Glory to Hope von Flaire ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog   Immer wieder wurde ihre Flugeinheit von Schüssen ihrer Kameraden erschüttert. Sie versuchte auszuweichen. Zu entkommen. Doch ihre sonst so beeindruckende Flugkünste brachten im Angesichts gleichwertiger ‚Gegner‘ nicht viel. Dieses Mal war sie auf sich alleine gestellt. Ihre Verfolger zu zahlreich. Es blieb ihr nur der Versuch der Flucht. Ein weiterer Schuss setzte ihre Flugeinheit in Brand. Etwas prallte hart von hinten gegen sie. Augenblicklich verlor sie den Halt und wurde aus ihrer Flugeinheit katapultiert. Hilflos flog die Androidin den immer näher kommenden Boden entgegen. Sie konnte ihren Fall nicht stoppen. Warum besaßen die Insassen von Flugeinheiten eigentlich keine Fallschirme? Ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als sie hart auf dem Boden aufschlug. Unkontrolliert überschlug sich die Androidin mehrfach. Nach Ewigkeiten, wie es ihr vorkam, hörte die Welt auf sich um sie zu drehen. Einen Moment blieb sie auf dem Rücken liegen und starrte in den Rauchgeschwängerten Himmel. Der Geruch von Rauch und Öl lag in der Luft. Doch von ihren Angreifern fehlte plötzlich jede Spur. Offensichtlich waren sie der Meinung, dass sie erfolgreich waren. Ein Keuchen verließ ihre Lippen. Ihre Gedanken rasten. Doch blieb keine Zeit, die erlebten Ereignisse zu analysieren. „Alarm: Mehrere Feinde bestätigt.“ Schlurfend und klappernd näherten sich einige Maschinen. Was geschah hier nur? Der EMP Angriff, der Bunker, ihre Verfolgung … Sie hatten Adam und Eva besiegt. Ihre Mission … die Auslöschung aller Maschinen schien zum Greifen nah … doch nun überschlugen sich die Ereignisse. Keuchend rappelte sich 2B wieder auf die Füße und ergriff sofort ihr Schwert, welches ihr Pod 042 brachte. Ihre Klinge schlug die Angreifer in einer kreisenden Bewegung davon. Es waren weder zahlreiche noch starke Gegner. Der Überlebenswille in ihr trieb sie gnadenlos vorwärts. Dieser Wahnsinn musste enden! Der Krieg dauerte inzwischen schon viel zu lange an. Zu viele Androiden waren vernichtet worden. Und nun … der Bunker … Erneut schlug ihr Schwert eine Schneise in die herannahenden Gegner. Genug! Es war genug! Keine Maschine überlebte den Versuch, sie anzugreifen. Auf der Straße, häufte sich der Metallschrott. Erst als jede Maschine in ihrer unmittelbaren Nähe zerstört war, nutzte 2B die kurze Verschnaufpause, um die derzeitige Situation zu analysieren. Auch nach dem Sturz der Anführer der Maschinen und Abschaltung des Netzwerkes agierten die Maschinen weiter nach dem programmierten Muster der Zerstörung. Durch den EMP Angriff waren nun auch die verbliebenen YoRHa Einheiten durch einen Virus infiziert, der sie zu willenlosen Tötungsmaschinen umprogrammiert hatte. So war ihre Anzahl an Verbündeten stark geschrumpft. „9S …“ Hoffentlich hatte er sich in Sicherheit bringen können, ohne vom Logikvirus befallen zu werden. Nein, es durfte sich niemals wiederholen … Kein weiteres Mal … Energisch schüttelte 2B den Kopf. Sie musste ihn finden! Entschlossen setzte sie ihren Weg fort. Doch schon beim nächsten Schritt erschütterte ein heftiger Stromstoß ihre Schaltkreise. „Alarm: Virusinfektion erkannt. Vorschlag: Sofort Schutzmittel verabreichen.“ Nein … das durfte nicht wahr sein! Nun war es die Androidin die sich einen Logikvirus eingefangen hatte. Ihre Mission … ein einziges Desaster. Oft wurden vergangene Missionen in letzter Sekunde entschieden. Leider musste sie sich eingestehen, dass es dieses Mal noch weitaus schwieriger werden würde. Alleine die Tatsache, dass der Bunker zerstört wurde, machte die Materialbeschaffung nicht gerade leichter. Und ob jemand im Widerstandslager dazu im Stande war einen Logikvirus unter Kontrolle zu bekommen, war ebenso fraglich. Davon ab wäre es unverantwortlich, die dort verbliebenen Androiden ebenfalls in Gefahr zu bringen. Sie musste es alleine schaffen. „Alarm: Die Viruskontamination ist auf 16 Prozent gestiegen. Fehlfunktion im NKSS-Schaltkreis gefunden.“ Ein plötzliches Rauschen störte 2Bs Akustiksignale. Auch ihre Umgebung konnte sie nur noch mit Störsignalen wahrnehmen. In rasender Geschwindigkeit breitete sich der Virus aus. Ein weiterer Stromstoß ließ sie vorwärts torkeln. Ihre Beine … nur mit Mühe konnte sich die Androidin auf selbigen halten. Keuchend ließ sie die Schulter hängen und beugte sich ein wenig vor. Doch jeder Versuch ihren Körper zu stabilisieren endeten jäh mit einem weiteren Stromstoß. Immer und immer wieder wurde sie vorwärts getrieben. So mächtig … dieser Virus war zu stark. 2B musste handeln. „Ich muss ihn unter Verschluss nehmen … damit er sich nicht auf andere Androiden verbreitet … Pod, nenne mir eine Position, an der es nur wenige Androiden-Signale gibt.“ Wenn sie eine Chance haben wollte, den Virus unter Kontrolle zu bringen, musste sie das Feindgebiet verlassen. Doch genau so wenig, durfte 2B die verbliebenen Androiden in Gefahr bringen. „Analyse: Der Bereich beim verlassenen Verkaufsgebäude entspricht den gewünschten Parametern.“ Das Verkaufsgebäude … In ihrem jetzigen Zustand war dies kein allzu leichtes Unterfangen. Außer ihrem Pod hatte die Androidin keine Möglichkeit mehr sich zu verteidigen, da der Fehler im NKSS-Schaltkreis ihre Nahkampffunktion außer Gefecht gesetzt hatte. Ihr Körper war schwer beschädigt und machte somit die Flucht nicht leichter. Die immer wiederkehrenden Stromstöße verlangsamten sie ungemein. Doch welche Wahl blieb ihr schon? „Alarm: YoRHa-Einheit 2B wird ernste Schäden erleiden, wenn der Virus nicht entfernt wird.“ „Was du nichts sagst …“ Die Androidin spürte am eigenen Leib wie schnell sich der Virus durch ihre Schaltkreise fraß und sie mehr und mehr funktionsunfähig machte. Doch ihre Pods waren nun mal so programmiert alles zu analysieren und Warnungen, Informationen und Vorschläge zu geben. 2B konnte nur hoffen, dass ihr ‚kleiner Freund‘ die Angreifer soweit fern hielt, damit sie sich ihren Weg bahnen konnte. Sie rannte, soweit es der Androidin möglich war. Immer im Versuch so viel Strecke, wie möglich hinter sich zu bringen. Bis das der nächste Stromstoß sie nur noch humpelnd vorwärts kommen ließ. „Alarm: Die Rate der Viruskontamination ist auf 21 Prozent gestiegen.“ „Dekontaminieren … und zurücksetzen …“ Es kam auf einen Versuch an. Vielleicht gab es ja eine Möglichkeit den Virus aufzuhalten. „Analyse: Der Virus transformiert sich und verändert seinen eigenen Algorithmus mit außergewöhnlicher Geschwindigkeit. Die Entfernung wird schwierig.“ Nach all dem, was bisher geschehen war verwunderte es 2B nicht wirklich, dass nichts mehr so richtig funktionierte. Ihr Körper, ihre Schallkreise wurden mehr und mehr von einem hartnäckigen Virus zerstört. Ihr einziger Versuch bestand darin, ihren verseuchten Körper weit weg von noch nicht befallenen Androiden zu bringen. Wenn sie zumindest ein paar … ‚ihn‘ retten konnte … „Alarm: Die Rate der Viruskontamination ist auf 32 Prozent gestiegen. Fehlfunktion im System zur visuellen Verarbeitung gefunden.“ Das Rauschen und die Störbilder nahmen immer schneller werdend zu. Wer auch immer diesen Virus erschaffen hatte, er hatte sich alle Mühe gegeben. Doch obwohl er sich schnell verbreitete, war er zu langsam, um die Gedanken und Gefühle der Androidin zu stören. Eine beklemmende Empfindung machte sich in 2Bs Brust bemerkbar. Es schmerzte, aber anders, als die ständigen Stromstöße. Erdrückend. Einengend. Eine Last, die immer schwerer wurde. Wie nannten die Menschen es? Trauer? Angst? Machtlosigkeit? Bisher hatte sich die Androidin wenig um die Emotionen der menschlichen Rasse gekümmert. Um den Menschen ähnlich zu sein und sich von den Maschinen zu unterscheiden, waren den Androiden Gefühle implementiert worden. Doch 2B empfand diese nur allzu oft, als Last … „Der Menschheitsrat hat eine Botschaft für alle unsere … die auf der Oberfläche kämpfen. Heute habe ich wunderbare … Der Menschheitsrat hat beschlossen, die Produktion neuer … Das wird es uns ermöglichen … Feinden einen gewaltigen Schlag zu verpassen. Das Licht der Hoffnung ist nahe … näher als je zuvor. Wir sehen dem … mit Freude entgegen, denn wir wissen, dass Sie ihn uns bescheren werden. Ehre der …“   Anscheinend hatten die Störungen nun auch die gespeicherten Daten erreicht. Es war eine alte Nachricht. 2B und 9S gehörten zu diesen neueren Modellen. Ja, sie hatten den Maschinen einen gewaltigen Schlag verpasst, doch mit einem derartigen Rückschlag hatte wohl niemand gerechnet. „Alarm: Die Rate der Viruskontamination ist auf 57 Prozent gestiegen. Fehlfunktion im FKSS-Schaltkreis gefunden.“ Die Meldungen ihres Pods nahm die Androidin nur noch am Rande zur Kenntnis. Sie bemühte sich zum Kaufhaus zu kommen. Durch die aktiven Gegner, gestaltete sich dies wirklich nicht als einfach, nun da nicht mal mehr ihr Pod sie beschützen konnte. Fehler im Fernkampfsystem … Jedes Mal, wenn 2B zu Boden geworfen wurde, musste sie sich gewaltig anstrengen, um wieder auf die Füße zu kommen. Teilweise wurde sie nur noch von Schlägen und Stromstößen in die richtige Richtung gestoßen. Inzwischen war ihr bereits klar, dass es ihre letzte Aufgabe sein würde. „Alarm: Die Rate der Viruskontamination ist auf 70 Prozent gestiegen. Infiltration des vom System geschützten Bereichs.“ Keine Chance … Sie konnte es nicht aufhalten. Die wichtigsten Daten ihres Systems lagen dem Virus nun offen. Ihre Umgebung verschwamm zu groben, unscharfen Massen. Sämtliche Details verschwanden. Das Rauschen wurde so laut, dass sie so gut wie nichts anderes mehr wahrnehmen konnte. Versagt. Dieses Wort schoss 2B immer wieder durch den Kopf, bis sie es nicht mehr verdrängen konnte. Es war vorbei. Ihre Mission war gescheitert. Der Bunker zerstört. Und sie … sie würde bald ihren gefallen Kameraden folgen. 2B wusste nicht, was sie mehr in die Knie zwang. Der Schlag eines Angreifers, der heftige Stromschlag in ihrem Schaltkreis oder das schmerzende Gefühl 9S zurückzulassen. Entgegen jedweder Logik hoffte die Androidin, dass ihr Partner wohlauf war. Es musste so sein! Er musste leben und es zu Ende bringen. In dem visuellen Durcheinander erkannte sie endlich die Brücke, die über die Schlucht zum Einkaufszentrum führte. Nur noch ein paar Schritte … „Alarm: Die Rate der Viruskontamination ist auf 90 Prozent gestiegen.“ Nicht mehr weit … 2B musste nur noch das Ende der Brücke erreichen. Mit jedem Schritt, den sie sich fortbewegte, spürte die Androidin, wie ihr Körper immer heißer wurde. Ihre Schaltkreise … es brannte, schmerzte, doch sie musste … Ein weiterer Schritt. Immer schnellere Hitzezunahme. Noch einer … Das Brennen breitete sich von ihrer Körpermitte in jedes weitere Körperteil aus. Nicht mehr weit. Ihre Beine... Bald erreicht. Ihre Arme… Nur noch … „Alarm: Ungewöhnliche Hitze-Entwicklung im zentralen Nervensystem. Interne Verbrennung steht bevor.“ Sie würde es schaffen! Es war ihre Pflicht die anderen zu beschützen. Ein weiterer Schritt. Eine Explosion erschütterte die Brücke. „Analyse: Anomalitäten in den visuellen Sensoren festgestellt.“ Für einen Moment wurde 2B schwarz vor Augen. Totaler Systemausfall. Es war doch nicht mehr weit. Das Ende der Brücke, nur noch wenige Schritte entfernt. Eine letzte Aufgabe … Das Ziel lag doch direkt vor ihr … „Alarm: Verfall der Blackbox festgestellt.“ Nicht mehr lange … Die Systeme der Androidin würden bald endgültig ihren Dienst aufgeben. Doch zuvor musste sie das Ende der Brücke erreichen. Schwerfällig humpelnd schob sich 2B vorwärts. „Alarm: Backup-System für Daten beschädigt. Besagter Schaden wird es erschweren, bei einer Wiederherstellung das Selbstbewusstsein zurückzugewinnen.“ „Der Bunker ist hinüber … Ein Backup … ergibt sowieso keinen Sinn mehr. 9S … Mein Körper …“ Diese Mission würde die letzte der Androidin sein. Dem war sie sich mehr als nur bewusst. Der Schaden war irreparabel. Ihre Schaltkreise durchgebrannt. Alle Systeme von einem Logikvirus verseucht. Selbst wenn der Bunker noch existieren würde, wäre es fraglich, ob sie so viel von ihrem Backup hätten retten können, dass sie noch sie selber gewesen wäre. Vielleicht wäre es ihr ergangen, wie 9S, der immer wieder mit einem neutralen System wiederhergestellt wurde. 9S … hoffentlich ging es ihm gut … Während sie humpelnd die Brücke verließ und auf den Eingang des Einkaufzentrum zu steuerte, dachte 2B nur an ihren Partner. Der sie immer wieder begleitet und unterstützt hatte. Sein fröhliches Gemüt und seine schlecht kontrollierten Gefühle. Sein Empfinden und Handeln schien den Menschen sehr zu ähneln. Kein Wunder, er war das neuste und beste Modell. Er hatte es einmal geschafft, den Logikvirus bei 2B zu entfernen. Doch jetzt war es zu spät. Diese Schlacht konnte sie nicht mehr gewinnen. Als wäre der Gedanke, der Androidin das Stichwort gewesen, tauchten plötzlich zwei YoRHa Androiden auf, die sie sofort attackierten. Es war vorbei – endgültig. Nicht fähig anzugreifen, oder gar sich zu verteidigen, taumelte sie von den Schlägen unkontrolliert umher. Es sollte enden. Ihr Ziel war erreicht. Nun konnte sie im Wissen, niemanden mehr zu gefährden, sterben. Dennoch hob 2B ein letztes Mal ihr Schwert und hielt es schützend vor ihren Körper. Ihre ehemaligen Verbündeten holten aus, doch sollten sie ihr Ziel nie erreichen. Abermals wurde 2B zurückgeschleudert. Nah der Schlucht kam sie zu fall. Sofort richtete sich die Androidin ein wenig auf. In diesem Moment wurde die zweite der Angreiferinnen durch ein Schwert niedergestreckt. War sie etwa beschützt worden? Von … In dem Moment wandte sich die vor ihr stehende Androidin langsam um. 2B musste ihr Gesicht nicht sehen, um zu wissen, um wen es sich handelte. Ihre langen Haare verrieten sie sofort. Kein Zweifel – A2. Augenblicklich rappelte sich 2B wieder auf die Beine. Ihr Brustkorb hob und senkte sich hektisch. Das durfte doch nicht wahr sein! Ausgerechnet sie rettete die Androidin? Doch es blieb ihr keine Zeit Fragen zu stellen. Weitere Angreifer tauchten aus dem Inneren des Shoppingcenters auf. Ihr bleib nichts anderes übrig, als zu versuchen, dem Schlachtfeld soweit zu entkommen, dass ihre neue Verbündete die Angreifer erledigen konnte. A2 war eine gefährliche Kämpferin, dass hatte sie am eigenen Leib schon zu spüren bekommen. Ihr Schwert wirbelte regelrecht durch die Reihen der Angreifer. Die angeschlagene Androidin konnte dem Kampf kaum folgen. Ihre Systeme waren zu stark beschädigt. Allzu lange dauerte das Gefecht allerdings nicht an. Schon sehr bald lagen alle Angreifer regungslos am Boden. Und sie wohl sehr bald auch … 2B sank auf die Knie, als ihre Beine mit einem letzten Funkenschlag, ihren Dienst aufgaben. Endlich würden ihre Qualen enden. Mit Hilfe ihres Schwertes zerschnitt sie die Augenbinde. Selbst das verlangte ihr alles an Kraft ab. Noch während ihr Oberkörper und Kopf nach vorne sackten, kam A2 in langsamen Schritten auf sie zu. Die Androidin, die 2B bekämpfen sollten und sie wussten nicht einmal warum. Damals im Waldkönigreich hatte diese etwas zu ihnen gesagt – ihr seid betrogen worden. Auch heute wusste 2B nicht, was sie damit gemeint hatte. Doch so wie es aussah, würde sie dies wohl auch nicht mehr erfahren. Vielleicht war es nur gerecht, dass A2  … Langsam hob 2B den Kopf und öffnete ihre bis jetzt geschlossenen Augen. Sie konnte es nicht sehen, doch wusste sie, wie die Augen eines Androiden glühten, wenn sie von einem Logikvirus befallen waren. „Ich schätze … das war es …“ Noch einmal mobilisierte die Androidin ihre verbliebene Kräfte und rammte ihr Schwert vor sich in den Boden. Kraftlos ließ sie den Kopf hängen „Das sind … meine Erinnerungen.“ Einen Moment umklammerten ihre Hände noch den Griff des Schwertes. Doch die Kraft verließ sie. Die linke Hand verlor den Halt und sackte nach unten. „Kümmere dich für mich um alle …“ Auch die rechte Hand entglitt der Griff. „Kümmere dich … um die Zukunft … A2 …“  Das Atmen fiel ihr schwer. Immer weiter beugte sich ihr Rumpf nach vorne. Lange würde sie nicht mehr auf ihren Knien hocken können. Es sollte endlich enden. All ihre Hoffnung hatte 2B auf die langhaarige Androidin übertragen. Mehr konnte sie nicht tun. Nun war es an der Zeit … Ein Gefühl der Dankbarkeit durchströmte ihre letzten Fragmente des Bewusstseins. Die Schmerzen verschwanden. Alles versank in einem wohligen Nebel. „2B … 2B …“ Diese Stimme. Diese wohltuende und beruhigende Stimme, die ihr in der letzten Zeit so vertraut geworden war. Er war hier … Es ging ihm gut … „2B! Bist du …?“ Noch ein letztes Mal hob die Androidin ihre Augenlider und blickte zu Brücke hinunter. Ja, er war es. Unverletzt. Ihre Lippen hoben sich zu einem kleinen Lächeln. Es tat so gut ihn in Sicherheit zu wissen. Nun konnte sie wirklich beruhigt gehen … „Ach … Neuner …“ Um sie herum wurde es schwarz. Ihre letzte Mission war beendet.               Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)