Meistgesuchter Mörder, versteckt hinter der Fassade eines Kindes. von Grummelkeks (Plötzlich ein Kind.) ================================================================================ Kapitel 9: Es nimmt alles seinen Lauf. -------------------------------------- Die Luft war dick und schwer, als die drei Gestalten durch die Dunkelheit huschten. Gin, der bei Ayumi als Mitbewohner lebte, hatte die Führung der kleinen Gruppe übernommen. Für die Detektiv-Boys war er ein kluger Junge mit einem beeindruckenden Gespür für Details. Die Entscheidung den Kindern zu helfen, lag einzig und allein an seinem Bauchgefühl. Sie alle hatten was mit Ayumi zu tun. Sie umzubringen wäre Verschwendung der Munition. Zu dem, war er sich sicher, dass es taktisch vorteilhafter ist, mit ihnen zu den Behörden zu gehen. Unter ihnen lag der Fokus nicht so stark an seiner Gestalt. Noch konnte er nicht einschätzen, was sein Gefühl ihm bezüglich der Kinder mitteilen wollte, allerdings beschloss er die Gefahr zu minimieren, in dem er sie im Auge behielt. Gin lauschte genau den Geräuschen um ihn herum und analysierte jede Situation mit beängstigender Genauigkeit. Weshalb sie ohne Probleme sich über das bröckelnde Gestein hinweg bewegen konnten. Schnell hatten die beiden Jungs den Vergleich zu Conan herstellen können. Weshalb sie nichts zu hinterfragen hatten. Es könnte aber auch die Auswirkung, des Schocks sein, die durch den Mord entstanden war. Noch waren sie nicht allzu lange unterwegs. Die Stille wurde durch ein Markerschütternden Schrei durchbrochen. Das war eines der schlimmsten Geräusche, die die Detektiv-Boys gehört hatten. Gin war sich sicher, dass der Klang der Stimme keinem Erwachsenen zugeordnet werden konnte. Durch Schwingungen schallte die Tonlage nach. Was verriet, dass es vom Abhang, hinauf schallte. Kurz darauf, fanden sie das Gelände. Es enthüllte sich ein Gemäuer, welches mit einem Zaun überzogen war. Alt und Morsch zur selben Zeit, stand es mehrere Jahre verlassen da. Die beiden Jungen blickten Gin an, ihre Gesichter von Furcht und Aufregung geprägt. "Hört zu, ihr beiden", begann Akaya mit gesenkter Stimme. "Diese Typen arbeiten für gefährliche Leute und sie werden nicht zögern, uns zu töten, wenn sie die Chance dazu haben. Ich weiß, dass ihr helfen wollt, aber ihr müsst mir genau zuhören. Nur so kann ich eure Sicherheit gewährleisten." Genta und Mitsuhiko nickten gehorsam, ihre Augen voller Vertrauen auf die Worte des Jungen gerichtet. Er konnte ihnen nicht sagen, dass er selbst ein Mitglied einer Organisation war, dass er Teil dessen war, was ihnen Angst einflößte. Korvos hatte mit denen von Oben gesprochen. Kurz darauf wurde ein Deal mit der Mexikanischen-Mafia ausgehandelt. Dem im Wege stehen wollte er nicht. Jedoch konnte er heraushören, dass ein weiteres Kind geschnappt worden war. Seine Gedanken wichen zu Ayumi. Ohne das Gör brauchte er nicht zurückzukehren. Es war nur denkbar, dass Sie es war, die sich auf diesem Gelände befand. "Zuerst müssen wir einen Ausweg finden", fuhr Gin fort. "Ich habe festgestellt, dass sich hier eine Feuertreppe befindet." Mit der Hand deutete er in die besagte Richtung. Sie führt direkt nach draußen und sollte uns einen sicheren Fluchtweg bieten. Sofern es Probleme geben sollte. Wir müssen uns vorsichtig bewegen und jedes Geräusch vermeiden, um nicht entdeckt zu werden. Habt ihr das Verstanden?" Fokussiert hingen die Beiden an seinen Worten, als er die nächsten Schritte erklärte. Er erklärte ihnen die Route, die sie nehmen mussten, und betonte immer wieder, wie wichtig es war, dass sie zusammenblieben. "Denkt daran, aus der Entfernung kann ich euch nicht helfen. Und ich werde es auch nicht." betonte Gin. "Wenn ihr in Gefahr geratet, dann lasst mich vorgehen und versucht nicht, euch zu heldenhaften Taten zu verleiten." Genta und Mitsuhiko nickten erneut und versuchten, ihre aufkeimende Angst zu unterdrücken. Gin führte sie vorsichtig aus dem Versteck heraus. Zusammen schlichen sie die Gänge entlang, jede Bewegung bedacht und präzise. Als sie schließlich den Seitenflügel erreichten, zeigte Gin auf die geöffnete Tür und deutete den Detektiv Boys, sich schnell hinunter zu begeben. Er selbst folgte ihnen und sicherte die Umgebung, während sie leise die Stufen hinunterrannten. Das Gelände, in dem sich Genta, Mitzuhiko und er selbst befand, schien fast wie ausgestorben zu sein. Genauso wie die Flure, die sie gemeinsam durchstreiften. Die schroffen Wände und die dunklen Räumlichkeiten verliehen dieser abgelegenen Gegend eine unheimliche Atmosphäre. Gin hatte sich vor Schmerzen gekrümmt, sein verletzter Körper kämpfte gegen die Anstrengung an, doch er wusste, dass er keine Zeit hatte, sich auszuruhen. "Ist alles in Ordnung? Tut dir was weh?" Fragte Mitzuhiko und sah besorgt zu ihm rüber. "Ich kann dich huckepack nehmen." Fügte Genta hinzu. Er sah die beiden Jungen eindringlich an. "Wir können hier nicht allzu lange verweilen", Kamm es mit rauer Stimme. "Der Mann, den ich erschossen habe, hatte übers Telefon mit seinen Komplizen gesprochen. Es könnte jederzeit Verstärkung kommen.." Genta und Mitzuhiko waren gleichermaßen verängstigt von der gefährlichen Situation. Ihre Körper bebten vor Angst, während sie die Worte des furchteinflößenden Mannes, der sich als ihr vermeintlicher Klassenkamerad ausgab, aufnahmen."Was sollen wir tun?", stammelte Genta, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. "Wir kennen uns hier doch überhaupt nicht aus." Gin zuckte vor Schmerzen, biss jedoch die Zähne zusammen und zwang sich, ruhig zu bleiben. "Keine Sorge", sagte er mit einem gefährlich ruhigen Tonfall. "Ich bin Präzise. Vertraut mir einfach." Die beiden Jungen blickten unsicher zu Gin. Sie hatten ihn beobachtet, wie er den Spuren, bis zu dem Gelände folgte. Durch seine genauen Angaben vertrauten sie ihm. Allerdings, hatte er auch einen Mann auf dem Gewissen. Auch wenn er Conan ähnelte. Er war nicht Conan. Dies hatten sie inzwischen verstehen können. Gemeinsam schlichen sie vorsichtig durch verschiedene Räume. Mit staubigem Boden und einem trüben, abblätternden Anstrich wirkte das Gebäude wie ein hauch Vergangenheit, die nun gnadenlos vom Zahn der Zeit zerfressen wurde. Fenster waren zerbrochen, lediglich dunkle, leere Höhlen, die den Blick in den grauenvollen Abgrund im Inneren des Gebäudes freigaben. Klappernde Rollläden verliehen dem Ganzen einen zusätzlichen Hauch von Düsternis. Nichts was dem Silberhaarigem wirklich ausmachte. Anders sah es mit seinen Begleitern aus. Soeben öffnete sich eine schwere Tür. Mit einem quietschenden Laut, der die angrenzenden Wälder erschütterte. Er stand kurz davor Genta dafür anzufahren, allerdings spitze er die Ohren. Nichts zu hören. Entweder die Menschen darin hatten es nicht gehört, oder aber, sie taten so, als hätten sie sich verhört. Ein kalter und fauliger Windhauch strich über das Gesicht der drei Beteiligten. Gänsehaut überströmte die Körper, von Genta und Mitzuhiko, als sie Schritt in das Innere des folgenden Ganges setzten. Der erste Raum, auf den sie trafen, war von einem bleichen Licht erfüllt. Staub wirbelte in der Luft und ließ die wenige Möblierung unpassend wirken. Die Wände waren in einem blassen Ockerton gestrichen. In der Mitte des Raumes befand sich ein alter, maroder Operationstisch, der von getrocknetem Blut und Schmutz überzogen war. Sie gingen weiter. Der nächste Raum, in den Er eindrang, war düster und von einem Schatten durch-tränkt, der aus einem raus gerissenem Fenstern drang. Auf dem Boden lagen verkohlte Leichen. Ein metallischer Geruch lag in der Luft, gemischt mit dem Gestank des toten Fleisches. Mitzuhiko konnte es nicht aushalten und musste sich übergeben. Genta: Hey, alles Okay, Mitzuhiko" Mit dem Ärmel wischte sich der 6-Jährige den Mund ab. Der zurück gebliebene Geschmack brannte in seinem Rachen. "Alles gut. Es ist nur... es ist nur so gruselig, Genta. Es war ein Fehler nicht auf Conan zu hören, was, wenn wir die nächsten sind?" Der mollige Junge überlegte kurz, eher er sich zusammen riss und Mitzuhiko an den Schultern packte. Genta: "Ich weiß, es ist hart. Aber wir müssen Zusammenhalten, okay? Conan und Ayumi zählen auf uns." Tatsächlich schaffte er es, seinen Freund aufzumuntern. Mitzuhiko nickte und bedankte sich. Gerade als Gin drängen wollte weiter zu gehen, vernahmen sie leise Schreie, die aus einem weiteren Raum zogen. Angsterfüllte Neugier lag in den Augen der Detektiv Boys. Darauf bedacht nie den Rücken einer Tür oder einem Gang zuzuwenden, verringerte der Silberhaarige den Abstand zu der Geräuschquelle. Im angrenzendem Raum erwarteten ihn bizarre Anblicke, die abstoßend waren und den Verstand infrage stellten. Auf Tischen lagen Körper ohne Arme und Beine. Manche Oberkörper wiesen klaffende Wunden auf, wo das Fehlen notdürftiger Organe zu erkennen war. Genta und Mitzuhiko hatten ihren Mut zusammen genommen und späten durch die Tür. Das Einzige, was sie sahen, war die Hand von Gin, die den Türgriff zuzog. Wenn sie bereist von dem vorherigen Raum traumatisiert waren, sollte er diesen besser hinter Verschluss halten. Die Schreie der Gequälten vermischten sich mit den Schatten. Sie blieben stehen. Genau hinter der Wand, die sich zu ihrer Rechten befand, befand sich das Geschehen. Inzwischen waren die Stimmen abgeklungen, vermutlich nicht mehr in der Lage mehr ein Ton von sich zu geben. Jeder Schritt musste bedacht sein, um unentdeckt zu bleiben. Genta und Mitzuhiko standen still in der Dunkelheit, ihre Herzen schlugen so laut in ihren Brustkörben, dass sie meinten, ihr Pochen würde sie verraten. Was sie dazu veranlagte war, die nur knapp 3 Zentimeter dicke Wand, die dünn wie Papier einreisen drohte. Ihr Stresslevel stieg weiter an. Plötzlich hörten sie ein quietschendes Geräusch, gefolgt von dem dumpfen Klang mehrerer Stimmen. Ein fester Männerabsatz schallte durch die Wände. Es war jemand durch dieselbe Metalltür gekommen, die sie zuvor passiert hatten. "Sie kommen näher", flüsterte Gin hastig. "Wir müssen sofort von hier verschwinden!" Die Jungen folgten ihm auf Schritt und Tritt, während er sie vorsichtig in den großen Raum navigieren. Genau den Raum, wo medizinische Fachangestellte, gerade dabei waren zwei Personen das Herz zu entnehmen. Dadurch dass sie mit dem Rücken zu Tür standen, konnte er ein Go einleiten. Glück im Unglück. Kaum hörbar versteckte er sich mit ihnen in einem größeren Schrank. Es war nicht der einzige, welcher in dem Raum stand. Währenddessen machte Conan und das FBI sich auf den Weg zu ihnen. Xxx Die Sondereinheit der Polizei raste mit quietschenden Reifen zu dem abgelegenen Anwesen, das mitten im Nirgendwo lag. Der Tag neigte sich dem Ende zu und das Licht der untergehenden Sonne tauchte die Umgebung in ein düsteres Rot. Conan spürte wie die Anspannung in ihm stieg. Etwas Großes schien hier vorzugehen. Als die Sondereinheit das eiserne Tor erreichte, bemerkten sie das dieses völlig aufgerissen war. Die rechte Hälfte hing nur noch halb im Gerüst. Wenn er es beurteilen müsste, war jemand mit voller Wucht durch das verschlossene Tor gefahren. Unweigerlich erschien die Gestalt von Gin in seinem Hinterkopf. Die Einheit schwärmte aus. Kogoro mit bei. Akribisch wurde das Haus durchsucht. Manche Personen, die sich auf dem Anwesen befanden, versuchten eine Flucht. Allerdings gelang es ihnen nicht. Conan fand auf Anhieb zahlreiche Indizien und Beweise dafür, dass hier illegale Aktivitäten stattgefunden hatten. Sein Blick fiel auf zerbrochene Spielzeugautos und verstreute Puppen, die achtlos auf dem Boden lagen. Konnte es sein, dass die Opfer hier festgehalten wurden? Plötzlich tauchte ein Mann vor ihnen auf, völlig durcheinander und mit müdem Ausdruck in den Augen. Er stammelte Worte wie "Zu viele", "seit Stunden" und "Kidnapper". Conan erkannte sofort, dass dieser Mann scheinbar ebenfalls von den Verbrechern gefangen gehalten worden war und nun in seinem verwirrten Zustand wichtige Informationen preisgab. Sein Gesicht zierte ein Bart, während sein Anzug, völlig demoliert war. "Haben... haben Sie meine Tochter gesehen?", fragte der Mann verzweifelt und deutete auf ein Foto, das er in den Händen hielt. "Diese schrecklichen Menschen... sie haben sie mitgenommen!" Daraufhin brach er innerlich. Kogoro fing ihn halb auf und versuchte zu interviewen, allerdings fehlten auch ihm die Worte. Shinishi hatte bereits einige Begegnungen mit Organisiertem Verbrechen gemacht. Sie waren skrupellose Verbrecher, die vor nichts zurückschreckten und selbst vor Kindern keine Gnade kannten. Am anderen Ende des Flures sah Er wie paar der vermissten Kinder frei kamen. Es waren nicht viele. Maximal eine Hand voll. Da er selbst die Gestalt von einem Kind hatte, war er im Vorteil mit den „gleichaltrigen“ zu sprechen. Vor der Einheit mit der Uniform und den Waffen, waren sie eingeschüchtert, aber nicht vor ihm. "Hallo.." entfiel es ihm, als er sich der kleinen Kindergruppe näherte. "Mein Name ist Conan Edogawa, ich bin Detektiv. Ein paar Freunde von mir werden vermisst, habt ihr sie zufällig gesehen?" Dabei kramte er das Handy raus, wo Ayumi zu sehen war. Nur einer der Kinder traute sich etwas zu sagen. Es war Haku. "Ja das Mädchen wurde als erstes mitgenommen. Sie hatten eine Familie, die sie gern kennenlernen wollte.." Erschrocken trat Conan einen Schritt zurück. "W..was? Und weißt du auch wie diese Menschen aussehen, oder wohin sie Ayumi bringen würden?" Mit illegalen Papieren war es vorbei. Wenn Ayumi sich nicht von selber half, würde er sie nie wieder finden. "Ich weiß nicht. Aber sie ist mit ihrem Freund weggelaufen." Conan hackte nach, zog sein Handy raus und zeigte das Bild von Gin. Im Unterricht hatte er ihn heimlich von der Seite fotografierten können. Noch wusste der Silberhaarige nichts von der Bildaufnahme. "Ja das ist er. Die Erwachsenen waren sehr wütend und haben uns angeschrien." Conan: "Okay..." Weiter Kamm er nicht. Die Sondereinheit hat eine Frau ausfindig gemacht. Versteckt in einem Raum hatte sie sich im Verborgenen gehalten. Von dort aus konnte sie die Verwüstung auf dem Gelände beobachten. Sie hatte Angst vor dem, was sie erwartete, aber noch mehr fürchtete sie, dass ihr schwarzweißer Glaube von denen infrage gestellt werden würde, die ihre Aktionen nie verstehen könnten. Hektische Schritte hallten durch den Gang und näherten sich unaufhaltsam dem Versteck der Verbrecherin. Ihr Herz schlug immer schneller, während sie ihre Ausreden im Kopf repetierte. "Meine Eltern waren grausam zu mir", flüsterte sie, "sie haben mich nie geliebt. Ich wollte nur das tun, was sie mir angetan haben." Plötzlich wurde die Tür des Verstecks aufgerissen. Die Sondereinheit kannte diese Frau. Emilia Montserrat war bleich und ihre Augen leuchteten vor Verzweiflung und Wut. Ihr Körper zitterte vor Angst und ihre Finger krallten sich in ihre Kleidung. Sie wiederholte lautstark ihre Rechtfertigung. In einem Anfall von Wahn schrie sie die Einheit an. "Ich werde euch gar nichts sagen!" In ihrer Hand hielt sie ein Messer, welches sie auf sich selbst richtete. Kogoro Mori, der sich zu dieser Zeit ebenfalls im Anwesen befand und die Geschehnisse mitverfolgt hatte, trat einen Schritt vor. Seine Entschlossenheit war spürbar und sein Geist scharf wie ein Schwert. Mit einer geschickten Bewegung trat Detective Mori zwischen die verzweifelte Frau und die Männer der Spezialeinheit. "Emilia Montserrat, hören Sie mir zu", sagte er ruhig, doch mit Nachdruck. "Die Wahrheit ist, dass keine Vergangenheit, egal wie brutal, rechtfertigt, unschuldige Kinder zu verletzen. Sie können noch immer die Verantwortung für Ihre Taten übernehmen und zur Vernunft kommen." Emilia Montserrat starrte ihn an, abwegig, wie sie nun als Nächstes reagieren sollte. Kogoro hatte eine Taktik angewandt, wo man dem Täter weiß macht, er sei nur auf einem falschen Weg. Und jeder das mal hatte. Aufgrund dessen man ihr Handeln nachvollziehen kann. Eine Strategie der Polizei, um dem Täter eine angenehmere Atmosphäre zu sichern. Sobald dies passiert, fangen die meisten automatisch zu sprechen an. Es funktionierte. Die Tränen rannen jetzt ungehindert über ihr Gesicht. Schluchzend ließ sie das Messer, mit dem sie gerade noch versucht hatte, sich das Leben zu nehmen, fallen. Ihre Arme hingen schlaff herunter und ihr Körper war erschöpft von der ganzen Anstrengung. Ihre Schwarz-Weiß-Denken begann zu verblassen und Platz zu machen für ein diffuses Grau voller Schuld und Reue. In den Händen der Einheit, die sie festhielt, brach sie zusammen und flehte um Vergebung. Gleichzeitig spürte sie, wie die Last ihrer Taten auf sie niederstürzte. Die Spezialeinheit hatte ihr Ziel erreicht, Emilia Montserrat war überwältigt. Die Ermittlungen würden weitergehen, aber für den Moment lag der Fokus auf der gefallenen Frau, die einst ihre Menschlichkeit verloren hatte. Mitfühlend blickte Detektiv Kogoro Mori auf die Verbrecherin, die nun von ihren eigenen Dämonen überwältigt wurde. Sie würde für ihre Verbrechen bezahlen, aber noch fehlten viele der Kinder. Das FBI würde sie umgehend verhören. Conan empfand nichts für sie. Sie hatte Ayumi verletzt. Mit ihr Unmengen an weiteren Kindern. Mit diesen litten auch deren Angehörige. Nie würde er dieses Verhalten verstehen. Kogoro: "Ich hätte da noch eine Frage, bevor meine Kollegen sie begleiten werden." Während der Detektiv das sagte, wurden der Frau ihre Rechte verlesen und Handschellen angelegt. Mit roten Augen blickte sie zu Kogoro. "Können sie uns sagen, wo das Kind hingebracht wurde?" Er hielt das Bild in der Hand, welches der verwirrte Man bei sich trug. Beschämend drehte sie den Kopf bei Seite. Es dauerte zwei Minuten, eher sie die Lippen öffnete und mit sachlicher Stimme zu erklären gab, dass sie dieses Kind womöglich nicht mehr am Leben finden würden. Bei der Frage was sie damit meinte, machte sie dicht. Kurz gab sie noch die Route durch, wo sie zu finden war. Der Kommissar, der ursprünglich die Einheit leitet, drehte sich zu Kogoro. "Ich habe die Information erhalten, dass bereits eine Einheit in diesem Gebiet ermittelt. Allerdings haben wir kein Signal zu ihnen.." Durch die Satellitenbilder konnten sie das Auto ausfindig machen. Gleichzeitig bildete sich auch ein großes Gelände, in der Nähe des Fahrzeugs ab. Dies war mehr als verdächtig. Doch der Hauptgrund, weshalb der Kommissar sich Sorgen um das stehende Auto machte, war das Video was man ihm von dem Überwachungsmaterial, der militärischen Basis zukommen ließ. Zwei Kinder schlichen über das Gelände und versteckten sich in dem Kofferraum, des nun Funklosen Autos. Conan war mehr als nur geschockt. Er kannte diese Kinder. Es waren seine Freunde, Genta und Mitsuhiko. Was um Himmels willen hatten sie sich dabei gedacht? Kogoro Mori biss die Zähne zusammen. Die Besorgnis lag wie ein schwerer Schatten auf seinem Gesicht, als er das Video pausierte. "Wie konnten die beiden nur so leichtsinnig sein?", murmelte Kogoro entrüstet. "Sie sind doch noch Kinder! Was, zum Teufel, hatten sie auf der Basis verloren?!" Conan stand neben ihm und zuckte unwillkürlich zusammen, als Kogoro seine Stimme erhob. Shinishi wusste genau, dass Kogoro recht hatte. Er fühlte sich für ihr Wohlergehen verantwortlich, auch wenn er selbst nichts von ihrem kleinen Abenteuer gewusst hatte, so hatte er niemandem Bescheid gegeben, dass sie sich ebenfalls auf der Basis aufhielten. Er hatte ihnen zu viel Vertrauen geschenkt. Dabei vergaß er, dass sie alle noch zur Grundschule gingen. "Ich wusste nichts davon. Ich hätte sie nie in Gefahr gebracht", erwiderte Conan eindringlich. Seine blauen Augen funkelten vor Sorge, während er versuchte, seine aufkeimende Panik zu unterdrücken. Kogoro schlug mit der Faust gegen einen Tisch und richtete seinen wütenden Blick auf den kleinen Detektiv. "Das ist doch vollkommen egal! Sie haben in diesem Land nichts zu suchen. Nicht auf dem Gelände noch in diesem Fall! Conan! Du hättest besser aufpassen müssen!!" Shinishi spürte den Stich der Schuld in seinem Herzen, doch er ließ sich nicht entmutigen. Er war ein kluger und verantwortungsbewusster Junge, und er würde alles tun, um seine Freunde zu retten. "Ich werde sie finden, Kogoro-san", sagte er entschlossen. "Ich werde mein Bestes geben, um Genta und Mitsuhiko in Sicherheit zu bringen. Ich verspreche es dir!" Kogoro seufzte und massierte seine Schläfen. Die Wut in ihm verblasste langsam und machte Platz für Besorgnis. Der Brillenträger war ihr Freund und er wusste am besten, wo sich die beiden verstecken könnten. Also stimmte er da mit zu, dass Conan sie in dieses Gebiet begleiten durfte. Conan nickte ernst, dankbar für Kogoros Zustimmung. Zusammen würden sie die beiden Freunde aus ihrer gefährlichen Situation befreien. Egal, welche Gefahren auch auf sie warteten, sie würden alles tun, um Genta und Mitsuhiko zu retten. Immerhin gab es eine gute Nachricht. Das gesuchte Mädchen aus Japan wurde wiedergefunden. Ihr fehlte nichts. Mit anderen Worten war Ayumi in Sicherheit. Eine Last weniger. Xxx Die Tür ging auf. Mitzuhiko und Genta drückten sich angespannt gegen die Holzfassade. Nicht in der Lage rational zu denken. Durch den Türspalt, versuchte der Silberhaarige etwas zu erkennen. Allerdings standen die Männer ziemlich ungünstig. Kurz darauf begann eine Unterhaltung. Person A: "Was für ein Drecksloch hier. Ich kann es kaum glauben, dass wir uns in diesem verfallenen Gebäude verstecken müssen." Mit voller Kraft trat der Mann einen Mülleimer zur Seite. Laut schleppernd, schlug es genau gegen den Schrank, in welchem die Zuhörer saßen. Glückgehabt, keiner der beiden Kids hatte einen Ton von sich gegeben. Das einzige war ein lautes Aufatmen, welches durch den Klang des Eimers, übertönt wurde. Person B: "Ja, aber immerhin haben wir es geschafft, der Polizei bisher einen Schritt voraus zu sein. Eine Sondereinheit schnüffelt in der Gegend herum. Wir müssen wirklich vorsichtig sein." Person C war am Operationstisch. Daher kam seine Stimme aus der anderen Ecke des Raums. "Keine Sorge, wir haben unsere Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Solange wir den Raum abschotten und die Spuren verwischen, werden sie uns nicht finden." Gin wandte sich an die beiden Kinder. Jetzt durften sie bloß auf keinen dummen Gedanken kommen. "Haltet euch ruhig, wir müssen unentdeckt bleiben. Wenn sie uns finden, sind wir tot." Als hätte sein Gespür es geahnt, setzte Mitzuhiko nun an. "Aber wir müssen doch etwas tun! Denk doch an all die unschuldigen Menschen, die sie hier gefangen halten und denen sie schreckliches antun!" Noch hatten sie nicht das ganze Gelände durchsucht, wenn es wirklich noch Menschen eingeschlossen hier gab, hatte es sie nicht zu interessieren. Kein Wunder das die Jungs mit Ayumi so gut konnten. Anscheint, waren sie alle ziemlich leichtsinnig und naiv. "Mitzuhiko hat recht. Wir dürfen nicht tatenlos zusehen. Wir müssen irgendwie Hilfe holen." Gin flüsterte mit scharfem Nachdruck. "Nein! Ihr wisst nicht, mit wem ihr es hier zu tun habt. Es reicht mir den Kinderspielen. Ihr wartet gefälligst, bis die Spezialeinheit hier eintrifft und ihre Arbeit macht!!" Die anwesenden bekamen nichts von dem Geflüster mit. Person A: "Hört zu, Jungs, wir dürfen jetzt keine Zeit verschwenden. Lasst uns den Raum absichern und den Transport der entnommenen Organe vorbereiten. Dann hauen wir ab." Person B schien besorgt zu sein. "Ich habe gehört, dass einer von uns von der Spezialeinheit gefasst wurde. Er hat wichtige Informationen preisgegeben. Wir müssen schnell handeln, sonst sind wir alle erledigt." Person C seufzte genervt bei dieser Information auf. Um die Ruhe und Dynamik zu bewahren, sprach er klar und deutlich. "Habt keine Angst, wir sind gut vorbereitet. Unsere Vorsichtsmaßnahmen sollten ausreichen, um uns vor ihnen zu schützen. Konzentriert euch jetzt auf eure Aufgaben, damit wir hier wegkommen können, bevor sie uns erreichen." Person B: "Dieser Organhandel erdrückt uns, ich kann es einfach nicht mehr ertragen", flüsterte der Mann frustriert. "Die Schwarze Organisation will größere Anteile von unseren Einnahmen und droht uns mit heftigen Mitteln, wenn wir dem nicht nachkommen. Hisashi muss sich gegen die was einfallen lassen.." Mitzuhiko und Genta horchten auf. Jedoch hatten sie keine Ahnung, wie wertvoll diese Informationen tatsächlich waren. Die Bedeutung des Namens der Vereinigung war für sie noch unklar. Leise flüsterte Mitzuhiko: "Hast du verstanden, was er mit der Organisation meint?" Genta zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, aber es klingt nicht gut. Wir sollten es Conan erzählen, sobald wir hier herauskommen." Da es dunkel war, bekamen sie nicht mit, mit wie viel Kälte und Verachtung Gin ihrem Gespräch folgte. Ohne es zu wissen, stellten sich die Kinder ganz schnell auf die Spitze seiner »zufälligen Unfälle«. Xxx Das Auto wurde zügig ausfindig gemacht. Mit diesem auch zwei Leichen der Sondereinheit. Zu ihrer Erleichterung war der Kofferraum leer und wies kein Schaden auf. Aber von den Kindern fehlte jede Spur. Mit Fingerzeichen, kommunizierte die Einheit vor den Türen. Lautlos und Präzise hatten sie das Haus umstellt. Einige positionierten sich vor dem Haupteingang, während andere sich um die Seitenflügel kümmerten. Kogoro, saß mit dem Kommissar, als auch mit Conan im Auto. Erst als durch den Funk "Gesichert" kam, konnten sie das Auto verlassen. "Letzter Zimmertrakt, eine Leiche. Alter Mitte 40. Todesursache, Schießerei." Schnell durchsuchte die Einheit den Fremden. Allerdings ohne Erfolg, das Mobilfunkgerät, welches zu diesem gehörte, wies ebenso ein Einschussloch auf. Da wollte jemand seine Spuren verwischen. //Sie haben ihren eigenen Komplizen ermordet..// Conan sah sich weiter in dem Raum um. Währenddessen war die andere Einheitsgruppe in das größere Gebiet ausgeschwärmt. Huh? Sein Blick fiel auf eine kleine Komode. Es war alles verstaubt. Alles bis auf das kleine Notizbuch. Neben diesem schien etwas abgelegt gewesen zu sein. Etwas Größeres. Jetzt war es nicht mehr da. Er nahm das Buch in die Hände und klappte es auf. Es waren kleine Randnotizen, Uhrzeiten, Abkürzungen und seltsame Namens Bezeichnungen von Orten geschrieben. Nie war ein ganzer Satz zu lesen. Bei den letzten Seiten bekam er Gänsehaut. Hier Standen Notizen zu dem versuchtem Attentat auf DJ. Er stockte. //Schwarze Kleidung und diese Notizen... kann es sein, dass dahinter gar nicht die Mafia steckt?// Sein Blick wurde ernst. //Nein das wäre Unsinn. Warum sollten sie sowas Wichtiges hier zurücklassen. Allerdings, könnte dieser Mann trotzdem zu ihnen gehören..// Vorsichtig ließ Conan das Notizbuch in seiner Tasche verschwinden. Ai musste sich das später ansehen. Womöglich konnte sie mehr zu diesem Inhalt sagen. Kurzerhand aktivierte Conan das Licht seiner Armbanduhr und beleuchtete den Boden. Zwischen dem Muster der Einheitsstiefel fand er anders Schuhwerk. Unter anderem auch das von Mitzuhiko. Dieses Muster passte zu der Schuhmarke, die er immer trug. Der kleine Stern am Absatz hatte eine Blätterform, welche zu der Herbstedition passte, die er sich neulich von seinen Eltern gewünscht hatte. Das hieß, er war hier. "Denkst du, das gehört zu deinen Freunden?" Es war Kogoro, der Außenausweise ihn für voll nahm und über ihn Hinweg sah. "Ja, kein Zweifel.." gab er von sich. "Nun gut, dann dürften sie nicht weit sein. Wir fokussieren uns jetzt auf die Umgebung. Ich bitte sie immer hinter uns zu bleiben." Gab der leitende Kommissar der Sondereinheit durch. Das kommende Gelände hatten sie in Kürze erreicht. Noch bevor Kogoro und Conan dort ankommen konnten, bekamen sie mit, dass außerhalb des Gebäudes zwei Fahrzeuge mit zwei Personen festgenommen wurden. Einer hatte es geschafft sich selber zu erschießen. Dem anderen konnte man noch rechtzeitig die Waffe aus den Händen reisen. "Hey, Rotzgöre warte!" Rief Kogoro, als Conan ohne zu zögern, durch den beschädigten Zaun kletterte und im Gebäude verschwand. "Genta! Mitzuhiko!" Rief er paar Mal und klapperte jede einzelne Tür ab. Die Sondereinheit hatte bereits die Räume gesichert. Bei den Funden, die sich in den Räumlichkeiten befanden, stieg seine Sorge an. Hoffentlich war er nicht zu spät! Geradeaus, links, rechts, noch mal Recht. Die Tür aufreißend, gab es einen lauten Knall. Ein Schuss löste sich und traf die Wand neben Conan. Wie eingefroren blieb die Zeit für einen Moment stehen. Zwei Meter weiter lugte Mitzuhiko mit Genta hinter einem Tisch hervor. Das konnte er aufgrund des Lichtes seiner Armbanduhr erkennen. "Krass, das war Knapp..." Schoss es aus ihm raus. Die beiden Jungs erkannten seine Stimme. Mitzuhiko: "Conan? Bist das du??" Conan: "Komm mit nicht mit, bist du es Conan? Spinnt ihr, was habt ihr euch dabei gedacht in den Kofferraum zu steigen. Wisst ihr eigentlich welcher Gefahr ich euch ausgesetzt habt?" Sein Monolog wollte er Fortsetzten. Allerdings fiel ihm Genta über den Hals, weshalb Conan schreiend mit ihm zu Boden stürzte. Genta: "Wir sind so froh dich zu sehen. Wir dachten, es ist aus mit uns!!" Dann fing er an zu weinen. Conan: "Hey, Hey..na hör schon auf. Ist doch alles gut..." //Manno man. Die bereiten mir Kopfschmerzen.// Xxx Während die Männer alles zusammen packen, bemerkte er das bei einem der Kinder die Atmung schwerer wurde. Es war Genta, der sich eingeengt fühlte. Mitzuhiko: "Genta Atme tief ein und aus. Es ist alles gut." Es ähnelte der Situation aus dem Kofferraum. Gin: "Was hat er, rede!" Fragte er schroff, in die Dunkelheit hinein. Die Angst packte den Jungen, was Gin aus seiner Stimme heraushören konnte. Mitzuhiko: "Er kann nicht lange in engen Räumen sein. Dann ist er davon überzeugt keine Luft mehr zu bekommen...Versuch dich zu entspannen und konzentriere dich auf deine Bauchatmung." Die letzten Worte gingen wieder an Genta. Das hieß mit andern Worten, sie konnten nicht lange hier bleiben. Dann musste er sich eben was anders einfallen lassen. Kurzerhand drückte Gin die Waffe von Korvos gegen Mitzuhiko. Auch wenn man es nicht sah, wurden die Augen des Jungen groß. "Wa..was soll ich damit?" Fragte er stotternd. Mitzuhiko hörte, wie es raschelte. Und durch den kleinen Spalt des Schrankes, konnte er sehen, dass Akaya eine weitere Waffe zog. Diese hatte eine Verlängerung an der Spitze. Sofort fragte er sich, wo er diese die ganze Zeit versteckt gehalten hatte. "Plan Änderung. Ich erledige das. Ihr kommt erst raus, wenn es ruhig ist. Achtet auf die Geräusche außerhalb und versteckt euch vor den offenen Türen, selbst wenn keiner da ist!" Mitzuhiko wusste nicht, was er tun oder sagen sollte. Dies nahm Gin als Bestätigung wahr. Vorsichtig schob er die Waffenspitze ein Zentimeter raus und zielte auf die Neonlichter, von denen nur zwei, grell herab leuchteten. Die Kinder konnte deutlich die kleinen klicke hören, die Gin von sich abgab. Nach jedem einzelnen zersprang jeweils eine Lampe. Plötzlich pure Dunkelheit. Person A: " Was zum?!", Person B: "Scheiße wie konnte das den passieren und es ausgerechnet jetzt?" Die Stimme war skeptisch. Langsam schlüpfte Gin aus seinem Versteck. Tatsächlich spielte Gin mit dem Gedanken kurzen Prozess bei den Detektiv Boys zu machen. Allerdings, brauchte er sie noch. Person C: "Nicht so schlimm. Ich bin fertig. Packt ein und raus hier." Bei der Tür angekommen, leuchtete am OP Tisch ein Handy auf. Gin nutzte diese Gelegenheit um sich die Gesichter der Männer einzuprägen. Seine Augen wurden groß und sein überraschtes Gesicht, verzog sich zu einem breiten Grinsen. Die Welt war viel kleiner als man Dachte. Mit voller Kraft schlug er die Tür zu dem angrenzendem Flur zu. Da sie einen Teil des Lagers bereist durchsucht hatten, wusste er wo er sich verstecken konnte. Die Lampen auf dem Flur schoss er alle nieder. Gerade bog er um die erste Ecke, als die Männer ihm folgten. Gin nutzt seine geringe Größe zu seinem Vorteil und beginnt, zwischen ihnen hin und her zu huschen. Sein Plan geht auf. Während die Männer sich darauf konzentrieren, dass jemand mit ihnen ist und dieser Jemand im Normalfall ein Erwachsener sein musste, schossen sie willkürlich umher. Weshalb sie unweigerlich sich selbst trafen. Eine Kugel drang in die Schulter des Silberhaarigen und trennte ein Stück Haar ab. Er sollte sich später durchaus bei Vermouth für die kugelsichere Jacke revanchieren. Als sie auf dem Boden waren, schlug er mit der Waffe so hart es ging zu. Zum einen um die Munition zu sparen und zum anderen, weil er durch das ausholen, sich sicher gehen konnte, den richtigen Punkt getroffen zu haben. Die drei Männer waren K.o. Es blieb das medizinische Personal. Den ersten der ihm entgegenkam, erschoss er. Die zweite Person rannte davon. Auch ihn hatte er erwischt, allerdings schleppte dieser sich weiter Richtung des Eingangs, wo sie durchgegangen waren. Dem Instinkt ihm zu folgen, brach er ab. Es gab eine Person, die viel Wertvoller war, als dieser eine Mann. Xxx Die Atmung beschleunigt, hatte sich der Mann, in einen hinteren Heizungsraum verschanzt. Es führte eine kleine Treppe hoch. Sein Ziel der Notausgang. Zum Glück gab es mehrere davon. Was mit seinen Kollegen war, war gerade nicht von belang. Das Mädchen war seine letzte Operation gewesen. Wenn er sich jetzt beeilt, schafft er es innerhalb 15 Stunden in Japan zu sein. Die Gedanken überschlugen sich, allerdings hatte er sich dazu entschieden an diesem Auftrag teilzunehmen, demnach war das Risiko geschnappt zu werden sehr hoch. Noch bevor er den Raum verlassen konnte, traf Ihn ein stechender Schmerz. Und noch einer und noch einer. Zitternd, sackte der Mann zu Boden. Der Koffer mit den gekühlten Organen, viel aus seiner Hand. Durch das Klappern, welches an der Wand abprallte, sah er die Patronenhülse. Er wurde angeschossen. Zitternd drehte sich der Mann nach hinten um. Sein Anzug, welcher bislang von Medizinkittel verdeckt worden war, sog das Blut in sich auf. Vor ihm stand ein Junge mit silbernem Haar. "Erinnerst du dich an mich?" Verschmitzt zogen sich seine Mundwinkel nach oben. (Rückblende) Gin betrat den Raum mit einem finsteren Ausdruck auf seinem Gesicht. Er hatte bereits seit einiger Zeit den Verdacht, dass einer der Ärzte der Hauptregion Tokyos, Informationen an das Regime verkaufte. Als Mitglied der Organisation war es seine Aufgabe, Verräter aufzuspüren und zu eliminieren. Und so hatte er sich entschieden, diesen Fall persönlich zu untersuchen. Den so wie es den Anschein machte, war der Mann ziemlich flexibel in seiner Freizeit. Vor allem im Darknet war er sehr bekannt. Der Doktor war ein älterer Herr, der gerade dabei war, Patientenakten zu ordnen. Zu seiner rechten stand eine Medizinische Fachangestellte, die gerade Daten in den PC eingab. Die Praxis hatte seit 45 Minuten geschlossen. Niemand kam mehr hinein. Das dachte zumindest der Arzt sich. Als dieser den düsteren Blick von Gin bemerkte, erstarrte er und wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. So eine Art von Kundschaft war auf den normalen Straßen nicht üblich. Seine Vermutung ging zunächst an das FBI. "Was möchten Sie von mir?", fragte der Mann nervös. Dabei versuchte er seine Aufregung zu verbergen. Wodka hatte er ebenfalls bemerkt, dieser stand im Flur und blockierte den Eingangsbereich. "Glauben Sie wirklich, Sie könnten diese kleine Nebentätigkeit unbemerkt ausführen?", fragte Gin mit eisiger Stimme. "Ich dachte, ich würde es Ihnen etwas schwerer machen, als nur Ihre Akten zu durchsuchen. Ich bin mir sicher, dass Sie wissen, wovon ich spreche." Der Arzt schluckte, während er Gin anschaute. Er wusste, dass sein Geheimnis nun gelüftet war. Noch kannte er Gin persönlich nicht. Die Organisation war so weit verstrickt, dass es unmöglich war alle Mitglieder zu kennen. Allerdings hatte er bereist von dem schrecklichen Mann, mit dem langen silbernen Haaren gehört. Auch wusste er dessen Name (Gin). Die MFA drehte sich zu dem Doktor und Frage, ob alles in Ordnung war und ob sie jemanden anrufen sollte. Während Gin dabei war seine Waffe fester zu greifen, die in seiner Manteltasche ruhte, spürte der Doktor so ein Ausgang der Situation. Weshalb er die Hand hob, seine Brille richtete und ein nettes Lächeln aufsetzte. "Nein, es ist alles gut. Mach bitte Feierabend, das hier ist eine private Angelegenheit, weshalb ich wünsche das du diskret bleibt. Hast du verstanden?" Die Frau war verwirrt, nickte allerdings. Das Wort des Vorgesetzten war in der asiatischen Kultur sehr hoch angesehen. Weshalb sie dem ohne zu zögern nach kam. Wodka folgte ihr nach draußen. "Eh..." Kam nur aus dem Arzt raus, eher Gin sich vor sein Gesicht schob. Und das Interesse von seiner Mitarbeiterin auf ihn lenkte. "Was interessiert Sie an meiner Nebentätigkeit? Ich habe nichts falsch gemacht?", fragte er mit einer Spur Trotz in seiner Stimme. "Das Regime bezahlt gut für meine Informationen. Es ist nicht meine Aufgabe, darüber zu urteilen, wie sie benutzt werden." Gin blieb kalt. "Das ist nicht deine Aufgabe, das ist wahr. Aber es ist meine Aufgabe, Verräter auszulöschen. Du hast Glück, dass ich keine Befugnis habe mir die Hände schmutzig zu machen. Aber wisse, dass wir unsere eigenen Methoden haben, mit Verrätern umzugehen." Jetzt setzte Gin ihm die Waffe an den Kiefer. Der Arzt starrte Gin fassungslos an. Blässe und Schweiß bildete sich auf seinem Gesicht. Selbst die Brille war ein Stück tiefer gerutscht. "Was wollen Sie jetzt tun?" "Ich werde etwas mit dir spielen.", sagte Gin mit einem unheilvollen Unterton. "Du wirst mir zukünftig jeden Informationshappen liefern, den du von deinen Kollegen bekommst. Du solltest lieber mit einem Messer unter dem Kopfkissen schlafen, den ab heute wirst du darauf warten, bis der Boss entscheidet, dass die Informationen, die du uns übermittelst, nichts mehr Wert sind..." Der Arzt zögerte einen Moment, bevor er nickte. "Ich werde tun, was Sie verlangen." Gin: "Natürlich wirst du das. Allerdings hast du mich falsch verstanden. Deine Hinrichtung ist nur verschoben und wie du weißt, verschoben ist nicht aufgehoben.." Der Arzt schluckte erneut, während er den "Deal", sofern man es so nennen konnte akzeptierte. Er hatte eine Wahl getroffen, und diese Wahl hatte nun sein Endpunkt erreicht. Die Informationen die er weiter gab, waren keine Gravierenden, dennoch hatte es Konsequenzen. Der Arzt begriff, dass ab jetzt er nur noch in Angst leben konnte. Kurz darauf verschwanden die beiden Männer. Ein weiterer Verräter war entlarvt worden und würde nun seinen Zweck erfüllen. So funktionierte das Geschäft. Er sollte sich Glücklich schätzen, noch stehen zu können. Zunächst zweifelte er an diesem Vorgehen seines Vorgesetzten. Auch wenn er treu ergeben war, so hieß es noch lange nicht, dass er jede Entscheidung von Oben guthieß. Diese war eine davon. Allerdings hatte der Mann eine super Leistung abgeliefert. Egal welches Datum sie ihm nannten. Meist hatte er die Information schon früher abgeben können. Die Praxis hatte an Arbeitsstunden abgenommen. Und die MFA wurde als Leiche eines Selbstmordes, im Verdacht der Überarbeitung wiedergefunden. Wodka als auch Gin, hatten ihn 3 Monate, verfolgt. Bis heute war er mit Kameras ausgestattet. Nach den 3 Monaten, wurden sie gegen andere Mitarbeiter der Organisation ersetzt. (Rückblende Ende.) Gin stand vor dem Arzt. Seine Barette hatte er genau für solche Momente zurückgehalten. Mit kalten Augen, sah er auf ihn herab. "Dr. Nakamura", begann Gin mit einer eisiger Stimme. "Ich glaube, wir müssen über Ihre Arbeit sprechen." Der Arzt war sichtlich überrascht, als er den bekannten Gesichtsausdruck des Jungen vor sich erkannte. "S..Sie...aber..wie..?" Gin: "Du bist unvorsichtig geworden. Korvos hat bereits einen Deal mit uns ausgehandelt. Rum wird nicht erfreut sein, wenn er erfährt, dass du weiter gelaufen bist, als es dir eigentlich zusteht." Arzt: "Ich habe doch nichts Falsches getan! Ich habe mich immer an die Absprache gehalten!" Gin lächelte düster und trat näher an den Arzt heran. "Oh, aber das haben Sie, Dr. Ich habe es doch mit meinen eigenen Augen gesehen." Tränen flossen über das Gesicht, als er versuchte, seine Fassung wiederzufinden. Gin: "Warum haben sie sich in so eine Situation begeben? Ich sagte ihnen bereist, dass wir uns wiedersehen werden." Der Mann versuchte etwas zu sagen. Doch da hörte Er die platzierten Scherben knistern. Das war das Zeichen, dass er wegmusste. Ohne weiter auf den Mann zu achten, drückte er ab. Da dieser bereist auf dem Boden kauerte, gab es kein lautes Geräusch als der Körper schlapp wurde. Gin hingegen, leerte die Taschen des Mannes, eher er durch die Notfalltür verschwand. Von draußen schoss er die drehende Kurbel ab. So würde sie für den Moment klemmen und würde ihm im Zuge dessen einen Vorsprung verschaffen. Xxx Kogoro Mori lief zum Militärfahrzeug. Nach einer Weile hatte man die Kinder zusammen gesetzt. Jetzt waren sie sicher. Den die Täter waren geschnappt. Gin wurde ebenfalls »gefunden« und wurde als ein »geflüchtetes Opfer« in Sicherheit gebracht. Da nun alles Wichtige vorbei war und sie wieder zurück nach Japan importiert werden würden, kam seine innere Persönlichkeit zu ihm zurück. Dieses Mal hatten die Kinder, die Messlatte überstrapaziert. Wütend griff der Detektiv nach der Tür des Wagens und öffnete sie. Mit finsterer Miene fixierte er die Kinder an und begann, seine Moralpredigt. Mori: "Was zum Teufel habt ihr euch dabei gedacht?! Habt ihr euch überhaupt im Geringsten überlegt, wie gefährlich diese Situation war? Ihr hättet dabei draufgehen können! Mann, ihr seid so verdammt leichtsinnig, dass es mir die Haare zu Berge stehen lässt!" Conan senkte den Kopf, während die beiden Detektiv Boys zuckten und besorgt zu Boden schauten. Gin hingegen schenke den Worten und dem Mann keiner leih Beachtung. "Wir hatten alles unter Kontrolle, Kogoro-san", erklärte Mitzuhiko leise. "Wir sind keine unnötigen Risiken eingegangen." Kogoro schnaubte. "Unter Kontrolle? Ihr habt keinen blassen Schimmer, was das bedeutet! Ihr seid doch nur Kinder! Ihr hättet in diesem Moment umgebracht werden können und wir hätten es nicht verhindern können! Hätten wir nicht rechtzeitig eingegriffen, wäre das euer Ende gewesen!" Die Detektiv Boys schwiegen betroffen. Sie wussten, dass Kogoro besorgt um sie war, aber seine Art, seine Sorgen zum Ausdruck zu bringen, war alles andere als freundlich. "Wir haben das nur getan, um zu helfen, Kogoro-san", wagte Genta sich zaghaft zu antworten. "Wir wollten nicht, dass die Bösewichte ungeschoren davonkommen." Kogoro seufzte laut und rieb sich genervt die Stirn. "Ich verstehe, dass ihr helfen wollt, aber ihr müsst euren Verstand benutzen! Es gibt andere Möglichkeiten, als euch selbst in Gefahr zu bringen. Ihr seid gute Detektive, aber ihr müsst lernen, über eure Grenzen nachzudenken!" Conan nickte den Worten des Mannes zu. Er wusste, dass Kogoro recht hatte. Auch wenn der Eifer bewundernswert war, mussten die beiden lernen, ihre eigene Sicherheit nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Nachdem Kogoro seiner Wut Luft gemacht hatte und weiter vor sich hin plapperte. Nutzte Gin einen Augenblick der Unaufmerksamkeit des Mannes aus, um aus dem Auto zu gleiten. Während Kogoro die Moralpredigt hielt, hatte er sich abgewandt. Seine Aufmerksamkeit galt dem Chatverlauf des Doktors. Interessanterweise, hatte er eine Unterhaltung mit Korvos geführt. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet er sich als der Verräter entpuppt. Kein Wunder das er ihn Rum vorführen wollte. Einen Sündenbock musste es geben. Dadurch hätte er ohne weiteres die Organisation aushorchen können. Auf die Frage von Mitzuhiko, wohin er geht, äußerte er, dass es seine Sache war und er gleich wieder kommen würde. Conan wartete einen Moment, bis er ihm zügig nachging. Als Gin den Perfekten Platz gefunden hatte, nahm er sein Handy und fing an, eine Nummer zu wählen. Vermouth war genau in diesem Moment undercover als Schauspielerin in einem Theaterstück. Sie hatte gerade ihre Umkleidekabine betreten, als ihr Handy zu klingeln begann. Zügig nahm Sie das Handy aus der Tasche und sah auf die Anrufernummer. Freude spiegelte sich in ihren Augen. " Ah, Gin, du störst immer zur unpassendsten Zeit. Was gibt es?" Ihre Stimme amüsiert und charmant zur selben Zeit. Gin (am anderen Ende der Leitung): "Vermouth, wir haben ein Problem. Die Polizei ist euch dicht auf den Fersen. Sie hat einen geheimen Tipp über euer nächstes Ziel erhalten." Es herrschte kurze stellte. "Wirklich? Hättest du nicht einen besseren Zeitpunkt für diese Information wählen können? Moment, ich muss den Lärm im Hintergrund hier etwas dämpfen." Zielstrebig geht sie zu einem schalldichten Raum in der Nähe, schließt die Tür hinter sich und kehrt zum Gespräch zurück. Vermouth: "So besser. Gut, sag mir alles, was du weißt. Wo ist die Polizei jetzt?" Gin: "Sie sollen in Kürze das Theater umstellen, genauer gesagt den Haupteingang. Korvos wusste davon, allerdings dauerte es, bis ich seinen Wortschatz verstanden hatte. Kurz dachte er an das Gespräch, was zwischen ihm und Korvos stattfand. Vermouth dachte nach. "Das ist sehr unerfreulich. Aber keine Sorge, ich werde ihnen entkommen." Gin: "Das hoffe ich. Denk daran, dass du deine Identität nicht preisgibst und mach keine Dummheiten." Vermouth lächelt. " Keine Sorge, mein Lieber. Ich werde meine Rolle als Schauspielerin bis zum Ende spielen. Die Polizei wird nicht einmal merken, dass sie mich verpasst haben." Gin: "Sei vorsichtig. Du weißt, wie gefährlich das Spiel ist, das du spielst!" Vermouth: "Das ist es, was es so aufregend macht, nicht wahr? Mach dir keine Sorgen, mein Auftritt wird perfekt sein. Ich werde dich informieren, sobald ich sicher bin." Gin: "Gut. Pass auf dich auf, Vermouth." Der Anruf brach ab. Kurz darauf ertönte ein leises Knacken hinter ihm, Wechsel bis zu seinen Ohren drang. Er erstarrte. In einem fließenden Bewegungsablauf fuhr er herum und durchsuchte die Dunkelheit nach der Ursache dieses Geräuschs. Seine Hand griff reflexartig in seine Jackentasche, um sicherzustellen, dass seine Waffe leicht zugänglich war. Doch da war nichts zu sehen. Konzentriert huschten seine Augen über die Büsche und Sträucher. Seine Eisige Aura durchbohrte die Dunkelheit, während er sein Gehör schärfte, um jedes kleinste Geräusch wahrzunehmen. Hatte ihm jemand gefolgt? Eines der Kinder? Oder doch jemand der Einheit? Da bemerkte er etwas. Eine Bewegung im Schatten. Er erhaschte einen flüchtigen Blick auf eine Gestalt, die sich geschickt hinter dem Vorsprung verbarg. Sein Misstrauen war hier mit bestätigt. Mit der Waffe schoss er ohne zu zögern darauf. Wodurch sich ein großer Schatten aufstellte. Es war ein Reh. Erschrocken von dem Schuss, riss dieses sich aus der Dunkelheit und stürmte über Gin hinweg. Dieser hatte sich gerade noch rechtzeitig bücken können. War es das, was er gesehen hatte? Nein. Es reichte ihm nicht. Zielstrebig, verringerte er die Distanz, wer auch immer hinter dem Vorsprung war, konnte nirgends hin. Damit rechnend jeden Moment abdrücken zu können, betrat er ruckartig den Vorsprung. Allerdings war dort niemand zu sehen. Einen Augenblick verweilte er an der Stelle, eher seine Waffe ihren Platz fand. Nach fünf Minuten wandte er sich ab. Conan der gerade dabei war sich gegen den Felsen zu drücken, atmete erleichtert aus. //Das war knapp..// Auf diesem Vorsprung gab es eine Lücke, die gerade ausreichend für seine Größe war. Durch die Schwärze und seiner dunklen Kleidung, wirkte sein Rücken, wie ein Teil des Gesteins. Conans Gedanken begannen sich zu überschlagen. Was war das für eine Operation? Und wo und wann sollte sie stattfinden? Wer war Korvos? War es womöglich der Tote, der in der Hütte aufgefunden wurde? Er brauchte mehr Informationen. Vielleicht würde sie ihm Ai liefern können. Das Genta und Mitzuhiko Dinge mitbekamen, die sie nicht hätten hören dürfen, wusste der Schülerdetektiv noch nicht. Gin hingegen, machte sich bereist die ersten Gedanken darüber, wie er die beiden am besten loswerden konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)