be my master von Uchan382 ================================================================================ Kapitel 1: be my master ----------------------- Be my Master Klappernd kam seine Tasse auf der Untertasse auf. Seine Finger zitterten und er hoffte, dass es nicht so sehr auffallen würde, wenn er seine Tasse fest in der Hand hielt. Doch ein Blick auf seinen Vater reichte um zu sehen, dass seine Rechnung nicht ganz aufging. Wofür hatte er sich dann diesen verdammten Tee überhaupt bestellt? „Du bist nervös.“ Eine Feststellung, die sich sein Vater auch hätte sparen können. Ja er war nervös. Das war doch wohl auch normal, oder? „Ist das so seltsam, bei dem, was ich gleich machen muss?“ Seufzend schloss sein Vater die Augen und sah dann stur auf die Tür, durch die sie vor wenigen Minuten ins Zimmer gekommen waren. „Nein. Doch du wolltest es so, oder nicht? Wenn Madara dich zu etwas gedrängt hat, dann…“ Schnell schüttelte er den Kopf. Nein, gedrängt wurde er nicht. Sein Onkel hatte ihm nur gezeigt, dass man auch als junger, reicher Mensch auf diesem Planeten etwas machen konnte. „Nein. Ich will das hier machen. Wenn wir jemanden damit helfen können, ist es in Ordnung. Doch so wie ich das einschätze, ist der Kerl nicht wirklich viel älter oder jünger als ich. Es… fällt mir nur schwer zu glauben, dass jemand in meinen Alter hier etwas verloren hat.“ Und wirklich war das aktuell eines seiner Hauptprobleme. Der Gedanke daran, dass ein junger Mann, vielleicht etwas jünger als er selber, in einem Petlager steckte... Verkauft durch dessen Eltern… Es war ein Umstand, der für ihn einfach nicht greifbar war. Ein anderes, persönliches Problem war, dass er als ‚Master‘ sein Pet nehmen musste. Und das war wirklich etwas, was ihm schwerfallen würde. Er selbst war kein unbeschriebenes Blatt, doch war er bisher… immer der passive Part gewesen. Nun als neuer Master, musste er zeigen, dass er das Pet wollte. Hieß es dann nicht logischerweise auch, dass er nun nicht nur mit einem Fremden schlafen, sondern ihn auch noch… nehmen musste? Wie sollte er das machen? Wie konnte er sich nur überwinden, so dass er einen Mann mitnehmen konnte? Eine Frau kam für ihn nämlich nicht in Frage. Er stand nicht auf Frauen und auch wenn es da unten eine wirklich große Auswahl gegeben hatte, war ihm einfach dieser Gedanke allein schon zu fremd. „Sasuke, du musst dich zusammenreißen, wenn du das hier wirklich willst. Du musst es aber auch nicht tun. Dir ist niemand böse, wenn…“ Schnaubend sah er auf. „Niemand ist mir böse? Das ist mir auch klar. Doch allein der Gedanke daran, dass es solche Institutionen hier auf unseren Planeten überleben können, ist einfach unfassbar. Wieso tun wir nichts dagegen?“ Sein Vater schloss die Augen, schien darüber nachzudenken, wie etwas, was eigentlich seit Jahrhunderten verboten sein sollte, nun doch wieder existieren konnte. Vor hunderten von Jahren war es normal, dass Menschen sich verkauften und in sogenannten Bordellen arbeiteten mussten. Doch das war noch zu einer Zeit, in der es einen Mann und eine Frau brauchte um sich fortzupflanzen, sowie das Thema Sex noch recht nüchtern angegangen wurde. Die Gesellschaft hatte sich seitdem stark verändert. Es wurde nicht mehr über sexuelle Präferenzen geurteilt oder Menschen, die nicht auf das andere Geschlecht standen verurteilt. Diese Zeiten und Ansichten, wie sie auf der Erde vor langer Zeit vorherrschten, waren alle mit ihr untergegangen. Ihre Gesellschaft war bei weitem weiterentwickelter. Das dachte er bisher zumindest. Wieso gab es also noch immer Leute, die sich verkaufen mussten? War das einer dieser Eigenschaften, von dem sein Onkel immer sagte, dass sie aus der Menschheit an sich nicht wieder raus zu bekommen war? In ihrer Zeit, mit ihren Möglichkeiten, sollte es doch möglich sein, Menschen aus Versklavung und Armut zu reißen, ohne dass man ihre Leben zerstören musste. Welche Eltern waren nur dazu in der Lage, ihr eigenes Kind zu verraten, missbrauchen und zu verkaufen? „20 Billiarden Oracos.“ Sein Herz setzte einen kleinen Augenblick aus. Dass war mehr als das Bruttosozialprodukt einiger Länder. „Was? Wegen Geld lassen wir so etwas zu? Das ist die Hälfte von dem, was wir im Jahr auf diesem Planeten einnehmen. Wenn wir mehr unterstützen, dann….“ Sein Vater sah ihm direkt in die Augen, als er ihn unterbrach. „Das sind die Einkünfte eines einzelnen Lagers innerhalb eines Jahres. Zusammen mit ihren ‚Institutionen‘ übersteigt es im Ganzen selbst unsere Einkünfte. Nicht viel, aber sie schaffen es. Zu viele in unseren Reihen schmücken sich zu gerne mit ihren Pets. Und wir auf Alnilam, sind ausgerechnet noch der Mittlere der drei Planeten im Oriongürtel. Damit leider auch der zentrale Punkt des Pethandels auf interplanetarischer Ebene.“ Sasuke presste die Lippen aufeinander. Er konnte nicht fassen, was sein Vater damit sagen wollte. Bisher dachte er wirklich, dass seine Familie die drei Sterne des Oriongürtels, Alnitak, Alnilam und Mintaka, mit ihren Einkünften über Wasser hielten. Doch nun gab der Mann, den er stets als Vorbild betrachtete zu, dass sie nur ein kleiner Teil des Ganzen sind. Das gab seiner eigenen Position eine komplett neue Bedeutung. Bisher hatte er immer damit gerechnet, dass, wenn die Gesellschaft weiter so sehr verkommt, ihr Clan einfach weiterziehen würde, um genau solche Widerwärtigkeit nicht auch noch zu unterstützen. Doch so wie es aussah, würde so etwas im endgültigen Chaos enden. Sie konnten diesen Planeten nicht einfach verlassen. Sie waren eine der drei Stützen, die das ganze System zusammenhielten. Wenn seine Familie ging, würde dieses System komplett zusammenbrechen. Stumm sah er auf, sah seinem Vater in die Augen und ihm wurde bewusst, dass er recht hatte. Seine Familie hatte sich geschworen nicht auf einen Planeten mit Korruption zu wohnen. Doch so wie es aussah, existierte ein solcher Planet nicht. Nicht mit Menschen als zentrale Lebensform. Sie waren nie aus den alten Zeiten herausgekommen, die sie so sehr verachteten. Hatte nicht genau diese Eigenschaft die Erde zu dem gemacht was sie heute war? Eine Ruine in Mitten eines zerstörten Sonnensystems? Nur schien jeder diese Tatsache vergessen zu haben, dass sie so schon viele Welten und Planeten in den Ruin getrieben haben. Und er lebte in einer komplett isolierten, heilen Welt, die seine Familie für sie geschaffen hatte. Wenn Itachi das wüsste, wenn dieser sah, wie diese Welt wirklich funktionierte, würde er dann immer noch in die Fußstapfen ihres Vaters und ihres Onkels treten wollen? Sie hatten ja keine Ahnung. Doch so beängstigend und widerlich dieser Gedanke auch war, so stärkte er ihn in seinem Willen, das hier für einen Menschen zu tun. Dann konnte er wenigstens sich selbst belügen und so tun als wäre er besser. Besser als der Rest dieser Rasse. „Ich werde es machen.“ Sein Vater straffte die Schultern. „Sehr gut. Dann atme tief durch und denk daran, für was du das hier tust. Es ist nur dieses eine Mal. Danach kann dieser junge Mann so frei sein, wie es ihm sein Status und du es ihm erlauben.“ Als wäre es eine Art heimliches Signal gewesen, flog die Tür zu ihrem Warteraum auf und ein dicklicher, glatzköpfiger Mann betrat das Zimmer. Als dieser ihn ansah, entblößte er eine lückenhafte Reihe von langsam verrotteten Zähnen. Sasuke schluckte die Übelkeit herunter, die dieser Mann in ihm auslöste. Wenn diese Leute so viel verdienten, konnte der Kerl sich denn nicht einmal einen Zahnarzt gönnen? So teuer waren neue Zähne nun wirklich nicht! „Wenn Sie mir bitte folgen wollen, junger Herr. Das Pet wartet schon.“ Kurz versteifte sich sein Körper. Diese höfliche Behandlung stand beinahe im krassen Widerspruch zum Äußeren dieses Mannes. Wenn der Kerl wenigstens reden würde wie frisch aus der Gosse. So schien er sich nur über sie und ihren Stand in der Gesellschaft lustig machen zu wollen. Ein kurzer Blick zu seinem Vater sagte ihm deutlich, dass auch dieser es nicht wirklich gutheißen konnte. Und doch gebot eben dieser Stand in der Gesellschaft ihnen, dass sie sich zurückhalten mussten. Es war die einzige Möglichkeit, die ihm blieb um zu zeigen, dass er weit über diesem Mistkerl stand. Knurrend griff er nach seiner Jacke und seiner Tasche, bevor er mit dem Kerl mitging. Sasuke kämpfte gegen die rebellische Ader im inneren an. Er tat all das hier nur für einen anderen Menschen. Eigentlich sollte er einen Orden verlangen, so gut, wie er sich heute unter Kontrolle hatte. Schweigend folgte er dem Kerl, der ihn durch einen engen Flur führte, an dem etliche Zimmer angrenzten. So wie er es vermutete, waren dies alles Zimmer, in denen die Pets ihrem neuen Meister oder ihrer neuen Meisterin begegnen konnten. Ein wenig neugierig lauschte er in die Stille des Ganges hinein, konnte allerdings nichts hören. Er hatte schon geglaubt, dass dieser Gang geflutet wäre mit ‚verräterischen‘ Geräuschen. Doch so still war es beinahe unheimlich. War er heute der einzige, der hier ein Pet ‚begutachten‘ würde? „Sind wir heute ihre einzigen Gäste?“ Der dickliche Mann sah sich zu ihm um, bevor er weiter ging. „Nein. Doch wir sorgen für Privatsphäre.“ Hieß also, dass die Räume gut isoliert waren. Dieser Gedanke ließ erneut einen Anflug von Übelkeit in ihm aufsteigen. Wenn die Pets also um Hilfe schreien würden, würde sie wirklich niemand hören. Selbst ihre Verkäufer nicht. Sasuke schluckte schwer und atmete tief durch, versuchte nicht die Frage aufkommen zu lassen, die ihm im Kopf umherschwirrte. Wie viele dieser armen Menschen überlebten wohl die Begegnung mit einem perversen, brutalen Menschen nicht? „Da sind wir. Ihr Pet wartet im Inneren. Ich denke allerdings, dass es nicht ganz das ist, was Sie sich ausgesucht haben. Wenn Sie wollen, können Sie sich natürlich auch für ein anderes…“ Knurrend drehte sich Sasuke zu diesem widerlichen Kerl um und sah ihm fest in die Augen. „Ich habe mich soweit entschieden. Danke.“ Warum hatte er nur das Gefühl, dass diese Kerle ihm dieses Pet am liebsten gar nicht verkaufen wollten? Leicht verneigte sich der Kerl vor ihm, wiederwillig, wie es in seinem Blick zu sehen war. „Wie Sie wünschen. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?“ Ein gemeines Grinsen huschte über das schöne Gesicht des Uchihas, bevor er in seine Tasche griff und einige Scheine heraus holte. Der Blick des Mannes folgte seiner Hand und er konnte sich wohl nicht vorstellen, dass Sasuke ihm wirklich ein Trinkgeld geben wollte. Entschlossen hielt er ihm einige Scheine hin. „Hier, für neue Zähne. Das sollte reichen, um wenigstens ein bisschen Würde zurück erlangen zu können. Vielen Dank fürs herbringen.“ Damit drückte er ihm die Scheine in die Hand, machte selbst die Tür auf um sie gleich hinter sich mit Schwung zu schließen. Er ließ sich hier doch nicht vorführen wie einen Idioten! Leise knurrte sein Magen. Wieso musste ihn auch ein Interessent zu sich rufen, wenn er noch nichts gegessen hatte? Immer vor dem Mittagessen! Doch wenn er Glück hatte, dann würde das hier nicht lange dauern, auch wenn es ihm einen Stich versetzte, an den Gedanken, wie viele ihm schon versprochen hatten, ihn mit zu nehmen. Noch einmal wollte er sich das Ganze nicht antun. So oft hatte er gehofft und so oft war er schon auf die Schnauze geflogen. Bei Männern und bei Frauen, wohlgemerkt. Murrend sah Naruto an die Decke des Zimmers, rieb sich mit einer Hand über die Augen und versuchte sich fröstelnd tiefer in die Laken zu kuscheln. Sein T-Shirt und seine Shorts boten nicht wirklich Schutz vor dem noch recht kühlen Zimmer. Warum hatten sie ihn auch in ein unvorbereitetes Zimmer gebracht? Glaubten seine Vermittler selbst nicht daran, dass sein neuer Interessent und er hier vögeln würden, so dass sie sich nicht einmal mehr Mühe gemacht hatten? Wie oft war er schon in einen dieser Räume zitiert worden. Wie oft wurde ihm versichert, dass der Interessent der letzte war, den er ertragen musste? Und wie oft sind sie hier raus gegangen, hatten ein anderes Pet mitgenommen und er musste zurück in seine Zelle? Lag es daran, dass die meisten Interessenten Männer gewesen waren? Nicht dass er etwas dagegen hatte. Wer hier lange genug lebte, war irgendwann dankbar wenigstens an etwas menschlichen weiter vermittelt zu werden. Bei Frauen allerdings hatte er, warum auch immer, nicht diese Wirkung, dass ihn jede gerne mitnehmen wollte. Doch so oft er eben schon in einem dieser Räume gewesen war, so kühl hatte er die Räumlichkeiten nicht in Erinnerung… Seufzend drehte er sich auf die Seite. Seit Jahren saß er hier fest, war nach dem Tod seiner Eltern vom Waisenhaus hierher verkauft worden. Er war ein Exot. Und Exoten brachten immer einen guten Preis. Doch wirklich Vorteile brachte es ihm nicht. Ganz im Gegenteil. Sie versuchten ihn zu behalten und auch wenn er es gerne verdrängte, Naruto wusste, dass das hier seine letzte Chance war. Seine Letzte Chance an einen Meister zu geraten. Wenn er die hier versaute, dann würden sie ihn als unverkäuflich an das Bordell in der Stadt geben. Niemals wäre er dann in der Lage seine Schulden, das Geld, welches das Waisenhaus für ihn bekommen hatte, sowie die ‚Lagerkosten‘, dem Lager zurück zu bezahlen. Und seine letzte Chance sollte nun ein alter Kerl sein, dem man ansah, wie abgeneigt er eigentlich von dem ganzen Angebot gewesen war? Ihm kam es vor wie ein schlechter Scherz. Hinzu kam, dass er ein Aktive Pet war und als solches nicht wirklich für Männer geeignet wäre, besonders aus solchen Familien und für das Alter. Diese wollten nur etwas zum Spielen, etwas an dem sie sich die Hörner abstoßen konnten, bevor sie auf ihre Frauen los gingen. Wer aus diesen Reihen würde ihn denn bitte als Aktive Pet mitnehmen? Seufzend schloss er die Augen und drehte sich zur Wand. Er würde sich also daran gewöhnen müssen, dass er bald die Beine für fette, alte Säcke breitmachen musste. Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken. Es erinnerte ihn an den ersten, der ihn kaufen wollte. Ein wirklich unangenehmer, stinkender Typ, der wohl selbst zur Mafia gehörte und nach einem hübschen, seltenen Pet gesucht hatte um sich damit zu schmücken. Er selbst war ein verängstigtes Kind gewesen und hatte versucht sich dagegen zu wehren. Nur für solche Fälle gab es ‚das Halsband‘. Die stärkste Waffe mit denen Sie hier kamen. Zehn Ampullen hoch konzentriertes Aphidias. Doch die Dosis in dem Halsband war wohl bei weitem zu hoch gewesen für einen dreizehnjährigen, zierlichen Körper. Er war ohnmächtig geworden noch bevor der Widerling sich wirklich ausziehen konnte und hatte daher wohl das Interesse verloren. Heute wusste er, dass diese Überdosis Absicht gewesen war. Er war zu jung gewesen, um mit dem Stoff etwas anfangen zu können. Da hatte sich sein Kreislauf einfach verabschiedet. Er sollte damals vom Lagerdirektor aus nicht so schnell verkauft werden. Exoten waren einfach zu selten, als dass man sie so leicht wieder hergab. Die Chance, dass diese dann in dem Bordell landeten, war daher bei weitem höher als bei ‚langweiligen‘ oder ‚gewöhnlichen‘ Pets. Grinsend musste er an das Gesicht denken, welches sein damaliger Interessent wohl gemacht haben musste, als er einfach weg gepennt war. Doch das Grinsen verschwand schnell wieder bei dem Gedanken daran, wie sich die Droge jetzt auswirkte. Auf einen Körper, der sie verarbeiten konnte und sich mit einer Überdosis willig von allem nehmen lassen würde, was zwei Beine und nen Schwanz hatte. Obwohl… selbst bei einem Wesen mit nur oder genau zwei Beinen könnte er sich noch als vom Glück gesegnet ansehen… Allein der Gedanke daran verursachte ein ungutes Gefühl in seinem Bauch. Doch wirklich viel dagegen machen konnte er nicht. Um Mitternacht wäre er 18 und damit eben alt genug für das Hurenviertel. Lächeln sah er an die Decke. Wenn er daran dachte, dass sein Vater ihm eine große Zukunft vorhergesagt hatte, war es wirklich reinste Ironie, dass genau das Gegenteil nun eintreffen würde. Obwohl, vielleicht konnte er sich ja soweit hochschlafen, dass er sich als Edelnutte sogar einen Namen machen konnte. Dann durfte er sich wenigstens seine Interessenten aussuchen. Und das Gehalt wäre auch besser. Tja, was sollte er machen? Er war eben ein Optimist und versuchte in allem etwas Positives zu finden. Auch wenn es eigentlich nichts Positives gab, an dass er sich klammern konnte. So langsam hatte er sich an die Umstände gewöhnt und die Erinnerungen an eine glückliche Kindheit verblassten langsam in den hintersten Ecken seines Verstandes. Das laute schlagen der Tür ließ ihn sich erschrocken aufsetzten. Als er zur Tür sah, blickte er direkt auf einen hübschen Jungen, der gerade in das Zimmer gestürmt war. Er erkannte den Kleinen aus dem Keller, der mit dem älteren Mann zusammen die Reihen abgegangen war. War das etwa sein Interessent? Ernsthaft? Er hatte wirklich fest mit dem Älteren gerechnet und hatte geglaubt, der Jung selbst wäre vielleicht schon ein Pet. Obwohl… selbst der Reichste durfte sich nur ein Pet aussuchen. Das war so eine komische Regel, die die Reichen selbst wohl aufgestellt hatten. Aber warum sollte gerade ein so hübscher und junger Kerl sich für ihn entscheiden? „Hast du dich verirrt?“ Erschrocken sah der Kleine auf und blickte zu ihm. Zuerst recht schüchtern, doch kaum hatte er ihn fest im Blick, wurde die Unsicherheit mit einem kurzen zwinkern aus dem Gesicht gezaubert. „Nein. Ich… hab dich doch da unten ausgesucht. Oder sieht man von der geschlossenen Käfigtür aus nichts?“ Okay, soviel zur Selbstsicherheit. Der Junge war schüchtern. Dass konnte ja nichts werden. Naruto konnte sich ein kleines, belustigtes Lächeln nicht verkneifen. „Du bist also wirklich mein Interessent, oder? Ich hatte eigentlich mit dem Alten gerechnet.“ Schnaubend verschränkte sein Interessent die Arme und blickte ihn beinahe beleidigt an. „Das ist mein Vater, ich bin Minderjährig und muss einen Erwachsenen vorweisen.“ Ach, dass auch noch. Jemand der nicht selbst die Entscheidungen traf. Hatte sein Vater sich dann für ihn entschieden, da er ein Exot war? Sammelten diese Leute etwa besondere Exponate? Herr Gott, seit wann war er denn so tief gesunken, dass er sich selbst schon als Gegenstand bezeichnete? Seufzend schloss er die Augen. Das hier konnte wirklich nichts werden. „Hör mal, ich glaube wirklich, dass du dir das noch einmal gut überlegen solltest.“ Der Junge vor ihm verengte die Augen und es schien, als würde ein gewisser Trotz in ihnen scheinen. Dafür, dass der Kerl so bemüht ruhig war, zeigten seine Augen wirklich viele Gefühle. „Ach wirklich? Und wieso, wenn ich fragen darf? Willst du hier etwa nicht raus?“ Noch immer stand der Kleine an der Tür, wohl unschlüssig, ob er sich wirklich nähern durfte. Und wenn er ihm gleich eröffnete, wie es bei ihm ablief, dann würde der Kleine schnell die Beine in die Hand nehmen und die arme Tür ein weiteres Mal mit seinem Schwung malträtieren. Irgendwie schien die Ironie in seinem Leben nicht abreißen zu wollen. Seine letzte Chance war dieser unsichere Junge. Wahrscheinlich auch noch eine Jungfrau ohne das Wissen, worauf er sich hier überhaupt eingelassen hatte. Hatte der ältere Kerl ihn vielleicht sogar dazu überredet? Gehörte er zu einer dieser Reichen Familien, die sich mit Pets schmückten, um mit ihnen bei gesellschaftlichen Anlässen anzugeben? Egal was der Grund dieser Entscheidung war, bestimmt lag es nicht daran, dass der Kleine ihn hübsch fand oder sich mit ihm schmücken konnte. Der Hübsche wirkte selbst mehr wie ein Pet als er. Zierlich, feine Gesichtszüge, weiße Haut, tiefschwarze Haare und sehr dunkle, trotzige Augen. Wenn Naruto ehrlich zu sich selbst war, gefiel ihm der Kleine immer mehr. Schade, dass er gleich fluchtartig den Raum verlassen würde. Warum suchten sich ihn auch immer nur Männer aus? „Hör zu, Kleiner…“ „Sasuke.“ Verwirrt zog Naruto eine Augenbraue nach oben. „Was?“ Der Kleine sah ihn streng an und verschränkte die Arme. „Mein Name ist Sasuke und nicht Kleiner oder Hübscher oder was man sich sonst noch zurechtlegt, wenn man jemanden wie mich unterschätzt. Meine erste Regel also: keine Spitznahmen!“ Okay, gut, das kam nun unerwartet. Der Kleine… Sasuke, schien wohl wirklich nicht ganz so unsicher zu sein, wie er wirkte. „Gut, dann Sasuke. Mein Name ist Naruto.“ Er hielt einen Moment inne, bevor er grinsend den Kopf schüttelte. Es machte doch gar keinen Sinn, dass er ihm seinen Namen genannt hatte. Ändern würde es nichts. Bei Entfürheren oder Gewaltverbrechern mag es vielleicht helfen, dass die Menschen aufhörten ihre Opfer als Gegenstand zu betrachten, doch bei diesen Menschen galt meist je hübscher und seltener, desto besser. Ein Name hier, war wie ein Name für ein Kunstwerk. Relativ unbedeutend. „Hör zu Sasuke, das mit uns wird nicht funktionieren. Ich bin ein Aktiv Pet. Also bestimmt nicht das, was du dir suchen wolltest. Da unten gibt es Massen an passiv Pets, die eher für Männer geeignet wären.“ Kurz flammte Verwirrung in den schwarzen Perlen, die sich als Augen tarnten, auf. „‚Aktiv Pet‘?“, fragte sein verwirrter Besuch und trat zu ihm ans Bett. „Darf ich mich setzen?“ Bevor er ‚Ja‘ oder ‚Nein‘ sagen konnte, setzte sich das hübsche Kerlchen zu ihm und sah ihm direkt in die Augen. „Was ist ein ‚Aktiv Pet‘?“ Seufzend fuhr sich Naruto über die Augen und versuchte sich die richtigen Worte zusammen zu legen. Wie weit konnte man sich hier aus dem Fenster legen, bevor diese reichen Schnösel peinlich berührt waren? „‚Aktiv Pets‘ sind Pets, die den aktiven Part beim Sex einnehmen.“ Sasukes Wangen färbten sich bei der direkten Antwort leicht rosa. Auf seltsame Art und Weise, erwärmte es Narutos Herz ein stück. Sasuke war wirklich niedlich und er würde ihn garantiert nicht von der Bettkante schmeißen, wenn dieser selbst ein Pet wäre und ihre Meister wollten, dass sich vögelten. Ja, es gab welche die standen wirklich darauf sich den Sex zwischen Pets auch noch anzusehen. Doch in diesem Pet-System, welches Sasuke wohl suchte, konnte es mit ihnen nicht funktionieren. Innerlich verfluchte sich Sasuke selbst. Er musste hier eigentlich zeigen, dass er der Kontrollierende war und doch wirkte es, als würde sich Naruto lustig über ihn machen. Aktiv Pet. Er war also eigentlich für Frauen bestimmt? Hatte er sich daher nicht, wie die anderen, ans Gitter gedrängt? Weil er nicht an Männern interessiert war? Mit dem Thema toppen hatte er weniger Probleme. Bei seinen letzten Erfahrungen, die er mit Männern vorweisen konnte, war er immer der passive Teil gewesen. Aktiv jemanden nehmen, wäre ihm hier schwerer gefallen. Besonders unter diesen Umständen wäre es für ihn nichts weiter als eine Vergewaltigung. So konnte man es vielleicht als normalen Sex sehen, als einen Onenight, dem man im Club begegnet war. Ob Naruto überhaupt schon einmal in einem Club gewesen war? Wie lange war er wohl schon hier? Doch die wichtigere Frage bei dem Sexthema war doch, wollte ihn dieser Blondschopf überhaupt? Tief amtete er durch, bevor er ihm wieder direkt in die Augen sah. „Was ist, wenn ich mit der Rollenverteilung keine Probleme habe?“ Er konnte die Überraschung in dessen Gesicht nicht nur sehen, sondern beinahe fühlen. Die hellen, blauen Augen hatte sich geweitet und er wurde beinahe fassungslos angesehen. War es denn so selten, dass ein Interessent die Zügel aus der Hand gab? Wenn er daran dachte, wie andere, denen er schon mit ihren Pets begegnet war, diese behandelten, dann konnte er sich vorstellen, dass besonders unter Männern hier alles auf Macht und Kontrolle basierte. Wie viele negative Begegnungen hatte dieser junge Mann wohl schon hinter sich? „Ernsthaft? Ich meine Aktiv Pets sind normal für Frauen. Dass dich die Wärter nicht gewarnt haben, sieht ihnen ähnlich.“ Das war weder ein Ja noch ein Nein. Naruto war ihm glatt der Frage ausgewichen. Was sollte das werden? Er hatte ihm gerade eröffnet, dass er damit einverstanden war, das Naruto ruhig seine Rolle als Aktiv Pet behalten konnte und nun kam so etwas, wie wild aus dem Raum gegriffen? „Das beantwortet nicht meine Frage, oder? Wenn das hier funktionieren soll, hör auf auszuweichen.“ Für einen Augenblick schien jegliche Regung aus dem recht attraktiven Gesicht zu weichen. Der Kerl vor ihm war wirklich nicht das was man als ‚schön‘ betiteln würde, eher als attraktiv. Viele hielten ihn für seine Weiblichkeit für schön, der Blondschopf hatte keine Weiblichen Züge an sich, doch mit seinen blauen Augen, seiner asiatischen haut und den blonden Haaren, wirkte er wirklich anziehend. War es vielleicht auch das gewesen, was ihn auf ihn aufmerksam gemacht hatte oder wirklich rein das Dessinteresse, welches Naruto im Keller gezeigt hatte? Auf einmal wurde er an der Hand gepackt und keine Sekunde später drückte sich die harte Matratze in seinen Rücke. Der Blondschopf drückte ihn weiter in die Laken, hatte sich über ihn gebeugt und einzelne Strähnen seines Ponys kitzelten ihn an seiner Wange. Erschrocken keuchend sah er in die hellen, blauen Augen, die ihn belustigt anfunkelten. Sein Herz schlug schneller in seiner Brust, ob nun vom kleinen Schrecken oder von der plötzlichen Nähe, konnte er nicht klar definieren. Doch so wie sein Magen kribbelte, reagierte sein Körper zumindest auf sein neues Pet. Also konnte das hier vielleicht wirklich funktionieren. Nichts wäre schlimmer gewesen, als Desinteresse vom eigenen Körper. Vielleicht konnte er also Naruto wirklich helfen. Und bei diesem Lächeln, was trotz angeblicher Fröhlichkeit einen kleinen, traurigen Stich hatte, wollte er nichts Sehnlicheres, als dass es endlich vorbei war und er sein Pet mit nach Hause nehmen konnte. „Soll das heißen, du lässt dich lieber vögeln, als selbst zu nehmen? Ich meine, du siehst wirklich nicht wie ein Top aus. Doch warum willst du dann ein Pet? Es sind meist Männer, die sich was zum vögeln suchen, da sie es sonst nicht bringen und keine, die einen für den aktiven Part brauchen.“ Sasukes Herz wollte ihn heute wohl umbringen, ansonsten konnte er sich nicht erklären, warum es auf einmal erneut schneller schlug, als es gut für ihn war. Leise vor sich hin murrend presste er die Lippen aufeinander und sah direkt in diese blauen, beinahe schon schrecklich ehrlichen Augen. Sie wirkten so freundlich und klar, dass er sich nun ernsthaft fragte, wie lange der Kerl schon hier war. Besonders diese direkte Art von ihm schien seine Vermutung auf einen ehrlichen Charakter noch zu unterstreichen. „Bei meinen letzten Malen mit Männern war ich immer… unten, wenn du das meinst.“ Vorsicht hob er eine Hand, versuchte diese störenden und kitzelnden Strähnen dieses Kerls hinter die Ohren zu schieben, aber dafür waren sie wohl zu kurz. Murrend blickte er zu ihm auf und erwiderte den ruhigen Blick trotzig. „Deine Haare sind zu lang.“ Lachend setzte sich der Kerl auf seine Hüfte und sah zu ihm runter. „Ehrlich? Das ist alles?“ Auch wenn der Kerl sich aufgerichtet hatte, hatte er immer noch das Gefühl, als würden ihn die Haarsträhnen Kitzeln. Murrend strich er sich durch das Gesicht. „Ja, was dagegen?“ Vorsichtig beugte der Andere sich wieder runter zu ihm. „Gut, sagen wir einmal, ich wäre einverstanden, vorausgesetzt ich habe hier überhaupt ein Mitspracherecht, aber so wie du dich verhältst, scheine ich es wohl zu haben. Wer garantiert mir, dass du mich wirklich mit raus nimmst?“ Das war eine seltsame Frage… Oder lag es einfach daran, dass er immer noch etwas überfordert damit war, dass sie so viel redeten und nicht einfach machten, damit sie hier so schnell wie möglich weg kamen? Er selbst wollte eigentlich nicht länger als nötig in diesem Lager bleiben. Und das als Kunde! „Warum sollte ich nicht? Ich hatte… nun ja…besser mir wurde gesagt, dass ich mir einen aussuchen soll, mit ihm kopulieren muss und dann kann ich ihn mitnehmen. Stimmt das etwa nicht? Muss ich mit dem den ich aussuche schlafen, aber dann jemand anderen mitnehmen? Welchen Sinn macht es dann, sich erst einen auszusuchen?“ Der ernsthaft verwirrte Ton dieser Worte ließ Naruto erneut lachen. Es war einerseits niedlich, andererseits zu lustig, wie verwirrt eine einzelne Person zugleich sein konnte. Doch seine Frage war berechtig. Nun da er wusste, dass der Klein… ach verdammt, dass Sasuke genommen werden wollte, damit also in sein Bild passte, schien der erste Stein vom Herzen gefallen zu sein. Doch bisher hatten ihm viele versprochen, dass er mitgenommen wird und nie hatte jemand dieses Versprechen eingehalten. Allerdings wirkte Sasuke anders, als seine vorherigen Interessenten. Er… wirkte ahnungslos, wie ein kleines Kind, dass man ohne Vorwarnung in einen Streichelzoo gestoßen hatte und es nicht wusste, ob es wirklich eines der Tiere anfassen durfte oder nicht. Und das erschreckendste Detail bei der ganzen Angelegenheit war, jedenfalls für ihn, dass Sasuke behauptete, dass er wirklich keine Jungfrau mehr wäre. So konnte sich sogar einer mit seiner Erfahrung täuschen. Vielleich wirkte er nur so unsicher wegen der Situation an sich? „Ich hatte es schon oft, dass man mir versprochen hatte, mich mitzunehmen und dann haben sie, nach dem Sex mit mir, jemand anderen akzeptiert.“ Ein leises Schnaufen war zu hören. „Keine Sorge, ich bin hier um jemanden aus dieser Einrichtung raus zu holen und nicht wegen guten Sex. Egal wie schlecht du bist, du kommst mit.“ Bei dem belustigten Gesicht, welches Sasuke ihm nun schenkte, musste ihm wohl alles aus dem Gesicht gefallen sein. Dass er schlecht wäre, dass hatte ihm bisher noch Keine oder Keiner gesagt. Daran konnte es wirklich nicht liegen. Eher daran, dass sie sich Narutos Preis nicht leisten konnten. So eine Frechheit! Murrend beugte er sich vor, so dass ihn nur noch wenige Zentimeter von Sasukes Lippen trennte. Er spürte, wie der Körper unter sich erzitterte. Der kleine war jetzt schon angetan von ihm und er hatte noch nichts gemacht. Also sollte er ihm endlich zeigen, wie er mit einem Pet umzugehen hatte. „So eine freche Zunge.“ Vorsichtig, beinahe neugierig leckte er Sasuke über die weichen Lippen und sah ihm in die Augen. „Eigentlich müsste ich dich bestrafen, weißt du das?“ Schnaubend drückte Sasuke ihn etwas von sich und leckte sich leicht über die Lippen. „Du mich? Ich bin der Master, also liegt die Bestrafung doch eher in meiner Hand, oder?“ Naruto konnte sich das freche Grinsen nicht verkneifen. Gut, der Kleine ging auf Spielchen ein und schien ihm seine Sprüche nicht übel zu nehmen. Ein anderer hätte ihm allein dafür eine verpasst, wahlweise den Kiefer gebrochen. Sein Verhalten stand oft im Gegensatz zu dem, wozu er erzogen wurde. Oder besser erzogen werden sollte. Doch so leicht hatte er sich nie geschlagen gegeben. Er sah es als Verrat an sich selbst, wenn er seinen Charakter verleugnen musste. „Was hast du dir denn vorgestellt als Strafe dafür, dass du mich als unfähig ansiehst?“ Sasuke konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Hui, da schien er ja wirklich einen Nerv getroffen zu haben. Oder den Stolz, von dem er nicht einmal geglaubt hatte, dass er bei einem Pet in einem solchen Lager noch übriggeblieben war. „Wirst du sehen.“ Fordernd stieß er Naruto von sich, doch bevor er wirklich meckern konnte, war er auf seinen Schoß geklettert und zog ihn an seinen Nacken an ihm hoch. Starke Hände legten sich auf seine Hüfte, zogen ihn enger an den fremden Körper. Fremde, weiche Lippen drückten sich fordernd auf seine, forderten ihn beinahe schon heraus endlich zu dem zu kommen, weshalb sie hier in diesem Raum waren. Sasuke keuchte leise, schloss die Augen und entschied sich, sich endlich fallen zu lassen. Reden konnten sie später noch! Sanfte Hände strichen über seine Seiten, schoben sein Hemd so weit nach oben, dass sich die neugierigen Finger darunter schleichen konnten. Die sanften Finger auf seiner Haut verursachten eine Gänsehaut, die sich langsam von seinen Hüften über seinen Rücken ausbreitete. Er war normalerweise nicht wirklich empfindlich, doch kam ihm es so vor, als würde Naruto genau die Punkte kennen, die er drücken musste, damit sich sein Körper langsam entspannen konnte. Das nächste Seufzen, welches seine Lippen verließ, wurde von ihm schamlos ausgenutzt, um seine neugierige Zunge in seinen Mund zu schieben. Sasukes Kopf verabschiedete sich langsam, tauchte stetig in einen Nebel ein, der ihm wirklich die Sicht auf ihre eigentliche Situation nahm. Er wollte nicht mehr unsicher sein, er wollte nicht mehr schüchtern sein. Leise knurrend zog er Naruto enger an sich, drängte seine Hüfte gegen den warmen Körper auf dem er saß. Seine Finger vergruben sich in den blonden Haaren. Mit seinem ganzen Gewicht brachte er sie wieder zum Liegen, bevor er sich von den weichen Lippen löste. Sein Blick wanderte langsam von Narutos Lippen hoch zu seinen Augen, verlor sich beinahe im sanften Blau und er fragte sich ernsthaft, wie jemand einem Fremden nur einen solch sanften Blick schenken konnte. Oh ja, und wie er Naruto hier raus holen würde! Narutos Herz klopfte laut in seiner Brust. Er wusste nicht was es war, doch etwas war an Sasuke so anders, dass er es kaum beschrieben konnte. Eins war sicher, so wohl hatte er sich noch nie bei einem anderen Interessenten gefühlt. Und als er sich nach vorne beugte, sanfte Küsse auf die weichen Haut von diesem schönen, schlanken Hals hauchte, hoffte, betete er das erste Mal seit Jahren, dass dieser eine Mann sein Wort endlich halten würde. Seine Lippen liebkosten jeden Zentimeter den sie berühren konnten, seine Zähne zupften sanft an der Haut. Seine Hände suchten sich ihren Weg über den schlanken Rücken runter zu dem hübschen Hintern. Fest drückten sie Sasuke enger an sich. Feingliedrige Finger griffen in seine Haare, drückten ihn nur dichter an den beinahe zierlichen Körper. Sasukes Körper schien sich schnell an ihre Situation gewöhnt zu haben und so wie er reagierte, wurde er langsam lockerer. Tief vergrub er seine Nase in Sasukes Halsbeuge, atmete den süßlichen Geruch von irgendeinem teurem Parfüme ein. Ein Geruch den er so noch nie gerochen hatte. Fremd und doch betörend. Schlagartig wurde ihm bewusst, was hier gerade so anders war: Sasuke sah in ihm einen Menschen. Einen Menschen mit Gefühlen und Empfindungen. Daher war er so vorsichtig. Unschuldig, so wie er ihn eingeschätzt hatte, war er bei weitem nicht. Nicht so, wie sich seine Hüfte gegen seinen Schritt presste, nicht so, wie frei er leise seufzte, als seine Hände fester zu packten, anfingen Sasukes Hintern sanft zu massieren. Wie konnte jemand mit wenigen Aktionen und einfachen Worten nur dafür sorgen, dass jemand wie er anfing zu hoffen? Wurde Zeit, dass er sich hier rausholte. Seine Hoffnung lag hier in seinen Armen, zog mit sanfter Gewalt seine Lippen von seinem Hals nur um ihm einen festen, verlangenden Kuss aufzudrücken. Naruto schob seine letzten Bedenken beiseite. Nachdenken konnte er später noch. Entschlossen drehte er sie wieder herum, drückte den schlanken Körper in die Laken, schob seine Hände unter das dünne Hemd, welches kostbarer wirkte als jedes Kleidungsstück, welches er bei anderen Personen bisher gesehen hatte. Langsam fingen seine Finger an, die Knöpfe am Hemd zu lösen. Er beugte sich über den Körper, hauchte Sasuke noch einen sanften Kuss auf, bevor er sich tiefer schob. Sasuke passte es nicht wirklich, dass er einmal mehr auf dem Bett lag und sich unter Naruto wiederfand. Er stand zwar darauf genommen zu werden, doch selbst dann war er stets dominanter, als hier. Doch Naruto schien es nicht einmal zu stören. Mit einem sanften Kuss brachte er sein Murren zum Schweigen. Sanfte Lippen küssten sich über seinen Hals, während sein Hemd immer weiter aufgeknöpft wurde und wenige Augenblicke später hatte ihm der Blondschopf das störende Stück Stoff von den Schultern geschoben. Kühle Finger strichen ihm über die Brust, fuhren mit sanften Druck über den Bauch. Narutos Augen verfolgten den Weg, die seine Finger über seinen Oberkörper zogen, bevor er bei seinen Brustwarzen stoppten. Sasuke hatte die Augen geschlossen, genoss das sanfte kribbeln welches von den Berührungen ausgelöst wurden. Er hätte nicht damit gerechnet, dass ein Pet so zärtlich sein konnte. Es war, als würde Naruto wirklich etwas an ihm liegen. Wurde es ihnen etwa so antrainiert? Besonders als er das Wort ‚Aktiv Pet‘ hörte, hatte er fest damit gerechnet, dass der Blondschopf ihm einfach die Kleider runter reißen würde, um es schnell hinter sich zu haben. Doch das hier stand im krassen Gegenteil zu dem, was er sich vorgestellt hatte. Er spürte mehr, als dass er es sah, wie Naruto sich erneut zu ihm runter beugte, um ihm einen sanften Kuss aufzuhauchen. Mit flatternden Liedern öffnete er seine Augen, um Naruto direkt ansehen zu können. Bei dem lieben Lächeln auf den Lippen zog sich sein Herz zusammen. Wie konnte jemand wie er hier nur überleben? Naruto legte die Stirn gegen seine, sah ihm so tief in die Augen, dass ihm beinahe schwindelig wurde. So viel Dankbarkeit… dabei hatte er ihn noch gar nicht hier raus geholt. Aber es war, als würde Naruto spüren, wie ernst es ihm wirklich war. „Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du wirklich hübsch bist?“ Zitternd atmete er aus. Sasuke hatte nicht einmal gemerkt, dass er die Luft angehalten hatte. Bitte was? „Gib ruhe. Ich hol dich hier schon raus. Da brauchst du nicht anfangen zu schleimen.“ Verdammt, so hart wie seine Worte auch klangen, warum wurden denn jetzt seine Wangen so heiß? Wie konnte ihn einer so in Verlegenheit bringen? Lachend lehnte sich Naruto zurück. Der Kleine war schon niedlich. Und auch wenn er ihm gerade erst begegnet war, so wusste er doch, dass Sasuke ihn erwürgen würde, wenn er das laut aussprechen würde. Aber er hatte recht. Wenn sie so weiter machten, würden sie hier heute nicht mehr weg kommen. Noch nie hatte er sich wirklich einmal Zeit für einen Interessenten genommen und er benahm sich so, als wären sie schon lange aus dem Lager raus. Nun sollte er wirklich dafür sorgen, dass er mit durfte. Bei weitem entschlossener presste er seine Lippen gegen Sasukes Hals, küsste sich über die helle Haut weiter runter. Neckend leckte er über eine seiner Brustwarzen, sog sie in seinen Mund. Seine Hände ließ er weiter tiefer wandern, langsam, viel zu sanft, bis Sasukes Hüfte sich ihm entgegen bewegte. Fordernd ließ er seine Zunge über die kleine Knospe streichen. Als er ihn sanft biss, drückte sich Sasukes Rücken durch. Ein süßes, erstes stöhnen war zu hören, welches sich durch seinen Körper zog. In ihm hallte es so süß wieder, dass er selber keine Lust mehr hatte sich zurück zu halten. Er wollte seinem neuen Master zeigen, was er konnte, damit er seine Entscheidung auch ja nicht bereute. Seine Hand legte sich in Sasukes schritt, fing an die anfangende Erektion durch den Stoff zu massieren. Leise keuchend schloss Sasuke seine Augen und drückte seinen Schritt gegen Narutos Hand. Naruto konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Sein neuer Master schien wirklich von ihm angetan zu sein. Seltsamerweise gab ihm genau das den Mut weiter zu machen. Sasuke war der erste Mann, der ihn als ‚Aktiv Pet‘ akzeptierte. Dass sollte er sich wirklich nicht kaputt machen! Sasuke stöhnte leise, als Naruto ihm erneut in die Brustwarze biss, nur um gleich darauf entschuldigend mit der Zunge drüber zu lecken. Sein Körper kribbelte, nahm jede Berührung auf wie ein Schwamm, der viel zu lange kein Wasser mehr gesehen hatte. Dabei war sein letztes Clubbing nicht lange her. War es die Aufregung über die Gesamtsituation, die ihn so empfindlich machte? Narutos Hand in seinem Schritt drückte und massierte so verführerisch, doch noch immer war dieser verdammte, störende Stoff zwischen seinem Schaft und Narutos Händen. Das machte ihn schier wahnsinnig. Er wollte, dass der Kerl endlich was machte. Irgendwas! Knurrend zog er Naruto am Kopf wieder zu sich hoch, presste verlangend die Lippen auf seine und drang mit seiner Zunge in dessen Mund. Lippen und Zungen kämpften beinahe verzweifelt gegeneinander um Dominanz, hinterließen einen bitter süßen Geschmack in seinem Mund, von dem er nicht genug bekam. Stöhnend drückte er seinen Schritt gegen Narutos, fing an ihm von unten entgegen zu stoßen. Verstand der Kerl denn nicht, dass sie sich ein andermal erkunden konnten? Naruto stöhnte gegen seine feuchten Lippen, biss ihm nun nicht mehr ganz so sanft in die Unterlippe. Endlich schien der Kerl darauf gekommen zu sein, dass er mal etwas machen sollte. Narutos Hand schlich sich wieder zwischen ihre Körper, suchte und fand schließlich seinen Hosenknopf und fing an endlich seine Hose zu öffnen. Schnell schlüpften die frechen Finger und den Stoff und legten sich endlich um seinen Schaft. Keuchend drückte er sich in die Hand. Warum zog Naruto ihn nicht endlich aus, worauf wartete er? Auf eine Extraeinladung per Express? „W-worauf wartest du?“ Naruto sah zu ihm runter, schenkte ihm ein breites Grinsen, dass er ihm gerade wirklich am liebsten aus dem Gesicht geschlagen hätte. „Ich wette, wenn ich warte, bekomm ich dich sogar zum Betteln.“ Bitte was? Knurrend zog er diesen Mistkerl an den Haaren zu sich runter und biss ihm fest in den Hals. Naruto zischte laut auf. Verdammt, dass der kleine wirklich anfing zu beißen, war nicht nett. Da hatte er wohl den Bogen etwas überreizt. Ungeduldig war Sasuke also auch noch. Als sich die Zähne langsam aus seiner Haut entfernten und verlangende Lippen an der malträtierten Stelle anfingen zu saugen, konnte auch er sich ein raues stöhnen nicht verkneifen. Keuchend schloss er die Augen und seine Fantasie kam nicht drum herum sich vorzustellen, wie gut sich diese Lippen um seinen Schwanz anfühlen würden. Ein Beben ging durch seinen Körper, allein bei dem Gedanken daran. Schnell zog er die Hand zurück, die sich noch immer in Sasukes Hose befand und zog sie ihm schnell über die Hüften. Langsam kämpfte sich auch in ihm die Erregung weiter durch seine Venen. Zitternde Hände halfen ihm, Sasuke nun endgültig zu entkleiden und er konnte es sich einfach nicht nehmen lassen, den schlanken Körper zurück zu drängen, um ihn ausführlich mustern zu können. Sasuke war wirklich hübsch. Seine Hände strichen ihm über die Brust, den Bauch, bis sich eine Hand wieder um den harten Schaft legte, der sich ihm gierig entgegen streckte. Allein bei dem Anblick kämpfte sich das Verlangen in ihm hoch, diesen Körper in Besitz zu nehmen. Und noch etwas schlich sich in seinen Kopf: Das hier war sein Master! Nur seiner! Kurz leckte er sich über die viel zu trockenen Lippen, bevor er sich runter beugte. Wenige Millimeter über der fremden Eichel blieb er stehen, sah hoch zu Sasuke, der ihn mit Wachsamen Augen musterte. So viel verlangen, wie diese schwarzen Seen nun zeigten, hatte er noch nie bei jemanden gesehen. So ganz konnte er es noch nicht greifen, doch irgendwas war wirklich komplett anders. Das hier fühlte sich an, als hätte er sein erstes Mal. Was bei seiner Vergangenheit ziemlich lächerlich wirkte. Mit einem breiten Grinsen erwiderte er den intensiven Blick, überwand die letzten Millimeter und leckte sich einmal über Sasukes kompletten Schaft, bis sich seine Lippen fest um dessen Eichel schlossen, sie Stück für Stück in seinen Mund saugten. Stöhnend legte Sasuke den Kopf in den Nacken. Narutos heißer, feuchter Mund fühlte sich so verdammt gut an. Endlich schien er sich dazu entschlossen zu haben, dass Sasuke es wirklich ernst meinte. Dass er ihn erst bestrafen musste, damit dieser Idiot das kapierte… Immer wieder glitten die weichen Lippen über sein hartes Fleisch, saugten so hart an ihm, dass sein ganzer Körper anfing wie wild zu prickeln. Wann hatte sich das letzte Mal ein Blowjob so gut angefühlt? Sein Magen kribbelte vor Vorfreude, dass er den Kerl wohl ab heute öfter haben konnte. Eine Hand legte sich schwer in das blonde Haar, drückten ihn immer wieder fest zurück auf seinen Schwanz. Keuchend verkrallte er sich mit der anderen Hand in die Laken. Er brauchte einfach den Halt, ansonsten wäre es bei weitem zu schnell vorbei. Naruto ließ ihn leicht in seinen Mund stoßen, zügelte nur etwas seine Hüfte, wenn er wohl zu tief kam. Die andere massierte geschickt seinen Stamm, sorgte für noch mehr Reibung, die ihn schier wahnsinnig machte. Sasuke biss sich auf die Lippen, konnte sich allerdings keinen der neuen Laute, die seinen Mund verließen, verkneifen. Es fühlte sich einfach zu gut, zu richtig an hier unter Naruto zu liegen, seinen Mund um seien Schwanz zu haben und seine Zunge wie sie fest um seine Eichel kreiste oder seinen Schaft entlang strich. Wenn er daran dachte, dass er gleich von dem hübschen Blonden genommen wurde, dass er gleich noch viel mehr von diesen Gefühlen bekommen konnte, zog sich alles in ihm vor Lust zusammen. „Fuck!“ Stöhnend legte er den Kopf in den Nacken drückte sich tiefer in den Mund, als ihn plötzlich und ohne Vorwarnung sein erster Orgasmus an diesem Abend überkam. Narutos Kopf hielt inne und Sasuke spürte mehr als dass er es sah, wie Naruto schluckte, ihn leckte, bis er wohl auch den letzten Tropfen von ihm bekommen hatte. Schwer atmend legte er sich einen Arm über die Augen und versuchte verzweifelt wieder zu Atmen zu kommen. Verdammt, seit wann war er bitte so schnell? Naruto leckte sich über die Lippen. Er hatte kleine Probleme mit dem Schlucken, nicht bei einem so hübschen Kerl. Bei anderen war es ihm bei weitem schwerer gefallen und hier hatte er sogar das Gefühl, dass alles freiwillig von ihm kam. Allein das Sasuke ihm ein solches Gefühl geben konnte, ließ sein Herz schneller schlagen. Oh ja, das hier fühlte sich so viel besser und richtiger an, als alles was er bisher kannte. Leise schnurrend zog er sich wieder nach oben, betrachtete das hübsche Gesicht, mit den beinahe niedlichen, roten Wangen. „Pause oder weiter?“ Sasuke hob seinen Arm etwas an und leckte sich über die Lippen, die herrlich geschwollen und kirschrot glänzten. Für einen Moment schien er zu noch überlegen, bevor er sich entschlossen an Naruto hoch zog, bis er ihm auf dem Schoß sitzen konnte. Verlangende Lippen pressten sich gegen seine und so wie sich Sasuke an ihn presste, war das wohl Antwort genug. „hmmm, warte kurz, ich hol eben das Gleitgel.“ Knurrend ließ Sasuke von seinem neuen Lieblingsopfer ab und setzte sich zurück aufs Bett. „Holen? Warum stellen diese Idioten es nicht gleich bereit, wenn sie wissen, dass hier keiner ohne Sex rausgeht?“ Naruto sah zu ihm und seine Augen funkelten vor Belustigung. „Ich denke, dass sie nicht geglaubt haben, dass du dich wirklich auf mich einlassen würdest.“ Murrend verschränkte er die Arme. „Inkompetentes Pack. Wenn ich etwas haben will, dann bekomme ich es auch.“ Lachend schüttelte Naruto den Kopf, bevor er zum Nacht Schrank griff, darin rumwühlte, bis er endlich das gefunden hatte, wonach er gesucht hatte. „Erdbeere oder Schokolade?“ Kurz musste er wohl ausgesehen haben wie ein Fisch auf dem Trockenen, so wie der Idiot vor sich hin gluckste. „Normales?“ Naruto zuckte nur nichts sagend mit den Schultern. „Haben sie nicht. Ich denke das hier ist eher eines der Zimmer, die seltener genutzt werden. Normal ist ihre Auswahl größer.“ Ernsthaft? Wie konnte der Kerl, der hier seit Jahren gefangen gehalten wurde, nur so locker bei den Ausführungen bleiben? Seufzend schloss er die Augen. Naruto sah ihn immer noch so erwartungsvoll an, als würde die Geschmacksrichtung des Gleitgels, die eh alle eher künstlich, als wirklich nach der Sorte schmeckten, entscheiden, ob sie weiter machten oder der Junge ohne Sex zurück in den Keller geführt wurde. „Ich mag keine Schokolade.“ Naruto sah ihn verwirrt an, bevor er nur mit den Schultern zuckte. „Gut, dann eben Erdbeere.“ Damit warf der Blonde die zweite Flasche einfach über die Schulter hinweg auf den Boden. Die zweite Flasche warf er zu Sasuke aufs Bett, der sie gerade noch auffangen konnte, bevor diese eine schmerzhafte Begegnung mit seinem Kopf machen konnte. „Hey! Pass auf wohin du deine Sachen wirfst.“ Lachend zog Naruto sein Shirt über den Kopf und ließ es einfach auf den Boden fallen. „Sorry, ich hatte aber im Gefühl, dass du es fängst.“ Knurrend legte er die Flasche neben sich aufs Bett. „Pass ja auf, dass dein Gefühl dich nicht trügt.“ Schnaubend zog sich Naruto nun auch seine Short über die Hüften. „Ich hoffe nicht, denn das Gefühl sagt mir, dass du mich wirklich hier raus holen kannst. Und ich hoffe, dass ich nicht erneut enttäuscht werde. Obwohl, dann hab ich noch einmal mit einem süßen Typen Sex, bevor es für mich ernst wird.“ Sasuke beobachtete jede Bewegung genau, konnte seinen Blick einfach nicht abwenden, wie sich Naruto nun Nackt auf ihn zu bewegte. Und er konnte nicht leugnen, dass es ihm gefiel, was er sah. Feste Haut, feine Muskeln und ein Schwanz der sich ihm in freudiger Erwartung entgegen reckte. Naruto war wirklich gut gebaut. Er hatte schon immer Geschmack beweisen in allem was er sich aussuchte, doch hier hatte sich sein Gefühl einmal mehr übertroffen. Langsam rutschte er auf den Lacken auf Naruto zu, wurde an der Bettkante schon erwartet. Entschlossen und ohne Scheu legten sich seine Finger um den harten Schaft, fingen an ihn fest zu pumpen. Naruto schloss die Augen. Er genoss wohl das Gefühl, welches Sasuke ihm allein mit diesen Berührungen beschwerte. Doch was meinte Naruto damit, dass es langsam für ihn ernst werden würde? „Was meinst du mit ‚bevor es für mich ernst wird‘?“ Naruto sah zu ihm runter, seine blauen Augen schienen getränkt mit einer Lust, die er bisher so noch nie gesehen hatte. Wie konnte jemand der hier aufgewachsen war, noch jemanden so sehr begehren? „Wenn du mich nicht mitnimmst, komme ich zwangsmäßig als unverkäufliche Wahre ins Bordell. Und glaub mir, wenn ich dir sage, dass mir das Petlager bei weitem lieber wäre als das.“ In Sasuke zog sich alles zusammen. Auf einmal schien er sich der Kälte im Raum bewusst zu werden, die er bisher nicht wirklich wahrgenommen hatte. Das war also die Strafe dafür, wenn man sich nicht anstrengte und verkauft werden konnte? Man wurde einfach weiter versklavt? Im Bordell war bestimmt für die Betreiber mehr drinnen. als wenn sie ihn direkt verkaufen würden. Sasuke presste die Lippen aufeinander. Nein, er würde das nicht zu lassen. Naruto gehörte nun ihm! Entschlossen lehnte er sich vor, leckte sich einmal über Narutos Länge bevor er ihm wieder in die Augen sah. „Du hast mein Wort, dass ich dich hier raushole. Du gehörst nun mir!“ Auch wenn die Worte seltsam klangen aus dem Mund dieses hübschen, so unschuldig wirkenden Mannes, so war es doch eines der süßesten Versprechen, die er je gehört hatte. Sein Herz schlug einen Takt schneller in seiner Brust, als es wahrlich gut für ihn war und ja, Naruto glaubte an diesen einen jungen Mann. Er glaubte an Sasuke, seit er ihm eröffnete, dass es ihm nicht nur um ein Pet ging, sondern darum hier jemanden rauszuholen. Langsam beugte er sich zu Sasuke runter, drängte ihn zurück bis dieser wieder auf der Matratze lag, bevor er ihm einen viel zu sanften Kuss auf hauchte. „Dann akzeptier ich dich als meinen Master.“ Sasukes Körper zitterte, bevor er wieder zu ihm gezogen wurde. Feste Lippen pressten sich auf seine, zogen ihn in einen leidenschaftlichen Kuss, den sein Master ausnahmsweise einmal dominierte. Mit etwas mehr Schwung als nötig, drehte er sie herum, so dass nun Sasuke auf ihm lag ihn immer noch fest küssend. Und wie gern er doch diesen Kuss erwiderte, der ihm so viel Hoffnung schenkte, wie einst die Worte seines Vaters, die ihm eine große Zukunft vorhergesagt hatten. Vielleicht hatte er ja Sasuke damit gemeint? Sasuke spürte, wie Naruto langsam ungeduldig wurde. Der Blonde drückte ihn sanft von sich und sah ihn beinahe treudoof an. Wie konnte jemand so etwas sagen, ihm sagen, dass er ihm vertraute und dann wieder so treudoof schauen, als wäre er ein blondes Naivchen? „Drehst du dich um?“ Bitte? „Wieso?“ Grinsend setzte sich Naruto auf, drückte Sasukes Körper nach oben, bevor er ihn umdrehte. „Ernsthaft? Wurdest du noch nie geleckt oder warum fragst du?“ Ge… Was? Sasukes Körper wurde erneut von einer Welle der Erregung gepackt, allein bei dem Gedanken an Narutos Zunge und wie sie sich anfühlen würde. „Nein. Ich hatte bisher nur… normalen Sex, wenn du es wissen musst.“ Belustigt schnaubend biss ihm Naruto beinahe sanft in seinen Hintern, bevor er entschuldigend über die Stelle leckte. „Oh Gott, also nur Basic Krams? Das müssen wird ändern.“ Sasuke wurde an der Hüfte näher an Narutos Gesicht gezogen und er merkte, wie seine Wangen langsam heiß wurden, als Naruto seine Pobacken etwas auseinander zog und sich vorbeugte. Sein Atem streifte ihn an definitiv zu privaten Stellen. Wollte er etwa wirklich? Eine Vorwitzige Zunge nahm ihm die letzten Zweifel an Narutos vorhaben. Sanft leckte das feuchte Organ an seinem Eingang, brachte ihn ohne Umschweife erneut zum keuchen. Verdammt, was machte der Kerl nur mit ihm. Sein Kopf viel nach vorne als er spürte, wie Narutos Zunge langsam immer wieder in ihn eindrang. Stöhnend krallte er sich in seine Oberschenkel, drücke dem dreisten Idioten von einem Pet seinen Hintern entgegen. Narutos Lippen folgten seiner Zunge, legten sich fest auf seinen Muskel fingen an zu saugen. „Ah!“ Sasuke Beine zitterten, öffneten sich willig für Naruto. Sein Körper bebte und er spürte wie er wieder hart wurde. Narutos Schwanz drückte sich gegen seine Wange und er merkte, wie er langsam feucht wurde. Sasuke schloss die Augen, versuchte sich zu beherrschen, bevor er nach Narutos Schaft griff ihn wieder tief in den Mund nahm. Naruto stöhnte heiß gegen seine Haut, versengte erneut seine Zunge tief ihn in, bevor er etwas Längeres spürte, was sich langsam in ihn schob. Naruto drückte seinen Finger tiefer in den hübschen Leib, fing an Sasuke langsam zu weiten. Das Gleitgel hatte er sich kurz nach seiner ersten Zungenaktion geschnappt und konnte sich nur schwer zurückhalten. Sasukes Mund machte ihn beinahe wahnsinnig, wie er sich heiß und feucht um seinen Schaft bewegte. Stöhnend drückte er sich dem Mund entgegen, während er einen zweiten Finger hinzu nahm und nun endlich den viel zu engen Muskel auf sich vorbereiten konnte. Sasuke stöhnte laut, bewegte sich seinen Fingern und Liebkosungen entgegen, konnte selbst wohl nicht genug bekommen. Als er einen dritten Finger in ihn schob, bäumte sich der hübsche Junge auf, fing an seine sich ihm härter entgegen zu bewegen. „H-hör auf zu spielen, nimm mich endlich!“ Okay, dass musste ihm sein Master nicht zwei Mal sagen. Auch wenn er der Meinung war, dass Sasuke noch immer etwas zu eng für ihn war. Aber wenn sein Master es so wollte, dann konnte er ihn ja schlecht warten lassen, oder? Naruto griff nach der Flasche mit dem Gleitgel, drückte Sasuke von sich runter, bevor er anfing sich eine großzügige Menge auf seinem Schwanz zu verteilen. Noch nie war er ungeduldig gewesen mit seinem Interessenten zu schlafen und nun konnte er endlich jemanden, den er Master nannte, nehmen. Sasuke wartete, bis er wohl davon überzeugt war, dass es genug Gel war, bevor er Narutos Hand von seinem Schaft weg zog um sie sich an die Hüfte zu legen. Ohne auch nur ein weiteres Wort zu verlieren, ließ sich der hübsche Körper auf seinen Schaft sinken. Stück für Stück schob er sich tiefer in den engen, zitternden Leib. Sasuke stöhnte rau und auch er konnte sich ein leises knurren nicht verkneifen. Stöhnend verbiss er sich in Sasukes Schulter, spürte wie sich sein Master an ihn klammerte und wohl versuchte sich wieder zu entspannen. Als dann endlich der Muskel etwas lockerer wurde, fing er an sich vorsichtig von unten in ihn zu stoßen. Sasuke keuchte leise bevor auch er anfing sich auf ihn zu bewegen. Erst langsam, dann immer schneller. Es dauerte nicht lange, bis sie einen Rhythmus gefunden hatten, er ihnen beiden Gefiel. Sasuke stöhnte rau, hielt sich an Narutos schultern fest, während er sich hart auf ihm bewegte. Immer wieder stieß der harte Schaft in ihn, brachte ihn beinahe um den Verstand. Keuchend änderte er leicht den Winkel, als er sich weiter an den Blonden presste. Beim nächsten Stoß schien Naruto endlich seinen Lustpunkt getroffen zu haben. Seinem Mund entkam ein lautes Stöhnend, als er sich weiter an ihn presste, seine Hüften härter auf ihm Bewegte. Naruto stieß ihn nach hinten, glitt nur für wenige Sekunden aus ihm heraus, bevor er sich wieder hart in ihn schob um ihn nun in die Laken zu vögeln. Sasuke Hände kratzten über den muskelösen Rücken, krallten sich regelrecht in die Haut. Er genoss jeden Stoß, der sich in ihn drängte, genoss das Gefühl sich endlich einmal fallen zu lassen und dieses süße Ziehen, welches sich durch seinen gesamten Körper kämpfte. Stöhnend stieß sich Naruto weiter in den hübschen Körper, nahm ihn härter als zu vor, als er spürte, wie sich Sasukes Muskeln um ihn herum zusammenzogen. Keuchend presste er die Lippen aufeinander, doch lange hielten sie es beide nicht mehr aus. Noch wenige Male versenkte sich Naruto in dieser heißen Enge, bevor Sasuke laut stöhnend kam, ihn zusätzlich einengte. Das war auch für ihn zu viel. Mit einem lauten knurren kam er tief in Sasuke, hielt sich an seiner Hüfte fest, so dass er nicht auf ihn viel. Konnte jemand wirklich komplett von Sex ausgepowert sein? Bisher glaubte er das nicht, doch das hier war nicht wie seine vorherigen Begegnungen. Das hier war bei weitem besser gewesen. „Woher wissen sie eigentlich, dass wir wirklich gevögelt haben? Sind hier Kameras versteckt?“ Fragend sah Naruto zu seinem neuen Master, der sich langsam wieder anzog. Seine nassen Haare klebten ihm noch vom Duschen in der Stirn. „Nein, Kameras verstoßen gegen die Vertraulichkeitsregel… oder wie auch immer die es hier nennen.“ Murrend verschränkte Sasuke die Arme und kam langsam auf ihm zu. „Woher wissen sie es dann?“ Lächelnd sah er zu seinem Master und griff nach seiner Hand. „Hier durch.“ Er legte die kühlen finge an seine Hüfte. „Wenn du genau fühlst, kannst du einen kleinen Fremdkörper spüren. Das ist ein Biochip. Sie Messen also den Biohaushalt und wissen daher, was Sache ist.“ Vorsichtig strich Sasuke über die Haut, bevor er sich murrend abwand. „Wozu das Ganze? Nur um zu prüfen, ob die Master wirklich Sex mit ihrem Pet haben?“ Das hatte er sich auch oft gefragt. Wozu eigentlich diese Sex Regelung? Vielleicht weil es eine Form der Dominanz war und der Master so am besten testen konnte, ob sich das Pet fügte? „Keine Ahnung. Aber ich weiß, dass Sex unter den Pets selbst strengstens verboten ist. Da kommt es auch schon einmal vor, das Pets zur Strafe an Privatpartys vermittelt wurden.“ Er konnte deutlich sehen, wie Sasuke zusammenzuckte. Der Gedanke passte ihm wohl gar nicht. Seufzend drehte er sich wieder zu ihm „Kann ich dich eigentlich nun einfach mit rausnehmen? Oder wie läuft das Ganze?“ Schon wieder eine Frage auf die er keine Antwort hatte. Bisher war er immer hier geblieben. Doch dieses Mal würde er nicht so einfach stillhalten und abwarten was passierte. „Ich komm einfach mit. Wenn es falsch ist, werden sie es schon sagen.“ Sasuke brummte leise, bevor er vor ging richtung Tür. Narutos Herz klopfte vor Aufregung wild in seiner Brust. So wie er das sah, würde das hier ein neuer Lebensabschnitt werden. Einer, der bei weitem positiver war, als alles was er sich hätte ausmalen können. ~~~~~ „Ich kann es einfach nicht fassen!“ Immer noch vor sich her knurren saß Sasuke zusammen mit seinem Vater und Naruto im Auto. Sein Pet sah ziemlich mitgenommen aus. Kein Wunder. So wie diese widerlichen Bastarde argumentiert hatten und versuchten Sasuke von Naruto abzubringen, hatte er wohl ziemlich oft Panik gehabt, dass er Naruto doch da lassen würde. Und sei es nur, damit er endlich Ruhe hatte. „Was sollte der Scheiß denn?“ Sein Vater seufzte leise und sah zu ihm. „Beruhig dich wieder. Wir haben es doch hinbekommen, oder?“ Oh ja, nach mehrmaligen drohen. Schwer seufzend sah er zu Naruto, der sich vorsichtig über den Bauch rieb. Er hatte ihm ein Tattoo aufdrücken müssen, um ihn als Pet zu kennzeichnen. Doch nur wiederwillig hatten die Verkäufer sich davon überzeugen lassen, Naruto gehen zu lassen. „Nun versteh ich, warum mich nie einer mitgenommen hat. Sie haben meine vorherigen Interessenten immer so lange bearbeitet, bis sie einfach aufgegeben haben.“ In Sasuke zog sich alles zusammen. Naruto war schon so seltsam, seit sie das Lager verlassen hatten. Eigentlich hatte er gedacht, dass ihm der blonde Quälgeist um den Hals fallen würde vor Dankbarkeit, doch stattdessen hing er nun hier wie ein Schluck Wasser in der Kurve und hatte sich kaum zu Wort gemeldet. „Naruto… Ich...“ Auf einmal ruckte der Kopf des Blonden nach oben und sah ihn breit grinsend an. „Alter es war so geil, als du ihm noch mehr Geld geboten hast, damit sich dieser Fettsack ein neues Gehirn kaufen kann.“ Lachend viel sein neues Pet ihm um den Hals und ein Blick zu seinem Vater sagte ihm deutlich, dass er diesen plötzlichen Stimmungsumschwung nicht wirklich nachvollziehen konnte. Was ging nur in dem Kopf des Blonden ab? „Ist doch wahr. Die haben auch nach dem zwanzigsten Mal nicht verstanden, dass ich dich mitnehmen wollte und keinen anderen.“ Lachend zog Naruto ihn enger an sich. „Ich kann noch immer nicht fassen, dass ich da raus bin. Nach 5 Jahren frische Luft zu schnappen ist wirklich cool. Und mach dir deswegen keine Sorgen. Sich darüber aufzuregen macht mehr Stress, als sie es verdient haben. Ich bin ein Exot und sie waren so kurz davor mich endlich ins Bordell geben zu dürfen. Damit habt ihr denen ein Milliarden Geschäft versaut.“ War das wirklich der Grund gewesen? Der Grund weshalb sie seit Jahren aktiv verhindert hatten, dass Naruto vermittelt wurde? Was für Drecksschweine! Sasuke hoffte inständig, dass nie wieder ein Exot bei denen landen würde. Damit hätten sie für ihre Verhältnisse eine gerechte Strafe. Schmunzelnd sah sein Vater zu ihnen rüber und Sasuke spürte erneut an diesem Abend, wie seine Wangen langsam warm wurden. „Naruto, lass mich los und setzt dich ordentlich hin.“ Immer noch breit grinsend ließ ihn sein Pet tatsächlich los. „Schon gut.“ Dann sah das blonde Ärgernis zu seinem Vater und reichte ihm die Hand. „Hi, ich bin Naruto und noch mal danke fürs mitnehmen.“ Sein Vater wirkte ernsthaft belustigt. Stimmt, sie hatten sich da drin noch so lange mit ihren Verkäufern angelegt, dass Naruto sich bisher nicht einmal die Gelegenheit hatte, sich richtig vorzustellen. „Willkommen im Uchiha Clan, Naruto. Bei uns wird es dir sicher gefallen.“ Lachend wuschelte sich Naruto durch die Haare, bevor er wieder zu ihm sah. Sasuke Schluckte. Bei der Dankbarkeit in Narutos Blick wurde ihm wieder so verdächtig warm. Wie konnte einer mit nur einem Blick so viel Gefühl ausdrücken? „Ich glaube auch. Besonders mit einem so hübschen Master. Ich hatte nicht mehr damit gerechnet, dass was Brauchbares zu mir kommen würde. Und Wuuum, da schleuderte Sasuke dem fetten Idioten die Tür ins Gesicht. Ich hätte gern sein Gesicht gesehen.“ Hatte er… wirklich vor seinem Vater… dieser Mistkerl! Wie konnte er ihm nur davon so brüh warm berichten? Ja, er hatte sich Uchiha untypisch verhalten, aber das musste er ihm doch nicht auch nicht vorhalten! Knurrend verschränkte er seine Arme und sah aus dem Fenster. Wenn das so weiterging, würde er eher früher als später die Nerven verlieren. Als sich etwas an seine Seite kuschelte und er merkte, wie sich eine Stirn gegen seine Schulter drückte, schlug sein Herz etwas schneller. Besonders als er die nächsten Worte hörte, zog sich alles in ihm zusammen bei dem Gedanken daran, dass so ein lieber Mensch, der nur ein wenig zu viel Pech im Leben gehabt hatte, von der Stadt und seinem Pet-System verschluckt worden wäre. „Danke Sasuke, danke für alles.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)