Der Kampf um die Liebe von Ling-Xiao (Jin Kazama & Ling Xiaoyu) ================================================================================ Kapitel 1: Teil 1 ----------------- Ling's Sichtweise: Wieder ein Tag wie jeder Andere. Seit dem das letzte King of Iron Fist Tournament geendet hat, ging ich wieder zur Schule und trainierte jeden Tag. Nebenbei hatte ich mir zur Lebensaufgabe gemacht, an Jin heran zu kommen, um ihn endlich von seinem Hass zu befreien. Doch das war alles schwieriger als ich es mir vorgestellt hatte. Ich hatte Jin auf dem Turnier leider nicht zu Gesicht bekommen, sonst hätte ich dann mit ihm persönlich reden können. Und jetzt war er ständig unter Bewachung. Wie sollte ich also nur an ihn so heran kommen? Er war mein bester Freund und ich musste es einfach schaffen! Allerdings was meine Gefühle für Jin betraf, waren diese etwas durcheinander seit meinem Traum. Nachdem Turnier hatte ich die erste Nacht die ich zu Hause schlief diesen merkwürdigen Traum. Der hatte mich so verwirrt, das ich nicht mehr genau wusste, ob ich nur Freundschaft für ihn empfand. Doch ich versuchte die Gedanken daran erst mal zu verdrängen und mich auf meine Mission zu konzentrieren. Ich hatte schon einige Versuche gestartet in den großen Zaibatsu Hauptsitz, indem sich auch Jin befand, zu gelangen. Aber keine Chance! Alle Versuche waren ohne Erfolg gewesen! Doch eine Möglichkeit hatte ich noch. Zufälligerweise hatte ich in der Schule gehört, dass die Zaibatsu noch Assistentinnen suchten und auch noch Männer für die Tekken-Force. Das war meine Chance! Ich hatte mich vor wenigen Tagen bei dem Hauptsitz beworben als Teilzeitkraft, neben meiner Schule. Ich würde zwar einiges an Schulstoff verpassen, aber Miharu hatte mir versprochen alles für mich mitzuschreiben und mir alle Unterlagen vorbeizubringen. Ich würde nämlich auch einige Tage vollzeit arbeiten müssen, so wie die mich wohl gerade brauchen würden. Heute hatte ich meine Zusage bekommen und hatte morgen nach der Schule meinen ersten Tag. Ich hoffte so könnte ich endlich an Jin heran kommen. Es musste einfach klappen! Am nächsten Morgen nahm ich extra noch andere Kleidung mit in die Schule, damit ich mich noch vorher umziehen konnte. Ich war den ganzen Schultag aufgeregt und konnte mich gar nicht richtig auf den Unterricht konzentrieren. Sobald in der letzten Stunde es zum Schulschluss klingelte stürmte ich auch schon nach draußen und zog mich noch schnell auf der Toilette um. Von der Schule zur Firma war es schon ein etwas weiteres Stück, weswegen ich auch mit der Bahn fahren musste. Endlich dort angekommen, meldete ich mich vorne am Empfang und bekam auch sofort einen Personalausweis, womit ich nun immer herein kommen würde. Eine nette junge Frau zeigte mir alles und auf welchen Stockwerk ich arbeiten würde. Mein Hauptarbeitsplatz wäre also einen unter dem Stockwerk vom Chef, somit von Jin. Trotzdem würde ich auch für die obere Etage arbeiten müssen. Es war nur halt so, das die obere Etage allein ihm gehörte und Nina. Wir anderen durften nur wegen Papierkram und anderen Sachen mal hoch. Tja, so war das wohl... Jin's Sichtweise: Ich saß in meinem Büro am Tisch und sah mir die neuen Tekken-Force und Assistensunterlagen durch. Ich saß schon einige Zeit daran und war grade bei der letzten Akte angekommen, als plötzlich mein Handy klingelte. Genervt ging ich, die letzte Akte ungeöffnet bei Seite legend, an mein Handy ran. "Was ist Nina?", fragte ich auch gleich kühl. "Hey, wenn du miese Laune hast, dann lass sie nicht an mir aus. Klar? Ich habe Neuigkeiten für dich.", gab sie nur schnippig zur Antwort und ich zog eine Augenbraue in die Höhe. "Schieß los.", befahl ich ihr darauf kurz angebunden. "Wir haben den Kristall von Azazel gefunden und geborgen. Wie du befohlen hast, wurde er von niemanden berührt und ist jetzt auf dem Weg zum Labor." "Gut und was ist mit Überlebenden, habt ihr welche gefunden?", erkundigte ich mich weiter. "Wir haben einen alten Mann gefunden. Laut der Tunierdaten ist es Wang Jinrey... Er war noch am Leben, als wir ihn fanden, ist aber an den Folgen seiner Verletzungen gestorben.", erklärte Nina mir darauf hin. Als Nina mir diese Information gab, wurde ich nachdenklich. Wang Jinrey war der beste Freund von meinem Urgroßvater Jinpachi Mishima gewesen. "Nina ich wünsche, dass du den Leichnahm des Alten hier her bringst. Ich will ihn mir ansehen und anschließend werden wir ihn beerdigen... Informiere bitte seine restlichen Familienmitglieder über sein Ableben.", befahl ich der Blondine und sah auf meinem Display, wo ihr Gesicht zu sehen war. Anschließend beendete ich das Gespräch. Das sechste Tekken-Tournament war zwar schon eine Weile vorbei, doch gab es bei diesem Tunier, was im Prinzip nur ein öffentlich gemachter Krieg zwischen Kazuya, Heihachi und mir war, auch viele, die ihr Leben lassen mussten. Seither ließ ich die Toten bergen, Nachrichten an deren Familien schicken und sie beerdigen. Außerdem suchte ich unter den Leichen auch Kazuya und Heihachi, doch waren sie nirgendwo aufzufinden. Etweder sie waren tot oder untergetaucht. Diese Unwissenheit zerfrass mich noch irgendwann. Ich konnte nicht eher ruhen bis ich Gewissheit hatte, dass sie wirklich nicht mehr lebten. Lustlos betrachtete ich nun die letzte Akte die immernoch ungeöffnet vor mir lag. Ich könnte das auch morgen erledigen, dachte ich mir und ließ sie in meinem Schubfach verschwinden. Dann stand ich schließlich auf, griff meinen Mantel und meine Sonnenbrille ehe ich mich auf dem Weg aus dem Büro, zum Fahrstuhl machte. Ich brauchte dringend Ablenkung und am besten half da nunmal Training oder Motorad fahren. Schnellen Schrittes war ich beim Fahrstuhl angelangt und musste auch garnicht lange warten. Ich stieg also ein und drückte den Knopf bis ganz nach unten. Doch genau eine Etage unter der Chefetage hielt er nochmal an. Einige Angestellte von mir stiegen hinzu und hielten respektvollen Abstand zu mir... Ling's Sichtweise: Ich bearbeitete gerade einige Akten, als ein weiterer Stapel auf meinem Tisch krachte. Erschrocken zuckte ich zusammen und schaute meine Kollegin an. "Die müssen heute auch noch fertig werden!", meinte diese ernst und begutachtete meine bisherige Arbeit. Ich hatte bereits einen solchen Stapel fertig bekommen und ihn an die Seite gstellt. "Wenn die fertig sind, kannst du die in den 4. Stock bringen. Im Raum D05 ist eines unser Aktenlager da kannst du die einsortieren.", erklärte sie mir und ging wieder. Seufzend nahm ich mir einen Stapel der fertig war und ging zum Fahrstuhl. Wenn das hier nicht die einzige Möglichkeit wäre an Jin heran zu kommen, würde ich diesen Job gar nicht machen! Ich musste mir immer wieder selbst zu reden wofür ich das hier tat. Außer mir standen auch weitere Mitarbeiter vor dem Fahrstuhl und warteten das dieser ankam. Als die Türen aufgingen und ich Jin sah, stockte mir der Atem. Was sollte ich jetzt tun? Auf einmal hatte ich Angst ihm zu begegnen. Wieso war ich denn so nervös? Die anderen Mitarbeiter gingen bereits hinein, als ich noch zögerte. >Jetzt sei kein Angsthase Xiao!< dachte ich mir und nahm meinen Mut zusammen. Ich wusste das ich so nicht mit Jin reden können würde, da zu viele andere dabei waren, aber was solls. Wenn er mich sehen sollte, dann wusste er es halt. Ich würde schon einen Weg finden mal mit ihm allein zu reden. Und so ging ich auch in den Fahrstuhl, stand aber ziemlich an der Tür und mit dem Rücken zu ihm. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass er auf sein handy schaute. Als er jedoch seinen Kopf hob, sah ich schnell wieder nach vorne. Mein Herz schlug schneller und ich fragte mich ob er mich gesehen hatte. Der Fahrstuh hielt ab und zu und es stiegen einige aus und ein. Jin blieb die ganze Zeit drin, was mich vermuten lies das er ganz nach unten wollte, da dort die Geragen für die Fahrzeuge waren. Ich schaute auf das Display und konnte sehen, das gleich der 4. Stock käme, hier musste ich raus. Seufzend wartete ich das der Fahrstuhl hielt und stieg letztendlich auch aus. Ich drehte mich nochmal um, die Türen wollten gerade zu gehen, da sah ich das Jin mich direkt ansah und mich erkannte. In seinen Augen sah ich überrascht sein aber auch etwas undefiniertes. Auch ich war überrascht und sah ihn einfach genau in die Augen. Keiner von uns sah weg. Der Blickkontakt wurde jedoch von der sich schließenden Fahrstuhltür gebrochen. Meine Wangen fühlten sich heiß an und ich musste mich erst mal auf eine in der nähe stehenden Bank setzten. "Was war das?", fragte ich mich leise selbst. Dieser Blick von ihm. Wieder musste ich an meinen Traum denken und die Bilder gingen mir nicht aus den Kopf. Jin hatte mich genauso wie in meinem Traum angesehen! Oder hatte ich mir das nur eingebildet? ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)