Die Portale von obsessed_fangirl ================================================================================ Kapitel 1: 1. Kapitel - Langeweile ---------------------------------- Gelangweilt sitzt du in deinem dunklen Hotelzimmer. Du liegst auf dem weichen Einzelbett und starrst an die leere Holzdecke. 157...158...159...Du hast angefangen die deutlich sichtbaren Löcher, die sich in dem dunklen Holz befinden zu zählen...160...161...162...163...163 Löcher. Du atmest leicht aus und drehst deinen Kopf zu einem großen Fenster. Die untergehende Sonne scheint durch die zugezogenen, weißen Gardinen, die mit einem kleinen Blumenmuster bestickt sind und wirft dieses Muster an die weiße Wand. Das ganze Hotel hat ein bestimmtes Thema. Das viktorianische Zeitalter. Obwohl es dieses Thema hat, scheinen die Leute es etwas damit zu übertreiben. Anscheinend ist es noch nicht genug damit, dass keinerlei Technik benutzt wird, oder dass jeder hier angestellte die typischen Anzüge, Kleider und sogar Korsetts tragen muss. Nein, selbst das Essen dort wird wie damals zubereitet und serviert. Selbst die Leute benutzen die damalige Sprache. Dein Englisch war schon immer perfekt. Obwohl du aus Deutschland kamst, bist du dazu in der Lage, mit einem wundervollen britischem Akzent zu sprechen. Doch diese Leute sprechen viel zu schnell, zu übertrieben und zu viel, dass es dir wirklich schwer fällt zu verstehen, was sie sagten. Aus diesem Grund lächeltest du nur freundlich und wendetest dich dann wieder ab. Es gefällt dir in diesem Hotel nicht und genauso wenig gefällt dir dieser sogenannte Urlaub mit deiner Mutter und deinem Vater. Deine Eltern haben das Hotel vor einer Stunde verlassen, um zu einer Theateraufführung zu gehen. Hamlet, haben sie gesagt. Beide haben Latein-und Kunstwissenschaften studiert und verbringen ihre Zeit lieber damit, als mit ihrem eigenen Kind. Das liegt an deinem Traumberuf. Schon immer hast du dich besonders für Mangas und Animes interessiert. Du willst daher auch Künstlerin werden. Als du dies deinen Eltern mitgeteilt hattest sagten sie, es wäre eine großartige Idee. Doch als du ihnen dann sagtest, du würdest ausschließlich nur Mangas zeichnen, waren sie schon beinahe empört. Ein junges Mädchen solle sich nicht mit so einem sinnlosen Kram beschäftigen und lieber richtiges Zeichnen lernen. "Nimm dir all die großen Künstler zu deinen Vorbildern und nicht diese albernen...Wie heißen diese Leute noch gleich...Man...Manleukas?" Schon allein die Tatsache, dass sie noch nicht einmal wissen wie man diese Künstler nennt, macht dich sauer. Schließlich gehören Mangakas auch zu den Künstlern und deine Eltern haben Kunstwissenschaften doch, so wie sie immer sagten, PERFEKT studiert. Doch dir ist es letztendlich doch egal, was sie über dich enken. Schließlich bist du kein kleines Kind mehr, dem man alles einfach so vorschreiben kann. Du bist 18 Jahre alt und somit eine erwachsene Frau. Du hast dein Abitur mit einem Durchschnitt von 1,9 bestanden und bist heilfroh, dass du damit die Schule beendet hast. Das war's. Du würdest Mangas zeichnen, dein Leben leben und alles ist perfekt. Weiterhin siehst du zu dem Fenster. Auf die Gardinen. Auf das altmodische Blumenmuster. Im Moment fehlt dir jegliche Inspiration und die Langeweile überkommt dich langsam aber sicher. Ohne eine gute Inspiration konntest du noch nie zeichnen und du würdest es auch nie können. Du lässt einen langen, aber dennoch stillen Seufzer aus und setzt dich langsam auf. Du machst eine halbe Drehung und sitzt für eine Minute ruhig auf der Bettkante, vor dir auf den Boden starrend. Dann stehst du auf und läufst zu dem Fenster. Deine nackten Füße machen platschende Geräusche auf dem kühlen Holzfußboden. Du ziehst die Gardinen beiseite und siehst aus dem Fenster. Nun ist es bereits dunkel geworden und London ist in bunte Lichter getaucht. Das London Eye dreht seine letzten Runden und der Big Ben scheint still und kühl wie eh und je. So stehst du da für einige Minuten und lässt deinen Blick über die Stadt streifen, bevor du dich dazu entscheidest, deine dunkelroten Chucks und Jacke anzuziehen, um noch etwas nach Draußen zu gehen. Du schnappst dir den goldenen Zimmerschlüssel von der hölzernen Kommode und verlässt das Hotel. TIMESKIP… Nach zehn Minuten befindest du dich im Stadtzentrum und bist von der Pracht Londons überwältigt. So große und viele Straßen, Sehenswürdigkeiten und Lichter hast du noch nie gesehen. London lässt deine Inspiration in die Höhe steigen und so beschließt du, morgen wieder hierher zu kommen, um zu zeichnen. Es sind nicht viele Leute in den Straßen unterwegs in diesem Teil der Stadt und du genießt die Ruhe. Endlich kannst du mal wieder einen Spaziergang alleine machen. Du lächelst leicht und siehst dich hin und wieder etwas um. Dann siehst du zu Boden und fängst an über dein nächstes Bild nachzudenken. Du verlierst dich langsam in deinen Gedanken und achtest dadurch nicht darauf, wohin dich deine Beine tragen. Als du wieder in die Realität zurückkehrtest stehst du in einer dunklen Gasse. Du siehst dich kurz um und bemerktest, dass du mal wieder für einige Minuten abgeschaltet hattest. Du willst die Gasse wieder verlassen und beginnst wieder zu laufen. Plötzlich wurde alles um dich herum pechschwarz... Deine Welt verwandelt sich urplötzlich in eine unendliche, tiefschwarze Dunkelheit. Deine Füße berühren den Boden nicht…Ist da überhaupt ein fester Untergrund unter dir? Du weißt es nicht und dir bleibt keine andere Möglichkeit als zu warten und mit Verzweiflung irgendetwas ausfindig zu machen. Eine Person, oder eine sichere Umgebung. Aber durch die Finsternis ist es dir noch nicht einmal möglich deine eigene Hand vor Augen zu sehen. Panik macht sich in dir breit. Wo bist du? Bewegst du dich, oder ist es nur eine Illusion? Bist du dabei zu sterben? Was wird mit dir geschehen, wenn…falls dies ein Ende hat? Hunderte Fragen schwirren in deinem Kopf umher. Doch ganz egal, wie viel du über deine jetzige Situation nachdenkst…Dir ist es einfach nicht möglich eine halbwegs logische Erklärung zu finden. Du wolltest doch nur diese Gasse verlassen. Erleichtert siehst du auf, als dich ein Licht vom anscheinenden Ende dieser Dunkelheit blendet. Jetzt bleibt nur noch diese eine Frage…Wo wirst du landen? Kapitel 2: 2. Kapitel - Ein rothaariger Shinigami ------------------------------------------------- Es ist finsterste Nacht. Das schwarze Loch aus dem du geradezu geschleudert worden bist schließt sich innerhalb von wenigen Sekunden und lässt dich geschockt, liegend am kalten Boden zurück. Du rappelst dich langsam auf und siehst dich um. Du stellst fest, dass du immer noch in London sein musst, denn du kannst deutlich die Spitze vom Big Ben über die Gebäude hinweg ragen sehen. Dennoch ist London verändert. Wo sind die vielen Lichter, die dich noch eben so beeindruckt haben? Das London Eye ist ebenfalls nicht zu sehen. Du stehst mitten in einem kleinen Park, den du zuvor noch nicht bemerkst hattest. Das ist garantiert nicht mehr das London, welches du kanntest. Nein. Es musste ein London aus vergangen Zeiten sein. Aber wie sollte so etwas möglich sein? Hast du soeben tatsächlich eine Zeitreise begangen? Dein Mund ist ganz trocken und weiterhin siehst du dich um. Du drehst dich mehrmals um die eigene Achse. Du bist ratloser und verwirrter, als jemals zuvor. Ganz sicher bist du auf dem Bett eingeschlafen und träumst jetzt. Ja, so muss es sein... „Ach herrje!" Erschreckt siehst du in die Richtung aus der die schrille Stimme kam. Du stutzt. Du kennst diese Stimme...Nur woher? Definitiv kennst du diese Person, aber trotzdem verspürst du, wie die Angst in dir wächst. Du gehst einige Schritte rückwärts und versuchst nach wie vor die Person ausfindig zu machen. Durch die Dunkelheit fällt es dir zwar schwer etwas zu erkennen, aber dann erkennst du auf der Spitze eines Kirchturmes einen Schatten. Er hält sich am großen, goldenen Kreuz fest und sieht zu dir herab. Der heutige Vollmond scheint in seiner vollen Pracht hinter ihm und sein feuerrotes Haar weht im kühlen Wind. Deine Augen weiten sich, als du ihn anstarrst. „D-das...Das ist doch..." Selbst aus dieser Distanz ist sein mit scharfen Zähnen bestücktes Grinsen nicht zu übersehen. Der rothaarige Shinigami springt von dem Turm hinunter und landet nur wenige Zentimeter vor dir. „G-Gre...Grell...?" Er streicht sich einmal durch sein langes Haar und wirft es dann wieder hinter seinen Rücken. Er sieht dich mit einem leicht überraschten Gesichtsausdruck an. "Hm?" Seine stechenden grün-gelben Augen scheinen dich hypnotisieren zu wollen. Du siehst, wie sich seine Lippen bewegen, doch bist unfähig etwas zu hören. „Hallo?" Er wedelt mit seiner schwarz behandschuhten Hand vor deiner Nase. Du schüttelst kurz deinen Kopf und siehst ihn weiterhin mit großen Augen an. „Ich...uh...ähm..." Du siehst zu Boden und versucht dich zusammenzureißen. "Hey! Ich habe dich was gefragt." Du atmest tief ein und siehst wieder auf. "T-tut mir Leid...Ich habe dich nicht verstanden...", sagtest du leise. "Also erstmal...Es ist äußerst unhöflich eine Dame bei der ersten Begegnung gleich beim Vornamen zu nennen und zu duzen. Und was mich sehr interessiert ist, woher du eigentlich meinen Namen kennst." Er stützt seine Hände in die Hüfte und mustert dich von oben bis unten mit Skeptik in seinem Blick. "Nun...Ich...Das ist sehr, sehr schwer zu erklären...Ich weiß eigentlich noch nicht einmal genau, wie ich hierher gekommen bin..." Du nickst zu deinen Worten und siehst ihn ein weiteres Mal an, um sofort in seine Augen zu sehen. Du errötest ein wenig und siehst wieder nach unten. Immer noch fällt es dir furchtbar schwer zu glauben, dass dein liebster Animecharakter direkt vor dir steht und mit dir spricht. Es ist zwar nur ein einfacher Traum, aber er fühlt sich so unglaublich real an..."Aha...Naja. Und wie lautet der Name dieses reizenden Mädchens vor mir? Rot steht dir wirklich außerordentlich gut." Grell schenkt dir ein breites Lächeln und du fühlst, wie die Wärme erneut in deine Wangen schießt. "Danke...Und...Und ich heiße (Vor-und Nachname)..." Er kommt einen Schritt auf dich zu und lächelt noch etwas breiter. Dabei zeigt er seine spitzen und blanken Zähne. "Freut mich! Mir gefällt dein Name, (Name)! Ich hoffe, dass es dich nicht stört, wenn ich dich bei deinem Vornamen nenne. Er passt nur viiieeel besser zu dir, als Mrs. (Nachname)! Dafür darfst du mich auch Grell nennen! Okay?" Du lächelst leicht. "Okay, Grell..." GRELL'S SICHT Ich hatte gerade meinen Job erledigt, als ich diese junge Frau sah. Ich habe sie einige Minuten lang von der Spitze des Kirchturmes beobachtet und ich muss sagen, dass sie mich ziemlich neugierig gemacht hat. Auf einmal stand sie da in der Mitte des Parkes und hat sich umgesehen. Man konnte ihr ganz deutlich ansehen, dass sie verwirrt war, was mich etwas amüsiert hat. Sie sah aus wie ein kleines Mäuschen, gefangen in einem Labyrinth. Irgendwann hat sie mich dann entdeckt und einfach nur mit großen Augen angestarrt. Ich hatte aus irgendeinem Grund das Verlangen etwas mit ihr zu sprechen. Also sprang ich hinunter und sah sie mir etwas genauer an. Sie war seltsamer Weise wie ein Mann angezogen. Doch ich muss mir eingestehen, dass sie wirklich ganz wundervoll aussah! Vor allem stand ihr rot fast so gut wie mir! Aber als sie dann auch noch mich bei meinem Vornamen nannte, hat es mich wirklich ganz schön überrascht. Sie sagte, sie könnte es mir nicht erklären. Das machte mich nur noch viel neugieriger, aber sie schien so oder so schon etwas nervös und verwirrt. Also habe ich beschlossen, sie nicht weiter zu fragen. Ich wette sie und ich könnten echt gute...Freunde werden!" Kapitel 3: 3. Kapitel - Das Phantomhive Anwesen ----------------------------------------------- Die gigantische Uhr des Big Ben zeigt an, dass es bereits zwei Uhr morgens ist. Da du keinen Ort zum übernachten hattest, schlug Grell dir kurzerhand vor, dich zu einer Unterkunft zu begleiten. Nach kurzer Überlegung willigtest du zu seinem Vorschlag ein und ihr machtet euch sofort zusammen auf den Weg. Nach einigen Minuten habt ihr die Stadt verlassen und werdet von einem dunklen Wald verschluckt. Es scheint dir beinahe unmöglich den steinigen Weg zu erkennen und so auch auf diesem zu laufen. Hin und wieder hast du ihn verlassen und bist fast in den Wald gelaufen, ohne dass Grell es bemerkt hätte. Doch das hat er nicht. Dir ist schon bereits vor wenigen Minuten aufgefallen, dass er einige Male seinen Kopf zu dir dreht um dich immer wieder zu mustern. So griff er dann immer nach deiner Hand und zog dich zurück neben sich. Anscheinend amüsiert grinste er dann auch noch über deine tief erröteten Wangen. Nun hält er immer noch deine Hand, doch sieht dich nicht mehr an. Er starrt einfach nur geradeaus ohne auch nur einen Laut von sich zu geben. Nun bist du diejenige, die ihn mustert. Er ist eigentlich gar nicht so weiblich, wie du ihn dir immer vorgestellt hast. Im Gegenteil. Er ist sogar ein ziemlich attraktiver Mann in deinen Augen…Du schüttelst kurz deinen Kopf, um diese Gedanken aus diesen zu vertreiben. Du siehst dann, so wie Grell, nach vorne. Wie aus dem Nichts erscheint plötzlich ein riesiges Anwesen, als ihr den Wald verlasst. Du musst das Gebäude nicht lange ansehen, um zu wissen, dass es das Anwesen der Familie Phantomhive ist. Ein Lächeln konntest du dir bei diesem Anblick nur schwer verkneifen. Die Bilder die sich nun vor dir zeigen, waren noch atemberaubender als die, die du immer in deinen „Phantasiewelten“ gesehen hast. Grell bemerkt deinen Blick, läuft wieder los, zieht dich mit sich und sieht über seine Schulter hinweg zu dir mit einem breiten Lächeln. „Du kennst dich wohl gut aus, richtig?“. Du schüttelst deinen Kopf mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. „Nicht wirklich…Nun ja…Aber ich weiß eigentlich nur, wem dieses Anwesen gehört…Das ist alles…“, logst du. Natürlich weißt du alles über dieses Gebäude und seine Bewohner. Alles über die Vergangenheit…Alles über den Teufel. Doch Angst kannst du gerade in deinen Gefühlen nicht entdecken. Nein, denn du freust dich mehr auf die Reaktionen des Todesgottes und des Teufels, wenn sie aufeinandertreffen. Vermutlich wird Grell kläglich bei dem Versuch scheitern, seinen ach so heißgeliebten Sebastian zu küssen. Dieser Gedanke lässt dich für eine Sekunde schmunzeln. Endlich steht ihr vor der Tür und Grell klopft unglaublich aufgeregt an diese. „Sebaastiaaan!“ Du hältst dir deine Ohren zu, denn Grell war etwas zu laut und seine hohe Stimme macht es gerade nicht weniger ohrenbetäubend. Die Tür wird von einem großen, schwarzhaarigen Mann geöffnet und Grell´s Geschrei unterbrochen. „Grell…Ich muss Sie wirklich bitten um diese Zeit nicht so einen Lärm zu veranstalten. Der junge Herr schläft bereits und ich muss noch die Vorbereitungen für den morgigen Tag treffen. Also ist eine Störung von Ihnen jetzt genauso unangebracht, wie sonst auch.“ Grell ignoriert diese offensichtliche Abweisung von Sebastian. „Oh, mein Liebster Sebastian!...Freust du dich denn nicht mich zu sehen?“ Er rennt mit offenen Armen und gespitzten Lippen auf ihn zu. Doch Sebastian macht einfach nur einen kleinen Schritt zur Seite und Grell fällt geradewegs zu Boden. Besorgt siehst du ihn an und unterdrückst dir ein kleines Kichern. „Alles okay mit dir, Grell?“ Er stöhnt etwas, was sich nach leichten Schmerzen anhört. „Ja, ja…Alles okay…Die Haut einer Frau ist zart und zerbrechlich wie Porzellan, Sebastian! Ist es etwa deine Absicht, die meine zu verletzen?“ Sebastian antwortet mit einem etwas schadenfrohen Lächeln und Grell steht langsam vom Boden auf. Er streicht den Dreck von seiner Kleidung und zeigt auf dich mit einem beleidigten Blick (natürlich wegen Sebastian). „Und wer ist das, Grell?“, fragte Sebastian, als er dich mit seinen blutroten Augen ansieht. „Etwa auch jemand deines gleichen?“ Du lächelst ihn freundlich, obwohl er dich und Grell vermutlich gerade beleidigt hat, an und überlegst, wie du deine Worte so formulierst, dass es sich so anhört, als würdest du den derzeitigen Satzbau ausgezeichnet beherrschen. „Ich muss Sie leider enttäuschen…“, sagtest du mit einem sanften Grinsen. „Ich bin kein Todesgott, sondern nur ein durchschnittlicher Mensch, was in Ihren Augen, zu meinem Bedauern, wohl nicht gerade etwas Besseres ist. Mein Name ist (Vor-und Nachname).“ Grell´s Unterkiefer klappt nach unten und Sebastian starrt dich mit einem Blick an, was leicht nach Schock aussieht. Du schenkst den beiden ein nervöses Lächeln und bemerkst, dass du gerade einen Fehler gemacht hast den du eigentlich vermeiden wolltest. „I-ich meine…äh…Sagte ich…Todesgott…Ich meineee…Uhm…Sch-Schrott…? (Bitte um Vergebung für schlechten Flachwitz <) ) Sebastian zieht eine Augenbraue hoch und Grell stampft mit einen Fuß auf den Boden, sodass das Laute Geräusch, welches von seinem hohen Absatz erzeugt wird, durch die ganze Empfangshalle schallt. Dann verschränkt er seine Arme und faucht auch noch mit einem äußerst verärgertem Blick: „Was willst du mir damit sagen, huh?!“ „Grell!“, ermahnt ihn Sebastian und wirft ihm einen strengen Blick zu. Du wendest dich zu Grell und machst einen kleinen Schritt zurück. Du siehst zu Boden und seufzt. „Woher haben Sie die Information, dass Herr Grell ein Todesgott ist, wenn ich fragen darf?“, fragte er mit einem gespielten Lächeln, welches dir augenblicklich eine Gänsehaut verpasst. „Und woher nimmst du die Frechheit MICH als „Schrott“ zu bezeichnen?!“ „Grell!!“, sagte der Butler jetzt etwas lauter. Dann sieht er dich erneut an, doch nun mit einer ernsteren Miene. Da du nun eh keine andere Wahl mehr hast, als ihnen alles zu erzählen, siehst du ihnen entschlossen in ihre Gesichter. „Ich werde euch alles erzählen, was ich über euch weiß und auch woher ich diese Informationen habe…“ Du siehst zu, dem immer noch beleidigtem, Grell und lächelst freundlich. „Und das mit dem Schrott war nicht so gemeint, Grell. Bitte verzeih mir.“ Er rümpft nur seine Nase und sieht zu Seite. Dann siehst du wieder zu Sebastian. „Aber wäre es nun unangebracht zu fragen, ob wir uns nach Innen begeben könnten, da es langsam etwas kühl wird?“ Sebastian scheint einen Moment darüber nachzudenken und tritt schließlich einen Schritt zur Seite. Mit seinem Arm macht er eine elegante Bewegung und sagt, du sollest eintreten. Ohne zu zögern bedankst du dich höflich und betrittst dann das Anwesen. An der Decke hängt ein großer, goldener Kronleuchter und in der Mitte der Halle geht eine große Treppe hinauf. Auf dieser liegt ein großer roter Teppich und an den Seiten der Eingangshalle sieht man weiße Säulen. Der Boden erinnert an ein Schachbrett. Sebastian führt Grell und dich die Treppe hinauf, und dann durch die unzähligen Gänge des Anwesens, bis ihr zu einem riesigen Flur gelangt. Die Wände des Flurs sind braun und golden furnierte und an jeder Wandseite hängen viele Bilder in goldenen Bilderrahmen. Die Decke, die mit faszinierenden Mustern verziert ist, wird von einem prachtvollen Kronleuchter geschmückt. Außerdem gibt es große Fenster, aber dafür nur wenige Möbel. In jedem Gang gibt es eine Verbindung zu einen oder mehreren Räumen. Sebastian öffnet eine Tür am Ende des Flurs und ihr betretet dann eines der vielen Wohnzimmer der Villa. Es ist in eher aus dunkleren Farben gehaltenes Zimmer. Die Wände sind hellbraun und bestehen aus Holz. Auch hier hängen viele Bilder an den Wänden und in der Mitte des Raumes steht ein kleiner Tisch, um den Tisch herum stehen zwei grüne Sofas die mit grauen Mustern bestickt sind. Unter dem Tisch und den zwei Sofas liegen ein heller Teppich und ein anderer, in einem Lilaton, unter diesem, der sich über den ganzen Zimmerboden ausbreitet. In einer Ecke des Zimmers steht ein Klavier. „Bitte setzt euch…Kann ich euch eine Tasse Tee bringen?“, fragte er höflich. Du nickst leicht und lächelst ihn an. „Ich hätte gerne einen (Lieblingstee).“ Sebastian lächelt dich mit seinem Geschlossene-Augen-Lächeln an und verlässt dann den Raum. Nun sitzt du neben Grell und weißt nicht, was du sagen sollst und es sieht so aus, als wüsste er genauso wenig. Es herrscht Totenstille und das Einzige, was diese Stille durchbricht, ist das Ticken der Wanduhr. Du siehst auf deine Hände und fängst an, an deiner Haut zu knibbeln. Grell seufzt und verschränkt seine Arme. Du siehst zu ihm. Er guckt aus dem großen Fenster und seine Brille reflektiert das Licht des Mondes. Du überlegst kurz bevor du deinen Mund öffnest um mit ihm zu sprechen. „Hey, Grell ? “ Er dreht seinen Kopf zu dir und wirft dabei seine feuerroten Harre zurück. „Ja?“ Du bist erleichtert, denn er scheint nicht mehr beleidigt zu sein. Du fährst fort und siehst erneut auf deine Hände. „Wieso bist du gerade so ruhig?“ Er zieht eine Augenbraue hoch und zieht seine Stirn in Falten. „Wie soll ich das denn jetzt bitte verstehen, (Name)?“ „Nun ja…So kenne ich dich eigentlich gar nicht. Du bist doch eigentlich immer so…aufgeregt. Und das nicht nur wenn Sebastian gerade in der Nähe ist.“ Ein kleines, aber kurzes Lächeln huscht über deine Lippen. Du siehst auf seinen Mund. „Das erkennt man allein schon an deinen Zähnen…Wenn Todesgötter aufgeregt sind, mag es Wut, Trauer, Neid, Freude, oder sonst was sein, so werden ihre Zähne scharf. Deine sind es, im Gegensatz zu denen der anderen, immerzu.“ Er sieht dich mit großen, verwirrten und gleichzeitig erstaunten Augen an. Du lächelst nur, weiterhin auf deine Hände sehend. Doch aus deinem Augenwinkel kannst du deutlich seinen Gesichtsausdruck erkennen. Du musst zugeben, dass es dich amüsiert Grell zu verwirren und zu erstaunen. „Sowas weißt du auch?!“ Du nickst leicht und lächelst erneut. „Wenn Basti wieder da ist, werde ich euch ja erzählen woher.“ Grell sieht wieder geschockt drein. „Mo-Mo-Mo-Moment mal! Basti ?! Aber…Diesen Spitznamen habe ich ganz allein Sebastian gegeben! Kein anderer darf MEINEN Sebastian so nennen!“ „Ist ja gut, Grell. Ich werde ihn nicht mehr so nennen, wenn du es so willst. Versprochen.“, sagtest du mit einem leisen Kichern. „Gut so.“, sagte der Shinigami und lehnt sich dabei etwas zurück, um bequemer zu sitzen. Du wolltest gerade wieder zum Sprechen ansetzen, als Sebastian mit einem Teeservice durch die Tür hineintritt. Er schließt die Tür hinter sich und schiebt den Karren zu euch. Er nimmt zwei weiße Porzellantassen mit Untertassen vom Karren und stellt sie vor euch auf dem kleinen Tisch ab. Dann nimmt er eine Teekanne, im selben Design der Teetassen, und gießt den (Lieblingstee) in eure Tassen. Daraufhin stellt er noch eine kleine Kanne mit Milch und einen Zuckerpott vor euch ab. Du nimmst dir zwei Zuckerstückchen und wirfst diese in deinen Tee. Du rührst deinen Tee mit einem Silberlöffel um und nimmst dann die Tasse in deine Hände. Deine Hände wärmen sich augenblicklich durch die Wärme auf und du trinkst einen kleinen Schluck. Du schließt deine Augen für einen Moment und genießt die Wärme, die das Getränk in deinem Mund zurücklässt. Du stellst die Tasse wieder auf den Tisch und siehst dann zu Sebastian, der sich nun auf die andere Couch gesetzt hat. „Würden Sie uns nun alles erzählen?“, fragte er mit einem Lächeln. Du nickst und fängst dann an ihnen alles zu erklären. Du erklärst ihnen, woher du sie kennst, was ein Anime und was ein Manga ist, welches Jahr ihr in eurer Welt schreibt, welche neuartigen Erfindungen es gibt, was sich im Laufe der Jahre verändert hat und alles über dich, deine Familie und wie du hierher gekommen bist... „Also sind wir in deiner Welt sogenannte…Anime-und Mangacharaktere und Frauen tragen Männerkleidung?“, fragt Sebastian, anscheinend verwirrt über deine Welt. „So ist es.“, sagtest du und trinkst den letzten Schluck deines Tees. Du stellst die leere Tasse auf den Tisch. Grell und Sebastian sehen dich interessiert an. „Kannst du uns ein Beispiel für die neuartige Technik nennen?“, fragt Grell mit großen Augen. Du lächelst und wühlst in deiner Jackentasche. „Ich werde euch auch gerne eins zeigen.“ Du ziehst dein (Lieblingsfarbe) Handy aus deiner Tasche und hoffst, dass es bei deiner Landung nicht kaputt gegangen ist. Glücklicherweise leuchtet der Bildschirm auf, als du es anschaltest. Grell sieht auf dein Handy und grinst, als er dein Hintergrundbild sieht. (Stellt euch hier einfach euer Lieblingsbild von Grell vor ;)) Du fühlst, wie sich deine Wangen rot färben. „Wieso ist denn da ein so ein seltsam gezeichnetes Bild von mir in diesem Kästchen?“ , fragte Grell und sieht weiterhin mit einem Grinsen auf dein Handy. „W-wie schon gesagt…Du bist meine Lieblingsanimefigur…“ Du lächelst etwas und klickst dann auf eine Videodatei. „Das sind einige Ausschnitte aus dem Anime „Black Butler“.“ Das Video startet und gespannt starren Grell und Sebastian auf das Gerät. „AAH! DAS BIN ICH! DAS BIN ICH!“ Du lächelst erneut über Grell´s Aufregung. „Unglaublich. Die zukünftige Technik ist wirklich wunderbar.“, sagte Sebastian als du dein Handy wieder ausschaltest. „Ja…Lustig, dass dieses Gerät einen Dämonen beeindruckt hat…Und dies´ ist nur ein kleines Beispiel.“ Du grinst ihn an. Er lehnt seinen Kopf an seine Hand. „Was ich allerdings beunruhigend finde, ist die Tatsache, dass uns fast alle Menschen, die in der Zukunft leben kennen.“ Du setzt dich etwas auf und siehst Sebastian an. „Kein Grund zur Beunruhigung…Ihr seid ja in dieser Welt und nicht in meiner.“ Er nickt und sieht dich schon in der nächsten Sekunde ernst an. „Da wir noch keinen Weg gefunden haben, dich zurück in deine Welt zu schicken, musst du wohl über einen längeren Zeitraum hier bleiben. Ich werde morgen den jungen Herrn über dich informieren und ihn darum bitten, dich solange hier unterzubringen, bis du wieder zurückkehren kannst. Würdest du das akzeptieren?“. Du lächelst breit und nickst schnell. „Ja…Ja, natürlich!“ Du gibst dein Bestes, um nicht vor Freude loszubrüllen. Du wirst tatsächlich im Anwesen von Ciel wohnen! Wenn auch nur für eine begrenzte Zeit. „Bastiiii? Könnte ich nicht auch etwas hierbleiben? Wir könnten uns vielleicht…ein Bett teilen..“, sagte Grell mit einem breiten Grinsen und setzt sich schleunigst auf Sebastian´s Schoß. Doch diese Pose hält nicht lange, denn Sebastian schubst ihn dann auch schon von seinem Schoß auf den kalten Boden. Grell steht auf und setzt dich dann dicht neben dich. Er schlingt seine schlanken Arme um dich und sieht dich mit großen Hundeaugen an. „Sag mir, dass es in der Zukunft ein Liebesbeweis ist, wenn man seinen Liebsten von seinem Schoß schubst!“ Du errötest ein weiteres Mal und versuchst Grell nicht anzusehen. Doch ein kleines Lachen zu unterdrücken ist dir unmöglich. „Also nicht.“, stellte Grell enttäuscht fest und entfernt sich wieder von dir. Sebastian seufzt genervt von Grell und sieht zu der Wanduhr. „Nun…Es ist bereits sehr spät geworden. Ich fürchte Sie müssen nun nach Hause gehen, Grell.“ Der Sarkasmus in seiner Stimme ist nicht zu überhören. „Naaaw! Aber Sebastian! Ich will noch ni-…“ „Habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt?“, unterbricht Sebastian Grell und sieht ihn mit diesem Lächeln an, welches ausdrückt: Ich werde dich umbringen. Grell seufzt dramatisch und steht auf. „Na schön…Deine Schuld, dass ihr beide dann Sehnsucht nach mir habt! Bis dann, mein süßer Sebastian!“, sagte Grell, wirft Sebastian noch einen Kuss zu und springt schließlich durch ein geöffnetes Fenster. Du siehst Grell nach und dann wieder zu Sebastian. „Unfassbar, dass du diesen nichtsnutzigen Shinigami leiden kannst.“ Du zuckst mit deinen Schultern und grinst. „Was soll ich sagen? Er ist nun mal…Grell.“ Er schüttelt etwas seinen Kopf und steht auf. „Soll ich Sie nun zu ihrem Zimmer bringen? Nach dem heutigen Tag sind Sie sicher erschöpft.“ Tatsächlich bist sehr müde und wünschst dir jetzt nichts mehr, als ein weiches Bett unter dir. „Ja. Das wäre großartig…“ Du gähnst und stehst dann ebenfalls auf. Du siehst auf deine leere Tasse und willst sie gerade in die Hände neben, als Sebastian sie dir vorher wegschnappt. „Nicht doch. Überlassen Sie das mir. Wenn Sie mir nun folgen würden.“ Er verlässt das Wohnzimmer und zündet auf dem Flur einen Kerzenständer an. Er nimmt ihn in die Hand und führt dich erneut durch das Anwesen. Nach einigen Minuten gelangt ihr an eine kleine Holztür, hinter der sich eines der Gästezimmer befindet. Er öffnet die Tür und betritt den Raum gefolgt von dir. Erst, als er einige Kerzen anzündet gelingt es dir, den Raum zu betrachten. Es ist ein wirklich sehr großer Raum. Viele der Einrichtungsgegenstände sind wahre Meisterwerke, die, so wie du natürlich weißt, über Generationen von den Familienoberhäuptern gesammelt worden sind. In der Mitte steht ein gigantisches Bett. Sebastian öffnet einen großen Schrank und gibt dir ein weißes Nachtkleid. Du bedankst dich und Sebastian wünscht dir noch eine gute Nacht bevor er den Raum wieder verlässt und die Tür hinter sich schließt. Du ziehst dich um und legst deine Anziehsachen auf einen Sessel neben dem Bett. Erschöpft lässt du dich auf dieses fallen und atmest tief ein. Du drehst dich auf deinen Rücken und starrst an die Decke. Nun liegst du wieder da. Wie in dem Hotel im London deiner Zeit. Doch du warst nicht gelangweilt. Wie könnte eine Person, die in einer anderen Welt gelandet ist nur gelangweilt sein? Du lächelst, schließt deine Augen und ziehst die wärmende Decke über dich. Schon bald schläfst du friedlich ein… . . . Grell´s Sicht: Na toll…Ich bin nur ein paar Stunden zu spät gekommen, habe meine Arbeit nicht vollständig erledigt und schon muss mir dieser sadistische William noch mehr Arbeit geben. Er konnte doch deutlich sehen, dass ich extrem müde bin und meinen Schönheitsschlaf brauche! Aber das kann mir jetzt auch egal sein. Ich kann meine Arbeit gerade eh nicht richtig verrichten…(Name) ist wirklich…interessant…Sie verwirrt mich wirklich, ist aber auch wirklich amüsant. Vor allem, wenn sie so rot wird! Sie hat mich, glaube ich, zwar ein Mal beleidigt aber…Dieses Mädchen geht mir einfach nicht aus den Kopf! Kapitel 4: 4. Kapitel - Die Bediensteten ---------------------------------------- „Es ist Zeit aufzustehen. Der junge Herr erwartet Sie bereits.“, sagte der Butler und zieht dabei die Gardinen auf. Die Sonne scheint auf dein Gesicht und du drehst dich um. Du gähnst. „Der junge Herr…?“, fragtest du leise im Halbschlaf und setzt dich dann ruckartig auf. Mit großen Augen siehst du dich im Raum um. „Der junge Herr?!“ Du siehst zu Sebastian und bemerkst, dass du doch nicht geträumt hast. Du streckst dich und gähnst erneut. „Wie spät ist es, Sebastian?“, fragtest du ihn, während du den Schlaf aus deinen Augen reibst. „ 9 Uhr. Er erwartet euch im Esszimmer beim Frühstück.“ Er nimmt deine Anziehsachen vom Stuhl und ersetzt sie durch ein (Lieblingsfarbe) Kleid. Er läuft wieder zu der Tür, dreht sich aber noch einmal zu dir mit einem höflichen Lächeln. „Brauen Sie Hilfe bei dem anziehen ihres Korsetts?“ Du schüttelst deinen Kopf leicht und versuchst nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. Ein einziges Wort reicht aus, um anderen bewusst zu machen, was du gerade denkst…Korsett. „In Ordnung. Bitte begebt euch in einer halben Stunde zum Esszimmer.“ Sebastian verbeugt sich und verlässt dann dein Zimmer. Kurz nachdem er dein Zimmer verlassen hatte fängst du auch schon an zu lachen. Erst nach einigen Minuten beruhigst du dich langsam und setzt dich auf die Kante des Bettes. Du stehst auf und nimmst das Kleid in deine Hände. Du faltest es auseinander und betrachtest es. Es ist bodenlang und mit kleinen, schwarzen Mustern, die sich über die Schultern ziehen verziert. Du lächelst über die Pracht des Kleides und legst es wieder auf den Stuhl. Du siehst zu einer weißen Holzuhr, die neben der Tür steht. Noch 25 Minuten. Für dich zu wenig Zeit. Du brauchst ja eigentlich immer schon eine halbe Stunde im Badezimmer. Jetzt musst du dir auch noch ein Korsett anziehen und versuchen deine Haare vornehm zu frisieren. Du seufzt und läufst zum Badezimmer. Du ziehst dein Nachtkleid aus und ersetzt es dann durch eine typische Unterwäschegarnitur des 19.Jahrhunderts. Dann beginnst dich zu Recht zu machen und gehst danach zurück ins Zimmer. In einer Ecke findest du die Ausrüstung, (Ihr wisst schon…diese Ecke wo das Korsett angezogen wird …Ich weiß nicht, wie das genannt wird)um ein Korsett anzuziehen. Du nimmst das mandelfarbene Korsett und ziehst die Schnüre, die es hinten zusammenhalten, auf. Du bindest es um deine Taille und beginnst es festzuschnüren. Ein stechender Schmerz fährt deinen Körper hinauf und beginnst dir die Luft abzuschnüren. Du keuchst ein wenig und lockerst das Korsett dann, um besser atmen zu können. Als du damit fertig bist ziehst du dir das Kleid über, welches Sebastian dir zuvor gegeben hat, und betrachtest dich im Spiegel. Unter diesem bemerkst du dann ein Paar schwarzer Schuhe mit hohen Absätzen. Du ziehst sie dir schnell an und siehst wieder zu der Uhr. Du erschreckst. Du hättest bereits vor 10 Minuten im Esszimmer bei Ciel sein müssen. Du stürmst zur Tür hinaus und rennst durch die Flure der Villa. Du siehst dich immer wieder um, denn du hast nicht die geringste Ahnung, wo sich das Esszimmer befindet. So vergehen einige Minuten und nach wie vor hast du das Esszimmer noch nicht gefunden. Zwar nimmst du immer wieder Gerüche war, die nach gebratenem Speck, Eiern, Tee und vielem mehr riechen, doch da sie durch das ganze Anwesen wehen, weißt du nicht, woher sie kommen. Tapp, tapp, tapp, tapp, tapp, tapp. „A-AUS DEM WEEEG!“ Du hörst auf zu rennen und siehst wieder nach vorne, direkt zu, der zum stolpern verurteilten, Maylene. Bevor du ihr ausweichen kannst, stolpert sie auch schon über ihren offenen Schnürsenkel und fliegt im hohen Bogen direkt auf dich zu. In der nächsten Sekunde liegt ihr beide auch schon auf dem roten Teppichfußboden. Ein Stöhnen entfährt dir und du versuchst dich aufzusetzen. Das schusselige Hausmädchen der Phantomhives steht blitzartig von dir auf. „Wuaaah !… D-das tut mir wirklich ich bitte um Verzeihung!“, sagte sie mit ihrem immer wieder auftretenden Satzbau und verbeugt sich schnell und mehrmals vor dir. Du stehst langsam vom Boden auf und reibst dir dein Hinterteil mit einer Hand. „Ist schon gut.“, sagtest du und lächelst sie mit einem recht schmerzvollen Lächeln an. Wieso muss dieses Mädchen nur immer so rennen? Du siehst sie an. Maylene hat dunkle violett-rote Haare, die sie sich hoch an ihren Kopf, zu zwei Zöpfen gebunden hat. Sie trägt eine große, runde Brille, die durch ihren Sturz nun etwas zerbrochen ist. Und da sie nun im Dienst ist, trägt sie ein typisches blau-weißes Dienstmädchen-Outfit, ein blaues Kleid und darüber eine weiße Schürze. Natürlich fehlt die weiße, passend zu ihrem Kleid, Kopfbedeckung nicht. Zu ihrer Uniform trägt sie schwarze Stiefel. Außerdem ist sie etwas kleiner als du, sodass du zu ihr hinunter sehen musst. „Du solltest die lieber erstmal deinen Schuh zubinden.“, sagtest du ihr und deutest dabei auf ihren Rechten Schuh. „J-ja…Jawohl!“ Kurz darauf kniet sie sich auch schon hin und bindet ihn zu. Für eine einstige Auftragskillerin könnte man sie nun wirklich niemals halten. Doch wenn es dann mal ziemlich ernst wird und sie ihre Brille abnimmt, ist dieser Gedanke schnell verflogen. Denn da sie extrem weitsichtig ist braucht sie noch nicht einmal ein Zielfernrohr, um ihr Ziel perfekt zu treffen. Man könnte also sagen, dass sie, sowie auch die anderen Bediensteten, zwei Gesichter hat. Automatisch schießt dir Grell in seiner Rolle, als schüchterner, tollpatschiger Butler in den Kopf. Dann auch Adrian, (Der Undertaker) der eigentlich nur ein Bestatter, mit wirklich ungewöhnlichen Lachattacken, zu sein scheint. Sebastian, ein Dämon. Ciel, der Junge, welcher einen Pakt mit diesem Dämon geschlossen hat. Ja, jeder hier hat eine geheime, oder andere Identität. Du wirst aus deinen Gedanken gerissen, als Maylene wieder anfängt zu sprechen. „Ah! Du musst dieses Mädchen sein, von dem uns der junge Herr erzählt hat! (Name), nicht wahr?“ Du nickst. „Freut mich, Maylene.“, sagtest du mit einem kleinen Lächeln, aber Maylene hingegen antwortet mit einem offen stehenden Mund. Also hat man den Bediensteten anscheinend nicht erzählt, woher du kommst. „Der Butler hat mir bereits von euch erzählt.“ Eine bessere Ausrede fällt dir nicht ein. Maylene errötet und sieht dich geschockt an. „S-Sebastian hat dir von uns erzählt? Was…Was hat er denn über mich gesagt?!“ Du siehst sie nervös an und überlegst kurz. „Uuuh…Dass du die…Interessanteste unter den Bediensteten…bist?“ Sie errötet mehr und schluckt. „M-mir wird ganz schwummerigelig, wenn ich nur eine Sekunde daran denke!“ Und schon schießt das Blut aus ihrer Nase. Sie zückt ein weißes Taschentuch und hält es unter ihre blutende Nase. Du lächelst ein wenig, doch dieses Lächeln verschwindet sofort, als du an deine Verspätung denkst. „Oh Gott! Maylene! Kannst du mir sagen, wo das Esszimmer ist. Ich sollte schon vor einigen Minuten dort sein!“ Sie sieht dich geschockt an. „OJE! Deswegen hat mich ja der junge Herr losgeschickt! Komm, komm, komm! Nicht, dass er uns ausschimpft!“ Sie greift nach deiner Hand und zieht dich mit sich zum Esszimmer, wo Ciel bereits beim Frühstück sitzt. In der Mitte des Esszimmers steht ein großer Tisch und um ihn herum die passenden Stühle dazu. Auf dem Boden liegt ein blauer und großer Teppich, der farblich auf die Stuhlpolster abgestimmt ist. Die Wände sind aus Holz und es befinden sich viele Bilder und Vasen in diesem Raum. „Sie sind spät.“, sagte Ciel gelassen, ohne zu dir zu sehen und trinkt einen Schluck seines Tees. Ciel hat dunkles Haar und ein hellblaues Auge. Das rechte Auge ist mit einer schwarzen Augenklappe verdeckt, da dort das Zeichen des Pakts mit Sebastian zu sehen ist. An jedem Ohr trägt er einen blauen Ohrstecker. Ciel trägt sehr vornehme Kleidung, die unbezahlbar wirkt. Sein Anzug ist auffällig in der Form, jedoch dezent in der Farbgebung blau. Er ist extravagant und anders geschnitten, mit viel Drumherum: Rüschen, Fransen und einen goldenen Ring an seinem rechtem Mittelfinger, dass Familienerbstück der Phantomhives. Maylene verlässt deine Seite und hetzt augenblicklich aus dem Raum. „Bitte setzen Sie sich.“, hörtest du den jungen Phantomhive sagen. Sebastian zieht einen Stuhl, der auf der anderen Seite und gegenüber von Ciel steht, nach hinten und zeigt dir so, dass du dich dorthin setzen sollst. Du läufst langsam zu deinem Platz und lässt dich auf dem Stuhl nieder. Das Korsett bleibt dabei nicht unbemerkt und drückt auf recht unangenehme Weise gegen deine Oberschenkel und Brust. „Eine halbe Stunde zu spät, um genau zu sein.“ Nun sieht er zu dir und sein kühler Blick scheint deinen ganzen Körper durchstechen zu wollen. Stocksteif sitzt du nun auf deinem Platz und fühlst wie sich Nervosität in dir ausbreitet. Der Grund allerdings ist dir nicht bewusst. Entweder bist du so nervös, weil du Ciel Phantomhive gegenüber sitzt, oder weil dein erster Eindruck voll und ganz daneben gegangen ist. Du atmest tief ein, um sich etwas zu beruhigen. „Es tut mir wirklich Leid, doch ich wusste leider nicht, wo sich das Esszimmer befindet. Außerdem brauchte ich etwas mehr Zeit, um mich anzuziehen, als erwartet.“ Ciel seufzt ein wenig genervt und stellt dann die Teetasse vor sich ab. „Es ist schon in Ordnung.“ Er lehnt seinen Kopf gegen seine Faust und sieht dich mit einem gespielten Lächeln an. „Sebastian hat mich heute ausreichend über dich informiert. Ich muss sagen, dass es mich wirklich interessiert. Die Zeit, aus welcher du gekommen bist ist in der jetzigen nur ein unvorstellbarer und unerreichbarer Traum für die Menschen. Ich fühle mich deshalb geehrt, dich kennen zu lernen und dich in meinem Anwesen unterzubringen, bis wir einen Weg gefunden haben, dich in deine Welt zurückzuschicken.“ Du lächelst in breit an und nickst. „Doch ich habe momentan wirklich viel zu tun, also…-„ „Um welchen Fall handelt es sich denn?“, unterbrichst du Ciel und er sieht dich kurz geschockt an, bevor er sich wieder daran erinnert, dass du nahezu alles über ihn weißt. Er seufzt und scheint kurz zu überlegen. „Die Königin, Elizabeth, hat mich damit beauftragt, Scotland Yard etwas auf die Sprünge zu helfen. Uns ist bewusst, dass es sich bei diesem Fall um drei Männer handelt, die Leute bedrohen, sie manipulieren und sie so dazu zwingen, unschuldige Bürger zu bestehlen und letztendlich umzubringen. Weitere Informationen sind uns bis jetzt nicht bekannt. Eigentlich sollte es für mich nicht allzu schwer sein, diese Männer angemessen zu bestrafen, doch sie haben eine ausgeklügelte Taktik, die noch nicht ans Licht gekommen ist.“ Ciel trinkt den letzten Schluck seines Tees und sieht dich erneut mit diesem kalten Blick an. „Ich will helfen!“, sagtest du. Du hattest genug Krimis, genug Black Butler gesehen und gelesen, um zu wissen, wie man bei solchen Fällen vorgehen muss. „Sie wollen helfen?“ Du nickst eifrig und grinst. „Ja! Ich denke ich bin in der Lage Ihnen nützlich zu sein!“ Ciel sieht dich mit einem etwas nachdenklichen Blick an und schweigt für einen Moment. „In Ordnung.“, sagte er dann endlich und du lächelst breit. „Wir werden morgen nach London gehen, um mit den Ermittlungen anzufangen. Doch heute ist es, wohl oder übel, meine Aufgabe Ihnen mein Anwesen zu zeigen, sodass Sie sich nicht erneut verspäten. Vorerst wollen Sie aber bestimmt noch frühstücken.“ Du siehst auf den übertrieben gedeckten Tisch. Noch nie hast du ein solches Essen gesehen, welches so unglaublich appetitlich aussieht. Dein Magen fängt sofort an zu knurren und du musst dich wirklich zurückhalten, um nicht gleich alles in dich hinein zuschaufeln. Nun sieht das Essen noch zehn Mal köstlicher aus. Zögerlich und zurückhaltend nimmst du dir langsam etwas von den Speisen, die auf dem Tisch stehen und legst es dir auf den Porzellanteller vor dir. Du beginnst zu essen und befindest dich sogleich im siebten Himmel. So gut hättest du dir das Essen, welches Sebastian zubereitet niemals vorstellen können! Du beginnst schneller zu essen und schon nach wenigen Minuten ist dein Teller leer. „Ich hoffe es hat ihnen geschmeckt.“, sagte Sebastian mit einem Lächeln und beginnt den Tisch abzuräumen. Ciel steht von seinem Platz auf und läuft zur Tür. Bevor er sie öffnet dreht er seinen Kopf zu dir. „Soll ich Ihnen nun mein Anwesen zeigen, oder nicht.“ Du stehst auf und läufst zu Ciel. „Doch.“ Ciel öffnet die Tür und beginnt dann dich in seinem zuhause herumzuführen. Nachdem Ciel dir fast jedes Zimmer gezeigt hat fühlen sich deine Füße so an, als würdest du über Scherben gehen. Als ihr wieder vor der Tür des Esszimmers steht dreht sich Ciel zu dir. „Ich hoffe nun kennen Sie sich hier nun etwas besser aus. Aber wie schon gesagt müssen Sie sich hier benehmen. Ich habe die Räume genannt von denen Sie sich fernhalten sollen… Oh, und bevor ich es vergesse…Meine Bediensteten habe ich nichts von Ihrer Herkunft erzählt, also behalten Sie das für sich.“ Du nickst und siehst lächelnd zu ihm hinunter. „Ich habe jetzt keine Lust mehr Ihnen den Außenbereich zu zeigen. Das würde letztendlich zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn Sie wollen können Sie sich den Garten selbst ansehen.“ Ciel läuft ohne ein weiteres Wort dann den Flur entlang zu seinem Arbeitszimmer. Du seufzt erleichtert, als er um die Ecke geht und ziehst dann deine Schuhe aus. Du nimmst deine Schuhe in deine Hände und machst dich dann auf den Weg zum Garten. Das Phantomhive Anwesen besitzt einen riesigen Garten. In diesem stehen viele grüne Bäume und Büsche, welche in schöne Formen geschnitten sind. Auch gibt es einen riesigen Brunnen im Garten, den man direkt sieht, wenn man durch die Hintertür in den Garten geht. Du gehst eine kleine Treppe hinunter und stehst sofort im Grün. Du beginnst zu laufen und genießt die warme Mittagssonne. Das weiche Gras kitzelt dich an deinen Füßen, während du Schritt für Schritt durch den Garten gehst und die Vielfalt betrachtest. Das nächste was du spürst, ist ein kräftiger Stoß, den Boden und ein schweres Gewicht auf dir. Vorsichtig öffnest du ein Auge und erkennst silbernes, schulterlanges, struppiges Haar. Kleine, rote Augen blitzen zwischen dem Pony des Mannes auf. Er zeigt dir seine Reißzähne und knurrt bevor er dich beschnuppert. Dann grinst er und leckt dein Gesicht mit seiner rauen Zunge ab. Du lachst. „Hey, Plu-Plu!“ Du streichst ihm durch sein struppiges Haar und er streckt sein Gesicht gegen deinen Nacken mit einem fröhlichen Winseln. „Er scheint dich zu mögen!“, hörtest du einen Jungen sagen. Der Junge hat kurzes, struppiges, blondes Haar und in seinem Pony trägt er fünf rote Spangen, drei an der linken und zwei an der rechten Seite. Auf dem Rücken trägt er einen Strohhut. Er hat grüne, große Augen und eine blasse Hautfarbe. Er trägt ein weißes Hemd mit roter Umrahmung am Kragen. Dazu trägt er eine karierte drei-viertel Hose mit schwarzen, kniehohen Stiefeln. Du versuchst aufzustehen, doch Pluto hält dich am Boden. Deshalb drehst du einfach nur deinen Kopf zu Finnian und lächelst. „Das denke ich auch.“, sagtest du und sofort leckt Pluto schon wieder dein Gesicht ab. „Na komm, Pluto! Lass sie aufstehen.“ Pluto hört auf und rennt auf allen Vieren zu Finnian. (Wir sagen einfach mal, dass der Leser Pluto nicht auf den Hintern starrt…Oder überhaupt unter die Gürtellinie…) Du stehst auf und streichst dir die Falten aus dem Kleid. Finnian kommt zu dir während Pluto quer durch den Garten rennt. „Hallo! Du musst dieses Mädchen sein, von dem uns der junge Herr erzählt hat! Ich bin Finnian, aber bitte nenn´ mich einfach nur Finny! Ich bin hier der Gärtner!“ Er streckt seine Hand aus und lächelt dich breit und freundlich an. Du lächelst natürlich zurück und schüttelst seine Hand. Sein Händedruck ist kräftig und es fühlt sich fast so an, als würde er deine Hand brechen wollen. Doch es ist dir einfach unmöglich ihm das übel zu nehmen, da er früher gefangen gehalten wurde, wobei viel mit ihm experimentiert wurde, wodurch er extreme körperliche Kräfte hat und das Ausreißen eines Baumes die kleinste Anstrengung für ihn darstellt. Er hat ein gutes Herz und würde nur Angreifern erheblichen Schaden zufügen wollen. „Freut mich dich kennen zu lernen, Finny! Ich bin (Name).“ Er lässt deine Hand los und lächelt erneut. „Und wie gefällt es dir bis jetzt bei uns?“, fragte er dich neugierig. „Sehr gut! Man könnte es so sagen…Es wird hier niemals langweilig und ich hoffe, dass mein Aufenthalt hier noch etwas länger andauern wird.“, sagtest du und Finny nickt sofort. „Das hoffe ich auch! Du scheinst wirklich nett zu sein!“ Du siehst ihn an, während dass Lächeln deine Lippen nicht verlässt. Dann fragt er etwas schüchtern: „Sag mal…Ich brauche etwas Hilfe bei den Rosenbüschen und ich möchte Sebastian und den jungen Herrn nicht enttäuschen. Willst du mir vielleicht helfen?“ Er kratzt sich den Hinterkopf und lächelt wieder. „Natürlich.“ Er springt fast vor Freude. „Danke!“ Dann läuft Finny auch schon, von dir gefolgt, zu den prachtvollen, weißen Rosenbüschen. Als ihr stehen bleibt, gibt er dir eine große Schere, die er aus seinem Gürtel genommen hat. Er nimmt sich seine eigene und sieht zu dir. „Wir müssen alle welken Rosen abschneiden.“ Nachdem er das gesagt hat, fängt er an die blühenden Rosen abzuschneiden. Du tippst ihm schnell auf die Schulter, als du bemerkst, dass er seine Arbeit mal wieder falsch macht. „Diese Rosen welken doch noch gar nicht, Finny. Du schneidest ja alle blühenden Blumen ab. Hier.“ Du nimmst eine welkende in die Hand und trennst sie mit der Schere vom Stiel ab. Du hältst ihm die leicht braune Blüte unter die Nase. „Solche musst du abschneiden.“ Du wirfst die abgetrennte Blüte dann in den Eimer und fängst an, mehr verwelkte Rosen abzuschneiden. Finny tut es dir gleich. Nach wenigen Minuten seid ihr fertig und Finny steht auf. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn und sieht auf die Rosen mit einem Lächeln. „Danke für deine Hilfe!“ Du siehst zu ihm auf und lächelst ihn ebenfalls an. „Kein Problem.“ Finny nimmt den Eimer mit den welken Blüten und deine Schere. Er steckt sich die Schere wieder in seinen Gürtel und rennt dann aus dem Garten hinaus. „Wir sehen uns später!“, rief er noch, bevor er außer Sichtweite gerät. Es freut dich, dass du dich schon mit Finny angefreundet hast. Du siehst wieder zu den schneeweißen und der blutroten Rose…Verwundert siehst du zu der tiefroten Blume, die inmitten der anderen blüht. „Huh?“ Auf den Knien sitzend kommst du etwas näher an die Rose heran und erkennst kleine Faden, die von der Rose abstehen und schon fast wie Haare aussehen. Du ziehst deine Augenbrauen hoch und betrachtest die Blüte weiterhin. Gerade als du deine Hand zu der Blüte bewegst, hörst du ein leises Niesen, wobei sich die rote Rose schwer nach vorne bewegt. Du erschreckst dich ein wenig und ziehst deine Hand schnell zurück, doch dein Blick weicht nicht von der vermeintlichen Blume. „Verdammt…“, hörtest du leise jemanden sagen. Und dir wird sofort bewusst, wer sich hier als Blume getarnt hat. „Grell?“ Die Blume schwankt erneut und im nächsten Moment rappelt sich der Todesgott zwischen den weißen Rosen auf. Grell grinst zu dir hinunter und öffnet seine Haare, welche er zu einem Dutt zusammengebunden hat, der wie eine täuschend echte Rose aussieht. Seine Haare fallen wieder zu seinen Hüften und er streicht einmal mit seinen schlanken Fingern durch seine rote Haarpracht und macht dann einen kräftigen Sprung. Er landet direkt hinter dir. Du stehst auf und verschränkst deine Arme. „Okay, Grell…Wie lange…uh …hast du dich jetzt schon als Rose getarnt? Und überhaupt…Wieso?“ Er dreht sich um und läuft ein paar Schritte mit einem weiteren Grinsen. . . . Grell´s Sicht Das kommt dann wohl davon, wenn man sich als rote Rose tarnt…In einem Beet aus weißen Rosen. Ich kam zum Anwesen dieses Kindes, um etwas Zeit mit meinem süßen Sebastian zu verbringen. Doch als er mich ein weiteres Mal abgewiesen hatte, musste ich ihn leider alleine lassen. Ich wollte gerade wieder zu meiner Arbeit zu Hause zurückkehren, die Will mir gegeben hat, als ich (Name) und diesen Bärenstarken Gärtner im Garten arbeiten sah. Ich wollte sie nicht stören…Ich wollte sie nicht belästigen …Ist ja gut…Ich wollte mir (Name) etwas genauer unter die Lupe nehmen. Wie dem auch sei! Ich habe mir also meine Haare hochgesteckt und bin durch das Blumenbeet gekrabbelt, ohne, dass sie es bemerkt haben! Selbst für die Rolle einer einfachen Rose bin ich perfekt geeignet! So konnte ich sie dann einige Minuten lang beobachten. Ich muss mir eingestehen, dass diese junge Frau wirklich hinreißend ist! An was denke ich da überhaupt?! Ich breche Sebastian ja sein Herz! Ich werde jetzt einfach nicht mehr an (Name) denken…Dann musste ich durch diese dummen Rosen niesen und (Name) hat mich kurz darauf auch noch entdeckt! Es war mir nicht gerade angenehm sie anzulügen…Ich habe gesagt, dass ich meine Todesliste gesucht habe. Zum Glück hat sie das nicht weiter hinterfragt…Das wäre wohl noch etwas peinlicher gewesen…Den Rest des Tages haben wir zusammen verbracht und so konnte ich sie besser kennen lernen. Ich habe ihr London gezeigt und sie schien ebenfalls viel Spaß zu haben! Ich hoffe sie sieht mich nicht nur als ihre…Ääääh…Lieblingssanumifigur… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)