Der Kampf um die Liebe von Ling-Xiao (Jin Kazama & Ling Xiaoyu) ================================================================================ Kapitel 10: Teil 10 ------------------- Jin's Sichtweise: Durch ein Türknallen wachte ich wieder auf und schreckte leicht aus dem Schlaf. Anmerken ließ ich mir jedoch nichts und schlug ruhig meine Augen auf, als Nina in mein Büro kam. "Hast du den Stick gefunden?", fragte ich sie kühl. "Das und noch viel mehr. Seit wann stehst du auf kleine Schulmädchen Jin?", fragte Nina mich in einem Überheblichen Ton. "Ich wüsste nicht, was dich meine privaten Bedürfnisse angehen.", meinte ich nun im kühlen Ton und kniff meine Augen leicht zusammen. "Nun, wenn du interesse an spezielle Bedürfnisse hast, würde ich mich dir gerne Anbieten. Du musst doch nicht auf kleine Schulmädchen zurück greifen.", meinte sie nun amüsiert und mit einem laziven Lächeln zu mir. Ich zog nur skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. "Ich verzichte.", antwortete ich knapp, ehe mich die blonde Frau vor mir seufzend ansah. "Überleg es dir nochmal.", sagte sie dann zwinkernd und ich sag genervt weg von ihr. Etwas wütend über meine Reaktion knallte sie den Stick auf den Tisch und verschwand dann wieder zu ihrem nächsten Auftrag. Mir war es gleich, ob ich Nina mit meinen Worten verletzt hatte oder nicht. Sie war zwar atraktiv anzusehen, doch hatte ich keinerlei Interesse an ihr. Ich nahm den Stick, der nun auf meinen Tisch lag auf und schloss diesen an meinem eingeschaltenen Laptop an. Anschließend zog ich mir die Daten auf dem Stick herauf, und löschte alles auf dem Laptop. Es war eine Vorsichtsmaßnahme von mir, damit keiner an die Daten heran kam, wenn ich es nicht wollte. Anschließend zog ich den Stick wieder heraus und steckte diesen ein. Es war bereits 8:30 Uhr und ich hatte noch einiges zu erledigen. Wieder klingelte mein Handy. Es war die Schule, auf die ich eigentlich gehen sollte. Seufzend nahm ich ab. "Kazama?", meldete ich mich knapp. "Jin Kazama...wenn Sie noch einen Abschluss schaffen wollen und Ihre Firma behalten wollen, wäre es ratsam, wenn Sie regelmäßig die Schule besuchen. Da Ihr ursprüngliche Klasse aufgelöst wurde, sind sie nun zwei Klassen runter gestuft worden. Aber auch nur, weil sie unser Vorsitzender sind. Der Senat hat schon mit Sanktionen gedroht, also bitte kommen Sie wieder zur Schule. Schlimmstenfalls müssen wir schließen!", hörte ich es am anderen Ende der Leitung und seufzte. Es wurde Zeit, dass ich wieder zur Schule ging. Ich musste mich, trotzdem ich eine Firma leitete, weiter fortbilden und weil ich Anteile daran verdiente , musste ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen. "Okay. Ich mach mich auf dem Weg.", gab ich zu verstehen und beendete das Telefonat. Also verschwand ich in meinem Zimmer und zog mir meine Schuluniform an. Anschließend schnappte ich meinen Rucksack und machte mich auf dem Weg zur Schule. Dort angekommen, sah ich das Schulgebäude nachdenklich an. Es musste wohl sein. Gemächlichen Schrittes ging ich nun in das Schulgebäude und suchte meinen Klassenraum auf. Durch die fehlenden Jahre an der Schule würde ich nun in die gleiche Klasse wie Xiao gehen müssen, doch das war ja nun abgeklärt. Irgendwann kam ich schließlich bei dem Klassenraum an und klopfte an der Tür, ehe ich eintrat. ... Ling's Sichtweise: Wir hatten gerade Geschichte, unser Lehrer Lee Chaolan erzählte uns gerade über das alte Tokio etwas und ging in seinem Element richtig auf. Gelangweilt sah ich aus dem Fenster und hörte nur mit halben Ohr zu. Doch plötzlich klopfte es an unserer Klassentür und ich hörte noch wie sie geöffnet wurde, als ich dort hin sah. Mit überraschtem Blick starrte ich Jin an, der gerade auf unseren Lehrer zu ging. Er trug unsere Schuluniform! Verwirrt beobachtete ich das Geschehen. Ich traute meinen Augen nicht. Herr Chaolan stellte uns Jin vor, der sich nun einen freien Platz suchen sollte. Es musste Schicksal sein, denn es gab nur noch einen freien Platz und der war links von mir, direkt am Fenster. Miharu saß rechts von mir. Und so beobachtete ich Jin wie er mit einem kleinen Schmunzeln im Gesicht auf mich zu kam und sich letztendlich neben mich setzte. "Was tust du hier?", flüsterte ich und sah ihn verwundert an. Unser Lehrer hatte nebenbei schon angefangen mit dem Unterricht weiter zu machen. Ein Kichern von rechts, lies mich kurz Miharu genervt ansehen. Doch sie grinste mich nur frech an und zwinkerte schließlich. Sie ärgerte mich schon den ganzen Morgen wegen der Sache die ich ihr erzählt hatte. Ich rollte mit den Augen, bevor ich wieder Jin ansah. ... Jin's Sichtweise: "Wonach sieht es denn aus?", kam nun kühl meine Gegenfrage, als Xiao mich fragte, was ich hier zu suchen hatte. Ich packte lautlos mein Schulzeug aus und schlug mein Geschichtsbuch auf. "Auf welcher Seite sind wir jetzt?", fragte ich Xiao schließlich und wartete auf eine Antwort. Sie sah mich an und wurde verlegen... Ich zog eine Augenbraue in die Höhe, als sie mir antwortete, dass sie das selbst garnicht wusste, weil sie nicht mehr aufgepasst hatte. "Ich glaubs ja nicht.", seufzte ich darauf und rieb mir leicht genervt mit zwei Fingern an der Nasenwurzel. Dem Leherer, welcher leider mein Stiefonkel war, hörte anscheinend niemand zu. Stattdessen schienen sich die Schüler damit zu beschäftigen, mich an zu starren und zu tuscheln. Mir selbst war es gleich, doch nervig war es trotzdem. So gut es eben ging hörte ich Lee zu und machte mir Notizen. Wenn ich eines von ihm gelernt hatte, war dass immer ein Fünkchen Wahrheit in der Geschichte lag. Des weiteren verging der Unterricht ohne zwischenfälle. Sogar Xiao passte endlich auf, bis es zur Hofpause klingelte. ... Ling's Sichtweise: Entschuldigend sah ich Jin an, der sichtlich genervt war. "Tut mir leid...", murmelte ich und entschied mich wieder auf den Unterricht zu konzentrieren. Zumindest versuchte ich das bei dem Getuschel hinter mir. Als es nun endlich zur Pause klingelte, stand ich auf und nahm mir aus meiner Tasche lediglich einen Apfel und meine Trinkflasche mit. Miharu hatte auch bereits ihre Sachen zusammen und wartete auf mich, da wir immer zusammen in die Pause gingen. Ich sah Jin etwas verlegen an. Seit dieser Nacht war ich ihm gegenüber irgendwie schüchterner als vorher. Aber ich versuchte so gut es ging zu vermeiden. Ich wollte ihn so behandeln wie früher, doch so leicht war das nicht. "Kommst du mit auf's Dach?", fragte ich und wurde sofort von den anderen Mädchen aus unserer Klasse angesehen. Das Getuschel ging weiter. Genervt sah ich die Mädchen an. "Hier gibt es nichts zu sehen, geht weiter!", sagte ich bestimmend. ... Jin's Sichtweise: Kaum läutete der Pausengong ging das Getuschel wieder los. Die Blicke der anderen Mädchen interessierten mich recht wenig und ich packte in ruhe meine Unterrichtsmaterialien wieder ein. Erst als Xiao mich fragte, ob ich mit auf's Schuldach kommen würde, sah ich auf und nickte ich ihr kaum merklich zu. Ich erhob mich dann und begleitete Xiao und Miharu auf das Schuldach. Zudem bemerkte ich, dass Miharu die ganze Zeit komisch grinste, worauf ich diese mit gehobener Augenbraue ansah. "Was ist?", fragte ich nur knapp, während ich an der Hauswand zum Eingang des Schuldaches lehnte und meine Arme verschränkt hielt. Doch kaum konnte ich die Antwort erhalten, kam auch schon Alisa auf's Schuldach gerannt, die sich zu uns gesellte. "Hallo Xiao!", rief sie auch gleich fröhlich zu meiner Schulfreundin. Dann kam noch ein anderer Schüler auf das Dach. Er war ebenfalls einer meiner Angestellten aus der Firma und er kam direkt auf unsere Gruppe zu. Er begrüßte Xiao, hielt aber eine besondere Distans zu mir. Kühl musterte ich den jungen Mann und bedachte ihn mit einem warnenden Blick, sollte er Xiao zu nahe kommen. ... Ling's Sichtweise: Ich war froh, dass Miharu nicht die Gelegenheit hatte, Jin eine Antwort zu geben. Ich hätte sie geköpft! Wieso konnte sie es auch nicht etwas unauffälliger machen? Manchmal glaubte ich, dass sie das mit Absicht tat und am liebsten Jin alles erzählen würde, was ich ihr jemals gesagt hatte. Das wäre wirklich zu peinlich. Und sie wusste genau wie ich das hasste. Warnend sah ich meine Freundin an, doch sie zwinkerte mir nur zu. Diese Miharu! Zum Glück, kam Alisa gerade aufs Dach. Lächelnd umarmte ich sie. "Hallo Alisa!", sagte ich und sah sie fröhlich an. Es tat gut sie wieder zu sehen. Ich wusste, dass sie oft in Einsetzen für Jin war und deswegen nicht immer bei mir auf der Schule war. Um so mehr freute ich mich jedesmal wenn ich sie wieder sah. Kurz nach ihr kam auch noch Sho zu uns. Er ging zwei Klassen über mir so wie Jin früher. Ich hatte ihn in der Zaibatsu getroffen. Er war ein sehr netter junger Mann und ich verstand mich gut mit ihm. Lächelnd begrüßte ich ihn. "Und wie war die Arbeit gestern?", fragte er mich höfflich. Ich war gerade dabei etwas zu trinken, als er mich dies fragte. Erschrocken über seine Frage verschluckte ich mich und spuckte das Wasser wieder aus auf den Boden. "Hab ich was falsches gesagt?", kam nun besorgt von ihm. Ich schüttelte nur den Kopf und hustete nochmal um mich zu beruhigen. Meine Wangen glühten, das spürte ich. "Ach was, unsere Xiao hatte bestimmt einen sehr schönen Arbeitstag gestern gehabt, stimmts?", grinste Miharu mich an. Grimmig sah ich sie an, sagte aber nichts weiter dazu. Alisa sah mich hingegen mit einem fragenden Blick an. "Was meint sie, Xiao?", fragte sie. "Nichts. Miharu redet zu viel.", sagte ich lediglich und schmollte nun. Miharu schien zu merken, dass sie etwas zu weit gegangen war und sah mich entschuldigend an, doch ich sah einfach zur Seite. Diesmal war ich wirklich sauer auf sie. Ich vertraute ihr schließlich und sie macht so was! ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)