Ein Dämon, so kalt wie Eis von CheyennesDream (Du FF Songfic) ================================================================================ Kapitel 1: Die rechte Hand des Teufels -------------------------------------- Jedes Mal, wenn ich dieses Lied höre, muss ich an Sesshomaru denken und mir spuken dann gewissen Szenen durch den Kopf. Deswegen habe ich mich hingesetzt und eine FF verfasst. In der Überlegung war sogar etwas Längeres, dann habe ich mich jedoch für die kurze Version, eher für eine sehr kurze Version, entschieden. Immerhin wollte ich schon länger wieder eine DU FF schreiben, um damit meinen unzähligen Lesern zu danken. Besonders denen, die mir nicht still die Treue halten, sondern mich auf ihre Weise motivieren. Bei meiner spärlichen Freizeit hätte ich sonst das Schreiben bereits aufgegeben. Allerdings musste ich beim Refrain die Zeitform ändern, damit es in die FF passt. Die komplette Lyrik habe ich am Ende der Geschichte eingefügt. Ein Spiel, mit falschem Ausgang, führt zu einem Duell zwischen zwei eiskalten Gegnern.   Ein Dämon, so kalt wie Eis Song Fanfiction Kritisch betrachtest du dich noch einmal vor dem Spiegel, überprüfst den Sitz deiner Kleidung und ob dein Haar in Ordnung ist. Zufrieden wendest du dich danach um, trittst zum Fenster und schaust auf die Straße hinunter. Der Anblick, der sich dir bietet, unterscheidet sich kaum von den anderen zahlreichen Kleinstädten, in denen du vorher warst. Deswegen zuckst du mit der Schulter und beschließt hinunter in den Schankraum des Hotels zu gehen. Mit erhobenem Kopf und gemächlichen Schritten steigst du die Treppen hinab, während deine Augen die Besucher des Etablissements mustern. Bis auf ein Wesen sind dir alle fremd. Gerade darum bleibst du aufmerksam und suchst nach einer potenziellen Gefahr. Dann hast du das Ende der Treppe erreicht, gehst bis zu einem Tisch und lässt dich nieder. Der Inhaber, des zum Hotel gehörenden Saloons, kommt zu dir, nimmt deine Bestellung auf und bringt dir im Anschluss das Gewünschte. Genießerisch nippst du an dem geschliffenen Kristallglas, lässt du dir den kostbaren Wein aus Kalifornien auf der Zunge zergehen und kostest gleich darauf mehr davon, während du das Geschehen im Raum begutachtest. An der Theke schlürfen ungehobelte Männer, sogenannte Viehtreiber aus Texas, lauwarmes Bier. Verschiedene Mädchen bieten sich in verführerisch aufreizender Kleidung, den Gästen an, kichern, wenn man ihnen etwas Anzügliches ins Ohr flüstert. Am Klavier klimpert jemand auf den Tasten herum, ohne eine erkennbare Melodie zu spielen und im hinteren Bereich des Saloons sitzen Männer beim Kartenspiel. 'Keine Männer', berichtigst du dich in Gedanken selbst. Mindestens einer von ihnen ist ein Dämon. Dieses Wesen lenkt jetzt deine Aufmerksamkeit auf dich, denn du spürst die mächtige Energie, die ihn durchströmt. Im nächsten Augenblick merkst du, etwas ist dort am Spieltisch im Gange, denn sonst wäre der Pegel des Wesens nicht so erhöht. Du blendest daher die restlichen Geräusche aus und konzentrierst dich auf die Ecke des Raumes, um dem dort stattfindenden Gespräch zu lauschen. Offenbar deckten die Spieler ihre Karten auf und ein vornehm gekleideter Mann, der zudem noch ansehnlich aussieht, schien mit dem Ergebnis nicht zufrieden, denn er hat verloren. Mit einem Kopfschütteln bleibt der Inhaber des Saloons neben dir stehen, verfolgt die Situation und spricht zu keinem speziellen Wesen: "Weiß der Dummkopf nicht, mit wem er sich anlegt?" "Mit wem?", willst du neugierig wissen und fragst dich im Stillen, ob der Ruf des ungewöhnlichen Wesens bereits diese Kleinstadt erreicht hat. Deine nie ausgesprochenen Worte werden dir in gewisserweise beantwortet. Nachdem er das Tablett mit der Whiskyflasche abgesetzt hat, sinkt der Besitzer des Etablissements auf einen Stuhl neben dir und flüstert dann in deine Richtung. Er ist die rechte Hand des Teufels. Ein Mann, so kalt wie Eis. Sein Silbercolt sitzt locker, der Lauf stets glühend heiß. Er ist die rechte Hand des Teufels. Er kennt kein Pardon. Und wer ihn trifft, kommt meistens mit dem Leben nicht davon. "Ich verstehe", gibst du an und schaust zur Ecke hinüber, denn dort kommt plötzlich Einiges in Gang. Der Spieler schiebt seinen Stuhl zurück, erhebt sich und wirft einen grimmigen Blick auf den Dämon. "Du hast betrogen", wirft er ihm vor. Der Beschuldigte nimmt ruhig seinen Gewinn vom Tisch, steckt die Geldscheine ein und erhebt sich ebenso. Dann richtet er seine goldenen Augen auf den Mann und spricht in einem eiskalten Ton, der bei so manchen im Raum eine Gänsehaut verursacht: "Ich betrüge nicht." Allein in der Stimme sollte ein vernünftiger Mann, der an seinem Leben hängt, die Warnung lesen und es für besser befinden, nun zu gehen. Doch der Spieler stellt sich stur, immerhin ist er ein Profi in dem Fach und verliert niemals, es sei denn, er will es, da er seine eigenen Methoden hat, den Ausgang zu beeinflussen: "Dieses Spiel kann nicht mit rechten Dingen abgelaufen sein. Leere deine Taschen!" Der Dämon, der, wie du findest, lange wunderschöne silberweiße Haare besitzt, hat bereits einen Schritt in Richtung Ausgang getätigt. Jetzt bleibt er stehen, sieht die anderen Spieler an und wartet, wie sie sich äußern. Ein älterer Mann, der Arzt des Ortes, reagiert als Erstes: "Mir ist nichts aufgefallen." Der Andere, ein Geschäftsmann kratzt sich am Kinn und murmelt leise: "Fragt sich, wer tatsächlich der Falschspieler ist." Aufgebracht reagiert der Gutaussehende, denn er ist ein harter Mann und sicherlich ebenso kaltblütig wie sein dämonischer Mitspieler: "Verleumdung. Du kuschst doch nur, weil du Angst hast." Dann zieht er ein Tuch aus der Tasche, wischt sich den Schweiß von der Stirn, während jeder im Raum auf das Ass starrt, welches unbemerkt von ihm zu Boden fällt. Der Saloonbesitzer hebt es auf, legt es auf den Tisch und bittet seine Gäste höflich: "Wenn ihr Händel miteinander habt, regelt das draußen. Hier drinnen will ich keinen Ärger!" Mit geschmälerten Augen betrachtet der Dämon die Spielkarte und fragt leise: "Du nennst mich einen Betrüger?" Verlegen schluckt der gut aussehende Mann, streift sich durch seine blonden kurzen Haare und versucht die Situation zu seinen Gunsten zu entscheiden. Es gibt etwas, das er nämlich noch tun kann. "Das hast du mir untergeschoben", unterstellt er. "Lassen wir die Waffen entscheiden!", schlägt er vor, um abzulenken. "Du willst dich mit mir messen?", will der Silberweißhaarige wissen und fügt abschätzig hinzu: "Lächerlich." Danach wendet er sich ab und läuft zur Treppe, um nach oben zu gehen, denn für ihn ist die Sache erledigt. Nicht so für den Spieler: "Komm ins Freie und ich werde dir zeigen, wer von uns beiden der Schnellere ist oder bist du ein Feigling!", fordert er und nimmt seinen ganzen Mut zusammen. Jetzt, wo er es einmal ausgesprochen hat, kann er die Herausforderung nicht mehr zurücknehmen, ansonsten wird sein Ruf darunter leiden. Im nächsten Moment zuckst du erschrocken zusammen, denn die goldenen Augen blicken dich an. Deswegen versuchst du dir keine Gefühlsregung anmerken zu lassen, obwohl du Bedenken, wegen des bevorstehenden Duells hast. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, geht der Dämon im nächsten Augenblick nach draußen. Kaum ist er fort, ergreifen mehrere Männer gleichzeitig das Wort und wollen den Falschspieler zur Vernunft bringen. Vergebens. Er holt sich seinen Colt, den er vorher beim Barkeeper abgeben hat, schnallt ihn um und setzt zwei Schritte. Bevor er das Gebäude verlässt, hört er, wie die Anwesenden ihm im Chor zurufen: Er ist die rechte Hand des Teufels. Ein Mann, so kalt wie Eis. Sein Silbercolt sitzt locker, der Lauf stets glühend heiß. Er ist die rechte Hand des Teufels. Er kennt kein Pardon. Und wer ihn trifft, kommt meistens mit dem Leben nicht davon. Diesmal zögert der Spieler einen Moment, wirft einen Blick in die Runde, nur um dann doch dem Dämon zu folgen. Dieser steht schon auf der Straße, mit umgeschnallter Waffe, bereit zu ziehen, um seine Kugel auf den Gegner abzufeuern. "Zwanzig Schritte", schlägt der Silberweißhaarige vor und beauftragt dich, laut zu zählen. Bevor du antworten kannst, mischt sich der Geschäftsmann ein: "Das übernehme ich, während der Doc und der Saloonbesitzer darauf achten, dass keiner von euch schummelt." Dann ist es soweit. Mit Hochspannung verfolgen die Schaulustigen die Situation. Manch einer hält den Atem an und kaum jemand wagt zu flüstern. Beinahe totenstill ist es auf der Straße, während der Geschäftsmann langsam die Schritte vorzählt. Dann spricht er die Zwanzig aus, die Kontrahenten drehen sich um und beide zücken ihre Waffen, doch nur der Spieler drückt ab und verfehlt sein Ziel. Mit Entsetzen sah er nämlich, der andere konnte schneller ziehen. Gelassen, mit einer absichtlichen Sekunde Verzögerung, schießt der Dämon und seine Kugel trifft. Sie findet ihr Ziel mitten in der Stirn des Spieler, der zu Boden sinkt. Merkwürdigerweise ist das Letzte, was er denken kann. 'Ein Silbercolt, wie meiner.' Ohne seinem Opfer noch einen Blick zu widmen, fordert dich der Silberweißhaarige auf: "Komm!", und geht zum Saloon voraus, wissend das du gehorchen wirst. Dennoch bleibst du zurück und lauschst den Menschen, wie sie erneut den Spruch aufsagen: Er ist die rechte Hand des Teufels. Ein Mann, so kalt wie Eis. Sein Silbercolt sitzt locker, der Lauf stets glühend heiß. Er ist die rechte Hand des Teufels. Er kennt kein Pardon. Und wer ihn trifft, kommt meistens mit dem Leben nicht davon. "Falsch", berichtigst du die Menge: "Ein Dämon, so kalt wie Eis." Aus einer Eingebung heraus erklärst du noch: "Sein Name lautet Sesshomaru, was bedeutet, der, der perfekt tötet." "Wie wahr", lässt sich der Bestatter vernehmen und nimmt Maß bei dem Toten. Dann wird der Mann fortgebracht. Eine Frau tritt zu dir, will wissen und du hörst, wie ängstlich sie ist: "Sie kennen den Dämon? Ich würde ständig vor ihm zittern, so grausam, wie der ist. Schießt kaltblütig einen Mann nieder." Mit einem Lächeln, da du es besser weist, hebst du deine langen Röcke bis zu den Knöcheln hoch, damit sie nicht durch den Schmutz schleifen, überquerst die Straße, eilst ihm hinterher und murmelst: "Kaltblütig. Und wenn schon, ich liebe ihn, denn er ist mein Ehemann." Mit Sesshomaru betrittst du den Saloon, wo er dich in den Arm nimmt und flüchtig küsst. Deswegen hörst du nicht mehr, wie der Sheriff der Stadt hinzukommt und die Frau aufklärt: "Es war ein faires Duell. Um den", damit deutet er auf den Toten, "ist es nicht schade. Der ist nicht besser als der Dämon, eher schlimmer." Mit den Worten holt er einen Steckbrief hervor, zeigt ihn in der Runde herum. Gleichzeitig erzählt er eine Geschichte: Schon immer war er Outlaw, von allen nur gehaßt. Er hat in seinem Leben jede Chance glatt verpaßt. Er hatte nur zwei Freunde, sein Pferd und seinen Colt. Egal wo er auch hinkam, man hat ihn nie gewollt. Er war die rechte Hand des Teufels. Ein Mann, so kalt wie Eis. Sein Silbercolt saß locker, der Lauf stets glühend heiß. Er war die rechte Hand des Teufels. Er kannte kein Pardon. Und wer ihn traf, kam meistens mit dem Leben nicht davon. Er nahm sich, was er wollte, hat nie danach gefragt. Und ihm zu widersprechen, hat keiner je gewagt. Viel Whisky, Geld und Frauen, und trotzdem ganz allein. Er wußte, er wird niemals wie and're glücklich sein. Er war die rechte Hand des Teufels. Ein Mann, so kalt wie Eis. Sein Silbercolt saß locker, der Lauf stets glühend heiß. Er war die rechte Hand des Teufels. Er kannte kein Pardon. Und wer ihn traf, kam meistens mit dem Leben nicht davon. Eines Tages war's soweit, sein Gegner schaffte ihn. Jetzt gab es doch noch einen, der konnte schneller zieh'n. Er fiel und dachte nur noch, das macht mir gar nichts aus. Jetzt schmor ich in der Hölle, jetzt bin ich bald zu Haus. Er war die rechte Hand des Teufels. Ein Mann, so kalt wie Eis. Sein Silbercolt saß locker, der Lauf stets glühend heiß. Er war die rechte Hand des Teufels. Er kannte kein Pardon. Und wer ihn traf, kam meistens mit dem Leben nicht davon. Ende Text: Die rechte Hand des Teufels  von Truck Stop Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)