Io sono, in verità, un’acqua stagna von Cirque_des_Reves ================================================================================ One-Shot -------- Sie war schön wie ein Traum. Gerade erst geküsst von der Morgenröte hüllte sie sich noch in einen Schleier aus Nebel; bald würde sie ihn ablegen, um sich der süßen Umarmung des Sonnenlichts hinzugeben. Die Straßen lagen verwaist im Dunst, kaum ein Lüftchen rührte sich. Es war friedlich, die behagliche Stille eines neuen Tages, der noch nicht ganz aufgewacht war und sich erst zögerlich regte. Bis auf wenige weiße Schlieren war der Himmel klar, noch farblos von der frühen Stunde, doch am Horizont kroch warmes Licht herauf. Unter ihren Füßen waren Pflastersteine. Die Gasse war zu schmal, als dass die moderne Zivilisation hier Einzug halten könnte. An den Fenstern einiger alter Häuser waren Blumenkästen befestigt, aus denen farbenprächtige Blütenmeere quollen, hier und da hing Wäsche, um zu trocknen. Es war ein Ort wie aus einem Märchen, der vor Jahrhunderten von der Zeit vergessen und zurückgelassen wurde; hier sang der Wind auch heute noch die gleichen Lieder, die er einst gesungen. Sie liefen im Gleichschritt, schweigend, nebeneinander, wandelten langsam auf den Pfaden der Vergangenheit. Ihr Weg hatte schon begonnen, als die Sonne noch in tiefem Schlaf gelegen und die einzigen Lichtquellen die altmodischen Straßenlaternen gewesen waren, die gelbe Lichtkegel auf das Pflaster warfen. Das ganze Land war ihnen fremd. Die Menschen, die herzlichen Begrüßungen mit Handschlägen, Schulterklopfen und Küssen links und rechts. Die Gerüche, die aus Restaurants und Trattorien herauswehten, wenn es auf die späte Mittagszeit zuging. Herzukommen war ein Impuls gewesen. Eine spontane Entscheidung. Die Reise war ein Geschenk zu ihren ersten Semesterferien – wohin sie wollten. Der Ernst des Lebens holte sie früh genug ein, es war gewissermaßen die letzte Chance, die Welt zu sehen, ohne sie direkt verändern zu müssen.   „Wieso nicht Italien?“     Verona war es geworden, schlussendlich. Es war ein Überbleibsel der alten Liebe. Mit Romeo und Julia hatten sie zwar nie etwas gemein gehabt, aber trotzdem war die Assoziation da. Es war immer Shakespeare gewesen. Ein jäher Windstoß fegte durch die Gassen, wirbelte bunte Blütenblätter auf, die welk von den Blumenkästen rieselten. Gelächter durchbrach die diesige Stille des Morgens, sanft, durchzogen von leisem Spott. „Hast du, Geist, genau den Sturm vollbracht, den ich dir auftrug?“ Es würde immer Shakespeare sein. Yoshino schüttelte langsam den Kopf. Er hatte den Blick in die Ferne gerichtet, sah hinaus in den blassen Morgenhimmel. „Hin sind meine Zauberein, was von Kraft mir bleibt, ist mein.“ Er machte eine kurze Pause, ließ die Worte vom Wind zerstreuen, ehe er weitersprach: „So zieh ich denn in Frieden, denn Freiheit ist mir, nicht der Bann beschieden.“   „Du und frei?“ Mahiro hob die Augenbrauen, sichtbar skeptisch. Der Blick aus roten Augen bohrte sich gnadenlos in Yoshinos Gesicht. Es war vertraut. Yoshino wusste, dass es keinen Unterschied machte; er konnte noch so forschend starren, er würde nichts entdecken, das er nicht freiwillig seinen Blicken preisgab. Es war immer so gewesen. „Frei. Es war ihr Wunsch.“ – „Ihrem Wunsch zu folgen macht dich doch wieder zu einem Gefangenen. Tust du auch irgendetwas aus eigenem Antrieb?“ Die einzige Antwort, die Yoshino einfiel, war ein verlegenes Lachen. „Was ist mit Hakaze?“ Er schüttelte den Kopf. „Es geht nicht.“ Er konnte nicht einmal sagen, warum. Er hatte es versucht. Sie war ein wunderbares Mädchen, stark und schön, mutig in einem Maße, das Yoshino nie begreifen könnte. Sie war so anders als Aika, dass er sie nicht einmal vergleichen könnte, wenn er es mit aller Macht versuchte. Es waren beste Voraussetzungen, um sich tatsächlich einer neuen Liebe zuzuwenden, doch die Liebe wollte einfach nicht kommen. Er hatte, schlussendlich, beendet, was gar nicht entstehen wollte. Er wollte Hakaze nicht verletzen. Er wollte auch sein eigenes Gewissen nicht damit belasten, sie nur hinzuhalten. „Was ist mit dir?“ Mahiro gab einen vagen Laut von sich, der Unzufriedenheit und Missmut in sich vereinte. Er schwieg minutenlang, bevor er schließlich seufzend die Luft ausstieß. „Hab Schluss gemacht.“ Die Erklärung, die dazu kam, erklärte auch gar nichts – und deshalb irgendwie doch alles. Yoshino verstand die konfuse Ausführung darüber, dass Hayashi einfach nicht gepasst hatte, dass bei allem Beziehungspotential der Funke der Verliebtheit nicht entzündet war, sondern erloschen. Dass sie gut gewesen war, aber nicht die Richtige, obwohl sie die Richtige hätte sein können. Er verstand, denn Mahiros Worte waren ein Spiegel dessen, was in seinem eigenen Inneren geschah.   „Sie hat uns verdorben.“ Der Schlag kam so vorhersehbar, dass Yoshino ihm mühelos ausweichen konnte, ohne auch nur einen Schritt lang aus dem Takt zu kommen. Er lachte leise, zog einen seltsamen Trost aus der Vertrautheit der Situation. So viel war passiert, das Grund genug gewesen wäre, ihre Freundschaft zu zertrümmern, aber stattdessen hatte sich nichts verändert zwischen ihnen. Sie waren immer noch zusammen. „Sprich nicht so über meine Schwester!“ – „Ich sage nur die Wahrheit.“ Mahiro wusste es, womöglich besser als er selbst, gemessen daran, wie viel mehr Zeit er in dem dünnen Spinnennetz verbracht hatte, das Aikas Liebe wob – dünn, doch unzerstörbar. Die letzten Fäden klebten immer noch an ihren Herzen, und sie würden immer dort kleben bleiben. Es konnte keinen anderen Grund geben als diesen. „Hakaze hätte eh nicht zu dir gepasst“, kommentierte der Blondschopf gedankenverloren, „Aika hat es einmal kommentiert. Dass du eine Frau brauchst, die – im Wesentlichen Aika ist. Damals hab ich nicht bemerkt, dass sie sich selbst beschrieben hat.“ Er schnaubte amüsiert. Das Grinsen auf seinem Gesicht wirkte unangenehm gefährlich. „Oder mich.“   Stille. Yoshino brach in Gelächter aus, als die Worte endlich völlig in seinem Verstand registrierten.   „Wie gut, dass du keine Frau bist.“     ***     Die Mittagssonne vertrieb die Schwermut der Erinnerung, malte scharfe Schatten auf die Welt und ließ sie gleichermaßen in neuem Glanz erstrahlen, als sei sie gerade frisch geboren. Das Lokal, in dem sie ihr Mittagessen zu sich nahmen, befand sich direkt in unmittelbarer Nähe des Flussufers. Unter ihnen floss die Etsch träge ihres Weges, das Rauschen des Wassers vermischte sich mit dem Dröhnen der nachmittäglichen Geschäftigkeit. „Hast du vor, Souvenirs mitzunehmen?“ Yoshino beobachtete gedankenverloren, mit welchem selbstverständlichen Geschick Mahiro die Pasta auf seinem Teller mit der Gabel aufrollte, ehe er den säuberlich eingerollten Bissen zum Mund führte. Ihm begegnete ein drängend-neugieriger Blick aus roten Augen, als er von dem Mundwinkel aufsah, in dem Tomatensauce klebte. „Ich würde Samon-San gern etwas mitnehmen, immerhin hat er die Reise finanziert.“ „Aber übertreib es nicht. Ich hab keine Lust auf ewig langes Shopping.“ Hatte Yoshino auch nicht. Noch weniger aber wollte er ihrem – und sei es nur auf Papier – Vormund das Gefühl geben, dass sie ihn nicht wertschätzten. Samon hatte viel für sie getan, nach allem, das passiert war, und nach allem Ärger, den sie ihm beschert hatten. Da war ein kleines Dankeschön das Mindeste, das sie leisten konnten. Natürlich war der Gedanke Mahiro fremd. Aber Mahiro wog auch das Schicksal der Welt gegen den Mörder seiner Schwester auf. Ein Seufzen später hatte Yoshino den schweren Gedanken wieder beiseitegeschoben. Es war vorbei. Das Drama war beendet, und schlussendlich hatten sie die Bühne verlassen, um künftig ihre eigene Geschichte zu schreiben, fernab von alten Konventionen und Erwartungen, keinem Skript folgend, sondern nur noch ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Es war gut, wie es war.   Nachdem es langweilig wurde, Mahiro beim Essen zu beobachten, schweifte Yoshinos Blick ab. Hinaus auf den Fluss, der im Sonnenlicht funkelte, als hätten sich zahllose Diamanten darin ertränkt. Über alte Hausfassaden, die wirkten, als kämen sie aus einem Sommernachtstraum, der sich nie ausgeträumt hatte. In der Ferne war beinahe ein Loch in dem zauberhaften Anblick, eine Fläche, die unpassend kahl zwischen alten Bauten stand. Man hatte versucht, den Charme vergangener Zeiten einzufangen, doch der kleine Marktplatz, der sich inzwischen dort befand, sprach trotzdem von moderner Architektur und Technik. Es war die letzte Erinnerung daran, welche Vorboten des Untergangs sich hier befunden hatten, wie überall auf der Welt. „Wenn man nicht genau hinsieht, ist es, als wäre nie etwas passiert“, murmelte er leise. Ihm gegenüber ertönte ein spöttisches Schnauben. Mahiros Blick ruhte auf ihm, wie lange schon, das konnte er nicht sagen. „Was erwartest du? Dass die ganze Welt stagniert? Natürlich sieht man es nicht mehr. In ein paar Monaten redet auch niemand mehr drüber. In ein paar Jahren ist es vergessen. So läuft das Leben. Lasst die Erinnerung uns nicht belasten, mit dem Verdrusse, der vorüber ist.“ Er wedelte mit seiner Gabel durch die Luft, die rhythmischen Bewegungen akzentuierten jedes Wort. „So, wie du redest, sollte man meinen, du wärest fähig, Aika-Chan zu vergessen.“ – „Niemals. Ich werde immer ihr Bruder sein! Wenn einer sie vergisst, dann du.“ „Zweifle an der Sonne Klarheit, zweifle an der Sterne Licht, zweifl, ob lügen kann die Wahrheit, nur an meiner Liebe nicht.“ Mahiro verdrehte die Augen. „Für jemanden, der immer zu faul war, bessere Noten als der Durchschnitt zu schreiben, hast du dir ne ganze Menge Mumpitz gemerkt.“   Yoshino schüttelte amüsiert den Kopf. Als wäre Mahiro besser. Auch wenn es wohl wirklich ein Unterschied war: Mahiro musste kaum lernen, um sich diese Dinge zu merken. Er hingegen musste es. Er hatte es immer gern getan. Heute schmeckten die alten Worte bitter auf seiner Zunge, Erinnerung an eine bessere Zeit, die nicht zurückkommen würde, und die ihm seine Zukunft schon verdorben hatte, denn wie konnte je etwas schöner sein? Trotzdem konnte er nicht von ihnen ablassen. Wollte es nicht. Es ein Teil von ihm, wie es ein Teil von Mahiro war, wie es ein Teil von Aika gewesen war. Der rote Faden, der sie immer verbinden würde. „Wieso eigentlich Romeo und Julia? Wäre es nur danach gegangen – es gibt genug Schauplätze von Shakespeare.“ – „Es war ein Impuls.“ Ein Grinsen breitete sich auf Mahiros Gesicht aus. Er hielt inne in seinem steten Wedeln seiner Gabel, stach sie zurück in sein Essen. Er sah nicht einmal hin, während er die Nudeln aufdrehte. „Hoffst du auf deine eigene märchenhafte Liebesgeschichte? Eine Julia? Dein makabrer Plan, aus dem Leben zu scheiden, weil du ohne Aika nicht mehr leben willst?“ So viel Spott in Mahiros Worten steckte, so viel Ehrlichkeit steckte auch darin. Keine Sorge. Kein Vorwurf. Es waren Gedanken, die er selbst gehegt hatte, in den dunklen Stunden, in denen es nicht genug gewesen war, die Welt zu retten. „Nein.“ Mahiros Augenbrauen hoben sich langsam. Er legte das Besteck zur Seite, lehnte sich kaum merklich über den Tisch vor, seine Augen funkelten unheilverkündend.   „Suchst du einen Romeo?“     ***     Es war ein Stück Geschichte, das man aus dem Märchenland herausgebrochen hatte und in die Realität gezerrt. Ein Innenhof mit einem kleinen, unscheinbaren Balkon, zu einem Haus gehörend, das aussah, als käme es aus einer Zeit, die schon viel zu weit entfernt war. Die nüchterne Wahrheit war, dass vieles, das sich hier befand, nur Schall und Rauch war – der Balkon, der so tragend für die Geschichte war, aus der er gestohlen war, war nachträglich angebaut, das ganze Haus erst spät restauriert als nichts weiteres als eine romantisierte Touristenfalle. Es hinderte die Menschen nicht daran, Faszination zu empfinden bei dem Anblick. Es hinderte sie nicht daran, zu Unzahlen hierher zu pilgern, um einen Blick zu erhaschen auf die Schauplätze der tragischsten Liebe. Eine Wand nahe des Hauses war mit Briefen beklebt, die irgendwann einmal Liebespaare aus aller Welt hier angebracht hatten. Notizen, Nachrichten, Gedichte. Einige ganz allgemeingültig, andere kryptisch und so speziell, dass nur die, die sie einst schrieben, auch verstehen mochten. „Es ist albern“, verkündete Mahiro. Das goldene Licht der Abendsonne fing sich in seinem blonden Haar. Es sah aus, als stünde es in Flammen. „Es gab nie eine Julia. Sie ist nichts als ein fiktives Hirngespinst, und trotzdem kommen so viele Menschen her, um ihrer zu gedenken.“ Und trotzdem gab es so viele Mädchen dort draußen in der Welt, die tatsächlich gelebt hatten, die Spuren hinterlassen hatten und Wunden gerissen mit ihrem Sterben, Mädchen, die vergessen wurden von der Welt, während dieses eine, das nie existiert hatte, gar eine Statue bekam und oh so viele Menschen, die nur ihretwegen die Stadt besuchten. „Sie war einfach keine Julia.“ „Sie war mehr als das.“ Yoshino schüttelte den Kopf.   „Ihre verdrehte Art, zu lieben, wäre niemals inspirierend.“   Es war gut, wie es war. Es brauchte nicht noch mehr Geschichten in der Welt, die so tragisch waren wie die von Fuwa Aika. Es brauchte keine Mädchen, die sich ein Beispiel an ihr nahmen, die sie verloren war in ihrer eigenen Pflicht, ohne einen Ausweg, der zu etwas anderem führte als einer Tragödie. Er wollte nie wieder eine sehen. „Sind wir, die wir sie geliebt haben, nicht genauso verdreht?“ Mahiro grinste wild. Überheblich, arrogant. Überzeugt von sich und seiner Weltsicht, ohne jedes Interesse für das, was seine Umwelt von ihm dachte. So egozentrisch, dass schlussendlich er der vertrauenswürdigste Mensch war, dem man das Schicksal der Welt verüberantworten konnte. „Verdrehter“, gab Yoshino zurück, „Vielleicht finden wir deshalb keine Freundin mehr.“ „Wenn es danach geht, werden wir nie wieder eine finden!“ Dort draußen gab es schließlich keine Aika mehr.   Die Menschenmenge zerstreute sich langsam, aber stetig. Rotgoldenes Licht flutete den Innenhof, den Balkon, auf dem einst Julia gestanden hatte, in einer anderen Welt, in der ihre Geschichte nicht nur eine tragische Fantasie war. „Wusstest du, dass man Briefe an sie schreiben kann?“ Mahiros Hände steckten in seinen Hosentaschen. Er hatte bis vor wenigen Augenblicken noch mit einer Gruppe Italiener gesprochen. Er beherrschte die Sprache viel zu gut, bedenkend, dass sie kaum einen Monat gelernt hatten, bevor sie hergekommen waren. „Kann man?“ „Ja. Ist ne ziemlich alte Sitte. Hat schon vor über zweihundert Jahren angefangen. Leute haben Briefe an Julias Grab gelegt, und schließlich hat in den Dreißigern der damalige Besitzer von dem Ding hier angefangen, die Briefe, die für Julia kamen, zu beantworten – als ihr Sekretär. Gibt inzwischen ne ganze Truppe an Idioten, die sich darum kümmern. Von dem, was sie mir erzählt haben, sind’s wohl überwiegend Jammerbriefe von unglücklichen Frauen.“ Yoshino hob die Augenbrauen. Sein Blick glitt zu dem Balkon hinauf und für einen Moment stellte er sich dort ein anderes Mädchen vor, in einem weißen Sommerkleid mit einem Strohhut auf dem hellen, langen Haar. Was passieren würde, wenn er Julia einen Brief schrieb? „Denk gar nicht dran“, lachte Mahiro spöttisch, riss ihn damit aus seinen Gedanken. Er blinzelte ertappt, kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Dir kann auch keine Julia mehr helfen. Aber du kannst es Hakaze empfehlen. Julia rät ihr sicher auch nur, dass sie endlich über dich hinwegkommen soll.“ „Nicht hilfreich, Mahiro.“ Lachend stieß er Yoshino gegen die Schulter. Der Stoß kam unerwartet genug, dass er traf und ihn ins Straucheln brachte. „Du bist selbst schuld. Du bist einfach nicht energisch genug. Wärst du nicht so ein antriebsloser Typ, würde dich nicht immer jeder herumschubsen. Ich meine–“ Er trat näher, überbrückte die kurze Distanz zwischen ihnen mit wenigen, langen, eleganten Schritten. Obwohl sie sich immer auf Augenhöhe befunden hatten, fühlte Yoshino sich gerade beinahe klein neben ihm. Er trat einen vorsichtigen Schritt zurück. Mahiro trat einen Schritt vor. Zurück. Vor. So lange, bis Yoshino kalte Mauer im Rücken hatte und Mahiros Arm neben ihm auf dem rauen Stein ruhte. „Siehst du, genau das meine ich.“   Yoshino wusste, wie diese Szene enden würde, noch ehe sie geschrieben war.     „Wohl, ich bin stehndes Wasser.“   Mahiros Mund verzog sich zu einem beinahe grausamen Grinsen. Er kam näher, nah genug, dass Yoshino den fremden Atem auf seinen Lippen schmecken konnte.   „Ich will Euch fluten lehren.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)