Leben lassen !!! von Raven_Blood (Naruto x Gaara) ================================================================================ Kapitel 5: 5 ------------ Das Leben reicht dir die Hand. Nimm sie und zeig ihm deinen Weg. ~ Sybille Engbers ~ ---------------------------------------------------------------------------------------------- Gaara und ich wir rannten durch den Gang, Sand wirbelte immer mehr auf, desto näher wir dem Eingang kamen. Ich beschleunigte meine Schritte und blieb dann draußen stehen, Gaara stand etwas hinter mir. Automatisch machte ich einen Schritt nach hinten, ich musste mich orientieren und ihn zur Not schützen. Er setzte seinen Sand frei und schon bald konnten wir sehen was los war, die Shinobi kämpften. Ich schnaubte dunkler Umhang, rote Wolken, nervige Glöckchen am Hut, Akazuki wer auch sonst. Wer sollte sonst so geisteskrank sein und ein Dorf direkt angreifen, richtig Niemand. Doch dann sah ich das zwei Suna-nins die Jemanden in unsere Richtung trugen, ich sah Gaara an und dieser nickte. Sofort lief ich los, während sich hinter den Beiden eine Sandwand erhob, um sie zu decken. Als ich bei ihnen ankam sah ich das es Asuma war, keuchend sah er mich an und er sah schlimm aus. Es muss ein hässlicher Kampf gewesen sein, doch dann viel mir etwas ein. „Shikamaru!“ Sagte ich und sah ihn an, Asuma keuchte. „Akazuki!“ Kam es leise über seine Lippen, ich rannte an ihnen vorbei. Der Sand ließ mich durch, es waren nur zwei von ihnen und einer sah sehr bewusstlos aus. Ich erschuf meine Schattendoppelgänger, sie alle unterstützten einen Shinobi. Kunais flogen in meine Richtung, als man mich bemerkte und dann kam vor mir aus dem Boden ein Schatten hoch. Er hatte die Gestalt einer Hand und hielt ein Kunai fest, ich habe es nicht gesehen. Kurz sah ich mich um, dann sah ich ihn! Er war voller Blut und ich hoffte es war nicht seines, ich rannte zu ihm. Erschuf mein Rasenshuriken und lief immer schneller, mit einem Schrei rammte ich es Deidara in die Brust. Dieser sah mich erschrocken an, dann sackte er zu Boden. Aus seiner Hand ließ er noch eine seiner Tonfiguren fallen, mit seinem letzten Atemzug flüsterte er. „Katsu!" Ich riss Shikamaru mit mir runter, versuchte ihn so gut es geht mit meinem Körper zu schützen. Der Boden fing an zu beben, die Tonfigur explodierte. Doch bevor uns hätte die Druckwelle erreichen können, zischte eine riesige Sandwand in die Höhe. Sie umschloss uns Beide und wir bekamen nur die Erschütterung mit. Shikamaru und ich blieben unverletzt, Gaara hat uns gerettet. Der Sand hob uns hoch, er trug uns vermutlich Richtung Suna. Keine Ahnung wie lange es dauerte, doch irgendwann wurden wir abgesetzt. Langsam rieselte der Sand nach unten und gab uns frei, Shikamaru lag halb in meinen Armen. Er hatte die Augen geschlossen und atmete schwer, doch bevor ich etwas sagen konnte kam eine Medic-nin. Sie brachte Shikamaru weg, vermutlich ins Krankenhaus. Ich sah zu Gaara und dieser kam gleich zu mir, er zog mich in eine feste Umarmung. „Was hast du dir dabei gedacht?“ Fragte er mich dumpf, langsam legte ich meine Arme um ihn. „Nichts ich wollte nur nicht das Jemanden etwas passiert.“ Erwiderte ich, Gaara sah mich an. „An dich hast du wohl nicht gedacht?“ Antwortete er mir und ich schloss meine Augen, nein irgendwie hatte ich das wohl nicht. „Ich wollte ihn beschützen.“ Sagte ich dann leise und öffnete wieder meine Augen, er sah mich vorwurfsvoll an. Ich wusste wieso, doch es war passiert. „Es tut mir Leid.“ Murmelte ich, Gaaras Gesichtszüge entspannten sich wieder. „Mach das nie wieder, mir blieb fast das Herz stehen.“ Schollt er mich leise, ich nickte nur. „Danke!“ Flüsterte ich dann, denn ich hatte ihm unser Leben zu verdanken. „Dachtest du ich lass dich sterben?“ Fragte er mich dann, doch ich wusste es nicht. Konnte darauf nicht antworten, denn es war ungewohnt das sich Jemand wirklich Sorgen um mich machte. „Na los komm, wir haben noch etwas zu tun. Ich will das du bei der Befragung dabei bist.“ Erklärte Gaara mir dann und löste sich von mir, ich sah ihn eine Weile lang an. Dann tat ich etwas was ich nicht kontrollieren konnte, ich beugte mich vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann drehte ich mich um und ging Richtung Kazekageturm, denn ich wusste wo sie die Befragungen hielten. Es dauerte nicht lange und Gaara lief neben mir, er sagte nichts dazu und ich war ihm sehr dankbar. Denn ich hätte ihm nicht erklären können wieso ich dies getan habe, es war ein Impuls, ein Verlangen was zu groß war um es zurück zu halten. Wie konnte mir das auch passieren? Fragte ich mich, er hasst mich jetzt, er wird mich Meiden oder gar zurück schicken. Einen weiteren Freund den ich verloren habe, ohne das ich es wollte. Wieso kann mein Körper mir nicht gehorchen? Wieso muss er bei ihm solche Aussetzer haben? Wieso? Wieso? Wieso? Ich raufte mir die Haare, sprang dann einfach auf die Mauer und lief los. Ich achtete auf nichts, irgendwann blieb ich stehen und sah einfach nur in die Leere der Wüste. Setzte mich einfach hin und ließ meine Beine baumeln, tief in meinen Gedanken versunken. Jahrelang hatte ich mich Unterkontrolle, dann bekomme ich die Mission Tsunade zu schützen. Da sie einen neuen Friedensvertrag mit Suna schließen wollte, einen der intensiver ist. Einen der Konoha und Sunagakure zur zusammen Arbeit verhalf, egal um was es ging. Die Idee war gut, egal wer Probleme hätte, das andere Dorf würde helfen. Es kann durchaus von Vorteil sein, aber auch vom Nachteil. Dann handel ich einfach nur, weil es hier Anbus gibt die eigentlich keine wirklichen sind. Tsunade gibt mir den Befehl hier zu bleiben, mit dem Wissen das sie mich bestrafen würde. Das dem nicht so ist, bekam sie nicht mal mit. Jetzt bin ich hier und helfe, dann der Kampf zwischen Akazuki, wo ich Deidara tötete und Gaara Sasori gefangen nehmen konnte. Durch eine unbedachte Handlung, meinerseits, und einer Umarmung von Gaara reagiert mein Körper über. Ich küsse ihn und dann laufe ich weg! Super, ganz toll! Perfekter kann es gar nicht laufen, ich bleibe einfach hier sitzen und hoffe das sie mich vergessen würde. Irgendwann in 10 Jahren, würden sie mich hier als Skelett finden. Mein Sarkasmus war auch mal besser, schnaubte ich in Gedanken und sah in den Himmel. Mit Schrecken stellte ich fest, dass die Sonne bereits am Untergehen war. Gaara hatte ich bei der Befragung auch im Stich gelassen, wieder seufzte ich. Wann mache ich eigentlich mal etwas richtig? Langsam stand ich auf und begab mich Richtung Kazekageturm, ich brauchte eine Dusche. Schnell war ich in meinem Zimmer und damit unter der Dusche, ich ließ das Wasser einfach auf meinen Körper prasseln. Lehnte mich mit meinem Rücken an die Fliesen, rutschte an ihnen runter und blieb einfach sitzen. Meine Knie zog ich eng an meinen Körper, meine Arme auf diese gelegt und den Kopf in die Arme. So saß ich da und versank in meinen Gedanken, bemerkte nicht wie mir langsam kälter wurde, wie ich eine Gänsehaut bekam. Erst als das Wasser plötzlich weg war, kam ich wieder zu mir. Blinzelnd sah ich nach oben und blickte in grüne Augen, Gaara legte mir ein Handtuch um und half mir auf. Wickelte mich richtig in das Handtuch und nahm sich dann ein zweites, er rubbelte meine Haare etwas trocken und legte mir dann das Handtuch um meine Schultern. Dann sahen wir uns einfach nur an, mir wurde Augenblicklich warm und das lag nicht an den Handtüchern. „Du solltest aufhören ständig wegzulaufen, ich finde dich ja eh immer.“ Sagte Gaara schmunzelnd, ich schnaubte nur kurz. „Ich nehme das mal als Zustimmung!“ Erwiderte er auf mein Schnauben, vorsichtig nahm er meine Hand und zog mich zu meinem Bett. Wir setzten uns auf eben dieses, dann schwiegen wir wieder. Doch ich hielt diese Stille nicht aus, sie brachte mich um, also fing ich einfach an zu Reden. „Es tut mir Leid, ich weiß nicht was da in mich gefahren ist. Ich weiß das du mich jetzt hasst, lass mir diese Nacht noch. Morgen früh gehe ich dann, ich bitte dich nur Tsunade dies nicht zu sagen. Sie würde mich vermutlich in Stücke reißen, noch bevor ich Konoha betreten kann.“ Verdutzt sah Gaara mich an, doch dann schüttelte er den Kopf. Mein ganzer Körper spannte sich an, denn ich wusste was geschehen würde, wenn er es Tsunade sagen würde. Ich war ja so was von Tod! „Ich frage mich manchmal was in deinem Kopf vor geht, wenn du so schlecht von mir denkst.“ Fing Gaara an zu erzählen, ich schluckte den Klos in meinem Hals nach unten. Er sah aus dem Fenster, als er weiter sprach. „Ich Hasse dich nicht, das habe ich nie. Du wirst auch Morgen nicht abreisen, du wirst hier bleiben. Du wolltest mir helfen und ich weiß auch das du nicht gehen willst. Und schon gar nicht werde ich Tsunade irgendetwas erzählen, das ist ja wohl mal klar.“ Erzählte Gaara dann weiter, zum Ende hin sah er mich an und ich schluckte schwer. „Egal was auch immer du dir einreden willst, jedes schlechte an das du denkst. Vergiss es! Es stimmt nicht!“ Sagte Gaara mir dann und nahm mein Gesicht in seine Hände. „Du hast mir damals gesagt, Gefühle zu zeigen ist wichtig, damit die Menschen wissen was los ist. Du sagtest mir, ich solle nichts in mich hinein Fressen, ich solle Reden. Du hast mir damals soviel Mut gegeben, das ich Gefühle zuließ. Du warst da, wo eigentlich Andere hätten sein müssen. Wir haben gekämpft, soviel schlechtes habe ich dir angetan und doch hast du mich niemals aufgegeben. Hast du eine Ahnung wie viel mir das bedeutet hat? Wie viel mir das Heute noch bedeutet?“ Fragte er mich sanft und ich schluckte wieder, mein Hals war so trocken wie schon lange nicht mehr. Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, so offen hat er noch nie mit mir gesprochen. „Ich wusste es nicht.“ Brachte ich dann nach einer Weile raus, Gaara schmunzelte mich an. Ließ dann sanft mein Gesicht los, ich entzog mich dieser Situation, in dem ich aufstand und mir neue Sachen holte. Dann ging ich kurz ins Bad um mich anzuziehen, danach ging ich wieder ins Zimmer. Er saß immer noch auf meinem Bett und sah mich an, seufzend ging ich zu ihm. Setzte mich wieder neben ihn, dann sah ich aus dem Fenster und fing an zu sprechen. „Ich kenne es nicht das sich jemand Sorgen um mich macht, oder das man mich mal beschützen würde. Jahrelang lief ich mit einer Maske rum, zeigte meine Gefühle nicht mehr offen. Dann komme ich hier her und du stellst meine ganze Welt auf den Kopf, ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll.“ Ehrlichkeit! Daran klammerte ich mich, denn ich konnte ihm nichts vor machen. Er durchschaute mich wie ein Stück Papier, Lügen war also keine Option in dieser Situation. Gerade als Gaara etwas sagen wollte klopfte es an der Tür, er stand auf und öffnete diese. „Oh du bist ja hier, ich wollte Naruto etwas zu Essen bringen. Zum Glück habe ich mehr dabei.“ Sagte Temari und drückte sich an Gaara vorbei, sie stellte das Tablette auf den Tisch und wünschte uns dann eine Gute Nacht. „Komm lass und was Essen.“ Sagte Gaara und ich stand auf und setzte mich an den Tisch, zusammen fingen wir an zu Essen. Als wir fertig waren brachte Gaara alles nach unten und ich stellte mich auf den Balkon. Trotz dieser ganzen Situation fühlte ich mich hier wohl, wenn man mich fragen würde, ich würde hier bleiben wollen. Doch leider ging es hier nicht darum was ich wollte, sondern was besser ist für Alle anderen. Ich hörte wie meine Tür geöffnet wurde und wieder geschlossen wurde, ich ging wieder in mein Zimmer und sah Gaara an. „Alles okay?“ Fragte er mich und ich schüttelte mit dem Kopf, nein irgendwie war nichts okay. Alles lief aus dem Ruder und ich konnte nichts machen, nur zu gucken und hoffen das es nicht allzu schlimm wird. Er kam zu mir und zog mich in eine sanfte Umarmung, kurz versteifte ich mich, aber dann ließ ich mich fallen. Erwiderte die Umarmung und versteckte meinen Kopf an seinem Hals. So vertraut dies alles wirkte, so neu war es auch für mich. Gaara ging langsam mit mir zum Bett, dort legte er sich zusammen mit mir hin. Er ließ mich nicht los und ich wollte mich nicht von ihm lösen, ich blieb einfach still liegen. „Schlaf ich bin hier, du hast Tage lang kaum geschlafen und letzte Nacht gar nicht.“ Flüsterte Gaara und ich wusste er hatte recht, mein Körper zeigte mir nur zu deutlich das er Schlaf brauchte. Doch die Angst ließ mich nicht Schlafen, sie hielt mich Wach. Die Alpträume die mich plagten waren schlimm, so schlimm das ich oft schreiend aufwachte. „Ich kann nicht!“ Flüsterte ich dann, Gaara zog mich näher an sich. „Alpträume ich weiß, ich habe dich die erste Nacht gehört. Willst du mir sagen wovon du träumst?“ Fragte er mich leise, ich schloss meine Augen und genoss die Nähe zu ihm. „Die Schläge, die Verachtung, die Beschimpfungen, Alles eben. Wenn ich aufwache fühlt sich mein Körper an als wäre es real gewesen, aber das schlimmste an all dem ist zu wissen, dass es keinen interessiert.“ Antwortete ich leise. „Doch es interessiert mich, ich will dir Helfen, für dich da sein. Ich möchte dir Helfen wieder glücklich zu werden, ich möchte das du wieder Leben und Lieben kannst.“ Flüsterte Gaara, ich drückte mich mehr an ihn und nickte. Ich wusste er würde verstehen das ich ihm glaubte und vertraue. Eine Weile lang sagten wir nichts mehr, es war eine angenehme Stille. Draußen war es tiefste Nacht, ich merkte die Müdigkeit die an meinem Körper zog. Langsam schloss ich die Augen, gab mich dem Schlaf hin. Versuchte die schlechten Gedanken hinter mir zu lassen, ich war nicht Alleine, Gaara war hier. Er würde auch noch da sein wenn ich wieder aufwachte, er würde da sein falls ich aus dem Schlaf schreckte. Mit diesen Gedanken driftete ich in einen hoffentlich traumlosen Schlaf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)