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One Day in Heaven | One Way to Love

von

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One Day in Heaven

Ich konnte nicht fassen, dass mir jemals sowas passiert aber ...

Alles fing an als ich noch in meinem Büro saß um für den morgigen Tag nicht so viel tun zu müssen.
 

„Cara! Hier die Dokumente die du wolltest!", lächelte mich Bianca an und überreichte sie mir. Ihr Name passte zu ihr, Bianca bedeutet „weiß". Ihre Haut war ein wenig weiß, ihre Haare waren Gold mit schwarzen Untertönen. Und ihre Lippen waren durch das halb weiße Gesicht fast Rot. Sie erinnerte mich ein wenig an Schneewittchen und dadurch war sie bei allen Männern beliebt. „Danke Bianca."

„Du solltest nie so viele Überstunden machen. Du bist schließlich erst 20! Du hast dein ganzes Leben noch vor dir!" Ich lächelte.

„Ich weiß Bianca, ich weiß!" Das sagte sie mir jeden Tag.

„Nun los! Fahr nach Hause. Es ist schon fast zwei Uhr in der Früh!" Sie packte meine Sachen und schob mich beider Tür hinaus.

„Wir sehen uns dann um 15 Uhr wieder" Sie schloss die Tür und ich sah stumm auf den Lift, vor unserem Büro. Ich seufzte und setzte mich in Bewegung. Ich ging in den Fahrstuhl und drückte die Taste für die Parkgarage. Warum kümmerte sie sich so gut um mich? Warum machte sie sich Sorgen um mein Wohlbefinden? Ich verstand sie nicht. Als der Lift unten angekommen war, schreckte mich das laute „DING" aus meinen Gedanken. Ich merkte erst jetzt, wie müde ich war und setzte mich in mein Auto. Es war still und düster. In den ganzen Jahren, die ich hier verbrachte, merkte ich noch nie dass es so still sein konnte. Sonst waren alle immer im Aufruhr oder in Eile, es wurde auch immer geredet, geschrien oder ein Gerücht verbreitet. Ich startete den Motor und legte den Gang ein. Ich fuhr auf der Straße durch ein kleines Dorf. Es war ruhig. Alle schliefen schon. Das war aber klar, da es schon zwei Uhr in der Früh war. Diese Ruhe stärkte meine Müdigkeit aber noch mehr und meine Augen fielen für einen kurzen Moment zu. Als ich sie wieder Aufriss sah ich nur noch ein grelles Licht und realisierte, dass ich bald in einen LKW krachen würde, wenn ich nicht lenke. Aber es war zu spät um noch irgendwie zu reagieren und hielt meine Hände und Arme reflexartig vor meine Augen. Mein letzter Gedanke war

„Bitte Gott! Lass mich noch leben!"
 

Als ich wieder meine Augen verwirrt öffne, flog ich auf der Decke eines Zimmers. Als ich den Raum genau betrachte sah ich eine Frau in einem Krankenbett liegen. Ich betrachtete sie genauer. Das war ... ICH? Ich sah auf meine Hände und bemerkte, dass ich ein Geist und durchsichtig war.

„OH MEIN GOTT! So meinte ich das doch nicht!" Was geschah mit mir? Werde ich jetzt in den Himmel kommen? Können mich andere Menschen sehen? Ich setzte mich auf den Stuhl neben mich und saß automatisch am Boden. Was nun? Ich seufzte. Was soll das alles? Ich glaubte nie an ein zweites Leben oder an ein Leben nach dem Tod. Das war doch ein schlechter Witz. Ich stand wieder auf und betrachte mich, mein bewusstloses Ich. Mir liefen ein paar Tränen die Wange hinunter und ich schluchzte leise.

„Keine Angst du bist nun ein Engel!" Neben mir tauchte ein junger Mann mit Engels-Flügel auf. Einer seiner Flügel war statt weiß, schwarz und seine Augen zogen mich in seinen Bann. Das rechte Auge war Silber, Blau mit einem goldenen Stich, wobei das linke Auge schwarz war. Pechschwarz! Durch dieses schwarze Auge war ich verschreckt aber ich fürchtete mich nicht. Seine Haare waren dunkelbraun. Es ging schon ins marineblau. Er lächelte freundlich aber ich spürte, dass er keine Emotionen, Gefühle hat. Seine Augen waren so schön aber doch so leer.

„Ich weiß es ist schwer sich selbst los zu lassen." Er kam näher auf mich zu und versuchte meine Hand zu nehmen. Ich zuckte reflexartig meine Hand weg. „Was geschieht hier? Warum gibt es mich zweimal? Und was bist du?" Er lachte leicht. Ein falsches Lachen!

„Du bist ein neu geborener Engel. Das bedeutet, dass du noch keine Flügel besitzt. Ich hingegen bin ein Todesengel ich soll dich mit nehmen und in die Welt der Engel einführen. Da dein Körper noch im Bewusstsein ist, kannst du jederzeit zurück geholt werden. Weigerst du dich aber als Seele in deinen Körper zurück zu kehren, stirbst du automatisch in der Menschenwelt." Er zeigte auf meinen menschlichen Körper und diesmal sah man ihm seine Emotionslosigkeit an. Ich sah ihn still an. Ich konnte nicht weinen, aber ich konnte nicht sauer sein. Ich veränderte mich, das wusste ich. Ich sah ihn an.

„Werde ich jetzt auch meine ganzen Gefühle verlieren?" Er sah mich weiter Emotionslos an: „Du bist ein Engel du kannst noch Lieben und glücklich sein. Der Rest der Emotionen verschwindet" Ich nickte. Seine leeren Augen machen mich traurig aber sie bannten mich. Sie bannten mich in eine Welt wo nur wir beide waren. Ich schreckte leicht hoch. Konnte es sein? Hab ich mich auf den ersten Blick verliebt? NEIN! Doch nicht in ein emotionsloses Monster ... oder doch? Ich atmete kräftig ein und aus. Nein. Das war nur Einbildung. Er sah mich stumm an.

„Gib mir deine Hand", meinte er und streckte gleichzeitig seine Hand in meine Richtung, Ich wollte sie schon fast ergreifen als Bianca ins Zimmer stürzte.

„CARA! CARA!" Sie kniete sich neben das Krankenbett und nahm meine menschliche Hand. „Du darfst nicht sterben!" Ihr rannen unzählige von Tränen die Wangen herab. Ich stand neben ihr und wollte sie berühren, ich tat es aber nicht.

„Ich bin doch hier Bianca! Bianca!"

„Cara! Du hast doch noch dein ganzes Leben vor dir! Bleib bei mir!" Ich wurde leiser.

„Ich bin doch da! Warum siehst du mich nicht?" Bianca weinte. Das konnte ich mir nicht mehr ansehen und sah ein einfach weg. Ich drehte mich um und sah den Todesengel an. Er nickte und er griff meine Hand. Sein Körper war kalt aber seine Hände waren etwas warm. Ich fühlte Traurigkeit in diesen Händen. Er sah mich an und lächelte. Dieses Mal konnte ich nicht sagen ob es echt oder falsch war. Plötzlich rannen bei mir die Tränen in Strömen aus meinen Augen. Ich klammerte mich an ihn und weinte alles heraus. Er blieb einfach stehen. Er nahm mich nicht in den Arm aber er lächelte auch nicht. Er sah auf Bianca, auf mich und auf meinen Menschenkörper. Als ich fertig mit weinen war sah er mir in die Augen. Ich wurde leicht rot. Für mich fühlten sich seine Augen arm an und ich fühlte mich zu ihm hingezogen.

„Gehen wir?" Ich nickte. Ich hatte alles raus geweint. Alles was sich in mir gestaut hat und alles was ich noch weinen werde oder eher was ich geweint hätte. Er breitete seine Flügel aus und ober uns öffnete sich ein weißes Loch. Ich klammerte mich an ihn und versteckte mein Gesicht in seinem Hemd. Ich hatte Angst davor was sich in diesem Loch verbirgt.

Bevor wir in dieses Loch flogen flüsterte ich noch: „Bis Bald Bianca ... vielleicht" Er legte seine Arme um mich und flog mit durch das Portal und ich kniff meine Augen zusammen. Als wir halt machten öffnete ich sie wieder vorsichtig. Es war alles weiß. Der Boden war aus weichen und flauschigen Wolken. Waren wir im Himmel? Als ich mich von ihm losmachte sah ich an mir herunter. Ich hatte ein weißes, kurzes Kleid an und keine Schuhe. Das Kleid hatte keine Träger und man sah etwas von meiner Brust. Ich sah ihn an wie er mich musterte. Ich wurde total rot und legte meine Hände auf mein Dekolleté.

Ich kniff meine Augen zusammen und sagte etwas laut: „S...starr mich nicht so an!" Als ich wieder meine Augen leicht aufmachte, sah ich wie er auch etwas rot wurde und wegsah. E...er konnte verlegen werden? Ich kicherte leicht und er sah mich wieder an.

„Was ist denn jetzt schon wieder?" Ich sah ihn an und lächelte leicht: „Nichts nichts. Aber sag mal haben alle Frauen so ein Kleid?" Er sah wieder etwas weg „Naja nicht wirklich. Jeder hat ein eigenes, aber weiß bleiben sie." Diesmal fing ich an ihn zu mustern: „Du hast aber auch eine blaue Jeans an mit einem schwarzen Hemd. Wie kommt das?"

Er sah mich an: „Das kommt daher da ich ein Todesengel bin"

„Ehm ... verstehe." Ich verstand es nicht wirklich aber ich wollte nicht weiter nerven. „Eh .. du weißt ja schon sicher das ich Cara heiß. Dürfte ich auch deinen erfahren?" Er sah mich an. „Wieso?" „Naja, ehm ... ich will dich besser kennen lernen."

„Das brauchst du aber nicht." Ich wurde langsam etwas sauer.

„Ach bitte! Sag schon!" Er seufzte und sah auf die Seite.

„Kai" Ich lächelte „Ein schöner Name." Er gab keine Antwort. Es war schwierig sich mit ihm zu unterhalten. Was soll ich sagen? Was will er hören? Warum war ich nur so nervös in seiner Nähe? Ich wollte ihn gerade fragen was ich hier jetzt mache, als ich kurz flackerte und mir ein Schauer über den Rücken lief. Mich überkam ein leichtes Schwindelgefühl.

„Geht's?", fragte mich Kai und ich taumelte, bemerkte hin und her.

„Was ist los?" Kai fing mich auf bevor ich auf den Wolkenboden aufprallte.

„Du wirst Wiederbelebt" er nahm mich hinauf in seine starken Arme und ich verlor langsam das Bewusstsein, ich konnte noch aufnehmen wie er meinte „und das mit aller Kraft"
 

„Yubikiri Genman

uso tsuitara hari sen bon nomasu ...."

„Cara?" Ich spürte etwas auf meinem Gesicht liegen. Als ich meine Augen auf machte sah ich in kalte, emotionslose Augen. Als ich nach dem Ding griff, quietschte es auf und sprang von meinen Gesicht. Ich betrachtete es genauer, es war ein kleines Kätzchen. Es war weiß mit zwei fuchsähnlichen Schwänzen, es hatte auch kleine Engelsflügel. Es sah mich mir ihrer großen, süßes Katzenaugen an. Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass wir in einer Wohnung waren. Im Himmel gibt es auch Wohnung bzw. Häuser? Kai sah mich an.

„Was ist denn?" Er sah auf das Kätzchen und ich glaubte ein Lächeln wahr genommen zu haben. „Sie heißt auch Cara" Ich sah ihn an und er konnte meine Verwirrung wahrnehmen.

„Achso? Zufall? Oder soll diese Katze mein zweites Leben sein?" Er wand sich von mir ab und ging in ein anderes Zimmer. Ich glaub es war die Küche, denn sofort kam er mit einem Tablett voller Essen und einer Dose Katzenfutter zurück.

„Zufall" gab er knapp als Antwort.

„Sie ist so alt wie ich, also schon um die Tausend Jahre" Ich sah ihn verblüfft an: „Deine Katze?", fragte ich.

„Ja. Als ich 25 war bekam ich ein Kätzchen von einer Kollegin, ich war damals Arzt in Ausbildung" Er stockte kurz und ich sah ihn neugierig an.

„Arzt?" Er nickte.

„Ungewöhnlich! Zuerst rettest du Leben und dann nimmst du sie." „Ich nehme sie nicht! Ich hole sie. Die, die das Leben aus den Körpern nehmen, sind die Todesgötter! Auch Shinigamis genannt."

„Achso ...." Shinigamis gibt es also tatsächlich, und dass er mir so viel anvertraute, gab mir ein gutes Gefühl. Ich wollte nur noch bei ihm sein .... für immer!

„MEOW!" Kai und ich starrten verdutzt auf die Katze. Wir wurden aus unserer eigenen, kleinen Welt herausgerissen. Ich wurde auf Knopfdruck rot. Ich nahm Cara in meine Arme und lächelte. Sie war süß. „Genau wie du!" Er deutete zu mir. Hat er gerade meine Gedanken gelesen? Nein ... das konnte er nicht. Ich ließ Cara hinunter und sie fing an zu essen. Ich nahm auch mein Essen zu mir und lächelte.

„Kochst du das selber?" Er nickte stumm. Mir fiel plötzlich auf, dass seine Flügel nicht zu sehen waren. Ich musste ihn irgendwie angestarrt haben, denn Kai zog eine Augenbraue hoch. „Was denn?" Ich bedeutete auf seine, zurzeit nicht zu sehenden, Flügel.

„Deine Flügel"

„Achso die. Sobald man in ein Gebäude tritt, verschwinden sie. Meistens ist es eher so, dass die Flügel nur auf der Erde hervortreten, damit man sich von den anderen, also von den Menschen, unterscheidet und uns in dieser Welt untereinander erkennen können. Natürlich sehen die Menschen und nicht. Hin und wieder war schon, aber sie realisieren unserer Engelsgestalt nicht" Ich war erstaunt, er redet mehr als sonst, sonst gab er nur kurze Antworten. Ich wurde unbewusst rot.

„Hast du was?", fragte mich Kai. Ich sah in die Wasserschüssel und sah, dass ich rot war. „Nein, nein, es ist nichts. Wirklich" Ich aß fertig und sah ihn an. Ich wurde leicht rot.

„Ehm ..."

„Die Dusche ist dort" Er bedeutete auf die Tür neben den Schrank.

„Danke", ich wurde schon dunkelrot und ging hastig ins Bad, damit er es nicht bemerkte. Er räumte währenddessen das Geschirr weg. Als ich in die Dusche stieg und aus der Brause das Wasser floss, wurde mir wieder etwas schwindelig und mir wurde schwarz vor Augen.
 

„Yubikiri Genman,

uso tsuitara hari se...."

„Cara!!"

Ich machte meine Augen halb auf und sah in wunderschöne Augen. Als ich realisierte, dass ich in Kais Augen blickte, wurde ich Tomatenrot. Er war so nah! Ich merkte, dass ich wieder im Bett lag. War ich nicht gerade in der Dusche gewesen? Ich sah an mich herab. Ich hatte einen seidigen, weißen Mantel an. Kai wurde ein wenig rot. Mich überraschte es, dass er rot wurde. „Ich musste dir was anziehen, sonst würdest du dich erkälten."

„Ach, im Himmel kann man Krank werden?", es platzte aus mir heraus wie aus einer Pistole. Kai grinste und nickte. Ich sah verlegen weg und eine Zeit lang war es still. Ich wurde ein wenig müde und gähnte.

„Du kannst ruhig hier im Bett schlafen, ich werde da drüben schlafen.", er deutete auf die Couch und lächelte mich an. Ich nickte nur und legte mich hin. Ich schlief sofort ein. Ich merkte noch wie Kai mir einen Kuss auf die Stirn gab und dann weg ging.
 

„Cara?", ich machte meine Augen auf und sah Bianca ins Gesicht.

„B...Bianca?" Sie lächelte mich an und kicherte.

„Du solltest dich nicht überarbeiten! Du pennst ja schon bei der Arbeit ein!" Ich blinzelte und starrte Bianca an.

„Was zum?"

>Wieso ist Bianca hier?<

Ich sah mich um und fand mich in meinem Büro wieder.

„Cara? Alles okay?" Ich sah zögerlich zu ihr: „E...ehm j...ja"

„Okay ... dann arbeite brav weiter? Weißt du wie sehr ich mich freu, dass es dir wieder gut geht? Ich hatte solche Angst um dich!" Ich war tatsächlich wieder auf der Erde, jedoch machte mich dieser Gedanke traurig.

„Cara?", Bianca sah mich fragend an „geht's dir wirklich schon besser?"

„Ehm, ja, irgendwie!" Bianca lächelte mich an und nickte, ich tastete mich leicht ab. Ich war wieder ein Mensch, aber wie war das möglich? Ich hatte doch gerade noch im Bett von Kai gelegen. Plötzlich kam mir Kais leichtes Lächeln wieder ins Gedächtnis und ich musste irgendwie traurig aussehen, denn Bianca bekam plötzlich einen traurigen Gesichtsausdruck.

„Es ist okay. Du kannst nach Hause gehen." Ich nickte und packte meine Sachen. Ich ging nach Hause, mein Auto war anscheinend wegen dieses Unfalls in der Werkstatt. So ging ich gedankenverloren nach Hause und bemerkte nicht, dass mich alle Leute anstarrten. Als ich kurz aufsah um über die Straße zu gehen, sah ich plötzlich rings um mich Menschen mit durchsichtigen Engelsflügeln.

>Sag mal, träum ich?<, dachte ich mir und rieb mir die Augen, jedoch war es wahr und um mich herum waren nur solche Menschen. Plötzlich sah ich Kai vor mir auf der Straße mit Cara im Arm. „Cara!", er lächelte mich an und ohne zu überlegen rannte ich auf die Straße und wollte zu ihm. Als ich nahe dran war und ihn mit meinen Fingerspitzen berühren wollte, löste er sich auf und neben mir kam ein grelles Licht näher und näher, es kam so schnell, dass ich nur noch realisieren konnte, dass ein Auto auf mich zuraste und ich hielt mir meine Arme vor mein Gesicht. Es war schon wieder alles aus.
 

„KYAAA!", mich riss es mit einem Schrei aus diesen Albtraum. Kai saß neben mir und hielt meine Hand. Ich sah ihn mit tränenerfüllten Augen an und umarmte ihn. Er legte zögerlich und sanft seine Arme um mich und drückte mich an seinen Körper.

„I...Ich dachte ich, ich würde dich nie wieder sehen!" Er erwiderte nichts und drückte mich nur stärker an sich. Cara hüpfte aufs Bett, rieb ihren Kopf an meinen Körper und miaute. Ich musste sofort kichern und streichelte sie.

„Ja, dich hätte ich auch vermisst!" Ich drückte sie an mich und sie schnurrte nur. Ich war glücklich, trotzdem vermisste ich auch Bianca und meine restliche Familie.

„Ehm, Kai wie ist das? Kann ich dich auch auf der Erde wiedersehen?" Er schüttelte leicht den Kopf.

„A...aber ich werde dich doch wieder sehen oder?" Er schüttelte wieder zögerlich den Kopf. In diesen Moment zerbrach mein Herz und es tat weh, ich lies meinen Kopf nach unten sinken, sodass meine Haare vor meine Augen fielen und streichelte Cara mit meiner zitternden Hand weiter. Kai sah mich nur stumm an. Für einen – wie es mir vorkam – sehr sehr langen Moment war es still. Ich hielt aber diese Stille nicht mehr aus und sah auf, ich lächelte ihn an und tat so als wäre nichts gewesen.

„Ich kann doch noch hier bleiben, oder?" Er lächelte mich an, also merkte er es wohl nicht, dass ich meine Traurigkeit verschleierte.

„Sicher doch!", gab er als Antwort und ich bekam ein warmes und glückliches Lächeln in mein Gesicht.

>Wenigstens das kann ich noch.<, dachte ich mir und sah wieder auf Cara.

„Hast du Hunger?", fragte Kai zögerlich und ich sah auf.

„Eh ... nein ... irgendwie nicht" Er musste leicht grinsen. Ich schätze, dass es ein glückliches war, doch dann hatte er wieder einen ernsten Blick und seufzte.

„Das ist ein schlechtes Zeichen – es bedeutet, dass du wahrscheinlich nicht mehr zurück in deinen Körper kannst."

„Was?!", diese Aussage von ihm machte mich traurig, aber auch glücklich. Meine Gefühle waren durcheinander, ich war glücklich bei ihm zu sein, aber ich fühlte mich auch einsam ohne meine Freunde und Familie, doch ich wusste wenn ich von Kai getrennt bin, würde ich nichts mehr als Verlorenheit und Einsamkeit fühlen.

„Wenn man Bedürfnisse, wie Essen und Trinken oder Schlafen, vergisst oder nicht mehr spürt, dann bedeutet es, dass man bald tot ist und nicht mehr zurück kann." Ich überlegte, denn für mich war es Glück im Unglück, aber auch eine erschütternde Sache. Ich musste eine Mimik gemacht haben, die unglücklich aussah: „Aber, du hast noch Chancen, sobald du nicht vergisst wer auf dich wartet." Ich nickte leicht und schüttelte danach den Kopf: „Ehm, sag mal, gibt es hier sowas wie einen Park?" Kai sah mich plötzlich an und nickte, was ich nicht für möglich hielt. „Sowas wie ein ‚Paradies' willst du denn da hin?" Ich nickte leicht zögerlich und er lächelte mich mit einem warmen Lächeln an, dass ich bis jetzt noch nie gesehen habe.

„Okay ..."
 

„WOOOOOW!", ich konnte meinen Augen nicht trauen, dieses „Paradies" war traumhaft! Es war ein Wolken Weg zu einer großen Wiese, die einfach so auf ein paar Wolken daher flog. Es war eine sehr große Wiese, die meilenweit reichte. Darauf waren Apfelbäume und ein paar zahme Tiere. Ich hackte mich bei Kai leicht ein und wir gingen zusammen über die Wiese. Für die nackten Füße, war diese Wiese ein Traum. Sie war weich und das Gras zwischen den Zehen tat gut. Als ich vor einem Apfelbaum stand, sah ich einen knallroten Apfel und sah Kai an und kicherte: „Kann man die essen, oder wird man wie Adam und Eva bestraft und aus diesem großen Garten ‚Eden' verbannt?"

Kai musste leicht zum Kichern anfangen und schüttelte den Kopf: „Nein, schau!"

Er schwebte nach oben und holte mir den knallroten Apfel herunter. Ich biss einmal ab und meine Sinne waren verzaubert. Es war kein gewöhnlicher Apfel, dieser Apfel lies einen glücklich fühlen.

„Schmeckt er?", ich sah Kai verzaubert an und nickte. Er lächelte wieder mit diesem warmen Lächeln und ich bot ihm auch von dem Apfel zu probieren. Kai wurde leicht rot und biss sanft von dem Apfel ab, danach bekam er eine weiche Miene und sah mich mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte. Ich wurde abrupt rot und schluckte heftig, ich lies plötzlich den Apfel fallen und klammerte mich an Kai. Ich wollte ihn nie mehr verlassen, ich wusste es jetzt, ich liebte ihn. Ich wollte nicht mehr von seiner Seite weichen. War es einem Engel erlaubt sich in einen Todesengel zu verlieben? Hatten Todesengel Gefühle, wie Glück und Liebe? Oder mussten sie für immer ohne leben?

„Cara?", Kai legte seine Hände auf meinen Rücken und drückte mich stark an sich. Ich hatte das Gefühl, dass er mich nie mehr loslassen wollte und ich fühlte genauso.

„Cara!", er drückte mich leicht von sich um mein Gesicht sehen zu könne und küsste meine Stirn. Ich erwischte mich selbst, wie ich seine Lippen, seine großen und kühlen Hände, seine Augen, seinen Körper, einfach Alles an ihm begehrte.

„Kai, ich will nicht mehr weg von hier, ich will ...!", plötzlich legte Kai seinen Finger auf meinen Lippen und schüttelte den Kopf.

„Cara, du musst zurück zu deiner Familie, es wird Zeit ... du kannst nicht mehr hier bleiben, sobald du einem Todesengel deine Liebe gestehst, kannst du nie mehr zurück." Ich sah ihn mit großen Augen an, aber ich wusste was ich machen musste, was mir meine Gefühle sagten: „Das will ich auch ni- ...", plötzlich bekam ich ein riesiges Stechen in meiner Brust und ich drückte meine Hände fest dagegen. Kai lächelte leicht: „Es ist Zeit, ... mein Liebe!"

Ich erkannte, dass es kein glückliches Lächeln war, das mir Kai schenkte, es war ein Lächeln voller Trauer und Verlust.

„Ich will ... n..nicht .... gehen!", ich löste mich schon halb auf. Ich bekam Tränen in den Augen und Kai tat es mir gleich, doch Kai schüttelte den Kopf und küsste mich anschließend. Dieses Gefühl war so schön, dass ich meine Augen schloss.
 

„Yubikiri genman,

uso tsuitara hari sen bon nomasu,

yubi KITTA!"

Ich riss meine Augen auf, ich sah alles verschwommen. Die Tränen rannen noch immer meine Wangen hinunter und ich setzte mich leicht auf.

„Dieses Versprechen ..." Anscheinend flog neben mir etwas zu Boden, denn es klirrte und eine weibliche Stimme schrie mit einem verheulten Unterton: „CARA!"

Eine weibliche Person kam auf mich zu und umarmte mich, mein Blick blieb nur neutral mit einer traurigen Miene.

„Cara, geht es dir gut? Du warst monatelang im Koma!"

„Ach, war ich das?", fragte ich, ich wusste das ich noch gelebt hatte, aber je mehr ich mich erinnern wollte was ich getan hatte, desto weniger konnte ich es.

»Cara!«, eine männliche Stimme ertönte in meinem Kopf und ich hauchte gedankenverloren: „Kai ..."

„hm? Hast du gerade was gesagt, Cara?" Ich sah plötzlich verwirrt auf. Habe ich? Ich weiß es nicht, ich kann mich nicht mehr erinnern. Ich sah Bianca an: „Wie geht es meinen Eltern? Haben sie keinen großen Schock erlitten?" Bianca schüttelte den Kopf, sie erwiderte aber nichts Weiteres darauf.

„Ich bin froh, dass du endlich aufgewacht bist, diese Monate, waren ganz schön lang finde ich."

„Monate?", ich sah auf und starrte sie an: „Es kam mir nur so vor wie ein Tag!" Bianca sah verwirrt, lächelte aber anschließend: „Dass ist doch immer so wenn man schläft."

„Nein ich habe doch nicht ge...", ich verlor plötzlich auch den Rest der Erinnerung, der mir vom Himmel geblieben war und saß für eine Weile still da.

„Du, hast wohl recht."

„Da du jetzt wach bist, iss etwas, hier!", sie reichte mir einen Stück von dem geschälten Apfel. »Cara!«, es war wieder diese männliche Stimme, die wieder so schnell verschwand wie sie kam. Ich blieb in der Bewegung stecken und sah das Apfelstück für eine weile an, danach aß ich ihn.

„Cara? Irgendwie bist du so geistesabwesend?"

Ich schreckte auf: „Geist?"

„Eh? Geht's dir gut? Hat der Unfall doch ein paar Schäden hinterlassen?", Bianca musterte mich besorgt. Ich fühlte unterbewusst, dass ich etwas vergessen hatte, was ich nie vergessen wollte – aber was?
 

Wochen vergingen und mir ging es besser. Das Krankenhaus hatte mich schon entlassen und normal arbeiten konnte ich auch wieder. Ich musste nur ein paar Mal zur Nachkontrolle, ob sich danach Schäden gebildet haben oder ob alles verheilt ist, wie es bis jetzt aussieht bin ich wieder kerngesund.

„So, das wars für heute, sie können sich jetzt aufsetzten!", meinte der Arzt und ich nickte.

Ich tat wie er sagte und er lächelte mich an: „Wie es aussieht, haben sie nichts, ich würde ihnen empfehlen nächste Woche noch einmal zu kommen, wenn sich da auch nichts ergibt, haben sie den Unfall sehr hervorragend überlebt."

Ich kicherte und nickte: „Danke sehr, Doktor!" Er nickte mir zu und ich ging aus dem Zimmer.

„Ein Mal noch, dann ..." Ich drehte mich um und wollte los gehen, jedoch lief ich mit meiner Schusseligkeit in jemanden hinein und viel sogleich auf den Boden.

„Oh, entschuldigen sie! Ich habe nicht aufgepasst!" Ich winkte ab: „Das ist nicht so schlimm, es ist auch mei .. ne...", ich sah auf und sah ihn seine Augen. Sie waren wunderschön, es war selten zweifarbige Augen zu haben. Eines seiner Augen war Blau mit silber- und goldenem Stich, hingegen das Andere schwarz war.

„Wunderschön ...", sagte ich gedankenversunken und er lächelte mich mit einem warmen Lächeln an, das in mir sogleich Geborgenheit und Glück hervorrufte.

„Ach finden Sie?", ich wurde auf Knopfdruck rot und nickte: „I...Ihre Augen, sie sind sehr schön" Er lächelte mich weiterhin an und half mir auf: „Ich bin Cara und sie?"

„Kai" Ich riss meine Augen auf und plötzlich rann mir unbemerkt eine Träne aus meinem rechten Auge.

„Oh, geht es ihnen gut?" Ich nickte und wischte sofort die Träne weg: „Mir geht es gut, es ist mir nur etwas ins Auge geflogen, geht schon wieder."

„Wenn sie einmal Zeit haben, wieso gehen wir nicht auf einen Kaffee?" Ich nickte und lächelte ihn an: „Gerne doch, warten Sie, hier ist meine Handynummer!", ich reichte ihm einen Zettel mit meiner Nummer und Kai nickte. Er schenkte mir noch einmal sein warmes und glückliches Lächeln und ging dann in die gegengesetzte Richtung. Ich hatte das Gefühl, jemanden getroffen zu haben, der mit mir sein Leben verbringen will, bis wir glücklich sterben und in den Himmel kommen.
 

--- 18 Jahre später ---

„Catherine! Hör auf deinen kleinen Bruder zu nerven!"

„Aber Leo, hat angefangen!"

„Mom! Was soll ich anziehen? Mein Freund kommt doch heute vorbei!"

„Zieh dich einfach normal an! Wenn er dich liebt, dann stört das Aussehen nicht, Lele!

„MOM! Leo hat wiedermal meinen zweiten Fußballschuh versteckt! Wie soll ich zum Fußballspiel gehen?"

„Tut mir leid, Sam. Nimm die anderen!"

„Okay, wie auch immer!"

Es sind drei Jahre vergangen. Ich habe nun vier Kinder: 2 Mädchen und 2 Jungs. Der jüngste heißt Leo und ist erst ein Jahr alt, danach kommt Catherine. Sie ist 2 Jahre alt. Meine älteste Tochter ist Lele, sie ist 16. Und mein ältestes Kind ist 17. Ein sehr hübscher Junge namens Sam, sein Aussehen und seine Augen hatte er natürlich von seinem Vater geerbt. Wer der Vater ist könnt ihr bestimmt schon erahnen.

„Liebling, ich bin wieder zuhause!"

„Ah! Willkommen zurück, Kai!" Ja, Kai ist mein Ehemann. Nachdem wir uns ein paar Mal getroffen hatten, hatten wir herausgefunden, dass wir uns von Anfang an verliebt hatten. Ich konnte mich nicht mehr an den Himmel und Kai, den Todesengel erinnern. Aber wie es aussieht, sollte es auch nicht sein, denn sonst würde es nur schmerzhaft sein. Ich stellte mich zum Balkon und sah hinauf in den Himmel.
 

„Cara, Ich wünsche dir noch alles Gute in diesem Leben und ich wünsche, dass du nicht böse auf mich bist, dich gehen gelassen zu haben! Auf Wiedersehen!", Kai küsste Cara leicht auf die Stirn. Er war unsichtbar und eigentlich sollte Cara ihn nicht spüren, aber sie griff sich plötzlich auf die Stirn und lies kurz ein Lächeln erscheinen, danach verschwand Kai mit einem warmen Lächeln und Cara sah sich am Balkon um: >Kai?<

„Cara, Liebes, schau mal! Der Sonnenuntergang!"

„Wo, Papa, Wo?", schrie Catherine plötzlich und streckte die Arme, ihrem Papa entgegen. Leo tat es ihr gleich und Kai nahm beide hinauf. Cara sah hinaus und Sam und Lele kamen auch her. Sie standen nur am Balkon und sahen den Sonnenuntergang an. Es war einer der Schönsten, den man je sehen konnte und Cara hatte das Gefühl, als wäre er nur

für sie bestimmt.
 

„Cara, lebe glücklich!", hauchte Kai noch einmal in den Wind, den Cara anscheinend erreichte und sie sah ihre Familie an, sie nickte leicht und lehnte sich dann leicht an den Balkonrahmen und lächelte dem Sonnenuntergang entgegen.

One Way to Love

Ich konnte nicht fassen, dass mir jemals sowas passiert aber ...

Alles fing an als ich noch in meinem Büro saß um für den morgigen Tag nicht so viel tun zu müssen.
 

[STOOOOOOP! Falsche Sicht! Diesmal ist Kai dran aus seiner Sicht zu erzählen ...

Wie ist es dir gegangen Kai? Wie war es Gefühle als Todesengel zu entwickeln?]
 

Als Todesengel ist Leben und Tod keine große Sache mehr. Es gehört zum „Job". Aber dieses Mal war ein Mädchen dabei, die es geschafft hat, dass ich noch einmal über diese Sache nachdachte.
 

Ich war nun einmal dran eine neue Seele zu holen. Der Todesgott, unser Ausbilder, hat eine große Kristallkugel in der wir sehen können, was unsere Seelen noch vor ihrem Tod erleben und tuen. Wir hatten sie schon vor ein paar Stunden beobachtet, weil sie die Nächste auf der Liste war. Wir Todesengel haben da so unseren Zeitplan. Wir beobachten unsere nächste Seele, die in wenigen Stunden aus ihrem Körper fährt, um zu sehen, wie und warum sie stirbt. Wenn sie durch eine höhere Macht gestorben ist, dann schicken wir sie wieder zurück ins Leben und lassen sie vergessen warum sie gestorben ist. Stirbt sie aber einen normalen Tod, holen wir sie zu uns und versuchen sie an den Himmel zu binden. Wenn sich aber die Seele wehrt und noch immer an die Menschen auf der Erde denkt, dann ist ihre Zeit noch nicht gekommen. Jedoch verliert diese Seele auch all die Erinnerungen an den Himmel. Dieses Mal war es ein hübsches Mädchen mitte 20. Sie fährt gerade auf einer einsamen Straße und einem ruhigen Dorf. Es ist zwei Uhr zehn. Sie ist schon leicht müde und kann ihre Augen nicht mehr aufhalten. Ein LKW rast auf sie zu. Im nächsten Moment sah man den Aufprall und das Auto des Mädchens wurde von der Straße geschleudert. Natürlicher Tod. Ich hörte noch ihren letzten Wunsch, der mehr oder weniger in Erfüllung ging: „Bitte Gott! Lass mich noch leben!"
 

Ein paar Stunden vergingen und der Geist des Mädchens öffnete schließlich die Augen.

Ihre Reaktion war wie jede Andere. Kein unnormales Verhalten.

Sie schrie: „OH MEIN GOTT! So meinte ich das doch nicht!" Sie setzte sich auf den Stuhl und wie erwartet, saß sie am Boden.

Ihre Reaktion: Wie jede.

Jeder auf der Erde wusste, dass Geister durch Gegenstände gehen und greifen konnten. Sie konnten nur ihre gleichgesinnten anfassen. Ich beobachtete ihre Reaktionen weiter, bevor ich sie abholte. Sie glaubte nicht an ein Leben nach dem Tod. Verständlich. Gibt es auch nicht. Als Seele weiter zu leben, ist kein Leben nach dem Tod, sondern die Seelen suchen einen Platz der Erlösung. Den wir Todesengel, den neuen Seelen zeigen und ihnen Anbieten. Sie sah auf ihren Körper und fing an leicht zu schluchzen und zu weinen. Nun war es soweit. Ich ging in die Kristallkugel und tauchte neben dem Mädchen auf: „Keine Angst du bist nun ein Engel!" Sie musterte mich. Sie sah verwirrt. Todesengel unterscheiden sich schon seit langem von normalen Engeln. Engel waren die sogenannten Seelen, die aus dem Körper entwichen und in den Himmel aufgefahren sind. Sie bekommen dort dann ihre Flügel und ihre strahlendweißen Kleider, die die pure Unschuldsenergie wiedergeben. Aus den Engeln können dann Todesengel entstehen oder sie werden geboren. Diese „Engel" haben dann einen schwarzen und einen weißen Flügel und zwei unterschiedliche Augenfarben. Wie bei mir. Mein rechtes Auge war silber mit einem goldstich, wobei mein linkes Schwarz war, wie mein Flügel. Das Mädchen vor mir starrte mir in meine Augen und zeigte keine Anzeichen von Angst oder Furcht.

Ihre Reaktion: Unnormal.

Das erweckte leicht mein Interesse und sah sie weiter nur an. Todesengeln war verboten gefühle zu zeigen, was nicht weiter schwer war, denn sie wurden dazu ausgebildet keine zu haben oder schon ohne geboren. Ich war so ein Fall. Ich war ein geborener Todesengel. Sie sah meine dunkelblauen, schon fast marineblauen Haaren an und ich lächelte sie an. Da ich ja keine Gefühle verspürte und nur meinen Job machte, war dieses Lächeln eher emotionslos, was sie anscheinend mitbekam. Sie starrte in meine Augen. Ihr wurden weich. Sie entdeckte die Leere darin. Ich musste sie ablenken: „Ich weiß es ist schwer sich selbst los zu lassen." Ich kam näher auf sie zu und versuchte ihre Hand zu nehmen, um sie nach oben zu geleiten. Sie zuckte aber reflexartig weg.

Ihre Reaktion: Ungewöhnlich.

Andere hätten sich in den Augen der Todesengel verfangen und ohne überlegen einfach mitgegangen. Sie war anders.

„Was geschieht hier? Warum gibt es mich zweimal? Und was bist du?" Ich versuchte es mit einem falschen Lachen und erklärte: „Du bist ein neu geborener Engel. Das bedeutet, dass du noch keine Flügel besitzt. Ich hingegen bin ein Todesengel. Ich soll dich mitnehmen und in die Welt der Engel einführen. Da dein Körper noch im Bewusstsein ist, kannst du jederzeit zurück geholt werden. Weigerst du dich aber als Seele in deinen Körper zurück zu kehren, stirbst du automatisch in der Menschenwelt."

Ich zeigte auf ihren menschlichen Körper und sie sah mich leicht geschockt aber dennoch still an. Sie weinte nicht, sie war nicht sauer. Sie sah mich nur an. Stück für Stück fing sie an, wie ein Engel zu fühlen.

„Werde ich jetzt auch meine ganzen Gefühle verlieren?", fragte sie und ich sah sie nur weiter an.

„Du bist ein Engel du kannst noch Lieben und glücklich sein. Der Rest der Emotionen verschwindet" Sie nickte.

Ihre Reaktion: Unverständlich.

Manche der Seelen hatten sich gewehrt nur noch Liebe und Glück zu fühlen. Ich sah wie das Mädchen mir in die Augen starrte und plötzlich einen leicht traurigen Blick bekam. Sie sah gebannt aus. Plötzlich schreckte sie leicht hoch. Diesmal konnte ich nicht verstehen, was sie dachte.

Ihre Reaktionen: Nicht geplant.

Sie atmete plötzlich kräftig ein und aus. Ich sah sie nur stumm an. Danach fuhr ich weiter, wie geplant.

„Gib mir deine Hand", meinte ich und streckte gleichzeitig meine Hand in ihre Richtung. Sie wollte sie schon fast ergreifen als eine Frau mit gold-schwarzem Haar ins Zimmer stürzte.

„CARA! CARA!" Sie kniete sich neben das Krankenbett und nahm die menschliche Hand, des Mädchens, das ich gerade nach oben geleiten wollte.

„Du darfst nicht sterben!", ihr rannen unzählige Tränen die Wangen herab. Mich aber ließ das kalt. Menschen die um die schon fast gestorbene Person weinen. Nichts Neues. Ich habe das in der Ausbildung und bei Anderen schon oft miterlebt. Diese „Cara" stand neben der weinenden Frau und wollte sie berühren, sie tat es aber nicht.

„Ich bin doch hier Bianca! Bianca!", versuchte sie die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

„Cara! Du hast doch noch dein ganzes Leben vor dir! Bleib bei mir!" Die Seele wurde leiser.

„Ich bin doch da! Warum siehst du mich nicht?" Die Frau mit der leicht weißen Haut weinte. Das konnte sich die Seele nicht mehr ansehen und sah einfach weg. Sie drehte sich zu mir und sah mich an. Sie wollte gehen. Sie konnte es nicht mehr ertragen.

Ihre Reaktionen: Wieder normal.

Ich nickte und griff nach ihrer Hand. Sie fröstelte kurz und ich spürte wie sich ihre Hand leicht versteifte. Die Haut der Todesengel war kalt. Doch plötzlich entspannte sie sich wieder, es wäre so als würden meine Hände plötzlich warm sein. Ich konnte ein wenig mit ihr mitleiden. Es war schließlich mein erstes Mal, dass ich einem Menschen ihre liebste Person entriss. Ich sah sie nun an und lächelte plötzlich unwillkürlich. Plötzlich rannen bei dem Mädchen die Tränen in Strömen aus ihren Augen. Sie klammerte sich an mich und weinte alles heraus. Ich blieb einfach stehen. Ich nahm sie nicht in den Arm, aber ich lächelte auch nicht. Ich wusste nicht was ich in dieser Situation tun sollte.

Ihre Reaktionen: Verwirrend.

Ich sah leicht auf die Goldhaarige, dann auf das Mädchen, das sich an mich klammerte und dann auf ihren Menschenkörper. Eine unnormale Situation. Als die Seele alles was sich in ihr gestaut hatte hinaus geweint hatte, sah ich ihr in die Augen. Sie waren leicht rot und leicht angeschwollen. Sie wurde leicht rot im Gesicht.

Ihre Reaktionen: Undefinierbar.

„Gehen wir?", fragte ich dann endlich und sie nickte. Sie erinnerte mich an ein Mädchen, dem ich vor langer Zeit einmal versprochen hatte, sie zu mir zu holen, wenn die Zeit reif ist. Doch das war schon tausende von Jahren her. Ich breitete meine Flügel aus und über unseren Köpfen öffnete sich ein weißes Loch. Die Seele klammerte sich an mein Hemd und versteckte ihr Gesicht darin. Sie hatte anscheinend Angst davor was sich in diesem Loch verbergen würde.

Ihre Reaktionen: Wie jede Andere.

Ich hoffe, dass es so bleiben würde, denn ich wollte nur meinen Job machen. Bevor wir in dieses Loch flogen flüsterte die Verängstigte noch etwas in mein Hemd: „Bis Bald Bianca ... vielleicht" Ich legte meine Arme um sie und flog mit ihr durch das Portal. Sie kniff leicht ihre Augen zusammen und ich gleitete gelassen durch den langen, weißen Tunnel, der in den Himmel führte. Als ich stoppte, öffnete die Seele vorsichtig ihre Augen und sah sich eine Weile um. Es war alles weiß. Der Boden war aus weichen und flauschigen Wolken. Der Himmel. Als sie sich von mir losmachte sah sie als erstes an sich herunter. Sie hatte ein weißes, kurzes Kleid an und keine Schuhe. Das Kleid hatte keine Träger und man sah etwas von ihrer Brust. Ich musterte sie eine Weile. Es war eines der seltensten Kleider. War sie etwas Besonderes? Ich wusste es nicht. Mir hatte niemand irgendetwas davon gesagt. Plötzlich wurde das Mädchen vor mir dunkelrot im Gesicht und legte ihre Hände auf ihr Dekolleté. Sie kniff ihre Augen zusammen und sagte etwas laut: „S...starr mich nicht so an!" Ich riss kurz meine Augen auf und sah weg. Meine Wangen wurden leicht heiß und ich spürte plötzlich ein ... Gefühl??. I...Ich konnte Gefühle erlangen?

Ihre Reaktionen: Undefinierbar und Verwirrend.

Nach einer Weile kicherte das aufgebrachte Mädchen leicht und ich sah sie wieder an.

„Was ist denn jetzt schon wieder?", fragte ich monoton und sie sah mich nur an und lächelte leicht: „Nichts nichts. Aber sag mal haben alle Frauen so ein Kleid?" Ich wendete leicht meinen Blick von ihr und antwortete: „Naja nicht wirklich. Jeder hat ein eigenes, aber weiß bleiben sie." Diesmal fing sie an mich zu mustern.

„Du hast aber auch eine blaue Jeans an mit einem schwarzen Hemd. Wie kommt das?" Ich wendete meinen Blick wieder zu ihr.

„Das kommt daher da ich ein Todesengel bin"

„Ehm ... verstehe." Sie verstand es nicht wirklich, dass sagte mir ihr Gesichtsausdruck.

„Eh .. du weißt ja schon sicher das ich Cara heiß. Dürfte ich auch deinen erfahren?", fing sie plötzlich an und ich sah sie nur an.

„Wieso?"

„Naja, ehm ... ich will dich besser kennen lernen."

„Das brauchst du nicht." Sie wurde langsam etwas sauer, das bereitete mir leicht schmerzen in der Brust.

„Ach bitte! Sag schon!" Nach den langen Jahren gab ich endlich wiedereinmal einen Seufzer von mir und sah auf die Seite.

„Kai" Sie lächelte.

„Ein schöner Name" Ich gab keine Antwort mehr. Was sollte das?

Ihre Reaktionen: Doch noch unnormal.

Ich sah sie wieder an und bemerkte, dass sie leicht flackerte. Anscheinend überkam ihr ein leichtes Schwindelgefühl, denn sie taumelte hin und her.

„Geht's?", fragte ich, die schon leicht bewusstlose Cara.

„Was ist los?", fragte sie und ich fing das Mädchen auf bevor sie auf den Wolkenboden aufprallte.

„Du wirst wiederbelebt", ich hievte sie hoch wie eine Prinzessin und sie verlor das Bewusstsein „und das mit aller Kraft."

Ich hob mich leicht in die Lüfte und flog mit Cara in meinen Armen zu meiner Wohnung. Sie war klein und nicht gerade dafür gemacht, den ganzen Tag darin zu bleiben, denn ich war eigentlich viel beschäftigt. In den Regeln der Todesengel steht, dass die Wohnung, dann der ersten Seele übergeben wird, die man begleitet. Danach braucht man die Wohnung nicht mehr, denn man wird rund um die Uhr nur noch Seelen geleiten. Als ich bei dieser Wohnung ankam, verschwanden automatisch meine Flügel und ich landete leicht auf dem Wolkenboden.
 

In meiner Behausung legte ich das bewusstlose Mädchen auf das Bett und sah wie meine kleine Hauskatze zu Cara auf das Bett sprang und sie musterte. Cara, so hieß meine Katze. Cara, so hieß dieses Mädchen. Cara, so hieß die Person, der ich versprochen hatte, sie zu mir zu holen. Ich setzte mich auf den Sessel neben das Bett und sah meine Katze an. Sie legte sich auf die Stirn und die Haare von der Bewusstlosen. Während ich wartete, sang ich das Lied, mit dem ich mein Versprechen abschloss: „Yubikiri Genman, uso tsuitata hari sen bon nomasu ..." Plötzlich bewegte sich das Mädchen leicht und ich stand auf un beugte mich über sie.

„Cara?", sie machte die Augen auf und griff nach meiner Katze, die aufquitschte und von ihrer Stirn sprang. Die Frau beäugte meine Katze eine Weile. Sie hatte nämlich zwei fuchsähnlich Schwänzchen und hatte kleine Engelsflügel. Meine Hauskatze sah Cara mit ihren großen Katzenaugen an und die 20-jährige sah sich weiter um.

Ich beobachtete sie eine Weile und sie sah mich verwirrt an: „Was ist denn?" Ich sah auf mein Kätzchen und lächelte leicht. Ich fühlte mich wieder zurück versetzt. In die Zeit in der ich noch lebte. Aber das war vor Tausenden Jahren.

„Sie heißt auch Cara", bemerkte ich und sah wie Cara plötzlich eine verwirrte Stimmung verbreitete.

„Achso? Zufall? Oder soll diese Katze mein zweites Leben sein?" Ich ging in die Küche der Wohnung und kam mit einem Tablett voller Essen und einer Dose Katzenfutter, für mine Katze zurück. Ich hatte sie schon einen Tag lang nicht mehr gefüttert. Gott sei Dank konnte sie nicht mehr sterben.

„Zufall" gab ich knapp als Antwort.

„Sie ist so alt wie ich, also schon um die Tausend Jahre" Sie sah mich verblüfft an.

„Deine Katze?", fragte sie anschließend.

„Ja. Als ich 25 war bekam ich ein Kätzchen von einer Kollegin, ich war damals Arzt in Ausbildung" Ich stockte kurz und sie sah mich neugierig an. Diese Kollegin war Cara, mit der ich bei unserem Tod, das Versprechen machte. Die Katze nannte ich Cara und sie ist bei dem Unfall mit ums Leben gekommen. Warum nur meine Katze und nicht Cara selbst bei mir blieb und bei Tot und Leben mitwanderte, war mir bis heute unklar.

„Arzt?" Ich nickte.

„Ungewöhnlich! Zuerst rettest du Leben und dann nimmst du sie."

„Ich nehme sie nicht! Ich hole sie. Die, die das Leben aus den Körpern nehmen, sind die Todesgötter! Auch Shinigamis genannt."

„Achso ...." Shinigamis sind die Vorgesetzten der Todesengel und bilden sie aus. Manche Shinigamis, aber mischen sich mit den Egeln um Todesengel zu erzeugen. Meine Mutter war ein Shinigami. Nicht meine Mutter vor Tausend Jahren, sondern dieses Mal meine „Engelsmutter".
 

Ich sah Cara an, die mich wie hypnotisiert anstarrte. In mir bewegte sich etwas und es wurde warm. Es spürte sich an als hätte ich ein Herz. Ich wusste gar nicht, dass auch Todesengel Herzen besitzen. Wenn ich so zurück denke, meine Mutter war zwar ein Shinigami, aber sie war dennoch sehr menschlich. Naja zumindest fühlte sie wie Engeln Liebe und Glück. Sie war gar nicht so gefühls- und emotionslos. Konnte es sein, dass alle arten von Engeln und Shinigamis ein Herz besitzen und nur ... stillsteht? Könnte ich mich jetzt in diese Cara verlieben?

„MEOW!" Cara und ich starrten plötzlich verdutzt auf mein Kätzchen. Cara wurde auf Knopfdruck rot und nahm dann ihre Namensgenossin in ihre Arme und lächelte. Sie waren beide süß. Ich glaube genau das dachte sich Cara in diesem Moment und ich deutete leicht auf das Mädchen selbst: „Genau wie du!" Sie ließ plötzlich Cara hinunter und sie fing an zu essen. Auch die Andere Cara nahm das Tablett auf ihren Schoß und fing auch an etwas zu essen.

„Kochst du das selber?", fragte sie dazwischen und ich nickte stumm. Sie starrte mich plötzlich an und hatte einen leicht verwirrten Blick. War etwas komisch an mir oder so? Ich zog eine Augenbraue hoch und fragte sogleich nach: „Was denn?"

Sie bedeutete auf meine, zurzeit nicht zu sehenden, Flügel: „Deine Flügel"

„Achso die. Sobald man in ein Gebäude tritt, verschwinden sie. Meistens ist es eher so, dass die Flügel nur auf der Erde hervortreten, damit man sich von den Anderen, also von den Menschen, unterscheidet und uns in dieser Welt untereinander erkennen können. Natürlich sehen die Menschen uns nicht. Hin und wieder zwar schon, aber sie realisieren unserer Engelsgestalt nicht" Ich war erstaunt davon, dass ich plötzlich so viel erzählte. Warum wohl? Da blieb auch für mich ein Rätsel. Cara wurde plötzlich leicht rot und ich musterte sie: „Hast du was?"

Sie sah in die Wasserschüssel und bemerkte anscheinend erst jetzt, dass sie leicht rote Wangen hatte.

„Nein, nein, es ist nichts. Wirklich" Sie aß fertig und sah mich an. Sie wurde wieder leicht rot und versuchte mich etwas zu fragen: „Ehm ..."

Wahrscheinlich wollte sie sich nach diesem anstregenden Tag einmal ein schönes warmes Bad nehmen.

„Die Dusche ist dort", ich bedeutete auf die Tür neben den Schrank.

„Danke", nuschelte sie und wurde schon dunkelrot. Sie ging hastig ins Bad, damit ich es nicht bemerke, aber meinen Augen und Sinnen entging natürlich nichts. Ich räumte währenddessen das Geschirr weg. Als ich plötzlich einen dumpfen schlag hörte, sah ich kurz nach Cara, die ohnmächtig in der Wanne lag.

„Cara ...", ich war leicht besorgt, sie war ein wenig zu schwach, dass bedeutet das sie noch nicht ganz von der Welt losgelassen hatte. Ich hievte sie hoch. Sie war nackt, aber das beachtete ich nicht. Sie erinnerte mich an meine Cara vor tausend Jahren. Sie war auch immer stur und wollte einfach nicht los lassen. Egal von was. Ich hingegen, gab vieles und alles zu schnell auf. Ohne dass ich es mitbekam fing ich wieder an zu singen, während ich Cara einen Bademantel anzog und sie wieder zurück ins Bett brachte.

„Yubikiri Genman ... uso tsuitara hari se..." Diesmal erwachte Cara schneller aus ihrer Bewusstlosigkeit.

„Cara!", rief ich nach ihr. Sie öffnete ihre Augen und sah in meine. Sie blieb an ihnen hängen und wurde anschließend Tomatenrot. Ich hatte mich nämlich wieder über sie gebeugt. Sie sah nach einer Weile an sich hinunter und sah den seidigen, weißen Bademantel an. Mir stieg die Hitze und wahrscheinlich auch das Blut ins Gesicht und hatte somit einen leichten rotstich auf der Wange.

„Ich musste dir was anziehen, sonst würdest du dich erkälten."

„Ach, im Himmel kann man Krank werden?", es platzte aus ihr heraus wie aus einer Pistole. Ich grinste und nickte. Sie war interessant. Und manche Eigenschaften erinnertem mich.... Sie sah verlegen weg und eine Zeit lang war es still. Ich Plötzlich durchbrach das Gähnen von Cara die Stille und ich lächelte unwillkürlich.

„Du kannst ruhig hier im Bett schlafen, ich werde da drüben schlafen.", ich deutete auf die Couch und lächelte sie weiterhin an. Cara nickte nur und legte sich hin. Es dauerte nicht lange und sie war eingeschlafen. Sie erinnerte mich stark an sie und gab ihr reflexartig einen Kuss auf die Stirn und ging danach auf die Couch. Ich konnte nicht schlafen. Ich musste zu sehr an meine Vergangenheit denken. An die vor Tausend Jahren. Dazwischen hatte ich ja auch noch ein paar Leben.
 

~~~Flashback Tausend Jahre zuvor~~~

„Kai!", schrie eine liebliche Stimme hinter mir und ich drehte meinen Körper in die Richtung der Stimme. Es war Cara, eine Krankenschwester hier, meine Kollegin und wenn ich den Mut aufbringe sie zu fragen, bald meine Verlobte!

Wir lernten uns am ersten Tag hier kennen. Sie war freundlich, hilfsbereit und zu allem entschlossen. Sie konnte stur sein und versuchte alles zu erreichen. Sie war eben ein totaler Dickkopf! Aber genau das liebte ich an ihr. Ich hingegen war schüchtern und zurückhaltend. Ich lies Alles los, gab zu schnell auf und versuchte es nicht stark genug. Ich konnte zwar Leben retten und dabei zusehen, wie die Familien ihr glückliches Leben weiter lebten, aber mein Leben konnte ich nicht mehr aufbauen.

Meine Eltern sind an einem Autounfall ums Leben gekommen und meine Großeltern mit ihnen. Es war der Tag an meinem 15. Geburtstag und ich war der einzige Überlebende bei diesem Unfall. Danach schwor ich mir Arzt zu werden und allen Familien helfen auf dieser großen und weiten Welt! Und das ich mein Leben selbstbewusster durchschreite.

Doch nichts wollte klappen, denn auch heute, schaffe ich es nicht mich zu überwinden und meine große Liebe zu fragen, ob sie mich heiraten will. Wenigstens konnte ich meinen Traum vom Arzt werden, verwirklichen.

„Was ist den los Kai? Willst du mit mir heute einen Film ansehen? Ein Autokino! Es wird bestimmt klasse!", plapperte die muntere Cara drauf los und ich lächelte.

„Klar", das wär meine Chance es ihr zu sagen! Als wir die Schicht wechselten, fuhren ich und Cara mit dem Auto auf den Berg zum Autokino.

„Ich habe ein Geschenk für dich!", meinte das hübsche Mädchen neben mir.

„Ich habe sie gekauft damit du nicht mehr so alleine bist!", sie überreichte mir einen Korb mit einem Tuch darüber. Das Tuch bewegte sich plötzlich und ein Kätzchen guckte hervor. Sie hatte eine rote Masche um und miaute mich glücklich an.

„Wie willst du sie nennen?" Ich überlegte nicht lange und lächelte: „Wie wärs mit Cara?"

Das Mädchen lachte: „Du bist so einfallslos!"

„Jetzt bin ich dran ... Cara?"

„Ja?", sie nahm meine Hand und lächelte mich sanft an. Ich vermutete sie wusste was kommt und freute sich. Sie wartete ab.

„Ich ... Ehm ... Willst du ..."

„AUS DEM WEG DA!!!!", hörten wie jemanden schreien und plötzlich raste ein Bus mit einem sturz Betrunkenen am Steuer auf unser Auto zu. Cara hielt sich reflexartig die Arme schützend vor die Augen, was ihr aber dieses Mal nichts helfen würde: „NIIIIICHT!"

Ich sah nur zu wie alles Passierte. Ich konnte mit ansehen, wie mein Leben gerade wieder seinen Tiefpunkt fand und somit auch sein Ende. Der Bus fuhr einfach über unser Auto drüber und fiel die 15 Meter in die Tiefe. Das Kätzchen, Cara und ich lagen in dem zerdrückten Auto, mit Scherben in unseren Körperteilen, gebrochenen Knochen und Blut, jede Menge Blut. Ich könnte hören wie unsere Atemzüge langsamer und ruhiger wurden.

„Cara ... ich wollte ... dich fragen ...", brachte ich noch hervor und ich sah mit meinem noch nicht verbluteten und heilen Auge wie Cara ein Lächeln auf den Lippen hatte.

„Ja?"

„Willst du mich im nächsten Leben heiraten?" Ich bekam keine Antwort. Sie war ... tot, ich hörte nur wie das Kätzchen das letze Mal miaute und dann sah ich ein strahlend-weißes Licht. Der Rest war verschwommen und ich konnte mich nicht mehr daran erinnern.

~~~Flashback Ende~~~
 

Mein Leben hatte sein Enden gefunden, dachte ich aber ... ich lebe noch ... Warum wurde ich so bestraft? Mit diesen Erinnerungen? Habe ich irgendetwas in meinem Leben falsch gemacht, dass mich immer und immer wieder die gleiche Geschichte durchleben lässt? Mein Ende?!

Ich sah auf Cara die sich wälzte und nuschelte plötzlich: „Was ... hier los?~"

Ich stand auf und setzte mich neben Cara. Ich nahm ihre Hand und strich ein paar Mal darüber.

„Kai~", nuschelte sie wieder und bekam plötzliche einen verängstigten und traurigen Gesichtsausdruck.

Plötzlich riss sie ihre Augen auf und schrie: „KYAAAAA!" Sie sah mich plötzlich mit tränenerfüllten Augen an und umarmte mich. Ich legte verwirrt, aber dann sanft und zögerlich meine Arme um sie und drückte Cara an mich. So eine wärme hatte ich schon sehr sehr lange nicht mehr gespürt.

„I...Ich dachte ich, ich würde dich nie wieder sehen!", schluchzte sie und ich riss leicht meine Augen auf.

Cara!, dachte ich und drückte sie nur stärker an mich. Mein Kätzchen hüpfte auf das Bett, rieb ihren Kopf an Caras Körper und miaute. Cara musste sofort kichern, ließ mich los und streichelte sie: „Ja, dich hätte ich auch vermisst!"

Ich sah traurig auf die Beiden und sah danach nur noch Cara an. Sie war hübsch, freundlich ... süß. Konnte es sein das ich wieder Gefühle entwickelte? Cara drückte das Kätzchen an sich und die kleine Cara schnurrte nur. Ich glaubte zu sehen wie Cara sich glücklich und geborgen fühlte, aber trotzdem noch an die Menschen auf der Erde dachte. Ich starrte weiterhin auf sie: Ich werde sie nicht hier behalten können.

„Ehm, Kai wie ist das? Kann ich dich auch auf der Erde wiedersehen?" Ich war überrascht über diese frage, musste diese aber verneinen.

„A...aber ich werde dich doch wieder sehen oder?" Ich schüttelte wieder zögerlich den Kopf. In diesen Moment zerbrach sah ich wie Cara leicht entsetzt die Augen aufriss, den Kopf nach unten sinken ließ, sodass ihre Haare vor ihre Augen fielen. Sie streichelte Klein-Cara mit ihrer zitternden Hand weiter und erwiderte nichts. Ich sah sie stumm an und mochte es nicht sehen, wie Cara so traurig darüber wurde. Ich war es nicht wert. Für einen – wie es mir vorkam – sehr sehr langen Moment war es still. Anscheinend hielt Cara diese Stille nicht mehr aus und sah plötzlich auf, sie lächelte mich an und tat so als wäre nichts gewesen.

„Ich kann doch noch hier bleiben, oder?" Ich wollte sie aufmuntern also lächelte ich sie an und nickte.

„Sicher doch!", gab ich als Antwort und Cara bekam ein warmes und glückliches Lächeln in ihr Gesicht.

„Hast du Hunger?", fragte ich zögerlich und Cara sah wieder auf.

„Eh ... nein ... irgendwie nicht" Ich musste leicht schmunzeln. Sie gewöhnt sich an den Himmel, dass bedeutet, dass sie wahrscheinlich hierbleiben wird!

Aber, das kann ich ihr nicht antun. Ich setzte wieder einen ernsten Blick auf und seufzte.

„Das ist ein schlechtes Zeichen – es bedeutet, dass du wahrscheinlich nicht mehr zurück in deinen Körper kannst."

„Was?!", diese Aussage von mir machte sie wieder traurig, aber dennoch sah ich einige glückliche Gesichtszüge. Ich sah wie sie eine Weile mit sich selbst kämpfte und erklärte weiter: „Wenn man Bedürfnisse, wie Essen und Trinken oder Schlafen, vergisst oder nicht mehr spürt, dann bedeutet es, dass man bald tot ist und nicht mehr zurück kann."

Ich sah wie Cara nachdachte und unglücklich aussah. Ich wollte sie aufheitern und sie nicht noch trauriger machen: „Aber, du hast noch Chancen, sobald du nicht vergisst wer auf dich wartet."

Sie nickte leicht und schüttelte dannach den Kopf: „Ehm, sag mal, gibt es hier sowas wie einen Park?"

Ich sah sie etwas überrascht an und nickte. Sie sah etwas erstaunt aus, denn sie vermutete wohl nicht das ich diese Frage bejaen würde.

„Sowas wie ein ‚Paradies'. Willst du denn da hin?" Cara nickte leicht zögerlich und ich lächelte sie mit einem warmen Lächeln an, dass ich schon vor einer lange Zeit aufgegeben hatte.

„Okay ..."
 

„WOOOOOW!", Cara konnte ihren Augen anscheinend nicht trauen. Sie stand mit mir vor dem Wolkenweg zu einer großen Wiese, die einfach so auf ein paar Wolken daher flog. Es war eine sehr große Wiese, die meilenweit reichte. Darauf waren Apfelbäume und ein paar zahme Tiere. Cara hackte sich bei mir leicht ein und wir gingen zusammen über die Wiese. Als wir vor einem Apfelbaum standen, sah das himmlische Mädchen einen knallroten Apfel und sah mich danach an und kicherte: „Kann man die essen, oder wird man wie Adam und Eva bestraft und aus diesem großen Garten ‚Eden' verbannt?"

Ich musste bei dieser Frage lachen und schüttelte den Kopf: „Nein, schau!"

Sie war wirklich erfrischend. Ich schwebte nach oben und holte Cara den knallroten Apfel herunter, den sie so gierig angesehen hatte. Als ich wieder bei ihr war, überreichte ich ihr den Apfel und lächelte sie an: „Beiß ab".

Sie tat wie ich sagte und biss einmal ab. Ich merkte wie sie ihre Augen weit öffnete und ein wohliges Lächeln aufsetzte. Es war kein gewöhnlicher Apfel, diese Äpfel ließen die Engel glücklich fühlen, damit sie den Schmerz wieder vergessen, die sie plötzlich aus irgendeinem Grund verspürten.

„Schmeckt er?", sie sah mich an und ich merkte das sie noch in Trance war. Ich lächelte sie wieder mit diesem warmen Lächeln an und sie bot mir auch von dem Apfel zu probieren. Ich starrte auf ihre Bissstelle und wurde leicht rot.

Indirekter Kuss, wie?

Ich biss sanft von dem Apfel ab, danach quollen die Gefühle in mir nur so hoch und ich bekam leicht nasse Augen. Ich spürte wie dieses Herz in mir anfing laut zu schlagen und zu pochen und nach jemandem weinte. War es die Cara die vor mir stand nach der mein Herz rief oder war es die Cara vor tausend Jahren? Vielleicht war diese Cara und meine Cara ja genau die gleichen? Ich hatte sie nun eine Weile angestarrt und das Mädchen vor mir wurde abrupt rot und schluckte heftig. Sie lies plötzlich den Apfel fallen und klammerte sich an mich. Sie schluchzte leicht, weinte sie weil sie zurück auf die Erde wollte? Oder hatte sie auch diese Gefühle wie ich? War es einem Todesengel erlaubt sich in einen noch nicht ausgereiftem Engel zu verlieben und ihn aus dem Menschenkörper zu entreißen?

„Cara?", ich legte meine Hände auf ihren Rücken und drückte sie stark an mich. Ich wollte sie nie mehr gehen lassen, geschweige denn los lassen. Ich glaub ich habe es verstanden.

»Ich liebe sie!«

„Cara!", ich drückte sie leicht von mir um ihr süßes und hübsches Gesicht sehen zu können und küsste sanft ihre Stirn. Ich verstand nun das ich sie liebte, sie begehrte, sie nicht los lassen will! Doch ... ich muss sie gehen lassen, ich kann sie nicht festhalten, das habe ich begriffen.

„Kai, ich will nicht mehr weg von hier, ich will ...!", ich legte meinen Zeigefinger und meinen Mittelfinger auf ihre Lippen und schüttelte den Kopf. Wenn sie jetzt noch etwas sagte, dann kann ich sie nicht los lassen.

„Cara, du musst zurück zu deiner Familie, es wird Zeit ... du kannst nicht mehr hier bleiben, sobald du einem Todesengel deine Liebe gestehst, kannst du nie mehr zurück."

Sie sah mich mit großen und schon leicht nassen Augen an, jedoch wollte sie nicht auf mich hören, sie hielt an mir fest. Ich wollte sie nicht aus ihrem Leben reißen und ich wollte den gleichen Fehler nicht noch einmal begehen und sie verletzten: „Das will ich auch nich ...", wollte sie anfangen zu sprechen und bekam das Stechen in der Brust, dass mir zeigte, dass es soweit war.

Ich lächelte leicht und versuchte meine Gefühle zu unterdrücken: „Es ist Zeit, ... mein Liebe!"

Ich sah wie sie erkannte, dass mein Lächeln voller Trauer und Verlust war.

„Ich will ... n..nicht .... gehen!", sie löste sich Stück für Stück auf und mein Herz tat bei diesem Anblick weh. Ihr rannen die Tränen schon die Wangen hinunter und ich konnte bei diesem Anblick meine Tränen nicht mehr zurückhalten und spürte wie meine Augen nass wurden. Ich schüttelte den Kopf und gab ihr schließlich einen Kuss. Sie erwiderte ihn gierig und schloss die Augen. Sie löste sich in meinen Händen weiter auf und war danach verschwunden. Meine Haare fielen über mein pechschwarzes Auge und mein silber-goldenes, und nasses Auge glänzte. Mir rannen die Tränen über das Gesicht und ich lächelte leicht verletzt: „Ich hab es schon wieder getan! Ich hab mein Ein und Alles verloren. Es aufgegeben."

Ich senkte den Kopf und stolperte leicht nach hinten. Ich stieß mit meinem Rücken gegen den Baum und ließ mich auf den Boden sinken. Meine Flügel bog ich vorne ab und schloss mich in ihnen ein. Ich zog meine Beine an mich und schlang meine Arme darum. Ich wollte jetzt niemanden sehen. Ich wollte, dass niemand sieht wie ein Todesengel Gefühle zeigt. Ich weinte in mich und zitterte stark. Sie wird jemand besseren finden! Ich schluchzte nochmal das Versprechen vor mich hin:

„Yubikiri genman ...,

uso tsuitara ... hari sen bon ... nomasu,

yubi .... KITTA!"

Cara!, schluchzte ich nochmal und lachte danach verheult. Sie hat es jetzt besser! Sie wird mich vergessen und ein schöneres Leben haben.
 

Wochen vergingen und ich hatte mich von meinen Gefühlen erholt. Ich hatte sie nicht weggeschmissen oder versiegelt. Nein im Gegenteil! Ich lernte mit ihnen umzugehen und sie zu einem Teil von mir gemacht. Ich bin meinem Job weiterhin nachgegangen, aber nicht mehr so gefühlslos. Ich behielt Cara in meinem Herzen und beobachtete sie von Zeit zu Zeit. Ihr ging es wieder gut und sie hatte sich schnell erholt. Nach ihrer vorletzten Untersuchung, rannte sie mit ihrer Schusseligkeit in Jemanden hinein. Ich war froh, dass sie sich nicht verändert hatte und wollte sie unterstützen. Als ich sah in wen sie hinein rannte, traute ich meinen Augen kaum.

"Du hast dir ein zweites Ich geschaffen!", meinte plötzlich eine Stimme. Es war die meines Bosses. Der Shinigami. „Zweites Ich?"

"Er sieht aus wie du, hat den gleichen Geschmack wie du und trägt deinem Namen. ... Jedoch ist er nicht der Kai, der du bist. Er ist dennoch ein Wildfremder!"

Mir blieb der Atem stehen. Ich hatte es ohne es mitzubekommen ein Abbild von mir erstellt.

„Ich hoffe, sie kann damit glücklich werden."
 

--- 18 Jahre später ---
 

„Catherine! Hör auf deinen kleinen Bruder zu nerven!"

„Aber Leo, hat angefangen!"

„Mom! Was soll ich anziehen? Mein Freund kommt doch heute vorbei!"

„Zieh dich einfach normal an! Wenn er dich liebt, dann stört das Aussehen nicht, Lele!

„MOM! Leo hat wiedermal meinen zweiten Fußballschuh versteckt! Wie soll ich zum Fußballspiel gehen?"

„Tut mir leid, Sam. Nimm die anderen!"

„Okay, wie auch immer!"

Es sind drei Jahre vergangen. Meine Cara hat nun vier Kinder: zwei Mädchen und zwei Jungs. Der jüngste heißt Leo und ist erst ein Jahr alt, danach kommt Catherine. Sie ist zwei Jahre alt. Ihre älteste Tochter ist Lele, sie ist 16. Und ihr ältestes Kind ist 17. Ein sehr hübscher Junge namens Sam, sein Aussehen und seine Augen hatte er natürlich von seinem Vater, besser gesagt von mir, geerbt. Ja, meine Cara hat mein Abbild geheiratet. Sie leben glücklich miteinander und ich hoffe, dass bleib auch für immer so.

„Liebling, ich bin wieder zuhause!"

„Ah! Willkomen zurück, Kai!"

Sie konnte sich zwar nicht mehr an mich und den Himmel erinnern, aber das war mir von Anfang an klar. Sie ging zum Balkon und sah hinauf in den Himmel. Zu mir. Das hoffte ich jedenfalls. Ich hatte Cara, aber immer auf der Erde begleitet. Ich war ständig um ihr. Unsichtbar. Unhörbar. Ich musste mich versichern, dass sie nicht noch einmal so bitter enttäuscht wird, wie von mir. Ich konnte mich wieder nicht an mein Versprechen halten und mein Alles festhalten. Ich hatte es schon wieder gehen gelassen und musste nun mitansehen, wie sie mit meinem Abbild glücklich lebte. Durfte ich jemals Glück empfinden und auch glücklich sein? Ich war ein Todesengel, ich bezweifle, dass das jemals möglich wäre.
 

„Cara, Ich wünsche dir noch alles Gute in diesem Leben und ich wünsche, dass du nicht böse auf mich bist, dich gehen gelassen zu haben! Auf Wiedersehen!", Ich küsste Cara leicht auf die Stirn. Ich war unsichtbar und eigentlich sollte sie mich nicht spüren können, aber sie griff sich plötzlich auf die Stirn und lies kurz ein Lächeln erscheinen, danach breitete ich meine Flügel aus und flog in Richtung der Sonne und der Wolken: >Kai?<

Ich durfte mit Erlaubnis natürlich, meiner Geliebten ein Abschiedsgeschenk machen. Sie hatte es geschafft. Wenigstens sie hatte ein glückliches Leben. Ich zauberte einen schönen Sonnenuntergang für sie und sah dann nochmal nach ihr und meinem Abbild.

Kümmere dich gut um sie!

„Und du Cara, lebe glücklich!", hauchte ich noch einmal in den Wind, den Cara anscheinend erreichte und sie wendete ihren Blick kurz auf ihre Familie. Sie nickte leicht, lehnte sich dann leicht an den Balkonrahmen und lächelte dem Sonnenuntergang entgegen.



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