Probleme von Sins ================================================================================ Kapitel 1: Problem ------------------ Eigentlich konnte er ja über sein Leben nicht klagen. Er war einer der besten und erfolgreichsten Jounin Konohas. Weit über die Landesgrenze hinaus bekannt, was wollte er noch mehr? Er war als Genie geboren und hatte bisher noch jede schwierige Mission gemeistert. Fast jede…   Er betrachtete das grausilberne Fell des Hundes. Es war dicht geworden und schien in der Wohnung ihm deutlich warm zu geben, da er mit der Zunge leicht hechelte. Die grossen Pfoten berührten das dunkle Holz der kleinen Wohnung, der Rücken war gerade, liess einen gewissen Stolz des Tieres erahnen.  Die spitzen Ohren, der leicht buschige Schwanz und die Grösse erinnerten an einen Wolf. Die scharfen Reisszähne zeigten sich, wenn er knurrte. Der Körper hingegen war muskulös, dennoch elegant und flink. Alles was er an einem Hund mochte, dieser treuherzige Blick, wenn sie um Futter bettelten. Er liebte Hunde…   Doch selbst mit seiner Vorliebe und seinem Talent als Shinobi hatte er Probleme. Ein leises Seufzen entrang ihm. Der Hund kratzte sich kräftig mit den Hinterläufen hinter den Ohren. Die kleinen Tierchen bissen ihn wieder, zapften immer ein wenig Blut von ihm ab, legten ihre Eier ins dichte Fell und waren nur schwer herauszubringen. Er mochte sie nicht. Doch jedes Jahr hatte er diese Probleme, sobald es kalt draussen wurde. Die Hunde die meiste Zeit drinnen verbrachten, schlüpften diese Biester aus ihren Larven, nährten sich vom Blut ihres Gastgebers. Flöhe…   Nebst diesem kleinen Problem, das rasch mit etwas Shampoo beseitigt war, gab es da noch ein anderes. Sein Blick glitt zur Tür hin, als jene aufgestossen wurde. „Kakashi-sensei?“, fragte der blondhaarige Schüler und kam langsam näher. „Sind sie noch böse auf mich?“ Er antwortete nicht, sowie die etlichen  acht Stunden zuvor, seit er in der Wohnung des blonden Jungen war. Ja, Naruto überbot sämtliche Probleme, die er jemals hatte. Er blickte ihn an, seine ungleichen Augen, das eine rot  das andere schwarz, blickten zu dem Jungen hin, der ängstlich zurückwich, als er einen Schritt auf ihn zunahm. „Bitte, Sensei… ich wollte nicht… es tut mir leid!“, flehte er. Naruto… Noch einmal drehte er sich um, erneut glitt sein Blick in den Spiegel, die deutlich zeigten, dass er nun auf vier Beinen ging und kein Mensch mehr war. Er war ein Hund…   Ein leises Knurren entrang seiner Kehle. Nicht mal sprechen konnte er mehr, nur noch bellen und etliche andere Geräusche von sich geben. Es war nicht sonderlich einfach, seine Bedürfnisse so mitzuteilen. „Was haben sie den?“, fragte Naruto zurückhaltend, der sehr wohl Schuld an diesem Schlammassel hatte. Erneut kratzte sich der ehemalige Jounin hinter den Ohren. Naruto, bitte… stell dich nicht so doof an… Der Blonde überlegte einen Moment und lächelte dann. „Es juckt Sie?“ Mehr als ein Nicken war vom grauen Hund nicht zu vernehmen. „Soll ich sie kratzen?“ Erneut entrann ihm ein erleichtertes Nicken. Naruto hatte begriffen um was es ging. Etwas zögerlich legte er seine Hand auf den Kopf und streichelte sanft darüber. Einen kurzen Moment schloss der Hund die Augen, als ihm eines bewusst wurde. Er liess sich gerade von seinem Schüler streicheln! Schnell war ein wenig Abstand wieder zwischen sich gebracht. Dann lieber meine Pfote…   Der ruhige Hundeblick glitt aus dem Fenster, langsam dunkelte es ein. Der Mond war diese Nacht von dichten Wolken verdeckt, so dass es düster auf den Strassen war. Dennoch sah er ohne Probleme, die Leute die sich noch zu jener späten Stunde bewegten. Nahm die Gespräche war, die im oberen Stockwerk leise geführt wurden. Und selbst seine Nase hatte sich um einiges verbessert. „Kakashi-sensei?“, sprach der Junge und schaltete das Licht des Wohnzimmers an. Er legte eine Decke auf den Boden. Oh nein.. kommt ja nicht in Frage, dass ich hier penne! Ein lautes tiefes Knurren liessen den blondhaarigen Genin aufschrecken. Dann sah er, wie der graufellige Hund in sein Schlafzimmer verschwand. „Nein..“ Rasch folgte er dem Hund, der einen Sprung aufs Bett nahm. „Bei allem Respekt Sensei! Sie schlafen nicht auf meinem Bett… ich will da kein Fell drin haben!“ Bei allem Anstand Naruto. Du hast diesen Zustand zu verantworten, du schläfst auf dem Boden! Hey.. Nein, was tust du da? Naruto packte ihn am blauen Halsband und zerrte ihn hinunter. Er schubste ihn zur Tür raus und schloss jene. Kakashi blickte einen Moment auf die Türfalle und hörte wie jene nun verschlossen wurde. Er blickte sich in der Wohnung um und legte sich dann widerwillig auf die ausgebreitete Decke. Wenn ich nur sprechen könnte… Memo an mich selbst: Naruto umbringen, wenn ich wieder zwei Hände hab und eine Waffe halten kann.   Es war Morgen um 7 Uhr als ihn der laute Klingelton von Naruto aus dem Schlaf schreckte. Er sprang auf und blickte sich um, erst einen Moment später wurde ihm klar, was es war. Er hatte eindeutig ein zu gutes Gehör. Einen Moment später stand auf die verschlafene Gestalt in der Tür, die ohne ihn zu beachten ins Badezimmer spazierte. Kakashi lief ungeduldig im Wohnzimmer auf ab, nicht nur, dass er Hunger hatte, nein auch seine Blase drückte langsam unangenehm. Er hörte das Rauschen der Toilette, kurz darauf wie das fliessende Wasser der Dusche im Abfluss verschwand. Naruto… mach vorwärts… Es widersprach all seinem Anstand, dennoch bellte er mehrmals laut. Es zeigte Wirkung kurz darauf wurde die Tür geöffnet und der blonde Shinobi streckte seinen Kopf hindurch. „Was ist den Kakashi-sensei?“, fragte er, die blauen Augen betrachteten den Hund. „Wenn sie Hunger haben, im Kühlschrank hat es was zum futtern..“, dann wurde die Tür wieder verschlossen. Naruto… ich muss mal… Dennoch ging der ehemalige Jounin in die Küche und betrachtete den Kühlschrank. Er hatte Hunger, dass wusste er inzwischen, dennoch durch anstarren öffnete sich die Tür nicht. Er hörte die Schritte von Naruto, der nun auch in diesen Bereich seiner kleinen Wohnung gelangte und den Kühlschrank öffnete. „Was wollen Sie essen?“ Er blickte ihn fragend an. Oh man. Naruto! Du solltest doch kapiert haben, dass ich nur bellen kann… ich brauch nen Dolmetscher, warum hab ich Pakkun auf Mission geschickt… Ein plötzliches Grinsen seines Schülers liessen seine Ohren nach vorne schnellen. „Hier, das wäre was!“ Er überreichte ihm eine kleine Box und öffnete jene. „Hab ich selbst gekocht!“ Kakashi ignorierte jetzt einfach die Gefahr, dass er vergiftet werden könnte und nahm einen Happen, nur um ihn im gleichen Moment wieder auszuspucken. Die extreme Schärfe trieb ihm Tränen in die Augen. „oke… wohl eher nich.. und das hier?“ Er stellte ihm eine Schale Gemüse vor die Nase. Der Jounin mochte dieses Grünzeug eigentlich, doch nun, als er mit seinen Reisszähnen nen Happen ergriff und darauf herumkaute, schmeckte es nach nichts, als ob er ein Blatt Papier ass. Dennoch würgte er es tapfer herunter. „hmm.. Sie sind richtig heikel!“, bemerkte der junge Genin, was dem Hund ein tiefes Grollen entlockte. Memo an mich selbst: Naruto unbedingt Kochen bei bringen… das ist ja widerlich.   Naruto zog sich eine regensichere Jacke an, da es seit einigen Tagen nur regnete. Kakashi folgte ihm, wie ein gut erzogener Hund. Plötzlich ging er nach links, Naruto blieb stehen. „Wo gehen Sie hin?“, schrie er ihm nach und folgte. Der ehemalige Jounin beschnupperte den Boden und wollte gerade das Bein heben um endlich seine Blase zu entleeren, als er die Schritte von Naruto hörte. Langsam drehte er sich um. Oh nein! Wenn ich meine Blase schon draussen leeren muss, dann wenigstens ohne Zuschauer! Er legte seine Ohren nach hinten, fletschte die Zähne und liess einen tiefen knurrenden Laut über seine Lippen entweichen. Naruto stoppte abrupt, erkannte auch blitzschnell das Problem. „Ah! Sie müssen mal… oke… ich warte.. …“, er ging rasch zurück. Endlich konnte der Jounin dieses drückende Gefühl der Blase lösen, indem er an die Hauswand pinkelte.   Sie näherten sich dem Trainingsplatz, wo bereits Sakura und Sasuke warteten. Die beiden teilten sich einen grossen Regenschirm. Als Naruto und der nasse Hund näher trat, schauten sie auf. „Ich hasse Kakashi-sensei! Er lässt uns hier, wie begossene Pudel stehen…“, erst jetzt entdeckte sie den  Hund, der hinter dem Jungen lief. „Eh Naruto… seit wann hast du so einen grässlichen Hund bei dir?“, fragte Sakura. Grässlich? Seit froh, dass ich nicht zu spät komme… Der blonde Genin blickte fast schon ängstlich zu seinem Begleiter zurück, doch die erwartete Reaktion blieb aus. Er räusperte sich mehrmals. „Also… es gibt da was… was ihr Wissen müsstet… über Kakashi-sensei…“ Selbst Sasuke, der bisher desinteressiert Löcher in die Luft gestarrt hatte, blickte nun zu seinem Teamgefährte hin. „Und was?“, fragte Sakura nach. Hat er sein Gesicht gesehen?!? Naruto schwieg und deutete mit der linken Hand auf den graufelligen Hund. Sasuke verzog das Gesicht, während Sakura grosse Augen machte und ihn fragend anstarrte. „Ist das sein neuer Hund?“, fragte der Uchiha und blickte zum Blondschopf, der nur den Kopf schüttelte. „Eh nein… das ist Kakashi-sensei….“ „Du taufst dein Hund nach unserem Mentor?“,  fragte Sakura und schüttelte den Kopf. „Eh nein, das ist nicht mein Hund!“ „Aja! Du taufst einen dummen dahergelaufenen Hund nach unserem Mentor?“ „Nein, hört mir zu. Ihr kennt doch Kiba…“ „Baka! Verkauf uns nicht für Blöd!“, unterbrach Sasuke ihn. „ehm.. seine Schwester arbeitet als Tierärztin… und naja Kakashi war dort mit einem seiner Hunden… naja ich ging halt mit… weil ich unbedingt Chidori lernen wollte… und da war da so eine Flasche im Untersuchungszimmer…. Naja… darauf stand „HOT“…. Ich dachte mir.. er zieht seine Maske aus, wenn er so was Scharfes isst, um Wasser zu trinken….  Ich lud ihn zum Essen ein und habs darunter gemischt… naja…“ Er blickte den Hund an, welcher ihn mit boshaften Augen anstarrte. „Und wo ist Kakashi-sensei jetzt? Im Spital?“ Naruto schüttelte den Kopf. „Nein… hier….“, er deutete auf den Hund. Sasukes Augen wurden tellergross, als er langsam verstand, was hier falsch war. Während Sakura vorsichtig einen Schritt auf den Hund zumachte, der immer noch unbewegt auf dem Boden sass. „Kakashi-sensei?“, fragte sie vorsichtig. Erleichtert nickte der Hund, immerhin eine, die wohl eher seine Bedürfnisse erraten konnte. Memo an mich selbst: Pakkun für den Rest seines Lebens, Missionsverbot erteilen… Zaghaft berührten ihre Fingerspitzen die Stelle zwischen seinen Ohren und streichelte ihn sanft. Plötzlich hielt sie inne. Kakashi fühlte, wie der Zorn in ihr aufbrodelte. Blitzschnell drehte sie sich um und ihre Faust landete im Gesicht von Naruto. „DU IDIOT! WAS HAST DU JETZT WIEDER GEMACHT!!!“ Auch Sasuke trat näher zum Hund und streichelte ihn. „Am besten, wir erklären Tsunade die Situation… vielleicht kann sie helfen..“ Vielleicht?? Ich krieg Panik…. Ein Leben als Hund…. Kapitel 2: von Halsband und anderen Hundeproblemen -------------------------------------------------- Tsunade wusste nicht, ob sie in schallendes Gelächter ausbrechen sollte oder vor Zorn ihren Schreibtisch demolieren. Die Geschichte, die ihr Naruto und Team 7 erzählte, war auf der einen Seite sehr amüsant, auf der anderen Seite beinhaltete sie so viel Dummheit, dass man vor Wut an die Decke gehen könnte. Erneut glitt ihr Blick zum grossen Vierbeiner, der brav auf dem Boden sass  und nur ab und an mit dem Schwanz wedelte. „Und ihr… erzählt mir jetzt nicht einen dummen Scherz?“, fragte sie zum 2ten Male nach, da sie es immer noch nicht so ganz glauben konnte. Doch die drei schüttelten synchron den Kopf. Sie seufzte, räumte dann einige der gestapelten Blätter beiseite, warf sie ungeachtet in die nächst offene Schublade. Shizune würde dann schon wieder für Ordnung sorgen. „Also gut… Kakashi?“, fragte sie vorsichtig, doch der Hund reagierte blitzschnell. Seine Ohren stoben nach vorne, als sie seinen Namen nannte. Doch wahr? „Spring mal hier auf meinen Schreibtisch, damit ich dich mal anschauen kann…“, sagte sie und deutete auf den leergeräumten Platz. Elegant sprang er auf die Fläche und setzte sich erneut hin. Vorsichtig ergriff sie die Pfote des grauen Hundes, checkte jene, bevor sie mit dem Kopf weiterfuhr. Auch die beiden auffälligen Augen untersuchte sie genau, immerhin gab es keinen Hund in Konoha, der ein rotes Auge besass. „Mach mal die Schnauze auf!“, sprach sie. Kakashi gehorchte brav. Sie zögerte, bevor sie zaghaft ihre Finger hineinstreckte, war zu diesem Zeitpunkt froh, dass die letzte Konversation mit dem Menschen Kakashi ohne Streit ablief. Ansonsten hätte er jetzt eine perfekte Chance sich zu revanchieren, in dem er zubiss. Plötzlich bewegte sich ein Ohr nach hinten, sofort zog sie ihre Hand zurück. Die Tür wurde geöffnet und Shizune trat ein. „Tsuna…“, sie brach ab, als sie den graufelligen Hund sah, der da auf dem Schreibtisch sass. Sie blinzelte mehrmals, doch das seltsame Bild verschwand nicht. „de…“ „Gut, dass du kommst…“, sprach sie ihre Assistentin an, widme dann wieder die Aufmerksamkeit des Hundes. „Leg dich mal hin!“, sprach sie ihn an, zu Überraschung von Shizune gehorchte der Hund aufs Wort und legte sich brav hin, damit die blondhaarige Ärztin an seinen Bauch kam. Vorsichtig tastete sie jenen ab und seufzte. „Shizune! Geh zu den Inuzukas und hol mir KIbas ältere Schwester her!“, befahl sie. „Aber Tsunade! Sie ist doch derzeit… an einer auswärtigen Mission um die Tiere im Norden zu studieren und pflegen!“, kam die Antwort der braunhaarigen Kunoichi. Kakashi drehte sich um und jaulte leise auf, sprang dann vom Tisch. „Warte!“ Er hielt inne. „Sie kommt in einer Woche zurück… bis dahin, wirst du es aushalten müssen… Team 7! Ihr kümmert euch um ihn, füttern, pflegen… alles was ein Hund so braucht!“, entgegnete sie, konnte das boshafte Lächeln jedoch nicht ganz verkneifen, als sie die entsetzten Köpfe sah.   Shizune trat zu ihrer Freundin, als sie drei das Büro verliessen. „Was ist mit dem Hund?“, fragte sie. „Das ist Kakashi…“ „Interessanter Name für einen Hund… wem gehört er den?“ „Du missverstehst mich… der Hund gehört niemandem… der Hund wäre normalerweise unser grauhaariger Jounin!“ Die braunhaarige Kunoichi blickte entsetzt in die Richtung der blondhaarigen Frau. „Jetzt, nimmst du mich auf den Arm…“ „Dachte ich auch… aber Naruto…“, sie stand grinsend auf und klopfte ihr auf die Schultern. „du kennst ihn ja oder? Achja…“, sie trat zur Tür. „Könntest du einen Blick in die oberste Schublade werfen…. Ich hab ein wenig den Überblick verloren!“ Langsam öffnete sie die genannte Schublade und erblasste. „TSUNADE!“ Doch die Hokage war bereits ausser Hör- und Sichtweite.   Die drei standen an einer Weggabelung, drei Wege führten in drei verschiedene Richtung. Sie blickten sich fragend an. Jeder stand an einem anderen Ort, hier trennten sich ihre Wege hier. Nur Kakashi sass in der Mitte der Strasse und schaute jeden seiner Schüler an. „Er kann doch nicht hier bleiben!“, sagte Sakura entsetzt, auch nur den Gedanken daran, schockte sie zutiefst. Immerhin waren die Nächte kalt geworden. „Dann nimm ihn mit zu dir!“, sagte Naruto, der die Arme verschränkt hat. „Bei mir war er schon… und es hat ihm nicht gefallen!“ Sasuke seufzte kurz und blickte den Hund an. „Es ist dein Patzer, Baka! Also kannst du ihn über Nacht auch bei dir haben!“ Er drehte sich um. „Nein! Ich will keinen Hund in meinem Zimmer!“, murrte Naruto. „Und ich hab zuwenig Platz für einen weiteren Bewohner!“, sprach Sasuke und lief davon. „Ihr seid doch beide IDIOTEN!“, schrie das einzige Mädchen den beiden Männern nach, als diese davon liefen. Sie seufzte tief und trat zurück auf die Lichtung. „Kommen Sie… Sensei..“, murmelte sie, während der Hund ihr folgte. Sie fragte sich, wie sie ihrer Mutter erklären sollte. Sie war, nebst dass sie Hunde hasste, auch noch allergisch auf Tierhaare. Blieb wohl nur die Variante, ihn heimlich auf ihr Zimmer zu bringen. „Sie wissen ja, dass meine Mutter keine Hunde mag und allergisch ist…“, sprach sie nach einer Weile, als sie zum Haruno-Viertel abbogen.   Sie durchquerten die leeren Strassen und kamen am anderen Ende des Viertels zu einem grösseren Haus. „Warten sie hier!“, der Hund nickte nur kurz und setzte sich auf die ersten Holzstufen der Veranda, während Sakura nach oben schlich und die Eingangstüre öffnete. „Mama?“, schrie sie ins Haus. „Ich bin wieder zu Hause!“ „Gut! Es gibt gleich Abendessen!“, hörte sie die Stimme aus der Küche und winkte nun dem graufelligen Hund zu, welcher auch sofort reagierte. „Ich zieh mich nur schnell noch um!“, rief sie und deutete ihm, nach oben zu gehen. Dicht gefolgt von dem Mädchen, erklomm der Jounin die Stufen und gelangte zu ihrem Schlafzimmer, das er rasch am Geruch seiner Schülerin erkannt hatte. Sie öffnete die Tür, liess ihn eintreten und schloss sie hinter ihrem Rücken wieder. „Machen Sie es sich gemütlich…“, sagte sie, während sie ihr Stirnband abzog und die Tür wieder öffnete. „Ich geh runter, bringe ihnen dann etwas zu Essen mit!“, flüsterte sie und verschwand.   Kakashi seufzte leise. Immerhin seine Schülerin hatte Erbarmen mit ihm gehabt. Eines wusste er, sollte er jemals wieder auf zwei Beinen gehen können, würde das Naruto teuer zu stehen kommen. Er blickte sich um. Das Zimmer war reichlich eng. Der Kleiderschrank stand offen, rasch warf er einen Blick auf die Sachen seiner Kunoichi. Er rümpfte die Schnauze, nach seinem Geschmack eindeutig ein bisschen zu Mädchenhaft. Wobei, wenn er sich richtig erinnerte, sah sein Kleiderschrank auch reichlich eintönig aus. Dann war da noch eine kleine Kommode, die zugleich als Schreibtisch und Schminktisch funktionierte. Ein grosser Spiegel war darüber angebracht. Er sprang leise auf den Stuhl davor und betrachtete sein Ebenbild. Es hatte sich bisher noch kein wenig geändert, seufzend kletterte er wieder runter und trat zum grossen Fenster, das zeitgleich auch zu einem Balkon führte. Die Tür war jedoch verschlossen und aus seinem Standpunkt aus, auch nicht zu öffnen. Er blickte kurz nach draussen, langsam dunkelte es ein, lediglich die Strassenlampe auf der anderen Seite, spendete Licht. Dann war da noch das Bett und er war fertig mit dem Zimmer. Lediglich das kleine Bücherregal mit etlichen Lektüren, zog ihn in den Bann und gleichzeitig auch den Wunsch nach seinem Flirtparadis. Er knurrte leise, ergriff dann vorsichtig eines der Bücher und zog es hervor. Es fiel leise auf den flauschigen Teppich und schlug in der Mitte auf. Es war eines der Schulbücher, die man in der Akademie bekam. Jedoch wesentlich neuer und in besserer Verfassung als seine eigenen. Er las einen Moment darin, benutzte seine leicht feuchte Nase um umzublättern, schaffte es jedoch nur mehrere Seiten auf einmal zu nehmen, nicht jede einzeln. Er seufzte. Das Buch war langweilig, nichts neues stand darin, zumindest nichts, was er noch lernen konnte. Unten waren inzwischen laute Stimmen zu vernehmen. Eine konnte er der Kunoichi zu ordnen, die andere war eindeutig ihre Mutter, doch da war noch eine dritte, wesentlich ältere. Er hörte wie grob ein Stuhl zurückgefahren wurde und dann Schritte, die nach oben kamen. „SAKURA!“, hörte er die laute Stimme der Mutter. „NEIN!“, schrie Sakura zurück. „Ich bin alt genug, für mich selbst zu entscheiden!“ Dann wurde die Tür mit einem Ruck geöffnet. Sie erblickte den Hund, hatte bis zu diesem Moment ihn schon fast vergessen. Ihr Gesicht war Tränen überströmt, rasch ergriff sie eines der Taschentücher und wischte jene weg. „Tut mir Leid… Kakashi-sensei… ich gehe nachher nochmals runter und hole Ihnen etwas zu essen!“, sagte sie leise, erschrocken glitt ihr Blick zur Tür. „Schnell! Gehen Sie unters Bett!“, flüsterte sie hektisch, im nächsten Moment wurde die Tür auch schon geöffnet. „Sakura!“, sprach ihre Mutter streng, jedoch sanft. „Mama! Ich hab schon mal gesagt, dass ich nicht als Ärztin arbeiten möchte, sondern weiterhin als eine Kunoichi!“, entfuhr es der jungen Dame energisch. „Da kann meine Grosstante noch so gute Angebote machen!“ Auch die Angesprochene trat ein. Sie besass ein nobles Krankenhaus, in der 2t grössten Stadt des Feuerreiches. Welches jedoch nur für private, wohlhabende Kundschaft war. Viele Feudallords aus allen Ländern, besuchten die Ärzte dort. Die Mutter ernieste mehrmals kräftig, dass sowohl Sakura, als auch Kakashi zusammenzuckte. „Gesundheit Mama!“, sprach die Tochter rasch, schob dann beide zur Tür hinaus und verschloss jene. „Mama! Ich will.. wie mein Vater es ist… ich will, wenn ich meine Ausbildung als Kunoichi beendet habe, Medicnin werden…“ Die Mutter schüttelte nur den Kopf und wandte sich dem Gehen. „Willst du einen Tee?“, fragte sie ihre Tante, welche nur zustimmend nickte. Sakura atmete aus, für die nächsten Wochen wäre dieses Thema wieder geklärt. Sie rannte hinunter in die Küche, öffnete den Kühlschrank und schnappte sich den Überresten des Bratens von heute Mittag. „Tut mir Leid, Kakashi-sensei… es ist immer dasselbe, sobald sie zu Besuch kommt..“, murmelte sie leise, während sie dem Hund den Braten auf einem Teller servierte. Genüsslich verspeiste der Jounin das Mal. Es war bisher das Beste, was er zum Ausprobieren bekommen hatte und schmeckte sogar seinem Hundegeschmack deutlich besser, als das Gemüse von Naruto. Sakura gähnte herzhaft und wollte sich gerade ins Nachthemd werfen, als sie ein Knurren vernahm. Sie blickte ihren Mentor fragend an, begriff dann plötzlich, dass er auch noch im Zimmer war. „eh…“, sie verschwand aus der Tür und ins Badezimmer. Sie hatte vollkommen vergessen, dass dieser schöne Hund, ja im Grunde ein Mensch war… zudem noch ein Mann und ihr Mentor… nein, da wollte sie sich dann doch lieber nicht nackt präsentieren. Sie kam zurück und legte sich ins Bett, die Decke zog sie über ihren Körper. Kakashi machte es sich auf dem Teppich bequem und schloss die Augen. „Kakashi-sensei?“, sie blickte über den Rand ihres Bettes, sah wie das rechte Hundeohr in ihre Richtung glitt. „Können sie da unten überhaupt schlafen?“, fragte sie besorgt. Der Hund schnaubte nur leise, legte seinen Kopf zurück auf die Vorderpfote. Immerhin wollte er nicht unanständig auffallen, dass er sich vielleicht noch auf ihr Bett legte.   Gähnend erhob sich der Hund leise, als die Sonnenstrahlen sein graues Feld erwärmten. Er blickte zum pinkhaarigen Mädchen, die noch in den tiefsten Träumen lag. Vor dem Zimmer hörte er wie Frau Haruno dabei war, das Haus auf zu putzen und dabei einige Lieder sang. Er streckte sich und legte sich wieder hin. Plötzlich wurde die Tür geöffnet, beide sowohl die erwachende Kunoichi als Kakashi reagierten zu langsam. „SAKURA!“, schrie die Mutter auf, als sie den Hund sah. Sie ernieste wieder mehrmals, ergriff den Besen und schlug nach der vermeintlichen Bestie. Mit einem harten Schlag traf sie die empfindliche Nase des Jounins, welcher aufjaulte. „MAMA!“ Doch die Mutter reagierte nicht, sondern trat erneut nach dem Hund, dass jener gezwungen wurde, dass Zimmer zu verlassen. Kakashi wich dem nächsten Schlag geschickt aus, dennoch war seine Wahrnehmung durch den harten Schlag auf die Nase ein wenig getrübt. Der nächste Tritt veranlasste, dass er etwas ungeschickt die Treppe hinunter stürzte, leicht benommen schüttelte er unten seinen Kopf, wich dann jedoch dem Besen aus, wurde immer weiter in eine Ecke gedrängt. Die Frau kam langsam auf ihn zu, noch immer den Besen erhoben. Er richtete sie auf, legte die Ohren nach hinten und fletschte seine Zähne. Ein tiefer knurrender Laut entrang seiner Kehle, sein Körper war zum Sprung bereit. Immerhin musste er nun seinen derzeitigen Körper vor weiteren schmerzhaften Schlägen verteidigen und wenn es sein musste, auch mit einem Gegenangriff. Er reagierte wie jedes Tier, wenn es in die Enge getrieben wurde. Sakura zog sich blitzschnell an. Sie hatte doch gewusst, dass es nicht hinhaut mit dem Hund und ihrer Mutter. Sie entdeckte die seltsame Szene, die sich abspielte. Noch immer stand die Frau mit erhobenem Besen da, schien nicht zu begreifen, dass der Hund sich bedroht fühlte und jeden Moment angreifen konnte. Sie konnte es ihrem Mentor nicht verübeln, so zu reagieren. Immerhin wurde er mit einem Besen geschlagen. Sie rannte die Treppe hinunter und öffnete die Eingangstür. Sie wollte dem Hund gerade etwas zu rufen, doch jener hatte schon begriffen. Er sprang ab, rutschte unter den gespreizten Beinen der verdatterten Frau hindurch, drehte seinen flinken Körper um die Ecke zur Tür hinaus, zu erwischen. Er gelangte, dicht gefolgt von Sakura auf die Strasse. Die beiden verlangsamten ihr Tempo erst, als sie beinahe den Trainingsplatz erreicht hatten. Noch keiner der anderen beiden Genins war hier. „Kakashi-sensei… es tut mir so leid!“, sprach sie und fuhr ihm sanft über den Kopf, schaute an seinem Körper nach, ob er irgendwelche Wunden hatte, doch da war nichts.   Nach fast einer Stunde tauchten auch die anderen beide auf. „Ihr seit schon da?“, fragte Sasuke verwirrt. Rasch erklärte sie ihre Situation.  „Dann… sieht es so aus, als ob wir ein Problem haben…“, murmelte er. Da er in seinem kleinen Zimmer, wirklich nicht Platz für einen solchen grossen Hund hatte. Naruto wollte ihn auch nicht wieder und bei Sakura, war es in einem Desaster geendet. Auf der Suche nach einer Lösung, liefen sie gemütlich durch den Park. Jeder war in Gedanken versunken und der Jounin konnte ihnen nicht mitteilen, dass er die Nacht auch ruhig in seinem Garten im Hundehüttchen verbringen konnte. Er beschnupperte einige der herumstehenden Bäume, die diversen Gerüche machten ihn neugierig. „Ich glaube das gefällt Kakashi-sensei!“, entgegnete Naruto grinsend und deutete auf den Hund, der schnüffelnd im Gras entlang lief. Plötzlich hob Naruto ein Stöckchen hoch, während die anderen ihn anstarrten. „Was denn?“, fragte er und rief seinem Mentor zu, der sich auch umdrehte. Der blondhaarige Junge warf das Holzstück weit nach vorne. Für wie dumm haltet ihr mich jetzt eigentlich? Er ignorierte die drei erneut und näherte sich den Enten, die hastig das Weite suchten. Eine Frau kam ihnen entgegen, auch sie hatte einen Hund bei sich, erstarrte jedoch, als sie das grosse Ungestüm sah, dass zu den drei Kindern zurückkehrten. „Seit ihr drei eigentlich wahnsinnig!“, fuhr sie sie an. „Ihr könnt ihn doch nicht ohne Leine herumrennen lassen! Wenn er andere Tiere wittert, ist er weg und ihr habt ein grosses Problem! Hat man euch den Umgang nicht erklärt!“ Schuldbewusst blickten sich die drei an, während Kakashi zurückwich. Das Wort „Leine“ löste bei ihm etwas Unbehagenes aus, dass er nicht erklären konnte. „Ihr… ihr seid von der gleichen Sorte, wie dieser Hatake! Der lässt seine Strassenkötern auch einfach so rumlaufen!“, fing sie an zu wettern, während die drei ein Blick auf ihren Hund warfen. „Naja… wir…“ „Nehmt ihn gefälligst an die Leine!“, zischte sie und drückte ihnen ihre 2tleine in die Hände, sowie das passende Halsband. „Meine Hündin ist läufig! Und er ist nicht mal kastriert!“ Dieses Mal jaulte die grauhaarige Bestie auf und nahm einen Sprung nach hinten, entging somit Sasuke, der ihm das Halsband anlegen wollte. „Kakashi!“, der Hund wich jedoch weiter zurück, nahm dann einen Satz in den Wald zu ihrer Rechten. „Herzlichen Dank!“, fauchte Sakura, die Hundebesitzerin an, setzte den anderen beiden nach, die versuchten ihren Mentor wieder einzuholen.   Kakashis erste Sprünge über die hohen umgefallenen Baumstämme waren noch unsicher, doch rasch wusste er, wieviel er seinem Hundekörper zutrauen konnte und fang nach kurzer Zeit sogar Gefallen daran, über die Hindernisse zu springen. Er hörte weiterhinten, wie die drei Schüler nach ihm riefen. Nein, kastrieren, wäre das absolut letzte, was er über sich ergehen liess, genausowenig wie er sich an der Leine führen liess. Er kannte die Frau, unter seinen Hunden wurde sie als Monster beschrieben. Sie war die Frau des örtlichen Tierarztes, grosser Konkurrent der Inuzukas. Sie hätte keine Probleme, die Kastration sofort auszuführen, wenn es dem Wohle ihrer Hündin diente. Erst als er eine kleine Lichtung erreichte, hielt er inne. Er liess die drei Genins wieder zu sich aufschliessen, welche keuchend ihn erreichten. „Kakashi-sensei… was sollte das?“, keuchte Sakura und trat dann näher. „ich glaube.. das war die eindeutige Antwort, was er von Halsband und Kastration haltet!“, sagte Sasuke kühl, warf die beiden Gegenstände weg.   Sie traten den Heimweg an, dieses Mal war es jedoch der Hund, der sie plötzlich verliess. „kakashi-sensei?“, fragten die drei Genins synchron. Ohne auf ihr Rufen zu achten, trat er seinen Heimweg an. Er hatte ja immer noch die Hundehütte in seinem Garten, da er ja unmöglich durch die Hundetür passte und seine Kleidung, sowie der Hausschlüssel waren in einem Plastiksack bei Naruto zu Hause. Er sprang über den Zaun seines Gartens und trat zur kleinen Hütte hin. Die Gefahr von seinen eigenen Hunden angegriffen zu werden, war weiterhin gleich 0. Sie begleiteten die Schwester von Kiba auf ihrer Reise nach Norden. Seufzend legte er sich hinein und schlief auch kurzer Hand ein. Kapitel 3: kein guter Start --------------------------- Eines wusste er, als er am nächsten Morgen klatschnass aufwachte. Das Hundehäuschen war das nächste, was er reparierte, sollte er wieder zwei Hände haben. Kein Wunder, dass sich Pakkun und Rest sträuben, draussen zu übernachten.. Er schüttelte sich kräftig, dennoch bleib das Fell weiterhin nass. Langsam verliess er seinen Garten, sprang erneut über die Hecke hinweg und landete sich auf der anderen Strasse. Dann würde er sich wohl mal auf den Weg machen, seine Schüler zu suchen. Einen Treffpunkt konnte er ja gestern nicht ausmachen, da es ihm an der Stimme fehlte, wie er schon mehrmals bereute. Er entdeckte ein paar Jugendliche, sofort bemerkte er, dass sie keine Ninjas waren, sondern normale Zivilisten.  Doch sobald er die Gruppe passiert hatte, spürte er, wie ihn eine Schlammkugel, die hauptsächlich aus Lehm bestand am Rücken traf, blitzschnell drehte er sich um. Die nächste landete an seiner Stirn. Durch schütteln versuchte er sie wieder loszuwerden, doch der Dreck klebte an seinem halblangen Fell. Der dritten wich er aus, indem er einen Sprung auf die Strasse nahm, während sich die 4 jugendlichen köstlich amüsierten, den Hund zu quälen. Er schlitterte über den aufgewühlten Dreck hinweg und fiel zu Boden, drehte sich dann rasch auf die andere Seite um wieder auf alle Viere zu kommen. Jedoch war sein gräuliches Fell nun einer bräunlichen Farbe gewichen. Das bringe ich doch nie wieder raus… Den Stock, den man in seine Richtung warf, wollte er mit abfangen, doch er unterschätzte seinen Körper, wie schon so oft, seit er in dieser Situation war. Das Stück Holz traf ihn genau auf die Nase, während er leise aufjaulte, da sich dort die empfindlichsten Sinne des Hundes befanden. Er hörte zwar noch die Rufe des älteren Herrn, der mit seinem Kutschengespann die Strasse runter fuhr, dennoch hatte er überhaupt keine Orientierung was wo war, alles drehte sich vor seinen Augen. Im nächsten Moment spürte er, wie ihn etwas erwischte und er gegen die Seite zurückflog, dann benommen liegen blieb. Ohne den angefahrenen Hund weiter zu beachten, fuhr der alte Kutscher weiter und auch die Jugendlichen wandten sich ab, amüsierten sich immer noch über den dummen Hund.   „Ich weiss nicht.. ich hab ihn auch nicht mehr gesehen.. nur sein Team..“, sagte Kurenai achselzuckend, während sie mit ihrer Freundin unterwegs war. Ihre Schuhe und Kleidung waren nach dem heftigen Regen in der Nacht schon nach kurzer Strecke mit Dreck besudelt. Eine Kutsche raste an den beiden vorbei, im letzten Moment sprangen sie bei Seite, damit sie nicht von Kopf bis Fuss besudelt wurden. „WAS FÄLLT DIR EIN, DU HINTER…“, schrie Anko dem Fahrer nach, bis sie plötzlich von Kurenai gepackt wurde, die auf die anderen Strassenseite deutete.  „Was?“ Dann entdeckte auch sie, das dort liegende Tier, sofort überquerten die beiden Damen die Strasse. „Lebt er noch?“, fragte Kurenai, während sich Anko vorsichtig zum Hund hinunter beugte und schlussendlich nickte. „Dieser Kutscher vorhin muss ihn erwischt haben…“, sie ballte verärgert die Faust. „Wenn ich den zwischen die Finger kriege!“ „Vielleicht sollten wir zuerst dem Hund helfen..“, zerstörte Kurenai die Rachepläne der temperamentvollen jungen Kunoichi. „Am besten, wir bringen ihn erstmal ins trockene!“, stimmte Anko zu und deutete auf ein Haus, nicht unweit von hier. Sie stand auf und pfiff laut, dass sich die halbe Strasse nach ihr umdrehte, ebenfalls auch Ibiki, der gerade auf dem Weg zur Arbeit war. „IBIKI!“ Der Angesprochene drehte in ihre Richtung und kam auf die beiden zu, entdeckte dann auch den verwundeten Hund. „Hilf uns mal, wir können ihn unmöglich in meine Wohnung tragen…“, befahl sie kurzum. Der Folterspezialist nickte seufzend, wenn er keine längere Diskussion mit seiner Kollegin wollte, sollte man einfach kurzum machen was sie sagte. Es sparte eindeutige Nerven und meistens auch gleich eine peinliche Niederlage. Er trat zum verwundeten Tier hin und wollte ihn ergreifen, doch der Hund jaulte auf und versuchte nach der Hand seines Helfers zu schnappen. „Hey! Ich will dir nur helfen!“, sprach er auf den graufelligen ein. Doch auch die weiteren Versuche blieben dieselben. „Ich hole doch mal schnell Shizune, so kommen wir nicht weiter…“, sagte Anko, stand auf und rannte die Strasse nach oben, bis sie ihr Haus erreichte. „Was ist passiert?“ „Sehr wahrscheinlich wurde er von der Kutsche angefahren..“, meinte Kurenai auf Ibikis Frage.   Anko hatte Glück, Shizune war tatsächlich noch nicht auf dem Weg zur Arbeit. Die beiden eilten zu den anderen zurück. „Kakashi!“, rief die Medicnin entsetzt auf, als sie den Hund erkannte, ignorierte gekonnt die fragenden Blicke der anderen. Sie kniete neben das verwundete Tier, tastete vorsichtig den Brustkorb ab, atmete erleichtert auf, als er nicht reagierte. Erst als sie die Hinterpfote berührte, versuchte er nach ihr zu schnappen. „Tut mir leid… hast du sonst noch irgendwo Schmerzen?“, fragte sie liebevoll und fuhr ihm sanft über den Kopf, bevor sie die tiefe Wunde an der Nase und der rechten Seite seiner wolfsartigen Schnauze entdeckte. Er hob den Kopf und fuhr sich sanft über die schmerzende Vorderpfote mit der Zunge. Während die anderen fragende Blicke unter sich austauschten. „Der Hund heisst … Kakashi?“, fragte Kurenai fragend, während Shizune nur abwesend nickte und immer noch ihre volle Aufmerksamkeit dem Tier widmete. „Ich hab das Gefühl… der versteht dich…“, murmelte Ibiki verwundert. „Also .. wenn ich dich nicht kennen würde, die Reaktion des Hundes gesehen hätte… würde ich sagen, du bist irre, so mit einem Hund zu sprechen…“ Shizune ignorierte den Kommentar und band die beiden Pfoten vorsichtig ein. „Am besten wir bringen ihn in meine Wohnung, damit ich ihn genauer untersuchen kann… er hat sehr wahrscheinlich doch etwas abgekriegt… Ibiki zieh deinen Mantel aus, damit wir ihn darauf legen können und ihn so transportieren, hochheben könnte zu schmerzvoll für ihn werden!“ Etwas unwillig gehorchte Ibiki, da er den deutlich grösseren Mantel als Anko trug. Gemeinsam legten sie den Hund vorsichtig darauf, bevor jeder von ihnen ein Eck ergriff. „Ganz ruhig, Kakashi… es wird ein wenig weh tun!“, flüsterte Shizune sanft, dann hoben sie gemeinsam den Hund hoch und trugen ihn ins Erdgeschoss des Hauses, wo die Assistentin wohnte.   „Los, wir legen ihn erstmal auf den Küchentisch!“, sagte sie. „Ich hoffe, ich werde nicht mehr gebraucht…“, meinte Ibiki, der einen Blick auf die Küchenuhr warf. „ich bringe dir den Mantel später gewaschen wieder vorbei!“ Die drei Damen verabschiedeten sich von ihrem Helfer, der nun seiner Arbeit nachging. Shizune seufzte leise. „Am besten wir baden ihn erstmal um den Dreck rauszukriegen, damit ich sehe, ob er noch andere Wunden hat…“ Kakashi jaulte auf, als sie das Wort baden erwähnte. Er hatte sonst schon Schmerzen und der Gedanke von drei Damen, davon war eine die Freundin seines besten Freundes, gebadet zu werden, stiess bei ihm gegen ein unbehagliches Gefühl. Die drei wollten den Mantel wieder ergreifen, doch in diesem Moment sprang der graufellige Hund vom Tisch, konnte jedoch nicht mit den schmerzenden Pfoten aufstehen, dass er hart auf die Seite fiel. „Was tust du!“, sprach Shizune laut und ging zu ihm. „Wir tun dir doch nichts, Kakashi! Aber in dem Dreck, der in deinem Fell hängt, kann ich nichts sehen…“, fuhr sie sanft weiter und wollte weiter, doch der ansonsten ruhige Jounin humpelte weiter weg von ihr. „Sein Name ist Kakashi?“, fragte Anko und trat neben sie, Shizune nickte nur seufzend. „Der ist ja fast so Stur, wie unser lieber Jounin!“, meinte sie grinsend und ergriff einen Strick, den sie auf dem Tisch gefunden hatte. Wofür Shizune so was braucht… egal… „Komm schon Hündchen, stell dich nich so blöd an!“, sagte sie und trat näher, wich jedoch zurück, als der Hund die Zähne fletschte. „Kakashi, sei jetzt ganz brav… es ist doch nur ein Bad!“, mit einer raschen Bewegung, schaffte sie es ihm den Strick um den Hals zu legen, dann zog sie daran, während der Hund sich deutlich dagegen wehrte. „Helft mal!“, sprach sie, zu dritt schafften sie es schlussendlich den Hund ins Bad zu ziehen. Trotz der Schmerzen, die er haben musste, wehrte er sich weiterhin. Mit vereinten Kräften stellten sie ihn in die Badewanne und keuchten schwer. „Soll ich mich auf ihn setzten, damit er nicht rausspringt?“, fragte Anko. Doch der Hund hatte sich schon auf den Boden der Wanne gelegt und machte keinen Wank mehr. „Mann ey.. wie kann man sich nur so dumm anstellen…“, zischte die violetthaarige Kunoichi und ergriff die Brause. „Sei vorsichtig, er ist immer noch verwundet..“, mahnte Shizune, während die andere nur nickte und das lauwarme Wasser langsam über dem Fell verteilte und den Schmutz rauswusch. „Ich denke wir sollten es bei Wasser lassen… normaler Shampoo mögen Hunde nicht und ein Hundeshampoo hab ich nicht!“ Kurenai stand bei der Tür und beobachtete die beiden leicht lächelnd, in ihren Händen hielt sie zwei grosse Badetücher. Ich werde von Damen gebadet.. und hab sicher Würgemale vom Strick am Hals…   Nachdem man die graue Farbe des Fells wieder erkennen konnte und sie ihn mit Müh und Not auf das Tuch gelegt hatten, untersuchte Shizune nochmals die Wunde bei der Schnauze. Anko hatte inzwischen den erste Hilfekoffer aus dem Schlafzimmer der Medicnin geholt, während Kurenai den Hund vorsichtig abtrocknete. „Was hat er da?“ „Ich weiss es nicht.. auf alle Fälle nicht von der Kutsche…“, ihr Blick glitt auf das Tier. „Ich wünschte du könntest sprechen…“, murmelte sie. „Das ist ein Hund! SHizune! Ein Hund! Bis auf das Rudel von Kakashi sprechen die nur hundisch!“, kommentierte Anko den Wunsch ihrer Kollegin. Etwas verlegen lächelte die braunhaarige Kunoichi, spielte mit dem Gedanken ihnen die unglaubliche Wahrheit zu sagen, liess es dennoch bleiben. Vorsichtig desinfizierte sie die Wunde an der Nase, damit es zu keiner Blutvergiftung kam. Einen Verband konnte sie dort schlecht anlegen. „Es wäre am besten, den Tierarzt…“ In diesem Moment versuchte der graufellige Hund nach ihr zu schnappen. „Was soll das?“, fuhr sie ihn an. „Kurenai, holst du bitte Tsunade? … sie hat ihn schon mal untersucht…“, fragte Shizune, während die Angesprochene aufstand und ging. Sie wusste wie man mit Menschen umging, doch sie war sich nicht sicher, welches Wissen es zusätzlich erforderte ein Tier zu behandeln und gar nicht ein Tier, das normalerweise ein Mensch ist. Da aber Kakashi eindeutig gegen den Tierarzt war, blieb wohl nur Tsunade.   Mit beruhigenden Worten redete Shizune auf den Hund ein, als ihre Vorgesetzte den Raum betrat und das verwundete Tier kurz musterte. Ihre Assistentin trat bei Seite und liess sie zum Tier, das immer noch auf dem Boden des Badezimmers auf dem grossen Handtuch lag. Während sich Anko und Kurenai in die Küche zurückzogen. „Shizune, hol mir mal augenblicklich Team 7 in mein Büro!“, befahl Tsunade, bevor sie sich dem Hund widmete. Kakashi blickte sie an, während sie rasch die Wunde an der Nase untersuchte, jedoch rasch sah, dass ihre rechte Hand diese bereits verpflegt hatte. Vorsichtig widmete sie sich erstmals dem Hundekörper, dennoch konnte sie keine Inneren Verletzungen feststellen. „Ich schaue mir jetzt die beiden Pfoten an, Kakashi!“ Vorsichtig entfernte sie den Verband und ergriff gleichzeitig auch die gesunde Pfote, die verwundete war deutlich geschwollen, dasselbe auch bei dem rechten Hinterlauf. Langsam bewegte sie die vordere Pfote, bog sie ein kleinwenig nach hinten, immer den Kopf des Hundes im Auge. Sie wollte nicht gerade gebissen werden, wusste jedoch auch, dass Kakashi derzeit keine andere Methode hatte um verständlich zu machen, dass es ihm weh tat. Nur ein leises winselndes Geräusch war zu vernehmen, als sie ihn sanft weiterbewegte. „Gebrochen ist es nicht, wohl nur eine üble Quetschung..“, sagte sie nach einer Weile, bevor sie die Pfote wieder einband. „Du solltest da eigentlich in 2 Tagen ohne Probleme wieder fest abstehen können..“, fügte sie hinzu und ergriff dann das lädierte Hinterbein, doch schon die kleine Bewegung genügte, dass Kakashi nach ihr Biss. In diesem Moment wurde die Tür geöffnet und Shizune trat ein. „Sie warten in deinem Büro. Wie siehts aus?“ „Lass den Tierarzt kommen ohne Betäubung oder Schmerzmittel lässt er mich nicht an den Hinterfuss ran…“ Kakashi versuchte sich fast schon panisch aufzurichten, kippte jedoch immer wieder zur Seite. Tsunade ergriff ihn energisch am Fellkragen. „Jetzt hör mir mal zu! Ich weiss deine Abneigung gegen über Ärzten, doch ich hab keine Ahnung wie hoch ich die Betäubungs- oder Schmerzmitteldosierung bei einem Hund wie dir ansetzten muss, damit es dich nicht gleich tötet! Also müssen wir das wohl von einem Spezialisten machen lassen, ausser du willst das ich dich mit diesen Schmerzen untersuche!“, erklärte sie dem Hund. Zu ihrer Verwunderung legte sich Kakashi zurück auf die Decke. „Tierarzt?“, fragte Shizune, während die Hokage nur den kopfschüttelte. „Kakashi, versprich mir  zusagen, welche Abneigung du gegen den Tierarzt hast… dass du dich lieber unter schmerzenden Qualen untersuchen lässt…“   Nach fast einer Viertelstunde kam Tsunade zu den Damen in die Küche. „Shizune, ich will, dass du dich ein wenig um ihn kümmerst. Er winselt noch ein wenig, aber den angebrochenen Knochen konnte ich im heilen. Lasse ihn einfach noch dort liegen. Ich schicke später ein Team vorbei, die ihn am besten ins Wohnzimmer zu deinem Kamin transportieren sollen…“, ihr Stimme wurde plötzlich leiser. „und den Tierarzt…“, fügte sie noch hinzu. „Bleib einfach bei ihm… ich denke du hast genügend arbeit..“, meinte sich fiesgrinsend als ihr Blick auf die Sauerei in der Küche und den dreckigen Mantel ging, während sie sich ans das Bild des Badezimmers erinnerte. Auch Anko und Kurenai verabschiedeten sich, mit der Entschuldigung, dass sie später nochmals vorbei schauen wollte.   „Eure Mission bestand darin! Euch um KAKASHI ZU KÜMMERN! WIE KOMMT ES DEN, DASS ER HEUTE MORGEN ANGEFAHREN WIRD UND KEINER VON EUCH IN DER NÄHE IST!“, mit jedem weiteren Satz wurde die Stimme der Hokage lauter und die drei Genins aus Team 7 kleiner. Sie hielt einen Moment inne und rieb sich die Schläfen, bevor sie ein wenig ruhiger fortfuhr. „Es dauert noch eine Weile bis Inuzuka zurückkehrt, vorübergehend, bis es ihm besser geht, wohnt er bei Shizune, doch dann will ich ihn wieder in eurer Obhut sehen, haben wir uns verstanden?!?“ Eingeschüchtert nickten die drei. „Es ist mir egal, wo ihr ihn unterbringt… solange mindestens einer von euch bei ihm ist… Kakashi ist ein Mensch, er ist nicht auf diese Art von Gefahr, die ihm als Hund lauern, eingestellt!“ Schuldbewusst nickten die drei zu Boden. „Naruto! Bei dir in der Wohnung, wo der Unfall passierte.. müsste sich noch seine Kleidung befinden, bring sie heute Nachmittag her! Sehr wahrscheinlich ist auch sein Hausschlüssel darin, dann könnt ihr ihn in seiner Wohnung unterbringen! Die wäre auf Hunde auch gleich eingestellt….“ Sie blickte jeden einzelnen der drei an. „Ich weiss, dass sehr wahrscheinlich Kakashi selbst gegangen ist, aber ihr dürft euch nicht von ihm… auch wenn es euer Mentor normalerweise ist… auf der Nase herumtanzen lassen. Er kann die Gefahren, die ihm als Mensch nichts tun, als Hund nicht abschätzen. Zumal seine Reaktion nun anders ist…“ Mit diesen Worten entliess sie drei Genins.   Es klopfte an der Tür von Shizune, die öffnete und erstaunt in ein ANBU-Team blickte. Sie trug eine Schürze über ihrer Kleidung und in der Hand einen Wischmop. "Bitte?" "Tsunade schickt uns.. wir sollen hier etwas umtransportieren...", meinte der andere, ebenfalls so verwundert. "Es ist ein Hund mit gebrochenem Hinterlauf... vom Badezimmer ins Wohnzimmer!", erklärte sie dann, während die Gruppe dem Befehl nachkamen, zwar überrascht über solch einen Auftrag. Sie legten ihn auf die Decke, direkt in der Nähe des Kamins, während der Hund wieder winselte. "Shht..", sprach eine der ANBU und fuhr ihm sanft über den Kopf. "Du bist ein tapferer Hund!", meinte sie sanft lächelnd. Ausgiebig liess sich der Jounin streicheln. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)