Fragezeichen von teilzeit_hero ================================================================================ Kapitel 1: Weißes Kleid ----------------------- “Was glaubt sie, was sie hier tut?“ “Wer hat sie hier reingelassen?“ “Könnte jemand diesen Clown hier weg schaffen?“ Clown wäre die falsche Bezeichnung für ihren Anblick, obwohl sie eindeutig falsch angezogen ist für solch einen Abend. Mit ihren abgelaufenen Sandalen und den billigen weißen Sommerkleid sticht sie unter all den Leuten hervor. Keiner hätte sich getraut in solch einem billigen Kleid aufzutauchen, mal abgesehen davon das es ein einfaches Sommerkleid ist. Ihr pinkes Haar war in einem lockeren Dutt verschlossen und der Mann, dessen Augen kein Zentimeter von ihr weichen, hätte es gerne offen gesehen. Er hätte nur zu gerne gesehen, wie es mitschwingt bei ihren Bewegungen. Entsetzt wurde ihr Haar betrachtet. Es war kaum zu denken, dass jemand auftauchen würde mit einem Dutt. Ein Dutt, bei dem alle Haare raushingen und schön ihr Gesicht umschmeicheln. Aber auch wenn es ihrem Aussehen etwas feenhaftes verleiht, schlugen die Damen an diesem Abend empört ihre Hände vor dem Mund. Aber es war gewiss nicht ihr Aussehen, welches für soviel Aufmerksamkeit sorgt. Es war die laute Musik und ihre Bewegungen. Ohne jeglichen Grund, spielt die Musik lauter und schneller. Die Mitte des Saals, die als Tanzfläche gillt, wurde nicht benutzt. Es war kein Abend zum tanzen. Und trotzdem tanzt sie ausgelassen auf der Fläche, völlig alleine aber so frei, dass Sasuke seine ganze Aufmerksamkeit auf sie verlagert. Bei ihrem Anblick vergisst der jüngste Uchiha kurz, dass es ein großer Abend für ihr Konzern ist. Er vergisst, wie sehr er solche Abende hasst und vergisst sogar, wie sehr er die Menschen hier hasst. Ihr Anblick weckt Gefühle, auf ein Abenteuer, auf etwas verrücktes, aufs Leben. Ihre Ausstrahlung glich den Mann an seiner Seite, den er seit Kindheitstagen sein besten Freund nennt. Sie wirken so gleich aber ein Unterschied gab es. Naruto wusste, was angemessen ist an solchen Abenden und das wusste die schöne Pinkhaarige eindeutig nicht. Der Mann an seiner Seite hasst diese Abende noch viel mehr als Sasuke. Er hasst die gespielte Höflichkeit, das gespielte Lächeln und die Anzüge am aller meisten. Der blonde Mann wurde zurecht als Chaot betitelt aber er wirkte wie ein anderer Mensch, wenn es solche Abende sind wie diese. Ihre Augen öffnen sich und strahlen ihm entgegen, zumindest dachte er das. Aber ihr Blick liegt fest auf seinem besten Freund. Provokation legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen während ihre Bewegungen nicht stoppen. Der Uchiha erkennt ihre Augenfarbe nicht richtig aber er sah die Herausforderung in ihnen. Die Herausforderung an Naruto, etwas unglaubliches zutun. Sein Blick weicht das erste mal von ihrem Wesen und schielte kurz rüber zu seinem besten Freund. Dieser strahlt, echt und kein Stück aufgesetzt. Und bevor Sasuke eine Frage stellen konnte, setzt er sich in Bewegung. Ihr Lächeln wurde schief erwiedert von dem Uzumaki und dieser schien auch vergessen zu haben, wie wichtig dieser Abend ist. Der Zusammenschluss, der Uchihas und der Uzumakis. Ihr Lachen erklingt laut und hell, wie etwas magisches zog es den großen Uchiha an. Sie wirkt so rein, so unschuldig und voller Lebenslust, dass es ihn eigentlich nerven sollte. Aber ihn nervte nur, dass sie ausgelassen tanzt mit Naruto. Eine kleine Erinnerung schoss ihm durch den Kopf, als er sah wie der blonde Mann auf ihr Fuß tritt. “Komm schon, Sasuke.“, erklingt Narutos Stimme in Sasukes Kopf. Er bettelte verzweifelt darum, dass er mit ihm tanzt, weil sich jedes Mädchen weigert mit ihm zu tanzen und so übten sie Nächtelang das tanzen und trotzdem brachte es ihm nichts. Seine Füße trafen jedesmal auf ihre aber sie lachte nur laut über seine Fehltritte und das stört Sasuke sogar noch mehr. “Ich wusste nicht, dass er in Begleitung kommt.“, trat die kleine Frau an seine Seite. Mürrisch brummte der Uchiha und ließ sein Blick weiterhin auf ihr. Die kleine Frau strahlt bei diesem Anblick. Sowie jede Mutter wollte sie eine Frau an der Seite ihres Sohnes sehen die perfekt scheint und der Anblick der unbekannten Frau gefällt ihr. Mit ihrem pinken Haar, machte sie Kushinas Haarfarbe Konkurrenz aber es war nicht die Haarfarbe die, der Frau gefällt. Es war ihr echtes unbesorgtes Lächeln, welches nach Leben schreit. Es war die unbeschwertheit, dass sie an solch einen Abend, die Welt um sich ausblendet und strahlend tanzt, als wäre dies ein Bauernfest. Sie ergänzten sich perfekt aber sie wäre nicht Narutos Mutter, wenn sie nicht erkennen würde, dass dort keinerlei Gefühle zwischen ihnen herrschen. Mit einem breiten Lächeln legt ihr Mann sein Arm um ihre Schulter und blickt ihr glücklich in die Augen. Anders als die Uchihas waren die Uzumakis verzaubert von diesem Anblick. Sie sorgen sich nicht um die Wörter, die über sie gesprochen werden sondern konzentrieren sich alleine darauf, glücklich zu sein. Sasuke hat diese Einstellung schon als Kind geliebt und auch wenn seine Mutter bestimmt genau so entzückt wäre von dem Anblick des Paares würde sein Vater grimmig daneben stehen. Und das tat er auch. “Ich möchte, dass es endet.“, äußert der Uchiha streng neben seinem Partner und ließ diesen nur leicht Kichern. Naruto hat gewiss Glück mit seinem Vater, denn Sasuke hätte es sich niemals erlauben können, die Tanzfläche so zu benutzen als wäre er alleine. Die Musik endet und die leise, kaum hörbare Musik spielt wieder aber der Saal war noch gefühlt mit dem Gelächter des Paares. Verstimmt wendet sich Fugaku ab um bloß nicht in Kontakt zu kommen mit der Frau, die mit festen Schritten auf sie zu kommt. Das Lachen auf ihren Lippen stirbt endgültig als die vor den Uzumakis stand aber ein strahlendes Lächeln liegt trotzdem auf ihren Lippen. “Ich bin Sakura Haruno, freut mich.“, schüttelt sie beiden Elternteilen die Hand bevor sie Sasuke die Hand reicht. Mit erhobener Augenbraue schaut er auf ihre Hand bevor er sie leicht ergriff. Ihre Augen blinzeln ihm entgegen und kurz drückt er zu fest zu, bei diesem Anblick. Das Grün schimmert so hell in ihren Augen, dass sie die Göttin des Glücks sein könnte. “Ich hab viel von dir gehört, Sasuke.“, lächelt sie wieder mit dem Hauch von Provokation und bringt den Uchiha dazu seine Augen zu verdrehen. Naruto ist niemand, der gut über Sasuke spricht. “Ich wusste garnicht, dass Naruto jemanden eingeladen hat.“, beginnt Kushina das Gespräch mit ihr, welches sich noch unendlich ziehen wird. Warscheinlich wird die pinkhaarige Frau den komplett Abend bei den Uzumakis verbringen aber das stört sie nicht groß. Seine Augen trafen auf Narutos. Leicht lächelnd schüttelt er sein Kopf, bevor er sich in das Gespräch einbringt. Erleichterung war in seiner Brust zu spüren und Sasuke wüsste gerne, wieso er so angespannt war. Mürrisch verzieht er sich auf die Terrasse, die bis auf paar Rauchern leer ist. Mit einem Seufzen streicht er sich über sein verspannten Nacken bevor er aus einem Anzug, eine Zigarette rausfischt. Es störte ihn, wie gefangen er in ihrem Bann war. Seine Augen konnten keine Sekunde von ihren Hüpfen weichen und es gefällt ihm garnicht, wie anziehend sie für ihn wirkt. Der Uchiha würde nur zu gerne, diesen Saal verlassen mit ihr in seinen Armen. Zu gerne würde er ihr provokantes Lächeln stehlen, den es löste ihn im ein Reiz aus, der gefährlich werden könnte. Aber sie die Begleitung seines besten Freundes also musste er den rest des Abends auf der Terrasse verbringen um der Verführung zu entgegen. “Ich hoffe, wir können Freunde werden.“, erklingt ihre Stimme sanft und lässt den Uchiha kurz aufstrecken. Die letzten Leute verlassen die Terasse und ließen sie alleine. Ihre Augen strahlen ihm freundlich entgegen und auf wenn sie so offen wirkt, hatte sie etwas mysteriöses. “Ich werde wohl länger bleiben und du scheinst Naruto wichtig zu sein.“, spricht sie weiter und nähert sich ihm mit kleinen verspielten Schritten. “Alsooo,“, zog sie das Wort hinaus, “bist du mir wohl auch wichtig.“, springt sie mit einem großen Sprung genau vor seine Füße. Seine Augen liegen Gefühlskalt auf ihr und trotzdem weckt sie in ihm ein Reiz, mit den er sie genau hier auf der Stelle nehmen würde. “Wer bist du?“, erklingt seine Stimme misstrauisch. Auch wenn sie ihre Reize hat und ihre verspielten Augen ihn provozieren, wollte er Wissen, was genau sie von seinem besten Freund möchte. Sasuke würde nicht riskieren, dass sie Schaden anstellt. “Sakura.“, lächelt sie zu ihm hoch. Ihr Kopf liegt im Nacken damit sie genau auf ihn hochschauen kann. “Was willst du?“, sprach er grob, fast schon knurrend. “Ich brauche Hilfe, die mir nur Naruto geben kann.“, erklingt ihre Stimme neutral. Verwundert zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Ihr alleiniges Wesen strahle so sehr, dass es ihn irritiert, wie sie von einer Sekunde auf die andere, diese komplette Energie verliert. Dazu weckte sie eine Neugier, die er noch nie im Leben gespürt hat. Er interessiert sich für keinen dahergelaufenen Menschen und trotzdem entfacht sie seine Interesse. Spielerisch stupst sie sein Fuß an um wieder dieses herausforderne Lächeln zu tragen. “Er hasst es hier. Naruto wünschte sich Musik, tanzende Leute und Gelächter.“, erklärt sie ihr Verhalten von vorhin. “Und du bist die gute Fee?“, erklingt seine Stimme ironisch und bringt sie somit breit zum Lächeln. “Beinah.“, kichert sie leicht zu ihm hoch. “Gibt es nicht etwas, was du tun möchtest aber eigentlich nicht kannst?“, fragt sie neugierig. Emotionslos blicken seine Augen ihren entgegen und Sakura erkennt kaum, wie interessiert er wirklich an ihr ist. “Es gibt nichts, was ich tun nicht kann.“, äußert er neutral, “Wenn ich etwas tun möchte, dann tue ich es.“ Ihr Kopf legt sich schief und ihr Lächeln wirkte komisch. Es hatte etwas bitteres. “Und wenn du dich wirklich von einer Person trennen willst aber es nicht kannst?“, äußert sie gröber als der Uchiha erwartet hätte. “Dann verlässt man die Person.“ Ihre Augen liegen ruhig auf seinen und das bittere Lächeln ist verschwunden, stattdessen ist es das erste mal das auch keinerlei Emotion auf ihrem Gesicht widerspiegelt. “Wie Simple.“, äußert sie kalt. Ihre kleinen Haare, die sich gelöst haben bewegen sich mit dem Wind und ihr Kleid streift immer wieder seinen Anzug. Ohne zu merken, verglüht seine Zigarette in seiner Hand und somit war er der erste, der sich entfernt. Ohne sie anzuschauen zündet er die Zigarette aus und beobachtet kurz den Qualm der aufsteigt. Es war Zeit zum gehen. Sakura steht auf dem selben Platz, kein Zentimeter hat sie sich bewegt. Sie wirkt so leblos, wie eine Puppe. Leicht schüttelt sie ihren Kopf bevor ein Lächeln wieder an ihren Lippen zupft. “Vom Tabak muss ich kotzen.“, erklang ihre Stimme kühl obwohl ihr ganzes Wesen strahlt bevor sie sich komplett abwendet. “Keine Sorge, ich werde Naruto nicht zu Last fallen, wenn es zuviel wird verschwinde ich.“, spricht sie ihren Letzten Satz mit erhobener Hand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)