The Legend of Zelda ~ A Link to the Ages von Toja_Satsuma (Wichtel FF für Finicella) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- „Ist das hoch!“ rief Joel aus. Link nickte so gut er konnte. Immerhin hatte er seinen Kopf in den Nacken gelegt. Das Bauwerk vor ihnen war riesig! Und dazu waren sie hier auf einem Berg. Der Aufstieg hier hoch hatte sie nicht nur Nerven und Kräfte gekostet, sondern auch einiges an Zeit. Auch wenn sich das verstreichen der Zeit in der Schattenwelt nicht messen ließ, da es keine Tageszeiten gab. Doch das subjektive Empfinden sagte ihnen, dass sie lange gebraucht hatten. Dies war der Ort, den ihnen der Baummann genannt hatte. Der Schattenturm. Er stand dort, wo sich Heras Turm in der lichten Welt dem Himmel entgegenstreckte. Hier würden sie die Waffe finden, mit der sie dem Großmeister des Bösen gewachsen waren. „Also dann.“, nickte Joel und ging entschlossen auf den Turm zu. Links Hand wanderte kurz zu seinem Bogen um sicher zu gehen, dass er jenen auch bei sich hatte und folgte dann seinem Freund. Vor der Tür des Turms zeigte sich bereits das erste Hindernis. Sie war zu. Gemeinsam tasteten sie sie ab. Es wollte sich jedoch kein Mechanismus zeigen. Grummelig trat Joel gegen das Türblatt. Mit einem Laut des Schmerzes zog er sich von der Tür zurück und grummelte jene an. Link hingegen war einige Schritte auf Abstand gegangen. Natürlich würde ein Ort wie dieser nicht jedem offen liegen. Nachdenklich wanderte sein Blick an dem Bauwerk auf und ab ehe er sich daran machte jenes etwas zu umrunden. Er kam nur wenige Schritte weit ehe ihm etwas auffiel. Leicht kniff er die Augen zusammen. In guter Höhe glitzerte etwas. Doch konnte er es von seinem Standpunkt aus nicht erkennen. Vorsichtig machte Link einige Schritte rückwärts und langsam aber sicher konnte er den Kristall erkennen, der in einer Nische eingelassen war. Ob dies mit der Tür zusammen hing? Mit einem Schulterzucken nahm er seinen Bogen zur Hand, legte einen Pfeil an, zielte und schoss auf den Kristall. Kaum traf der Pfeil den Kristall, änderte jener seien Farbe und ein kurzer Ruck ging durch den Boden. Erschrocken suchte Link festen Halt, da aber nichts weiter passierte stellte er sich wieder normal hin. Ob es noch so einen Kristall gab? Immerhin schien er ja etwas gemacht zu haben. Link wusste zwar nicht was, aber irgendwas sicherlich. Somit umrundete Link den Turm weiter und fand tatsächlich zwei weitere Kristalle, die er ebenso abschoss wie den ersten und jedes Mal änderte der Kristall seine Farbe und es ging ein Ruck durch den Boden. Kaum hatte Link den dritten Kristall abgeschossen da hörte er Joel rufen: „Link schau mal sie geht auf!“ Sofort nahm der Blonde seine Beine in die Hand und eilte den restlichen Weg zum Eingang. Und tatsächlich stand die Tür offen. Er nickte seinem Freund zu. Dann konnten sie ja weiter. Im Turm angekommen blieben die beiden jungen Männer stehen. Vor ihnen erstreckte sich eine Wendeltreppe die in den Himmel zu ragen schien. Gemeinsam traten sie tiefer in das Bauwerk und legten ihre Köpfe in den Nacken. Die Treppe wandelte sich schier ewig an der Wand hoch. „Und da hoch müssen wir?“, erkundigte sich Joel, dem der Gedanke nicht gefiel, dass er so viele Treppen steigen musste. Link zuckte mit den Schultern. Sah so aus. Immerhin hatte der Baummann gemeint, dass sie die Waffe hier finden würden. Geschenk wurde sie ihnen sicherlich nicht. „Na dann. Auf!“, stellte Joel mit einem seufzen fest, als Link sich in Bewegung setzte und damit begann die Treppen aufzusteigen. Ein Großteil des anstrengenden Aufstiegs verlief ruhig. Keiner der Beiden konnte sagen, wie weit sie eigentlich schon waren. Denn nach unten und oben sah beides unendlich weit aus. Der Aufstieg wurde jäh unterbrochen, als sich ein Abgrund vor ihnen auftat. Oder eher, ein Loch in der Treppe. Missmutig sah Joel das Loch an, das sie von ihrem Ziel trennte. Wie ging es nun weiter? Link, der bereits das erste Rätzel gelöst hatte, sah sich um. Gab es hier wieder diese Kristalle? Doch so sehr er auch schaute, zu finden war keiner. „Und nun?“, machte Joel, der sich auf einer der Stufen niederließ. Link sah seinen Freund an und zuckte mit den Schultern: „Was weiß ich.“ Es war entmutigend, dass eine Treppe sie von ihrem Ziel abbringen sollte. Somit trat Link an die Wand und lehnte sich dagegen. Oder eher, er hatte es vor, denn die Wand gab unter seinem Gewicht nach. Erschrocken setzte Link von der Wand weg und fand nur grade so sein Gleichgewicht auf den Stufen wieder. Durch seine Bewegung war auch Joel aufmerksam geworden und sie beide tasteten die Wand ab. Und tatsächlich gab das Gemäuer nach und nach und nach zeigte sich ein Gang. „Huh?“, machte Joel verwundert und kletterte durch die Wand. Link folgte ihm fast umgehend. Umsichtig zog er seinen Bogen. Immerhin war Joel unbewaffnet. Und so ganz traute Link dem Frieden nicht. Gemeinsam folgten sie dem Gang und kamen in einen größeren Raum. Zeitgleich traten sie in jenem ein und eine Tür, in der Decke eingelassen, fiel hinter ihnen zu. Überrascht drehten sich beide um und eilten zu dem verschlossenen Rückweg. Noch ehe sie die Tür erreicht hatten hörten sie wie etwas zu Boden fiel und drehten sich um. Links Hand schloss sich fester um seinen Bogen und sah das Monster an, das vor ihnen aufgetaucht war. Es war eine Echse. Also annähernd. Wie das erste Monster, das er gesehen hatte, stand es auf seinen Hinterläufen, trug sogar eine Rüstung und hatte zudem ein Schwert in der Hand. „Der sieht nicht nett aus.“, bemerkte Joel, der auf Abstand ging. Link nickte und zog einen Pfeil. Zum Anlegen kam er jedoch nicht, da die Echse auf ihn zusprang und ihn dazu zwang mit einer Rolle auszuweichen. Erneut versuchte er den Pfeil anzulegen, wurde jedoch erneut abgedrängt. So wurde das nichts. „He! Echse! Huhu! Hier bin ich! Komm doch!“, rief Joel plötzlich durch den Raum. Das Monster ließ sich sogleich auf diese Provokation ein und eilte auf den Unbewaffneten zu. Nun zeigte Joel was er als Soldat gelernt hatte, und wich den Angriffen aus. Link staunte nicht schlecht. Joel war geschickt dabei. Doch besann er sich. Immerhin war er derjenige von ihnen, der eine Waffe trug. Nun legte er den Pfeil an und zielte. Da das Ziel in Bewegung war und immer wieder schnelle plötzliche Sprünge machte, nahm er sich Zeit dafür. Und just in dem Moment, in dem die Echse zu einem Schlag im Stand ausholte, schoss Link den Pfeil ab. Der Pfeil bohrte sich zwischen die Schultern der Echse. Etwas zischelte die Echse und drehte sich um. Betont ruhig zog Link den nächsten Pfeil und schoss erneut, was einfacher als zuvor war, da die Echse grade auf ihn zu kam. Und noch ein dritter Pfeil, traf sein Ziel. Und die Echse ging zu Boden. „Puh.“, machte Link und senkte die Hand. „Puh!“, stimmte ihm Joel zu. Und plötzlich löste sich der Körper der Echse auf und die Türen öffneten sich. Sowohl der Weg von dem sie gekommen waren als auch eine Tür, die einige Stufen weiter oben auf sie wartete. Die beiden Männer nickten sich zu und machten sich an den Aufstieg und sie erreichten wieder das Treppenhaus. Kaum waren sie die ersten Stufen gegangen, wackelte der Boden und hinter ihnen schoben sich die fehlenden Treppen aus der Wand. „Wenigstens geht es Runter dann einfacher.“, lächelte Joel ehe sie sich weiter hinauf quälten. Als sie die letzte Stufe erreicht hatten tat sich vor ihnen ein Durchgang auf. Zusammen durchquerten sie jenen und fanden sich in einem großen Raum wieder. Die Wände waren geschmückt mit Abbildern des Helden jener Zeit. Link sah sich um, während er auf das Podest in der Mitte zuhielt. Noch immer hatte er seinen Bogen in der Hand. Wer wusste ob nicht noch ein Monster auf ihn lauerte? Doch erreichte er das Podest unbehelligt und sah die Truhe an, die mittig auf jenem stand. Mutig trat er vor und öffnete die Kiste, die unverschlossen war. Und fand Pfeile. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)