Stinknormales Leben mit Herausforderungen von Tinkerbel ================================================================================ Kapitel 13: Akatsuki und Tsunade -------------------------------- Huhu :) Dieses Kapitel ist etwas langweiliger, zeigt jedoch etwas den Alltag :') Dafür müsst ihr euch für das nächste Kapitel, welches am 15.06.17 rauskommt, bereit machen. Das wird das glaub ich traurigste Kapitel der Geschichte werden! Ich hoffe es wird euch überraschen! Also ich finde es zumindest extreeem traurig und bin gespannt, was ich von dem Kapitel hält. Der Titel lautet: Der schlimmste Albtraum! Heute fahre ich dann erst mal zu meinem Vater, bleibe dort ein paar Tage und morgen wird die Hochzeit meines Bruders gefeiert *-* Liebe Grüße an euch und bis nächstes Mal! P.S.: Ich weiß nicht, ob ich es Sonntag schaffe, ein Kapitel von meiner anderen FF: Endlich ist der Krieg vorbei! hochzuladen, da ich ja die Woche so lange unterwegs bin. Lasst euch überraschen :) Bis dann :* ------------------------------------------------------ Obwohl ich mich nicht so fühlte, waren wir in der Nacht wohl doch irgendwann eingeschlafen, denn als ich aufwachte, lag Sasuke immer noch schlafend neben mir. Müde stand ich leise auf und ging in die Küche, um die Kaffeemaschine anzumachen. Als diese durchlief, ging ich schnell vor die Tür und holte die Zeitung rein und schaute nach der Post. 2 Rechnungen. Ich seufzte. April war der Monat der Rechnungen. Ich setzte mich mit einem Kaffee und der Zeitung an den Küchentisch. Die Schlagzeile, die mir direkt in die Augen fiel, enthielt ein riesiges Bild einer Bankfiliale. Die Überschrift lautete: Akatsuki ist zurück! Akatsuki. Der Name kam mir bekannt vor. Neugierig las ich den Artikel. Akatsuki war eine Verbrecherbande die vor einigen Jahren regelmäßig Firmen und Banken ausraubte. Als damals jemand zu Tode kam, zog sich die Bande erst mal zurück. Doch jetzt schien sie zurück zu sein. Und gefährlicher denn je. „Morgen.“ Fragend schaute ich auf und sah Sasuke im Türrahmen stehen, bevor ich lächelte. „Morgen.“ Während er Richtung Kaffeemaschine ging, zeigte er auch mit dem Finger darauf. „Darf ich?“ Ich nickte. „Klar doch.“ Darauf folgte mein breites Grinsen. Sasuke machte sich schnell einen Kaffee und setzte sich dann neben mich. Ich überlegte, was ich tun sollte. Immerhin waren wir ja jetzt zusammen, doch bevor ich weiter nachdenken konnte, beugte sich Sasuke schon zu mir vor und legte mir seine Lippen auf die meine, um mir einen Gutenmorgenkuss zu geben. Als wir uns trennten, schaute ich ihn immer noch verblüfft an, aber er lächelte nur und zeigte auf die Zeitung. „Steht dort was Interessantes?“ Nun folgte ich seinem Finger. Sasuke tat wirklich alles dafür, dass wir mit unserer Beziehung in den Alltag fanden. Für mich war es noch relativ ungewohnt mit einem vorherigen guten Freund jetzt zusammen zu sein. „Eh, außer dem Bericht zu Akatsuki, habe ich noch nicht weiter reingeschaut.“ Sasuke zog eine Augenbraue nach oben. „Akatsuki? Sind die wieder zurück?“ Ich nickte und Sasuke nahm mir die Zeitung aus der Hand, um sich den Artikel durchzulesen. Es interessierte ihn wohl blendend, was dort drin stand. Seufzend stand ich auf und schaute, ob ich noch Aufbackbrötchen hatte. Tatsache. Ich holte 4 Stück raus und packte sie in den Ofen. Während die Brötchen backten, deckte ich den Tisch. Sasuke war immer noch in den Artikel vertieft und schlürfte nebenbei seinen Kaffee. Als die Brötchen fertig waren, holte ich sie raus und packte sie in einen Korb, den ich dann vor Sasuke auf den Tisch stellte und ihn anlächelte. „Frühstück.“ Er seufzte und legte die Zeitung beiseite. „Danke.“ Ich nickte nur und schnappte mir ein Brötchen. „Wieso findest du die Akatsuki eigentlich so interessant?“ Er zuckte mit den Schultern. „Findest du es nicht auch grausam, was die machen?“ „Eh, doch, aber du warst so in den Artikel fixiert.“ Kurz dachte Sasuke nach. Es schaute aus, als suche er nach den richtigen Worten. „Ich kannte die Gruppe mal.. Persönlich.. Würde ich sagen.“ Mir viel mein Unterkiefer auf den Tisch. „W-was?“ Entsetzt schaute ich Sasuke an. „Was hattest du mit denen zu tun und überhaupt, hast du das der Polizei gesagt?“ Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Das, was ich dir jetzt sage, muss strengstens unter uns bleiben. Hast du das verstanden?“ Ich nickte nur und schaute ihn gebannt an. Doch er seufzte nur und fasste sich an den Kopf. „Eigentlich sollte ich gar nichts sagen.“ „D-doch, doch!“ Ich hob beschwichtigend die Hände. „Ich verrate es keinem. Wirklich!“ Dann schaute Sasuke mir wieder in die Augen. „Wenn du diese Information jemals weitergibst, würden ich und meine Familie in Teufels Küche kommen.“ Ich schluckte schwer und nickte. Was hatte er zu verheimlich? „Itachi.. Er ist damals von der Bahn abgekommen und geriet in die Hände falscher Leute.“ Wieder seufzte Sasuke nur. „Er wurde ein Mitglied Akatsukis.“ Bahm! Wieder klappte mein Unterkiefer auf den Tisch. Was? Was hatte er da gesagt? DER Itachi, der sich so liebevoll um seine Mutter im Krankenhaus gekümmert hat! Der sich so sorgevoll um Sasuke kümmerte? Das konnte nicht wahr sein. „A-aber, er ist doch selbstständig, oder nicht? Er führt doch sämtliche Optiker oder nicht?“ Sasuke nickte. „Wie konnte er sich dann selbstständig machen? Hätte die Polizei ihn nicht gefasst?“ Nun schüttelte Sasuke den Kopf. „Nein. Glücklicherweise konnte man Itachi nie nachweisen, dass er etwas mit Akatsuki am Hut hatte. Außer du und meine Familie, weiß niemand davon. Und das sollte auch so bleiben.“ Ich nickte. Es würde niemals jemand von mir erfahren. Dennoch war ich sehr geschockt! Das hatte ich nie gedacht. „Itachi ist eigentlich nur aus der Gruppe rausgekommen, weil es damals durch den Mord, den es gab, Klick bei ihm gemacht hat. Er war auf die schiefe Bahn geraten. Aber er war kein schlechter Mensch und ein Mörder erstrecht nicht! Dadurch ist er untergetaucht!“ Sasuke nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Aber.. Er war nicht der..“ Nun schüttelte er den Kopf. „Nein. Itachis damaliger Kollege hatte den Mann ermordet, der bei dem Überfall ums Leben kam. Itachi hatte damals jedoch auch eine sehr dicke Bindung mit seinem Partner und kam damals überhaupt nicht damit klar. Er tauchte unter und kam wieder zu uns. Wir lebten in der Zeit sehr gefährlich, weil wir immer befürchteten, Akatsuki könne sich rächen. Doch diese haben sich nach Itachis Verschwinden 5 Jahre nicht gezeigt. Also gingen wir davon aus, dass sie ohne Itachi ziemlich geschwächt sein mussten. Wir fingen an wieder in den Alltag zu kommen. Itachi eröffnete seine ersten Läden und wir waren glücklich. Bis jetzt..“ Sasuke seufzte und nahm nochmal einen Schluck. „Wieso bis jetzt?“ Sasuke schaute von der Zeitung auf in mein Gesicht. „Wer weiß, was die vorhaben? Vielleicht wollen die sich an Itachi rächen? Inzwischen müssten sie wohl einen Ersatz für Itachi gefunden haben, sonst wären sie doch nicht wieder aufgetaucht.“ Überlegend strich sich Sasuke über das Kinn. „Was hat das nur zu bedeuten?“ Ich legte mein Gesicht in meine Handfläche und schaute Sasuke an. „Also ich glaub, wenn sie sich an Itachi rächen wollen würden, hätten sie es schon getan! Vielleicht hat sich Itachis damaliger Partner ja für ihn eingesetzt. Wer weiß, aber da sie ihren gewohnten Gang der Verbrechen nachgehen, glaube ich nicht, dass sie Itachi was anhaben könnten.“ Überrascht schaute Sasuke mich an und lächelte dann. „Ich hoffe du hast recht.“ Ich nickte nur und nahm mir wieder die Zeitung. „Außerdem sind deren Verbrechen ja auch ziemlich verteilt. Ich verschiedenen Städten. Also sind nicht unbedingt wir alle in Gefahr.“ Sasuke gab mir Recht und nahm sich jetzt auch endlich ein Brötchen. Als wir aufgegessen hatten, beschloss Sasuke zu seinen Eltern zu fahren, um nach seiner Mutter zu schauen und mit Itachi zu reden. „Tschau.“ Ich gab ihm einen Kuss. Er erwiderte ihn, bevor er die Tür öffnete und raustrat. Er hob die Hand und stieg in sein Auto. Ich schaute ihm so lange nach, bis das Auto um die nächste Ecke gebogen war und ich es nicht mehr sehen konnte. Seufzend schloss ich die Tür. Ich musste ja noch Sakura davon berichten, dass ich jetzt mit Sasuke zusammen war. Plötzlich klingelte mein Handy aus dem Wohnzimmer und ich lief schnellen Schrittes dahin. Ich wollte gerade denken: Wenn man vom Teufel denkt. Doch da schaute ich verwundert auf mein Handy. Mein Onkel rief mich an. „Hey, Onkel.“ Ich lächelte. Lange hatten wir eigentlich schon nichts mehr voneinander gehört. „Guten Morgen, Naruto. Wie geht es dir denn?“ „Och. Ich kann mich nicht beklagen und dir?“ Er räusperte sich kurz. „Mir geht’s eigentlich sehr gut.“ Ich horchte auf. „Echt? Ist irgendetwas vorgefallen?“ Mein Onkel lachte. „Ja, du bist vorgefallen Naruto!“ Hä? Verwirrt schaute ich auf den Fernseher, der jedoch nicht eingeschaltet war, bevor mein Onkel sich wieder vom Lachen erholt hatte und mir die Situation erklären konnte. „Dank dir habe ich wieder sehr guten Kontakt zu Tsunade. Ich würde fast behaupten, dass ich sogar mehr als das hatte.“ Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Wieso das denn und was hat es überhaupt mit dieser Tsunade auf sich?“ „Tsunade war damals meine beste Freundin. Zusammen mit einem anderen Freund waren wir immer das Dreierteam, was die Stadt unsicher gemacht hat.“ Mein Onkel klang so, als würde er die Zeit vermissen. „Als deine Eltern starben, hatten Tsunade und ich deshalb einen riesigen Streit.“ Nun horchte ich auf. „Wieso das denn?“ „Tsunade und ich hatten uns schon vor langer Zeit mit unserem damaligen guten Freund gestritten und wir hatten nur noch uns. Wir näherten uns ziemlich an. Und als deine Eltern starben und es hieß, dass ich erst mal deine Erziehung auf mich nahm, nahm sie mir das ziemlich übel. Nicht, dass du das falsch verstehst, aber Tsunade hielt nicht fiel von Kindern, nachdem sie ihren eigenen kleinen Bruder in jungen Jahren verlor. Er hätte noch leben können, wenn er nicht so viele Dummheiten angezettelt hätte. Da du früher auch ziemlich durchgedreht warst, erinnertest du ihn an sie. Sie wollte mit dir nichts zu tun haben und auch, dass ich nun keine Zeit mehr für sie hatte, sondern mich mehr um dich und die Firma gekümmert habe, nahm sie mir ziemlich übel. Der Kontakt brach ab.“ Er schwieg. Wahrscheinlich hoffte er auf eine Reaktion von mir. „Das tut mir leid, Onkel.“ Ich hörte es am Ende der Leitung rascheln. „Das muss es nicht. Ich habe es für deinen Vater getan. Ich hätte auch ablehnen können, aber ich wollte es nicht. Ich wollte für dich da sein. Tsunade kannte deine Eltern auch, jedoch war sie nie ein geselliger Typ gewesen. Zumindest nicht nach ihren Schicksalsschlägen.“ Er seufzte. „Ich bin einfach froh, dass du ihr zu ihrem ‚fast‘ altem Ich zurückgeholfen hast.“ „Aber ich habe doch eigentlich nichts getan. Wir haben nicht mal viel miteinander geredet. Bisher hatte ich also kaum Kontakt mit ihr.“ Stille. „Alleine, dass sie dich und deine positive Art kennengelernt hat, das reichte ihr. Sie weiß von dem Tod deiner Eltern. Doch trotzdem bist du immer noch eine positive Person. Im Gegensatz zu ihr. Ich glaube sie schaute sogar ein wenig zu dir hinauf.“ Stille. Ich war ziemlich verwundert. „Zumindest haben wir jetzt wieder Kontakt und sehen uns regelmäßig. Das macht mich wirklich sehr glücklich.“ Ich lächelte zufrieden. Wenn mein Onkel glücklich war, war ich es auch. „Das freut mich." Unser Gespräch lief noch ziemlich lange. Am Ende hatte mich mein Onkel zum Essen eingeladen. Er wollte, dass Tsunade und ich uns mal richtig kennenlernten. „Dann bis Sonntag.“ „Okay, bis dann, Onkel.“ Ich legte auf. Als ich am späten Nachmittag Sakura anrief und ich etwas verlegen von Sasuke und mir erzählte, flippte sie vor Freude fast aus. „Das müssen wir am Wochenende feiern!“ Ich lachte. „Tut mir leid aber ich fahre Sonntag früh zu Jiraiya. Also wird das nichts mit dem langen Feiern.“ „Na und! Trotzdem können wir doch Freitag oder Samstag darauf anstoßen oder meinst du nicht?“ Ich seufzte resigniert. „Na guuuut.“ „Jihaaa! Dann kannst du es gleich allen anderen erzählen.“ Wie sehr sie sich darüber freute und so einen Aufstand machte? Man man, das war Sakura. Die restliche Woche verlief ruhig. Sasuke war die meiste Zeit bei mir. Wenn er mal nicht da war, ging ich trainieren. Musste ich natürlich auch mal wieder in meinen Alltag einbringen. Da viele am Freitag keine Zeit hatten, trafen wir uns mit Sakura und den anderen am Samstagabend. Sasuke holte mich zu Hause ab und wir fuhren zu der Bar. Dort saßen schon Sakura, Shikamaru, Temari, Hinata und Kiba. Wir setzten uns Dazu. „Hey Leute!“ Ich grinste und Sasuke hob nur die Hand. Die Anderen begrüßten uns und wir setzten uns, bevor die Bedienung kam und unsere Bestellung aufnahm. Shikamaru schaute zu uns rüber. „Was ist nun der Anlass?“ Verwirrt schaute ich ihn an. „Komm schon. Ich weiß, dass ihr was zu verheimlichen habt und uns was sagen wollt.“ Ich sah aus dem Augenwinkel, wie Sasuke Shikamaru angrinste. „Shikamaru du Fuchs! Ich habe nichts Anderes von dir erwartet.“ „Los, schieß los, Naruto!“ Sakura schaute mich erwartungsvoll an. Mit roten Wangen kratzte ich mich am Hinterkopf. „Nun ja.. Also..“ Ich spürte, wie Sasuke unterm Tisch seine Hand auf meine legte um mir zu zeigen, dass er da war. Ich schluckte kurz und wartete, bis die Kellnerin, die unsere Getränke brachte, wieder verschwunden war. „Sasuke und ich sind zusammen.“ Stille. Auf einmal gab es einen lauten Knall. Kiba hatte seine Hände auf die Tischplatte geschlagen und stand dabei auf. Er schaute erschrocken zu mir rüber. Ich war etwas verunsichert. Ich wusste nicht, was er jetzt wollte. „Naruto! Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich sehr für euch!“ Er ging um den Tisch herum und schlug mir auf die Schulter. „Die Runde geht auf mich, damit wir alle auf die beiden anstoßen können!“ Auch die anderen fingen nun an zu grölen. Wir erhoben alle unsere Gläser und stoßen an. „Auf dass wir alle unseren Weg finden und glücklich werden!“ Kiba lachte. „Und auf Naruto und Sasuke, die eeeeendlich zusammengefunden haben!“ Wieder wurde ich rot. Man, war das so offensichtlich? Der Abend wurde lang und wir alle lachten viel. Gegen Mitternacht brachte Sasuke mich aber nach Hause. Immerhin wollte ich in ein paar Stunden zu Jiraiya fahren. Diese Nacht schlief Sasuke auch nicht bei mir. Wir verabschiedeten uns mit einem Kuss und er verschwand wieder in seinem Auto. Als ich gegen 7 Uhr aufwachte, war es draußen noch ziemlich dunkel. Ich machte mir einen Kaffee und stieg unter die Dusche. Gegen 8:30 Uhr stieg ich auf mein Motorrad. Es war Ende April und deshalb schon etwas wärmer. Jedoch war es morgens immer noch etwas frisch, also zog ich meinen Reisverschluss bis nach oben zu und fuhr los. Nach etwa 2 Stunden kam ich bei Jiraiya an. Die Autobahn war um diese Uhrzeit ziemlich leer gewesen, weshalb ich schnell durchkam. Ich klingelte an seiner Haustür. „Hallo, Onkel.“ Er lächelte und ließ mich rein. „Guten Morgen, Naruto, du bist aber früh.“ Ich nickte. „Ich wollte dir bei den Vorbereitungen helfen.“ „Das ist aber nett.“ Jiraiya lachte und ging in die Küche, woraufhin ich ihm folgte. Auf der Küchenzeile standen schon 2 Kuchen. Ich ging näher und zog belustigt eine Augenbraue in die Höhe, bevor ich Jiraiya verräterisch ansah. „Tiefkühlkuchen?“ Jiraiya lachte verlegen und kratzte sich am Hinterkopf. „Du kennst doch meine Koch- und Backkünste.“ Er lachte laut und ich schüttelte nur den Kopf. Ja, die kannte ich nur allzu gut. Wir deckten den Tisch fertig und räumten noch zusammen das Wohnzimmer auf, bevor wir uns setzten und ein wenig quatschten. „Wie läuft es in der Firma? Hat das Projekt schon Erfolge gezeigt?“ „Nun. Die Sportaktivitäten zeigen Wirkung und auch das Wellnessprogramm. Die Mitarbeiter wirken motivierter und der Statistik nach zu urteilen, gibt es inzwischen sogar 10% weniger Krankheitstage.“ Ich nickte und trank einen Schluck von meiner Cola. „Gut. Da müssen wir dranbleiben.“ Jiraiya nickte mir zu. „Ja, es war wirklich eine tolle Idee von dir. Ich habe außerdem schon mit einer Baufirma gesprochen, die mir demnächst einen Kostenvoranschlag zuschicken. Mit dem Gebäude nebenan bin ich auch schon in Kontakt getreten.“ „Sehr gut.“ Ich dachte noch eine Weile darüber nach. Ich würde alles dafür tun, dass unsere Arbeiter glücklich sind und sich wohlfühlen. Meine Devise lautet nämlich: Wenn man sich wohl fühlt, hat man eine höhere Leistung und kann besser arbeiten. An diesen Satz müssen wir ansetzen und die Firma auf Vordermann bringen. Sie wurde lang genug konservativ geleitet. Nicht dass ich Jiraiyas oder Vaters Leitung schlecht reden möchte. Aber ich glaube es gibt inzwischen so viel originellere und mitarbeiterfreundlichere Firmen. Die Gesellschaft verändert sich und auch wir müssen das. Als es klingelte, stand Jiraiya auf und ging zur Tür. Ich hörte, wie sie sich auf dem Flur kurz unterhielten und stand höflicherweise auch auf. Tsunade kam durch die Wohnzimmertür und ich streckte ihr freundlich die Hand entgegen. „Hallo.“ Mein Grinsen erstreckte sich von einer Wange zur anderen. Tsunade beäugte mich erst skeptisch, reichte mir jedoch auch die Hand und begrüßte mich. Wir setzten uns an den Esstisch und nahmen uns alle einen Kuchen und tranken unseren Kaffee dazu. „Nun. Du bist also Naruto.“ Ich nickte. Tsunade wirkte sehr streng. „Du siehst deinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten.“ Auf diesen Kommentar hin grinste ich sie nur an. Ich wusste, was sie vorhatte. Immerhin hatte mir Jiraiya davon erzählt, dass sie in ein tiefes Loch gestürzt war, als sie ihren Bruder und Mann verloren hatte. Und nun versuchte sie die Trauer aus mir herauszukitzeln. Ich war damals auch nicht grinsend umher gerannt, als meine Eltern starben. Im Gegenteil. Ich habe mich zurückgezogen, habe getrunken, geraucht, gekifft. Doch ich hatte Sakura und Jiraiya, die mich da rauszogen! Und deshalb werde ich auch nie wieder in dieses tiefe Loch fallen. Zumindest nicht wegen meiner Eltern! Sie würden nicht wollen, dass ich traurig bin! Sie haben es immer geliebt, dass ich so ein energiegeladener und glücklicher Teenager war, obwohl ich nie viel Freunde hatte. Und alleine wegen meiner Eltern werde ich hier vor Tsunade bestimmt nicht einknicken! „Und was machst du zur Zeit?“ Ich schreckte hoch und schaute Tsunade an. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich so sehr in Gedanken war. „Ehm. Ich studiere Informatik.“ Sie nickte nur und legte ihren Kopf in ihre Handfläche. „Wie der Vater so der Sohn.“ Schelmisch grinste sie mich an, doch ich nickte nur. „Ja genau! Ich will in seine Fußstapfen treten!“ Ich merkte, wie Jiraiya den Kopf schüttelte, da ich ziemlich übertrieben und selbstsicher grinste. Tsunade zog nur ihre Augenbrauen zusammen. Anscheinend wusste sie nichts mit meiner Aussage anzufangen. Eine ganze Weile versuchte Tsunade mich noch auszuquetschen, bevor ich vom Thema ablenkte und sie nach einigen Dingen fragte. Ich fand heraus, dass ihr das Arzttalent in die Wiege gelegt wurde und sie von klein auf mit Medizin zu tun hatte. Außerdem war sie die letzten Jahre viel gereist und hatte in vielen verschiedenen Ländern kurzfristig gelebt und die Krankheiten studiert. Es gab also so gut wie keine Krankheit die sie nicht kannte und nicht heilen konnte. Ich merkte, wie sie im Laufe des Gespräches lockerer wurde und mich endlich ernst nahm. Ich schätze, ich hatte ihren Missmut gegen mich gebrochen. Am Ende lachten wir sogar sehr viel, was nicht zuletzt daran lag, dass Tsunade und Jiraiya schon einiges an Alkohol intus hatten. „So.“ Ich stand auf und streckte mich. „Ich muss dann auch jetzt langsam los.“ „Ach komm schon Naruto, leiste uns doch noch ein bisschen Gesellschaft!“ Tsunade lallte vor sich hin und kippte dabei fast um. „Ja genau, du kannst doch hier schlafen!“ Auch Jiraiya hatte nicht mehr alle Sinne beisammen und fuchtelte wild mit den Armen rum. Ich schüttelte nur den Kopf und war froh, dass ich heute nichts getrunken hatte. „Sakura hat morgen einen Ausflug mit der Crew geplant. Da kann ich nicht absagen. Vielen Danke für die Einladung, Onkel.“ Ich hob zum Abschied die Hand. „Wir sehen uns Tsunade! Bis dann!“ Auch sie hob kurz die Hand, bevor sie wieder anfing zu lachen. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und zog meine Jacke an, bevor ich aus der Tür heraustrat. Es war so gegen 21 Uhr und die Sonne ging langsam unter. Also setzte ich mich schnell auf mein Motorrad und fuhr los. Ich kam erst gegen Mitternacht zu Hause an, da es draußen etwas stürmte. Ich musste vorsichtig fahren. Als ich die Haustür schloss, zog ich direkt mein Handy raus und schrieb Sasuke, dass ich wieder zu Hause war. Er hat mir schon unterwegs geschrieben gehabt, jedoch konnte ich ja nicht beim Fahren antworten. Er schien noch wach zu sein, da er mir direkt antwortete. Er hatte sich wohl etwas Sorgen gemacht. Ohne mir noch etwas zu Essen zu machen, ging ich direkt in mein Bett. Ich war ziemlich müde. Kurz danach schlief ich auch schon ein. Am nächsten Morgen wachte ich erst gegen halb 12 Uhr auf. Als ich die Uhrzeit sah, schreckte ich hoch. Um 13 Uhr wollten wir uns alle treffen. Ich wischte mir über das Gesicht und stand auf. Schnell ging ich unter die Dusche, bevor ich mir einen Kaffee machte. 5 Minuten später klingelte es bei mir. Ich machte die Tür auf und ließ Sasuke rein. „Dein Taxi ist da.“ Sasuke grinste und gab mir einen Kuss. Noch ziemlich müde lächelte ich. „Na, noch nicht ausgeschlafen?“ Ich streckte mich und ging in die Küche, während Sasuke mir folgte. „Der Tag gestern war lang und ich bin erst spät ins Bett gekommen. Weißt du ja.“ Sasuke setzte sich an den Tisch und legte seinen Kopf in die Handfläche. „Ja, ich weiß.“ „Willst du auch einen?“ Ich hob meine Kaffeetasse als Verdeutlichung, doch Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Hatte schon genug heute.“ Gut. Dann nicht. „Du solltest dich beeilen, wir müssen bald los.“ Ich nickte. Sasuke hatte recht. Es war schon kurz nach 12 und wir wollten uns um 13 Uhr am Freizeitpark treffen. Der war etwas außerhalb und die Fahrt konnte schon gut eine dreiviertel bis ganze Stunde dauern. Schnell trank ich also meinen Kaffee aus, schnappte mir 2 große Wasserflasche, mein Handy und Portemonnaie und wir verließen zügig die Wohnung. Wir kamen nur kurz nach den Anderen auf dem Parkplatz des Freizeitparkes an. Lee, Sakura, Sai, Ino, Shikamaru, Temari, Hinata und Kiba waren schon da und winkten uns zu. Ich winkte zurück und lief auf die Gruppe zu, Sasuke ließ sich da etwas mehr Zeit. „Mensch Naruto! Was habt ihr denn so lange getrieben?“ Kiba fing laut an zu lachen. Ich schlug ihm penetrant eine runter und schaute ihn böse an, während er sich seinen Hinterkopf hielt. „Aua.“ Die meisten fingen an zu lachen und dann machten wir uns schon auf den Weg zum Eingang. Heute war ein sehr milder und warmer Tag. Obwohl es erst April war, hatten wir heute schon knappe 17 Grad und ich hatte nur einen Hoodie an, der mich warmhalten sollte. Auf dem Weg zum Eingang schnappte Sasuke sich meine Hand. Verwirrt schaute ich ihn an, doch er lächelte nur, bevor sich bei mir auch ein Lächeln ins Gesicht stahl. Da Ino, Sai und Lee nichts dazu sagten, dachte ich, dass Sakura oder irgendein andere denen schon von uns erzählt hatte. Immerhin waren die bei der ‚Offenbarung‘ ja nicht dabei gewesen. Ich wollte schon mein Portemonnaie rausholen, als wir an der Kasse ankamen. Doch Sasuke hielt mich zurück. „Ich zahle.“ Wieder einmal verwirrt blickte ich ihn an und schaute ihm zu, wie er zur Kasse ging. Plötzlich hörte ich ein Flüstern in meinem Ohr. „Sasuke ist ja so ein toller Gentleman! Ich weiß gar nicht, womit du den verdient hast!“ An der Stimme erkannte ich, dass es Sakura war, die mir grad ins Ohr kicherte und auch ich musste etwas lachen. Sie hatte schon Recht. Sasuke war wirklich ein Gentleman. Und ich war glücklich darüber, dass ich mit ihm zusammen sein durfte. Nach wenigen Fahrten in verschiedenen Achterbahnen musste wir schon eine Pause einlegen, da Lee sich übergeben musste. Anscheinend vertrug er diese Art von Action nicht ganz so gut. Im Laufe des Tages ging Lee in keine Achterbahn mehr rein. Sein Gesicht war die ganze Zeit in der Farbe Grün gehalten. Wir hatten eine Menge Spaß und lachten wirklich viel. Nur in eins ging ich nicht rein. In den Panic Room. Sasuke und Sakura versuchten mich lange zu überreden, doch jeder der mich kannte, wusste, dass ich nichts mit Mördern, Geistern, allgemein Horror zu tun haben will. Alleine wartete ich also draußen, bis die anderen fertig waren. Selbst Lee ging hinein. Das war jedoch die einzige Attraktion, die ich nicht besuchte. Der Rest hatte unglaublich viel Spaß gemacht. Am Ende des Tages fielen wir auch alle kaputt in unsere Betten. Da es schon relativ spät war, schlief ich heute das erste Mal bei Sasuke. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)