The Tears in my heart von veri-maus (Geschichten eines Vampires (neue Version on!)) ================================================================================ Kapitel 8: +*~Meine Wiedergeburt+*~ Kapitel 6 --------------------------------------------- Kapitel 6 - Für den Rest meines Lebens Im Gerichtssaal waren alle meine Verwandten versammelt. Von meinen Geschwistern über meiner Großmutter bis hin zur letzten Cousine. Wie schon mal erwähnt: Ich habe eine sehr große Familie. >>Ich will da nicht hin.<< krummelte ich vor mich hin, als ich mit Rainer den Saal betrat. Fast jeder fing an mit seinen Nachbarn zu reden. Tuscheln, noch etwas was ich überhaupt nicht leiden kann. >>Die arme... hat einfach so ihre Eltern verloren. Sie tut mir ja so leid.<< Ich ballte meine Hand zu einer Faust. Meine Zähne knirschten. Ich hasste sie. Für ihr Mitgefühl. Sie waren doch nur froh, dass es nicht um sie ging. Das war kein Mitgefühl. Höchstens Mitleid. Wieso waren sie überhaupt da? Keiner von ihnen wollte doch ernsthaft etwas mit mir zu tun haben. Keiner von ihnen. Ich muss dazu sagen, dass ich es auch nicht wollte. Dem Richter fiel vor Schock seine Brille runter, als er mich sah. Ich hatte eine schwarze Lederhose an. Ein dunkelbraunes Shirt, dass an den Ärmel breiter wird. Es geht bis kurz über die Hose. Meine Augen habe ich schwarz geschminkt und meine Lippen glänzen Braun. Meine Stiefel sind so laut, dass das Geräusch als einzigstes zu hören war, als ich den Saal betrat. Kurze Zeit darauf fing das Geschwätz an. Ich hielt immer noch die Hand von Reiner, als er sie löste und sich in die erste Reihe setzte. Ich wollte nicht ohne ihn weiter gehen. Aber alle im Saal starrten mich an und signalisierten mir, dass sie nur noch auf mich gewartet haben. Ich setzte mich also in den Angeklagten Sitz. Ich fühlte mich wie ein Verbrecher, obwohl ich nichts getan habe. Im Gegenteil es wurde mir etwas angetan. Ich musste leicht grinsen. Alle hatten Mitleid mit mir und glaubten dass sie sich Sorgen machten. Dieser Gedanke lies mich fast schon vor lachen platzen. Es heißt doch immer: Lache wenn's nicht zum weinen reicht. Der Richter fing an >>Heute ist es an uns zu entscheiden, was für ??? ??? das richtig ist...<< Es hörte sich an wie ein Anrufbeantworter, dem man nur den Namen sagen braucht und alles andere ist dann automatisch. Mir war eigentlich egal, was sie entscheiden würden, ich würde so oder so abhauen. Wieso saß ich also da? Es war sinnlos. Nach und nach kamen meine Großmutter, meine Patentante und noch weiter Verwandte in den Zeugenstand und redeten davon, wie gut ich es bei ihnen hätte und wie schlecht bei den anderen. Sie waren wie die Raben. Sie bekriegten sich gegenseitig, wegen etwas, dass sie gar nicht haben wollten. Ich saß nur da und hörte ihnen nicht zu. Ich war in meinen Tagträumen versungen. Ich hatte schon alles geplant. Meine Koffer waren gepackt. Für mich stand fest: Ich hau ab und zwar mit Reiner. Zusammen würden wir nach Japan fliegen und dann ade du dumme Welt. Dort würde ich mein Leben neu beginnen mit Reiner. Das stand für mich fest, alles andere interessierte mich nicht. Aber als der Richter dann verkündete, dass sie sich zur Beratung zurück ziehen würden, zuckte ich zusammen. Ich wollte nicht, dass irgendeiner über mich richtet, wenn er mir noch nicht mal zugehört hatte. Keiner hatte mich gefragt. War meine Meinung den unwichtig? Es ging doch um mich. Gerade wollte ich aufstehen und etwas sagen, da schrie jemand aus der ersten Reihe. >>Warten sie! Bitte, ich möchte auch in den Zeugenstand. Ich bewerbe mich als Adoptivvater für ???.<< Ich zuckte zusammen, wer war das? Ich drehte mich um und derjenige der stand, dass war Reiner. Er wollte mich adoptieren? Ich bekam Freudentränen in die Augen. >>Ich dachte schon du würdest es nie sagen.<< Dann ergriff der Richter das Wort >>Und wer sind sie?<< >>Ich bin Reiner...<< Aber, wieso sagt er nicht seinen richten Namen? Das Gericht kann das doch nachweisen. Dann wäre er dran gewesen. >>Reiner Hoffnung.<< Er blickte zu mir rüber und zeigte mir sein süßestes Lächeln, was er nur besaß. >>??? und ich kennen uns.<< Der Richter blickte zu mir und ich nickte nur stumm. Ich setzte mich wieder hin, denn wenn Reiner mit dem Richter redete, war ich mir sicher, dass er ihn auch überzeugen könnte und würde. >>Setzen sie sich. Wie alt sind sie und wo ist ihr Wohnsitz?<< >>Ich bin 23 Jahre alt und wohne zur Zeit in Mainz.<< Er versuchte bemüht den Richter zu überzeugen, dass er gut für mich sorgen könnte. Am Ende sagte der Richter dann noch >>Es ist Außergewöhnlich, dass ein Außenstehender die Adoption auch zugelassen bekommt. Sind sie sich dessen bewusst?<< >>Ja, Klar bin ich das. Aber ich möchte sie trotzdem adoptieren, weil wir uns gut verstehen.<< >>Her Richter!<< meldete ich mich endlich zu Wort. >>Herr Richter? Darf ich auch etwas sagen? Ich weis, dass ich lieber bei meinen Verwandten unterkommen sollte und ich zweifele auch nicht daran, dass sie sich nicht gut um mich kümmern würden, aber ich möchte lieber zu Herrn Hoffnung. Er ist wie ein zweiter Vater für mich. Er hat mir auch durch die schwere Zeit nach dem Tod meiner Eltern geholfen. Ich bitte sie: Entscheiden sie sich für Herrn Hoffnung.<< Ich wollte eigentlich noch hinzufügen, dass ich so und so mit ihn gegangen wäre, aber ich lies es besser. Nach einer Weile, für mich viel zu lange, kam der Richter wieder. Reiner, der bei mir stand und mir versichern wollte, dass alles gut gehen würde ging dann wieder auf seinen Platz und lächelte mir mutgebend zu. Ich lächelte nur Zaghaft zurück und richtete dann meine ganzer Aufmerksamkeit dem Richter zu. Er schlug die Mappe auf und fing an. >>Wir haben Beschlossen, dass ??? ??? nicht wie alle erwarten hätten zu jemanden aus der Familie kommt. Das Gericht sieht Herrn Hoffnung als guten Adoptivvater an und beschließt, dass ??? ??? auch aus ihren eigenen Willen entscheidend von Herrn Reiner Hoffnung adoptiert wird.<< Ich war so glücklich darüber, dass ein paar Freudentränen über meine Wange liefen. Ich rannte zu Reiner, der mir ebenfalls entgegen kam und wir umarmten uns. Der Saal tobte. >>Wie kann jemand, den niemanden aus der Familie bekannt ist, ??? adoptieren?<< Die Menge tobte, aber mir war das egal. Ich war glücklich, dass ich endlich mit Reiner zusammen, nach Japan fliegen konnte, dass ich sie alle vergas. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)