Veg-Kana: Zeit der Kronprinzessin von Vela ================================================================================ Kapitel 11: Teil 11 und Teil 12 ------------------------------- Teil 11 " Meine liebe Schwester!" " Zu-Xala, Majetät!" Nofea war erstaunt die Königin Mutter schon so früh wieder zu sehen. Es war früher Abend, das Volk feierte immer noch Kani's Taufe, doch schien sich da wohl ein Gast unbemerkt davon geschlichen zu haben. Zärtlich umschloss Nofea noch ein mal ihren Sohn. Zu-Xala bemerkte die kleine Geste. " Nofea! Aber sei doch nicht so ängstlich! Niemand nimmt dir deinen Sohn weg. Und ich erst recht nicht." Nofea nickte still. " Das weiss ich doch, es ist nur so...." Ihre Augen spiegelten die Traurigkeit wieder. Zu-Xala betrat nun ganz das Zimmer, auf dem Arm hatte sie Veg-Kana. Nofea freute sich, als sie nun auch wieder Kani neben sich bekam. " OH! Wie putzig sie doch aussieht!" Endlich lächelte Nofea mal wieder. Als nun auch noch das rote Namenszeichen auf Kani's Stirn stimmte schien sie ihre Sorgen ganz zu vergessen. Nichts hatte sich bis jetzt geändert, dachte Nofea. Manchmal vergisst man wohl die Wichtigkeit der Taufe bei einem Mädchen. Kani muss nun zu den wichtigsten religiösen Festen teilnehmen, soweit ihr Gesundheitszustand es erlaubte. Sie war nun voll als Familienmitglied in die Königsfamilie integriert. Sie wird es schwer haben, dachte sich Nofea, währenddessen: Vegeta schaute aufmerksam zu seiner Schwester. Kani sah ihn an und schien zu lächeln. " Veg...VV..ge..ta....Vege...ta....Ve-ge-ta! Vegeta!" Zu-Xala und Nofea blickten erstaunt zu ihr. " Sie kann ja bereits Vegeta sagen!!!" Nofea lächelte die Kinder liebevoll an. " Ja...ist das Kani's erstes Wort?" die Königin Mutter zuckte mit den Schultern. " Es tut mir leid, aber ich weiss es nicht, wäre doch sehr verwunderlich, wenn Kani als erstes den Namen ihres Bruders sagen kann." Nofea nickte wieder. " oder...vielleicht meinte sie den Namen ihres Vaters." " Könnte schon möglich sein." " Ve-ge-ta!! Vegeta!!" Vegeta sah sie nachdenklich an und probierte dann zu ihr herüber (über seine Mutter) zu klettern. " K...K...an..i....Ka-ni....Kani!!" " OH Wie süss!!" Nofea und Zu-Xala waren hell auf begeistert. Kani und Vegeta sassen sich nun gegenüber, beide musterten sich genau, als Vegeta die Hand zu seiner älteren Schwester ausstreckt, ergreift Kani diese sofort. " Es ist so schön mit anzusehen" kommentierte Nofea, Zu-Xala gab ihr Recht. " Ob..ob ich noch sehen werde wie beide aufwachsen und wie mein Sohn den Thron besteigen und Veg-Kana an seiner Seite, als seine Königin haben wird?" Nofea schaute Königin Mutter hoffnungsvoll an. Diese jedoch seufzte nur tief. " Ich weiss nicht, ob du das wirst.... du weißt doch gar nicht, ob Kani einmal an Vegeta's Seite sein wird. Sie ist doch schliesslich das Kind von Secka und diese...naja." Nofea schaute traurig. " Ja, ich weiss. Von Secka kam nichts neues mehr oder?" Zu-Xala schüttelte den Kopf. " Sie denkt immer noch, sie wäre eine Tempeldienerin, wir denken nach, ob es nicht besser wäre sie in ihrem Glauben zu lassen." Nofea war entsetzt. " Und Kani? Und Chrement-Secka, ihr Sohn? Was ist denn mit ihnen. Gut, Kani kommt vielleicht ohne ihre Mutter aus, aber Chre! Er ist doch gerade mal ein paar Wochen alt! Secka hatte ihn doch sogar geliebt. Nein! Ihm darf doch nicht die Mutter endgültig weggenommen werden!!" "Um das mit dir zu besprechen bin ich hier. Vegeta hat zur Zeit wichtigere Probleme, ein Volk auf einem weitentfernten Planeten scheint sich strickt über die Eroberungspläne unserer seits erfolgreich zu wehren. Sie sind sehr stark, doch dass muss ein Mann entscheiden." Nofea nickte, Krieg und all diese Sachen gingen eine Frau, auch wenn sie die Hauptgemahlin ist, nicht wirklich etwas an, bei dem anderen jedoch lag die Entscheidung mit in ihrer Macht Sie klatschte 2 mal in die Hände und schon kam Ri aus dem Nebenzimmer. " Ja, Majestät?^^" Ri verbeugte sich sogar vor Nofea, diese musste sich ein Lachen verkneifen. Es wäre nicht sehr majestätisch, ausserdem würde sie dann wieder fürchterliche Schmerzen im Unterleib bekommen und was sollte Königin Mutter davon denken? " Ri, holst du bitte die Ammen von Kani und Vegeta?- Und bitte auch gleich etwas Gebäck und einen bequemen Stuhl für Majestät Mutter." " Jap...eh...ich meine...JA sofort!^^°" Schnell ging Ri in das Nebenzimmer, Nofea feickste leicht. " Du hast echt eine unverschämte Dienerin!" Zu-Xala sah verärgert aus. " Tut mir leid, sie verhält sich immer komisch, wenn Majestät mein Gemach betretet.*sichlachenverkneift*" Nun sah Königin Mutter noch erstaunter aus. " Nofea, geht es dir auch ganz bestimmt gut?" Nofea verhält sich wie ein kleines Kind, dachte sie sich. " Ehm, ja!!" Die 2 Ammen kamen schnell in das Zimmer gelaufen. Nofea gab beiden Kindern noch einen Abschiedskuss und liess diese dann von ihren Ammen abholen. Vegeta's Amme war besonders erfreut ihn endlich wieder zu haben. Als Nofea und Zu-Xala ganz allein waren konnten sie anfangen, sich über Secka und vor allem Chre zu beraten. Denn dieser lebte zur Zeit mit im Palast, immer behütet von seiner Amme. Aber natürlich auch Kani's Zukunft war ein wichtiger Punkt bei der Besprechung, die nicht länger warten konnte. Teil 12 Der Tempel der Göttin Seckal war inmitten einer Wüste auf einer Oase erbaut worden. Der Weg dorthin ist beschwerlich, Leute, die von dem öffentlichen Leben nichts wissen sollten bzw. wollten lebten dort. Seckal ist die Schwester der Göttergemahlin Kana. Sie ist unter ihr, bei wichtigen Festen wird sie meist durch Tempeldienerinnen und Priesterinnen vertreten. (wisst ihr noch bei Kani's Taufe?- da war das die Tempeldienerin mit der roten Lockenperücke) Es war eine große Tempelanlage, allerdings war das ein Tempel, der einzig und allein den Frauen geweiht ist. Dort übernehmen die Männer allein die Verwaltung. Es gab bloss 2 Männer dort. Soldaten, die in ihrer Ausbildung das Leben in der Wüste beigebracht kriegen, stationieren meist in dieser Tempelanlage und liessen sich dann von den Frauen bedienen. Demzufolge gibt es auch immer wieder Zwischenfälle und so werden dort auch Kinder geboren. Es war Mittagszeit und unerträglich heiss geworden. Eine junge Frau sass an einem Brunnen. Ihr langes weisses Trägerkleid ohne jeglichen Schmuck und ihr langes schwarzes Haar zeichneten sie als Tempeldienerin aus. Das einzigste was nicht darein gehörte, war ihr goldenes Haarband. An diesem erkannte man, dass sie eine höhergestellte Persönlichkeit ist. Ihre grünen Augen zeichneten innere Zufriedenheit aus. Zu-Xala konnte ihren Augen nicht trauen. Die einstige wilde Schönheit schien gezähmt zu sein. Sie trat näher an den Brunnen. Die Königin Mutter trug ein graues Trägerkleid mit einem Goldenen Armreif, in ihm war das Königswappen eingeritzt. Sie trug keien Perücke und auch die Schminke schien sie weggelassen zu haben. Sie war sehr natürlich an diesem Tag. Ihr schwarzes schulterlanges Haar war schwarz mit weissen Strähnen durchsetzt. Allein jemand, der ganz genau hinschaut, kann die Königin Mutter als ein Mitglied der Königsfamilie indentdifizieren. Die weisse Frau setzte sich nun auch an den Brunnen und liess, wie ihre Nachbarin die Hand in das kühle Wasser. Die Frau schaute auf. Ihre grünen Augen schienen sich gewandelt zu haben. Konnte es wirklich sein? Konnte dieses unschuldige Ding diejenige sein, die Königin Mutter suchte. Sie wusste selbst keine Antwort darauf. Zu-Xala seufzte und schaute sich um. " Ach! Der Ort hier strahlt so eine Ruhe aus!" Die Frau schwenkte nun wieder ihren Blick auf den Brunnen. " Da habt ihr wohl recht. Es ist schön hier, wenn man nicht eingesperrt ist." Zu-Xala bemerkte nun die Traurigkeit dieser gezähmten Seele. Es war sie, die Stimme, wenn auch auf einmal so lieblich und zart, war doch unverkennbar. " Wie heisst ihr mein Kind?" Die Frage war eigentlich überflüssig, denn Zu-Xala wusste es bereits, aber wusste sie es auch? Die Frau schaute sie traurig an. " Ich weiss es nicht. Man nennt mich Pa La." Die Königin Mutter schaute sie an. " Pa La?- Das heisst doch Wilde Schönheit." " Ja, weil man meinen richtigen Namen nicht weiss. Ich selbst auch nicht." " Kannst du dich an nichts erinnern?" Die Frau schüttelte den Kopf. Zu-Xala konnte es nicht glauben, hat der Wahn diese Seele etwa wieder freigegeben? " Ich weiss nichts, aber ich muss böses getan haben." " Aber warum?" Zu-Xala tat scheinheilig. " Soldaten nannten mich Biest und schuldigten mich an." " Mit was?" " Ich weiss nicht. Ich war zu weit weg. Ihr wisst doch sicher, dass es uns nicht erlaubt ist den Teil des Tempels zu betreten, in dem Truppen stationiert sind. Allein die erfahrenen älteren dürfen dorthin." Zu-Xala nickte. Die Frau erhob sich langsam. " Es tut mir leid! Ich hätte das gar nicht sagen dürfen , ich werde jetzt lieber gehen." Wieder nickte sie. Als die Frau weg war lehnte sich Zu- Xala zurück. Es war eine anstrengende Reise gewesen. Doch sie ist sehr notwendig, dachte sie sich. Eine Frau mittleren Alters ging zu ihr. " Majetät! Wollt ihr euch nicht erholen?" " Doch mein Kind, das tue ich doch gerade." Die Tempeldienerin runzelte mit der Stirn. Eine junge Frau kam dazu. " Majestät, die Amme und Chrement Secka haben nun das Zimmer bezogen." Zu-Xala lächelte. "Geht es meinem Enkel gut?" " Ja, er ist zwar noch etwas müde, aber sonst scheint er gesundheitlich fitt zu sein." langsam stand die Königin Mutter auf. " Das ist gut. Bitte sage einer Schreiberin, dass sie an den Palast schreiben soll, ich möchte wissen, ob Nofea schon mit der Kronprinzessin im Zambol angekommen ist." " Jawohl Majetät!" " gut, und dannach sage bitte der Leibärztin, dass ich mich über den Gesundheitszustand von Secka informieren möchte." " Sofort" Die junge Tempeldienerin lief schnell zurück in das kühle Gebäude. Zu- Xala atmete tief durch. " Es ist immer wieder schön hier zu sein. Bis jetzt scheint mir Secka ehrlich. Sie scheint wirklich nicht zu spielen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)