Eine zweite Chance von Jayna ================================================================================ Kapitel 1: 1. Das sterbende Kind -------------------------------- Es ist so gegen Mitternacht, als ein süßer und köstlicher Duft ihn hinaus in den Wald zieht. Zwischen den Bäumen scheinen einzelne Strahlen des Vollmondes hindurch. Der Geruch, welcher ihn her gelockt hat wird mit jedem Meter stärker, als er plötzlich ein kleines Mädchen in einer Blutlache vorfindet. Am Bauch färbt sich ihr weißes Kleid tief rot und das kleine Herz schlägt sehr schwach. Im Licht, welches vom Mond herab fällt, blitzen immer wieder kleine Tränen auf ihren Wangen auf. Die roten Augen sehen in den Himmel, sie sehen trostlos und leidend, aber dennoch so leer aus. 4 Jahre alt schätzt er sie ein, seine Hand verschwindet in einer Tasche, wo er ein kleines Fläschchen heraus zieht und sich damit zu dem kleinen Mädchen hinunter kniet. Reiji steht in seinem Zimmer, vorsichtig gießt er eine Flüssigkeit in eine Reagenzglas mit einem Pulver. Leicht fängt das Gebräu an zu schäumen, aber es quellt nicht aus dem schmalen Röhrchen hinaus. Der schwarzhaarige seufzt unzufrieden, dann bemerkt er das jemand mit in seinem Raum steht. Abfällig und desinteressiert fragte der Brillenträger ohne sich von dem Reagenzglas abzuwenden:"Was willst du hier, Shu?" Der Geruch von Blut steigt in seine Nase, so dass sich der zweit älteste doch zu seinem Bruder wendet. Reiji sieht das der Blonde etwas in seinen Armen hält, es stellt sich als ein kleines Mädchen heraus. Sie ist etwa 4 Jahre alt, hat weiß farbene Haare und geschlossene Augen, das weiße Kleid welches sie trägt ist Blut getränkt, doch man sieht keine Anzeichen einer Verletzung. Nach der Färbung ihres Gewandes müsste aber eine riesige klaffende Wunde zu sehen sein. "Ich habe sie draußen im Wald gefunden. Der Blutgeruch hat mich dort hin geführt.", erklärt der älteste. Reiji will allerdings etwas anderes wissen:"Und warum hast du nutzloser Vampir sie hergebracht?", den Versuch ihn zu beleidigen geht Shu zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus, "Ich weiß nicht, mir war gerade danach.", spricht der blauäugige müde. Reiji sieht nicht sehr erfreut zu dem anderen hinüber, aber aus einem ihm unbekannten Grund gibt der schwarzhaarige nach:"Gut, ich werde mich um sie kümmern." Der Brillenträger nimmt Shu das Mädchen ab und legt sie behutsam auf seinem Sofa ab. Gerade dreht sich der Blonde um und will den Raum verlassen, als der nächste Bruder in der Tür steht. "Was ist hier los? Ore-sama hat das Blut gerochen. Wer hat sich wieder ohne meine Erlaubnis an Chichinachi vergriffen?!", fragt der rothaarige aufgebracht, "Tz, Baka. Du bist wirklich dumm, das Blut der kleinen Blondine riecht doch ganz anderes, dieser Geruch stammt von dem Mädchen hier", erklärt ihm Subaru genervt, welcher gerade neben dem Sofa aufgetaucht ist und auf die Kleine weißhaarige zeigt. Ayato würdigt den weißhaarigen keines Blickes und mustert die Kleine auf dem grünen Sofa, es dauert auch nicht lang bis die beiden Jüngsten der Drillinge von dem verführerischen Duft im Haus angelockt werden. Laito sitzt am Ende des Sofas und saugt mit der Nase den lieblichen Blutgeruch ein, während Kanato neugierig und fragend über die Schulter, des vor dem Mädchen knienden Reiji's schaut. Weitere 5 Minuten vergehen, bis auch Yui die restlichen Bewohner des Hauses gefunden hat:"Ist etwas passiert?", diese Frage ist an den rothaarigen gerichtet, welcher die Blondine sofort zu sich zieht, um klar zu machen wem sie gehört, außerdem ist Ayato immer sehr eifersüchtig, wenn Yui einem seiner Brüder zu nahe kommt. Die Minuten ziehen sich hin bis die Kleine langsam ihre Augen öffnet, rote Irden kommen zum Vorschein, die jede Person im Raum mustern, das Mädchen setzt sich auf und ihr Blick bleib an Kanato's Teddy hängen. Die Kleine rutscht vom Sofa und nähert sich dem Lilahaarigen, denn sie möchte dieses komische Dingen mit ihren Fingern berühren. Natürlich entgeht das dem blassen Jungen nicht, welcher das Plüschtier zur Seite zieht und los schreit:"Fass Teddy nicht an!" Vor Schreck verkrümelt sich die Weißhaarige hinter Subaru,doch dieser schubst sie mit einem Bein von sich weg und mekert:"Lass das, bin ich ne Schutzmauer oder was?!", das Mädchen fällt zu Boden und fängt an zu schluchzen, Yui welche das nicht mit ansehen kann, geht zu der rotäugigen, beruhigt sie und hebt sie hoch. Die Blondine faucht sowohl Kanato, als auch Subaru an:"Sagt mal geht's noch, die Kleine hat doch nur Angst und ihr schubst sie rum wie einen Fußball?!", aufgebracht verlässt Yui mit dem Mädchen auf dem Arm den Raum und zurück bleiben 6 überraschte Vampire. In dem Zimmer der Blonden setzt Yui die kleine auf dem Bett ab und geht ins Bad, um Wasser in die Wanne laufen zu lassen. Die Rotäugige klettert vom Bett, um nachzusehen was Yui denn macht, so tippelt sie mit ihren kurzen Beinchen zum Badezimmer. Die blonde zieht dem Mädchen Kleid und Unterwäsche aus und setzt sie in die volle Wanne, dort wäscht sie das trockene Blut ab. Die Weißhaarige schaut derweil auf einen Finger, in den Yui sich anscheinend geschnitten hat. Kapitel 2: 2. Sayo ------------------ Wütend schlägt Reiji gegen das große Bücherregal und schreit seinen leiblichen Brüder an:"Du hast was gemacht?!", die anderen vier haben sich längst zurück gezogen. "Schrei nicht so laut, ich kann nicht schlafen." "Ich verlange eine Erklärung! Wie konntest du so etwas nur machen?!", meckert der zweitälteste lauthals weiter, bis Shu zu einer Erklärung ansetzt:"Nun ja ich hab mir das blaue Fläschchen auf deinem Tisch da ausgeliehen, da es nach meinem Blut gerochen hat, habe ich auch ein recht es zu besitzen." "Hast du eigentlich eine Ahnung wofür diese Substanz war, als du sie benutzt hast?", fragt Reiji genervt von dieser Diskussion. Shu hingegen amüsiert es seinen Brüder mal völlig aus dem Konzept zu sehen:"Schlecht konnte es ja nicht sein, da du deine hergestellten Gifte nie so rum stehen lässt." "Es hat die Kleine geheilt, aber hat es noch etwas bewirkt?" Shu öffnet leicht verwirrt ein Auge:"Du weißt nicht was deine eigene Substanz bewirkt?" "Nein ich wollte sie an verschiedenen Sachen testen.", gibt der schwarzhaarige nur ungern zu, "Wahrscheinlich wolltest du wieder mal etwas herstellen, was mich tötet nicht wahr?", will der älteste wissen, doch Reiji schweigt,"wie auch immer du hast es geschafft mit meinem Blut ein Heiltra-" Das Gespräch der beiden wird von einem hellen Mädchen Schrei unterbrochen. Sogleich erscheinen die zwei ältesten in Yui's Badezimmer, wo auch schon alle anderen sind. Die Hellblonde hat sich etwas von der Wanne entfernt und zittert immer noch vor Schock, derweil sitzt das Mädchen in der Badewanne mit leicht geröstetem Wasser und schaut Yui mit glühenden Augen an. Ayato, welcher sich zu der unter Schock stehenden kniet fragt:"Oi, Chichinachi was ist passiert?" "Ich....ich hab sie nur ge...gewaschen, da hat sie mir in...in den Finger gebissen...", stottert die Blondine und kneift ihre Augen zu. Der rothaarige nimmt Yui hoch und verschwindet mit ihr, sie musste sich beruhigen auch wenn Yui's Gesichtsausdruck amüsant ist, Blut mit Stresshormonen schmeckt nicht, dachte sich Ayato. Reiji fällt gleich etwas auf, er nickte seinem leiblichen Bruder zu und beide verschwinden mit den Worten:"Kümmert euch um sie." Nun stehen Kanato, Laito und Subaru da und wissen nicht weiter, als Kanato die Kleine ansieht schaut sie ängstlich über der Badewannenrand. "Ich mach ihr nur Angst", schon ist der Lilahaarige weg, auch Laito verdrückt sich:"Du schaffst das schon." Jetzt ist nur noch der Weißhaarige übrig und sehr sauer auf seine Brüder. Aber es bleibt nichts anderes übrig, so hebt er die Kleine aus der Wanne raus und wickelt sie in ein Handtuch. "Was mache ich jetzt nur mit dir?", fragt Subaru sich selbst und kratzt sich dabei am Kopf. <><><><><><><><><><><><> ~Bei Reiji und Shu~ "Jetzt wissen wir ja was es bewirkt hat", gähnt Shu vor sich hin, "Findest du das etwa gut?", motzt der schwarzhaarige,"du hast ein x-beliebiges, 4 jähriges Mädchen in einen Vampir verwandelt!" "Nein, ich habe ein x-beliebiges, 4 jähriges, sterbendes Mädchen in einen Vampir verwandelt.", korrigiert der Blonde den anderen. "Wir haben also ein Vampir Mädchen im Haus? Is doch süß", säuselt Laito vor sich hin, welcher der Unterhaltung zugehört hat. Auch Kanato ist nicht weit und spricht eine für ihn ernste Drohung aus:"Wenn sie es wagen sollte Teddy anzufassen reiß ich der Kurzen den Kopf ab!" "Hier wird niemand der Kopf abgerissen ist das klar Kanato?", mischt sich Reiji ein, "wir müssen mehr über das Mädchen herausfinden, wir kennen ja nicht mal ihren Namen." <><><><><><><><><><><><> ~Derweil bei Subaru~ "Teufel was mach ich hier überhaupt?", schimpft Subaru und wühlt aufgebracht in seinem Kleiderschrank herum. Er zieht einen schwarzen, dünnen Pullover raus und schmeißt ihn dem Mädchen vor die Füße,"da bitte und jetzt zieh dich an." Die Rotäugige sieht zu Subaru hoch und streckt ihre Arme in die Luft,"Was ernsthaft? Du hast deine Unterhose doch auch selbst an bekommen." Stille. "Na gut ich helfe dir aber danach verziehst du dich kapiert?", mit diesen Worten zieht der Weißhaarige, der Kleinen den Pullover über. Irgendwie sieht es für den 16 jährigen lustig aus, da das Kleidungsstück viele Nummern zu groß ist, dies lässt sogar den schlecht gelauntesten Vampir in der Villa schmunzeln. Die Weißhaarige schafft es mit viel Mühe, auf Subaru's Sarg zu klettern und setzt sich darauf, der Junge nimmt neben ihr platz und sieht sie neugierig an:"Kleine wie heißt du eigentlich?", als Antwort schaut sie den großen nur an. Sie redet nicht, will sie es mir nicht sagen oder kann sie nicht sprechen?, denkt Subaru verwirrt, "ich würde sagen da du ja als Vampir neu geboren wurdest verdienst du einen neuen Namen", sagt er worauf ihn das Mädchen nur schief ansieht,"außerdem kann man dich sonst nicht ansprechen", murmelt der große hinterher, er überlegt kurz und sagt anschließend:"Da du ja nachts verwandelt worden bist, wie wär's mit Sayo? Heißt ja soviel wie in der Nacht geboren. Was hältst du davon?" Die Kleine strahlt ihn fröhlich an,"ich nehm das mal als ja. Und Sayo was willst du gern tun? Ich werde dich wahrscheinlich eh nicht so schnell los.", murrt Subaru. Sayo legt ihre Hand an die Kehle und schluck hörbar, sie ist hungrig. Der Weißhaarige merkt dies sofort, krempelt den Ärmel seiner Jacke hoch und biss sich selbst in den Arm. Dann drückt er ein bisschen bis Blut heraus quillt, die Augen von Sayo beginnen wieder zu leuchten, "Na los beiß schon zu, das wird reichen bis ich besseres Blut für dich hab", etwas zögerlich biss sie in Subaru's Unterarm und trinkt sein Blut. Den Jungen nervt es zwar Kindermädchen zu spielen, doch weiß er was passiert, wenn einer seiner Brüder auf sie aufpassen würde. •Shu würde sich nicht um Sayo kümmern, •Reiji würde Experimente mit ihr machen, •Ayato ist für ihn eh zu dämlich für alles, •Kanato würde die Kleine wahrscheinlich quälen und •Laito würde ihr nur irgendeinen perversen Scheiß beibringen. Also kümmert sich Subaru lieber selbst um Sayo, damit sie bloß nie so dermaßen verkorkst werden würde wie seine Halbbrüder. Sie soll kein skrupelloser und psychopathischer Killer werden. Dafür sieht sie zu sehr aus wie ein kleiner lieber Engel und innerhalb weniger Stunden hat die kleine Sayo es geschafft, Subaru's Herz zu erobern. Kapitel 3: 3. Versteckspiel --------------------------- Als der Tag anbricht, verschiebt Reiji die Unterhaltung über die Kleine und schickt seine Brüder hinaus. Sie werden weiter reden, wenn alle wieder wach sind, meint der schwarzhaarige und begibt sich selbst in sein Schlafzimmer um schlafen zu gehen. Die Sonne zieht langsam ihre Bahnen, im ganzen Anwesen ist es still. Nun setzt die Dämmerung ein, der Himmel ist in einem warmen, weichen Orange getaucht. Verschlafen öffnet Subaru seine Augen, er liegt auf dem schwarzen Doppelbett in seinem Zimmer, wo er an der Seite von Sayo geschlafen hat. Der Sarg wäre Sayo zu Angst einflößend, dachte der Weißhaarige in den frühen Morgenstunden, deshalb wählte er das Bett. Doch als der Junge neben sich auf die Matratze fasst, ist dort nichts. Sofort sitzt Subaru kerzengerade und Sayo ist wirklich verschwunden, eilig schnellt der 16 jährige aus dem Raum. Wo soll er nur suchen? Das Haus ist riesig, Sayo konnte überall sein. Der Weißhaarige geht den Flur entlang und trifft auf einen sehr verschlafenen Laito, welcher schon fast vor die Wand läuft. "Hey Hentai", ruft Subaru dem rothaarigen zu, als Antwort bekommt er allerdings nur ein verschlafenes Knurren. Also entweder Laito hat schlecht geschlafen, oder zu wenig, denn der grünäugige hat sogar seinen Hut vergessen und das soll schon was heißen. "Was willst du, Subaru?", gähnt Laito schlecht gelaunt, sofort fragt der Angesprochene nach:"Hast du Sayo irgendwo gesehen?" "Sayo? Du hast der Kurzen einen Namen gegeben. Was denkst du darüber, Teddy?", mischt sich Kanato ein, der gerade vorbei gekommen ist, er wirkt viel ausgeruhter obwohl der Lilahaarige immer aussieht, als hätte er nie ein Auge zugemacht. Laito kichert amüsiert und scheint ganz der alte zu sein:"Ist das süß, Subaru-kun das Kindermädchen, gibt seinem Schützling sogar einen Namen." Auch der dritt jüngste lacht bei dieser Aussage, was Subaru zum kochen bringt. Mit einer Bewegung packt er Laito am Kragen und drückt ihn an die Wand:"Sag schon hast du sie gesehen?", fragt der jüngste wütend, dies beeindruckt den rothaarigen wenig:"Nein hab ich nicht." "Teddy und mir ist sie auch nicht begegnet", sagt Kanato neutral und ist schon wieder weg. Der Rotäugige lässt Laito wieder runter und macht sich weiter auf die Suche nach Sayo. Eine Stunde ist es her, mittlerweile suchen schon alle Brüder und Yui nach dem kleinen verschollenen Mädchen. "Sayo?", schallt Subaru's Stimme durch die Flure, er machte sich sorgen um die Weißhaarige. 'Sie kann doch nicht einfach verschwunden sein', denkt Reiji logisch und überlegt, wo ein 4 jähriges Mädchen wohl hingehen würde. Die Drillinge sind zusammen unterwegs und durchkämmen den Garten, "Meint ihr wirklich sie ist nach Draußen gelaufen?", fragt Ayato so nebenbei, welcher keine Lust mehr hat zu suchen. Doch Laito ist hoch motiviert:"Ich bin mir sicher das wir sie hier finden werden", "Du Teddy, weißt du warum Laito so wild darauf ist die Kleine zu finden? Ich meine sie zu suchen ist genau so nervig, wie Zimmer aufräumen.", murmelt Kanato seinem stetigen Begleiter zu. Shu teleportiert sich von einem zu nächsten Zimmer, laufen wäre ja viel zu anstrengend sind seine Worte. Gerade ist er in Subaru's Schlafzimmer angekommen und wollte sofort weiter, als der Blonde ein klopfen hört. Er schaut sich um, doch sieht nichts. Der älteste läuft etwas im Raum herum und bleibt vor dem schwarzen Sarg stehen, dort ist das Klopfen am lautesten. Langsam öffnet der blauäugige den Deckel und findet eine noch sehr verschlafene Sayo vor, welche ziemlich zerzauste Haare hat. Wegen ihrer Frisur fängt er leicht an zu lachen:"Wie zum Teufel bist du denn hier rein gekommen?", fragt der Blonde Junge Mann, doch Sayo schaut nur mit halb offenen Augen zu ihm hoch und streckt die Arme aus. Zuerst sieht Shu die Kleine nur komisch an, bis er versteht und sie hoch hebt, danach läuft der blauäugige gelassen zum Speisesaal, wo alle seine Brüder sitzen und Trübsal blasen. Alle Augen weiten sich, als Shu mit der kleinen zur Tür herein kommt. Subaru steht sofort neben seinem ältesten Bruder und nimmt ihm Sayo von Arm:"Wo hast du sie gefunden?", fragt der weißhaarige und geht zu seinem Platzt, wo er das Mädchen auf seinen Schoss setzt. "Sie hat wohl den Tag über in deinem Sarg geschlafen", murmelt Shu müde, welcher auf seinem Stuhl sitzt und kurz davor ist wieder einzuschlafen. Reiji räuspert sich, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken:" Da nun alle anwesend sind, können wir mit dem Essen beginnen." Dies lassen sich die Drillinge nicht zweimal sagen und sind die ersten die zu essen beginnen. Während Subaru sein Stück Fleisch klein zu schneiden versucht, klaut sich Sayo, die immer noch auf dem Schoss des weißhaarigen sitzt, immer wieder eine dieser kleinen Karotten vom Gemüse, dabei kichert sie leise. Subaru hingegen schmunzelt nur ab und zu, dann bricht die Stille:" Was machen wir jetzt eigentlich mit ihr? In die Schule kann die Kleine ja schlecht mitkommen", stellt Ayato fest, die Frage ist wohl eher an Reiji gestellt als für die Allgemeinheit, denn der Brillenträger fühlt sich sofort angesprochen:" Sie kann nicht mitkommen, da hast du recht Ayato. Deswegen wird abwechselnd immer einer von uns zu Hause bleiben, während die anderen in die Schule fahren", der rothaarige grinst freudig, nicht zur Schule zu müssen ist für ihn ein Segen, "heute wird Laito zu Hause bleiben und sich um Sayo kümmern." Nun zu früh gefreut Ayatos Stimmung ist im Keller:"Was warum er? Ich mach das freiwillig." "Ganz einfach, Laitos Unterricht besteht heute fast nur aus Freistunden, deshalb." Sayo schaute nur zwischen den beiden hin und her, wie bei einem Tennisspiel, als Subaru dann auch mal versteht was Sache ist protestiert er ebenfalls:"Halt! Wir können Sayo doch nicht bei diesem Perversen lassen!" Die anderen am Esstisch bleiben still, nur der Hutträger muss sich ein amüsiertes Kichern verkneifen, um nicht gleich von seinem jüngsten Bruder umgebracht zu werden. Nach langer Diskussion, die Reiji gewinnt obwohl er immer die gleichen Argumente liefert, halten alle die Klappe, man kann nie gewinnen, wenn man sich mit dem Brillenträger streitet oder diskutiert. Am Ende bleibt es dabei Laito passt auf Sayo auf, die anderen 5 Brüder stehen abfahrbereit an der Eingangstür und das kleine Mädchen und der Hutträger ihnen gegenüber. Die Weißhaarige sieht traurig aus, läuft auf Subaru zu und klettet sich an sein linkes Bein, dieser kniet sich zu ihr herunter:"Sayo, keine Angst ich komme ja wieder und wenn Laito etwas macht was du nicht willst, wehre dich und sag es mir okay?", flüstert der weißhaarige der kleinen zu, die nur mit leichten Tränen in den roten Augen nickte und zurück zu Laito geht. "Krümmst du ihr ein Haar, bring ich dich um!", droht Subaru seinem Bruder dieser lächelt nur freudig, das er zu Hause bleiben darf. Ayato nutzt die Aussage des weißhaarigen, um sich wieder über ihn lustig zu machen:"Du bist ja richtig besorgt um sie, hat unser armer kleiner Subaru etwa Angst, sie könnte so allein und verlassen enden wie er selbst?", gerade als Subaru ausholen will, unterbricht Reiji die beiden:" Es reicht ihr beiden. Wir müssen fahren, sonst sind wir zu spät." Nach diesen Worten verlassen die Drillinge, Subaru, Shu und Reiji das Haus. Jetzt stehen nur noch Laito und Sayo dort und sind ganz allein. Kapitel 4: 4. Babysitter Laito ------------------------------ Schon seid einer Stunde sind die zwei im Wohnbereich, Laito hat aus Kanato's Zimmer eine Kiste Bauklötze entwendet und sitzt neben Sayo auf dem Boden, die Kleine ist sehr begeistert am bauen und der Junge hilft ihr dabei. Jetzt muss nur noch der letzte Stein ganz oben auf den Turm, Sayo legt den roten Würfel ganz vorsichtig auf die Spitze, leicht wackelt das gebaute Objekt, doch es bleibt stehen. Laito atmet erleichtert aus, das die weißhaarige weint nur weil der Turm umfällt will der Hutträger nicht, nach ein paar Sekunden niest Sayo und kurz darauf fallen die Steine zu Boden. Die beiden Vampire schauen sich an und dann zu den Bauklötzen hinab, der grünäugige befürchtet schon was gleich passieren würde, doch auf einmal fängt die rotäugige laut an zu lachen. Laito sieht die Kleine verwundert an, doch nach ein paar Minuten schließt er sich dem Gelächter an, irgendwann beruhigen sich die beiden und räumen alles auf, aber natürlich nur aus dem Grund Reiji's Gemecker nicht ertragen zu müssen. Nachdem die Kiste wieder in dem Zimmer des Lilahaarigen ist geht Laito zusammen mit Sayo in der Küche, denn nach Minuten langem raten, was die kleine hat das sie immer wieder auf ihren Bauch zeigt, merkt er das sie Hunger hat und dies begreift der Hutträger auch erst richtig, als ein Grummeln zu hören war. Der Junge fragt sich nur, was er ihr zu essen geben könnte, diese Entscheidung wird ihm schon abgenommen, indem Sayo zum Kühlschrank geht und ihn mit aller Kraft öffnet. Darin steht eine kleine Schüssel mit Schokoladenpudding, den sich die Rotäugige sofort krallt und sich danach ins Esszimmer verzieht. Laito läuft hinter her und hilft der kleinen auf einen Stuhl den sie hoch zu klettern versucht. Der Hutträger nimmt neben ihr platz und schaut zu wie das Mädchen genüsslich den Pudding verspeist "Kein Wunder, dass Kanato dich hasst, du willst seinen Teddy anfassen, was er gar nicht leiden kann und jetzt klaust du auch noch seinen heiß geliebten Schokoladenpudding", lacht der Grünäugige, "wenn der Zwerg versucht dich umzubringen muss ich wenigstens nicht mehr auf dich aufpassen. Soll Subaru dich aus der Sache rausboxen, der mag dich sowie aus welchem Grund auch immer." Nachdem Sayo den Pudding erfolgreich vernichtet hat, geht sie mit Laito zurück ins Wohnzimmer. Der grünäugige will ihr unbedingt was beibringen, er stellt das Mädchen ein paar Meter von sich entfernt hin "So kleine jetzt komm mal zu mir ohne das du auf mich zu läufst", verwirrt schaut Sayo zu Laito, die nicht weiß wie man zu einer Person kommen soll ohne hinauslaufen. Der Hutträger kichert, da er natürlich weiß das das Kleine Mädchen mit der Anweisung nichts anfangen kann. "Was ich damit meine ist, du sollst dich teleportieren. Da Shu dich zu einer Unseresgleichen gemacht hat, kannst du dich von einer Stelle zu einer anderen bewegen, ohne auch nur einen Schritt machen zu müssen." Noch immer weiß Sayo nicht wie sie das hinkriegen soll, was ihr einfällt ist hüpfen 'Immerhin macht man da Sprünge, keine Schritte' denkt die Weißhaarige und beginnt auf Laito zu zuhüpfen wie ein Kaninchen. Der Rothaarige ist anfangs etwas verdutzt, schaut aber dann belustigt "Naja das mit dem keine Schritte machen scheinst du begriffen zu haben", sagt Hutträger, "verdammt wie soll ich dir das denn bitte beibringen?", murmelt er hinter. Sayo steht mittlerweile vor ihm und hat schon gemerkt das hüpfen falsch ist. Der Junge kniet sich seufzend zu dem Mädchen runter "Hör zu, als beim teleportieren geht es vor allem darum sich den Ort oder die Person vorzustellen wo du hin willst und das du dann dort bist, ok?", fragt Laito in der Hoffnung Sayo versteht es, die Rotäugige denkt kurz nach, nickt aber dann als Zeichen und schon ist sie verschwunden. Völlig überrascht blickt der grünäugige sich um, doch nirgends ist die kleine zu sehen, über ihm hört man ein Kichern und als Laito zur Decke schaut, sitzt Sayo auf dem Kronleuchter des Zimmers. "Du hast verstanden wie es geht und das erste was du machst, ist dich auf den Kronleuchter zu setzten? Ich dachte eher das du dich zu unserem aggressiven und genervten Bündel von Bruder teleportierst." "Dieses Bündel von Bruder erwürgt dich gleich, wenn deine Klappe nicht geschlossen bleibt!", knurrt eine Stimme, Subaru steht an der Wand gelehnt und schaut Laito wütend an,"wo ist Sayo?" "Nun ja, da oben wie du sehen kannst", antwortet der Hutträger gelassen, als der weißhaarige den Blick nach oben richtet reißt er die Augen auf. Etwas hilflos guckt das Mädchen zu den beiden herunter, wie eine Katze auf einem Baum, die nicht wieder runter kommt. "Sag mal spinnst du völlig, wie ist sie überhaupt da hoch gekommen?", "Sie hat sich hoch teleportiert, kann ich wissen das sie Höhenangst hat", "Dein Job war es auf sie auf zupassen!", faucht Subaru dann wendet er sich wieder dem kleinen Mädchen zu, "keine Sorge Sayo wir holen dich da runter." Plötzlich hört man aus einer Ecke des Raumes ein gleichgültiges "Spring einfach kurze.", sagt Kanato welcher so eben aus dem Schatten tritt und völlig gelangweilt aussieht. Sayo überlegt kurz, sie ist doch jetzt ein Vampir oder? Ihr dürfte nichts passieren richtig? Hilfe suchend schaut sie hinunter, wo drei Augenpaare die kleine anstarren. "Mach es einfach wie vorhin, stell dir vor du sitzt nicht auf dem Kronleuchter, sonder wo anders", hilft Laito nach und tatsächlich ist Sayo verschwunden, diesmal aber wirklich, die kleine sitzt nicht irgendwo im Raum sondern ist weg. "Wo ist der Zwerg jetzt schon wieder hin?", fragt Ayato doch die Antwort bekommt er von Yui die genau neben ihm auf der Couch sitzt "Bestimmt ist sie ins Bett gegangen, ihr Gesichtsausdruck war schon ziemlich müde und ohnehin brauchen Kinder mehr Schlaf und müssen früher in Bett als wir.", sagt die Blondine und lächelt. Der rothaarige schein nicht ganz zufrieden "Hat Chichinachi gerade meine Wenigkeit belehren wollen?", fragt er gereizt, worauf Yui natürlich versucht sich raus zu reden. Kapitel 5: 5. Ein Wort ---------------------- Ein paar Tage sind verstrichen und es ist Freitag, Dienstag Kanato hatte versucht Sayo zu ermorden wegen seinem geliebten Schokoladenpudding, doch hat er das Mädchen nie gefunden. Mittwoch wo Ayato seinen lang ersehnten Aufsichtstag hatte, der ihn vom Unterricht befreit, schaffte der Rothaarige es irgendwie der Weißhaarigen beizubringen, einen Hofknicks zu machen wenn sie ihn traf, was sein riesen Ego noch weiter wachsen ließ. Am Donnerstag war Shu an der Reihe, doch dieser ließ Sayo einfach irgendwelche Bilder mal, seine Begründung: es ist nicht so schwer das man ihr helfen muss und es macht keinen Krach, natürlich hatte er die ganze Zeit geschlafen. Nun ja wie gesagt heute ist Freitag und Reiji übernimmt das Aufpassen. Wort wörtlich sitzten er und die kleine Sayo bereits über 3 Stunden in Reiji's Labor/Bibliothek und starren sich nur gegenseitig an. Der schwarzhaarige unterbricht das Blickduell dann doch endlich und rückt seine Brille zurecht, die sich verschoben hat "Na schön gibt es keine Worte oder Sprache die selbst du beherrschst? Irgendetwas musst du doch sagen können", fragt der Brillenträger kalt, das Mädchen aber bleibt still bis plötzlich etwas aus ihr heraus platzt "Papa!" Ein Wort mehr nicht, trotzdem ist Reiji überrascht, das sie überhaupt etwas gesagt hat. "Nun gut heute ist Freitag, weniger Schulstunden und das wiederum heißt meine Brüder werden bald hier eintreffen, geh und mach dich fertig für's Abendessen.", befehlt der zweitälteste und Sayo steht auf und geht aus dem Raum. Als alle am Tisch sitzen und zu essen beginnen, hat Sayo wie immer auf Subaru's Schoss platz genommen und klaut ihm das Gemüse vom Teller. Da der weißhaarige Vampir dies sowieso nie ist, kommt ihm das gelegen. Mittlerweile ist allen bekannt das die kleine Vampirin kein Fleisch auch nur anfasst, Blut bekommt sie immer entweder von Subaru oder sogar freiwillig Yui die meint, das es bei Sayo nicht so schmerzhaft wäre wie bei Ayato, welcher eher gegen das Teilen 'seines' ist. Einen Moment bittet Reiji um Ruhe, dabei verkündet er dass das kleine Mädchen doch sprechen kann und fragt Sayo ob sie es denn für alle Anwesenden wiederholen würde, was sie mit einem fröhlichen "Papa" auch tut. Die Brüder sehen sich fragend an, sogar Shu öffnet seine Ozean-blauen Augen und mustert die Kleine. "Warte das einzige was sie sagt ist 'Papa'?", fragt Laito mit hochgezogener Augenbraue, Kanato der Sayo überhaupt nicht leiden kann beendet für sich das Thema mit einem gleichgültigen "Wow ein Wort das ist nichts besonderes, nicht wahr Teddy?" , Shu schüttelt lächelnd den Kopf für ihn ist das genau so lächerlich wie für den Lilahaarigen. Yui hingegen freute sich das Sayo endlich spricht, wenn auch nicht gerade viel und Ayato sowie Subaru sagen einfach nichts dazu und essen weiter. Etwas später in der Nacht sind alle im riesigen Wohnzimmer versammelt und machen was sie eben machen. Shu schläft, Reiji liest ein Buch, Ayato versucht die ganze Zeit Yui zu sich zu ziehen, welche sich aber wehrt und mit Laito zusammen Sayo hilft zu puzzeln. Subaru wiederum steht einfach in der Ecke und beobachtet den Hutträger, er könnte Sayo ja falsch anfassen. Aus einem unerklärlichen Grund ist Shu plötzlich verschwunden und bleibt weg, doch dies scheint keinen zu stören. Nach kurzer Zeit taucht der Blonde wieder auf und hält mit verfinsterter Miene einen Brief in die Höhe "Wir bekommen Besuch" berichtet er eiskalt. Seine Brüder verstehen und sehen ebenfalls nicht gerade fröhlich aus. Kapitel 6: 6. Unerwünschter Besuch ---------------------------------- Die Stimmung ist nun total im Eimer, die beiden weiblichen Bewohner des Hauses schauen sich verwirrt an, während alle Brüder mit einem finsteren Blick versuchen einen Teil des Raumes zu ermorden. "Wann?", fragt Reiji kühler als sonst und wendet den Blick nicht von dem Fleck an der Wand ab, den er wohl entdeckt hat. Zuerst herrscht wieder schweigen, doch dann redet Shu weiter "Heute noch", die Wut ist immer noch in seiner Stimme zu hören. Nach diesen zwei Worten kann jeder die Anspannung und den Zorn, welcher in der Luft liegt spüren. Die ganze negative Energie scheint Sayo nicht zu gefallen und abrupt zieht sie an Laitos Ärmel, dieser bemerkt den fragenden Blick "Keine Sorge Sayo-chan, es kommt nur jemand zu besuch der wichtig....", der Hutträger wird unterbrochen und Ayato gibt seinen Senf dazu "Pff, wichtig. Meine Wenigkeit ist wichtig, aber nicht dieser Bastard!", schreit der rothaarige schon fast, nimmt Yui am Arm und zerrt sich aggressiv aus dem Raum. Als Sayo um sich schaut sind alle bis auf ihren stetigen Begleiter/Beschützer Subaru, er geht zu dem kleinen Mädchen und läuft mit ihr hinaus in den Garten. Dort regt sich der Rotäugige ab indem er die Rosenbüsche zerstört, was das kleine Mädchen traurig macht. 'Die weißen Rosen sind so schön, warum macht er sie kaputt', denkt Sayo und versucht erfolglos Subaru von den Beeten wegzuziehen, der Junge schein es in seinem Zerstörungswahn nicht mit zu kriegen und darum steht die weißhaarige nun vor ihm. Gerade holt Subaru aus und schafft es knapp vor Sayo's Gesicht zu stoppen, welche vor Schreck ihre Augen zu kneift. "Sayo was sollte das? Ich hätte dich beinahe verletzt!", mault der Weißhaarige, doch Sayo hebt nur eine der Rosen auf und streicht mit ihren kleinen Fingern über die weiche Blüte, worauf sie auseinander fällt. Mit einem traurigen Blick folgt sie den Blütenblättern, wie sie langsam zu Boden schweben und dort regungslos liegen bleiben. Subaru will sich gerade für seinen aggressiven Ton bei der Kleinen entschuldigen, doch sie ist schon weg und darauf versinkt der weißhaarige in Selbsthass und zerstört weiterhin die Blumenbeete. <><><><><><><><><><><><> -Bei Sayo- Gedanken verloren läuft Sayo durch die Gänge, 'Wieso ist Subaru so sauer und warum muss er den armen Rosen so weh tun?', grübelt sie vor sich, bis die weißhaarige von einem Schrei unterbrochen wird. Helle Schreie hallen durch die Flure der Villa und locken die kleine sofort zum Geschehen, in einem Raum der Ayatos Schlafzimmer darstellen, der rothaarige hat Yui an die Wand gedrückt und beißt immer wieder schmerzhaft zu "Na los schrei für meine Wenigkeit", befehlt er ihr und bohrt erneut seine Fangzähne in den Hals der Blondine, welche vor Schmerz das Gesicht verzieht. Sayo kann das nicht länger mit ansehen und rennt auf Ayato zu, klammert sich an eins seiner Beine und rammt mit voller Wucht ihre kleinen, spitzen Zähne hinein. Vor Schreck lässt der junge von seinem eigentlichen Ziel ab und versucht die weißhaarige von seinem Bein abzuschütteln, mit wenig Erfolg denn Sayo hat sich wirklich fest gekrallt und klaut ihm nebenbei etwas Blut. Nun reicht es dem dritt ältesten und er teleportiert sich samt dem Mädchen zu Subaru, welcher mittlerweile in seinem Zimmer ist und einen leichten Lachanfall bei dem Anblick bekommt. "Kannst du das mal abmachen?!", schreit ihn Ayato regelrecht an, doch Sayo löst sich von selbst und versteckt sich sogleich hinter ihrem männlich, älteren Ebenbild. Natürlich will der grünäugige das nicht auf sich sitzen lassen und macht einen Schritt auf Subaru zu, doch plötzlich starren sich die beiden Halbbrüder einfach nur an. Ayato verfinstert seine Miene "Es ist soweit" , der Rotäugige nickt und schon ist 'Ore-sama' verschwunden. Sayo schaut nur fragend in die Runde bevor Subaru sich ihr zuwendet "Sayo du bleibst hier in diesem Zimmer hast du verstanden? Ich hol dich später", und schwubs ist auch er weg. Die kleine versteht aber gut warum die beiden so angespannt sind, sie spürt eine sehr starke und einschüchternde Präsenz. Kapitel 7: 7. Überraschung -------------------------- Sayo ist ganz allein in Subaru's Schlafzimmer geblieben und bekommt mit der Zeit Angst, Angst es könnte den Brüdern etwas passiert sein, Angst diese starke Präsenz könnte sie finden und verletzen. Das gesamte Haus ist still wie ein Friedhof, was der kleinen einen Schauer über den Rücken jagt, 'Ich kann nicht hier bleiben, ich muss Subaru finden, ich hab Angst alleine...', denkt sie und geht vorsichtig aus dem Zimmer und durch den Flur. Es ist dunkel und nur der sichelförmige Mond erhellte die Nacht etwas als er durchs Fenster scheint, gut das Sayo heute passende Kleidung bekommen hat, denn in dem hellgrauen Kleidchen kann man besser laufen, als in Subaru's zu großen Pullis. Leise wie eine Katze schleicht sie weiter und schaut ab und zu nach hinten, um sicher zu gehen nicht verfolgt zu werden. Panik steigt in der kleinen auf, als sie sich anscheinend verlaufen hat, ist bei den vielen Gängen auch verständlich. Hilflos setzt sich die weißhaarige an eine Wand gelehnt auf den Boden und zieht ihre Beine an. 'Ich warte einfach, Subaru wird mich finden...ganz bestimmt', denkt sie und rührt sich nicht mehr vom Fleck. Einige Minuten verstreichen bis auf einmal der Geruch von Subaru in ihre Nase steigt und sie dazu bring aufzustehen und ihm zu folgen. Mit ihren kurzen Beinchen rennt Sayo den Flur entlang und der Geruch ihres Beschützers wird immer deutlicher. <><><><><><><><><><><><> -In der Eingangshalle- Alle Brüder stehen in einer Reihe in der Eingangshalle, vom Ältesten zum Jüngsten, allen ist die Anspannung anzusehen. Kanato hat sogar extra Teddy in seinem Zimmer gelassen um einen guten Eindruck zu machen und Shu hat sich dazu entschieden doch stehen zu bleiben, natürlich auf Reiji's Anweisung hin. Lange kann es nicht mehr dauern, schwirrt es in den Köpfen der Jungs herum und sogleich öffnet sich die prachtvolle, große Tür und in ihr steht der Mann wenn die Sakamakis so sehr verabscheuen, der Vampirkönig und ihr Vater Karl-Heinz, unter den Menschen bekannt als Tougo Sakamaki. Für eine lange Zeit erfüllt Stille den Raum und beide Parteien sehen sich nur eiskalt an, bis man schnelle hört, die plötzlich stoppen. Sayo steht nun auf der Treppen Empore und schaut mit aufgerissenen Augen zu den anderen hinunter. Es ist als wäre die Zeit stehen geblieben, die Brüder sahen überrascht zu dem Mädchen hinauf und auch Karl-Heinz schaut sie so an bis ihm ein "Das ist unmöglich...", entweicht, in Sayo's Augen bildeten sich leicht Tränen und sie beginnt die Treppe hinunter zu rennen. Subaru, welcher denkt sie käme zu ihm kniet sich hin, doch die weißhaarige läuft an dem Jungen vorbei und auf seinen Vater zu, dieser kniet sich ebenfalls auf den Boden und Sayo ruft ein glückliches und gleichzeitig trauriges "Papa!", das Familien Oberhaupt schließt das Mädchen in eine Umarmung und hebt sie hoch. "Mein kleiner Engel du, du bist es wirklich", flüstert er der kleinen zu und drückt sie an sich. Die 6 Brüder schauen nur perplex und verwirrt drein, selbst Reiji's Mund klappt sich leicht auf und er weiß nicht wie er diese Szene deuten soll, das Sayo in den Armen seines verhassten Vaters Freudentränen weint. Kapitel 8: 8. Vampirprinzessin Sarana ------------------------------------- Nach ein paar Minuten beruhigt sich das kleine Mädchen und löst sich von dem Mann, mit einem großen Lächeln grinst sie ihn an, bis sich jemand räuspert "Ihr habt uns etwas zu erklären, Vater", sagt Reiji kalt, der sich wieder gefangen hat und spuckt das Vater aus, als wäre es Gift. Karl unterbricht den Blick Kontakt zu Sayo und antwortet seinem zweit ältesten Sohn "Natürlich, aber gehen wir doch in den Wohnbereich, dort erzähle ich euch alles." Nachdem auch die anderen Brüder wieder ein normales Gesicht ziehen, begeben sich alle in das große Wohnzimmer. <><><><><><><><><><><><> -ein wenig später- Alle haben sich im Wohnzimmer versammelt, Reiji sowie Karl-Heinz sitzen in den beiden dunkelblauen Sesseln, die Drillinge auf dem dunkelblauen Sofa, Shu auf dem braunen Sofa an der Wand, Subaru ist in einer Ecke des Zimmers an der Wand gelehnt und beobachtet genervt seinen verhassten Vater, Sayo sitzt derweil auf dem Schoss des Vampirkönigs. "Also?", fragt Ayato genervt und tippt auf der Sofalehne rum, Laito beendet den Satz seines Bruders "Erklär uns das, Vater", mit der gleichen miesen Laune und schaut sein gegenüber erst gar nicht an. Alle Augenpaare sind nun auf das Oberhaupt der Familie gerichtet und warten. Karl-Heinz schaut von Sayo auf und durch den Raum "Nun gut, also Sarana hier", er zeigt auf die weißhaarige, "ist vor gut zwei Wochen spurlos verschwunden und...", Karl-Heinz wird von Subaru unterbrochen "Moment mal, Sarana?" "Ja ihr Name ist Sarana", nach kurzem räuspern erlaubt Reiji sich das Wort zu erheben "Vater, da dieses Mädchen verschwunden ist und anscheinend sehr wertvoll für euch zu sein scheint, gehe ich davon aus ihr habt nach ihr gesucht,nicht wahr?", "Natürlich habe ich das", "Aber warum beehrt ihr uns mit einem Besuch, hattet ihr etwa eine Vermutung das sie hier sein könnte?", fragt der schwarzhaarige weiter. Der eisige Blick von Karl-Heinz trifft den seines Sohnes und langsam setzt der Vampirkönig zu einer weiteren Erklärung an "Nein ich bekam einen Anruf, dass seit etwa einer Woche immer einer meiner Söhne in der Schule fehlen würde. Da die Familie Sakamaki ein hohes Ansehen genießt wollte ich euch bei diesem Besuch klar machen, dass Schule schwänzen unser Ansehen in der Gesellschaft herunter zieht.", am ende zischt er etwas. "Hört auf über etwas so belangloses zu reden, wir sind hier um zu erfahren, warum Sayo dir einfach so in die Arme läuft?", sagt Subaru mit leicht gereiztem Unterton. Sein Vater schaut ihn im Augenwinkel an "Wie du weißt es nicht? Ist mein jüngster Sohn so dumm, dass er die Aura seiner eigenen leiblichen Schwester nicht spüren kann?", darauf starrt Subaru den Mann im Sessel ungläubig an, alle anderen sehen erst zu ihrem Vater dann zu ihrem jüngsten Bruder. Nach ein paar Sekunden fast der weißhaarige sich wieder und protestiert "Das ist völlig unmöglich, ich kann keine leibliche Schwester haben, weil...", diesmal wird er vom Vampirkönig unterbrochen "Doch es ist möglich, denn deine und Sarana's Mutter Christa lebt" , der Rotäugige Vampir reißt die Augen auf und macht ein paar Schritte zurück "Sie.....sie lebt", flüstert er ungläubig. Kapitel 9: 9. Entführung ------------------------ "Ja sie lebt, nach dem ihr hier in der Villa eingezogen seid habe ich sie mit auf mein Schloss genommen, zuerst wollte sie nicht Christa wollte bei ihrem Sohn bleiben, doch nach dem ein bisschen Zeit vergangen war und sie sich nicht mehr so distanzierte blieb sie freiwillig bei mir", sagt der Mann seelenruhig und sieht Subaru richtig an. "Lügner!", brüllt der Rotäugige los, "mein Mutter würde nie freiwillig bei so einem Vergewaltiger wie dir bleiben!", das Geschrei ihres Bruders lässt Sayo zusammen zucken, so aggressiv kennt sie ihn gar nicht. Das kleine Mädchen rutscht vom Schoss ihres Vaters und stellt sich vor ihren Bruder, mit einer Handbewegung gibt sie ihm zu verstehen, er solle sich hinunter kien. Genervt tut er was seine Schwester von ihm will und wird sogleich von Sayo umarmt, Subaru weiß nicht was das soll, doch in seinem Inneren merkt er das es ihm gut tut und so erwidert der weißhaarige die Umarmung. Im Raum bleibt es still, nicht mal Ayato lässt eine dumme Bemerkung los. Reiji macht sich mit der Begründung, er habe mit dieser Sache eh nichts zu tun und er hätte noch etwas zu erledigen davon, Shu ist schon seid einer halben Stunde verschwunden und auch die Drillinge machen sich aus dem Staub. Der jüngste Sohn nimmt Sayo hoch setzt sich mit ihr in den Sessel gegenüber von Karl-Heinz "Vater, erzähle mir mehr von meiner....unserer Mutter,bitte. Kann ich sie sehen?", auf diese Frage verfinstert sich das Gesicht des Vampirkönigs "Das ist nicht möglich, Christa wurde nach Sarana's Geburt zusammen mit ihr entführt, von der Kirche...sie trennten die beiden und Sarana wuchs in einer Kerkerzelle auf", die Hände des Mannes ballen sich zu Fäusten, Subaru aber versteht es nicht so ganz "Aber woher kennt Sayo dich dann und wo ist meine Mutter jetzt?", fragt er angespannt, Sayo schaut nur zwischen den beiden hin und her. Karl atmet einmal tief ein und erzählt weiter "Sie haben mir gewährt, dass ich deine Schwester ab und zu sehen darf und ihr beibringe wie es ist ein Vampir zu sein, ich durfte sie sogar an verschiedene Orte mitnehmen, aber wenn ich sie mit mir genommen hätte, hätten sie Christa umgebracht." "Aber du musst doch wissen wo Mutter ist, gab es denn nicht irgendwelche Anhaltspunkte?" "Subaru ich erinnere mich an die Entführung als wäre sie gestern geschehen....." <><><><><><><><><><><><> -Die Entführung- (Karl-Heinz Sicht) Ich sitze gerade in meinem Arbeitszimmer und gehe einige Formulare durch, nebenbei denke ich darüber nach, das ich bald eine Tochter bekommen würde und es wäre einfach perfekt. Kurze Zeit später kommt eines der Dienstmädchen hineingestürmt "Sakamaki-sama es ist soweit, ihr Frau bekommt die Wehen", mit einer Handbewegung zeige ich ihr das ich unverzüglich komme und sie verschwindet schnell. Ich lasse also meinen Papierkram liegen und mache mich sofort zum Schlafgemach auf, im Flur hört man schön einige leise Schreie und schmerzhaftes stöhnen meiner dritten und noch lebenden Ehefrau. Ich setze mich an die Bettkante und nehme Christa's Hand, sie lächelt mich müde und erschöpft an. Es ist die erste Geburt eines meiner Kinder die ich miterlebe und es muss wirklich anstrengend sein. Immer wenn eine Wehe einsetzt, musste meine Frau pressen, wurde ihr zumindest von dem Dienstmädchen gesagt und diese meint es könne nicht mehr lange dauern. Doch plötzlich kommt eine Wache in den Raum und bittet mich hektisch mit hinaus zu kommen, etwas unschlüssig schaue ich zu Christa die mich wieder erschöpft an und sagt mit schwacher Stimme "Geh schon es scheint wichtig zu sein", ich nicke kurz und gehe mit der Wache hinaus. "Sir wir werden von der Kirche angegriffen", bekomme ich zu hören was etwas Panik in mir aufsteigen lässt "Wie bitte die Kirche? Gut ich will alle Wachen unten am Tor sehen, sie dürfen es nicht schaffen hier einzudringen und stellt zwei Wachen vor mein Gemach", befehle ich und mache mich auf den Weg in mein Arbeitszimmer um mein Schwert zu holen, danach begebe ich mich ebenfalls zum Tor. Nach einiger Zeit die ich mit meinen Männern die Leute zurück dränge, höre ich einen hellen Schrei aus dem Schloss, schnell teleportiere ich mich in mein Gemach, doch es ist zu spät die Dienstmädchen sind allesamt tod und Christa zusammen mit unserer Tochter verschwunden. Kapitel 10: 10. Vergangenheit ----------------------------- (Sayo's/Sarana's Sicht) Ich sitze auf dem Schoss von Subaru, der wie ich es gerade erfahren habe mein Bruder ist. Innerlich freue ich mich sehr, denn er beschützt mich immer und sorgt dafür das es mir gut geht, wir sehen uns sehr ähnlich warum ist es mir nicht vorher aufgefallen? Was ich jedoch nicht verstehe, Papa redet von einer Frau, die meine und Subaru's Mama sein soll, aber ich kann mich nicht daran erinnern je eine Mama gehabt zu haben..... <><><><><><><><><><><><> -Vergangenheit- Ich bin in diesem komisch kastenförmigen Ding aus Metallstäben, so lange ich denken kann bin ich schon hier. Meine Handgelenke sind von irgendwelchen Metalldingern umschlossen, die hinter mir in der Wand stecken, sie tun mir weh, doch niemand macht mir sie ab, aber warum? Neben mir sind noch mehr von diesen Stäbchenkasten aber dort ist niemand, ich bin allen an einem Dunklen Ort welcher mir Angst macht. Jeden Tag kommt eine Person in einem schwarzen Umhang gekleidet, immer wenn er die Tür öffnet scheint ein Licht in diesen pechschwarzen Raum, immer wieder hoffe ich es ist Papa und er holt mich hier raus, doch er kommt nur selten. Die Person macht jeden Tag das selbe, sie kommt zu mir und schmeißt eine dünne Scheiben Brot vor mich, sodass ich noch ran komme und schiebt noch einen kleinen Blecheimer mit Wasser über den dreckigen Boden. Gierig wie immer esse ich das Brot und trinke das Wasser aus, doch es fehlt mir etwas, trotz das ich essen und Wasser bekomme, ist da noch dieses Gefühl und es quält mich mit jedem Tag. Dann verschwindet die Person wieder durch die Tür und ich bin allein, wie immer. Es gibt aber auch schöne Tage, an denen kommt Papa und holt mich hier raus, er geht mit mir an Orte die wunderschön sind, weite grüne Wiesen mit vielen bunten Blumen oder er nimmt mich mit zu ihm nach Hause und wir sitzen zusammen in seinem Garten mit den vielen schönen Kirschbäumen. Alles was ich draußen sehe erklärt Papa mir in ruhe, jedes mal gibt er mir ein Glas mit einer roten Flüssigkeit, die dieses Gefühl, dieses Verlangen in mir stillt. Nach einer gewissen Zeit bringt er mich dann an diesen Ort zurück, ich verstehe nicht warum er das macht immer hat er einen traurigen Blick wenn man mir die Metallreife um die Handgelenke macht. Warum nimmt er mich nicht einfach mit nach Hause, er ist doch mein Papa? Heute als die Tür erneut aufgeht, halte ich mir die Hand vor die Augen, denn es ist so hell. Ich sehe zwei Personen zu mir kommen und ich lächel ihnen entgegen, Papa ist wieder da. Doch er ist es nicht, der Mann mit dem schwarzen Umhang öffnet die Tür meines Metallstabraumes und eine Frau stürzt hinein, sie umarmt mich hektisch und fängt an zu weinen. Ich verstehe nicht warum sie weint oder viel mehr warum sie mich umarmt, ich kenne diese Frau nicht mal. Ihr Äußeres kann ich nicht gut erkennen da es wieder dunkel ist, aber ich sah sie hat lange hell Haare. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll also frage ich vorsichtig "Papa?" die Frau löst sich von mir und schaut in meine Augen, ihre glitzern leicht wegen den Tränen und ich Blick ist froh aber auch traurig. "Nein meine kleine den Papa kommt heute nicht aber ich bin deine Mama", sagt sie mit weicher Stimme, ich sehe sie nur an. Mama..... aber ich habe keine Mama, nur einen Papa. Die Frau fing ganz leise an zu reden, eigentlich könnte man es nicht verstehen doch ich höre jedes einzelne Wort "Mein kleiner Engel, hab keine Angst ich habe es geschafft dafür zu sorgen das du hier raus geholt wirst, heute Abend kommt ein Mann der dich befreien wird." erklärt sie mir lächelnd. Dann hetzt der Mann im Umhang sie hinaus, bevor sie hinter der Tür verschwindet reif sie noch ein sanftes "Ich liebe dich mein Engel" dann ist sie weg. 'Heute kommt jemand der mich rettet', schießt es mir durch denn Kopf. Und tatsächlich noch am selben Tag kommt ein Mann mit dunkelgrünenen Haaren und einem langen schwarzen Mantel und befreit mich aus dem Stäbchenkasten. Wir schleichen durch das dunkle Haus, als plötzlich das Licht angeht. Mehrere Männer haben uns umzingelt, einer von ihnen hat ein Schwert in der Hand und droht meinen Retter zu töten wenn er mich ihnen nicht zurück gibt. Der Grünhaarige weigert sich jedoch und ich klammer mich ängstlich an sein Bein, von hinten rennt einer der Männer auf uns zu, er hat eine Art Dolch. Erst dachte ich mein Retter ist das Ziel, aber so ist es nicht, ich spüre nur noch einen starken Schmerz in meinem Bauch und sinke auf die Knie. "Verdammt", zischt der Grünhaarige Mann, hebt mich blitzschnell hoch und schafft es an den Männern vorbei in die Freiheit zu gelangen. Plötzlich wird er aber mit einem Ruck nach Hinten gezogen, so das ich aus seinen Armen auf die harte Erde falle. Ich stöhne kurz vor Schmerz auf und versuche aufzustehen, mit viel Mühe gelinkt es mir und ich schaue zu meinem Retter der verzweifelt versucht sich aus den Griffen einiger Männer zu reißen "Lauf! Lauf so schnell du kannst und sieh nicht zurück!", ruft er mir entgegen, erst überlege ich kurz, entscheide mich aber dafür auf ihn zu hören und renne so schnell es mir möglich ist in einen nahe liegenden Wald hinein. Ein ganze Weile renne ich schon, doch verliere immer mehr rote Flüssigkeit an meinem Bauch und ich breche zusammen, die Sonne geht unter und am anderen Horizont sieht man schon den Vollmond aufgehen. Ich liege auf dem Rücken und schau zum Mond hinauf, welcher durch die Bäume hindurch scheint, still und ohne eine Reaktion von mir, laufen die Tränen über meine Wangen, jetzt werde ich Papa nie wieder sehen..... Eine Zeit lang liege ich einfach dort, bis ich langsame Schritte höre und ein blonder Mann auf mich herab sieht. In meinem Inneren weiß ich, ich bekomme noch eine zweite Chance. Kapitel 11: 11. Abschied ------------------------ Während das kleine Mädchen aus ihrer Erinnerung zurück in die Realität kommt ist es im Raum still. Niemand sagt ein Wort und auch die anderen Brüder sind wieder anwesend. Die Weißhaarige schaut zu Subaru, welcher mit den Augen auf den Boden starrt. Die Stille wird von einem Räuspern unterbrochen und die Aufmerksamkeit von Karl-Heinz zieht sich vom Fenster zu seinem zweit ältesten Sohn Reiji "Es ist schon spät, ihr solltet euch auf den Heimweg begeben, Vater" versucht der Brillenträger seinen Vater so nett wie es geht aus der Villa zu schmeißen. Der Angesprochene schaut wieder kurz aus dem Fenster und steht dann auf "Du hast recht, die Dämmerung bricht an" bestätigt der Vampirkönig seine Abreise. Er hält die Hand zu seiner Tochter ausgestreckt "Komm Sarana wir fahren nach Hause" lächelt er ihr entgegen. Bei diesen Worten kommt auch Subaru ins hier und jetzt zurück, mit einem finsteren Blick drückt der jüngste das auf seinem Schoss sitzende Mädchen etwas mehr an sich "Nein sie geht nirgendwo hin" knurrt der Weißhaarige zu dem Mann hinauf, er denkt nicht mal dran seine Schwester gehen zu lassen. "Keine Widerrede sie kommt mit auf mein Schloss, dort ist sie sicherer als in dieser Villa" protestiert das Oberhaupt, diesmal sieht Laito seinen Vater gleichgültig an "Es ist ja nicht so das Sayo schon einmal aus deinem Schloss entführt wurde, ohne das der große und mächtige Vampirkönig es gemerkt hat, nicht wahr?" sagt der Hutträger spöttisch und ein gewinnendes Grinsen ziert sein Gesicht. Laito hat durchaus recht Sayo wurde schon zusammen mit ihrer Mutter entführt ohne das Karl es gemerkt hatte. Kurz formen alle Brüder ihre Lippen zu einem triumphierenden Grinsen, doch das kleine Mädchen auf Subaru's Schoss drückt sich von ihm weg. Mit Tränen in den Augen rutscht sie zum Boden und geht langsam zu ihrem Vater, entgeistert sieht Subaru ihr nach "Sayo was?" flüstert er, doch die Weißhaarige greift die Hand des Mannes und schüttelt traurig ihren Kopf. Karl-Heinz hingegen lächelt zu Sayo herunter und zieht sie leicht mit zur Eingangshalle. Zwei Diener des Hauses öffnen die beiden Seiten der schweren Holztür, sodass das Familien Oberhaupt und die kleine Vampirprinzessin sofort nach draußen laufen können. Der Himmel färbt sich grau und es beginnt langsam zu regnen. Als Sayo noch einmal über ihre Schulter zurück ins Haus schaut stehen alle Brüder vor der Treppe, doch geht einer nach dem anderen seiner Wege. Schnell gehen Vater und Tochter zur Limosine und steigen ein, um nicht allzu nass zu werden. Sayo schaut durchs Fenster zurück zur Villa, langsam schließt sich die hölzerne Tür, nur noch einer der Jungs steht dort. Subaru's Augen starren ungläubig und traurig Richtung Wagen mit den schwarz getönten Scheiben, er kann sie noch nicht mal ein letztes Mal sehen. Dann fährt die Limosine los und die Tür schlägt mit einem lauten knall zu, der in den Fluren des Hauses wieder hallt. Kapitel 12: 12. Wie die Zeit vergeht... --------------------------------------- Als seine geliebte kleine Schwester damals mit seinem verhassten Vater mitgegangen ist, sind 8 Jahre vergangen, in denen sich Subaru noch mehr von allem distanziert als er es so schon ist. In den ersten zwei Jahren hat der Weißhaarige die ganze Einrichtung seines Zimmers zerstört, vor Wut und Trauer. Die darauf folgenden Jahre verbrachte er im Garten bei seinen wertvollen, weißen Rosen. Er hat im Pavillon geschlafen und nichts gegessen, die Schule verweigert Subaru. Doch mit den Jahren beginnt Subaru das Aussehen seiner Schwester zu vergessen, auch wenn die beiden sich ähnlich sehen, weiß er nicht mehr wie es aussah als sie gelächelt und gelacht hat. Das einzige was Subaru erinnert das es seine kleine Sayo wirklich gibt, ist die Bissspur ihrer winzigen Fangzähne an seinem Unterarm. Jetzt liegt er dort wieder auf der weißen Holzbank im Pavillon und starrt an dessen Decke, während der sichelförmige Mond sich den Weg am Nachthimmel hinauf bahnt und dabei das ganze Gelände des Anwesens mit seinem Schein erleuchtet. Auch erhellt wird der Garten des Schlosses wo Karl-Heinz haust, dort sitzt auf einer steinernen Bank unter den blühenden Kirschbäumen, deren Blütenblätter sanft im Wind tanzen, eine wunderschöne junge Frau mit langem seidig weißem Haar und rubinroten leuchtenden Augen, mit einem Buch in den Händen und liest vor sich hin. "Sarana? Sarana? Wo bist du denn wieder mein Kind?", erklingt es besorgt durch dir Gänge des Schlosses, leicht kichert das Mädchen und ruft ohne vom Buch auf zuschauen "Ich bin im Garten Vater" , kurz darauf hebt sie ihren Blick zur Tür wo der weißhaarige Mann steht und erleichtert ausatmet "Sarana, du kannst doch nicht einfach so verschwinden", sagt er und steigt die Treppe in den Garten hinab. Lächelnd seufzt Sarana "Aber Vater, ich bin doch fast immer hier und außerdem wusste Yuma wo ich bin", während sich der Mann neben ihr auf der Steinbank nieder lässt. "Ich dachte du kannst den Jungen nicht leiden? Und warum trägst du schon wieder dieses schwarze Kleid, in deinem Zimmer hast du so schöne andere in verschiedenen Farben?", fragt Karl, darauf klappt Sarana das Buch zu und legt es bei Seite "Natürlich können wir uns nicht besonders leiden, aber solange die vier hier sind kommen wir halt nicht drum herum, uns ab und zu zu begegnen. Und ich liebe dieses Kleid einfach, es sitzt gut und ich mag den Stoff", lächelt sie ihrem Vater entgegen. Bei dem Anblick seiner glücklichen Tochter ziehen sich automatisch seine Mundwinkel nach oben, er kann es immer noch kaum glauben, dass sein einst so zierliches kleines Mädchen in 8 Jahren zu einer solch starken jungen Frau heran gewachsen ist. Außerdem gefällt es ihm gut, dass sie durch das viele lernen mit ihrem Privatlehrer und dem vorübergehenden Einzug der Mukami Brüder, seine Söhne anscheinend vollkommen vergessen hat. Plötzlich wird Karl durch das zuschlagen der Eingangstür aus den Gedanken gerissen, wenige Sekunden später steht ein blondhaariger Junge im Türrahmen zum Garten hin und lächelt fröhlich zu den beiden hinunter "Na ist unsere Hime-chan wieder in den Garten geflüchtet?", lacht er mehr zu Sarana, als zum Vampirkönig. Sofort springt das weißhaarige Mädchen auf, rennt die Treppenstufen hinauf und fällt dem Jungen um den Hals "Kou du bist zurück!" , ruft sie freudig und wird von ihm in eine enge Umarmung gedrückt. "Und wie sieht es aus?" , fragt die Rotäugige in seine Schulter nuschelnd, doch Kou seufzt nur trübselig "Es ist alles weg..." Kapitel 13: 13. Schutt & Asche ------------------------------ Mittlerweile sitzen Sarana und Kou in seinem Zimmer auf dem Bett, der blonde an der Kante und schaut niedergeschlagen aus dem Fenster, das weißhaarige Mädchen im Schneidersitz hinter ihm. "Kou sieh doch nicht so deprimiert aus dem Fenster, es kann doch nicht alles weg sein" "Ruki war vorhin dort, jedes kleinste Bisschen wurde bei dem Brand zerstört...", sagt Kou emotionslos gerade aus. Darauf legt Sarana ihr Kinn von hinten auf seine Schulter "Du sitzt hier rum und trauerst deinen Sachen nach. Sei doch etwas glücklich darüber das du noch lebst, Dummkopf", nörgelt sie, doch Kou schweigt. Die Rotäugige hebt den Kopf wieder an und zieht den Jungen an den Schultern zurück, sodass er mit seinem Oberkörper auf dem Bett liegt, danach beugt sie ihr Gesicht über seins und schaut ihn böse an, während ihre langen Haare sanft an seiner Wange entlang streifen. "Wo ist der junge Mann hin dem ich eben unten in die Arme gefallen bin, der mit dem ständigen Lächeln im Gesicht und der guten Laune?", fragt sie und wieder kommt keine Antwort. Seufzend lehnt sich die Prinzessin zurück und will gerade vom Bett aufstehen, als Kou ihr Handgelenk greift "Bitte geh nicht..." Nach langer Diskussion hat Sarana es geschafft Kou davon zu überzeugen, sich den Schaden selbst anzusehen. Nun stehen die beiden vor der komplett abgebrannten Villa der Mukami Brüder, Kou's Blick bleibt emotionslos als sie die Ruine betreten um sich besser umsehen zu können. Sie laufen gerade durch einen Flur, als der blonde ein knarren war nimmt und sofort seine Arme um das weißhaarige Mädchen schlingt und sie zurück zieht. Keine Sekunde später knallt ein dicker, verbrannter Balken von oben herunter, vor schreck krallt sich Sarana in das Oberteil ihres Begleiters und drückt mit zu gekniffenen Augen ihr Gesicht an seine Brust. Als sich die aufgewirbelte Asche gelegt hat, hebt sie ihren Kopf wieder und die beiden starren sich gegenseitig in die Augen. Für ein paar Minuten ist Stille doch als beide realisieren, wie sie da stehen, fahren sie ruckartig auseinander und laufen rot an, Kou mit dem Gesicht zur Seite gedreht und Sarana mit ihrem gesenkt auf den Boden starrend. "Ähm....solltest besser....aufpassen....", stottert der blonde verlegen, die Rotäugige nickt nur hektisch "Gehen wir weiter", schlägt sie vor und beiden setzen sich wieder in Bewegung. Alles ist schwarz von den Flammen, herunter gestürzte Balken haben die Wände als auch den Boden zerstört, die Treppen sind kaum noch begehbar und alle Fenster sind wegen der Hitze gesprungen. Selbst Yuma's geliebter Graten ist hinüber, Sarana hat verzweifelt etwas gesucht, was nicht verbrannt oder kaputt ist, um Kou aufheitern zu können, doch es ist nichts übrig was ihr dabei helfen würde. "Was hab ich gesagt, alles weg..." "Kou es tut mir leid dass ich dir das hier zugemutet habe ich-" "Schon gut Sarana, danke das du es versucht hast", sagt er seufzend und geht an dem Mädchen vorbei zum Eingang, der blonde Junge dreht sich noch einmal um und wollte etwas sagen, als ihm auffällt das die Prinzessin weg ist, besorgt macht er sich auf den Weg sie zu finden, schließlich könnte jeden Moment die ganz Villa zusammen krachen. Kapitel 14: 14. Neuigkeiten --------------------------- Durch das knarren des verbrannten Holzes wird Kou immer nervöser, er muss Sarana schnell finden bevor sie von Trümmern begraben werden. Hier und da weicht er schon Brettern aus die hinunter fallen, dadurch beeilt der Blonde sich noch mehr und findet die Prinzessin in seinem alten Zimmer, wie sie sich umschaut. "Hime-chan wir sollten besser verschwinden", versucht Kou sie zu überzeugen, doch Sarana schaut ihn nur kurz streng an und sucht weiter "Vergiss es ich geh erst hier weg, wenn ich etwas gefunden hab was nicht zerstört ist!" Der Junge seufzt auf "Bitte es ist nicht sicher", und er soll recht behalten, ein paar Sekunden später fängt der ganze Raum, wahrscheinlich auch die ganz Villa, an zu wackeln. Erschrocken schauen sich die beiden um, gerade als Kou etwas sagen will, trifft ihn ein herunter stürzender Balken am Kopf und ein schmerzhaftes "Argh" entweicht aus seinem Mund, er fällt nach vorne und das weißhaarige Mädchen schafft es ihn noch in letzter Sekunde auf zu fangen. Schnell teleportiert sie sich und den den Jungen nach draußen in die Einfahrt und muss zuschauen, wie das zu Hause der Mukamis ineinander kracht, während die Rotäugige Kou's Kopf sanft auf ihren Schoss bettet. Traurig schaut Sarana zu dem Trümmerhaufen, welcher einst eine prachtvolle Villa war, in der sie früher als Kind mit Azusa verstecken gespielt hat, wo sie Yuma im Garten mit dem Gemüse half, in dessen kleiner Bibliothek Ruki ihr das lesen beigebracht hat und wo ihr Kou im Wohnbereich das Tanzen beibrachte. So viele Erinnerungen sind so eben in sich zusammen gefallen und zerstört, nun versteht Sarana den blonden Jungen, warum er so niedergeschlagen ist. Wenig später kommt die Limousine, die die beiden abholen soll, schnell steigt der Fahrer aus und hilft Kou in den Wagen zu tragen. Kou hat eine Gehirnerschütterung davon getragen, aber diese soll nicht all zu schlimm sein, nun liegt er immer noch bewusstlos in seinem Bett, auf dem Schloss des Vampirkönigs. Sarana hat sich auf der Bettkante nieder gelassen, drückt seine Hand in der Hoffnung der Blonde würde bald aufwachen, während sie sich immer wieder selbst die Schuld an Kou's Verletzung gibt. "Sarana-san euer Vater bittet uns zum Essen zu kommen", sagt Ruki, welcher soeben zu Tür hinein kommt. Leicht nickt die Angesprochene, steht auf und verlässt zusammen mit dem Schwarzhaarigen den Raum, nach wenigen Minuten erreichen sie den Speisesaal und lassen sich auf ihren gewohnten Plätzen nieder. Yuma und Azusa sind schon da, nur einer fehlt und zwar das Oberhaupt höchst persönlich. "Da ruft er schon zum Essen und dann ist er selbst nicht anwesend", seufzt Sarana und verschränkt beleidigt die Arme vor der Brust, die drei Mukamis sagen nichts dazu, aus dem einfachen Grund, die Wände haben Ohren und egal wie leise man spricht, Karl-Heinz kriegt alles mit. "Meine geliebte Tochter, warum bist du denn so launisch?", sagt Karl-Heinz, der gerade zu Tür herein kommt "es tut mir leid das ihr warten musstet, der Papierkram wollte einfach nicht aufhören", fügt der Vampirkönig noch hinzu und setzt sich an den Kopf des Tisches, sogleich bringen die Diener das Mahl und alle beginnen zu essen. Traurig pickt Sarana mit der Gabel in ihrem Salat herum, was nicht unentdeckt bleibt, sofort legt ihr Vater das Besteck nieder "Sarana stimmt etwas nicht? Du siehst betrübt aus", doch reagiert das Mädchen nicht starrt weiter auf das Gemüse. "Vielleicht heitert dich das etwas auf, zu deinem Geburtstag werde ich einen Maskenball veranstalten und dort wirst du deinen zukünftigen Verlobten treffen", sagt Karl, aber seine Worte haben den entgegen gesetzten Effekt den er sich eigentlich erhofft "Was?!", faucht Sarana aufgebracht "du willst mich Zwangs verheiraten!" "Mein Kind du bist alt genug und der junge Mann ist aus gutem Hause." Mit einem Schwung steht die Weißhaarige auf, sodass der Stuhl umkippt und knallt ihre Handflächen auf den Tisch "Das ist mir doch egal! ICH LASS MICH GANZ SICHER NICHT VERHEIRATEN!", schreit sie, worauf Ruki und Yuma zusammen zucken, Azusa bekommt von dem Lärm nichts mit und bewundert geistesabwesend das Messer neben seinem Teller. Zornig und mit leichten Tränen in den Augen rennt Sarana aus dem Raum, Ruki versucht gerade sich innerlich zu beruhigen um nicht auf Karl-Heinz los geht, 'Wie kommt er darauf Sarana einfach so verheiraten zu wollen. So blind kann der König aller Vampire doch gar nicht sein, um nicht zu sehen das seine Tochter für jemand in diesem Schloss was fühlt', denkt der Schwarzhaarige kochend vor Wut und auch an Yuma zieht es nicht einfach so vorbei, der Braunhaarige schaut erst dem Mädchen mitleidig hinterher und dann mit einem nicht sehr erfreutem Blick zu ihrem Vater, klar verstehen sich Yuma und die Prinzessin nicht gut, doch auch er kann nicht leugnen das er sie mag, auch wenn der Braunhaarige es nicht sonderlich zeigt. Karl-Heinz geht mit der Begründung das noch viel Papierkram auf ihn wartet und jetzt bekommt auch Azusa mal etwas mit, weil er verwirrt auf den Platz von Sarana schaut die ja auf einmal nicht mehr da ist. Die Weißhaarige ist derweil im Musikzimmer des Schlosses angekommen und öffnet eines der Fenster, sofort hüpft die schwarze Katze hinein, die Sarana dort immer Gesellschaft leistet, wenn diese am Flügel spielt. Doch dieses mal setzt sich das Mädchen einfach auf den Hocker und legt sich traurig auf die Abdeckung der Tasten und weint leise vor sich hin. Kapitel 15: 15. Maskenball (Teil 1) ----------------------------------- -Im Sakamaki Anwesen- Die Stimmung in der Villa ist angespannt, Reiji scheut schon den ganzen Abend Shu und Subaru durch die Gegend und die Drillinge schmollen vor sich hin. Ihr Vater hat eine Einladung zu einem Maskenball geschickt und der Brillenträger hat beschlossen, dass das Trio zu Hause bleiben muss "Ne Teddy, verstehst du warum Reiji uns nicht mitgehen lässt?", fragt der Lilahaarige Vampir seinen plüschigen Freund, Ayato sitzt zwischen seinen Brüdern auf einem Sofa im Wohnbereich und ist schon kräftig am rum nörgeln "Meine Wenigkeit einfach nicht mitzunehmen ist inakzeptabel!", schmollt der Rothaarige und verschränkt die Arme, Laito links von ihm, hat den Ellbogen auf die Lehne gestützt, den Kopf in seine Hand gelegt und schaut verträumt in die Luft "Ich hab gehört Vater soll eine wunderschöne Vampirin auf sein Schloss geholt haben", säuselt er vor sich hin. Ja nicht nur Subaru, auch alle anderen haben Sarana einfach vergessen. Reiji welcher gerade im Wohnbereich herum läuft, um sicher zu stellen das Shu nicht wieder irgendwo rum liegt antwortet auf Kanato's Frage "Ihr geht deshalb nicht mit, weil ihr drei ganz genau wisst, was ihr letztes Mal angestellt habt", nach diesen Worten sehe sich die Drillinge an und beginnen schadenfroh zu kichern, daraufhin verlässt der schwarzhaarige den Raum und geht sich selbst fertig zu machen. <><><><><><><><><><><><> -Auf dem Schloss- Ziemlich nervös steht Sarana in einem wunderschönen Kleid und schlichter schwarzer Maske vor der riesigen Tür, die sie von dem Ballsaal trennt. Ihre Begleitung lässt etwas auf sich warten und je länger die Prinzessin allein dort steht, desto hibbeliger wird sie. Hinter der Gold verzierten Tür stehen so viele Vampire, aber auch Menschen, die lediglich als Erfrischung dienen und einer unter den Wesen der Nacht ist Sarana's zukünftiger Verlobter. Die Weißhaarige hat sich die Augen ausgeheult, ihren Vater angeschrien und ihn verflucht, doch tief in ihrem Inneren weiß sie, dass sie sich fügen muss. Klar brennt die Wut auf ihren Vater sie einfach so verheiraten zu wollen, doch liebt sie ihn sehr und weiß das Karl-Heinz nur das beste für seine Tochter wünscht. Denn der junge Mann den der Vampirkönig ausgewählt hat, wird später gut für die Rotäugige Sorgen und sie beschützen, wenn ihr Vater irgendwann nicht mehr da sein sollte, sie vertraut seinem Urteil und wer weiß vielleicht verliebt sie sich sogar in ihn. Plötzlich wird Sarana aus den Gedanken gerissen, als Yuma neben ihr steht und ihr seine Hand hin hält, Karl-Heinz ist bereits im Saal und unterhält sich mit wichtigen Leuten, Ruki hat sich geweigert die Begleitung zu spielen wegen Kou, dieser liegt allerdings mit Schwindel und starken Kopfschmerzen im Bett und Azusa ist irgendwie verschwunden, wahrscheinlich um sich vor dem Ganzen zu drücken. Somit steht nur noch Yuma frei und auch wenn Sarana den Braunhaarige nicht wirklich leiden kann, ist sie froh das er da ist. "Bereit?", fragt Yuma nochmal nach, doch die Weißhaarige nickt nur und im Saal wird es langsam still, dann hört man einen Diener sprechen "Meine Damen und Herren, dürfte ich um ihre Aufmerksamkeit bitten? Ich darf vorstellen die wunderschöne junge Prinzessin Sarana in Begleitung des Herrn Yuma Mukami." Schnell legt die Rotäugige ihre Hand auf Yuma's und lässt ein sanftes Lächeln erscheinen, kurz darauf öffnet sich die goldene Tür und gemeinsam betreten sie den Ballsaal. Kapitel 16: 16. Maskenball (Teil 2) ----------------------------------- Als die beiden die Treppe hinunter steigen, starren sie alle an. Sarana hat jetzt schon keine Lust mehr auf endlose Gespräche mit irgendwelchen Männern die nur so nett zu ihr waren, damit sie vielleicht ein gutes Wort für sie bei ihrem Vater einlegt. Alles nur Schleimer und Wichtigtuer, da entdeckt die Prinzessin drei junge Männer bei Karl-Heinz, die sie noch nicht kennt, ihre Masken überdecken die Gesichter, sodass sie sie nicht identifizieren kann und so beginnt das Interesse der Weißhaarigen an ihnen zu wachsen. Nach einer Stunde und dem Eröffnungstanz den Sarana mit Yuma tanzen musste, steht die Weißhaarige etwas abseits und unterhält sich mit ein paar Leuten. Am anderen Ende des Saals steht Subaru mit Reiji, dieser redet mit seinem Vater, während der Rotäugige nur zu Sarana hinüber starrt und nachdenkt. 'Sie sieht wunderschön aus mit ihren langen schneeweißen Haaren, der porzellanweißen, zarten Haut und diese roten Augen, die so mysteriös hinter der Maske hervor leuchten. Sie kommt mir so bekannt vor, aber warum?', schwirrt es ihm durch den Kopf. Nun schaut auch Reiji zu dem Mädchen, nachdem Karl sich jemand anderem zuwendet, beide sahen zu der Prinzessin, was nicht unentdeckt bleibt, da Sarana einmal quer durch den Saal zu den beiden schaut, die sich sofort wegdrehen. Sie will gerade zu den Brüdern hinüber gehen als ihr plötzlich jemand den Weg versperrt, ihr Vater "Sarana mein Kind, wohin des Weges?" "Ähm ich wollte nur die jungen Männer dort begrüßen", antwortet sie und lächelt gespielt. Dann nimmt Karl-Heinz ihre Hand und führt sie zu Reiji und Subaru, der schwarzhaarige verbeugt sich höfflich und Subaru gibt ihr sogar einen Handkuss, danach beginn der Vampirkönig sie einander vorzustellen "Wenn ich vorstellen darf, Sarana dies sind Prinz Reiji und Prinz Subaru, meine Herren dies ist Prinzessin Sarana", nach diesem Satz deutet er dem Brillenträger sofort ihm zu folgen, was dieser dann auch tut und somit lassen sie Subaru und seine Schwester, was er natürlich nicht mehr weiß, allein zurück. Beide stehen sich dort einfach gegenüber und schauen runter auf das Parkett, ab und zu schauen die zwei weißhaarigen gleichzeitig auf, dann treffen sich ihre Blick und sofort sehen sie wieder zu Boden, peinliche Stille. Nach ein bisschen verstrichener Zeit beginnen die Musiker zu spielen, was Subaru gelegen kommt und sofort unterbricht er die Stille "Würdet ihr mir diesen Tanz schenken, Prinzessin?", eigentlich müsste die Stimmung des weißhaarigen total im Keller sein, denn vorhin erst hat er erfahren, warum Karl-Heinz ihn heute unbedingt auf diesem Ball haben wollte. Doch nachdem er Sarana erblickt hatte ist seine Laune umgeschlagen, er vergaß sofort was ihn eigentlich so sauer machte, nur ein erwiderter Blick von ihr und Subaru ist plötzlich nett, so richtig ungewohnt gut gelaunt. Sarana legt ihre Hand in seine "Es wäre mir eine Ehre Subaru-san", lächelt sie ihm entgegen und zusammen gehen sie auf die Tanzfläche. Die noch freie Hand legt der weißhaarige an die Hüfte des Mädchens und sie ihre freie auf seine Schulter, dann fangen die beiden an zusammen zu Tanzen. "Vater hat etwas vor nicht wahr?", fragt Shu der auch mal wieder aufgetaucht ist seinen Brüder, während die beiden Subaru und Sarana beim tanzen beobachten, der schwarzhaarige rückt seine Maske zurecht und antwortet "Ja aber ich habe noch nicht raus gefunden was, aber kommt dir das Mädchen nicht auch etwas bekannt vor?" "Jetzt wo du's erwähnst, sieht sie Subaru's Mutter sehr ähnlich, wenn man sich die Maske mal weg denkt. Naja jetzt wissen wir auch warum Kanato sich die letzten Wochen in seinem Zimmer verkrochen hat.", murmelt der blonde vor sich hin, worauf Reiji fragend eine Augenbraue nach oben zieht "Ach hat er das?" "Ja das Kleid von der Prinzessin, Kanato hat es gemacht, er hat andauernd irgendwelche Stoffe hin und her getragen und ständig Laito in sein Zimmer geschoben, um die Maße der Körperhöhe nehmen zu können. Was bekommst du eigentlich in der Villa mit?" "Wie auch immer, ich hatte genug Zeit damit verbracht, Ayato Manieren beizubringen" "Als ob das funktioniert hat", nuschelt Shu noch bevor Karl-Heinz, der oben auf der Treppe steht, um Aufmerksamkeit bittet. Kapitel 17: 17. Verkündung -------------------------- "Dürfte ich um ihre Aufmerksamkeit bitten?", ruft der Vampirkönig durch den Saal, während Sarana und Subaru verwirrt neben ihm stehen und zu den Leuten hinunter schauen. In der Menge entdeckt die Prinzessin plötzlich Kou, welcher ein elegantes Festgewand trägt und noch etwas von Azusa gestürzt wird, anscheinend geht es ihm besser. Er lächelt zu dem Mädchen hoch, diese lächelt fröhlich zu ihm runter, sie ist mega happy darüber das es ihm besser geht und das er hier ist, denn Sarana wollte mal wieder mit Kou tanzen wie früher und darauf freut sich die weißhaarige jetzt schon und hofft ihr Vater hält seine Rede kurz. "Ich habe diesen Ball veranstaltet um etwas freudiges zu feiern, was ich ihnen allen nun verkünden werde. Und zwar das sich Prinzessin Sarana zu meiner Rechten und Prinz Subaru zu meiner Linken dazu entschlossen haben sich zu vermählen", sagt der Vampirkönig, alle fangen an zu klatschen und die beiden Rotäugigen schauen nur perplex gerade aus. Es stimmt Sarana hatte zugestimmt, weil sie es ihrem Vater zu liebe macht und sie seine Entscheidungen nicht in frage stellt und Subaru hatte vorhin gedankenlos ja gesagt um nicht weiter genervt zu werden, dabei hat er nicht mal richtig zugehört wen er heiraten soll. "Ich erhebe mein Glas auf das nun frisch verlobte Paar", sagt Karl noch hinten drauf und nimmt einen Schluck aus seinem mit Champagner gefüllten Glas, bevor er sich wieder nach unten zu den Gästen begibt, die ebenfalls ihre Gläser erhoben. Sarana schaut zu Kou, der enttäuscht zu ihr aufsieht und von Azusa hinaus begleitet wird. Das Mädchen hat es nicht geschafft es übers Herz zu bringen ihm das zu sagen und Azusa hatte beim Essen, wo ihr Vater davon sprach, eh nicht aufgepasst, eigentlich wollte sie es ihm sagen wenn der Ball vorbei ist woher konnte sie auch ahnen das Kou doch noch dort auftaucht. Schnell läuft Sarana die Treppenstufen runter durch die Menge und folgt dem Weg den Kou und Azusa druch die Flure nehmen "Kou bitte bleib stehen!", ruft sie ihm hinterher und tatsächlich dreht der Angesprochene sich um "Wann hattet ihr denn vor es mir zu sagen, Prinzessin?", sagt der blonde traurig "Bitte sprich mich nicht so förmlich an du weißt ich mag es nicht, es klingt als lässt du mich alleine....bitte hör mir zu Kou bitte..." "Warum sollte ich, bald seit ihr Königin Sarana Sakamaki, wieso geht ihr nicht zu eurem Verlobten wenn ihr euch so allein fühlt. Viel Spaß noch bei eurer Inzest Ehe Prinzessin", nach diesen Worten macht sich Kou wieder mit Azusa auf den Weg, dieser schaut nur einmal mitleidig zu Sarana hinüber und hilft dann seinem Bruder. Das dem Inzest versteht die weißhaarige gerade nicht, schiebt es aber auch zur Seite und schreit ein verzweifeltes "KOU!" hinter den um die Ecke gebogenen Jungs her, dann rennt sie weinend über die Brücke, welche an der Seite mit Rosenbüschen geschmückt ist, zu dem Trum den sie mit dem Schloss verbindet. Bis nach ganz oben läuft sie und kommt in einem Schlafzimmer an, zumindest ist es so eingerichtet, aber die Gitterstäbe vor dem Fenster erinnern eher an ein Gefängnis oder so ähnlich. Hier zieht es Sarana es immer hin wenn sie traurig ist, wenn sie nicht gerade im Musikzimmer mit der Katze sitzt, irgendwas hat der Raum an sich was das Mädchen beruhigt. So setzt sich die weißhaarige auf die Fensterbank und nimmt ihre Maske ab, zieht die Beine an und schlingt ihre Arme um diese, dann schaut sie traurig aus dem Fenster hinunter in den Garten und lässt die Tränen, welche ihr über die Wangen laufen, auf das Kleid tropfen. Kapitel 18: 18. Verschwunden und Gefunden ----------------------------------------- Seit dem Ball sind einige Tage vergangen, Kou ist wieder ganz gesund und Subaru ist zur Zeit aufs Schloss gezogen, um eigentlich seine Verlobte näher kennen zu lernen, die aber seit dem Fest verschwunden ist. Niemand hat Sarana seitdem gesehen, alle machen sich riesige Sorgen, doch egal wo man sucht die Prinzessin ist nicht aufzufinden. Kou schaut jeden Tag bedrückt aus dem Fenster zu der steinernen Bank unter den Kirschbäumen und immer wünscht er sich, sie sitzt dort liest ein Buch und die rosa Blüten fliegen im Wind um sie herum. Der blonde will die Zeit zurück drehen, sie wieder so umarmen als wäre das alles nicht passiert, Sarana denkt das Kou sie als Schwester sieht und nicht mehr, dies stimmt nicht er hat sich in die weißhaarige verliebt schon seit dem ersten Augenblick. Während er hinaus in die Freiheit schaut kommen ihm so einige Gedanken 'Ich hätte es ihr sagen müssen. Sie hätte bei diesem Verlobungsscheiß nie mit gemacht, wenn ich Idiot nur meinen Mund aufgemacht hätte', wütend über sich selbst schlägt der blond an den Fensterrahmen und sofort bekommt das Glas an der Stelle Risse. In einem ganz anderen Teil des Schlosses wandelt Subaru gelangweilt umher und sieht sich um. Seit Sarana weg ist fühlt der weißhaarige sich komisch, eher deprimiert. Nach ein paar Minuten steht er auf der Brücke, welchem ihm nur allzu bekannt ist und vor dem Rotäugigen erstreckt sich der Turm, in dem seine Mutter eingesperrt war. Bei den Gedanken an die Vergangenheit ballt Subaru seine Hände zu Fäusten und wütend schaut er hinauf zu dem vergitterten Fenster. Doch was ee da sieht lässt ihn erstarren, eine Frau hat ihm den Rücken zu gewand und lange weiße Haare fallen diesen hinunter, mit weit aufgerissen Augen denen der weißhaarige nicht wirklich glauben kann, schaut er immer noch hoch 'M....Mutter....aber das ist unmöglich, er hat doch gesagt sie wurde entführt', schnell fängt Subaru sich aus seiner Starre und rennt wie ein Verrückter die Treppe hinauf. Vor der Tür bleibt er aprobt stehen, will er sie überhaupt sehen? Jahrelang hat sie ihm den Rücken gekehrt, wenn er unten auf der Brücke stand und erwartungsvoll rauf gesehen hat, ihn angesehen als wäre er ein uneheliches Kind, ein Bastard. Also will er diese Tür wirklich öffnen und sie sehen? Doch die Entscheidung wird dem jungen Prinzen abgenommen, als die Tür von innen geöffnet wird und "Subaru-san?", fragt ein zartes Stimmchen erschrocken, nein das ist nicht seine Mutter, vor dem weißhaarigen steht Sarana ohne Maske und sie ist seiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten, dies lässt den Jungen wieder erstarren. "Subaru-san? Alles in Ordnung?", fragt die rotäugige, während sie mit der Hand vor seinem Gesicht hin und her wedelt, nach ein paar Sekunden schafft es Subaru sich wieder zu fangen "Was macht ihr hier?" "Ich ähm, kommt bitte rein", bittet ihn die Prinzessin herein. "Ihr verkriecht euch hier drin vor euch selbst? Wie darf ich das verstehen?" "Ich bin etwas durcheinander und muss mir etwas klar werden, deswegen bin ich hergekommen, um in Ruhe nachzudenken", sagt Sarana und schaut zu Boden,während Subaru sich etwas genauer im Raum umschaut "Wenn ich noch etwas fragen darf, warum dieser Trum?" "Nun ja ich bin mit 10 Jahren quer durch das Schloss gerannt, ich hatte geweint und dann stieß ich auf diesen Turm, ganz oben war ein ganzes Zimmer eingerichtet und als ich hinein ging fühlte ich mich sofort geborgen, meine ganze Trauer war weg. Seitdem komm ich immer her wenn mich etwas bedrückt", antwortet die weißhaarige und schaut überrascht zu dem Mädchen hinüber, denn genau das selbe spürt er auch, als seien seine Sorgen einfach weg, woran kann das liegen? Vielleicht an der Tatsache, das seine Mutter einmal hier lebte? Aber warum fühlt sich Sarana dann so wohl? Kannte sie seine Mutter etwa? So viele Fragen und ein Mädchen was Subaru immer mysteriöser wird. Kapitel 19: 19. Verbotene Liebe ------------------------------- Wieder vergehen die Tage und Kou scheint bald durch zu drehen, es macht ihn verrückt dass das Mädchen verschwunden ist, niemand weiß wo sie ist, wobei ihm Subaru doch verdächtig ruhig vorkommen trotz das seine Verlobte einfach weg ist. Am liebsten würde Kou zu dem weißhaarigen gehen und nachfragen, aber die beiden konnten sich noch nie leiden. Völlig in Gedanken bemerkt der blonde erst spät das noch eine Person im Raum ist. Langsam dreht er sich in die Richtung und bleibt wie angewurzelt stehen, vor ihm steht Sarana, seine Sarana in die er sich verliebt hat aber immer unerreichbar ist. "Das ist nicht möglich, Sarana...", flüstert Kou ungläubig und geht auf das Mädchen zu. Sarana lächelt ihn an "Doch Kou ich bin es." "Aber wo warst du solange, ich mein jeder hat sich Sorgen gemacht." "Jeder? Ich kann mich gut dran erinnern, das du mich hasst. Wie war das nochmal? Geh doch zu deinem Verlobten wenn du dich allein fühlst." Seufzend und bedrückt schaut Kou zu Boden "Es tut mir leid, Sarana. Ich war einfach wütend und vielleicht....vielleicht ein bisschen eifersüchtig", dann streicht er der weißhaarigen sanft über die Wange "Es gibt da etwas, was ich dir sagen muss....ich hätte es dir schon vor längerer Zeit sagen sollen. Sarana ich lie-", weiter kommt der blonde nicht, da legen sich schon die weichen Lippen der Prinzessin auf seine. Zuerst ist der Junge überrascht, erwidert dann aber den Kuss und zieht Sarana näher an sich, die bemerkt es sofort und löst sich von ihm "Kou....ich liebe dich auch, wirklich", darauf geht sie zwei Schritte zurück "aber es geht nicht, das wissen wir beide." Kou sieht sie traurig an und versucht ihre Hand zu nehmen "Bitte Sarana sag das nicht" "Ich....ich sollte jetzt gehen...", sagt die weißhaarige und windet ihre Hand aus seinem Griff, dann teleportiert sie sich schnell aus dem Raum. Entsetzt schaut Kou starr gerade aus. Es klopft an der Tür, langsam öffnet Ruki diese uns tritt ein "Kou, ich war gerade nochmal bei der Villa wir können wieder.... oh du hast schon gepackt?", fragt der schwarzhaarige überrascht, Kou der gerade seinen letzten Pullover in den Koffer packt, richtet sich auf "Ja Azusa war vorhin hier und hat es mir gesagt" "Warum ziehst du dann so ein Gesicht? Freust du dich nicht auf zu Hause?", darauf schweigt der blonde und macht den Koffer zu. Ruki geht zu seinem Bruder und legt ihm die Hand auf die Schulter "Sag schon was los ist", somit seufzt Kou einmal schlecht gelaunt und erzählt Ruki alles, was vor 2 Stunden zwischen Sarana und ihm vorgefallen ist. Kapitel 20: 20. Sonne, Strand und Meer -------------------------------------- Während die Mukami Brüder wieder in ihre wieder aufgebaute Villa zurück gezogen sind, was Karl-Heinz und seinem Plan sehr gelegen kommt, hat Sarana die verstrichenen Wochen mit Subaru verbraucht, um Kou aus ihrem Kopf zu bekommen, dies funktioniert sehr gut. Die beiden sind etwas hinter dem Schloss durch den Wald gelaufen, haben viel geredet und gelacht, allen in allem sind sich die zwei schon sehr nahe gekommen und vertrauen einander blind. Inzwischen haben sich Sarana und Subaru für ein paar Tage abgesetzt und zwar in einer Villa am Meer, um Abstand von Karl-Heinz zu kriegen, bis sie zur dreitägigen Geburtstagsfeier von Ayato, Kanato und Laito fahren. Total müde döst Subaru vor sich ihn, denn seiner wunderschönen Verlobten zu liebe ist er bei Tageslicht aufgestanden, damit Sarana das glitzernde, kristallklare Wasser im Sonnenschein sehen kann. "Subaru du verpennter Vampir, steh schon auf das Wasser ist wunderbar", lacht ihm das Mädchen entgegen, während sie aus dem Wasser scheint. Mürrisch hebt der Junge seinen Kopf und öffnet leicht die Augen, doch was Subaru da sieht, lässt ihm etwas Blut aus der Nase laufen. Dort steht Sarana bis zur Hälfte der Unterschenkel im glitzernden Wasser, mit ihrem knappen schwarzweißem Bikini, ihr nasser gut geformter Körper, der in der Sonne glänzt und ihr praller Busen welcher, bei ihren Bewegungen sich etwas Wasser aus den langen seidigen Haare zu wringen, sanft und leicht hin und her schwingt. "Subaru alles ok?", fragt die Rotäugige und holt den Jungen aus seinen anzüglichen Gedanken zurück in die Realität "Äh... ja wieso?" "Deine Nase blutet", nach dem Satz wischt er sich schnell das Blut weg und sieht mit knall roten Wangen zur Seite. Komisch guckend geht Sarana auf den weißhaarigen zu und kniet sich neben ihn, natürlich hängt ihm das Dekolleté schon fast im Gesicht und er kann einfach nicht nicht mal eben kurz eine Blick drauf werfen, wenn der Augenblick auch noch so kurz ist, läuft Subaru trotzdem schon wieder das Blut aus der Nase und so langsam versteht die Prinzessin was Sache ist. "Haha nein oder? Du bekommst Nasenbluten wegen mir?", vor lachen fällt sie rückwärts in den Sand und lacht sich kaputt, knurrend richtet sich der Prinz auf "Na warte!", noch bevor Subaru sie packen kann springt die weißhaarige auf und rennt weg und er hinterher. Nach einiger Zeit bleibt sie dann freiwillig stehen, doch als der Rotäugige bei ihr ankommt, schlingt sie ihre Arme um seinen Hals "Du brauchst ne Abkühlung Hitzkopf", kichert die weißhaarige und zieht ihn mit sich nach hinten ins Wasser. Beide unter und sind in mitten eines atemberaubenden Korallenriffes, doch das juckt sie nicht denn die Gesichter der beiden sind nur noch Zentimeter voneinander entfernt, sie schauen sich so tief in ihre rubinroten Augen sie sich langsam schließen und kommen sich immer näher, bis die Lippen endlich aufeinander treffen. Kapitel 21: 21. Erinnerungen ---------------------------- Der Abend bricht herein, die Sonne will langsam den Horizont hinunter klettern und taucht den Himmel in ein sanftes, warmes Orange. Sarana hat sich umgezogen, normale Unterwäsche und ein süßes hellblaues Sommerkleid darüber, die Prinzessin konnte Subaru davon überzeugen noch einen Spaziergang entlang der Küste zu machen, natürlich ist das nichts für den jungen Prinzen, aber was soll er schon machen? Alleine mit der weißhaarigen auf einer Insel, da will er es sich nicht mit ihr verscherzen, außerdem liebt er es ihr schönes, fröhliches Lächeln zu sehen. Während sie so am Strand her gehen, leuchtet das orange des Horizonts in den Augen der Rotäugigen, so das es aussieht, als ob ein Feuer in ihnen brennen würde. "Subaru was schaust du mich denn so geistesabwesend an?", kichert das Mädchen, der Junge sieht sie nur weiter an "Mir ist nur gerade aufgefallen, wie wunderschön die Abenddämmerung in deinen Augen leuchtet." "Genauso schön wie in deinen nehme ich an", sagt sie und zieht Subaru zu sich runter, dann küsst sie ihn ohne Vorwarnung. Doch er erwidert sofort und der Kuss wir immer leidenschaftlicher, keine Sekunde später schlingt der weißhaarige seine Arme um das Mädchen, zieht sie näher an sich und teleportiert sie beide zurück zum Strandhaus, direkt ins Schlafzimmer. Beide wissen was jetzt passieren wird und sie sind bereit oder nicht? Jedenfalls sind sie nervös, eigentlich ist es verboten vor der Hochzeit mit einander zu schlafen, aber die Lust ist einfach zu stark. Wenig später liegen auch schon Kleid, T-shirt, Hose, Socken, Schuhe, Sandalen und sonst noch was kreuz und quer auf dem Fußboden verteilen, die beiden welche diese Kleidungsstücke gehört liegen nun in Unterwäsche auf dem Bett, Sarana auf der Matratze und Subaru über ihr. Leidenschaftliche Küsse werden ausgetauscht, bis Subaru zu ihrem Hals wandert, dort verteilt er weitere Küsse und fängt leicht an zu saugen, was Sarana's Mund ein leichtes Keuchen entlockt. Mit ihren Fingern fährt die weißhaarige langsam über die starken Arme ihres Verlobten, bis etwas ungewöhnliches spürt "Sag mal Subaru, wurdest du früher mal von einem anderen Vampir gebissen?" Verwirrt schaut der Rotäugige sie an "Äh ja, warum ist das jetzt wichtig?" "Warum hast du es mir nicht erzählt?", fragt Sarana etwas beleidigt, worauf Subaru genervt seufzend von ihr runter geht und sich neben sie setzt "Ich wüsste nicht warum ich dir das erzählen müsste" "Wenn du einem anderen Vampir der nicht blutsverwandt ist dein Blut anbietest ist das eine sehr intime und vertraute Geste" "Ja das weiß ich doch und es war nicht irgendein Vampir, sondern ein Blutsverwandter, glaub ich", die letzten zwei Wörter murmelt er nur gerade so heraus, in der Hoffnung Sarana hat sie nicht gehört, naja falsch gedacht, denn die sitzt auf einmal strack im Bett "Was du glaubst nur?!" "Warte warte, flipp nicht aus, bitte ich erklär es dir. Also vor ein paar Jahren kam auf komische Weise ein kleines Mädchen zu uns ins Anwesen, sie konnte nicht sprechen, jedenfalls später stellte es sich heraus das sie meine leibliche Schwester war und sie hatte keinen Namen deswegen habe ich sie Sayo genannt", zum Schluss lächelt Subaru schwach und schaut zu Boden, scheinbar erinnert er sich an ein paar Dinge die geschehen waren, als die kleine Sayo bei ihm war. Sarana hingegen starrt den Jungen entgeistert an, während in ihren Gedanken immer wieder 'Sayo', hin und her schallt. Dann ist es da, alles von damals, vor 8 Jahren in der Sakamaki Villa. -Flashback- / "Da du ja nachts verwandelt worden bist, wie wär's mit Sayo? Heißt ja soviel wie in der Nacht geboren. Was hältst du davon?" "Na los beiß schon zu, das wird reichen bis ich besseres Blut für dich hab" "Sayo was sollte das? Ich hätte dich beinahe verletzt!" "Wie du weißt es nicht? Ist mein jüngster Sohn so dumm, dass er die Aura seiner eigenen leiblichen Schwester nicht spüren kann?" "Komm Sarana wir fahren nach Hause" "Nein sie geht nirgendwo hin" "Sayo was?" / -Flashback ende- Die Stimmen von ihrem Vater und Subaru erklingen in ihrem Kopf und sagen Sätze die in dem Mädchen Erinnerungen wach rufen und dann wird ihr bewusst, sie ist die kleine Sayo, sie ist Subaru's leibliche kleine Schwester. Kapitel 22: 22. Der Plan ------------------------ "Sarana? Hey Sarana was hast du denn?", versucht Subaru, seine unter Schock stehende Verlobte wieder in die Realität zurück zu holen, "Sayo....", murmelt diese vor sich hin. "Was?" "Ich bin Sayo, Subaru siehst du es nicht? Ich bin deine Schwester", sie schaut ihm tief in die Augen, um zu sehen ob dieser sich erinnert, Fehlanzeige. "Was redest du da? Sarana leg dich doch erstmal wieder hin, du bist nervös und das versteh ich, bin ich ja auch", sagt der Rotäugige ruhig und will die weißhaarige zurück auf die Matratze drücken, die aber schlägt seine Arme weg und bedeckt mit der Bettdecke ihren halbnackten Körper "Nein hör auf! Ich... Argh! Raus sofort!" "Bitte was?" "Ich sagte raus! Heute wirst du mit deinem Gehirn wahrscheinlich nicht mehr denken können, deswegen schläfst du auf der Couch im Wohnbereich", faucht die Prinzessin ihren Gegenüber an. Widerwillig steht Subaru vom Bett auf schnappt sich sein T-shirt und bekommt ein Kissen an den Kopf geworfen "Und wenn du den Hirn wieder funktioniert, denk über das nach was ich eben gesagt hab", ruft ihm die weißhaarige hinterher. Am nächsten Tag reisen die beiden schon wieder zurück zum Schloss, Subaru hat in seinem Kopf dann doch wieder eins und eins zusammen zählen können und die beiden stellen sich nur eine Frage, warum hat ihr Vater vor sie zu verheiraten? Natürlich soll das sofort geklärt werden, deswegen begeben sich Sarana und ihr Bruder zum Büro ihres Vaters. Doch genau davor bleiben sie stehen, drinnen läuft gerade ein Gespräch, was das Interesse der beiden weckt und sofort lauschen sie: "Und wie sieht es aus?" "So weit ich das mitbekommen habe, sind sich die beiden näher gekommen, mein König" "Wie nah genau?" "Nun ich hatte, wie ihr es gesagt habt, die beiden etwas im Auge behalten. Später haben sie sich dann weg teleportiert, wie ich vermutete zurück ins Strandhaus, sofort zum Schlafzimmer. Die beiden haben daraufhin ähm.... nunja sie wissen schon, ich hab mich natürlich früh genug zurück gezogen, wie befohlen. Im Moment sind sie auf der Rückreise." "Sehr gut, mein Plan geht wunderbar auf, du darfst dich nun entfernen, deine Dienste werden nicht mehr länger benötigt" Die beiden vor der Tür spüren wie eine Aura aus dem Raum verschwindet und Sarana kann es nicht fassen, ihr Vater hat ihnen einen Spion hinterher geschickt. In Subaru kocht die Wut auf und er will hinein gehen als seine Schwester ihn zurück hält und zeigt er solle leise sein. Denn nun soll ein weiteres Gespräch folgen, welches die größte Frage des Geschwisterpaares beantworten soll: "Vielleicht nicht, euer Plan kann auch nach hinten losgehen" "Durchaus möglich mein Sohn doch bin davon überzeugt, dass es klappt, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass kein Kind mit 100% reinem Sakamaki Blut dabei heraus kommt, einen reinen und würdigen Nachfolger für den Thron" "Die Wahrscheinlichkeit liegt immer noch bei 50 zu 50, Vater" "Nicht ganz, in den Adern von den Kindern von mir und Christa, fließt mehr als nur die Hälfte an Sakamaki Blut" "Entschuldigt mich, aber ich versteh nicht ganz" "Nachdem ich bereits zweimal geheiratet habe, zwang mich mein Vater regelrecht noch einmal zu heiraten und zwar mein Cousine Christa. Deswegen sind die beiden die einzigen die den Plan, eigentlich den Plan eures Großvaters verwirklichen können und deswegen ist Sarana auch so kostbar, als aller erstes Mädchen, welches in der Sakamaki Familie geboren wurde." "Mhh verstehe, keine Sorge ich werde ein Auge auf die zwei werfen, bis zur Hochzeit ist es nicht mehr lang" Dann verschwindet auch die nächste Aura. Subaru weiß genau welcher seiner Brüder gerade dort drin war und würde ihm am liebsten den Hals umdreh "Dieser verfluchte Bastard! Ich werde ihm den Kopf abreißen!" "Nein Subaru beruhig dich erstmal" "Beruhigen?! Wie soll ich mich denn bitte beruhigen?!", da packt die weißhaarige ihn einfach am Arm und zieht ihn durch die Flure, "Fahr mal wieder runter, es ist alles gut, dein Schwesterchen hat eine Idee", grinst die Rotäugige, den Weißhaarigen an, dieser schaut sie verwirrt aber auch skeptisch an. Kapitel 23: 23. Zurück Daheim ----------------------------- "Und kleines hast du alles?" "Ich denke schon Vater, aber-", abprobt stoppt Sarana ihren Satz, Karl-Heinz dreht sich zu seiner Tochter und plötzlich wird sein Blick besorgt "Sarana, ist alles in Ordnung? Du bist ganz blass, mein Kind", von der einen auf die andere Sekunde ist die Prinzessin verschwunden und steht zwei Minuten später wieder neben ihrem Vater "Tut...tut mir leid. Mir war auf einmal so übel", sagt sie etwas erschöpft. "Du wirst mir doch nicht etwa krank?" "Ich kann doch überhaupt nicht krank werden, ich bin ein Vampir Vater" "Seid wann geht es dir denn schon so?" "Schon seid einer Woche oder so" "Also ungefähr seid du und dein Verlobter wieder hier seid?" "Kann sein ja, wieso fragst du?", darauf lächelt der Vampirkönig die weißhaarige an "Ich mache mir einfach nur Sorgen um meine Tochter", dann umarmt er sie, während das letzte Stück Gepäck von einem Diener zur Limousine gebracht wird. "Vater, ich muss dann auch so langsam, Subaru wartet bestimmt schon" "Oh natürlich", wieder willig lässt Karl-Heinz Sarana los, klar sie ist der wichtigste Bestandteil seines Plans und sie muss bei Subaru sein damit der Plan irgendwie aufgeht, aber sie ist auch seine Tochter und tief in seinem Inneren sagen ihm seine Vater Gefühle das er seine kleine Prinzessin nicht gehen lassen soll, "wir sehen uns in zwei Wochen", darauf nickt das Mädchen und geht zur Tür. Die Limousine fährt gerade direkt zur Villa der Sakamaki Brüder. "Und?", fragt Subaru worauf Sarana kichert "Also laut dem fetten zufriedenen Lächeln im Gesicht, würde ich sagen es hat hin gehauen" "Gut. Ach und wenn wir gleich ankommen bleibt dir nicht viel Zeit, denn Kanato wird dich sofort mitnehmen." Verwirrt schaut die weißhaarige ihren Bruder an, "Guck nicht so, was er vor hat sagt der Lilahaarige Freak nicht, also brauchst du gar nicht erst fragen." "Eins will ich wissen. Muss ich mir Sorgen machen?" Subaru schüttelt nur den Kopf und die Limousine hält vor dem Anwesen der Brüder und sofort kommen Diener angelaufen, um das Gepäck auszuräumen. Der weißhaarige hilft seiner Schwester aus zu steigen, die sich etwas umsieht "Ich hatte es großer in Erinnerung", seufzt Sarana während die beiden vor dem geöffneten Eisentor stehen "Naja du warst damals auch ein ziemlich kleiner Zwerg. Aua!", beschwert sich der Rotäugige, da Sarana ihm den Ellbogen in die Rippen gerammt hat "Was kann ich dafür das unser kleines Prinzesschen nur riesige Schlösser gewohnt ist?" "Habt ihr wenigstens auch einen Pferdestall?" "Aber sonst hast du keine Wünsche oder?" "Na toll", seufzt Sarana erneut genervt, Subaru grinst amüsiert "Willkommen zu Hause, Schwesterchen." Dann machen sie sich auf den Weg zur Eingangshalle. Kapitel 24: 24. Ist sie Tod? ---------------------------- Es sind schon mehrere Tage vergangen und wieder steht Sarana in Kanato's Zimmer. Der Lilahaarige hat sie seit ihrer Ankunft ständig für 3 oder mehr Stunden dort hin bestellt und wieder rennt er mit einem Maßband im sie herum "Ähm Kanato, wie lange dauert das denn noch? Du misst jetzt schon tagelang meine Körpermaße." "Das muss ich machen, nicht das dein Bauch nachher nicht mehr in das Kleid passt" "Willst du etwa sagen ich werde immer dicker oder was?" Kanato seufzt "Warum müssen Frauen sich immer gleich angegriffen fühlen? Verstehst du das Teddy?", fragt er sein Plüschtier, welches auf dem Bett sitzt. Genervt verschränkt die weißhaarige die Arme, darauf schreit der Junge sauer "WIE OFT NOCH?! NICHT BEWEGEN!", sofort zuckt Sarana zusammen 'Meine Fresse kann der Schreien', denkt das Mädchen genervt während ihr immer noch die Ohren weh tun. Der Lilahaarige geht zum Schreibtisch und kritzelt irgendwas auf eine Zeichnung. "Kanato könnte ich vielleicht mal sehen wie das Kleid aussieht?" "Wenn ich es hier hätte, würde ich es dir zeigen", murmelt er vor sich hin, wendet aber den Blick nicht von den Zeichnungen ab, kurz sieht sich Sarana um "Lass mich raten, es ist dort unter dem Lacken." Ein kurzes knacken ist zu hören, anscheinend hat Kanato den Bleistift in seiner Hand zerbrochen und nuschelt genervt ein paar unverständliche Worte. Daraufhin geht er still zu dem Lacken und will es gerade eben hoch heben, als Subaru einfach ins Zimmer eintritt, rasant lässt Kanato das Stück Stoff los "Was machst du denn hier?", motzt er seinen Bruder an, dieser geht nur zu Sarana und legt seine Arme um sie "Ich will nur meine Verlobte wieder haben", lächelt der weißhaarige und schaut seiner Schwester in die Augen, diese kichert nur zuckersüß. "Auf keinen Fall", das überhört Subaru fein und legt sanft seine Lippen auf Sarana's und sie erwidert den Kuss, sofort dreht Kanato angeekelt das Gesicht weg "Bäh! Ist ja gut, los verzieht euch. Sonst müssen Teddy und ich uns noch übergeben!", meckert der Lilahaarige und schiebt die beiden aus seinem Zimmer. Mittlerweile sitzen Sarana und Subaru im Wohnbereich auf einer Couch und flüstern sich Sachen über ihren Plan zu, dabei lachen sie ab und zu kurz, das weckt das Interesse von Laito der gerade auf dem Weg in die Küche ist. "Na Subaru-kun, flüstern wir der Verlobten ein paar versaute Sachen ins Ohr?", kichert der Hutträger und lässt sich auf einen Sessel fallen, "Und wenn es so wäre?", grinst Sarana ihm entgegen, darauf grinst der rothaarige zurück "Dann würde ich gern mitmachen" "Sorry Laito, ich steh nicht auf Inzest" "Was?", fragt er verwirrt und schnell wechselt das Mädchen das Thema, denn sie hat gemerkt was ihr raus gerutscht ist "Ähm wo ist eigentlich Yui-chan? Ich hab sie gar nicht kennen gelernt." "Mh? Bitch-chan? Sie ist schon seid ein paar Tagen unten im Kerker. Ayato war sauer und hat sie dort eingesperrt" "Was?!", ruft Sarana geschockt, springt auf und stürmt aus dem Raum. Unten im Kerker hört Sarana einen Herzschlag, er ist schwach, sehr schwach sogar. Schnell läuft sie die Zellen ab, bis sie Ayato sieht der über Yui gebeugt ist und ihr Blut trinkt, die Blonde liegt regungslos am Boden mit geschlossenen Augen. Die Weißhaarige weitet geschockt ihre Augen, denn Yui scheint nicht mal mehr zu atmen, das Mädchen ist voller Blut, welches ebenfalls an Ayatos Klamotten klebt. Sofort packt Sarana den rothaarigen und schleudert ihn gegen die gegenüber liegende Wand und kniet sich schnell neben Yui. Der grünäugige setzt sich auf und hält sich mit einem schmerz verzerrten Gesicht den Hinterkopf. Sarana fühlt hektisch den Puls doch das Herz der Blondine ist stehen geblieben "Nein nein nein", murmelt die weißhaarige und schlägt mit der Faust auf den Brustkorb des leblosen Körpers und nach ein paar weiteren Schlägen, setzt wieder ein schwacher Herzschlag ein. "Du wagst es!", knurrt Ayato, mit einem eiskalten wütenden Blick dreht sich Sarana zu ihm um, bleckt dabei ihre Fangzähne und faucht kurz bedrohlich, was den rothaarigen zusammen zucken lässt. Dann wendet sich die Rotäugige wieder Yui zu 'Sie muss anfangen zu atmen sonst bleibt ihr Herz wieder stehen', denkt das Mädchen nervös "Verdammt Yui atme!" Kapitel 25: 25. Hochzeit (Teil 1) --------------------------------- Heute ist es soweit, der große Tag. Sarana steht am Fenster und schaut in den Garten, sie trägt bereits ihr Kleid, das von Kanato angefertigt wurde. Die Dienerinnen hat sie weggeschickt. Die weißhaarige will alleine sein. Draußen ist es eine wunderschöne Vollmondnacht. Alles ist aufgebaut und die Gäste sind alle eingetroffen. In der Menge entdeckt Sarana ihren Bruder, er trägt einen edlen schwarzen Anzug und unterhält sich mit einigen wichtigen Leuten. Darunter Karl-Heinz. Auch sind die Mukami Brüder da. Wahrscheinlich von ihrem Vater eingeladen, nur Kou fehlt, aber das Mädchen konnte sich schon denken, dass er nicht mitgekommen ist und wieder schmerzt Sarana's Herz, wie an dem Tag, als sie Kou zum letzten Mal gesehen hatte. Kurz darauf fällt ihr ein junger Mann auf. Karl-Heinz meint er sei sehr einflussreich und wollte sie eigentlich erst mit ihm verheiraten. 'Mh...wie heißt er noch gleich? Kino? Ja Kino glaube ich', grübelt sie vor sich hin, bis ihr zwei weitere Herren ins Auge fallen, der eine hat eine Augenklappe so, als sei ihm ein Auge entfernt worden und der andere ist eher zwielichtig, hat schulterlange weiße Haare, mit roten Spitzen. Die beiden haben stechend gelbe Augen, die der Prinzessin sofort auffällt. Sie unterhalten sich gerade mit Richter, ihrem Onkel und damaligen Retter wie es sich herausgestellt hatte. So als hätte der zwielichtige Typ bemerkt, das sie beobachtet werden, dreht er seine Augen zu dem Fenster, wo das Mädchen steht und schaut Sarana intensiv an, so als wollte er irgendwas von ihr. Mit einem unwohlen Gefühl entfernt sich die Rotäugige von der Glasscheibe und plötzlich öffnet sich die Tür. "Kou?", fragt Sarana ungläubig, als der Blonde in den Raum tritt, dann herrscht Stille. Die zwei sehen sich einfach nur an. Dann stürmt die Weißhaarige auf den jungen zu "Kou!", ruft sie lächelnd mit Tränen in den Augen und fällt ihm um den Hals. So lange hat sie ihn nicht mehr gesehen, ihn nicht mehr umarmt. Kou legt ebenfalls seine Arme um sie "Ich hab dich vermisst Sarana", murmelt der blonde, dann drückt sich das Mädchen von ihm weg und trocknet schnell die Tränen mit einem Taschentuch "Was machst du überhaupt hier?" "Ich wollte dich nochmal sehen bevor....bist du dir wirklich sicher das du das machen willst?" "Ja bin ich, es ist besser so", sagt Sarana traurig und könnte wieder in Tränen ausbrechen. Am liebsten würde sie ihm alles sagen, vom Plan, das Subaru eigentlich ihr Bruder ist, doch es muss geheim bleiben bis zur letzten Sekunde. "Wenn das so ist, sehen wir uns unten", sagt Kou leicht wütend und verlässt mit schnellen Schritten das Zimmer, worauf der weißhaarigen erneut die Tränen fließen. Nun öffnet sich die Tür erneut auf und Karl-Heinz tritt dieses Mal ein "Es ist so weit. Bist du fertig?", fragt er lächelnd, worauf Sarana sich die Tränen wegwischt und zu ihm geht. Gemeinsam laufen beide nach unter und bleiben vor der Tür nach draußen stehen. Alle sitzen auf ihren Plätzen und Subaru steht vor dem Torbogen aus weißen Rosen. Kapitel 26: 26. Hochzeit (Teil 2) --------------------------------- Etwas nervös betrachtet Sarana die Szene im Garten, der Gang ist links und rechts mit weißen Rosen geschmückt, so ziemlich alles ist mit weißen Rosen verschönert. Karl-Heinz hatte den ganzen Dekorationskram angefordert, Kanato zeichnete eine Skizze wie der Garten denn aussehen sollte und Reiji hatte dafür gesorgt, dass alles Millimeter genau auf seinem Platz steht. So langsam plagt die weißhaarige ein schlechtes Gewissen, jeder hat sich so viel Mühe gegeben und das für nichts. Am liebsten würde sie mit Subaru noch einmal sprechen bevor das Mädchen die Aktion durchführt, aber das geht nicht. Nach ein paar Minuten beginnen die Musiker zu spielen, Sarana greift nach dem Arm ihres Vaters, welcher sie nur anschaut "Bist du bereit?", zögerlich nickt die Prinzessin und schon geht die Tür auf. Langsam schreiten die beiden hinaus und den Gang entlang, dabei schaut die weißhaarige flüchtig zwischen den Gästen herum. Viele bewundern Sarana's Kleid. Dann trifft der Blick des Mädchens, den des mysteriösen jungen Mannes von vorhin, wieder schaut er mit seinen stechend gelben Augen intensiv in die roten von Sarana, welche schnell wieder nach vorne sieht. Vorne angekommen drückt der Vampirkönig seiner Tochter noch einen Kuss auf die Stirn, legt ihre Hand in die von Subaru und setzt sich auf den freien Platz in der ersten Reihe. Nun stehen sich Sarana und Subaru gegenüber und er lächelt sie aufmunternd an, während dessen kaut das Mädchen nervös auf ihrer Unterlippe rum. Soll sie es wirklich machen? Es ist schließlich ihr Vater. Die Musik verstummt und der Pastor, welcher die Trauung durchführt erhebt die Stimme "Meine Damen und Herren, wir haben uns heute hier versammelt, um die Vermählung dieser beiden jungen Vampire zu feiern", bei diesen Worten rollt Sarana genervt mit den Augen, 'Warum kann der Typ nicht hin machen?', motzt sie in Gedanken, das sie schon fast die wichtigste Frage überhört hat "Willst du Sarana, den hier anwesenden Subaru zu deinem angetrauten Ehemann nehmen. In guten wie in schlechten Zeiten, in Krankheit und Gesundheit, in Armut und Reichtum. So antworte mit, Ja ich will" Sarana schaut noch einmal zu ihrem Bruder, welcher ihr unbemerkt leicht zu nickt. Tief atmet die weißhaarige durch "Nein, nein will ich nicht!", sagt sie anschließend, lässt die Hände von Subaru los und dreht sich zu den empört schauenden Gästen. Ebenso empört über seine Tochter steht Karl-Heinz ruckartig auf "Sarana!", ruft er warnend. Doch da hat er die Rechnung ohne die weißhaarige gemacht "Nein Vater, ich sehe nicht ein, dass ich meinen Bruder heirate! Und noch was ich bin gar nicht schwanger, man kann dich so leicht täuschen. Wie kannst du nur deine Tochter und deinen Sohn für so einen dämlichen Plan benutzen, nur damit du deinen perfekten Nachfolger bekommst! Geh doch zu deiner Frau, meiner Mutter die du im Stich gelassen hast und mach dir eine neue Hoffnung für den Mistplan von Großvater, ich mach da nicht mit!", stumm lässt sich der Vampirkönig zurück auf den Stuhl fallen und verwundert schaut Subaru seine Schwester an, sie hat mal eben so seinen Vater vor den ganzen wichtigen Leuten der Vampirwelt runter geputzt. So eine Blamage wird Karl-Heinz lange verfolgen und einfach so wird er das wahrscheinlich nicht auf sich sitzen lassen, doch gerade scheint das niemanden zu interessieren, denn alle schauen Sarana hinterher, die angepisst zurück zum Anwesen marschiert. Knapp ist die Weißhaarige vor der Tür, bevor sie ein ziemlich genervtes "Subaru!", nach hinten ruft. So gleich setzt sich der Rotäugige in Bewegung und folgt seiner Schwester in das Gebäude, 'Sie kann ja noch gruseliger sein als Reiji, wenn er sauer ist', denkt Subaru noch, dann schlägt die Tür hinter ihm zu. Kapitel 27: 27. Flucht ---------------------- Beide verschwinden in ihren Zimmer. Sarana schlüpft aus dem Hochzeitskleid und öffnet ihre Haare, dann zieht sie sich flache schwarze Schuhe, eine schwarze Leggings, ein dunkel rotes enges Top und darüber eine schwarze Lederjacke. Zuletzt flechtet sich das Mädchen noch einen Zopf, plötzlich klopft es an der Tür "Sarana! Sarana mach sofort die Tür auf!", hört man Karl-Heinz wütend rufen. Erschrocken schaut die angesprochene zur Tür, packt schnell die kleine Umhängetasche vom Bett und rennt ins Bad. In den letzten Tagen vor der Hochzeit, hat Subaru ihr etwas mehr über ihren Vater verraten, was er schon alles schreckliches getan hatte. Seitdem wächst die Angst vor ihm, in dem Mädchen. Sie weiß wenn er sie jetzt in die Finger kriegt, wird die Weißhaarige bis zu ihrem Tod nur noch Kerkerwände sehen. Schnell öffnet Sarana das Fenster und klettert auf das Fensterbrett, als sie hört wie im Nebenzimmer die Tür aufgebrochen wird. So gleich stürmt jemand ins Bad, doch Sarana springt im selben Moment und fällt drei Stockwerke in die Tiefe, bevor sie sich auf dem Boden abrollt und in den Wald rennt. An einem Baum mit weißem S markiert bleibt die weißhaarige schließlich stehen und schaut sich um 'Subaru, er ist noch nicht hier....Vater wird ihn doch nicht abgefangen haben?', denkt sie und sieht weiterhin besorgt um sich. "Na suchst du jemanden?", haucht eine raue Stimme dem Mädchen ins Ohr, worauf sie schnell zurück weicht. Sofort spiegelt sich ein grimmiger Blick in ihrem Gesicht wieder "Man du blöder Vollidiot! Erschreck mich nie wieder!", motzt Sarana, was Subaru zum lachen bringt, "Wir gehen jetzt lieber eher er uns noch schneller findet, als uns lieb ist" "Ja du hast recht", somit machen sich die beiden Geschwister auf tief in den Wald hinein. <><><><><><><><><><><><> -Im Anwesen- "Carla habt ihr was zu berichten?" "So weit wir das mitbekommen haben, sind sie vom Gelände runter in den Wald", antwortet eine tiefere Stimme. Langsam dreht sich Karl-Heinz zu den neun jungen Männern um, die alle in einer Reihe da stehen "Ich gebe euch jetzt nur eine Chance. Einer von euch wusste von all dem und dieser jemand wird sich jetzt zu erkennen geben, oder für euch wird das hier die Hölle auf Erden", verkündet der Vampirkönig streng, doch sowohl die Sakamakis als auch die Mukamis bleiben still. "Carla, Shin findet die beiden. Bringt sie her, ob wohlauf oder halb Tod, ist mir egal.", nach diesen Worten ziert ein diabolisches Grinsen Shin's Gesicht "Gehen wir, Nii-san", Carla nickt stumm und die beiden Tsukinamis verlassen den Raum. Mit gefühllosem Blick schaut Karl-Heinz zu seinen Söhnen, welchen mittlerweile allen Handschellen angelegt wurden (Also diese dicken aus dem Mittelalter) "Kino?", spricht der Vampirkönig den Jungen mit den braun-schwarzen Haaren an, dieser sieht sofort von seinem Smartphone auf "Ja?", "Ich habe eine sehr erfreuliche Nachricht für dich. Soweit ich erfahren habe kannst du Vampire nicht gerade leiden und darum möchte ich, das du diese neun in den Keller geleitest. Reiji hat dort einen exzellente Folterkammer eingerichtet. Tob dich aus, nur eine Bitte, töte sie nicht.", nach dieser ansage geht Karl-Heinz aus dem Raum. Nicht gerade erfreut sehen sich die Sakamakis und Mukamis an, doch auf Kino's Gesicht sieht man pure Vorfreude. <><><><><><><><><><><><> -Bei Sarana und Subaru- Schon eine zeit lang gehen die Geschwister schweigend nebeneinander her über einen kleinen Waldweg. Sarana macht sich die ganze Zeit Sorgen, das ihr Vater die beiden finden wird. Wobei Subaru darüber nachdenkt, was nun der nächste Anhaltspunkt für ihr Aufgabe ist. Beiden haben sich nämlich aufgemacht, Ersten: Um dem Zorn und der Folter ihres Vaters zu entkommen und Zweitens: Um ihr Mutter zu finden die ja noch irgendwo von der Kirche festgehalten werden soll. Plötzlich stoppt Sarana ruckartig, sodass Subaru es erst überhaupt nicht mitbekommt "Subaru hast du das auch gehört?" "Mh? Was?", aus den Gedanken gerissen dreht sich der weißhaarige zu seiner Schwester um und weitet sofort erschrocken seine roten Augen. Kapitel 28: 28. Verfolgung -------------------------- Mit einem unguten Gefühl dreht sich Sarana in die Richtung, in die ihr Bruder schaut und traut ihren Augen nicht. Vor dem Geschwisterpaar stehen vier dunkel graue Wölfe mit gelb goldenen Augen, die von einer Art roter Aura umgeben sind. Langsam und vorsichtig geht das Mädchen zurück, versteckt sich hinter Subaru und klammert sich an seinen Arm. "Subaru was machen wir jetzt?" "Das sind Dämonen, also wenn ich sage, lauft weg und versteckst dich, dann machst du das verstanden?" "Was?" Einige Sekunden später springt der erste Wolf auf die beiden zu. Wie versteinert steht Sarana da und starrt das Tier an, welches sein Maul aufreißt und seine scharfen Reißzähne zeigt. Genau rechtzeitig schubst Subaru seine Schwester beiseite und schleudert den Wolf, mit einem ziemlich starken Tritt, gegen einen Baum. Das Tier jault vor schmerz und bleibt liegen. Sarana, die auf den Boden gefallen ist, starrt weiterhin das vor ihr liegende Fellwesen an und krabbelt zu ihm hinüber. Vorsichtig tippt die weißhaarige dem Tier auf den Kopf, dieses bewegt sich nicht wirklich. Das Mädchen rappelt sich wieder auf und sieht sofort das Subaru von den anderen drei Wölfen eingekreist wird, panisch fängt sie an zu zittern "Oh nein Subaru." Doch schnell wandelt sich ihr Blick in eine entschlossene und ernste Miene 'Jetzt reiß dich mal zusammen Sarana, dein Bruder braucht jetzt deine Hilfe!', schreit sie sich in Gedanken selbst an, noch einmal tief durch atmen und schon rennt sie los. Mit schneller Geschwindigkeit, reißt Sarana einen der Wölfe zu Boden und schafft es sogar ihn bewusstlos zu schlagen, es ist eigentlich nicht ihre Art irgendjemandem weh zu tun, doch gefährliche Situationen erfordern gefährliche Maßnahmen. Subaru greift nach dem Arm seiner Schwester, nachdem er die letzten beiden Wölfe erledigt hat. Der weißhaarige zieht das Mädchen auf die Beine und gemeinsam rennen sie los. Nach einiger Zeit sind die Geschwister vom Waldweg abgekommen und laufen ziellos herum. Vor einer hohen Steinwand bleiben sie stehen "Na toll, hier geht's nicht weiter und die Steinwand geht links und rechts Kilometer weiter, drüber klettern geht wahrscheinlich auch nicht.", erklärt Sarana die Lage und stemmt genervt die Hände gegen ihre Hüfte. Subaru seufzt und nickt zustimmend "Du hast recht, es wäre besser wir ruhen uns ein wenig aus und gehen später weiter." Gerade will die weißhaarige ihre Tasche ablegen, als sie ein Knurren hinter sich wahrnimmt "Ne oder?", bringt sie noch genervter als so schon heraus. Sie dreht sich um 180° und zieht eine finstere Miene, Subaru macht es ihr gleich. Schon wieder stehen die vier Wölfe vor ihnen "Diesmal mach ich Hackfleisch aus den Viechern!", zischt die weißhaarige, ja sie ist müde und deshalb leicht reizbar, genau so wie ihr Bruder es eigentlich den ganzen Tag ist. Plötzlich ertönt ein Klatschen und aus dem Schatten der Bäume, treten zwei Personen hervor "Beeindruckend Prinzessin, eben habt ihr euch noch wie ein verängstigtes kleines Mädchen verhalten. Aber so schnell kann sich das ändern, sehr interessant", sagt der dunkelblonde mit der Augenklappe und zieht seinen Mund zu einem Grinsen. "Ihr zwei seit also die Jäger unseres Vaters, die alles einfangen was ihm weg läuft? Ich warne euch, pfeift eure Haustiere zurück oder ihr bekommt sie in Einzelteilen wieder", droht die weißhaarige, der junge Mann mit den roten Haarspitzen macht einen Schritt nach vorn und alle Wölfe gehen zurück "Prinzessin, beruhigt euch wir sind nur hier, weil wir mit euch reden müssen" "Wer's glaubt wird selig!" "Äh lieber nicht, doch mein Bruder spricht die Wahrheit", wirft Shin ein, "wir brauchen eure Hilfe, um den Vampirkönig ein für allemal aus dem Verkehr zu ziehen." Kapitel 29: 29. Rückkehr ------------------------ Stille. Niemand sagt ein Wort und Sarana schaut die Tsukinamis weiterhin mit einem strengen Blick an. Einige Minuten verstreichen bis das Kreischen eines Vogels am Himmel ertönt, verwundert sieht Shin nach oben "Ein Falke? Aber um diese Zeit fliegen doch keine mehr." Das weißhaarige Mädchen pfeift einmal laut und der braunfederige Vogel landet auf ihrem ausgestreckten Arm. Sie zieht einen zusammen gerollten Zettel aus dem Röhrchen auf dem Rücken des Tieres und liest, drei neugierige Blick mustern sie. Doch dann versteht Carla die Lage "Ah ein Botenfalke, nicht schlecht" "Irgendwie muss man ja an Informationen zu gewissen Orten kommen", murmelt Sarana und liest zu ende, "Subaru, egal was diese zwei hier vor haben, wir müssen so oder so wieder zurück" "Was?", jetzt versteht der weißhaarige nichts mehr, zuerst tüftelt Sarana diesen großen Plan aus und jetzt will sie wieder zurück? Die Prinzessin merkt den verwunderten Blick ihres Bruders und sagt darauf hin "Ich weiß du bist jetzt verwirrt, aber in der Villa ist etwas mit den Jungs passiert. Subaru, ich kann nicht gehen, in dem Wissen das unsere Brüder und die Mukamis bestraft werden. Sie wussten doch nicht mal von unserem Plan" "Was ist den geschehen?" "Ich weiß nichts genaueres, aber mein Informant meint es ist furchtbar", Subaru rollt kurz mit den Augen, nickt dann aber und rennt mit Sarana los in Richtung Anwesen. Die Tsukinamis werden einfach links liegen gelassen, doch die beiden machen sich ebenfalls auf den Weg zurück. -am Anwesen angekommen- 'Es ist still, zu still', denkt Sarana misstrauisch, während sie und Subaru durch die Hintertür in die Villa schleichen. Sie gehen weiter in die Eingangshalle und immer noch ist niemand zu sehen, als sie sich weiter umsehen wollen, ertönt eine Stimme aus dem oberen Stockwerk "Sarana-san! Gott sei dank ihr seit zurück", ruft die Person und steigt die Treppenstufen hinab, "Du hast mir eine Nachricht zukommen lassen, da habe ich mich sofort auf den Weg gemacht" "Halt stopp, sie ist dein Informant?", wirft Subaru verwundert ein. Sarana nickt kurz ihrem Bruder zu und wendet sich wieder an das blonde Mädchen "Ist unser Vater noch hier?" Yui schüttelt den Kopf "Nein, er ist schon vor ein paar Stunden fort. Ich habe Tori augenblicklich losgeschickt, als er das Anwesen verlassen hat" "Sarana krieg ich vielleicht mal ne Erklärung, warum du ausgerechnet von diesem mickrigen Menschen Informationen erhältst?" "Ganz einfach, weil sie ein Mensch ist bekommt sie nicht wirklich Beachtung, deswegen ist sie eine gute Spionin. Vater hat sie nicht bemerkt, genauso wenig wie die zwei Idioten, welche wir im Wald angetroffen haben.", sagt die weißhaarige etwas genervt, "aber das ist jetzt belanglos, wir haben wichtigeres zu tun. Yui, was ist mit den Jungs geschehen?" "Es ist fürchterlich! Bitte folgt mir", murmelt die blonde vor sich hin und geht einen Gang entlang, schnell folgen ihr die Geschwister. Nach ein paar Metern, können die Vampire bereits den Geruch von Blut wahrnehmen und nach weiteren Schritten bleibt das Menschen Mädchen vor der Tür des Wohnbereichs stehen. Sarana legt eine Hand auf ihre Schulter und sieht sie streng an "Du wartest hier draußen, vertrau mir", nach diesen Worten nickt Yui verständlich und tritt neben die Tür, an die Wand. Vorsichtig öffnet Sarana das hölzerne Objekt und geht in den Raum. Drinnen schaut sich die Prinzessin mit schockierter Miene um. 'Oh nein!' Kapitel 30: 30. `Es ist deine Schuld...´ ---------------------------------------- 'Oh nein!' Drinnen ist der Blutgeruch unglaublich stark und Subaru halt sich schon die Nase zu, um nicht gleich in einen Rauschzustand zu verfallen. Alle Jungs waren anwesend, mit zerrissener Kleidung, aufgerissenen Hautstellen, Blut befleckt und mit kalten verstörten Blicken. Kanato hat sich in einer Ecke zusammen gekauert und an seinen Teddy gekrallt, er murmelt unverständlichen Kram und Azusa versucht die ganze Zeit ihn zu beruhigen. Shu und Reiji sitzen Rücken an Rücken auf dem Boden und starren still gerade aus. Ayato wippelt nervös herum und Laito sitzt einfach daneben. Ruki versucht sich mit einem Buch abzulenken und blättert mir zitternden Fingern die Seiten um. Sarana kann ihren Augen nicht trauen, als sie durch den Raum schaut. Keiner bemerkt das Geschwisterpaar, nicht mal die, die noch halbwegs bei Verstand sind. Je länger sich die weißhaarige umsieht, desto heller fangen ihre Augen an zu leuchten und ihr Hals fühlt sich immer trockener an. "Sarana alles in Ordnung?", fragt Subaru, der bemerkt hat das seine Schwester langsam dem Rauschzustand verfällt und redet auf sie ein "Wenn du jetzt in einen Blutrausch verfällst, wirst du die Hälfte von ihnen töten. Schwester du bist stärker als der Durst, das weißt du und....", der weißhaarige muss sich gerade wirklich überwinden diese Worte zu sagen, ".... und du willst Kou dich nicht verletzen, oder?" Er hasst es das seine kleine süße Schwester, nicht mehr so klein und schutzlos ist wie vor 8 Jahren und sich in einen dieser vier Idioten, der Mukami Familie verliebt hat. Doch ist das die einzige Möglichkeit zu verhindern, dass Sarana den ganzen Wohnbereich in ein Massaker verwandelt. Der Rotäugige soll Recht behalten, denn nach seinen Worten entspannt sich Sarana wieder und sucht mit ihren Augen schnell den Raum nach Kou ab. Der Blonde sitzt mit geschlossenen Augen an den erloschenen Kamin gelehnt, während Yuma seine Arme mit Verband umwickelt. Sofort rennt sie zu den beiden und kniet sich neben Kou "Beim Teufel, was ist denn passiert?!", fragt Sarana geschockt und schaut nochmals durch das Zimmer. Subaru wedelt derweil mit der Hand Reiji vor dem Gesicht herum, um vielleicht irgendeine Reaktion zu bekommen, aber vergebens. "Wonach sieht das denn aus?! Dieser oberarrogante Seitensprung eures Vaters hat uns fast zu Tode gefoltert!", faucht Yuma Sarana an, welche zusammen zuckt. "Hey pass auf deinen Ton auf Mukami!", ruft Subaru quer durch den Raum und versucht irgendeinen seiner Brüder wieder in die Realität zurück zu holen. "Kou musste von uns allen am meisten einstecken. Ihn hat dieser Irre einer Einzelfolter unterzogen, nur wegen dir, er wollte seinen Willen brechen.", erklärt der braunhaarige weiter, ungläubig weitet die Prinzessin die Augen "Aber er hat es nicht geschafft oder?" "Nein hat er nicht", erklingt Azusa's Stimme, welcher immer noch bei Kanato hockt, "Yuma hat sich von den Fesseln los reißen können und hat diesen Kino Wort wörtlich aus der Eingangstür geschmissen", kichert er. "Ich..... es tut mir so leid", murmelt die weißhaarige vor sich hin, während ihr die Tränen in die Augen steigen, "Yuma, ich werde mich oben weiter um Kou kümmern, hilf du bitte den anderen." Mit einem mürrischen Knurren, macht sich der braunhaarige auf zu Ruki und Sarana teleportiert sich mit Kou in ihr Schlafzimmer. Der blonde Junge liegt nun bewusstlos auf dem Bett und das weißhaarige Mädchen versorgt die Wunden im Gesicht, sowie die am Hals. Nun beginnt sie das Hemd auf zu knöpfen, um sich dort die Verletzungen anzusehen. Doch nach ein paar Knöpfen bemerkt Sarana etwas, was aussieht wie ein Buchstabe. Hastig reißt das Mädchen das Blut getränkte Hemd auf, sodas die restlichen Knöpfe durch den Raum fliegen und irgendwo liegen bleiben. Sarana starrt einfach auf Kou's Blut überlaufenen Oberkörper, während sich die Tränen still und leise den Weg über ihre Wangen bahnen. Dieses Bild hat sich so eben in das Gedächtnis der Prinzessin eingebrannt, das wo Kou regungslos vor ihr liegt und die Worte /Es ist alles deine Schuld Sarana/ in seinen Oberkörper eingeritzt sind. Kapitel 31: 31. Blutdurst ------------------------- "Ach Verdammt! Uns muss doch was einfallen.", motzt Sarana genervt, während sie zusammen mit Reiji, Yuma, Subaru und Azusa im Wohnbereich sitzt. Die Jungs seufzen, was der weißhaarigen gar nicht gefällt "Jungs hier wird kein Trübsal geblasen. Unten im Kerker mussten wir 5 Leute anketten, die nicht mehr sie selbst sind. Oben liegt Kou, immer noch bewusstlos und will wie alle Verletzten nicht aufhören zu bluten. Und zu allem Überfluss musste ich Yui sonst wohin weg sperren, damit die Idioten im Keller wegen ihrem Geruch keinen Aufstand machen!", erklärt sie mit strengem Blick die missliche Lage. "Wir müssen schnellstens eine Lösung finden. Die Verbände werden knapp, noch dazu kommt, dass Yuma, Azusa und ich jeder Zeit ebenfalls die Kontrolle verlieren können" "Nicht nur ihr", unterbricht Subaru seinen Halbbruder, "Sarana und ich haben auch schon länger keinen Tropfen Blut mehr getrunken." Nun gibt auch Yuma seine Meinung ab "Was wohl soviel heißt wie, wenn wir verletzt wären, würden wir auch so durchdrehen, na toll. Also werden wir uns alle spätestens in einer halben Stunde gegenseitig umbringen", meckert der braunhaarige und verschränkt die Arme. "Vielleicht könnten wir bei dieser Situation etwas behilflich sein", hallt eine Stimme durch den Raum. Die Tsukinamis stehen in der Tür und Carla hält eine golden schimmernde Blumen in seinen Händen. "Was macht ihr zwei Clowns denn hier?", zischt das Mädchen, worauf Shin nur zu grinsen anfängt "Helfen natürlich" "Und wie?", mischt sich Reiji desinteressiert ein. Wortlos geht Carla zu dem schwarzhaarigen hinüber "Mit dieser kleinen Blume hier", sagt der gelbäugige und hält Reiji die Pflanze vors Gesicht. Erstaunt weitet der zweit älteste der Sakamakis seine Augen "Eine Salorien!" "Auch genannt Sonnenfinsternis Blume und der Grund für eure Probleme", erklärt Carla. "Wie?", fragt Sarana verwirrt und merkt nicht, wie Shin sich neben sie aufs Sofa fallen lässt "Aus dieser Pflanze, kann man ein Giftserum herstellen, was die Regeneration von menschlichen als auch vampirischen Körpern verhindert und Halluzinationen hervorruft.", sagt der dunkelblonde, während die Rotäugige etwas von ihm weg rutscht. "Kein Wunder, dass die alle so am Rad drehen", meldet sich Yuma, welcher seine Schnittwunden mustert. Kurz danach springt Sarana auf "Ich würde sagen, Reiji versucht aus der Blume ein Gegenmittel herzustellen und Subaru passt auf das er nicht durch dreht. Yuma und Azusa finden einen Weg, wie wir genug Blut bekommen um alle satt zu krieg. Denn ich hasse es mich schon nicht mehr teleportieren zu können und die Tsukinamis verpissen sich einfach, kapiert?", befiehlt sie, was dem braunhaarigem so gar nicht gefällt "Und was machst du bitte?" "Ich werde jetzt nachsehen, ob die sich im Keller schon umgebracht haben", gibt die weißhaarige zurück und verlässt den Raum. "Ich muss Shu recht geben, laufen ist wirklich an-", sagt das Mädchen und bleibt geschockt stehen, denn die Kellertür steht weit offen. Panisch läuft sie hinein und sieht nur leere, offene Zellen "Verflucht!", ruft sie angepisst und macht sich auf den Weg zu Reiji, Subaru und den anderen. Schnellen Schrittes geht die Prinzessin durch die Flure, als plötzlich ihre Zimmertür auf geht und Kou mit rot werdenden Verbänden hinaus tritt. "Kou du bist aufgewacht", lächelt Sarana ihn an und geht auf ihn zu, bis sie seinen kalten Blick erkennt. Aprobt bleibt sie stehen "Kou, was hast du denn?", fragt Sarana besorgt, als der blonde auf sie zu geht, immer noch mit diesen gefühllosen Augen. Ruckartig packt er das Mädchen am Hals und schmeißt sie zu Boden, worauf Sarana's Kopf hart auf den Marmorfliesen aufschlägt und sie schmerzhaft das Gesicht verzieht. Kurzer Hand setzt sich Kou auf sie drauf und hält ihre Handgelenke fest, sein rechtes Auge fängt an rot zu leuchten und ein diabolisches Grinsen ziert seine Lippen "Was ich habe? Das müsstest du doch wissen, M Neko-chan." Zuletzt hallt ein heller, gequälter Schrei durch die ganze Villa. Kapitel 32: 32. Vampirvirus --------------------------- Schwerfällig versucht Sarana ihre Augen zu öffnen, während ein pochend, brennender Schmerz durch ihren Hals zieht. Völlig entkräftet setzt sich die Prinzessin auf und schaut durch den Raum, es ist ihr Schlafzimmer. Sanfte Orangetöne tauchen das Zimmer in warme Farben, was schließen lässt, dass die Abenddämmerung einsetzt. Mit viel Mühe schafft die weißhaarige es sogar aufzustehen und sich zum Spiegel zu schleppen, dort erschreckt das Mädchen, würden ihre Haare und Augen nicht an Subaru erinnern, könnte man glatt denken sie sei Kanato's Schwester. Ihre Haut ist noch blasser als zuvor und tiefe, dunkle Augenringe sind zu sehen, da fällt Sarana der Verband an ihrem Hals auf. Vorsichtig wickelt sie ihn ab und weitet erneut geschockt die Augen, die Stelle um Kou's Biss herum, sieht aus wie ein riesiger blau-violetter Fleck und als sie mit ihren Finger darüber streichen, zieht ihr wieder der Schmerz durch den Körper. "Du solltest im Bett bleiben, Sarana", spricht Reiji, welcher gerade zur Tür herein kommt. Die weißhaarige will einen Schritt auf ihn zu machen, als sie das Gleichgewicht verliert und nach vorne fällt. Schnell fängt der Brillenträger sie auf und legt die Prinzessin zurück ins Bett, er säubert die Wunde und verbindet sie neu. Mit schwacher Stimme beginnt Sarana Wörter zu murmeln "Reiji...was ist...passiert?" "Einer der Halbblüter hat dich gebissen und dich somit, mit einem Virus infiziert." "Aber...wie..." "Sarana, wenn wir Reinblüter von einem nicht reinblütigen Vampir gebissen werden, löst das ein Virus in unserem Körper aus", erklärt der schwarzhaarige seelenruhig, "und der kann tödlich sein", murmelt er hinter, was Sarana mitbekommt. Reiji bemerkt den ängstlichen Gesichtsausdruck seiner Halbschwester und versucht sie zu beruhigen "Keine Sorge, ich arbeite schon seit Jahren an einem Heilmittel und mit Hilfe deines Blutes, welches ich bereits abgenommen habe, dürfte es schneller voran gehen." "Erzähl nicht immer so einen Mist, Brillenschlange.", motzt Subaru im Türrahmen, worauf Reiji genervt das Zimmer verlässt. Mit einem leichten lächeln geht der weißhaarige zu seiner Schwester hinüber und setzt sich an den Bettrand "Hey wie geht's dir?" "Geht...so", nuschelt Sarana erschöpft und versucht schwach zu lächeln. "Du musst deine Hoffnung nicht an diesen Bücherwurm verschwenden, ich weiß das du es auch so schaffst, denn du bist stark.", baut der Rotäugige sie auf. Mittlerweile ist Sarana wieder allein und schläft, plötzlich öffnet sich vorsichtig die Zimmertür, eine dunkle Gestalt löst den Verband, an dem Hals des Mädchens und spritzt eine grünlich schimmernde Flüssigkeit in die Bisswunde. Gleich darauf verringern sich die Atemzüge der weißhaarigen und werden immer schwächer. Die Gestalt springt unauffällig, aus einem der großen Fenster, durch welches bereits die Morgendämmerung scheint. Kapitel 33: 33. Auferstanden ---------------------------- Verschlafen öffnet Subaru seinen Sarg und streckt sich ausgiebig, eher er aufsteht und sich anzieht. Als nächstes macht sich der weißhaarige auf, um nach seiner Schwester zu sehen, vor dessen Tür ein unschlüssiger Kou steht und als dieser ihn bemerkt, sinkt seine Blick zu Boden. Seufzend geht Subaru ins Zimmer und schließt, das zu seiner Verwunderung offen stehende Fenster, mit einem gleichgültigen Blick wendete er sich Kou zu "Nun komm schon rein und steh nicht blöd darum", nörgelt der weißhaarige, während Kou zu Sarana geht die im Bett liegt. "Sarana, aufwachen", lächelt der blonde, das Mädchen an und streicht ihr eine Strähne hinters Ohr. Sie reagiert nicht, was Kou ziemlich merkwürdig findet, denn früher war Sarana immer sofort wach, wenn die Zimmertür auf ging. "Oh verdammt...", nuschelt Kou vor sich her, "sie...sie atmet nicht mehr..." "Was?", fragt Subaru, der alle Vorhänge aufgezogen hat und den Satz nicht ganz versteht. Langsam laufen dem Idol schon Tränen über die Wangen, ehe er "Sie atmet nicht mehr!", durch den Raum schreit, keine Sekunde vergeht, da steht der weißhaarige neben dem Bett und hebt ein Augenlid von Sarana an. Ihre Pupille reagiert nicht auf das Licht des Kronleuchters und man spürt auch keinen Atem, wenn man die Hand über ihren leicht geöffneten Mund halt, die Bisswunde mitsamt der blau-violetten Schwellung ist weg. "Du hast meine Schwester umgebracht!", schreit Subaru Kou an und schmeißt diesen sogleich gegen eine Wand. Der blonde verzieht schmerzhaft das Gesicht und versucht sich schnell wieder auf zu rappeln, vergebens denn der weißhaarige Vampir, drückt ihn, mit seinem Fuß an Kou's Hals, wieder zu Boden. "Du niederes, verfluchtes Halbblut, hast mir das Letzte genommen, was mir noch etwas bedeutet hat!", der Rotäugige fängt an kleine Tränen zu weinen, während er noch fester zu drückt, der blonde versucht mit aller Kraft Subaru's Fuß etwas anzuheben, was nicht ganz funktioniert. Immer wieder schreit der Reinblüter Kou an und schnürt ihm mehr und mehr die Luft ab. Plötzlich öffnet Sarana erschrocken die Augen, als hatte sie einen Albtraum und atmet tief ein. Die beiden Jungs bekommen davon nichts mit, da der weißhaarige immer noch rum schreit. Als das Mädchen dies sieht, steht sie mit wackligen Beinen auf und geht schnell zum Geschehen, die Rotäugige schafft es mit viel Kraftaufwand Subaru weg zu schubsen. Kou rutscht zurück und lehnt sich erschöpft an die Wand, nach wenigen Sekunden merkt er, dass ihn jemand umarmt und schaut, genau so überrascht wie Subaru, das Mädchen an. "Raus...", murmelt Sarana mit kratziger Stimme und schaut ihrem Bruder eindringlich in die Augen, dieser steht immer noch in Schockstarre da "Sarana...",flüstert er vor sich hin, bis seine Schwester ihn anschreit "Raus Subaru!" und ohne weiter etwas zu sagen, teleportiert sich der Weißhaarige hinaus. Ungläubig und vorsichtig legt Kou eine Hand auf die Wange des Mädchens "Sarana...du lebst", nuschelt er vor sich hin und beginnt zu lächeln "Naja nicht ganz, ich bin immer noch ein Vampir", scherzt die Prinzessin und wird sogleich von dem blonden, in eine noch engere Umarmung gezogen "Ich dachte du wärst Tod?" "Was? Ich? Wie kommst du darauf, dass ich Tod wäre?", fragt Sarana perplex und sieht Kou mit großen Augen an. Dieser nimmt ihr Gesicht nur in beide Hände, sagt "Nicht mehr so wichtig" und küsst sie. Das Mädchen erwidert sofort und in ihr kommen wieder diese Gefühle hoch, welche sagen, dass sie ihn liebt und nicht ohne ihn leben kann, was auch immer er ihr antun sollte. Die beiden lösen sich von einander und Kou schaut der Prinzessin noch einmal tief in die Augen "Ich liebe dich, mein Engel" "Ich liebe dich mehr" "Das ist Unmöglich." Kapitel 34: 34. Planung ----------------------- Alle sitzen im Wohnbereich um einen Tisch herum, auf dem eine Karte der Umgebung liegt. "Warum helfen wir nochmal dabei, dass unsere beiden Albino Geschwister ihre Mutter wieder kriegen?", fragt Ayato laut in die Runde, worauf Sarana mit einem creepy, zuckersüßem Lächeln antwortet "Ganz einfach, weil ich euch sonst qualvoll den Kopf abreißen werde", ihre Stimme ist unheimlich und sanft zugleich, was dem rothaarigen einen Schauer über den Rücken jagt und er den Mund hält. "Also unsere Wölfe konnten den Geruch von Christa bis zu vier Orten zurück verfolgen. Die Kirche am Stadtrand, der Dom mitten in der Stadt, die zerfallene Kathedrale beim alten Friedhof und die kleine Kapelle im Wald.", erklärt Carla und markierte die Orte mit einem roten Filzstift. Nun meldet sich Reiji "Das haben die Kirchenleute schlau gemacht, unter jedem dieser Orte gibt es Katakomben und sie werden Christa von einer heiligen Stätte zur anderen gebracht haben, um das mit dem Geruch aufspüren schwieriger zu machen." "Super geschlussfolgert, das heißt soviel wir müssen vier Trupps zusammenstellen, um alle Orte gleichzeitig abzusuchen und somit zu verhindern, dass sie sie nochmal wegbringen können", fügt Shin noch hinzu und richtet seine Augenklappe. "Carla und ich haben uns ein paar Gedanken über die Gruppen gemacht", wirft die weißhaarige in den Raum, womit sie einen skeptischen Blick von Kanato bekommt "An welche Zusammenstellung hast du gedacht?", fragt der Lilahaarige, schaut zu Azusa rüber und hofft nicht mit ihm suchen zu müssen. Dies bemerkt Sarana natürlich und rollt mit den Augen "Ich zähle einfach mal auf, die Drillinge durchsuchen am Stadtrand die Kirche. Shu, Subaru und Ruki nehmen die Wald Kapelle. Kou, Yuma und Azusa suchen im Dom. Carla, Shin und ich gehen zur Kathedrale und Reiji bleibt hier und hält die Stellung." Alle sind einverstanden, bis auf zwei "Auf keinen Fall!", rufen Kou und Subaru gleichzeitig, darauf folgt ein Seufzer von allen anderen "Was ist jetzt wieder los?", motzt Yuma genervt mit verschränkten Armen, worauf der Rotäugige streng meint "Ich lasse meine Schwester doch nicht mit den Beiden alleine durch die Gegend laufen!" "Ganz genau, wir werden mit Sarana mitgehen und auf sie aufpassen.", stimmt Kou zu. Plötzlich knallen zwei Hände auf den Tisch "Das ist jetzt nicht euer Ernst!", meckert das Mädchen lauthals "wer glaubt ihr könnte mich eher vor Vater beschützen, ihr zwei oder die Tsukinamis die auch noch Dämonen beschwören können? Ganz zu schweigen davon das ich alleine auf mich aufpassen kann!", schreit sie ihren Bruder und Kou beleidigt an und stemmt die Fäuste gegen ihre Hüfte. Gerade wollen Subaru und Kou etwas sagen, als ein rufen von Flur aus ertönt "Sarana-san! Sarana-san!", völlig außer Atem kommt Yui in den Raum gerannt "Es gibt ein Problem." Alle schauen sie erwartungsvoll an, doch die Blondine guckt nur verzweifelt zurück. "Yui was ist denn?", unterbricht Sarana die stille, worauf das menschen Mädchen hektisch anfängt zu erzählen "Draußen steht eine Limousine, euer Vater ist-", weiter kommt sie nicht, denn plötzlich steht jemand hinter ihr und bricht der Blonden kurzerhand das Genick. Ein ekliges knacken ist zu hören und leblos fällt Yui zu Boden, geschockt starrt Sarana auf die weit aufgerissenen Augen des Mädchens, welche in Ayatos Armen liegt, der die Blondine doch noch aufgefangen hat. "Ach schön, da ich nun eure volle Aufmerksamkeit habe, darf ich kurz etwas sagen. Die ganze Ville ist umstellt, eure Brüder und Freunde werden bestraft und euer Vater ist gleich hier, um euch abzuholen Prinzessin", grinst der junge Mann vor sich hin. Die Augen, der weißhaarigen richten sich auf den Eindringling und pure Finsternis spiegelt sich in ihrem Gesicht wieder 'Verflucht!', schreien ihre Gedanken und "Kino", sagt die Rotäugige mit einer drohenden Stimme und einem eisigen Blick. Kapitel 35: 35. Verbunden ------------------------- Niemand zuckt auch nur mit den Wimpern. Ayato hat die regungslose Blondine noch etwas mehr an sich gedrückt und still laufen ihm einzelne Tränen die Wangen entlang, während seine drillings Geschwister versuchen ihn zu trösten. Hasserfüllte Blicke fallen allesamt auf Kino, der einfach nicht aufhört zu grinsen. Am liebsten würde Sarana ihm gerade den Kopf abreißen, doch leider ist sie zu angespannt wegen ihres Vaters und will auf alles reagieren können was noch geschieht. "Ihr seid wirklich hübsches Ding, meine Liebe", haucht Kino der weißhaarigen ins Ohr und hält ihr ein Silbermesser an die Brust, weswegen sie sich nicht bewegt und auch sonst keiner, "ihr werdet eine wundervolle Braut für mich-" "Finger weg von meiner Schwester", brummt Shu, welcher dem schwarzhaarigen unvorhergesehen eine Vase über den Kopf zieht und Sarana anlächelt. Diese nickt kurz dankend und macht ein paar Schritte von dem Bewusstlosen weg. Subaru und Yuma packen sich Kino und schleifen ihn aus dem Raum, während Kanato Reiji mit einem wartenden creepygem Grinsen anschaut, der schwarzhaarige rückt Brille zurecht und sagt desinteressiert "5 Minuten" gleich darauf schnappt der Lilahaarige seinen Teddy und rennt hinter Yuma und Subaru hinterher. Alle noch anwesenden, bis auf Reiji, sehen mit einem leicht mitleidigen Blick zu Ayato und Sarana kniet sich neben ihn "Ayato ich kann mir vorstellen, dass das hier sehr schwer für dich ist, aber da gibt es was das ich dir sagen sollte" murmelt die weißhaarige, nimmt zwei Finger des grünäugigen und legt sie an Yui's Hals. Sofort schaut Ayato perplex auf die Blondine herab "Wie? Was?", stottert er vor sich hin und Sarana kratz sich etwas beschämt am Kopf "Ich hätte es viel früher sagen sollen, aber ich so sauer auf dich, weil du sie umbringen wolltest" "Umbringen?! Ich wollte nicht... ich war schlecht drauf!", zickt Ayato rum und legt Yui auf eines der Sofas. Die Prinzessin wirft ihm nur einen Ist-Klar-Blick zu und erzählt weiter "Jedenfalls hab ich es geschafft Yui's Leben mit meinem zu verbinden, wenn ich nicht sterbe tut sie es auch nicht. Also sei mir lieber dankbar, anstatt mich an zu zicken Ayato." "Seit ihr beiden dann fertig? Wir sollten die Prinzessin hier raus bringen, bevor der Vampirkönig hier eintrifft oder wollt ihr das Plan 3 von ihm aufgeht?", sagt Carla ernst, worauf Sarana sich angewidert schüttelt. Kou schaut den Tsukinami misstrauisch an "Plan 3?" "Darauf gehen wir lieber nicht weiter ein", meint Ruki, welcher es, wegen Sarana's Reaktion, nicht wirklich wissen will. Shu setzt sich als erster in Bewegung "Na los, umso schneller wir das hinter uns haben, desto schneller kann ich in mein Bett zurück" alle sagen nichts und folgen dem ältesten einfach. Im Eingangsbereich stoßen noch Subaru, Yuma und Kanato zu ihnen und gemeinsam verlassen sie das Anwesen durch den hinteren Garten, in den Wald. Sobald die Tür nach Draußen sich geschlossen hat, aktiviert Reiji die Zentralverrieglung des Hauses und setzt sich seelenruhig, mit einer Tasse Tee und einem Buch, in einen Sessel neben der noch immer bewusstlosen Yui. Kapitel 36: 36. Falle --------------------- Auf einer Lichtung kommen alle zum stehen. "Gut ich denke wir haben sie abgehängt", sagt Ruki und schaut nochmal hinter sich "wo hat Karl-Heinz diese ganzen Vampire aufgetrieben?" "Eigentlich waren das nur alle Diener aus dem Schloss, Ruki", erwidert Sarana gelangweilt "aber ist ja auch egal, wir haben was zu erledigen. Wer auch immer Christa findet, bringt sie sofort zurück zur Villa und die die nichts finden kommen hier her zurück." "Jeder kennt sein Ziel, setzen wir uns in Bewegung. Prinzessin wenn ihr uns folgen würdet", sagt Carla und Sarana will ihm gerade folgen, als Kou sie am Handgelenk zurück zieht und die Weißhaarige küsst. Völlig überrascht schaut die Rotäugige ihn an "Bitte pass auf dich auf, wenn das alles vorbei ist, würde ich nämlich gerne das wiederholen, was wir letztens gemacht haben", haucht der blonde in Sarana's Ohren, die darauf hin knall rot an läuft "K...Kou nicht...so laut...", stottert das Mädchen leise, während Subaru anfängt innerlich vor Wut zu kochen. Kou dreht sich nur um und wirft dem weißhaarigen Vampir ein triumphierendes Grinsen zu, bevor er mit Yuma und Azusa im Wald verschwindet. Sarana läuft einfach starr mit hoch rotem Kopf hinter den Tsukinamis hinterher und auch die anderen Gruppen machen sich auf den Weg. <><><><><><><><><><><><> -Zeitsprung- ~Shu, Ruki, Subaru~ Still schweigend laufen die drei nebeneinander her und erreichen schnell ihr Ziel, eine kleine Kapelle auf einer Lichtung mitten im Wald. "Das kleine Ding soll ernsthaft Katakomben haben, kann ich mir ja nicht wirklich vorstellen", sagt Subaru gelangweilt, er öffnet gerade die Tür als Shu ihn zur Seite zieht. Am Ohr des weißhaarigen rast ein Pfeil vorbei und knall in einen der Bäume weiter hinten, erschrocken schaut Subaru das Geschoss an und Ruki sieht vorsichtig in die Kapelle hinein "Man scheint uns zu erwarten, hier drin ist eine Armbrust die per Seil mit der Tür verbunden ist." "Egal wer von uns die Tür aufgemacht hätte, wäre gestorben, die Spitze ist aus Silber", erklärt Shu mit müder Stimme und zieht den Pfeil aus dem Baum. Subaru atmet einmal beruhigend ein und aus "Vorsicht hier können noch mehr Fallen versteckt sein. Ich hasse die Kirchenjäger", skeptisch betritt er das kleine Gebäude und sieht sich um. Schon ein paar Minuten laufen die Jungs suchend umher "War nicht von Katakomben die Rede?", fragt der Blonde verpennt und kratz sich verwirrt am Kopf, während Ruki weiter sucht antwortet Subaru seinem Bruder "Ja und den Eingang suchen wir schon die ganze Zeit du Schlaftablette" Darauf erwidert der Blauäugige nichts und sieht konzentriert die Decke an "Halt! Ruki geh mal zwei Schritte rückwärts", verwirrt schauen ihn die beiden an und der Schwarzhaarige macht, wie ihm gesagt wurde. "Dein letzter Schritt hallt etwas oder irre ich mich?", fragt Subaru Ruki, dieser stimmt zu "Ja du hast recht. Wow, die Stolperfalle ist ohne Kopfhörer richtig zu was zu gebrauchen", staunt er und schiebt eine Steinplatte weg, auf der er eben noch stand. Zum Vorschein kommt ein ziemlich dunkles Loch, in das eine kleine Holztreppe führt. "Wenn wir wieder zu Hause sind, legen wir dich als Wachhund auf die Couch im Eingangsbereich", scherzt Subaru, während die drei in die tiefe Dunkelheit hinunter starren. Kapitel 37: 37. Dunkle Tunnel ----------------------------- ~Laito, Kanato,Ayato~ Nun stehen die Drillinge vor der Kirche am Stadtrand. Laito legt gerade seine Hand auf die Klinke, als ein unwohles Gefühl ihn überkommt. "Nee Teddy, warum öffnet Laito die Tür nicht?", fragt Kanato, während der Hutträger wie versteinert vor dem Eingang steht "Ich weiß nicht, es kommt mir so vor als sollte ich die Tür besser nicht auf machen" "Ach quatsch, geh mal aus dem Weg", sagt Ayato etwas genervt und schiebt seinen Bruder bei Seite, er reißt ohne Vorwarnung die Tür auf. Kurz danach beißt der rothaarige schmerzhaft die Zähne zusammen und geht auf die Knie, dabei halt er sich die linke Schulter, welche von einem Pfeil durchbohrt ist. Mit großen Augen macht Kanato einen Schritt von der Tür weg und Laito hockt sich zu seinem Bruder "Tja das ist wohl die Strafe für Ungeduld", kichert dieser und zieht Ayato den Pfeil raus. Das Blut läuft dem grünäugigen am Arm herunter, doch er steht einfach auf und betritt das Gebäude. Laito und Kanato schauen sich einmal komisch an und gehen hinterher. Drinnen betätigt Ayato einen Hebel hinter dem Altar und daraufhin öffnet sich eine Luke "Woher weißt du-", setzt der Lilahaarige an, doch wird unterbrochen "Nicht so wichtig, kommt jetzt ich will hier fertig werden", motzt Ayato und geht in den dunklen unterirdischen Gang, seine Brüder folgen ihm sofort und schon irren die drei, durch das Tunnellabyrinth. Als sie bei einer weiteren Kreuzung um die Ecke laufen, sieht man etwas entfernt ein Licht. "Na endlich", gibt Laito stumpf von sich, Kanato setzt seinen Teddy in die Ecke "Du wartest hier Teddy, das gleich ist nichts für dich" und Ayato knackt mit ein paar Nackenwirbeln "Dann wollen wir mal" Zusammen bewegen sich die Drillinge auf das immer heller werdende Licht zu. <><><><><><><><><><><><> ~Azusa,Kou,Yuma~ "Und schon was gefunden?", fragt Yuma der alle Wände abtastet, aber nichts findet. Die beiden anderen verneinen und suchen weiter. Dann fängt Kou an rum zu schwärmen "Wisst ihr eigentlich, was das beste an Sarana ist? Sie lächelt immer so schon und ist nett, doch lässt sich nichts gefallen. Sie ist eine starke junge Frau, das bewundere ich sehr und-" "Kannst du vielleicht mal deine Klappe halten?! Wir wissen das sie deine Freundin ist kapiert?!", motzt der braunhaarige und macht mit seiner Beschäftigung weiter, Währenddessen dreht sich der blonde mit einem frechen Grinsen zu ihm "Bist du etwa eifersüchtig Yuma?" "Ganz ehrlich? Ja!", brüllt der braunhaarige ihn an "denkst du etwa, du bist der einzige, welcher sich in Sarana verliebt hat?!" Überrascht sieht Kou seinen Bruder an "Ihr...ihr wart alle in sie verliebt nicht wahr? Warum habt ihr den nie was gesagt?" "Ja, wir alle waren in sie verliebt", antwortet Azusa, welcher abseits an der Wand steht und yuma erklärt weiter "Ruki hat gesehen, wie gut Sarana dir tat, nach dem unsere Villa hinüber war und da hat er uns gebeten, uns zurück zu halten." Ein wenig traurig zu Boden, bis der schwarzhaarige die Stille bricht "Yuma Kou das Banner hier weht etwas", sofort laufen die zwei zu ihm und der blonde zieht den Stoff bei Seite, neugierig schauen die drei in einen langen schwarzen Gang, bis Kou etwas hört "Da sind Stimmen hört ihr die auch?" Darauf nickt Azusa zustimmend, während Yuma mit einem "Wir sind nicht allein", voran geht. Kapitel 38: 38. Ein Wiedersehen ------------------------------- ~Shin,Sarana,Carla~ Nach einiger Zeit erreicht auch das letzte Team ihr Ziel. Vor ihnen liegt ein alter verlassener Friedhof, mit zerstörten Grabsteinen und teils geöffneten Gräbern. Leichter Nebel, welcher kurz über dem Boden schwebt und die zerfallene Kathedrale am Ende des Weges, machen die Szenerie noch unheimlicher. "Sieht ja gemütlich aus", sagt Sarana sarkastisch und schaut sich vorsichtig um, während sie Shin und Carla zu dem eingestürzten Gebäude folgt. Die drei klettern über ein kleines Stück Mauer und finden schnell die Luke, welche in die Katakomben führt. Sie gehen den langen Gang entlang und entdecken am Ende, eine Zelle in der jemand sitzt. Gerade will Sarana mit einem glücklichen Lächeln los sprinten, als Carla sie aufhält "Wartet, das kann eine Falle sein", doch die temperamentvolle Prinzessin hört nicht auf ihn "Von wegen Falle hier sind weder Stolperdrahte oder Falltüren noch spüre ich eine menschliche Präsenz", sagt sie und läuft los. Shin schaut seinen Bruder nur an und meint "Na los holen wir das Amulett und verschwinden von hier" und folgt der Weißhaarigen, der junge Mann mit den roten Spitzen setzt sich ebenfalls in Bewegung, achtet aber auf jeden kleinsten Fleck. "Mutter!", freudig reißt Sarana die rostige Tür der Zelle auf und stürmt auf die weißhaarige Frau zu. Diese schaut auf und traut ihren Augen nicht, wer gerade in ihre Arme fällt. "Sarana... oh mein Kind du bist hier!", schluchzt Christa und drückt das Mädchen fester an sich, Tränen laufen über ihre Wangen. Schnell beruhigt sich Sarana und steht auf "Komm Mutter, wir gehen nach Hause", sagt sie, wischt ihre Tränen weg und reich Christa eine Hand. Die beiden treten aus der Zelle und werden direkt von den Tsukinamis abgefangen "Sieh einer an wer wieder frei ist", kichert Shin belustigt, worauf die weißhaarige Frau erschreckt "Ihr...was habt ihr beide hier verloren?!" "Wir halfen eurer Tochter. Jetzt gebt uns das Amulett und ihr dürft endlich Heim kehren", fordert Carla mit drohender Stimme, etwas verwirrt schaut Sarana die Szene an "Was für ein Amulett? Wovon redet ihr?" "Das Amulett wonach sie verlangen ist ein altes und mächtiges, magisches Relikt, welches sie nie bekommen werden", spricht eine tiefe Stimme und im Gang tauchen ein paar Männer mit schwarzen Umhängen auf, die mit Silberschwertern bewaffnet sind "denn das Amulett befindet sich im Besitz der Kirche", ergänzt der Mann ganz vorne und richtet sein Schwert auf Carla. Sarana weicht einen Schritt von den bewaffneten zurück und verstehen, warum die beiden Brüder so übereifrig waren ihr zu helfen Christa zu befreien "Ihr beiden habt von Anfang an gehofft, das ich meine Mutter suchen wollte nicht war? Nur um euer blödes Amulett zu bekommen!" "Aber natürlich es war sehr leicht mit unseren Informationen euer Vertrauen zu gewinnen, des weiteren war es vom Vorteil, das diese anderen Idioten einfach so geholfen haben, sei es nur um ihrer Schwester zu helfen oder um eure Zuneigung zu gewinnen. Ganz gleich es hat uns dem Ziel viel näher als gedacht", sagt Shin kichernd "und wenn ihr uns jetzt entschuldigt, wir müssen eure Mutter lebendig hier raus bekommen, sonst waren all die Anstrengungen nutzlos." Das haben auch die Kirchenleuten vernommen, welche sich zu nicken. Dann stürmen sie direkt auf Christa zu, doch werden sofort von Dämonenwölfen aufgehalten und angegriffen. Auch Sarana wird angegriffen und verteidigt sich dem entsprechend auch, nach einem ausweich Manöver spürt die weißhaarige allerdings wie ein paar kleine nasse Tröpfchen auf ihren Wangen landen. Als sie sich umdreht, um nachzusehen woher die Tropfen stammen, schlägt so gleich eines der Silberschwerter in ihr Schulter hinein. Die Prinzessin fällt auf die Knie und hält sich ihre stark blutende Wunde. Während einer der Dämonen dem Mädchen zur Hilfe eilt und sich ihren Angreifer vornimmt, schaut Sarana starr und mit Tränen in den Augen gerade aus. Kapitel 39: 39. `Lebt wohl...´ ------------------------------ "Was machen wir jetzt mit ihr?", ertönt eine helle Männerstimme, worauf eine tiefere antwortet "Na wir töten sie" "Aber sie ist doch nur ein Mädchen und-" "Haru du bist zu naiv, diese Göre ist ebenfalls eines der Monster welche drei unserer Kameraden getötet haben und außerdem kann sie auch eine Wächterin wie ihre Mutter sein", sagt eine dritte Stimme. Zwischen den drei diskutierenden Männern sitzt Sarana, aufgelöst vor dem leblosen Körper ihrer Mutter und drückt den Kopf der Frau an ihre Brust, dabei weint sie lautstark. Die Tsukinamis hatten sich, nachdem Christas Kopf auf der Erde landete, sofort aus dem Staub gemacht und ließen die Prinzessin mit drei noch lebenden Jägern zurück. Einer hebt dann sein Schwert in die Höhe, Sarana hingegen bemerkt dies nicht. Doch bevor der tödliche Schlag landen kann, gibt es ein lautes Knacken und der Angreifer fällt um wie ein Sack Reis, ein Blut befleckter Subaru kommt zum Vorschein "Wenn ihr ihr auch nur ein Haar krümmt, wünscht ihr ich hätte euch das Genick gebrochen!" "Sarana!", ruft Kou, welcher angelaufen kommt und sich zu dem Mädchen kniet. Die beiden Jäger haben sichtlich Respekt vor Subaru, denn sie lassen mit nervösen Gesichtern ihre Schwerter fallen und verschwinden schnell in der Dunkelheit des Ganges. "Sie haben sie.....sie haben sie... geköpft! Ich hatte sie gerade...umarmt und....und dann war irgendwas...mit einem Amulett...dann ein Kampf....und dann war sie tod!",stottert die Prinzessin schluchzend vor sich hin, während der blonde Halbvampir versucht sie zu beruhigen. Subaru kann sich nicht durchringen, sich um zu drehen und den leblosen Körper seiner Mutter anzusehen, still und leise laufen ihm die Tränen. Diese wischt er sich weg und beginnt zu sprechen "Sie haben Mutter also wegen dem Amulett umgebracht...ich hätte es wissen müssen" "Du...du weißt etwas darüber?", fragt die weißhaarige und legt behutsam den Kopf in ihren Armen zurück zu dem Körper. Doch bevor Subaru ihr antworten kann, beginnt Christa's sich in kleinen Lichtkugeln auf zu lösen, erschrocken schaut das Mädchen dabei zu "Was passiert hier?!" "Sie war eine Wächterin über ein altes magisches Relikt, das nie in falsche Hände gelangen darf. Nun ist ihre Zeit vorbei..." "Du musst wissen alle Frauen und Mädchen in der Blutlinie von Christa, haben die Aufgabe das Amulett zu beschützen. Nur sie können es berühren ohne einen Fluch auf sich zu ziehen oder zu sterben, aber eine Wächterin kann das Relikt auch an eine andere Person weitergeben, ohne das diese verflucht wird oder stirbt, aber nur wenn sie es aus freien Stücken tut", erklärt Kou weiter und sieht den letzten Kugeln dabei zu, wie sie in der Decke verschwinden. Traurig steht Sarana auf "Versteh...nun ist Mutter frei und nicht mehr eingesperrt...", murmelt sie leise, "aber Moment mal, nur weibliche Mitglieder der Blutlinie? Kou ich muss dir etwas wichtiges sag-", weiter kommt die Prinzessin nicht da trifft sie ein blitzschnelles Messer, sie spuckt augenblicklich Blut und ihr Körper stürzt zu Boden. Sofort sind die beiden Jungs an ihrer Seite und Subaru verliert keine Zeit das Messer raus zuziehen. "Hey Sarana halt die Augen offen!", fleht Kou, der bemerkt das sie ihre roten Irden immer wieder schließt "Das bringt nichts...es ist ein Silbermesser und es...traf ihr Herz", sagt der weißhaarige Vampir mit undefinierbarer Stimme, die so traurig und verzweifelt klingt wie nie. Sarana läuft immer mehr Blut an den Mundwinkeln entlang und man sieht ihr an wie sie von Sekunde zu Sekunde schwächer wird, dennoch macht sie Anstalten zu sprechen "Ein...Assassine...voll ins...Schwarze..." "Sarana..." "Ich bin...so...froh", sagt das Mädchen schwach, während sie leicht lächelt "ich...spürte das ich...bald sterben...würde. Das ihr...bei mir seit...so hab... ich es mir...gewünscht" Die beiden Jungs laufen die Tränen über die Wangen, doch beide schweigen, sie wissen das die Rotäugige noch was sagen möchte. "Ihr seit... mir so...wichtig...lebt wohl...", dann schließt Sarana ihre Augen, die Rufe von Subaru und Kou werden immer dumpfer und leiser, bis sie irgendwann völlig verstummen... Epilog: 40. The End ------------------- -Ein Jahr später- Es ist eine ruhige Vollmondnacht und vor einem Grab saßen Rücken an Rücken zwei junge Männer, einer blond, einer weißhaarig. Keiner sagte etwas, es war still und beide schauten nur emotionslos gerade aus. Zwei Blumensträuße schmückten die Ruhestätte mit roten und weißen Rosen. Auf dem Grabstein saß eine junge Frau, mit rubinroten Augen und seidigen, weißen Haaren, welche im leichten Wind wehten. Sie schaute die beiden mit einem traurigen Lächeln an und dabei liefen ihr Tränen über die Wangen. Ein paar Stunden vergingen und die ganze Szenerie hatte sich nicht verändert, bis die beiden Männer aufstanden und ihre Wege sich trennten. Die weißhaarige junge Frau sprang auf den Boden und folgte schnellen Schrittes dem Blonden, als sie durch diesen hindurch lief, blieb er stehen und man konnte seinen komischen Gesichtsausdruck sehen. "Kou...du musst mich vergessen, suche dir eine neue Liebe und lass den Schmerz hinter dir, den ich verursache", sprach die Rotäugige sanft und in ihrer Stimme hörte man einen kleinen Hall, sie gab ihm noch einen Kuss auf die Wange, ging an ihm vorbei und sprach ein erneut trauriges "vergiss mich" Der Blonde Mann strich mit seinen Fingern kurz über die Stelle, an der ihre Lippen seine Wange berührten "Sarana...", flüsterte er mit traurig weicher Stimme, bevor er mit gesenktem Kopf und Tränen in den Augen weiter lief. Kurze Zeit später, holte das Mädchen den Weißhaarigen ein und lief an seiner Seite mit ihm. Als sie im Garten einer großen Villa ankamen, umarmte die Rotäugige den Mann stürmisch und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper, sodass er wie eine Statue stehen blieb. "Subaru...es tut mir so leid, ich hätte besser aufpassen müssen" der weißhaarige schwieg, er spürte ihre Anwesenheit und dennoch bekam er kein Wort raus. Nun stand sie vor ihm "Ich weiß das du denkst ich sei für immer fort, doch ich werde bei dir sein, hier drin" die rotäugige legte sanft eine Hand auf die Brust des Mannes "wo du auch hingehst, du bist nicht allein" "Sarana" nun lag auch seine Hand dort, wo sein Herz war "du hast damals die Leere und Einsamkeit in meinem Herz vertrieben, aber seit du Tod bist ist das Loch noch tiefer geworden...ich habe alles was mir wichtig war verloren" mit diesen Worten, ging er weiter und lies das Geistermädchen stehen. Diese schaute ihm traurig hinterher, bis sie ein blondes Mädchen auf einem der Balkone erblickte. Die Blondine sah sie unten zwischen den Rosenbüschen stehen und winkte ihr mit einem warmen Lächeln zu. Sogleich begann auch die Rotäugige zu lächeln und winkte zurück, doch plötzlich wurde die Blonde von einer bekannten Stimme gerufen und verschwand im Zimmer. "Er hat es also rechtzeitig geschafft" sagte die weißhaarige erleichtert, ehe sie zu dem jungen Mann sah, welcher soeben das Haus betrat "Subaru, bald wird ein Teil von mir zu dir kommen und das Loch in deinem Herz schließen. Bitte pass gut auf sie auf, denn er weiß nicht das es sie gibt und wird sie nie lieben können" dies waren die letzten Worte der jungen Frau, bevor sie verschwand, in die Welt der Geister, wo sie nun hingehörte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)