Tag und Nacht von Summerrains ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Hallo Leute, das ist meine erste Ff und ich hoffe, sie gefällt euch. Ich würde mich jederzeit über Reviews freuen, und wenn es nur ganz kurze sind! Viel Spaß beim Lesen! Summerrains Prolog Er starrte auf den Punkt an dem der Dunkle Lord vor wenigen Sekunden sein Leben ausgehaucht hatte.... In der Halle war es totenstill. Alle, die heute so tapfer gekämpft hatte, so viele verloren hatten, konnten nicht glauben, dass es nun vorbei war. Er blickte sich um, sah wie seine besten Freunde neben dem Mörder der verdammten Schlange standen und mit der Schulleiterin einen Kreis bildeten, während sie versuchten, zu begreifen, dass es vorbei war. Es war vorbei.... Doch was hieß schon vorbei, wenn ich gerade jemanden getötet habe, dachte er und warf sich den Tarnumhang seines Vaters über, bevor der Tumult losbrechen konnte. Er wollte jetzt nicht gelobt werden, dass er einen Krieg beendet hatte, es hatte zu viele Verstorbene gegeben. Er hatte schon den halben Weg zum Tor zurückgelegt, als die ersten Stimmen anfingen, nach ihm zu rufen. Er wollte jetzt nicht reden, wollte seinen Ruhm nicht, er wollte allein sein. Also begann er zu rennen und glitt zwischen den Schülern hindurch. Er musste hier weg, wollte seine Ruhe haben, um nachdenken zu können. Als er die Eingangstüren des Schlosses aufstieß, traf ihn die kühle Luft mitten ins Gesicht und er holte tief Luft. Er warf einen Blick auf das Chaos, das die Schlacht hinterlassen. Blut, Trümmer, aber keine Toten lagen mehr herum. Die Leichen waren alle während der Pause geborgen worden, es waren nur noch Blutlachen übrig, bei denen man erahnen konnte, dass da mal ein Mensch gelegen hatte. Überall, wo man hinsah; Folgen der Schlacht.... Doch sein Blick fiel auf die Peitschende Weide. Ja, er würde jetzt zu dem Mann gehen, dessen Leiche bestimmt niemand ins Schloss gebracht hatte, dem sie den Sieg noch mehr verdankten als ihm. Dem Mann, der seine Mutter jahrelang geliebt hatte, um dann von ihr abgewiesen zu werden. Dem Mann, der für sie spioniert und für den Tod desDunklen Lords sein Leben gelassen hatte. Er würde die Leiche des mutigsten Mannes, den er he gekannt hatte, ins Schloss bringen, damit alle wussten, was er getan hatte. Was er für sie geopfert hatte, was er erlitten hatte, damit sie ein schönes Leben bekamen. Mit neuer Energie machte er sich auf den Weg zur Heulenden Hütte, dort drin lag der Körper des Mannes, den er nach dem Angriff dieser verdammten Schlange zurückgelassen hatte. Die Dämmerung sagte ihm, dass er neu anfangen musste, dass er einen neuen Weg einschlagen musste, und er wusste, wenn er jetzt zurückgehen würde zu seinen Freunden, würde er etwas wichtiges verpassen. Er schwenkte den Stab nicht, sondern hob nur kurz die Hand, um den Baum zum Erstarren zu bringen. Während er durch den langen Gang zur Heulenden Hütte gelangte, dachte er an die Stimme des Tränkemeisters in seinen letzten Atemzügen, die so anders gewesen war, als die vielen Male vorher, wenn er mit ihm gesprochen hatte. Er hatte nicht nur seine Mutter in seinen Augen gesehen und einmal nicht nur seinen Vater, sondern ihn...ihn selbst und nicht jemand anderen. Er hatte ihn einmal nicht mit hasserfüllter Stimme mit seinem Vater verglichen, sondern ihm gesagt, dass er die Augen von seiner Mutter hatte...nicht den Charakter, sondern nur die funkelden Smaragde... Er betrat die Hütte und fragte sich, was wohl seine beiden besten Freunde gerade taten. Entweder sie suchten ihn, beseitigten das größte Chaos der Schlacht oder sie waren noch bei den Toten und Verletzten und versanken in ihrer Trauer. Sie hatten ja sich, um einander zu trösten, doch wen hatte er; er hatte es in Ginnys Augen gesehen, als sie sich während der Schlacht getroffen hatten: Sie liebte ihn nicht mehr, sie hatten sich beide zu sehr verändert und in diesem Moment war ihm köar geworden, dass er für sie nicht mehr viel mehr empfand als schwesterliche Liebe. Doch für sie war es okay. Sie hatte ihre Familie und ihre Freunde, sie würde bestimmt auch bald wieder einen Partner finden, der ihr über die Erfahrungen des Krieges helfen konnte, sie tröstete und ihr Liebe schenkte. Sie würde sicher glücklich werden.... Er seufzte. Bei sich selbst war er sich da nicht so sicher. Was sollte er denn nun machen? Er hatte keine Pläne für die Zukunft entworfen... Der Krieg war gewonnen, Frieden eingekehrt, keine Prophezeiung mehr zu erfüllen.... War er jetzt frei, konnte leben, wie und wo er wollte? Er riss sich aus den Gedanken, als er die Tür erreichte, zu dem Zimmer, in dem der Dunkle Lord die Schlange auf den Tränkemeister gehetzt hatte. Über seine Zukunft konnte er später noch nachdenken, jetzt gab es wichtigeres zu tun.... Er holte tief Luft und drückte die Klinke hinab, öffnete die Tür zu seiner neuen Zukunft, um den Krieg hinter sich zu lassen... Kaum war sie geöffnet, erstarrte er vor Schreck. Dort am Boden lag eine schwarze Silhouette, so wie er sie zurückgelassen hatte, doch als er dem Mann ins Gesicht sah, waren seine grünen Augen plötzlich in diesen tiefen schwarzen Seen gefangen, die ihn schwach anblitzten.... Wie konnte das möglich sein? Er hatte ihn sterben sehen. Hatte gesehen, wie das Funkeln in den pechschwarzen Augen erloschen war, die harten, eiskalten Obsidiane trüb geworden waren. Und nun, lag der Mann hier auf dem Boden und atmete keuchend ein und aus? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)