge, ich würde niemals vor dem Gamot lügen!" "Wenn das so ist", sagte der Minister, seufzte leicht und zog seinen Zaubrstab heraus, mit dem er einen weiteren Stuhl neben Harrys zauberte. "Ms Weasley, wenn Sie so freundlich wären, sich zu setzen?" Ginny ging die Treppenstufen herunter, setzte sich neben Harry, aber anders als bei ihm schnappten die Ketten nicht zu. Harry beugte sich leicht zu ihr und wisperte: "Dir ist schon bewusst was gerade tust, oder?" "Natürlich", flüsterte sie zurück. "Ich hoffe nur, dass ich dir damit helfen kann!" "Dafür kommst du nach Askaban!", antwortete er verzweifelt. "Es ist mir egal, wenn dafür wenigstens eine Wahrheit ans Licht kommt, Harry!", sagte sie und schenkte ihm ein kleines Lächln. "Danke, Ginny!" Hary wurde warm ums Herz. Nicht nur Kingsley unterstützte ihn, sondern auch Ginny! Dabei kannten sie sich nicht einmal gut! "Mit Verlaub, Minister, aber ich dachte, dass es sich hier um Potters Anhörung handelt?", fragte Dumbledore laut in dem verzweifelten Versuch die Lage zu wenden. "Natürlich, Dumbledore. Da sie jedoch gesagt hat, dass sie für die Vorkomnisse verantwortlich ist, erledigen wir das gleich mit!", antwortete der Minister und wandte sich dann wieder an Ginny. "Ms Weasley, was meinen Sie damit?", fragte er sanft. "So wie ich es gesagt habe", sagte Ginny mit fester Stimme. "Vor zwei Jahren öffnete ich unter Einfluss eines schwarzmagischen Objektes die Kammer und war für die Angriffe verantworltich. Harry, Hermine und Ron kamen schließlich dahinter und Harry rettete mich, als ich in die Kammer entführt wurde." "Tatsächlich Ms Weasley? Und warum wurden Sie damals nicht bestraft, selbst wenn es unter dem Einfluss war?", fragte Fudge. Ginny sah zu Dumbledore. "Professor Dumbledore sagte, dass ältere und mächtigere Zauberer schon mithilfe schwarzer Magie hinters Licht geführt wurden und sah somit von einer Bestrafung ab." "Ist das wahr, Dumbledore?", fragte Fudge mit leichtem Zorn. "Ja, Minister", antworte dieser. Fudge zögerte kurz. "Das Gamot zieht sich jetzt für die Besprechung zurück" Er und viele andere Mitglieder standen auf und liefen durch eine unscheinbare Tür hinter dem Podest. "Danke Ginny", flüstere Harry leise. "Aber du hättest es nicht machen sollen!" "Ich weiß, aber ich habe getan! Ich würde es für jeden Freund machen, Harry!", antworte sie leise. Sie lächelte ihn leicht an. "Es wird alles gut werden, Harry! Und wenn nicht hast du jetzt wenigstens eine Anklage weniger!" "Danke", sagte Harry trocken. Er konzentrietre sich wieder auf die anderen Menschen und stellte fest, dass sie ihn beschimpften. "Verräter!" und "Todesser!" gehörten dazu. Er schluckte. Wann würde das Gamot wiederkommen? Was würden sein Urteil verkünden? Und er stellte fest, dass er Angst hatte. Panische Angst. Seine Atmung beschleunigte sich drastisch. Würde er wirklich nach Askaban kommen? Was würde aus den anderen werden? Schließlich kam das Gamot wieder und alle Mitglieder setzten sich. "Ruhe bitte!", rief Fudge schließlich und alle verstummten. "Die Besprechung des Gamots hat die Strafen für Ms Ginevra Molly Weasley und Harry James Potter ergeben. Ich werde sie nun vorlesen!" Die Atmosphäre wurde noch angespannter. Fudge räusperte sich. "Ms Weasley wird für 256 Tage in Askaabn auf Stufe 5 eingesperrt sein. Mr Potter wird dagegen bis zu seinem Tode ebenfalls auf Stufe 5 in Askaban bleiben und nie wieder frei sein! Irgendwelche Einwände?" Harry schnppte nach Luft. Für immer in Askaban? Mit den Demenoten? Das konnte nur ein Albtraum sein! Ginny war auch geschockt. Und auch sie hatte höllische Angst. "Nein? Gut, dann führt sie ab!", rief Fudge. Harry bekam kaum die vielen verächtlichen Blicke und Beleidigungen mit, ebenso wenig wie Auroren ihn packten und aus dem Raum schleiften. Wie ein Mantra brannten sich die Worte in sein Gedächtnis ein. In Askaban. Für immer. Dann wurde alles schwarz. Das Letzte was er hörte war ein langer Schrei von dem Harry wusste, dass es seine Mutter war. Die Dementoren waren da! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)