Shiryoku hōan – Sichtwechsel von Inku-to-Chi ([Sesshomaru X Kagome]) ================================================================================ Kapitel 12: Am längeren Hebel ----------------------------- Kagomes Sicht: Ein wenig verängstigt sah ich noch zu, wie er die Tür schloss, als er mich von seiner Schulter hob. Doch tat er dies nur teilweise, denn im nächsten Moment nagelte er mich an die Wand, sein Knie angehoben, sodass ich auf diesem saß. Sein Kopf hatte er neben mir an die Wand gepresst, während aus seiner Kehle ein leises Knurren erklang: »Nie wieder wirst du so unverschämt sein.« Ich schluckte, unsicher darüber, was er sich da gerade ausgedacht hatte. Sesshomaru würde mir doch nicht wirklich was antun oder? »Ich…« »Still«, fluchte er und knurrte weiter, während ich seinen heißen Atem an meiner Kehle spürte, »sonst reiß ich dir die Kehle raus!« Mein Körper erstarrte, mein Herz hämmerte ununterbrochen und in einem rasanten Tempo gegen meine Rippen. Das war nicht sein Ernst oder? Er brauchte mich doch, er würde doch nicht…  Leise wimmernd presste ich meine Hände gegen seine Brust. Was ging bei ihm nur ab? Dieser Mann war schrecklich! Inu Yasha war schon schlimm, doch er war hier nichts dagegen! Noch nie hatte ich diese Angst verspürt, denn im Moment schien er unberechenbar zu sein. Ich schluckte, wagte es nicht noch einmal, mich zu bewegen. Zu sehr nagte die Furch an meinem Körper, lähmte all meine Muskeln und das Blut in meinen Adern gefror. Mein Blick wanderte leicht zur Seite und dann erstarrte ich, als seine Augäpfel rot waren. Oder war es seine Iris? Sie waren zumindest riesig und eine blaue Pupille zuckte hin und her. Es erinnerte mich an Inu Yasha, wenn er die Kontrolle verlor, doch Sesshomaru? Das würde er nicht oder? Ich meinte, er war stark, viel stärker und ließ sich nicht von seinem Dämonenblut übermannen. Aber was dachte ich da? Er bestand nur aus Dämonenblut. Immer schneller schlug mein Herz, mein Atem war ganz flach und kam stoßweise. »Du riechst so gut…«, verlautete der Mann an meinem Hals mit einer so tiefen und animalischen Stimme, dass es in meinem Kopf schwirrte. Sesshomaru war immer kalt, doch diese Stimme war einfach heiß! Sie klang nicht nach ihm, ging das? Inu Yashas war meist hoch und verrückt, doch diese männlich, animalisch und drohend. Mein ganzer Körper hatte vibriert und reagiert.  »Sesshomaru?« »Lass mich dich kosten«, antwortete er mir nur, als ich schon seine scharfen und längeren Zähne an meinem Hals spürte. Biss er mich? Angst stieg in mir auf, doch es kam ganz anders. War es mein Glück? Seine Zungenspitze berührte mich nur und jagte tausend Blitze durch meinen Körper. Die Impulse jagten sich durch meine Blutbahn und hinterließen eine undefinierbare Hitze auf meiner Haut. Es war fast so, als wir miteinander geschlafen hatten. Vielleicht etwas intensiver. »Du riechst nicht nur gut, du schmeckst auch so«, hauchte er nun wieder in mein Ohr. Seine Stimme klang erregt. Nun knabberte Sesshoumaru an meinem Ohrläppchen, zog eine feuchte Spur an meinem Hals entlang, hinunter bis zu meinem Schlüsselbein. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass er immer wieder meinen Geruch einsog, was mich verwunderte. Seit wann roch ich denn angenehm für ihn? Sonst hatte er immer gesagt, dass ich nach Mensch stank. Verwundert blickte ich auf seinen Hinterkopf, versteifte meine Muskeln und versuchte ihn mit meinen Händen von mir weg zu drücken – vergeblich. »Sesshoumaru, lass mich los«, forderte ich leise. Der Daiyoukai jedoch dachte gar nicht daran aufzuhören, im Gegenteil. Er begann wieder meine Haut mit sanften Küssen zu bedecken, obwohl er nebenbei immer wieder an einigen Stellen saugte und knabberte. Ich musste ein Stöhnen unterdrücken, denn er erwischte jedes Mal gewisse Punkte, an denen sich die Hitze zwischen meinen Beinen ausbreitete und sich alles in mir zusammenzog. Das war doch zum verrückt werden! Erst drohte er mir und dann tat er so etwas! »W-Was tust du h-hier?«, fragte ich vorsichtig und achtete stark darauf, dass meine Stimme nicht zu erregt klang. Sesshoumaru fuhr an der anderen Seite an meinem Hals hinauf, bis zu meinem Kinn und dann küsste er die Linie bis zu meinem anderen Ohr. »Das merkst du doch«, knurrte er. Er war nicht wütend, sondern ich hatte den Verdacht, dass er sich sehr zurück halten musste, mich hier nicht gleich zu überfallen. Sein Knie rutschte etwas nach oben, übte Druck zwischen meinen Beinen aus und ich zog scharf die Luft ein. Dadurch keuchte ich, was Sesshoumaru sehr gefiel. »Gib mir mehr!« Diese Forderung machte mich kirre. Seine Handlungen waren mehr als erregend, ich konnte das Feuer nicht mehr zurückhalten. In meinem Kopf wollte ich mich wehren, ihn von mir stoßen, aber mein Körper reagierte ganz anders. Ich wollte ihn gerade. »S-Sag … w-wieso tust du das …?«, fragte ich stöhnend. Er hatte wieder einen sensiblen Punkt erwischt, direkt zwischen meinen beiden Brüsten. Sesshoumaru schaute hoch, direkt in meine Augen. Ich riss meine Seelenspiegel auf. Da war so viel Gefühl, dass kannte ich nicht von diesem Dämon. »Weißt du, ich hatte schon seit einigen Jahrhunderten kein Weib mehr...«, knurrte er erregt, »… und wenn ich ehrlich bin, würde ich dich am liebsten öfters beschlafen.« Ich lief knallrot an, starrte ihn mit aufgerissenen Augen an, bis er seinen Kopf anhob, wahrscheinlich um meine Reaktion zu sehen. Was stimmte nur nicht mit ihm? Das war doch nicht der Sesshoumaru, den ich kannte. Seine Augen glühten immer noch rot wie Blut und die blauen Pupillen machten mir immer noch etwas Angst, aber dieses Mal war es eine andere Art Furcht. Ich hatte eigentlich nicht mehr vor, nochmals mit diesem Mann zu schlafen. Aber er und auch mein Körper schienen dies anders zu sehen. Er küsste meine Wangen, die Augenlieder, meine Stirn und danach hauchte er wieder in mein Ohr. Ich bekam eine Gänsehaut, der Schauer zog durch meinen gesamten Körper. Verdammt, warum musste ich nur so reagieren. »Hab keine Angst«, flüsterte er hinein, »Ich werde dir nichts tun und dich ab jetzt beschützen, wo ich dich markiert habe.« Was? Erneut erstarrte ich wie eine Statue. Sesshoumaru schob sein Knie wieder etwas höher, drückte meine Oberschenkel dabei ein weiteres Stück auseinander. Ich fiel etwas nach vorn, was er sofort ausnutzte und mich enger an sich presste, sodass ich seinen wohligen Geruch einatmete, der mich komplett aus der Fassung brachte. Er küsste meinen Hals, hinterließ wieder eine heiße, feuchte Spur des Feuers und dieses Mal schob er meinen Kimono etwas beiseite, sodass meine Brust entblößt wurde. Er knabberte um den sensiblen Punkt herum, bis sich die Knospen aufstellten und er sie mit seinen Lippen umfing. Mit der Zunge verwöhnte er mich und ich stöhnte dieses Mal etwas lauter. Ich konnte mich nun nicht mehr zurückhalten. Mein Rücken streckte sich durch, ich drängte mich noch enger an seine Lippen. Er sollte mehr machen. Ein Teil von mir verabscheute mich selbst, der andere wollte einfach mehr. Seine linke Hand umgriff meinen freien Busen, knetete ihn und das gefiel mir. Die andere Kralle fuhr langsam über meinen Bauch hinab, bis zur Mitte. Mit einer kleinen Handbewegung schob er meine Unterwäsche beiseite und strich immer wieder über meinen Venushügel. Ich lehnte mich nach vorn, vergrub mein Gesicht an seiner Schulter und kämpfte in meinem Inneren mit mir selbst, während ich fast schon automatisch seinen Geruch einsog und mich immer bereiter fühlte. Ich wollte mehr, ihn spüren und dass er das Feuer zwischen meinen Beinen löschte, jedoch fühlte ich mich auf der anderen Seite unwohl. Konnte nicht verstehen, wieso mein gesamter Körper sich nach Sesshoumarus Handlungen verzehrte. »Versteck dich nicht. Ich möchte dich hören«, knurrte er. Seine steife Männlichkeit drückte sich gegen meine Weiblichkeit. Für einen kurzen Moment wünschte ich mir, dass uns kein Stoff mehr voneinander trennte. Plötzlich nutzte er seine langen Finger und stieß sie in mich hinein. Das war der Augenblick, an dem ich den Konflikt in mir aufgab. Ich schreckte mit dem Kopf hoch und keuchte laut auf. Sesshoumaru sah mich an, leckte sich über die Lippen und betrachtete mich eingehend. Ich wurde rot, hielt mir die Hand vor den Mund und versuchte leiser zu werden. Sesshoumaru löste sich mit der anderen Kralle von meiner Brust und schnappte sich meine Finger. »Versteck dich nicht, dein Geruch, der Klang deiner Stimme und vor allem dein Geschmack sind berauschend«, sagte er. Ich stöhnte. »Sess…houmaru…«, keuchte ich wieder. Der Daiyoukai fügte noch einen Finger hinzu und fing an, sich immer schneller in mir zu bewegen. Mit dem Daumen massierte er meinen Kitzler, was mich schlicht weg auf Wolke sieben beförderte. Er wurde immer schneller, mein Atem immer hektischer und ich hatte das Gefühl, kurz vor dem explodieren zu sein. Sesshoumaru sah mir nur noch in die Augen, dieser intensive Blick schaltete meinen Verstand aus. Fast schon automatisch beugte ich mich vor, denn der plötzliche Wunsch, von seinen Lippen zu kosten, steuerte meine Handlung. Sesshoumaru schien zu verstehen, was ich wollte und kam mir entgegen. Sein Atem traf frontal auf mein Gesicht und vernebelte damit meine Sinne. Ich schloss die Augen, der Höhepunkt überrollte mich nicht nur, er fegte mich regelrecht hinweg. Ich stöhnte direkt in den Mund von Sesshoumaru und ließ meine Gefühle frei. Die elektrischen Impulse jagten durch meinen Körper, alles in mir zog sich angenehm zusammen. Es war das schönste Gefühl, dass ich jemals kennenlernen durfte. Wie in Trance beugte ich mich wieder ein Stück vor und nun passte nur noch ein Stück Papier zwischen den Lippen von mir und dem Daiyoukai. Ich wollte seine Lippen schmecken, ihn küssen und eng an mich pressen. Doch dann war alles vorbei, schneller als es überhaupt angefangen hatte. Sesshoumarus Augen wurden auf einmal wieder normal, golden, er drehte sich von mir weg und ließ mich einfach los. Sein Knie, welches mir den nötigen Halt gegeben hatte, zog er zurück und ich plumpste einfach auf den harten Boden. Etwas benommen saß ich auf dem Hintern und starrte den Daiyoukai an. Er sah herablassend auf mich hinab und vor allem … schien er wütend zu sein. Wahnsinnig zornig, während ich knallrot und aus der Puste war. Nur wieso? Er hatte doch angefangen, oder irrte ich mich da? Mit einem verwirrten Blick versuchte ich ihn zum Sprechen zu bewegen, doch Sesshoumaru lief zur Tür, ging hindurch und knallte sie hinter sich zu. Ich blieb allein zurück. Es war mir völlig unbegreiflich, was der Fehler war, wo er mich verführt hatte. Ich zog meine Knie zusammen, die Feuchtigkeit konnte ich immer noch spüren. Meinen Kopf legte ich auf meine Beine und die Tränen brannten in meinen Augen. Was hatte ich nur getan? Wie konnte ich nur so dumm sein und mich wieder einmal auf den Daiyoukai einlassen? Warum? Ich wusste es nicht. Ich fühlte mich elend. Am liebsten würde ich mich selbst schlagen, denn so blöd… »Argh!« Ich raufte durch meine Haare. Die Verzweiflung nagte an meinem Verstand… Wieso war ich nur auf ihn reingefallen, es war wie beim ersten Mal. Sex und Liebe waren für ihn verschiedene Dinge, während Inu Yasha… seufzend krabbelte ich zu dem Spiegel, der ganz in meiner Nähe lag und stierte hinein, unsicher, ob ich es sehen wollte. Es würde mir nur weiter weh tun. Sesshomaru war einfach nicht Inu Yasha und ich? Ich hatte mich wieder befriedigen lassen, wie eine rollige Katze. Was sollte ich nur tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)