Loveless von Jani-chan44 ================================================================================ Kapitel 20: Happy new year -------------------------- Kaum sprach Eren seine Antwort aus, ging in der Ferne das Feuerwerk los. „Das nenne ich Timing.“, sprach Levi schmunzelnd und auch Eren konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Einige Meter neben ihm, hörte er es im Gebüsch rascheln. „Können wir wieder raus kommen?“, fragte Armin lachend. Neben ihm erschien auch Mikasa, zusammen mit einer Flasche Sekt und fünf Gläsern. „Habt ihr nicht wen vergessen?“, rief Levi ihnen zu. „Bin schon daaa-haaa!“, hörte Eren eine Frauenstimme rufen, und dem Ton nach konnte es sich dabei nur um eine Person handeln, die gerade auf sie zugestürmt kam. Langsam begannen sich die Rädchen in Erens Kopf zu drehen. „Ihr wusstet es, oder? Ihr steckt da alle mit drin!“ Hanji, Mikasa und Armin warfen sich verlegene Blicke zu und schauten dann zu Boden. „Wie lange schon?“ Armin stocherte mit der Spitze seines Schuhs in der weichen Erde herum. Dann endlich antwortete er: „Seit dem Morgen nach Levis Geburtstag. Er hatte uns schon ganz früh angerufen. Wir durften dir natürlich nichts von der Überraschung sagen. Sei uns bitte nicht böse.“ Eren blickte einen nach dem anderen an, dann brach er in schallendes Gelächter aus. „Und ich wunderte mich schon, warum Mikasa Levi keine Morddrohungen gesendet hat! Kommt her, ihr Idioten, und macht endlich den Sekt auf!“ Erleichterung machte sich auf den Gesichtern seiner Freunde breit. Mikasa drückte den Sekt und die Gläser Armin in die Hände und war dann die Erste, die auf die beiden zukam. Sie schloss Eren fest in die Arme und sprach dann: „Frohes neues Jahr, Eren. Ich freue mich so für euch beide.“ Sie drückte Eren noch einen liebevollen Kuss auf die Wange, bevor sie sich löste und auch Levi ihn den Arm schloss, um diesem ein frohes neues Jahr zu wünschen. „Und verbock es nicht!“, flüsterte sie ihm kaum hörbar zu. Auch Hanji und Armin schlossen zur Gruppe auf, verteilten die Gläser und schenkten jedes voll. Gemeinsam stießen sie an und hießen das neue Jahr willkommen. Eren spürte, wie sich Levis Arm und seine Hüfte legte. Das hier war der perfekte Moment. Eren wollte sich jede Sekunde einprägen, jedes Gefühl und jeder Gedanke, der ihm durch den Kopf schoss. Er war mit dem Mann zusammen, den er liebte und umgeben von den Menschen, die ihm am wichtigsten waren. Er zog Levi näher zu sich heran, sodass sie nun eng verschlungen da standen, und drückte ihm einen sanften Kuss auf den schwarzen Haarschopf. Dann grinste er. „Ich hätte nie erwartet, dass in dir so eine romantische Seite schlummert.“ „Sei ruhig, bevor ich es mir anders überlege!“, erwiderte Levi halb mürrisch, halb scherzhaft, bevor er Eren zu sich herunter zog und ihm einen langen, sinnlichen Kuss auf die Lippen hauchte. Noch eine Weile standen sie da, beobachteten das Feuerwerk und leerten den Sekt, bis sich Armin, Mikasa und Hanji von ihnen verabschiedeten. „Ich nehme die beiden mit.“, sagte Armin, „Ihr möchtet die Nacht ja sicher zusammen verbringen. Und macht euch keine Gedanken wegen den Fackeln, da kümmern wir uns drum. Habt noch einen schönen Abend!“ Eren guckte Levi hilfesuchend an. „Ich habe mein Auto hier. Was meinst du, wie Hanji und ich hergekommen sind?!“, antwortete dieser auf die nicht gestellte Frage, „Wir müssen allerdings eine kleine Strecke gehen. Ich konnte ja nicht riskieren, dass du meinen Motor hörst und so merkst, dass ich hier bin.“ Levi nahm Eren an die Hand und führte ihn zu der Decke am Ufer des Sees, wo beide Platz nahmen und Eren sich an Levi schmiegte. „Wie hast du das hier alles angestellt? Und warum hast du mir nicht einfach so gesagt, dass du mit mir zusammen sein willst?“, wollte er von Levi wissen. „Also, zuerst einmal, ich bin nicht gut mit Worten. Du glaubst gar nicht, wie oft ich das alles in meinem Kopf durchgegangen bin, bis ich mir sicher war, was ich dir sagen wollte. Gesten fallen mir leichter. Und den anderen Grund habe ich dir bereits gesagt. Wenn ich so etwas mache, dann will ich es auch richtig machen. Ich weiß, dass du lange an meinen Gefühlen zu dir gezweifelt hast. Deswegen konnte ich dir nicht zwischen Tür und Angel sagen, dass ich dich liebe. Ich wollte nicht, dass du denkst, dass ich es nur sage, damit du nicht wieder weg läufst.“ Eren dachte darüber nach. Auch wenn er sich an jedem anderen Ort über Levis Liebesgeständnis gefreut hätte, so konnte er nicht leugnen, dass es zu einem anderen Zeitpunkt möglicherweise erzwungen gewirkt hätte. „Und jetzt zu deiner anderen Frage“, redete Levi weiter, „Wie du von Armin und Mikasa gehört hast, wollte ich dir das alles schon vor einer Weile sagen, aber der Ort und die Zeit mussten stimmen. Sie erzählten mir dann von diesem See und Silvester wäre der perfekte Anlass, um hierher zu kommen. Und die Genehmigung für die Fackeln zu bekommen, war noch ein ganz anderes Thema, vor allem, zwischen den Feiertagen. Aber dafür hatte ich zum Glück Hanji und ihre Kontakte. Sie hat mir dann auch beim Anzünden geholfen. Und dann musste noch das Timing passen, sodass du um kurz vor Mitternacht alleine wärst. Aber das haben deine Freunde ja geschickt gelöst. Hast du sonst noch Fragen?“ Eren blieb kurz stumm. Eine Frage hatte er noch, aber der Gedanke, diese zu stellen, machte ihn nervös. Er atmete tief ein und nahm dann all seinen Mut zusammen, um zu fragen: „Wie lange weißt du schon, dass du mich liebst?“ Levi versank in Gedanken. „Gespürt habe ich es schon lange, aber ich konnte die Gefühle nicht einordnen. Ich... ich hatte so etwas ja noch nie. Ich wusste nicht, ob ich nur scharf auf dich war, dich mochte oder einfach nur von dir fasziniert war. Ich habe erst einmal nur gemerkt, dass es mit dir anders ist, als mit anderen Menschen. Ich habe deine Nähe genossen. Ich wollte deine Geschichte kennen lernen und ich wollte, dass du mich meinetwegen magst, mit meiner ganzen verkorksten Vergangenheit und all meinen Macken. Und es hat dich tatsächlich nicht abgeschreckt. Und du warst so verdammt stur, aber auf deine liebevolle Art und Weise. Du hast dich für die Sachen eingesetzt, die du wolltest. Das hat mich unheimlich beeindruckt. Ich wollte danach immer mehr Zeit mit dir verbringen und mir wurde klar, dass mich diese ganzen romantischen Sachen nicht mehr gestört haben, wenn ich sie mit dir gemacht habe. Wenn ich gesehen habe, wie glücklich sie dich gemacht haben, war ich auch glücklich. Als du mir damals im Riesenrad gesagt hast, dass du in mich verliebt warst, hat mich das total heiß gemacht. Das war für mich das Allermerkwürdigste. Ich wusste nicht, wieso diese Worte so eine Wirkung auf meinen Körper hatten. Vielleicht hätte es mir da schon klar sein sollen. Aber wirklich bewusst wurde es mir erst, als wir zusammen verreist waren. Du weißt schon, der Moment im Whirlpool. Da habe ich seit langer Zeit das erste Mal wieder richtig lachen können. Ich habe mich geheilt und vollständig gefühlt und ich wusste, dass es an dir lag.“ Levis Monolog wurde durch Erens Schluchzen unterbrochen. „Eren, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er liebevoll. Eren versteckte sein tränennasses Gesicht an Levis Schulter. All die Ängste und Zweifel, mit denen er die letzten Wochen und Monate gekämpft hatten, fielen von ihm ab und bahnten sich in Form seiner Tränen den Weg nach draußen. Er spürte, wie Levi seine Arme fester um ihn schlang und ihn ganz nah an sich heran zog. Er konnte nicht antworten, so sehr überwältigten ihn all die Gefühle, die auf ihn herein brachen. Levis Arme lösten sich von ihm und fanden den Weg zu seinem Gesicht. Er fühlte, wie sein Kopf langsam angehoben wurde und Levis vorsichtige Fingerspitzen, die ihm die Tränen aus dem Gesicht wischten. „Schau mich an, Eren.“, flüsterte dieser ihm zärtlich zu. Langsam ließ Eren den Blick nach oben wandern, bis seine Augen die von Levi trafen, die nichts als Güte und Liebe ausstrahlten. Im nächsten Moment legten sich Levis Lippen sanft auf seine, zunächst noch sanft und vorsichtig, dann immer fordernder. Levis Zungenspitze stieß an seine Lippen und bat dort um Einlass, den Eren nur allzu gerne gewährte. Immer wieder spielten und verflochten sich ihre Zungen mit- und ineinander, während ihre Hände das Gesicht des jeweils anderen erkundeten. Levi löste sich zuerst aus dem Kuss. „Es wird langsam kalt. Lass uns das bei mir zu Hause fortsetzen.“   Eine dreiviertel Stunde später erreichten sie Levis Wohnung. Eren nahm auf dem großen Sofa Platz, während Levi dünne Decken aus dem Schlafzimmer holte, unter denen sich beide aufwärmen konnten. Auch wenn sie es, während sie draußen waren, nicht bemerkt hatten, so wurde ihnen nun bewusst, wie tief die eisige Winterluft in ihre Körper vorgedrungen war. Als Levi zurück kam, warf er eine der Decken über Eren und ging dann in die Küche, um Tee für beide aufzubrühen. „Levi, kann ich auch etwas tun?“, wollte Eren wissen. „Bleib erst einmal da sitzen und wärm dich auf. Und nach dem Tee können wir zusammen heiß duschen, was meinst du?“ Eren erkannte den Unterton in Levis Stimme und kannte dessen Bedeutung, was ihm umgehend die Röte ins Gesicht trieb. Das letzte Mal, dass er den anderen nackt sah und in sich gespürt hatte, war die Nacht vor Levis Geburtstag. Für Eren fühlte es sich an, wie eine Ewigkeit. Mit einem Mal kamen all die körperlichen Bedürfnisse zurück, die er seit jener Zeit nicht mehr beachtet hatte. Er wollte nicht mehr abwarten, bis der Tee fertig war und die beiden ausgetrunken hatten. Schnell sprang er mitsamt der Decke auf, ging auf Levi zu und hüllte sich und ihn darunter ein. „Lass und zuerst duschen gehen“, flüsterte er seinem Freund verheißungsvoll ins Ohr. Levi schien Erens Stimmung zu durchschauen und stellte umgehend den Wasserkocher aus. Er nahm Eren und sich die Decke ab und führte ihn an der Hand ins Badezimmer. Ohne Umschweife landeten die Kleider der beiden auf dem Fußboden. „Schade eigentlich.“, gab Levi enttäuscht von sich, „Im Anzug siehst du verdammt scharf aus.“ Eren grinste und zog Levi fest an sich. „Also mir gefällst du nackt am besten.“, konterte er frech. „Hast ein ganz schön großes Mundwerk bekommen, Balg. Und jetzt ab mit dir unter die Dusche, bevor wir hier erfrieren!“ Levi gab Eren einen sanften Klaps auf den Hintern und schubste ihn vorsichtig unter den Duschstrahl. Eren seufzte erleichtert, als das warme Wasser auf seinen Körper traf und die Kälte vertrieb. Er schloss die Augen und gab sich dem wohligen Gefühl hin, als er Levis Hände spürte, die vorsichtig über seinen Körper streichelten. Er blickte hinab und sah, wie dieser ihn mit Duschgel einschäumte. „Levi... das kann ich alleine!“, protestierte er. „Jetzt sei doch einmal in deinem Leben still und lass mich machen.“, antwortete dieser und versiegelte Erens Lippen mit seinen. Eren fühlte Levis fahrige Hände, wie sie seinen Hals hinab wanderten, ihn über Schlüsselbein und Brust strichen und ihren Weg über den Bauch fortsetzen. Wo die Fingerspitzen seine Haut berührten, hinterließen sie ein heißes Kribbeln, das Eren den Verstand verlieren ließ. Erregt keuchte er auf. „Fuck, Levi.“ Seine Lider begannen zu flattern und er konnte unter ihnen gerade noch erkennen, wie Levi sich vor ihm auf die Knie fallen ließ. Das nächste, was er spürte, waren dessen heiße Lippen, die sich um seine Erektion schlossen und die Zungenspitze, die sanft seine Eichel stupste und sie immer wieder umkreiste. Eren umschloss mit seinen Händen den Kopf des anderen und fuhr ihm mit seinen Fingern immer wieder durch die Haare. Er bemerkte Levis rechte Hand, die ihm sanft über den Po streichelte und dann den Weg in dessen Mitte fand. Mit den Fingern fuhr Levi einige Male daran hoch und runter, bis er mit dem Zeigefinger an Erens Anus verweilen blieb und sich nach und nach in diesen vorwagte, bis er den Punkt gefunden hatte, von dem aus er dessen Prostata stimulieren konnte, was Eren einen lauten Lustschrei entlockte. „Levi... ngh... das fühlt sich so gut an.“ Eren öffnete die Augen, da er Levis Reaktion auf seine Worte sehen wollte. Doch was er sah, machte ihn noch heißer, als er es geahnt hätte. Während Levi ihn mit Zunge und Fingern stimulierte, nutze er die andere Hand, um seinen eigenen Penis zu massieren. Die Vorstellung, dass Levi diese Situation so heiß machte, dass er sich selbst anfassen musste, versetzte Eren in andere Sphären. Eren war dem Orgasmus nahe und wusste, dass er sich bald nicht mehr zurück halten können würde. „Levi... ah... ich bin gleich soweit.“ Eren merkte, dass Levis Bewegungen immer unkoordinierter wurden. Er musste auch nah dran sein. „Komm mit mir zusammen!“, presste Eren zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Als ihn der Höhepunkt überrollte, krampfte er heftig zusammen. In einem langen Schwall ergoss er sich über Levis Lippen, welcher den Samen sinnlich mit seiner Zunge aufnahm. Nur einen Moment später wurde dieser selbst vom Orgasmus erschüttert und Eren sah, wie Levis Sperma sich über dessen Hand und den Boden verteilte, bevor der warme Wasserstrahl es weg wusch. Eren sank auf die Knie, um mit Levi auf Augenhöhe zu sein. Er wischte ihm mit flinken Bewegungen die letzten Reste seines Saftes von den Lippen und gab ihm einen kurzen, unschuldigen Kuss, bevor er Levi in seine Arme zog. „Ich liebe dich!“, wimmerte er immer wieder, „Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)