Die silbernen Waffen von Renako (- Geschlossen -) ================================================================================ Kapitel 2: Die Tür auf dem Dachboden ------------------------------------ Nähere Hinweise bitte beim Prolog lesen :) Disclaimer: Die Story ist selbst ausgedacht, aber ich hab Elemente der verschiedensten Quellen mit einfließen lassen. Wundert euch also nicht, wenn euch was bekannt vorkommt *g* Die Charaktere, sowie die Namen sind allerdings von mir. An Illusion - Der Traum von der wirklichen Welt Kapitel 2 - Die Tür auf dem Dachboden "Nicht sehr nett von dir...", Ajax saß in der kleinen Hütte vor einem Holztisch und betrachtete das Muster im fahlen Schein einer kleinen Öllampe. "Mit Reden hättest du dich nicht aufhalten lassen", sprach der alte Mann mit Bedauern. "Pah! Ich könnte auf der Stelle hier verschwinden und meinen Plan in die Tat umsetzen, wenn ich es wollte! Oder meinst du, du bist in der Lage mich zu zwingen, hier zu bleiben?!" Wütend schlug Ajax mit der Hand auf den Tisch und stand auf. "Junge, sei doch vernünftig! Was könntest du denn schon ausrichten? Ganz allein bei den Schatten. Wie stellst du dir das eigentlich vor?" Eindringlich sah er dem jungen Prinzen in die Augen. "Ach Vandogh... Ich..., ich weiß es ja selbst nicht. Aber ich kann nicht einfach hier bleiben und nichts tun! Ich spüre, noch ist er am Leben, noch kann ich ihm helfen! Aber selbst in ein paar Tagen könnte jede Hilfe schon zu spät kommen. Ich muss es versuchen!", erwiderte Ajax verzweifelt. "Ajax, vergiss nicht. Du bist der Prinz, der zukünftige König. Du hast Verantwortung zu tragen. Du darfst nicht eigenmächtig handeln, auch wenn du es gerne möchtest. Das Wohl deines Landes steht an 1. Stelle. Und wenn du nicht mehr zurückkehrst, bleibt die Thronfolge unbestimmt und hier wird ein Machtkampf entstehen, der im Chaos endet." Ajax schaute seinen alten Freund an. Natürlich hatte er Recht. Er hatte immer Recht. Aber von dieser erniedrigenden Wahrheit würde er am liebsten gar nichts wissen wollen. "Außerdem", fuhr Vandogh fort, "außerdem besteht noch Hoffnung für Jeb, solange er Baklarith bei sich trägt. Er ist mutig und stark und so lange man ihm seine Waffe nicht nimmt, wird er unter den Lebenden wandeln." "Noch nie hat jemand die Hölle der Schatten lebend verlassen", murmelte Ajax verbittert. Entschlossen stand er auf. "Du hast Recht, mit dem was du sagst. Und doch muss ich gehen. Ich werde nicht versuchen, ihn zu befreien, noch nicht. Aber ich kann nicht hier bleiben, meinen Pflichten nachgehen und so tun, als sei nichts gewesen. Ich muss raus hier!" Vandogh seufzte und begleite den jungen Mann zur Tür. Ajax öffnete diese. Noch immer stand der Sternenhimmel über Thanath. "Ajax, versprich mir, dass du nichts tust, was du einmal bereuen wirst." Der alte Mann blickte den Prinzen eindringlich an. "Versprochen...", erwiderte Ajax leise. Dann hüllte er sich wieder in seinen Umhang und ging mit zügigen Schritten voran. Bald hatte er die Stadt hinter sich gelassen. ~~~~~~~~~~~~~~~#~#~#~~~~~~~~~~~~~~~ Es regnete - mal wieder... "Was, den Dachboden aufräumen? Wie kommst du denn jetzt plötzlich darauf???" Jade blickte die Freundin verständnislos an. "Hast du ne bessere Idee? Mir ist langweilig. Am Fernsehen kommt gerade nichts gutes, ich hab nichts mehr zu lesen. Und rumgammeln ist doch auch dumm. Hach, dieser Regen!" wütend schaute die blonde aus dem Fenster. "Wenn der nicht wäre, könnte man mal gut einen Spaziergang machen. Aber so? Ein völlig öder, verregneter Sonntag.... Also frage ich mich, was dagegen spricht, mal nach oben zu gehen und aufzuräumen?" "Naja, ich weiß nicht. Außer unserem Zeug steht da oben noch was-weiß-ich-nicht wie viele andere Sachen rum. Alle uralt und total verstaubt. Irgendjemand hat immer mal vergessen, seine Hab und Gut vom Dachboden mitzunehmen... Wieso sollten wir uns jetzt die Mühe machen und da Aufräumen? Mal ganz davon abgesehen ist da oben schlechtes Licht, es ist saukalt und dazu kommt noch, dass sie für heute Nachmittag Sturm und Gewitter gemeldet haben, also ist es gefährlich sich unter dem Dach aufzuhalten..." setzte Jade dem entgegen. "... mit anderen Worten, legen wir los!" Nell zog Jade zum alten Wandschrank. Dort führte eine steile Leiter unters Dach. Nell liebte diesen Raum. Aber wenn man ganz allein dort oben saß, war es ziemlich unheimlich. Also musste Jade mit ^^ Die ließ es sich bereitwillig gefallen von Nell hinter sich hergezogen zu werden. Im Vorbeigehen schnappte sie sich die Winterjacken von der Garderobe. Nell öffnete die Tür zum Wandschrank und stieg vorsichtig den schmalen Einstieg hinauf. Sie öffnete die Luke die knarrend umschlug. Das blonde Mädchen krabbelte auf den Dachboden, stand auf und sah sich im fahlen Licht um. Es war eiskalt und der Wind pfiff unter dem Dach her. Fröstelnd schlang Nell ihre Arme um sich. Plötzlich ging ein kleines Licht von der Lampe, die von der Decke hing aus. Jade hatte den Lichtschalter betätigt und reichte ihrer Freundin nun grinsend mit den Worten "Ich sagte doch, hier oben ist schlecht geheizt..." ihren Wintermantel. Die eigene Jack hatte sie schon an. Die Mädchen besahen sich das Chaos, das hier oben herrschte. Es sah aus, wie es auf einem Dachboden von einem alten Haus eben aussehen musste: Alte Schränke, alte Kommoden, haufenweise irgendwelche Kisten, hier ein alter Roller, da sogar ein Schaukelpferd. Natürlich alles unter einer zentimeterdicken Staubschicht begraben. Nells Augen glänzten bei diesem Anblick. Ihre Freundin schüttelte nur den Kopf. "Wir sollten erst mal die Ecke da aufräumen. Also, Besen, Eimer und Wischer rankarren, packen wir's an!" Mehrere Stunden fegten, schrubbten und wuselten die beiden oben unter dem Dach herum. Die Schränke wurden entstaubt und poliert, das Kleinzeugs in Kisten verstaut, und Roller neben Schaukelpferd schön geordnet an die Wand gelehnt. Zum Schluss deckten sie mit großen weißen Laken alles so eben Gesäuberte ab, damit die Putz-Arie nicht umsonst war. Den Boden fegte Nell zuerst aus, dann wischte Jade ihn blitzsauber. Nach fast 3 Stunden anstrengender Arbeit... "So, die eine Hälfte haben wir!" Stolz sah Nell sich um. "Jaaaaa......", völlig kaputt ließ Jade sich auf dem frisch gewienerten Boden nieder. "Bin ich fertig... Puh." "Wir wäre es denn, wenn wir jetzt hier oben so ein kleines Picknick machen würden?" Nell war der Gedanke mal eben so spontan gekommen. "Gute Idee. Ja doch, super!" Jade erhob sich wieder. Innerhalb kürzester Zeit stapelten sich allerlei Köstlichkeiten auf einer kleinen Decke auf dem Dachboden des kleinen Reihenhäuschens. Die beiden Mädchen mampften munter vor sich hin. Nell beschäftige sich mal wieder mit dem geheimnisvollen Schlüssel, den sie ein paar Tage zuvor gefunden hatten. "Was guckst du schon wieder an dem dummen Ding rum! Das ist totaler Schrott, jetzt zum hundertsten Mal..." Langsam aber sicher war Jade total genervt. Tagaus tagein das Gleiche. Andauernd nervte Nell mit den wildesten Theorien über dieses kleine Eisending. "Nein, hm, ein Schlüssel für eine Schatztruhe wäre noch größer...", murmelte die Blonde mal wieder mehr zu sich selbst. Der Schlüssel war etwas kleiner als ein normaler Zimmertürschlüssel und schon etwas angerostet und gedunkelt. Aber wunderschön verziert war er. Und wenn man genau hinsah, konnte man auf dem Kopf ganz klein ein eingeprägtes Schloss erkennen. Das behauptete zumindest Nell fest und steif. Jade sah aus dem kleinen Dachfenster. Fast stockdunkel war es schon wieder. Und der Regen hatte sich in leichten Niesel verwandelt. Dazu kam jetzt aber ein dicker Nebelschleier. Plötzlich begann die Deckenlampe zu flackern. Wie auf Kommando schauten die beiden nach oben - und wie auf Kommando saßen sie auf einmal im Dunklen. "So ein Mist! Und was jetzt? Scheißteil!" Nell stand auf um nach dem Schalter zu sehen. "Hey! Bleib lieber erst mal sitzen! Wir sollten warten, bis sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, vorher kannst du eh nichts sehen und nachher passiert noch w...." Ein Scheppern. "Auuuuu!!! Mist, mist, Mist Verdammter!!! Was steht denn auch der dumme Putzeimer da noch rum!" Jade grinste über Nells Herumgefluche. "Was hab ich dir gesagt?" Nell krabbelte zurück und die beiden fachsimpelten über feuchte Leitungen und ausgefallene Sicherungen, bis sie schließlich wieder etwas erkennen konnten. Von draußen fiel kaum Licht herein. Jade tastete sich um Lichtschalter. Nichts. "Ach verdammt. Da tut sich nichts..." Dann fiel ihr Blick auf eine Ecke, die noch in dichtem Staub lag. Da standen eine Menge Kisten. Irgendwie ging ein leichter Lichtschimmer von der Ecke aus. Vorsichtig ging sie in die Ecke. Nell hatte in der Zwischenzeit einen kleinen Kerzenstummel gefunden der nun für eine winzige Lichtquelle sorgte. Sie ließ die Kerze auf dem Boden auf einem Teller stehen und ging zu ihrer Freundin herüber. "Irgendwie ist da ein Licht..." murmelte Jade. "Dann hatte ich ja doch Recht, ich dachte, ich hätte mich geirrt." Nell schaute in die braunen Augen ihrer Freundin. "Komm, wir räumen die Kisten mal weg. Dann sehen wir vielleicht mehr." Jade zog die erste Kiste beiseite. - Und begann gleich zu husten. "Huh, staubig..." Es waren eine ganze Menge Kisten und Nell war in der Dunkelheit ein wenig unheimlich. Der Kerzenstummel war auch schon ausgebrannt. Schließlich stand nur noch ein großer Karton vor der Wand. Jade schob ihn beiseite. Jetzt konnte man sehen, wovon das Licht ausging. Mit großen Augen betrachteten die beiden Mädchen die niedrige Tür, durch deren Schlüsselloch ein Streifen helles Tageslicht in den dunklen Raum unterm Dach drang. "Das gibt's nicht..." ~~~~~~~~~~~~~~~#~#~#~~~~~~~~~~~~~~~ Wuoh! Na ihr? Ich hab mir ganz schön Zeit gelassen, ich weiß. Den Teil mit Ajax hatte ich längst fertig, aber ich hatte null Ahnung wie ich die Sache auf dem Dachboden konstruieren sollte. Ich hab mich dann einfach mal gezwungen weiter zuschreiben. Ok, besonders gut isses nicht geworden, aber Hauptsache, ich kann bald mit dem nächsten Teil weitermachen! Ich wollte erst noch ein klein wenig mehr in diesen Teil packen, aber es ist spät und ich hab keine Lust mehr. Der nächste Teil wird jetzt auch richtig spannend (hoffe ich mal... -.-) und (wenn alles auskommt) auch ein wenig länger. Ich will ja mal ganz stark hoffen, dass der vor Weihnachten kommt, aber die Chancen stehen gut. Schließlich weiß ich ganz genau, was drin vorkommt. So, jetzt möchte ich noch ganz herzlich Rouge als neuen Leser begrüßen!!!! Ich freu mich sehr, dass es doch noch ein ganz paar gibt, die meine Story lesen. Über Kommis wäre ich euch total dankbar, ich werde auch auf alles antworten *schwör* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)