A Mission that changed everything! von ItachiUchih4 ================================================================================ Kapitel 1: The Mission begins ----------------------------- Hey, schon seit Wochen geistert mir diese Idee im Kopf rum und ich musste unbedingt damit anfangen, weil ich das so überaus cool fand! Für die Leser meiner anderen Naruto-FF Holding on and letting go: Keine Sorge, diese geht auch die Tage weiter, wollte jetzt nur eben mal schon parallel mit der nächsten FF anfangen, da ich total Lust auf die Verwirklichung dieser Idee hatte! Mal sehen ob sie überhaupt ankommt! :) Viel Spaß beim Lesen! --------------------------------------------------------------------------------- Eine junge, hübsche Kunoichi lief an einem schönen, sommerlichen Tag durch die Straßen Konohas auf dem Weg zum Hokageturm. Sie hatte ihre Arme hinter ihrem Rücken, verschränkte kurz über ihrem Po die Finger und lief glücklich lächelnd an den vielen Ständen und Geschäften vorbei. Ihre grünen smaragdgrünen Augen huschten dabei zu jeder Person, der sie auf ihrem Weg begegnete und begrüßte sie dementsprechend gut gelaunt. Was war sie bloß glücklich! Der Krieg war vorbei, Sasuke wieder zurück gekehrt und das Beste, sie war endlich mit der Liebe ihrer Jugend zusammen. Team 7 war wieder vereint und die fünf großen Shinobi-Dörfer lebten in Frieden miteinander. Es gab nun am Tag des Sieges über Madara und Kaguya einen internationalen Feiertag, der jedes Jahr in einem anderen Dorf ausgetragen wurde, an dem sich alle Shinobi und Einwohner dort versammelten und in Gedenken an alle gefallen Opfer feierten. Natürlich war der Frieden nicht komplett hergestellt, denn es wird immer Menschen geben, die gierig nach Macht streben und deshalb versuchen Chaos zu verursachen, nur dass die Gefahr nicht mehr so riesig wie durch Akatsuki war. Die junge Kunoichi hatte pinke Haare, eine wunderschöne, schlanke und durchtrainierte Figur, ein zierliches Gesicht mit samtweichen Lippen und auf ihrer Stirn zeichnete sich ein kleines, blass-lilanes, karoförmiges Symbol. Außerdem trug sie ihre Freizeitkleidung, einen hellgrünen Pullover, eine weiße, dreiviertel Hose und dazu passende Sandalen. In ihrem Haar trug sie ein Haarband und um ihren Hals trug sie eine Kette, ein Geschenk von Naruto zu ihrem 20. Geburtstag, dass ein Bild von ihm an ihre Freundschaft darstellen sollte. Sie musste kichern, denn Sasuke wurde dadurch immer etwas eifersüchtig. Sie erreichte den roten Hokageturm und lief die Stufen zum kreisförmigen Flur hoch. Im Gang zum Büro ihrer ehemaligen Lehrmeisterin angekommen, hörte sie schon einige Bekannte Stimmen aus dem Raum. Tsunade hatte sie herbestellen lassen, denn es würde um eine neue Mission gehen. Die Stimmen ignorierend, klopfte sie dreimal an und öffnete die Tür. Als sie eintrat konnte sie gleich mehrere Personen erkennen. Tsunade saß mit Iruka hinter einem Tisch und sie hatten vor sich mehrere Stapel Blätter liegen, die wohl die einzelnen Missionen darstellten. In der Mitte des Raumes, es war wohl doch nicht das Büro des Hokages, sondern der Raum für die Missionsvergabe, Sakura verwechselte es auch heute noch, stand ihr Teamführer Kakashi Hatake und niemand Geringeres als Naruto Uzumaki, ihr bester Freund. Der junge Blondschopf grinste sie wie immer mit seinem Fuchs-ähnlichen Gesicht an und Sakura spürte, wie sein Blick ganz kurz von oben nach unten und wieder in ihre Augen wanderte. "Sakura-chan, du siehst wieder mal umwerfend aus!" Kakashi lächelte ihr nickend zu und auch Tsunade und Iruka beobachteten das Aufeinandertreffen mit einem allwissenden Lächeln. Die Pinkhaarige errötete ganz leicht, da sie sich an solche Komplimente durch Naruto immer noch nicht gewöhnt hatte, lächelte ihn aber freudig über die netten Worte an. "Danke Naruto!" Naruto drehte sich wieder zu Tsunade und Iruka um, während Sakura sich nun an Narutos rechte Seite dazu stellte. Sie musste unweigerlich kurz Naruto aus den Augenwinkeln betrachten. Er hatte seit dem Krieg sich noch mehr zu einem Mann entwickelt, hatte festere Züge in seinem Gesicht und wie sie durch frühere Badegänge an den See wusste, einen ziemlich muskulösen Körper entwickelt. Sie musste kurz schlucken und starrte wieder nach vorne. Naruto Uzumaki stand wartend im Raum und doch musste er kurz wieder zurück an seine beste Freundin Sakura neben ihm denken, da er immer wieder von Neuem feststellen musste wie hübsch sie wirklich war. Er selbst hatte sich mit seinem Outfit ebenfalls ziemlich verändert. Er trug jetzt orangene, dreiviertel Hosen mit seiner Kunaitasche am rechten Bein und dazu einen schwarzen Reißverschluss-Pulli. An seiner Stirn war wie eh und je sein Shinobi Stirnband gebunden. Sein rechter Arm war komplett bandagiert, dass war aber auch nötig, denn ohne hätte er nicht mehr die frühere Stabilität, die er für seine Rasengan-Techniken brauchte. Dieser Arm war ziemlich ramponiert worden, durch den Kampf gegen Kaguya, doch Sakura und Tsunade hatten ganze Arbeit geleistet. Dieser speziellen Bandagen ermöglichten ihm seinen Arm zu bewegen und zu benutzen, als wäre er komplett geheilt. Auch Sasukes Arm wurde so behandelt und hatte ebenfalls denselben Effekt. Nun standen sie hier und warteten darauf ihre Mission zugeteilt zu bekommen. "So nun da auch alle hier sind, können wir endlich anfangen." Fing Iruka an und reichte Tsunade den fälligen Missionszettel, den sie dankend entgegen nahm. Sie schnaufte noch einmal tief durch und es sah so aus, als ob es ihr nicht leicht fallen würde. "Also es geht um folgende Mission...!" Sie legte den Zettel vor ihr auf den Tisch und setzte die Ellbogen darauf ab, während sie ihre Finger vor ihrem Gesicht kreuzte. Sie blickte auf das nicht komplette Team 7, die gespannt auf erste Missionsdetails lauschten. "Es ist eine Klasse D Mission, also eine reine Routine Mission...!" "Wie bitte? Immer noch gibst du uns irgendwelche..." Sofort verstummte der rebellierende Blondschopf unter dem zornigen Blick Tsunades und fügte kleinlaut hinzu. "Klasse D! Wahnsinn, unglaubliche Herausforderung!" Innerlich musste Sakura kichern, denn Naruto würde sich wohl in der Hinsicht nie ändern und auch die Anderen schienen über das Verhältnis zwischen Naruto und Tsunade nur innerlich zu schmunzeln, denn man konnte sehen wie Iruka sich ein Lachen verkneifen musste, während Kakashi selbst verlegen sich am Hinterkopf kratzte. "Nun ein Lehnsherr hat uns damit beauftragt ihnen ein Shinobi Pärchen zu schicken, damit sie ihm bei einer wichtigen Sache unterstützen..." Wieder schnaufte Tsunade tief durch und schloss dabei die Augen. Sie schüttelte nur den Kopf und sprach weiter. "Es geht darum, dass sein Bruder ihn besuchen kommt und wenn er keinen Erben vorweisen kann, der keine Partnerin hat, wird er sein Land an ihn abtreten müssen..." Wieder hielt die Sannin inne und diesmal führte Iruka die Details weiter. "Das Land des Lehnsherren gehört zum Feuerreich und der Bruder gehört zu einem anderen kleinen Dorf. Es zu verlieren wäre überaus peinlich. Fragt nicht warum, aber so ist es nun mal." Naruto und Sakura erkannten, dass diese Mission ziemlich fragwürdig und totaler Blödsinn war, aber für was die Auftraggeber alles Geld bezahlten war einfach unglaublich. Nun ergriff Sakura das Wort, da ihr gerade etwas aufgefallen ist. "Wer von uns Beiden übernimmt denn die Mission? Sasuke ist von seiner Mission noch nicht wieder zurück und auch Hinata fehlt noch!" Naruto verschränkte nur die Arme und pflichtete ihr nickend bei. "Genau welche zweite Mission wird der Andere dann übernehmen?" Ergänzte der junge Blondschopf und sah in die mittlerweile überraschten Augen Tsunades. Sakura indessen wurde irgendwie total mulmig zumute und hatte ein wirklich eigenartiges Gefühl bei dieser Sache. Iruka erwiderte nur trocken. "Die Mission ist schon morgen. Der Weg liegt gerade mal vier Stunden von Konoha entfernt." "Aber Sasuke und Hinata schaffen es nicht bis morgen, wir müssen sofort Jemanden los schicken um sie zu holen." Diesmal schaltete sich Kakashi ein, denn irgendwie standen die Beiden auf der Leitung. "Na ihr Beide führt die Mission aus!" Sakura und Naruto starrten ihren Teamführer an, als wäre er ein Geist und brachen plötzlich in schallendes Gelächter aus. Sakura war die Erste die sich einigermaßen wieder fing und meinte unter Tränen. "Sensei Kakashi, jetzt hören sie auf mit den Scherzen, sie ha...ben mich..." Doch Sakura verstummte schlagartig, denn ihr Teamführer lachte überhaupt nicht und als sie ihre ehemalige Lehrmeisterin und ihren ehemaligen Akademie Lehrer anstarrte wurde ihr bewusst, dass sie es ernst meinten und es kein Scherz war. Naruto und sie sollten tatsächlich die Mission gemeinsam durch führen und als ein Paar fungieren. Der Blondschopf erkannte ebenfalls die Situation, starrte von einer Person zur Anderen und ganz plötzlich gingen die Proteste der Beiden los, sodass nur noch ein Durcheinander entstand und man so nur noch Wortfetzen und einzelne Passagen heraus hören konnte. "Naruto und ich ein Paar?....Sie wissen doch....glücklich vergeben...passt doch nicht....unvorstellbar...nur beste Freunde...Hinata und Sasuke...und sollen wir uns dann noch küssen?...Oder Händchen halten?...Passen doch gar nicht zusammen..." Irgendwie hörten sich ihre Ausreden wie eine Farce an, wie ein schlecht gespieltes Schauspieltheater und dass Ganze wurde durch eine Menge zu hoch gespielter Theatralik noch verdeutlicht. Die drei anderen noch anwesenden Personen im Raum starrten sie ziemlich verwundert an, zu sehr sah es nach einem Schmierentheater aus. Ihre Gründe flossen noch immer aus ihnen wie ein nicht endend, wollender Wasserfall aus ihnen heraus und dabei schauten sie sich gegenseitig und nickend an. Doch dieses Gefasel fand ein jähes Ende, als Tsunade mit einer Faust auf den Tisch knallte und ihnen zornig predigte. "Ihr sollt euch ja auch nicht küssen, oder Händchen halten, es geht nur darum, dass ihr vor Ort seid, wenn der Bruder des Lehnsherren eintrifft und dieser dann sieht, dass er einen Erben mit Partnerin hat!" Eine kleine Pause entstand und Sakura und Naruto fühlten sich irgendwie beschämt, da sie viel mehr angenommen hatten tun zu müssen. Das wäre doch auch totaler Schwachsinn, wenn sie sich hätten küssen müssen. War das dann nicht irgendwie ein Verrat an Sasuke und Hinata? Sie konnten doch nicht einfach eine Mission antreten, bei der sie sich als ein Paar ausgaben! "Ihr werdet die Mission annehmen, denn wir haben gerade Niemanden im Dorf in eurem Alter. Kakashi, Sai und Yamato werden euch begleiten!" Damit war es beschlossen und Sakura und Kakashi gaben sich geschlagen, da sie hätten nichts mehr tun können. Doch einer war noch nicht damit fertig. "Warum dann ich? Sai ist doch auch noch da, der könnte meinen Platz einnehmen! Sakura und ich sind...!" Ein bisschen tat es Sakura weh, dass Naruto Sai als ihren Partner vorschlug und er nicht damit einverstanden war, doch trotzdem pulsierte an Sakuras Schläfe eine Ader und Tsunade grinste Naruto nur an, der nicht wusste was auf ihn zu kam. Sakura packte ihn sauer am Kragen und zog ihn an sich, während sie bedrohlich nahe seinem Gesicht kam. "Sag mal spinnst du? Du willst dass ich das mit Sai, diesem emotionslosem Idioten, der mir noch nie ein Kompliment gemacht hat, durch ziehe? Du drückst dich nicht davor! Mir gefällt es genauso wenig, aber so ist es nun mal und ich nehme dich tausend mal lieber als Sai!" Naruto, der wieder mal ziemlich schwer schwitzte, da ihn nun innerhalb zehn Minuten, die zwei stärksten Kunoichis bedrohten, hatte plötzlich ein kleines, freudiges Herzschlagen, da ihm es irgendwie gefiel, dass Sakura lieber mit ihm, als mit Sai diese Mission durch führen wollte. Aber was würde Hinata darüber sagen? Sie war schon mal auf Sakura ziemlich eifersüchtig gewesen und diese Mission würde dass sicher wieder aufleben lassen. Er nickte bloß und verabschiedete sich mit Sakura von Tsunade, Kakashi und Iruka. Als die Beiden verschwunden waren, pusteten Tsunade und Iruka tief durch und Kakashi lächelte ihnen entgegen. "Ziemlich Nerven aufreibend die Beiden oder?!" Tsunade starrte ihn wieder an und lächelte müde. "Ich frage mich wann diese Farce aufhört und die Beiden endlich merken, was wirklich das Beste für sie ist!?" Verstehend beobachtete Kakashi seinen Hokage und nickte allwissend. Als Naruto und Sakura schweigend nebeneinander gingen und dem Hokageturm entkamen, seufzten sie aus. "Was für eine blöde Mission!" Fing Naruto an zu meckern und Sakura stieg mit ein. "Ja, kannst du dir das vorstellen? Wir Beide sollen ein Paar spielen!?" Naruto kickte gegen eine leere, herumliegende Dose und schüttelte mit dem Kopf. "Niemals! Was soll ich nur Hinata sagen! Du weißt ja selbst, dass sie mal eifersüchtig auf dich war!" Sakura nickte nur wissend und erwiderte darauf ergänzend. "Dasselbe gilt für Sasuke..." Sie sahen sich an und brachen kurz darauf in Gelächter aus. "Ach Sakura, lass uns das morgen schnell hinter uns bringen." Naruto winkte ihr noch zu und verschwand aus ihrem Sichtfeld, während auch Sakura sich auf den Heimweg zum Uchiha-Anwesen machte. Als sie sich an diesem Punkt im Einverständnis trennten spürten sie ein komisches Gefühl, dass sie nicht zuordnen konnten. Irgendwie fühlte sich alles, was sie im Bezug auf diese Mission von sich gaben, wie eine Lüge an, doch dass konnten sie sich nicht erklären und dachten auch nicht lange darüber nach. ---Nächster Tag--- Das Team 7 um Kakashi, Yamato, Sai, Naruto und Sakura traf sich relativ früh am Morgen und brachen gemeinsam zu ihrer Mission auf. Der Tag schien wieder mal ziemlich heiß zu werden, denn sie Sonne stand wieder hoch am Himmel. Mit ihren Rücksäcken geschultert erreichten sie auch nach guten, dreieinhalb Stunden das Anwesen des Lehnsherren. Dort angekommen wurden sie bereits erwartet und in die riesige Villa geführt, die aus ziemlich viel Holz bestand. Die Außenfassade war aus einer vertikalen Holzbrettschalung mit verschieden, großen Fenstern ihrem Zweck entsprechend gestaltet und durch die Haustür kommend, gelangten sie in einen kleinen Foyer-artigen Raum. Genau vor ihnen erhob sich eine Holztreppe die nach links und rechts ins obere Stockwerk führte. Links und rechts der Treppe befanden sich Flure, die zu einem riesigen Wohnzimmer führte, dass gleich nebenan die Küche beinhaltete. Wie sich herausstellte war dieses Haus innen noch größer als es von außen den Anschein machte. Sie wurden ins Wohnzimmer geführt, denn dort befand sich ihr derzeitiger Auftraggeber. Als sie ihm vorgestellt wurden, fiel ihnen sofort die zurück gekämmten langen, blonden Haare in die Augen. Yamato flüsterte Kakashi etwa zu. "Deswegen haben wir wohl Naruto als direkten Erben ausgewählt." Kakashi verkniff sich das Lächeln und nickte nur, während der Lehnsherr selbst Naruto und Sakura, die Seite an Seite standen, begutachtete. Er sprach ein wenig geschwollen. "Also ihr seid aber ein hübsches Paar!" Naruto und Sakura erröteten leicht und hielten ihre Hände hoch. "Wir sind kein Paar werter Lehnsherr! Wir sind nur ausgewählt worden!" Ein bisschen misstrauisch beäugte er die Beiden und winkte ab. "Wie dem auch sei! Jedenfalls passt ihr perfekt in diese blöde Abmachung und mein Bruder wird endlich Ruhe geben!" Er wieß ein paar Angestellte vom Personal an ihr Gepäck zu nehmen und in die Zimmer zu bringen. "Gebt meinem schönen Paar das schönste Zimmer am Ende des Flures und den anderen Drei die Einzelzimmer jeweils daneben." Sofort protestierten Naruto und Sakura wieder, sie wollen ein Einzelzimmer, da sie doch nicht wirklich zusammen waren, aber wieder ließ er ihren Protest einfach mit seinen eigenen Argumenten abprallen, denen sie nichts entgegen zu setzen wussten. "Grundgütiger, wie soll das funktionieren? Wollt ihr denn gleich auffliegen und meinem Bruder zeigen, dass ihr in Wirklichkeit nicht zusammen seid?" Naruto und Sakura standen geschlagen und mit trübem Blick dem Lehnsherren gegenüber und warteten auf weitere Instruktionen. "Mein Bruder wird heute Abend eintreffen und sich erst von seiner Reise erholen. Morgen Mittag findet dann eine kleine Willkommensfeier statt, auf der er euch Beide dann kennen lernen wird. Ruht euch aus und ihr sollt alles haben was ihr wollt." Damit war die Unterhaltung beendet und das Team wurde in ihre Zimmer geführt. Sakura hatte ein ziemlich ungutes Gefühl bei der Sache, denn irgendwie hatte sie über die Situation keine Kontrolle mehr. Zu dem würde die Mission eine Woche dauern und in dieser Zeit könnte so viel passieren, dass ihr so vielleicht gar nicht passen könnte. Doch es war zu spät sie ab zu lehnen, sie steckte nun mitten drin und würde es jetzt auch durch ziehen. Immerhin waren sie nur zur Darstellung und zu einem Kennenlernen beauftragt worden. Oh wie sehr sie sich doch irrte. Der junge Blondschopf lief neben Sakura auf dem Gang und machte sich ebenfalls ziemlich viele Gedanken. Wie konnte er auch nur immer wieder in solche Situationen geraten? Dazu war es Sakura mit der er vorgeben musste ein Paar zu sein. Sakura war zwar eine wirklich hübsche Frau und als er noch ein junger Shinobi war, war er unsterblich in sie verliebt, aber seit der Krieg vorbei war und sie mit Sasuke zusammen kam, da... ...er wusste noch nicht einmal was passierte! Hatte er seine Liebe zu ihr vergessen? Über was er sich da wieder Gedanken machte! Es muss wohl einfach verflogen sein und dann lernte er Hinata kennen und lieben. Jetzt da er sich das erste Mal darüber Gedanken machte, fühlte er sich irgendwie betrogen. Nie hatte er darüber nach gedacht, warum er eigentlich aufgegeben hatte um Sakura zu kämpfen!? Energisch schüttelte er mit dem Kopf und schollt sich selbst. Was zum Teufel dachte er denn da? Er war mit Hinata zusammen und Sakura mit Sasuke. Basta! Das energische Schütteln seines Kopfes blieb auch Sakura nicht verborgen und sie starrte ihn aus den Augenwinkeln an. Was war los mit ihm? Er machte sich sicher auch viele Gedanken um die derzeitige Mission und wahrscheinlich gefiel es ihm genauso wenig wie ihr. Der Abend verging recht schnell, sie lebten sich in ihre Zimmer gut ein und abends gab es zwischen dem Team noch mal eine Besprechung. Kakashi hatte dem Vorzeigepaar versprochen, dass der Lehnsherr ihm versicherte, dass sie sich nur vorstellen mussten und nicht mehr verlangt wurde. Sai, Yamato und er wären direkt in der Nähe und würden sich unter das Personal mischen um alles zu überwachen. Nach weiteren fünf Minuten gingen alle in ihre Zimmer und machten sich fertig zum Schlafen. "Was ein Tag und was für eine Mission! Da geh ich doch lieber wieder die Katze von dieser alten Frau in Konoha einfangen!" Sakura musste daraufhin herzhaft lachen, als sie das hörte und Naruto musste ebenso schmunzeln und vor allem über Sakuras süßes Kichern. "Ich frage mich, was die sich vorstellen. Der Bruder muss schön blöd sein, wenn er uns einfach nur kennen lernen will." Sakura trat an ihren Schrank, holte sich ihren Pyjama und drehte sich mit diesem in der Hand um. Sie starrte irgendwie unbeholfen in ihrem großen Zimmer umher und es gab nur ein großes Bett. Auf der Südseite des Zimmers gab es einen großen Balkon, auf dem man ziemlich viel Platz hatte und sich sogar hinsetzen konnte. Außerdem führte eine Tür in das eigene Bad, dass sie ebenfalls hatten. Naruto lächelte Sakura an. "Sakura-chan, kein Problem nimm du das Bett, ich leg mich hier auf den Boden. Nun sollte es doch zu mehr als nur kennen lernen kommen, hat uns Sensei Kakashi ja versichert, dass er etwas dagegen machen wird. Wir sind auf der sicheren Seite!" Der Blondschopf richtete mehrere Decken und Kissen auf dem Boden aus, damit er es so gemütlich wie möglich hatte, während Sakura ihm nur lächelnd, nickend zustimmte. Seit wann war Naruto so überaus reif geworden? Sakura verschwand ins Bad und Naruto zog sich ebenfalls schnell um und schlüpfte in seinen Pyjama. Er legte sich hin und gähnte herzhaft, als die Badtür abermals auf ging und er Sakura in ihrem Pyjama sah. Sie sah ziemlich süß und hübsch darinnen aus, doch weiter konnte er sich keine Gedanken mehr machen, denn er spürte schon wie er ins Land der Träume entschwand. "Gute Nacht Sakura-chan." "Gute Nacht Naruto!" Die pinkhaarige Kunoichi Konohas beobachtete den blonden Mann auf dem Boden und sie musste zugeben, dass er ziemlich niedlich aussah wenn er schlief. Er war zum anbeiß... Moment mal, was dachte sie da? Sofort legte sie sich ins Bett und starrte zur Decke. Sie war überhaupt noch nicht müde und dachte wie so oft an diesem Tag über alles nach. Schon wieder redete sie sich ein, dass alles gut werden würde und rein gar nichts passieren könnte und doch war da dieses flaue Gefühl im Magen, dass ihr sagte, dass alles, aber wirklich alles anders kommen würde, wie es geplant war. Naruto würde nicht etwas tun, was ihr nicht gefallen würde. Mit einem Wimpernschlag war die Nacht vorbei und die Willkommensfeier rückte näher. Naruto und Sakura unterhielten sich mit so vielen Leuten des Lehnsherren und auch den Neuankömmlingen seines Bruders. Sie waren gerade getrennt, denn Sakura war mit einer Medic-Nin im tiefen Gespräch verwickelt und Naruto stand bei Yamato und Sai, die gerade nichts zu tun hatten. Sie wussten, dass der Bruder des Lehnsherren hier war, doch kennen gelernt hatten sie ihn bisher noch nicht. Dann plötzlich läutete eine Glocke und zwei Männer vom Personal bitteten Naruto und Sakura ins Wohnzimmer. Also war nun die Vorstellung des Paares und damit hätte sich dann die ganze Geschichte erübrigt. Wie naiv die Beiden doch waren! Wie Naruto und Sakura auffiel war das Wohnzimmer nicht nur riesig, sondern glich einem Atelier. Man konnte im hinteren Bereich eine Treppe hoch gehen und konnte auch von oben das Geschehen beobachten. Als sie dann zur Couchgarnitur kamen, sahen sie bereits ihren Auftraggeber, der ziemlich genervt aussah und daneben sein Bruder, der ein wenig rundlich war und einen kleinen dünnen Schnauzbart hatte. Er kicherte wild und schien zu dem ein oder anderen Scherz aufgelegt zu sein. Hinter ihm stand sein näheres Gefolge und wartete gespannt die Situation ab. "Nun mein Bruder, kommen wir zu unserer Abmachung!" Naruto und Sakura traten vor und verbeugten sich vor dem kleinen, rundlichen Mann. "Hallo mein Name ist Naruto und neben mir steht meine wunderhübsche Freundin Sakura!" Überrascht starrte Sakura aus den Augenwinkeln leicht errötet auf ihren ewigen Gefährten. Er spielte das unglaublich gut und das Kompliment machte sie wieder einmal sehr verlegen. Der kleine rundliche Mann starrte die Beiden misstrauisch an, doch dann kicherte er und nahm die Hand Sakuras und gab ihr einen Kuss auf ihren Handrücken. Die andere Hand hielt Sakura verlegen vor ihren Mund und starrte zu Naruto, ob er irgendetwas dagegen hätte, doch erkannte sie keine Reaktion von ihm. Komischerweise war sie etwas enttäuscht, doch fand dies alles in ihrem Unterbewusstsein statt, sodass sie nicht darüber nach denken konnte, wie falsch das zu dem jetzigen Zeitpunkt war. "Ihr seid wirklich ein hübsches Paar! Mein Bruder, damit hätte ich gar nicht gerechnet!" Wieder schien dass Sakura ziemlich verlegen zu machen, aber diesmal sah man eine leichte Rötung auch auf Narutos Wangen und Beide schnauften letztendlich tief durch. Sie hatten es geschafft. Als sich die beiden Brüder in ein Gespräch über ihre Abmachung vertieften, wollten sich Sakura und Naruto wieder zurück ziehen, doch wie es in einem Gefolge üblich war, gab es immer Einen, der den misstrauischen Part übernahm und alles bis ins kleinste Detail hinterfragte und zusätzlich noch die böse Miene zum guten Spiel aufsetzte. "Halt!" Die Lehnsherren-Brüder verstummten und auch Naruto und Sakura drehten sich wieder von ihrem gegangen Schritt um. Der persönliche Berater trat einen Schritt vor und beäugte Naruto und Sakura ziemlich eindringlich. Die Beiden fühlten sich recht unwohl in ihrer Haut und sie dachten er durchdringe jede Wahrheit mit seinem Blick. "Ihr seid also wirklich ein Paar!?" Es klang nicht wie eine Frage, sondern irgendwie stachelte sie die Beiden Konoha Shinobis an. "Natürlich, warum sollten wir sonst hier sein?" Stellte Naruto eine Gegenfrage und nun ruhten alle Blicke auf dem Berater. Sai und Yamato blickten sich alarmierend an und sahen sich um, um Kakashi zu entdecken, doch konnten sie ihn nirgends ausmachen. "Also wenn ihr wirklich zusammen seid, wie ihr behauptet, dann habt ihr ja sicher nichts dagegen es zu demonstrieren!" Der Berater setzte plötzlich ein gestelltes, langes Lächeln auf und auch das Gefolge lächelte nun ernsthaft freudig. Sakura und Naruto hingegen starrten den Berater geschockt an. "W-Was meinen sie denn?" Sakura festigte wieder ihre Stimme um nicht auf zu fallen und sah den Berater entschlossen an, während Naruto sie fragend ansah. "Nun ich meine ein Kuss! Das dürfte euch doch nichts ausmachen. Immerhin macht das jedes Paar." Jetzt gab es genau diese Situation, die sie befürchteten ein zu treten. Die pinkhaarige Kunoichi starrte den Berater an, als wäre er ein Geist und auch Naruto stand wie angewurzelt da, leichte Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. Es sollte tatsächlich das eintreten, dass ihre Bedenken bei dieser ganzen Mission war. Er sollte seine pinkhaarige, beste Freundin küssen. Er gab zu, dass ihre Lippen ja schon samtweich und überaus verlockend aussahen und er sie früher hätte gern küssen wollen, doch jetzt? Alle Blicke waren auf die Beiden gerichtet und so langsam kamen sie in unangenehme Schwulitäten. Es wurde doch tatsächlich ein Kuss erwartet. "Bruder, muss das jetzt sein?" Der kleine rundliche Mann hob die Hand und ihr Auftraggeber verstummte schlagartig. "Ja es ist nötig!" Wieder richteten sich alle Blicke auf Naruto und Sakura, denen mittlerweile ziemlich heiß wurde und sie sich etwas panisch umsahen, auf der Suche nach Kakashi. Er versprach doch einzugreifen, doch von ihm war nichts zu sehen. Als die Lage aussichtslos war trafen sich wie im Einvernehmen ihre Augen, die plötzlich sich gegenseitig die Frage stellten. Was ist gegen einen kleinen Kuss einzuwenden? Hauptsache sie geben Ruhe! Sie nickten sich zu und da sie sowieso schon beisammen standen, neigte Naruto seinen Kopf nach unten, während Sakura sich leicht auf die Zehenspitzen stellte. Ihre Arme und Hände ließen sie bei sich und machten keine Anstalten anderen Körperkontakt herzustellen. Ihre Körper fingen an zu kribbeln, dass erkannten sie nicht und auch das wilde Hämmern ihres Pulses nahmen sie nicht wahr. Ihre Lippen waren nicht mehr weit voneinander entfernt und Naruto warf ihr noch einmal einen entschuldigenden Blick zu. Sie verstanden sich überaus gut ohne Worte. Ihre Lippen berührten sich, und bevor sie sich mit ihrer kompletten Fläche verschlossen, fuhren sie Beide, wie von der Tarantel gestochen, auseinander und lächelnden, den heftigen Impuls, der durch ihre Körper fuhr, ignorierend, die Lehnsherren an. "So nun habt ihr euren Kuss gehabt, können wir nun gehen?" Ihr Lippen fühlten sich an, als wären sie elektrisiert, doch wieder nahmen sie es einfach nicht wahr, während sie wussten, dass ihre Wangen heiß glühten. Als keine Antwort kam, wollten sich Naruto und Sakura wieder aus dem Staub machen, doch wieder wurden sie aufgehalten. "Einen Moment noch! Wollt ihr das etwa einen Kuss nennen? Wir wollen einen richtigen Kuss sehen, der mindestens drei Sekunden anhält!" Wieder waren sie gezwungen um zu drehen und dem Berater erstarrt in die Augen zu blicken, während sich wieder alle Köpfe gespannt auf sie gerichtet hatten. Diesmal gab es keinen Protest des Lehnsherren, denn er hätte nichts tun können. Der starrte nur weg und schloss schon mit seinem Verlust ab. Sakura starrte um sich und wurde so langsam sauer. Wo war bloß dieser Kakashi, der ihnen versicherte er würde einschreiten!? "Sakura-chan?" Naruto sah sie lächelnd und entschuldigend an, während er so leise sprach, dass nur sie es hören konnte. Er presste es durch eine geschlossenen Lippen. "Lass es uns einfach hinter uns bringen! Nur drei Sekunden, bieten wir ihnen einfach diese Show!" Die hübsche Frau dachte darüber nach und willigte mit einem undefinierbaren, freudigen Gefühl ein. Ihre Herzen pumpten wild das Blut durch ihre Venen und sie schauten sich an. Sie gingen langsam aufeinander zu und wieder versuchten sie jeden anderen Körperkontakt zu vermeiden. Ihre Lippen trafen sich nur leicht und sie starrten dabei mit offenen Augen zu den Lehnsherren als wollten sie sagen: "Seht bloß her, das kriegt ihr nicht nochmal!" Doch das Ganze ging komplett in die andere Richtung! In der ersten Sekunde hielten sie ihr Schauspiel durch, berührten sich nur mit den Lippenspitzen und starrten die Lehnsherren gespielt liebend an. Sie wussten ja, wie schön ihre Küsse mit ihren derzeitigen Partnern Hinata und Sasuke waren, dagegen waren diese einfach nur.... ...besser, als es je ein Kuss mit Hinata und Sasuke hätte sein können!!! Die zweite Sekunde brach an und ihre komplette Welt wurde auf den Kopf gestellt, denn nun fingen mehrere Dinge gleichzeitig an. Langsam wanderte ihr Blick von den Lehnsherren zu ihrem Partner direkt vor sich, fragend was hier passierte, versuchten das unglaubliche Gefühl, dass ihre Körper durchdrang klar zu definieren, doch es ging nicht. Ein explodierender, heißer Schauer lief über und durch ihre Körper und erlangte jegliche Kontrolle über sie. Naruto erwischte es als Erster und er sah nur noch diese wunderschönen, smaragdgrünen Augen vor sich. Sein Verstand - ausgeschaltet, die Kontrolle über seinen Körper - vernichtet, die Umgebung und die Leute inmitten sie sich befanden - war ihm egal. Die zweite Sekunde lief ab und Naruto legte seine Hände halb auf ihre Wangen, halb streichelten sie die empfindsame Stelle hinter ihrem Ohr, schloss langsam die Augen und drückte seine Lippen komplett auf ihre alles benebelten, samtweichen Lippen. Verdammt fühlte sich das so gut an! Sakura spürte wie geborgen sie sich plötzlich fühlte und als die zweite Sekunde ablief, verlor sie jeden Bezug zur Realität. Sie blendete alles um sich herum aus und sie starrte nur in seine azurblauen Augen, die sie in ihren Bann zogen. Als sie sah, wie er seine Augen schloss und er den Kuss doch tatsächlich intensivierte, schloss auch sie langsam ihre Augen und gab sich völlig diesem berauschenden Gefühl hin. Seine Lippen massierten ihre leicht, übten sanften Druck aus und auch sie presste ihre leicht gegen seine. Sie spielten miteinander und spätestens nach der dritten Sekunde war die Leidenschaft immens spürbar. Körperkontakt? - Gab es keinen mehr, denn sie drückten sich so sehr an den Anderen, dass sie fast eins waren. Naruto legte seinen rechtem Arm komplett um ihre Hüfte und sein anderer Arm führte ebenfalls über ihren Rücken und knickte unterhalb ihren Schulterblättern nach oben ab, nur um seine Hand in ihrem weichen Haar zu vergraben. Er drückte sie mehr an sich und wollte den Kuss niemals wieder beenden, so sehr hatte er sich in der Hitze der Gefühle und Emotionen verloren. Sakura erging es genauso. Sie legte einen Arm auf seinen Brustkorb, deren Hand seinen Nacken um spielte und die Andere streichelte seine Wange, während sie sich wünschte, dass er sich doch bitte nie mehr von ihr lösen sollte. Sie wollte dass er sie so gefühlvoll und hemmungslos, leidenschaftlich weiter küsste und das für immer. Die Pinkhaarige wollte in seinen Armen einfach im feurigen Kuss und ihrer explodierenden Emotionen sterben, dahinschmelzen, oder einfach nicht mehr aus diesem Traum erwachen. Ja, das war für sie im Moment der romantischste Abgang, den sie sich vorstellen konnte. Einfach glücklich sterben. Die drei Sekunden waren um und obwohl sie schon aufhören konnten, dauerte der Kuss noch weiter an. Unaufhörlich küssten sie sich weiter und die Leidenschaft in der Luft war spürbar. Während ihre Lippen sich immer wieder neu verbanden und immer von Neuem dieses unglaubliche Gefühl eines explodierenden Hitzeschauer über ihre Körper liefen, streichelten sich Beide gegenseitig mit ihren Nasenspitzen, dass zusätzlich noch ein Katalysator für das wilde Kribbeln war. Yamato und Sai staunten überhaupt nicht schlecht, denn dieser Kuss sah zu echt aus, als hätte er nur gespielt sein können. Dafür sahen die Beiden zu genießend aus und die Tatsache, dass sie überhaupt nicht mehr mit bekamen wie lange sie sich schon küssten -es waren mittlerweile mehr als zehn Sekunden- trug dazu bei, dass das Argument des Schauspiels nicht mehr ziehen würde. Der Blondschopf konzentrierte sich nur auf diese wahnsinnig hübsche Frau vor ihm und hörte leise ein auf Stöhnen von ihr, dass ihn zutiefst zufrieden stellte. Alles war vergessen, dass Hinata seine eigentliche Freundin war - vergessen, dass Sakura eigentlich an Sasuke, seinem besten Freund, vergeben war - vergessen und dass Sakura seine eigentlich beste Freundin war - vergessen. Kakashi stand oben auf der Galerieebene und hatte die ganze Zeit das Schauspiel beobachtet. Er lächelte und hielt sich im Hintergrund. "Na also, ich habe es gewusst! Der Anfang ist getan!" ------------------------------------------------------------------------------------------------- Na dann wie findet ihr den Anfang? Das wird noch gut weiter gehen! Was werden die Beiden tun, wenn sie wieder in der "Realität" ankommen and so on!^^ Grüße Itachi Kapitel 2: Complicated! ----------------------- Nun denn mein 2. Kapitel dieser FF! Ich hoffe es gefällt euch und ich denke dass es noch ziemlich dramatisch zu gehen wird!^^ Nun denn viel Spaß euch :) ------------------------------------------------------------------------------ Ein wunderschöner Morgen brach an und die Sonne erwachte gerade am Horizont, tauchte dem Himmel in ein sanftes, angenehmes Orange. Die Bewohner und Besucher der riesigen Lehnsherren Villa schlummerten noch im friedlichen Tiefschlaf außer einer Person, die schon relativ früh wach wurde. Sakura konnte nicht lange schlafen und als sie sich im Bett kurz ausstreckte und mit einem undefinierbaren, schon fast traurigen Blick ans Bettende zu ihrem blonden Teamkameraden blickte fing ihr Herz schon fast schmerzend an zu schlagen. Sofort kam ihr der gestrige Abend in den Sinn und sie errötete augenblicklich. Sie hielt sich die Hand vor den Mund und petzte die Augen zu. Ihr Atem wurde etwas schneller und irgendwie hielt sie es kaum aus. Sie stieg aus dem Bett und steuerte auf das Bad zu, aber nicht ohne noch einmal die friedlich schlafende Person auf dem Boden zu betrachten. Er sah so unbekümmert aus. Sakura öffnete die Badtür und schloss sie wieder hinter sich. Sie entledigte sich ihres Pyjamas, bestehend aus einer kurzen Shorts und eines Spaghettiträgertops, zog ihr Höschen aus und stieg unter die Dusche. Dort stellte sie das Wasser angenehm warm ein und ließ das Wasser sanft auf ihren Kopf rieseln. Sie streckte ihr Gesicht dem Duschkopf entgegen und schloss genießend die Augen, nur um sie erstarrt wieder auf zu reisen, während sie wieder rot um die Wangen wurden. Als das Wasser angenehm auf sie nieder prasselte und sie die Augen schloss, erschien ihr sofort Narutos Gesicht vor ihren Augen, wie er ihr näher kam und seine zärtlichen Lippen auf ihre legte. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre Wangen glühten heiß und sie musste sofort eine Hand vor ihren Mund halten. "Verdammt, es war doch nur ein Kuss! Ich küsse Sasuke jeden Tag! Also warum bringt mich dieser Kuss so aus der Fassung?" Die hübsche Pinkhaarige schüttelte leicht den Kopf, griff sich danach mit ihrem Daumen an ihre bebenden Lippen und schloss wieder kurz die Augen. Wieder erschien ihr Narutos lächelndes Gesicht. "Sakura-chan!" Wieder riss sie die Augen auf und ihre Atmung war schnell. Wie konnte das gestern nur passieren? Sakura war sichtlich verwirrt und völlig durch den Wind, weil sie sich das nicht erklären konnte. Was war denn gestern nur passiert? Der Bruder dieses Lehnsherren wollte sie kennen lernen, wollte das Paar kennen lernen, dass sein eigener Bruder als Erbe erwählt hatte und Naruto und sie erklärten sich bereit, dass Paar zum Schein zu spielen. Ihnen wurde versichert, dass nicht mehr geschehen würde, doch irgendein misstrauischer Berater wollte einen Beweis sehen, dass sie wirklich ein Paar waren und damit nahm das -Dilemma!?- seinen Lauf. Naruto und Sakura versuchten es mit einem schnellen, flüchtigen Kuss, von dem sie überzeugt waren, dass es ihre Zuschauer zufrieden stellen würde, doch damit lagen sie falsch. Der Berater wollte einen langen Kuss, der mindestens drei Sekunden anhält, sehen. Da die Beiden ihre Mission gewissenhaft erfüllen wollten und sie auf das Theater keine Lust hatten, beschlossen sie ihnen die Show schnell und knackig zu präsentieren. Sie gingen aufeinander zu und legten ihre Lippen aufeinander. Alles war gut und im ersten Moment dachte Sakura es würde funktionieren, doch dann plötzlich flatterte eine Schar Schmetterlinge in ihrem Bauch umher, die der Kuss wohl aus ihrem Schläfchen weckte und die prickelnden Gefühle in ihr auslöste. Er war so wunderschön, dass sie sich vollkommen verloren hatte und nicht mehr Frau ihrer Sinne war. Als sie sich lösten sahen sie sich noch eine Weile fragend an, versuchten in den Augen des Anderen heraus zu lesen, was gerade nur geschehen war, doch sie konnte in Narutos Augen ebenfalls nur Verwirrtheit sehen. Er war mindestens genauso überfordert wie sie und auch Sakura wusste dass der Kuss für Naruto auch nicht nur eine Show war. Doch was hatte dass alles denn nun zu bedeuten? Beide starrten sich unentwegt an und zum Einen waren sie Beide völlig durch den Wind, fragend, versuchten ihre Gedanken zu ordnen, versuchten den Kuss zu definieren, aber zum Anderen dachte sie an einfach nichts! Sie konnten überhaupt keinen klaren Gedanken fassen, so sehr von der Rolle waren sie, dass sie sich nur in die Augen sehen konnten. Irgendwann kam der Berater auf sie zu und nahm Naruto in Beschlag, klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und zog ihn mit sich. "Wow! So ein Kuss habe ich schon lange nicht mehr gesehen! Also wenn ihr kein Paar seid..." Naruto überhörte alles und während seine Beine automatisch mit dem Berater gingen, starrte er nach wie vor unentwegt und geradlinig in Sakuras wunderschöne, smaragdgrünen Augen, sein Mund leicht geöffnet von der schnellen Atmung. Der Kunoichi Konohas selbst wurde vom Lehnsherren mit gezogen, da seine Schwägerin sofort ein Gespräch mit Sakura suchen wollte. "Dieser Kuss war so unglaublich romantisch! So gefühlvoll..." Auch Sakuras Beine liefen von alleine, während sie ebenso in Narutos azurblaue Augen starrte. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt dass zu viele Gäste im Weg waren und sie sich aus den Augen verloren, sich deshalb wieder mehr auf ihre Gesprächspartner konzentrieren konnten. Doch ihre Gedanken waren an diesem Tag bis zum Abend hin allgegenwärtig. Immer wieder mussten sie an diesen verzwickten Kuss denken und jedes Mal wenn sie sich sahen, sprang ihnen die Verwirrtheit förmlich aus den Augen. Sakuras Wangen glühten unter der Dusche und ihr war zum Heulen zumute. "Es war doch nur ein Kuss, das hatte nichts zu bedeuten,...!" Doch ihre innere Stimme stellte ihr die Frage, warum sie bei dem Kuss denn so ein Herz-flattern hatte, warum es sich so viel besser anfühlte, als es ein Kuss mit Sasuke je war. Wieder schüttelte sie energisch den Kopf und versuchte sich die Gedanken aus dem Kopf zu waschen. Letztendlich kam sie zu dem Schluss, dass sie das alles erst einmal ignorieren würde und mit Naruto würde sie einfach ganz normal umspringen. Sie ging aus der Dusche, trocknete sich ab und plötzlich bemerkte sie, dass sie ihre frischen Anziehsachen im Schrank vergessen hatte. Sie tippelte auf Fußspitzen zur Tür und öffnete sie einen Spalt breit. Sie linste ins Zimmer und stellte erleichtert fest, dass Naruto nicht mehr schlief, sondern verschwunden war. Seine Decke war jedenfalls zurück geschlagen. Wohl war er schon frühstücken gegangen. Sie öffnete die Tür noch weiter und steckte nur ihren Kopf durch, um das ganze Zimmer erblicken zu können, doch negativ. Niemand war hier und Naruto musste wohl wirklich schon verschwunden sein. Gewiss und sich sicher fühlend, dass sie alleine war, tippelte sie auf ihren kleinen Füßen nackt durch das Zimmer zum Schrank und öffnete ihn. Naruto wurde von der aufgehenden Sonne und den leicht kitzelnden Sonnenstrahlen geweckt. Er streckte sich und prompt fiel ihm der gestrige Tag ein. Im Bad hörte er das Rauschen des Wassers, was wohl bedeutete, dass Sakura schon unter der Dusche stand. Der Blondschopf seufzte auf und konnte an nichts mehr Anderes denken, als die samtweichen Lippen, die er gestern geküsst hatte. Er hatte den ganzen Tag seit des Kusses darüber philosophiert, warum ihn der Kuss so übermannt hatte. Warum rief er Emotionen hervor, die er mit Hinata nie hatte? Warum war dieser Kuss so unmenschlich schön? Der Held des vierten Shinobi Krieges schlug die Decke zurück und stand auf. Er war total durcheinander, denn er fühlte sich schlecht. Dieser Kuss hätte so nicht passieren dürfen, denn irgendwie war es Verrat an Hinata und er würde es ihr zu Hause sofort gestehen. Andererseits konnte er das auch nicht wirklich verhindern. Hätte er sie nicht geküsst, wäre die Mission gescheitert gewesen und eigentlich war ja auch nur eine Show geplant, die sie glauben ließen, dass sie ein wirkliches Paar waren. Niemand, weder er noch Sakura hätten vorausahnen können, dass ein einfacher Kuss solche Explosionen von Emotionen los treten könnte. Der Blondschopf lief zur Balkontür, öffnete sie und trat nach draußen in den Schein der morgendlichen Sonne. Ein schöner Tag! Er streckte sich und schloss die Augen. Sofort kam ihm Sakuras Gesicht in den Sinn und ihre unglaublich, weichen Lippen zierten ein fröhliches Lächeln. Sie waren so wahnsinnig sanft, so zärtlich und atemraubend. Naruto fing an zu erzittern und er konnte das Ganze einfach nicht abstellen. Er schüttelte seinen Kopf und schollt sich selbst. Er musste sofort aufhören solche Gedanken zu haben und sich überlegen was sie nun tun sollten. Er ging wieder ins Zimmer und ging kurz zu einem kleinen Bereich, der als Teeküche dienen sollte. Dort gab es einen kleinen Hängeschrank und einen Standschrank, auf diesem ein Wasserkocher stand. Er setzte sich Wasser auf und goss sich, nachdem es fertig war, das Wasser ins Schälchen ein. Naruto hatte sich das Oberteil seines Pyjamas entledigt, als das Wasser kochte und nun trat er Oberkörperfrei wieder auf den Balkon. Eine angenehme Brise wehte ihm um die Ohren und er genoss die Morgenluft. Ja er würde einfach alles ignorieren und mit Sakura so umspringen, wie sie es sonst auch immer taten. Immerhin waren sie erwachsen und beste Freunde! Er drehte sich wieder zum Zimmer um, nichtsahnend wer gerade durchs Zimmer tippelte. Narutos Herz schien durch seinen Brustkorb zu explodieren, seine Atmung wurde schwer und er erstarrte vollkommen, während ihm sein Schälchen einfach aus der Hand rutschte. Es fiel zu Boden und zerbrach in mehrere Einzelteile, während es einen Schlag von sich gab. Der junge Blondschopf wusste wie Sakura im Bikini aussah, doch jetzt sah er wie sie auf Fußspitzen splitterfasernackt durchs Zimmer tippelte und am Schrank mit ihrem zierlichen Rücken zu ihm stand. Er konnte sich nicht mehr bewegen, denn er war wie paralysiert und automatisch wanderte seinen Blick auf ihren... ...umwerfenden, schlanken und knackigen Po. Alles lief einfach perfekt in diesen unglaublichen Po über. Ihre Taille passte sich perfekt in die geschwungene Rundung ihres Poansatzes an. Nicht davon zu sprechen wie überaus präzise ihre Pobacken in ihre Oberschenkel übergingen. Der paralysierte Chaosninja schluckte kräftig und konnte nicht anders als diese hübsche Frau noch einen winzigen Moment länger zu beobachten. Nur einen kleinen Augenblick noch. Er sah wie sie sich ein nicht viel bedeckendes Höschen anzog und allein das Anwinkeln ihrer Oberschenkel und das herausschieben ihres Pos machte Naruto fast wahnsinnig! Schnell zwang er sich dazu sich zu besinnen und schlich zur Tür, während er sie noch immer scharf einatmend betrachtete, wie sie sich nun einen BH anzog. Er musste schnell hier weg, aber dafür wollte er sein Oberteil holen, dass am Türknauf der Balkontür hing. Er passierte die Schwelle und beugte sich langsam und bedächtig vor. Schnell wie eine Python holte er sich sein Oberteil bestehend aus einem Hemd und war blitzschnell vom Balkon verschwunden in die morgendliche Natur hinaus. Er würde einen Spaziergang durch den angrenzenden Wald unternehmen um sich in der morgendlichen Luft ein wenig ab zu kühlen. Da hatte er sich gerade vor genommen sie so zu behandeln als wäre nichts gewesen, da geschah auch schon das nächste Missgeschick und Naruto war von ihrer Schönheit hin und her gerissen. Sakura hatte sich indessen ihre Unterwäsche angezogen und zog sich gerade ihren grünen, dünnen Pulli über, als sie einen Windzug spürte und sich automatisch etwas schreckhaft umdrehte. Sie starrte den Balkon hinaus und konnte sehen wie die Balkontür sich etwas bewegte, doch dass war nicht das Merkwürdigste was sie entdeckte. Sie ging zur Balkontür und trat hinaus. Sie sah sich um und genoss in diesem Augenblick die leichten Sonnenstrahlen und dazu die angenehme Brise die ihr hübsches Gesicht umspielte. Danach starrte sie zu Boden und sammelte Scherben eines Schälchens auf. Die Flüssigkeit war noch frisch und Sakura fragte sich was das zu bedeuten hatte. War denn gerade Jemand auf dem Balkon gewesen und hatte sie beobachtet? "Aber Kakashi-Senpai, wir können uns doch nicht in die Beziehungen der Beiden einmischen!" "Wir mischen uns nicht ein Tenzou! Wir öffnen ihnen nur die Augen." "Nenn mich nicht so..." Die Beiden Jonin und ehemaligen Anbu Mitglieder waren im Zimmer Kakashis und standen sich gegenüber, wobei Kakashi gemütlich auf einem Stuhl saß und Yamato ihm gegenüber hin und her stapfte. "Hast du denn nicht auch gemerkt, dass diese Beziehungen der Beiden nicht echt sind?" Yamato starrte Kakashi in die Augen und schien mit sich zu ringen. Das war Kakashis Bestätigung, dass auch seinem früheren Teamkamerad die Art und Weise der Beziehungen zwischen Sakura und Sasuke und Naruto und Hinata nicht entgangen war. "Hör zu, wir mischen uns nicht ein und es ist äußerst ungewöhnlich uns um solche Sachen zu kümmern, aber es handelt sich hierbei um mein komplettes Team und um meine Freunde. Ich lasse nicht zu, dass sie sich in ein trauriges Schicksal begeben. Diese Beziehungen sind nur eine Farce!" Der Mokuton Nutzer war zwar überzeugt worden, aber empfand es dennoch nicht als richtig. "Ich sehe zwar auch was da vor sich geht, aber ich bin nach wie vor dagegen etwas zu unternehmen. Sie müssen das selbst merken was für sie das Beste ist." "Nun sie werden schon alleine darauf kommen, wir platzieren nur immer wieder kleine Hinweise!" Mit einem undefinierbaren Grinsen starrte der Weißhaarige Tenzou an, der ihn darauf nur komisch anstarrte. Stimmte eigentlich, denn den Kuss haben sie von sich aus gemacht und es sah definitiv nicht gespielt aus. "Wenn es dich beruhigt, habe ich schon mit Sasuke vor ein paar Wochen gesprochen. Er hat es zwar nicht direkt gesagt, aber man konnte heraus hören, dass irgendwas in der Beziehung zu Sakura nicht stimmt." Der Hatake stand nun auf und starrte aus dem Fenster. "Du siehst, dass es alles nicht unbemerkt bleibt. Nur tun wir gar nichts, wird jeder am Ende unglücklich sein und sich fragen, wie es gelaufen wäre, wenn sie dem anderen Weg eine Chance gegeben hätten. Ich kann mich auch irren, was die Beziehungen angeht, aber..." Naruto schlenderte im Wald umher und dachte über Einiges nach. Hier in der morgendlichen Stille des Waldes konnte er sich irgendwie freier fühlen und bewegen, ohne all die künstlich, erzeugten Geräusche anderer Menschen. Der so friedliche Ort voller Bäume und Waldwurzeln war ein toller Platz zum Entspannen und um in aller Ruhe nach zu denken. Naruto kam auf eine Lichtung des Waldes, der durch eine wunderschöne Wiese geziert wurde. Der Geruch des Waldes, der Blumen lag so stark in der Luft, dass Naruto ihn genießerisch einatmen konnte und einfach nur lächelte. Plötzlich spürte er etwas in seinem Gesicht und als er die Augen öffnete, sah er eine Kirschblüte auf seiner Wange haften. Fragend nahm er sie in die Hand und sah sich um. Dort am Rande der Lichtung, ein wenig weiter in die Lichtung ragend, stand ein Kirschblütenbaum der ihn irgendwie anzog. Der Blondschopf steuerte auf diesen zu und er musste zugeben, dass dieser Baum und seine Farbe ihn sofort an Sakura erinnerten. Wieder bekam er einen mehr traurigen Ausdruck in sein Gesicht und er fühlte sich schlecht, weil er nicht an Hinata denken musste, sondern an seine beste Freundin Sakura. Er bekam sie einfach nicht mehr aus dem Kopf. Dickköpfig wie er war, legte er sich auf den Rücken unter den Kirschblütenbaum und verschränkte die Arme hinter den Kopf. Er konnte es nicht länger leugnen. Der Kuss gestern ließ seine alten Gefühle wieder aufleben und er spürte mit einem Mal was es wirklich bedeutete zu küssen, wie verrückt die Schmetterlinge in seinem Bauch herumflatterten. Und er stellte auch die einfache Tatsache fest, dass er solche hervor gerufenen Emotionen, wenn er Hinata küsste, nicht annähernd hatte. Klar konnte Hinata gut küssen und es fühlte sich wirklich toll an, aber jetzt da er den Vergleich mit Sakura hatte, war ihm klar, dass Hinatas Küsse nur halb so schön waren. Plötzlich landete neben ihm Jemand und Naruto schreckte ziemlich auf. "Na Naruto, was machst du denn am frühen Morgen hier?" Der Blondschopf beruhigte sein aufgekommenes Adrenalin und schrie ihn schon fast an. "Sag mal bist du denn verrückt Sai, wie kannst du mich nur so erschrecken!?" Der Schwarzhaarige richtete kurz sein Gewand und setzte sich neben Naruto hin und lächelte ihn mit seinen typischen Lächeln an. Ohne auf die Frage einzugehen fragte Sai ihn auf seine direkte Weise, wie nur er es konnte. "Denkst du über den Kuss und Sakura nach? War er gut?" Naruto errötete schlagartig und wäre am liebsten in Grund und Boden versunken. "Natürlich nicht, ich bin mit Hinata zusammen!" "Sakura ist also eine schlechte Küsserin!? Habe ich es doch gewusst, diese alte Hexe!" "Nein sie kann hervorragend küssen! Einfach berauschend! Außerdem nenn sie nicht alte Hexe! Warum willst du das überhaupt wiss..." Doch Naruto verstummte schlagartig als er Sais blödes Grinsen bemerkte und der Blondschopf damit wusste, dass er ihn reingelegt hatte. Naruto errötete noch mehr, als es möglich war und starrte dann beschämt weg. "Ich habe es also richtig gesehen. Der Kuss hat dir gefallen!" Naruto konnte Sai, einem der zu seinen besten Freunden geworden ist, nicht in die Augen schauen, stattdessen dachte er wieder über seine Lage nach. "Und wenn schon. Es war ein Fehler!" Damit musste Naruto Sai wieder anschauen und lächelte ihn fröhlich an, doch irgendwas kam Sai falsch vor. "Hey! So habe ich früher immer gelächelt, wenn ich Jemandem etwas vor machen wollte!" Naruto fiel aus allen Wolken, da Sai einfach nicht zu täuschen war. "War es denn wirklich ein Fehler?" "Sai was willst du hören? Ich bin mit Hinata zusammen und Sakura mit Sasuke. Der Kuss hätte sich nicht...!" Sai fiel ihm ins Wort. "...so wunderschön anfühlen dürfen? So atemberaubend und herzflatternd, so berauschend das du gedacht hättest Schmetterlinge würden in deinem Bauch verrückter weise umher fliegen?" Naruto erschrak, weil Sai es auf den Punkt genau traf. "Woher..." "Naruto, mittlerweile habe ich gelernt was Gefühle sind! Kannst du dich erinnern, als wir uns kennen lernten? Ich konnte mit Gefühlen nichts anfangen, aber dann als ich euch traf, besonders auch Sakura und dann später als ich an fing mit Ino aus zu gehen, habe ich verstanden wie es ist zu lieben!" Der blonde Chaosninja staunte nicht schlecht wie offen er mit ihm sprach und konnte einfach nichts erwidern. "Du kannst mir nichts mehr vormachen, ich kenne dich besser als du denkst, immerhin sind wir Freunde..." "Beste Freunde!" lächelte Naruto niedergeschlagen. "...beste Freunde! Also erzähl es mir! Wie hat sich der Kuss angefühlt?" Naruto errötete wieder, wie so oft an diesem Morgen und jetzt, da Sai ihm so anbot, so offen mit ihm zu sprechen, blühte plötzlich sein Herz auf. Es war so ein schönes Gefühl an den Kuss zu denken und Jemanden zu haben, dem er davon erzählen konnte, dass ihm wieder eine Gänsehaut seinen Körper entlang fuhr. "Du hast Recht! Am Anfang dachte ich, dass wir den Kuss einfach vortäuschen und ihn schnell hinter uns bringen, aber dann veränderte sich etwas!" Eine Stille Pause trat ein und wieder starrte Naruto betreten in die Lichtung, während er nach Worten suchte um diesen Kuss zu beschreiben. "Er war einfach wunderschön. Es fühlte sich so geborgen, erwärmend an und ihre Lippen. Am liebsten würde ich sie gerne gleich wieder spüren, aber all das.... Es ist so falsch, dass alles zu denken, verstehst du? Mit Hinata hab ich diese Gefühle nicht." Sai hörte sich Narutos Beschreibungen in aller Ruhe an und konnte seine missliche Lage irgendwie verstehen. "Deswegen macht es mich gerade so verrückt. Ich meine, ich habe mich für Hinata entschieden und..." Wieder fiel ihm Sai ins Wort. "Hast du dich denn wirklich für Hinata entschieden oder war es einfach nur, weil Sakura und Sasuke kurze Zeit nach Ende des Krieges zusammen gekommen sind und sie dich wollte?" "Nein Sai, das wäre unfair zu sagen. Ich bin mit Hinata ausgegangen und habe mich in sie verliebt, oder wie soll ich das nach gestern sagen? Ich habe gedacht sie wirklich zu lieben..." Wieder entstand eine Pause in der Beiden ihren Gedanken hinterher hingen, bis Naruto wieder das Wort ergriff. "Wie dem auch sei, Sakura ist mit Sasuke zusammen. Und ich liebe Hinata. Deswegen haben all meine Gedanken keine Bedeutung und somit lassen wir das auch alles so wie es ist! Sai, das heißt du musst mir versprechen Niemandem etwas von diesem Gespräch zu erzählen!" Naruto starrte ihn ernst an und Sai schloss die Augen, während er einen tiefen Seufzer hören ließ. Er nickte mit dem Kopf und stand auf. Er richtete seine Kleidung und setzte sein einzigartiges Lächeln auf. Naruto wusste das es kein Gestelltes Lächeln war, was ihn sichtlich beruhigte. "Ich erzähle es Niemandem. Weißt du Naruto, ich mag Hinata und auf irgendeine verzwickte Art und Weise mag ich auch Sasuke, aber stell dir eines mal vor. Wäre Sakura und Sasuke nach dem Krieg nicht zusammen gekommen, wärst du dann mit Hinata zusammen gekommen?" Naruto starrte ihn recht fassungslos an und in ihm fing es an zu arbeiten. Das war auch Sais Zeichen endgültig zu gehen und winkte ihm zu. "Ich gehe, denk mal drüber nach Naruto!" Damit verschwand er und hinterließ einen völlig perplexen Naruto, der an diesem Tag noch bis in die Mittagszeit nachdenken sollte. ------------------------------------------------------------------------------ Nun denn wie hats euch gefallen? Wird auf jeden Fall noch spannend sag ich mal :) Grüße Itachi Kapitel 3: The really crazy Mission ----------------------------------- Nun ich habe mich beeilt für das nächste Kapitel und auch das folgende ist schon fast fertig! Viel Spaß mit diesem Kapitel und schade das die Kommentare so abgenommen haben, aber für mich nicht tragisch :) Ich schreibe auch so gerne für mich^^ Also dann, nochmal viel Spaß! :) ------------------------------------------------------------------------------ Die Vormittagszeit war vorbei, die Sonne stand hoch am Himmel und die Villa des Lehnsherren war wieder voller Leben. Naruto kam gerade wieder von seinem Spaziergang aus dem Walde zurück und beschloss erst einmal eine Dusche zu nehmen. Er hatte lange über das Gespräch mit Sai nach gedacht und er hatte für sich so einiges Richtungsweisendes entschieden, doch das könnte er erst nach dieser Mission in Angriff nehmen. Jetzt würde er sich erst einmal auf diese Mission konzentrieren und sie so schnell wie möglich hinter sich bringen. Kakashi, Yamato, Sai und Sakura kamen gerade vom Mittagessen und liefen in ihrem gemeinsamen Flur nebeneinander, als Kakashi sich an Sakura wandte. "Sakura, komm in einer halben Stunde zu mir und bring Naruto mit!" Die Pinkhaarige nickte nur und ging weiter zu ihrer Zimmertür. Sie hatte einen Korb im Arm, der mehrere Essensvorräte beinhaltete. Naruto musste sicher ziemlich hungrig sein, jetzt da er das Frühstück und auch das Mittagessen verpasst hatte. Sie öffnete die Tür und trat in ihr gemeinsames Zimmer mit Naruto ein. Erleichtert atmete sie auf, als sie das leise Rauschen des Wassers vernahm, was bedeutete das Naruto gerade unter Dusche war. Sakura stellte den Korb auf den Tisch, vor diesem sie auch stehen blieb und dabei völlig in Gedanken versank. Wo war er nur den ganzen Morgen und den halben Mittag gewesen? Das einzige, weibliche Teammitglied von Team Sieben stellte fest, dass es eigentlich gar nicht so Narutos Art war, solange verschwunden zu sein und dabei zwei Mahlzeiten aus zu lassen. Hatte ihn der Kuss vielleicht auch so durcheinander gebracht wie sie? Länger könnte sie sich keine Gedanken mehr machen, da sie die Badtür sich öffnen hörte und sie drehte sich um. "Naruto, da bist du ja endlich! Wir sollen in..." Sie erzitterte kurz und hauchte leise, sodass nur sie es hörte, ein "Oh mein Gott!" aus und wurde augenblicklich rot. Naruto kam mit nur einem Handtuch um die Hüften bekleidet, und einem Handtuch, mit dem er sich gerade seine nassen Haare trocken rubbelte, aus dem Bad und stoppte abrupt in seinem Tun als er die sanfte Stimme Sakuras hörte. Bei ihrem Anblick musste er an ihren nackten, zierlichen Körper von heute Morgen denken und auch Naruto wurde rot um die Wangen. Sakura hatte eine einzigartige Aussicht auf seine muskulösen Bauchmuskeln, die perfekt in einem V-förmigen Verlauf in sein Lendenbereich übergingen und sie war so froh, dass er ein Handtuch um seine Hüften hatte. Sie hätte sonst nicht mehr gewusst, was sie überhaupt noch in der Lage war, dem Drang ihres Körpers Widerstand zu leisten. Denn dieser sehnte sich mit einem unvorstellbaren Verlangen nach Naruto und sie war über diese Reaktion mehr als entsetzt. Betreten starrte sie, mit nun hochroten Wangen, schnell weg und Naruto hatte ihre Blicke gesehen. Er musste mittlerweile leicht Lächeln, da es ihm sehr gefiel, wie ihre Augen über jede erdenkliche Stelle seines Oberkörpers und abwärts huschten. Sehr zurückhaltend und leicht stotternd beendete Sakura ihren Satz, während sie sah wie Naruto sie überaus schelmisch angrinste. "W-Wir so-sollen in einer halben Stunde zu Kakashi!" Sakura wurde wütend, denn warum grinste er so und warum musste er auch unbekleidet aus dem Bad kommen? Warum musste er so verdammt scharf aussehen und warum verdammt nochmal reagierte ihr Körper so intensiv auf Seinen? Beleidigt schloss Sakura ihre Augen, bekam die Farbe einfach nicht aus ihrem Gesicht und stapfte darauf los in Richtung Bad. "Mmh!" Auch Naruto entging ihre Gemütsänderung nicht und der Ton erschien ihm wie von einem beleidigten, kleinen Kind. Der Blondschopf grinste noch breiter und war die Ruhe selbst, während er sie einfach nur beobachtete, wie sie ein Bein vor das Andere setzte, vermutlich auf dem an ihm vorbei, direkt ins Bad. Ihre Backen waren leicht aufgeplustert und die Augen hatte sie geschlossen, dass sich als ziemlicher Fehler erwies. Sie konnte somit das Bettzeugs von Naruto nicht sehen und so wie es üblich war, stolperte sie über Dieses. Sie drohte ziemlich schmerzhaft auf dem Boden auf zu kommen, doch blitzschnell legte sich ein Arm um ihren Rücken und die andere stabilisierte ihren Fall mit leichtem Druck um ihre Hüfte. Sie öffnete ihre zuvor zu gepetzten Augen und sah genau in die azurblauen Augen Narutos, der ihr ebenfalls zärtlich in die Augen sah und dabei ein sehr liebliches Lächeln aufgelegt hatte. Er war ihr wieder so nah, dass Sakura unwillkürlich an den Kuss denken musste und starrte auf seine verführenden Lippen. Beide hatten ihre Farbe um die Wangen nicht verloren und in diesem Moment starrten sie sich einfach nur in die Augen. "Pass doch auf wo du hin trittst, du Tollpatsch...!" Es war kein Vorwurf, nein es war eine Aussage, wie sie Jemand machen würde, wenn er sich Sorgen machte. Sakura lief noch röter an und Naruto zog sie sanft wieder auf die Füße, als sie nur ein zartes... "J-Ja...!" ... von sich geben konnte. Sakura hielt sich an seinen Unterarmen völlig unbewusst fest und konnte einfach ihre Augen nicht von Seinen abwenden. Ihr Herz schlug wieder wie wild und ihre Atmung ging wieder schneller. Naruto hielt sie noch immer ebenfalls an ihren Unterarmen fest und starrte ebenfalls in ihre smaragdgrünen Augen. Dann ganz plötzlich, als hätte Jemand den Knopf für Realität in Sakura gedrückt, wurde sie wieder Frau der Lage und spürte, dass die Situation wieder soweit war aus dem Ruder zu laufen. Sie blickte an ihm vorbei, löste den Halt und lief an Naruto vorbei. "D-Danke...!" Sie verschwand so schnell wie möglich im Bad und schloss sofort die Tür hinter sich ab, nicht dass er noch auf die Idee kommen würde, ihr zu folgen. Das würde sie definitiv nicht mehr überstehen. Sie lehnte sich an die Tür und legte den Kopf in den Nacken, versuchte vergeblich ihre Atmung zu beruhigen und ihr Herz wieder unter Kontrolle zu bringen. "Sakura du Idiotin! Sein Oberkörper, seine Augen bringen mich einfach aus der Fassung! Nichts weiter..." Sie legte ihren Unterarm auf ihre Stirn und starrte mit leerem Blick auf die gegenüberliegende Wand. Was geschah hier nur? Naruto indessen starrte traurig lächelnd auf die geschlossene Badtür und fühlte das Gespräch mit Sai irgendwie bestätigt. "Ach Sakura..." Eine halbe Stunde später standen sowohl Naruto als auch Sakura in Kakashis Zimmer und warteten darauf was ihnen ihr Teamführer zu sagen hatte. Die pinkhaarige Kunoichi hatte noch ziemlich lange im Bad verharrt, bis sie endlich raus kam und sich wieder in die Gegenwart Narutos begab. Der Blondschopf hatte sich indessen eingekleidet und aß auch gemütlich die Essensgerichte die in dem Korb lagen. Beide sprangen miteinander um als ob nichts gewesen wäre und doch wussten sie im Inneren genau wie komisch die Situation war und es kam ihnen vor, dass jederzeit etwas Neues passieren könnte. Jetzt standen sie hier und sahen zu dem Weißhaarigen auf, der in seinen Taschen herum wühlte, während Yamato sich auf einem Stuhl sitzend neben Kakashi aufhielt. "Da ist es ja!" Er kramte einen Zettel heraus und faltete ihn auf. "Nun ihr Beiden, heute Morgen steckte mir der Lehnsherr einen Zettel zu und er war ziemlich in Aufruhr!" Er beäugte sie Beide mit einem ziemlichen, ernsten Gesichtsausdruck und beide schluckten etwas, denn wenn Kakashi es Ernst meinte, dann lief meistens auch irgendwas falsch. "Er war gestern ziemlich glücklich als auch überrascht, wie gut ihr seinem Bruder etwas vorgespielt habt..." Naruto und Sakura wussten sofort, dass ihr Sensei auf die Szene des Kusses hinwies, weswegen sie wieder einmal etwas rot um die Nase wurden und Beide hatten den gleichen Gedanken. Peinlich berührt, zwangen die Beiden sich nichts anmerken zu lassen, doch auch Yamato entging die Reaktionen der Beiden nicht und langsam fing er an zu verstehen, was Kakashi meinte. Kakashi führte seinen Vortrag weiter. "...und doch ist er bei einer Sache sehr besorgt. Der Berater seines Bruders, der so überaus misstrauisch ist, wird nichts unversucht lassen, euch zu entlarven. Er glaubt diesem ganzen Schauspiel nicht und deshalb hat mir der Lehnsherr ein Zettel zu gesteckt auf dem steht..." Der weißhaarige Hatake blickte zu dem erhaltenen Zettel und las darauf vor. "Hallo werte Shinobis aus Konoha! Könnte euer Vorzeigepaar wenigstens so tun als wären sie zusammen, wenn sie sich im Hause bewegen? Ich wäre ihnen sehr verbunden, denn ich denke der Berater meines Bruders wird hinter jeder Ecke lauern, um das Schauspiel zu durchschauen!" Er blickte vom Zettel zu seinen Beiden ehemaligen Schülern, die ihn fragend anstarrten. "Was soll dass denn bedeuten? Was will der denn noch sehen? Wir haben uns... uns doch schon geküsst?" Die Nachricht des Lehnsherren verärgerte Naruto zuerst, doch als er das Letzte aussprach wurde er verlegen und starrte aus den Augenwinkeln zu Sakura, die selbst sehr verlegen wurde. Diese neigte den Kopf nun richtig zu Naruto und starrte ihn ausdruckslos an. "Liegt das nicht auf der Hand? Wir sollen so tun als wären wir ein Paar, das bedeutet...!" Sie kam auf ihn zu und packte seine Hand, verschränkte ihre Finger mit Seinen und Naruto wusste mit einem Mal nicht mehr, dass außer Sakura und ihm noch Jemand im Raum war. Obwohl er in der frühen Vergangenheit Sakura öfters bei der Hand gehalten hatte, um sie mit zu ziehen, oder sie zu retten oder aus irgendwelchen anderen Gründen, so war es diesmal ein komplett anderes Gefühl. Es war irgendwie ein berauschendes Gefühl ihre Hand halten zu können und die kleinen Impulse, die ausgehend von der Berührung starteten, verpassten seinem Körper ein warmes, angenehmes Kribbeln. Hinzu kam dass ihre Hand sich so sanft anfühlte. Die hübsche Haruno wusste selbst nicht was sie dazu zwang, seine Hand zu packen, oder diese Forderung seitens des Lehnsherren einfach so ohne Umschweife in die Tat um zu setzen, aber sie tat es einfach und schon wieder kamen angenehme Emotionen hoch, die sie einfach nicht kannte, aber sich so wunderbar anfühlten. Seine Hand war, wie es eine Männerhand eben war, größer als ihre und das löste in ihr ein geborgenes Gefühl aus. Sie waren noch nicht ganz bei der Tür, als Kakashi ihnen hinter her rief. "Genau das! Vergesst nicht, dass ist nur eine Mission, wenn ihr sie erfüllt habt, müsst ihr das Alles nicht mehr tun! Haltet durch!" Beide hatten sie es laut und deutlich gehört und verschwanden aus der Tür. Ganz Besonders blieb ihnen der Nachsatz "Müsst ihr das nicht mehr tun" hängen und Naruto drückte ganz automatisch ihre Hand, was Sakura sehr überraschte, sie sich aber nichts anmerken ließ. Der Sohn Minatos starrte wieder traurig nach vorne. Naruto wusste schon jetzt, dass er nicht mehr der Naruto vor der Mission war, sondern das er der Naruto längst vergangener Tage war. Yamato starrte über Kakashis Schulter auf den Zettel und fuhr völlig aus dem Häuschen! "A-Aber da steht ja gar nichts drauf!" Kakashi drehte sich zu ihm um und grinste plötzlich total unschuldig. "Rein gelegt!" Yamato stand wie ein begossener Pudel mittig des Zimmers und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. "Wir wollten doch nur Hinweise geben und außerdem, warum weist du sie an wie ein Paar zu wirken und dann als sie gingen, sagst du ihnen, dass sie das alles nicht mehr haben können, wenn die Mission vorbei ist!" Der Sohn des weißen Reißzahns von Konoha grinste noch breiter und erklärte es Yamato. "Hast du einem kleinen Kind gesagt: Du darfst dieses Kunai nicht haben?" Der Mokuton Nutzer verstand auf was Kakashi hinaus wollte und beantwortete wohl wissend die Frage. "Umso mehr möchte das Kind es haben! Du denkst bei den Beiden funktioniert das genauso?" "Ja das denke ich. Naruto und Sakura sind einer der stärksten Shinobis in unserer Welt, aber sie sind noch immer sehr jung und unerfahren, auch in ihren Entscheidungen was die Liebe betrifft!" Plötzlich tauchte vom Balkon Sai aus dem Nichts auf und trat zu den beiden, ehemaligen Anbu-Mitglieder. "Na Sai, konntest du etwas heraus finden?" "Ich verrate nicht alles, da mich Naruto gebeten hat es Niemandem zu erzählen, aber ich glaube in ihm hat ein Umdenken stattgefunden und er spürt nun wie glücklich er wirklich sein könnte!" Dabei setzte er sein Lächeln auf, sodass Yamato gleich wusste, dass auch Sai in dieser ganzen Geschichte mit involviert war. Irgendwie begriff er trotzdem nicht, warum sie sich so sehr ins Zeug legten. "Sagt mal warum mischt ihr euch so verbissen in die Angelegenheiten der Beiden ein? Sie waren doch glücklich vor dieser Mission!?" Diesmal antwortete nicht Kakashi, sondern Sai. "Sie sind es nicht. Nach außen hin geben sie sich glücklich, aber Naruto, Sakura, Sasuke und Hinata fehlt in der Beziehung das gewisse Feuer. Sasuke und Hinata haben das schon erkannt, nur Naruto und Sakura noch nicht. Der Grund warum Sasuke und Hinata nicht Schluss machen, ist der, dass Sasuke denkt er wäre Sakura noch was schuldig und Hinata hofft darauf, dass der Funken noch auf ihre Beziehung zu Naruto überspringt." Das hatte so dermaßen gesessen, dass Yamato sich erst einmal setzen und tief durchatmen musste. Als er sich beruhigt hatte starrte er erst zu Kakashi, dann zu Sai. "Woher weißt du das Alles?" "Nun ich habe verstanden, wie sich die Menschen in Gegenwart anderer verhalten! Mir ist so Vieles aufgefallen an den Beiden und als ich sie darauf ansprach, erzählten sie mir ihre Sorgen, zumindest Hinata und Sasuke. Damit bin ich dann zu Sensei Kakashi gegangen und habe es ihm berichtet." Der Weißhaarige nickte und fügte hinzu. "Deswegen müssen die Beiden hauptsächlich selbst zu einander finden. Wir platzieren nur hier und da kleine, rätselhafte Botschaften für die Beiden. Naruto war schon unglaublich in sie verliebt und Sakura hatte gerade Gefühle für ihn entwickelt! Das weißt du doch sogar am Besten! Kannst du dich denn nicht daran erinnern, als du Sakura sagen wolltest, welche Gefühle sie für Naruto hegte? Als er bewusstlos nach dem Kampf mit Orochimaru da lag?" Tenzou fragte sich jetzt schon wie blind er war und wie er das alles hatte vergessen können und nickte nun die Beiden lächelnd an. "Ich weiß, das alles ist ziemlich ungewöhnlich für uns, aber ich mache mir um unser Team Sorgen!" Kakashi lächelte Yamato an und er verstand es. "Also ist das unsere eigentliche Mission? Tsunade kennt wohl auch die Situation?" Beide nickten und fingen an weiter Pläne zu schmieden, obwohl Yamato dabei eine böse Vorahnung hatte. Was würde wohl passieren, wenn Naruto und Sakura davon Wind bekämen? ------------------------------------------------------------------------------ Nun wie war es? Ich weiß das mit Kakashi, Sai und Yamato ist ein bissel komisch wegen ihres Planes oder? Grüße Itachi Kapitel 4: I want to feel guilty! --------------------------------- Hat lange gedauert! Nun hier das nächste Kapitel! Wünsche euch viel Spaß beim Lesen :) Danke für die schönen motivierenden Worte in den letzten Kommentaren^^ -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Der Mittag verging recht schnell und Naruto und Sakura liefen schön brav Händchen haltend durch die Villa. Schnell wurde den Beiden klar, wie viel Spaß ihnen es machte, den Anderen etwas vor zu spielen und im Grunde genommen genossen sie auch das leicht kribbelnde Gefühl, dass sie dadurch dauerhaft begleitete. Oft wurden sie auch von dem Personal und deren Herrn träumerisch angestarrt, doch dafür hatte das so wunderhübsche, Schein-Pärchen gar keine Augen, denn wenn sie nicht angesprochen wurden und sie nur nebeneinander her liefen, hingen sie ihren eigenen Gedanken nach, oder mussten zusammen lachen, wenn sie wieder Jemanden verwirrten, der loyal zu dem so misstrauischen Berater stand. Es war auch der Fall, und das war das Besondere, dass, wenn sie in ihr Gästezimmer gingen, sie hätten schon längst ihre Hände hätten trennen können, es aber ihnen zu diesem Zeitpunkt gar nicht bewusst wurde und sie dieses besondere Kribbeln einfach nur genossen. Sie konnten sich Beide nicht daran erinnern, jemals so viel Spaß gehabt zu haben und gleichzeitig sich so wohl zu fühlen, doch auch dies waren Emotionen, die sie einfach nicht wirklich wahrnahmen. Ihnen wurde nicht bewusst wie sehr es mit der anderen Person zusammenhing und vielleicht gerade deshalb machte es ihnen unterbewusst ziemlich viel Angst. Am Abend wurde dann zusammen zu Abend gegessen und alle waren anwesend. Alle waren in Gesprächen vertieft, bis eine ältere Frau Naruto und Sakura lächelnd anstarrte. Die Beiden saßen an einem langen Tisch, etwa mittig, gegenüber dieser älteren Dame, die links und rechts jeweils den Lehnsherren und den Bruder mit seinem Berater sitzen hatte. An den Enden des Tisches saßen die kleineren Gäste, bei denen es sich um Kinder handelte. "Hey ihr Beiden, ich habe von diesem unglaublichen Kuss gestern gehört und wollte euch nur mal sagen wie schön ich es finde, dass es heutzutage noch Wahre Liebe gibt!" Naruto und Sakura wurden etwas mulmig zumute und schauten sehr verlegen, doch lächelten sie die freundliche, alte Dame an. "Mutter, ich sagte doch, du sollst sie nicht ausfragen..." "Ist schon okay! Ich danke ihnen und es freut mich das zu hören!" Naruto fuhr dem Bruder des Lehnsherren dazwischen und selbst Sakura schien sehr überrascht zu sein. Die ältere Frau, die die Mutter der Beiden war, lächelte Naruto dankend entgegen. "Ich bin nur eine alte Frau und habe meinen Mann schon vor Jahren verloren, aber wir haben uns wirklich innig geliebt. Ich vermisse ihn heute noch!" Sakura rührte es sehr, dass sie so offen gegenüber ihnen war, um so schuldiger fühlte sie sich, dass Naruto und sie ihnen nur vorgaben ein Paar zu sein. "Nun brennt in euch auch das Feuer bei jedem Kuss, den ihr eurem Partner schenkt? Vergesst ihr auch alles um euch herum?" Die Gäste verstummten plötzlich alle und folgten neugierig dem Gespräch. Sakura wusste nicht was sie machen sollte... "Ja, echt jetzt! Immer wenn ich sie küssen, kribbelt alles in mir und mein Herz springt förmlich aus meiner Brust!" Sakura riss überrascht die Augen auf und starrte aus den Augenwinkeln in Narutos fröhlich, lächelndes Gesicht. Meinte er das nun Ernst, oder war das Alles nur gespielt? Sie konnte es nicht unterscheiden. Doch es ging weiter und die alte Frau war in ihrem Element, dass konnte Sakura an ihren Sternen funkelnden Augen erkennen. Sie selbst wurde etwas rot. "Jagt dir dabei auch eine Gänsehaut nach der Anderen über den Körper?" Wieder lächelte Naruto und antwortete ihr nun auch leicht rot um die Nase. "Gänsehaut? Ich würde es ehr kleine, elektrische Stromschläge bezeichnen, die meinen ganzen Körper schütteln." Der Pinkhaarigen fuhr eine Gänsehaut über den Körper, als sie Narutos Worte hörte und ihre Nackenhäarchen stellten sich auf. Verdammt nochmal, war das gespielt oder ernst? Die ältere Frau war so richtig glücklich und alle lächelten die Beiden an. "Hach ist das schön! Ich wünsche euch ein langes und erfülltes, glückliches Leben!" sagte die Frau zum Abschluss und Sakuras Herz hatte wieder an Takten zu genommen. Alles kribbelte in ihr und doch wusste sie einfach nicht mehr weiter. Hatte Naruto das alles ernst gemeint, oder war das nur gespielt? Aber wenn es Ernst gemeint war, was würde dass dann für sie bedeuten? Des Blondschopfs fröhliches Lächeln änderte sich schlagartig in ein trauriges Lächeln, dass nur die Wenigsten erkennen konnten. Darunter Kakashi und auch Sakura. "Danke... entschuldigt mich, ich muss kurz frische Luft schnappen." Er blickte kurz in die Runde und blieb letztendlich an Sakuras Augen hängen. Schnell schenkte er ihr seinen -Mach-dir-keine-Sorgen-Blick- und verschwand letztendlich auf dem Balkon, der vom Nebenzimmer aus zu erschließen war. Es war ziemlich still am Tisch und man sah trotz allem einige sorgenvolle Gesichter, darunter auch des der älteren Frau. "Hoffentlich gehts ihm gut, dem Armen!" Der Hatake stand sofort auf. "Ich schaue mal nach ihm, macht euch keine Sorgen!" Die Pinkhaarige war nun ziemlich aufgelöst, denn irgendwie kam in ihr alles hoch, was sie aber wunderbar zu verstecken wusste. Was war das hier nur ein Gefühlschaos? Diese Mission war ein einziges Durcheinander und alle Bedenken, die sie gegenüber Tsunade damals erwähnt hatten, traten ein. Es wäre ja nicht schlimm gewesen, wenn es wirklich nur gespielt wäre, aber sie, Sakura, hatte weitaus mehr in den intensiven und intimeren Momenten gespürt. Was sollte nur Sasuke und Hinata denken? Sie wünschte sich irgendwie, dass diese Mission endlich vorbei wäre und sie sich zu Hause erst einmal entspannen könnte. Das Abendessen war nun vorbei und nun bildeten sich Grüppchen in jeder Ecke des Raumes in denen sich intensive Gespräche bildeten. So war auch Sai, Yamato und Sakura in ihrem eigenen Gespräch. "Nun Sakura, du machst deine Mission sehr gut!" Irgendwie beschlich Sakura das ungute Gefühl, dass hier ein komisches Spiel gespielt wurde, doch antwortete sie mit einem Lächeln. "Ja, ich bin froh wenn das hier vorbei ist!" Sai war nur stiller Zuhörer und beobachtete Sakura unentwegt. "Du hast es ja bald geschafft. Soweit ich weiß beenden wir die Mission sogar früher!" Die hübsche Frau wurde hellhörig und irgendwie beschlich sie ein enttäuschtes Gefühl. Warum wusste sie auch nicht so Recht. Sai sah es! Naruto trat auf den Balkon hinaus und starrte in den Sternen behangenen Nachthimmel. Der Größte war der Vollmond, der die ganze Villa in ein helles, aber mattes Licht tauchte und die Grillen ziepten laut fröhlich. Die Luft tat ihm gut und er fing an zu träumen. Er musste raus, denn ihn überkam ein unglaublich trauriges Gefühl, als er hörte, dass die ältere Dame Sakura und ihm ein langes, glückliches Leben wünschte. "Du hast gemerkt, dass du sie immer noch liebst...!" Naruto blickte im Augenwinkel zu seinem neu dazu gekommenen Gesprächspartner. "... oder, Naruto?" Der Blondschopf lehnte sich an das Geländer und starrte wieder gen Himmel, während der Kopierninja sich mit dem Rücken und den Ellbogen gegen das Geländer lehnte und ihn ebenfalls in den Augenwinkeln ansah. "Woher willst du das wissen, Sensei Kakashi? Ich habe doch Hinata!" "Ach Naruto, wir kennen uns jetzt schon eine Ewigkeit!" Naruto ließ einen geschlagenen Seufzer hören und musste leicht schmunzeln. "Die Art wie du sie ansiehst und als die ältere Frau... nun die Antworten, die du ihr gabst, waren alles Andere als vorgespielt und gelogen..." Eine kurze Pause trat ein und Kakashi neigte seinen Kopf nun komplett zu Naruto, der unbeirrt, weiter nachdenkend, zum Mond hinauf starrte. "...stimmts, Naruto?" Sein Herz schlug schneller und auch er suchte nun den Blickkontakt zu dem Sharinganträger. "Ja,...!" Nun drehte sich auch Kakashi um, lehnte sich auf das Geländer und starrte zum Mond hinauf. Eine lange Zeit herrschte Stille und Kakashi war der Meinung, dass Naruto als Erstes herausrücken würde und tatsächlich fing Naruto das heikle Thema an. "Weißt du Sensei Kakashi, vor der Mission dachte ich, ich wäre glücklich! Doch jetzt, nachdem...!" Naruto musste kurz pausieren, weil es ihm irgendwie peinlich war, doch der Weißhaarige ergänzte den Satz. "...du Sakura geküsst hast..." Überrascht starrte der leicht errötete Blondschopf kurz zu dem Weißhaarigen, der seinerseits jetzt unbeirrt und nachdenklich zum Mond starrte. Es tat gut in dieser angenehmen Atmosphäre mit Jemandem sprechen zu können, wieder. Sai tat es heute Morgen und jetzt Kakashi. "...ja, genau! Seitdem bin ich mir nicht mehr so sicher und dann noch diesen ganzen Tag, den ich mit Sakura verbringen konnte. Es war einfach so..." Wieder wurde Naruto verlegen und Kakashi war wieder der Ergänzer des Ganzen. "...wunderschön atemberaubend?" Diesmal lächelte Kakashi Naruto an, der zwar wieder rot um die Nase wurde, aber selbst kichern musste. Er nickte und fuhr trotzdem wieder ernst fort. "Genau und so dürfte es doch nicht sein! Zumindest nicht auf dieser Ebene! Also als beste Freunde, aber nicht...!" Weiter schwieg Kakashi und hörte dem völlig durcheinander wirkenden Naruto zu. "Und jetzt als die Mutter dieser Lehnsherren mir ein langes, glückliches Leben mit Sakura wünschte, da wurde mir bewusst, dass das eigentlich keine mögliche Zukunft sein kann. Sie ist mit Sasuke zusammen, meinem besten Freund! Wie soll ich ihm nur in die Augen blicken?" Der Sohn des weißen Reißzahns hörte geduldig zu und er konnte Naruto verstehen, wie er sich fühlte. Er blickte wieder zum Himmel und ließ sich Zeit mit seiner Antwort. "Aber für mich hast du nur im Sinne der Mission gehandelt. Du musstest sie küssen, sonst wärt ihr aufgeflogen und der Tag heute, gleiche Geschichte." Jetzt spürte Kakashi das sein Schützling ungeduldiger wurde. "Ja, du hast schon Recht, aber die Gefühle, die ich dabei hatte sind das Problem. Ich habe es genossen! Ich habe mir nur noch gewünscht, dass sie immer an meiner Seite ist und das... das war einfach falsch... oder?" Wieder herrschte eine Weile Ruhe, in der Naruto hoffnungsvoll auf eine Antwort wartete und es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, als Kakashi ihn wieder anblickte. "Ich kann dir darauf nur schwer antworten. Die Situation ist tatsächlich nicht ganz einfach. Du liebst Sakura also wirklich noch?" "Ich,.... ja ich liebe sie noch! Sai hat mir heute Morgen die Augen geöffnet und der Kuss gestern war der Auslöser." "Ich weiß nicht was Sasuke dazu sagen wird, aber ihr seid beste Freunde und das was ihr durch gemacht habt, schweißt euch so eng zusammen, dass er sicher mit sich reden lässt....!" Wieder trat eine kurze Pause ein und Kakashi verließ nun den Balkon. "...doch das Wichtigste ist erst einmal, dass du heraus finden musst, was Sakura überhaupt fühlt? Denn immerhin dreht es sich um sie und nicht zu vergessen Hinata. Offiziell bist du noch mit ihr zusammen!" Damit verließ er das Blickfeld Narutos und ließ den Blondschopf völlig verwirrt zurück. Schnell verstand er, was Kakashi damit meinte und er kam zum Schluss, dass er es wirklich nicht wusste, was Sakura bei alldem gefühlt hatte. War Sakura genauso durch den Wind wie er, als sie sich küssten? Es machte zumindest den Eindruck und sie hatte den Kuss ja auch erwidert. Der Blondschopf fuhr sich durch die Haare und seufzte tief aus. Das Gespräch ging ihm wieder sehr nahe, doch er konnte nichts gegen die Emotionen tun und letztendlich wusste er was zu tun war. Normalerweise war er nicht so, aber er gestand sich ein, dass er für Sakura tatsächlich noch was empfand. Auch wusste er es einzuschätzen, dass Sakura nun mal mit Sasuke zusammen war und er sich für sie freute, solange sie glücklich sind. Er würde ihnen nicht dazwischen funken, sollte Sakura tatsächlich Sasuke von ganzem Herzen lieben, da konnte selbst er nichts tun. Bei diesem Gedanken schmerzte sein Herz, während er die Fäuste geballt gegen seine Stirn hielt. Wieder starrte er zum Mond und stellte sich Sakuras Gesicht in dem hellen, fast schon blendenden Mond vor. Auf der anderen Seite fasste er einen Entschluss gegenüberstellend der Vermutung, das Sakura wirklich mit Sasuke vollauf zufrieden ist. Sollte Naruto spüren, dass Sakura doch was für ihn empfand, würde er versuchen diesen wunderschönen Engel für sich zu gewinnen, denn er sah es nicht ein, sich schon wieder hinten an zu stellen, sowie er es schon seit Sasukes Verschwinden bis nach den Krieg getan hatte. Er liebte Sasuke wie einen Bruder und sie waren wirklich die besten Freunde, aber diesmal würde er sich nicht noch einmal für ihn zurück nehmen. Auch das löste in ihm ein schuldbewusstes Gefühl aus, dass er aber schnell abschüttelte. Eine Gänsehaut schüttelte seinen Körper und er krampfte sich eisern am Handgeländer fest. Was für eine verrückte und verzwickte Mission! "Naruto?" Der Uzumaki erschrak ein wenig, als er die sanfte Stimme hinter sich hörte und nach einigen Sekunden entspannte er seinen versteiften Körper wieder. "Störe ich, oder kann ich mich zu dir gesellen?" Naruto drehte sich um und starrte in Sakuras unergründliches Gesicht, deren Gesichtsausdruck Schüchternheit, ja fast schon ein wenig Angst ausdrückte. Ihre Hände hatte sie auf ihrem Rücken verschränkt, während sie nervös von unten heraus zu ihm aufblickte. Narutos Blick wurde weich und er setzte ein Lächeln auf. "Klar Sakura, komm stell dich zu mir, der Mond scheint heute sehr hell!" Der Blondschopf zwinkerte ihr mit beiden Augen freundschaftlich zu und drehte sich wieder zum Wald hin und blickte wieder gen Himmel. Er hörte die fast schon schwebenden Schritte Sakuras und nach wenigen Augenblicken stand sie neben ihm, stützte sich mit den Ellbogen auf dem Geländer ab und legte ihr Kinn auf ihre Hände, während sie ebenfalls still den Mond betrachtete. Beide hingen ihren zurzeit zu vielen verrückten Gedanken hinterher und Sakura durchbrach die Stille als Erste. "Naruto,..." Sie starrte auf sein Seitenprofil und wartete ob er sie gehört hatte. Er drehte seinen Kopf und sah sie fragend, aber lächelnd an, während er sich komplett zu ihr drehte und die Arme dabei verschränkte. "...wir müssen reden." Der Pinkhaarigen war es sichtlich unangenehm, das spürte Naruto, was für ihn gleichzeitig ein Beweis war, dass diese Mission auch an Sakura nicht spurlos vorbei ging. Ob es nun negativ oder positiv war, vermochte er nicht zu sagen. Sie suchte wohl nach den richtigen Worten, denn sie starrte auf ihre interessant gewordenen Füße. "Ja, das müssen wir wohl." Ihr Blick suchte wieder seinen und sie seufzte kaum hörbar aus. Seine Augen waren so schön blau, dass sie sich immer an einen glasklaren, meerblauen Ozean erinnert fühlte, der sie gefangen hielt. Ihr Wangen färbten sich leicht rot und wieder fing sie an ihre Füße zu betrachten. Der Blondschopf spürte, dass sie nicht in der Lage war das Gespräch zu beginnen, weshalb er diesen Part übernahm, um sie dazu zu bringen, ihr Anliegen vor zu tragen, obwohl er sich denken konnte um was es ging. "Sakura-chan, um was geht es? Um die Mission?" Wieder ein Blick und Sakuras Herz fing wieder an schneller zu schlagen, während sie jetzt erst realisierte, dass sie mit dem Mann, den sie erst gestern geküsst hatte, völlig alleine auf dem Balkon dieser Villa stand. Gefährlich und sehr gewagt bei ihrem derzeitigen Gefühlschaos! Sie nickte, fasste ihren Mut zusammen und plötzlich sprudelte es aus ihr nur so hinaus. "Ja, was bedeutete das alles für dich? Der Kuss gestern, oder dass wir heute uns so benommen haben, als wären wir wirklich zusammen? Warum bist du so abrupt aufgestanden beim Essen und deine Antworten klangen so, als ob du es wirklich Ernst gemeint hättest? Oder war das alles nur gespielt wegen der Mission?" Es entstand wieder eine kurze Pause in der sie sich anstarrten, bevor Naruto tief durch atmete und die Augen dabei schloss. Sein Brustkorb hob sich weit an, bevor er wieder einsackte und seine Schultern nun scheinbar schlaff an ihm herunter hingen. "Ich meine, wir sind beste Freunde und das alles... es verwirrt mich..." Zu mehr war sie außerstande noch etwas zu sagen, weshalb sie nun auf seine Antwort wartete. "Beste Freunde, hm,..." Sakura schien eine Spur Trauer aus seiner Stimme zu hören und sie wusste absolut nicht was sie dazu denken sollte, da sie gerade sowieso eine Gänsehaut, der ihren Körper schüttelte überstehen musste. Im Laufe des Tages hatte sie sich viele Gedanken gemacht und zum Schluss wusste sie nur, dass sie Sasuke über alles liebte, aber dass da ganz klar etwas zwischen Naruto und ihr vor ging, dass weitaus mehr als Freundschaft bedeutete, aber wie sollte sie das einordnen? Sie hatte jetzt schon ein schlechtes Gewissen gegenüber Sasuke und Hinata, doch jetzt noch solche Gefühle für Naruto zu haben, von denen sie dachte, es wäre nur von freundschaftlicher Natur? Das sprengte den Rahmen und doch sagte eine kleine Stimme in ihr, dass es nur eine Mission ist und dass Sasuke deshalb ihren Kuss verstehen würde. Die Pinkhaarige war völlig verwirrt und deswegen brauchten sie ein klärendes Gespräch... "Bevor ich dir antworte, was denkst du denn hat es für mich bedeutet?" Sakura erstarrte, riss die Augen kurz auf und blickte in sein schon Mitleid erregendes Gesicht. Seine Augen nahmen irgendwie einen verschwommenen Glanz an und sie selbst musste ebenfalls die Augen halb schließen und dachte über seine Frage nach. Ihr Herz schlug eine Oktave höher, denn sie kam sofort zu dem Schluss, dass Naruto etwas für sie empfand und dass allein dieser Gedanke sie komischerweise mit Hoffnung in ihrem Herzen füllte. "Nun deswegen frage ich dich doch... weil ich... ich es einfach nicht zuordnen kann!" Wieder sahen sie sich an, zwei Meter voneinander entfernt, schlagende Herzen, kribbelnde Körper und eine Anziehungskraft, die so immens war, dass Naruto sich zwingen musste, sich nicht gleich auf ihre geschmeidig wirkenden Lippen zu stürzen. "Weißt du, nachdem Krieg, vor dieser Mission war irgendwie alles in Ordnung, so dachte ich zumindest! Du bist endlich mit Sasuke zusammen gekommen, deinem ewigen Schwarm seit der Akademie und ich lernte Hinata lieben. Doch dann nahmen wir diese Mission an und wir waren so naiv zu glauben, dass nichts geschehen würde. Wir würden uns als scheinheiliges Paar präsentieren, der Bruder wäre zufrieden und wir könnten wieder nach Hause zu unseren Partnern." Naruto setzte einen Schritt auf sie zu und wieder fuhr Sakura eine unglaubliche Gänsehaut über den Körper. "Doch so einfach war es dann doch nicht! Da war dieser unglaubliche Kuss, der in mir Emotionen entflammt hat, von denen ich dachte, sie schon mit Hinata zu haben." Wieder setzte er einen Schritt nach vorne und hatte die zwei Meter nun fast überbrückt. Er stand nun direkt vor ihr und sie selbst starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Naruto flüsterte, nein er hauchte nun ihr die Worte entgegen, dass ihr einen angenehmen Schauer über den Rücken jagte. "Dann dieser schöne Tag heute und das Gespräch mit der alten Frau haben mir noch mehr gezeigt, dass die Liebe, die ich für Hinata empfinde nichts im Vergleich zu den Gefühlen ist, die ich für dich empfinde..." Sakura spürte eine Hand an ihrer nun heißen Wange, deren Daumen sanft darüber strich, während seine Fingerspitzen die empfindsame Stelle hinter ihrem Ohr massierte. Sie spürte Narutos heißen Atem auf ihrem Gesicht und auch ihr Atem verschnellerte sich ungemein schnell, fast so als würde er sich ihrem rasenden Herzen anpassen. Doch er hielt noch inne, während er jede Stelle ihre smaragdgrünen Augen musterte, seine Iris hin und her huschten, als wolle er jede Stelle in sich hinein saugen. Ihre Lippen waren nicht mal mehr fünf Zentimeter voneinander entfernt und sie konnte nun das tiefe Blau in seinen Augen viel besser betrachten. Ihr Kopf neigte sie ein wenig in den Nacken, um so eine bessere Position wegen ihres kleinen Größenunterschieds einzunehmen. "Sakura-chan..." Er hauchte die Worte nur, doch Sakura verstand jede noch so leise gesprochene Silbe und sie selbst verfiel in einen träumerischen Zustand. Sie wurde von der Welle der Emotionen, die Naruto in seinem Tun hinein legte mit gerissen und sie brach förmlich als Naruto so sanft weiter ihr zu flüsterte. Sie erstarrte innerlich. "Diese Mission... es fühlt sich alles so komisch an. Ich fühle mich auf der einen Seite schlecht, weil ich dich geküsst habe und es genoss..." Die Pinkhaarige seufzte bei diesen Worten lange aus, weil seine Worte, sein Atem sich auf ihren Lippen so unglaublich gut anfühlte. "...und ich mich deswegen schlecht wegen Sasuke und Hinata fühle, fast schon schuldig! Aber dann sagt mir eine andere Stimme im Kopf, dass es nur der Mission geschuldet sei.... Also wie soll ich mich jetzt fühlen? Weißt du es Sakura-chan?" Sakura schmolz förmlich dahin und sie schüttelte kaum merklich den Kopf, außerstande überhaupt noch Worte zu fassen. Für sie gab es im Moment nur Narutos azurblaue Augen und seine mitleiderregende, trauernde Seele. Der Blondschopf spürte ebenfalls Sakuras warmen, schnellen Atem und beobachtete ihre Augen. Er erkannte ihre Kopfschütteln, obwohl die Bewegung so gering und doch graziös war, wie nur sie es konnte, wenn sie in richtiger Verlegenheit schwelgte. "Siehst du, ich weiß es nämlich auch nicht mehr!" Damit schloss Naruto die Augen und näherte sich nun vollends ihren Lippen, bereit die letzten fünf Zentimeter zu überbrücken. Auch Sakura spitzte ihre Lippen, bereit den kommenden Kuss zu empfangen und als ihr Herz ihr fast den Brustkorb durchbrach, als kein Blatt Papier mehr zwischen ihre Lippen passte, die Zellen sich schon verbanden, die Nasenspitzen schon ineinander verschlungen waren, drückte sie sanft ihre beiden Hände auf Narutos Brustkorb und neigte den Kopf etwas zurück, damit ihre Lippen sich wieder voneinander entfernten. Die Pinkhaarige sah ihn schwer atmend, beschämt und verlegen an. "Nicht... das... das dürfen wir nicht..." Naruto öffnete die Augen und konnte erkennen, wie Sakura die Worte schwer atmend hervor presste. Sie sah ihn aus ihren unschuldigen, grünen Augen an immer noch völlig außer Atem abwartend was nun passierte. Sie rechnete damit, dass Naruto nun sauer war, oder zumindest enttäuscht, doch trotzdem schenkte er ihr einen Anflug von einem Lächeln, während seine Augen sie noch mitfühlender anblickten. Er entfernte sich wieder von ihr und sah sie noch immer an. "Noch nicht!" Er drehte abrupt um und wendete sich wieder der Tür zur Villa zu, während Sakura ihn mit weit aufgerissenen Augen ansah. Sakura spürte trotzdem irgendwie, dass dies noch nicht vorbei war, dazu war die Atmosphäre zu sehr aufgeladen. Sie starrte ihm nach und erkannte, dass er plötzlich seinen Schritt doch wieder verlangsamte. Oh, es war definitiv noch nicht vorbei und sie erschrak darüber, dass sie sich darüber freute. Sie beobachtete ihn weiter, wie ein kleines Kätzchen, dass zum ersten Mal seinen neuen, großen raubtierhaften Spielgefährten beobachtete. "Nein! Nein... nein, weißt du was?" Wieder drehte er sich auf dem Absatz um, wie ein schwebender Balletttänzer und fing sie wieder mit seinem durchdringenden Blick ein. Sakura schüttelte wieder hoffnungsvoll, aber verloren den Kopf und wartete darauf, was er tun würde. "Ich fühle mich so schon elendig genug und weiß nicht, ob ich mich schuldig fühlen soll, oder ob es doch in Ordnung war.... Wenn ich mich schon schlecht fühlen soll, dann nicht für den vergangenen Kuss, dann lieber für das!" Er ging plötzlich schnellen und entschlossenen Schrittes auf sie zu und er war so fest entschlossen, fast schon animalisch, dass Sakura positiv eingeschüchtert war und seine Initiative mit einem verlangenden Blick quittierte. Sie biss sich nochmal kurz auf ihre Unterlippe. Auch ihre letzten Zweifel waren gebrochen und sie wollte sich nicht mehr mit diesem rastlosen und ratlosen Gefühl herumschlagen müssen, wenn es auch eindeutig sein könnte. Sie beobachtete ihn, wie er auf sie zu kam, wie er gierig auf seine -Beute- zu ging. Naruto erreichte sie, legte beide Hände sanft auf ihre Wangen, während sie schon längst ihren Kopf in den Nacken legte, bereit seinen heißen Atem auf ihren Lippen zu spüren. Sanft drückte er sie zu sich und presste sanft und zärtlich seine Lippen auf ihre, während auch sie ihre Hände auf seine legte und sie fest umschloss, sogar noch mithalf seine Hände an ihre glühenden Wangen zu drücken. Sie hatte ihre Augen sofort geschlossen um jede Millisekunde des Kusses genießen und in sich aufsaugen zu können. Sie wollte nichts vergessen! Naruto erging es ebenso und zusätzlich kam in ihm ein wahnsinniges, freudiges Gefühl hoch, dass seinen ganzen Körper schüttelte. Jetzt war er sich definitiv sicher. Als er spürte, dass Sakura sich ihm vollkommen hingab und den sanften, vor Leidenschaft sprühenden, Kuss erwiderte, wusste er, dass auch sie irgendetwas für ihn empfinden musste. Er hoffte inständig, dass er sich dabei mal nicht täuschte. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Na wie fandet ihr es? Also ich hatte ein recht gutes Gefühl als ich es schrieb und als ich es mir dann zur Korrektur nochmal durchgelesen hatte :) Erkennt ihr die Szene auch? Grüße Itachi Kapitel 5: What have i done!!?? ------------------------------- Nun denn mein nächstes Kapitel! Ich danke euch sehr für die Kommentare zu dieser FF, hat mich sehr motiviert :) Wünsche euch viel Spaß mit diesem Kapitel! ;) _____________________________________________________________________________________ Sakura wusste nicht wie das alles passieren konnte! Sie wusste nur, dass dieser Kuss sich so unglaublich richtig, aber auch falsch anfühlte. Richtig, weil sie sich wahnsinnig wohl fühlte, weil er Gefühle in ihr hervor rief, die sie sich hätte niemals erträumen können. Falsch, weil sie mit Sasuke zusammen war und nun einen anderen Mann küsste. Doch dieser Mann küsste sie auf eine Art und Weise, sodass ihr Verstand vorspielte in irgendeiner Schwerelosigkeit einfach dahin zu schweben und es für sie nur dieser leichte Druck seiner geschmeidigen Lippen gab. Dieser Mann hielt sie mit seinen starken Armen so umschlossen, dass sie keine Fluchtmöglichkeit mehr gehabt hätte und sie gab zu, auch nicht fliehen zu wollen. Hinzu kam diese unglaublich romantische Atmosphäre und Örtlichkeit. Rechts von Sakura, oder auch links von Naruto stand hoch oben genau der hell leuchtende Vollmond, der ihre Silhouetten von der Balkontür aus in reines schwarz tauchte. Sie krallte sich im Pullover in Höhe seiner Brust fest, um einen zusätzlichen Halt zu haben, denn ihre Beine schienen jeden Moment ihren Dienst quittieren zu wollen. Doch dann ganz plötzlich... "Sakura!?" Die beiden Küssenden schraken sofort auseinander und neigten ihre Köpfe in die Richtung aus der ihr die nur allzu Bekannte Stimme drang. Sakuras Herz rutschte ihr in die Hose, während sie ihre Augen wie wild aufriss. Auch ihr Nebenmann war starr vor Schreck. Vor ihnen stand Sakuras aktueller Freund Sasuke und sie wussten an seiner ausdruckslosen Mimik und seinem harten Blick, dass er alles gesehen haben musste. Narutos Stimme war rau, als er nur los stottern konnte, noch ganz benommen von dem Kuss. "Sa-Sasuke, w-was ma-machst du...Es i-ist ni-ni-nicht soo...." Doch es war alles sinnlos. Gerade als Naruto sich erklären wollte, warnte ihn Kurama im Inneren schon, dass Sasuke im Begriff war außer Kontrolle zu geraten. Er nutzte bereits seine beiden Augenfähigkeiten, bestehend aus Sharingan und Rinnegan. Naruto wusste wie gefährlich Sasuke mit seinen Augenjutsus war und musste daraufhin sofort in seinen Kyuubi-Chakramodus wechseln. "Warte Sasuke! Ich bin Schuld, nur ICH!" Der Blondschopf erkannte, dass Sasuke außer sich vor Wut war und es war im Moment wohl sinnlos mit ihm zu sprechen. Er musste ihn irgendwie stoppen, bevor er noch alle Verletzte. Doch wie es nun mal war, geschahen Dinge auf eine Weise, die kaum vorhersehbar waren. So war auch dieser Konflikt nur eine Sache von Sekunden, doch Sakura, die nur paralysiert und ängstlich da stand, sah die Dinge sich wie in Zeitlupe abspielen. Sie sah wie Sasuke auf seinen Freund los stürzte, aber als Naruto den Angriff hätte abwehren müssen, verschwand der Uchiha. Sasuke tauchte hinter dem Blondschopf wieder auf und durchbohrte mit seinem Schwert Naruto direkt dort, wo das Herz schlagen müsste. Der Blick des Helds von Konoha wurde leer, während er Blut spuckte und es seinem Mundwinkel bis zum Kinn hinunter lief. Doch bevor Narutos Blick völlig erlosch, sah er noch einmal mitleidig und entschuldigend in Sakuras smaragdgrüne Augen, die sich sofort mit heran schießenden Tränen füllten. Sie konnte nur die Hände vor den Mund schlagen und ihr Körper fing, wegen des Anblicks, brutal an zu zittern. Dann erloschen sie und sein erschlaffter Körper fiel nach vorne. Jetzt konnte Sakura auch erkennen, dass Sasuke selbst durch eine Krallenhand des Fuchsgewandes ebenfalls durch die Brust durchbohrt wurde und ihr einen letzten enttäuschten Blick zu warf, bevor auch seine Seele sich von dieser Welt löste und seine Augen trübte. Sakura stand der Schock ins Gesicht geschrieben und ihr Herz wurde von unheilbarem Schmerz erstickt, während sie auf die Knie fiel und an jeweils eine Schulter ihrer beiden Teamkameraden griff. Sie rüttelte sanft, doch es war zwecklos. "Nein! Was habe ich getan!? Nein,... bitte.... nein!" Plötzlich veränderte sich die Situation und Sakura befand sich wieder auf dem Balkon. Sie erwachte mit hart schlagendem Herzen und ihr liefen die Schweißperlen die Stirn hinab. Sie war zu dem Zeitpunkt zurück gekehrt, als Sasuke sie beim Küssen mit Naruto erwischte. Hatte Sasuke sie tatsächlich... "Spinnst du? Warum hast du ein Genjutsu an ihr angewandt!?" Schrie Naruto seinem Kumpel zu, der ausdruckslos und völlig emotionslos, seine beiden Teammitglieder anstarrte. Sakura viel vor Erschöpfung auf die Knie und wusste wie gefährlich das Tsukuyomi die Psyche angriff. Das Genjutsu, dass Sasuke ihr zeigte, hatte es in sich, denn Sakura stand nun in völliger Angst bei dem Gedanken ihre beiden Männer zu verlieren. "Ich alleine trage die Schuld! Sie hatte nichts damit zu tun!" Schrie Naruto ihm zu und wechselte in den Kyuubi-Chakramodus. "Nein, bitte ihr Beiden hört auf!" Es fing an sich abzuspielen wie im Genjutsu und Sakura versuchte vor lauter Angst sie davon abzuhalten, doch die Beiden hörten sie nicht. Sakura konnte nur erschöpft, ängstlich und total paralysiert mit ansehen, wie sich das ganze Spektakel von Neuem wiederholte und wie zwei erschlaffte Körper vor ihr zu Boden gingen, diesmal, da war sie sich sicher, war es kein Genjutsu. "Nein, bitte! Es tut mir Leid, aber bitte verlasst mich nicht! Nein!!!!!!!!" "Neeeinnnn!" Abrupt und voller Schreck erwachte die Pinkhaarige im Bett ihres Gästezimmers und setzte sich verschwitzt auf. Dieser Traum war so heftig und belastend, dass sie ihre Emotionen nicht mehr aufhalten konnte! Ihre Tränen schossen bei der Erinnerung an diesen Alptraum in die Augen und liefen ihr still und leise die heißen Wangen herunter. Sie zitterte unglaublich vor Angst und ihr Blick wanderte hastig und leer im Raum umher. Doch sie sah... nichts! Dieser Traum erschien ihr so real, er fühlte sich so wirklich an. Es war nicht wie ein sonstiger Traum, der sich am Morgen, wenn man wach wurde, vor dem geistigen Auge nochmal abspielte und man ihn dann mit einem Abwinken seiner Hand als nur ein Traum abstempelte. Nein, dieser hier hatte sich so echt angefühlt, dass Sakura glaubte wirklich in einem Genjutsu zu stecken. Völlig hysterisch schloss sie weinend ihre Hände zu einem Fingerzeichen um zu prüfen, ob sie tatsächlich in einem Genjutsu steckte, doch nichts gelang. Ihre Atmung wurde mit einem mal hastig und schnell. Ihre symbolisierten Hände zitterten unglaublich heftig. Sie litt unter einem wahnsinnigen Schock. Plötzlich setzte sich Jemand neben sie, wollte sie in die Arme nehmen, doch sie wehrte sich verbissen und schlug mit ihren Händen um sich. Doch ihre Hände wurden mühelos abgefangen und sanft festgehalten, während sie eine Hand an ihrem Hinterkopf spürte, die mit leichtem Druck ihren Kopf an warme, nackte und starke Haut dirigierte. "Psschhhttt! Beruhige dich Sakura-chan! Ich bin für dich da!" Ihre Bemühungen sich zu befreien wurden mit einem Mal kraftlos und Sakuras Kopf sank tatsächlich an den warmen Körper neben ihr. Sie biss sich auf die Lippe und fing nun hemmungslos an zu weinen... Naruto erwachte im provisorischen Bett auf dem Boden von einem weinenden Geräusch, aber auch von wilden Bewegungen. Als er auf das Bett starrte, konnte er seine Augen kaum trauen. Eine völlig aufgelöste Sakura formte Fingerzeichen, hysterisch gestikulierte sie umher und schien überhaupt nicht wahr zu nehmen, was sie überhaupt tat oder wo sie war. Erst nahm Naruto an, dass sie schlafwandelte, doch dafür waren diese Emotionen und Gestiken, die sie zeigte, zu real um nur in einem normalen Traum, bei dem man schlafwandelte, vor zu kommen. Sie weinte und sie stand unter einem gewaltigen Schock. Sofort stand der Blondschopf auf und ging um das Bett. Er setzte sich neben die Pinkhaarige, die eine kurze Hotpants als Schlafanzughose an hatte und dazu ein kurzärmeliges T-Shirt, und versuchte sie vorsichtig in den Arm zu nehmen. Doch sie nahm ihn nicht wahr und wehrte sich wahnsinnig. Naruto fing ihre zierlichen Hände ab und bettete ihren Kopf sanft an seine Schulter und Halsbeuge. Beruhigend strich er ihr über den Hinterkopf und spürte das ihr Wehr weniger wurde. Narutos Herz wurde selbst ziemlich hektisch, denn er machte sich unglaubliche Sorgen. Was musste sie geträumt haben um so die Fassung zu verlieren? Seine Sakura, die eigentlich immer auf der Höhe der Geschehnisse war und so schnell nichts anhaben konnte? Sie zitterte heftigst in seinen Armen und doch fing sie langsam aber sicher an sich zu beruhigen. Mittlerweile klammerte sie sich mit beiden Händen an seiner Brust fest und vergrub ihr Tränenasses Gesicht in seiner Halsbeuge. Der Blondschopf spürte, wie sein nackter Oberkörper nass wurde, doch es war ihm egal. Er wollte nur für die hübsche Haruno da sein und wenn es die ganze Nacht dauern sollte. Er umschloss mit seiner linken Hand ihren ganzen Oberkörper und lies seine Hand streichelnd auf ihrem Rücken, während seine rechte Hand auf ihren Hinterkopf sie beruhigend umfing. Naruto lehnte mit dem Oberkörper am Bettkopf des Bettes, während seine Beine zur Hälfte aus dem Bett schaukelten. Sakuras Oberkörper wurde völlig an Narutos Brust gedrückt und dadurch mit seinem Armen umschlossen, während ihr linkes Bein sich komplett über Narutos rechtes Bein gelegt hatte. Naruto kam nicht umhin, ihre nackten Oberschenkel zu mustern, die ihm so süß den Verstand benebelten. Er schüttelte innerlich den Kopf und nach weiteren wenigen Minuten spürte er, wie Sakuras Atmung sich wieder normalisiert hatte, aber ein Schluckauf zurück blieb. Sie weinte nun nur noch still und neigte den Kopf in seiner Halsbeuge ein wenig nach oben, um sich noch tiefer in diese warme Geborgenheit seiner Halsbeuge zu graben. Naruto war sich nun sicher, dass er sie nun bedenkenlos ansprechen konnte. "Sakura-chan?" Er umschloss ihre Hand mit Seiner und drückte sie sanft um ihr zu zeigen, dass er da war. Sie dankte es ihm, als sie nun ihr Gesicht in seine Halsbeuge grub und darinnen nickte. Verdammt! Sie war so süß! "Hattest du einen schlimmen Alptraum? Willst du mir erzählen was passiert ist?" Wieder spürte er ein kaum wahrnehmbares Nicken ihres Kopfes und sie presste stockweise und wieder weinend hervor. "Sasuke...hat uns... erwischt und... dann... dich und er.... gegenseitig getötet!" Sie presste es unter Tränen kaum verstehend hervor und auch nur stückweise, doch Naruto verstand die Worte und konnte sich dann den Alptraum daraufhin zusammen reimen. Sie hatte tatsächlich solche Angst um ihn und Sasuke! Er drückte sie noch fester an sich und übte leichten Druck auf ihre Hand aus um ihr nochmal zu zeigen, dass er da war. "Oh Sakura! Vertrau mir, dass wird nie geschehen! Es war nur ein Alptraum!" Und Naruto war sich dessen ziemlich sicher, denn auch wenn Sasuke sie beim Küssen erwischen würde, so würde er ihn, seinen selbst ernannten Bruder und besten Freund, nicht töten und Naruto selbst würde niemals Sasuke töten. Trotzdem fühlte er sich sehr unbehaglich bei dem Gedanken, was passieren würde, wenn Sasuke sie tatsächlich erwischen würde!? Doch der Blondschopf konnte sich das beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendetwas in dieser Art geschehen würde, denn auch wenn Sasuke, der von so viel Hass vor dem Krieg durch fressen war, sie erwischen würde, so war sein Herz nun rein, auch wenn er immer noch diesen Charakterzug der Impulsivität inne hatte. Naruto war so in Gedanken versunken, dass er erst jetzt bemerkte, dass Sakura leicht auf seine Brust tippte und mittlerweile schon ungeduldig wurde. Er drückte ihre Hand, damit sie wusste, dass er ihr zuhörte. "N-Naruto, versprichst du m-mir es!?" Der Uzumaki konnte nicht anders. Ihre zittrige Stimme brach ihn und er nahm ihr Wangen in beide Hände, drehte ihren Kopf, sodass sie ihm in die Augen blicken musste. Er konnte aus ihren verweinten Augen lesen, wie viel Angst sie hatte und er lächelte sie mitfühlend an. "Sakura-chan, ich verspreche dir, dass Sasuke und mir nichts passieren wird! Er und ich werden nicht sterben!" Er küsste ihre Stirn und als Sakura seine Worte hörte, rannen ihre Tränen wieder eine Spur schneller über die Wangen, doch trotzdem war sie selbst beruhigter. Auch Naruto spürte, dass die Situation so gut wie entschärft war und grinste sie wieder an. "Sakura-chan, du bist wirklich eine kleine, aber süße Heulsuse!" Man konnte es kaum erkennen, aber Naruto erging nicht der Anflug eines kurzen Lächelns auf Sakuras Lippen und drückte sie deshalb erleichtert nochmal an der Schulter zu sich. "Gehts wieder?" Fragend starrte der Blondschopf sie an, doch sie nickte nur leicht, da ihr erst jetzt bewusst wurde, dass Naruto die ganze Zeit Oberkörperfrei auf ihrem Bett saß und sie dabei in ständiger Berührung mit diesem prachtvoll gebauten Körper stand. Sie wurde etwas rot um die Wangen, was man aber kaum wahrnehmen konnte und Naruto war im Begriff auf zu stehen, um wieder zu seinem Platz zu gehen. Er gähnte herzhaft, doch Sakura fühlte sich ganz und gar nicht dabei wohl wieder alleine einzuschlafen. Bevor er außer Reichweite war, bekam sie noch seine Shorts zu fassen und zupfte leicht daran. Es reichte um ihm Einhalt zu gebieten und wieder blickte Naruto sie fragend an. Verlegen starrte Sakura auf ihre Knie und flüsterte kaum hörbar, aber noch immer ziemlich zerbrechlich. "K-Kannst du heute Nacht b-bei m-mir schlafen? Ich w-will nicht alleine sein..." Sie war noch immer sehr ängstlich wegen des Alptraumes, aber trotzdem rutschte sie unter die Decke und hielt sie einladend offen, damit er nur noch zu ihr steigen musste. Sie sah echt so unglaublich süß aus und auf einmal wurde Naruto auch bewusst wie scharf Sakura in ihrem Schlafanzugoutfit aussah. Nicht nur dass ihre kurzen Schlafanzugshorts, so kurz wie Hot Pants waren und somit ein Menge nacktes Bein frei gab, nein, ihre kurzärmeliges Shirt hatte auch noch einen tiefen Ausschnitt und war sonst auch sehr kurz, sodass es im Liegen auch ein wenig Bauch frei gab. Auch der Blondschopf wurde ein wenig rot um die Wangen und doch konnte er sein Glück kaum fassen. Er lächelte sie wieder an und nickte fröhlich. Er schlüpfte zu ihr unter die Decke und sofort war der heiß ersehnte Körperkontakt hergestellt. Naruto hatte sich auf den Rücken gelegt mit dem Kopf auf ihr Kissen, während Sakura sich sofort an ihn kuschelte, ihre Beine mit seinen verschlang und ihren Kopf an seine Brust bettete. Ihre Hand legte sie flach auf seine Brust und er hatte seine Hand sofort um ihren schönen Körper geschlungen und noch näher an sich gedrückt. Für Sakura war dieses geborgene Gefühl sehr beruhigend und ihr war unglaublich warm. Naruto selbst spürte Sakuras ganzen Körper, ganz besonders ihre Brüste, die sich an seine Seite drückten und er versuchte diese heiße Berührung auszublenden und sich stattdessen auf ihre Beine, die sich mit seinen vereinigten, zu konzentrieren, was genau so schwer war. "Danke Naruto!" Der Blondschopf hauchte ihr einen sanften Kuss auf ihr Haar, was ihr als Bestätigung reichte und sie schlief daraufhin schnell ein. Naruto war noch etwas länger wach, denn er wollte diesen Moment, dieses unglaubliche Gefühl noch länger genießen. Er konnte seine Traumfrau halten und lag mit ihr aneinander gekuschelt in einem Bett und deswegen genoss er es! Ja genau, er genoss es, weil er nicht wusste, ob er es jemals wieder haben könnte. Nach schier endloser Zeit konnte auch er sich nicht mehr der Müdigkeit widersetzen und schlief friedlich ein. Die Sonne am Morgen ging gerade auf und warf ihre angenehmen Strahlen in das Zimmer des "Scheinpaares". Sie kitzelten sanft Sakuras Näschen, die sich daraufhin langsam regte. Als sie so langsam aber sicher wach wurde, war das erste was sie spürte, eine sehr körperintensive Wärme, die sie von hinten umschloss. Als sie die Augen sich fragend über die Quelle der Wärme öffnete und ihren Kopf ein wenig neigte um zu sehen wer oder was es war, erschrak sie, als sie Narutos Stimme nahe ihres Ohres hörte. "Schatz, bleib noch liegen, es ist noch viel zu früh!" Wieder zuckte sie kurz zusammen, als sie durch den Klang der Stimme realisierte, dass es tatsächlich Naruto war, der sie so unverfangen umschlossen hielt! Er hatte es doch tatsächlich gewagt zu ihr ins Bett zu schlüpfen, doch wann hatte er das getan? Aber der eigentliche kurze Schockmoment war, als er sie gerade mit "Schatz" angesprochen hatte, sodass sie es ziemlich aus der Fassung brachte und ihr deshalb auch die Röte ins Gesicht schoss. Er nannte sie Schatz(!), obwohl sie zu seiner Verteidigung fest stellte, dass er noch schlief und sie mit seinem Arm umschlossen fest hielt, deren Hand gefühlvoll an ihrem Bauch lag. Sie lagen quasi in der Löffelchenstellung da und dieses geborgene Gefühl war dadurch noch so unglaublich größer als in jeder anderen Schlafposition zweier Personen. Aber für den Moment rückte dies in den Hintergrund. Sakura drehte sich und drückte Naruto etwas heftiger als beabsichtigt von sich, weswegen er ziemlich weit aus dem Bett flog und dabei krachend in den kleinen Tisch drei Meter neben dem Bett fiel. Während die Pinkhaarige hochrot an die Löffelchenstellung denken musste, rieb sich Naruto noch müde den Kopf und sah sich im Zimmer verschlafen um, auf der Suche nach dem Grund des unsanften Weckens! Mit einem Blick auf das Bett wusste er wieder einmal was vor sich gegangen sein musste, denn Sakura saß sehr beschämt da. Er stand auf und schüttelte nur lächelnd seinen Kopf. Der Tisch war hin und er zupfte sich die Reste an Holzsplittern von seinem Körper und Shorts. Sakura, der gerade jetzt erst die Bilder der vergangen Nacht in den Sinn kamen, schämte sich dafür, dass sie ihn vom Bett gestoßen hatte, doch das Bild der Löffelchenstellung war kaum zu verbannen, weswegen ihr Körper auch ziemlich schwer bebte. Sie starrte den Blondschopf an, sah automatisch, jetzt sogar im Hellen, den prachtvollen Körperbau Narutos, wurde dadurch noch eine Spur roter und stand schnell auf. Ihr Gegenüber sah es nicht kommen, weswegen er umso überraschter war, als Sakura vor ihm stand und ihre Arme um seinen Nacken schlang. Wieder liefen ihr die Tränen die Wangen herunter, als sie an den Alptraum denken musste. "Tut mir Leid und..." Sie schniefte. "..danke Naruto! Danke dass du für mich heute Nacht da warst!" Sie drückte ihn nochmal und auch Naruto erwiderte die Umarmung, als er seinerseits ihre Hüften sanft drückte. Danach hielt Sakura ihn ein wenig von sich und schaute ihm verlegen und leicht grinsend in die Augen. Es ließ sich nicht vermeiden, dass beide sich eingehend musterten und rot anliefen. Als Sakura an ihm runter starrte keuchte sie plötzlich vollkommen auf, schlug sich die Hand vor den Mund und plötzlich waren nicht nur ihre Wangen rot, sondern ihr ganzes Gesicht. "Naruto du Ferkel, verschwinde besser ins Bad und mach... irgendwas...dagegen!" Der völlig verwirrte Blondschopf folgte ihrem zeigenden, vorwurfsvollen Finger an sich runter und wurde selbst etwas rot, obwohl er trotzdem schmunzeln musste. "Es ist Morgen! Tut mir ja Leid! Wenn du so aufreizend und süß aussiehst!" Er verschwand hinter der Badtür an der gerade ein Bettkissen landete. "Idiot!" Sakura selbst schmiss sich wieder beschämt aufs Bett und vergrub ihr Gesicht im Laken. Die Löffelchenstellung als Schlafposition war nicht allzu schlimm, sie war sogar überaus schön und natürlich, mit einiger Phantasie, war es ziemlich erregend und gerade in dieser Situation zum Verlegen werden, aber Sakura hatte vorhin irgendetwas Spitzes sowohl an ihren Pobacken, als auch an ihren Oberschenkeln reiben gespürt und als sie an Naruto runter starrte, wusste sie auch sofort was der Ursprung des "spitzen Gegenstands" war. Es war die Morgenlatte Narutos! Sie petzte vor Peinlichkeit die Augen zusammen und drehte sich entschlossen auf den Rücken. Sie war mit Sasuke zusammen! Doch dann bekam ihr Blick einen träumerischen Ausdruck, denn sie ertappte sich dabei, wie ihre Gedanken von alleine in eine erregende Phantasie davon drifteten. Allein wieder an die Löffelchenstellung mit Narutos Morgenlatte zu denken erregte sie ungemein. Sie gab ein kleines genussvolles Stöhnen von sich und starrte mit verschwommenem Blick zur Badtür. Am liebsten wünschte sie sich jetzt, dass Naruto wieder raus kommen, zu ihr ins Bett steigen würde und sie dann gemeinsam etwas gegen seine Morgenlatte unternehmen sollten! Er sollte ihr die Shorts herunter.... "Oh Gott!" Sakura erwachte blitzartig aus ihrer Träumerei und drehte sich wieder um und hämmerte ihren Kopf ins Bettlaken, während sie das Kissen auf ihren Hinterkopf drückte, als wolle sie sich umbringen. Sie kam nicht umhin zu bemerken, dass ihre Shorts zwischen ihren Beinen etwas feucht wurde. Tiefer konnte sie tatsächlich nicht mehr sinken und sie wünschte sich sofort in Grund und Boden zu versinken! Was stellte dieser Mann nur mit ihr an? Der Morgen verging recht schnell. Sakura hatte sich, während Naruto im Bad verweilte, schnell wieder unter Kontrolle und machte sich wieder lange Gedanken über ihr derzeitiges Verhältnis zu Naruto. Auf der einen Seite war ihr klar, dass sie selbst etwas für Naruto empfand, dass über Freundschaft hinaus ging, allein der Kuss am gestrigen Abend war so ungeheuerlich atemberaubend, dass sie allein durch die Erinnerung weiche Knie bekam. Naruto konnte aber auch verdammt gut küssen! Als beide den Kuss dann endlich beendet hatten und sie sich Stirn an Stirn noch verträumt in die Augen starrten, verabschiedete sich Naruto letztendlich lächelnd von ihr. "Deine Küsse fühlen sich so lebendig an! Gute Nacht Sakura-chan!" ...hatte er ihr gesagt und betonte selbst in diesem Moment die Wörter so unartig, dass ihr dabei ein warmer Schauer über den Rücken lief. Es veranlasste sie dazu noch einige Zeit wie paralysiert auf dem Balkon zu stehen und die Nachwirkungen des Kusses und der zugeworfenen Blicke einzuordnen. Sie ertappte sich dabei, wie sie sich die Frage stellte, ob es okay war zwei Männer aufrichtig zu lieben, nur im gleichen Moment sich innerlich zu fragen, ob sie denn noch alle Tassen im Schrank hätte! Auf der anderen Seite sagte sie sich, dass sie nun Naruto gegenüber vorsichtiger sein musste, denn der Alptraum war ihr Warnung genug und sie wollte auf keinen Fall, dass irgendetwas die harmonische Idylle zwischen den Dreien zerstörte. Schon gar nicht wollte sie der Grund des Zusammenbruchs des Teams sein. Doch wie sollte sie sonst heraus finden, was sie für Naruto wirklich übrig hatte? Sie war natürlich felsenfest davon überzeugt, dass dies nicht durch Austausch von Mundflüssigkeiten geschehen sollte, wobei sie dann wiederum seufzend aufgeben musste und sich flüsternd sagte: "Aber dadurch sind erste die neuen Gefühle aufgetaucht! Vielleicht muss ich es doch noch einmal tun um wirklich heraus zu finden, ob ich Naruto vielleicht tatsächlich l..." Sie schlug sich die Hand vor den Mund und plötzlich wirkte das Kissen, mit dem sie sich vorhin ersticken wollte, auf dem Bett wieder sehr freundlich zu ihr! Als dann endlich die Badtür aufging und ein frisch angezogener, geduschter und vor allem abgekühlter Naruto erschien, stapfte eine, um die Wangen, rot gewordene Sakura sauer an ihm vorbei und zischte ihm unerklärlicherweise, wie es nur eine Frau ihres Kalibers sein konnte, patzige Worte zu. "Wurde aber auch Zeit! Idiot!" Der Blondschopf starrte nur perplex auf die zugeschlagene Badtür und musste wieder schmunzeln. Ja das war seine pinkhaarige Furie! Er machte sich nichts daraus und zuckte nur mit den Schultern, genehmigte sich ein Platz um den zerstörten Tisch. Heute war ihre Abreise, die Mission war zum ersten Teil erfüllt, was Naruto wieder ein wenig traurig stimmte, denn er hatte eine wunderschöne Zeit mit seiner Sakura verbracht. Ihm wurden die Augen wahrlich geöffnet und es gab einiges zu Hause zu erledigen! Nachdem er das erledigt hatte, würde er sich einen Plan zu Recht legen um heraus zu finden, ob Sakura genauso wie er fühlte. _____________________________________________________________________________________ Na wie war das, wie fandet ihrs? Grüße Itachi Kapitel 6: That's the Truth! ---------------------------- ________________________________________________________________________________________________ Der Abschied von ihren Auftraggebern war gekommen und alle trafen sich ein letztes Mal am Morgen eines sonnigen Tages. Der Lehnsherr und sein Gefolge standen vor der Villa und verabschiedeten die Konoha Ninjas. Irgendwie kam es Naruto und Sakura ziemlich merkwürdig vor, aber alle zwinkerten den Beiden, als sie ihnen die Hand schüttelten, zu. "Danke euch, ihr habt mich vor einem Drama mit meinem Bruder bewahrt. In einem Monat kommt er noch einmal zu Besuch, da brauche ich nochmal eure Hilfe." Nickend machten sie sich zum Aufbruch bereit. Sie winkten ihnen noch zu und verschwanden letztendlich im angrenzenden Waldstück. Naruto und Sakura hatten sich seit dem morgendlichen Vorfall sehr normal verhalten, sprangen auf üblicherweise miteinander um, was wiederum die anderen etwas stutzig machte. Doch was hatten sie schon erwartet? Sie wussten dass die Beiden etwas füreinander empfanden und das ihre derzeitige Situation nur eine Farce ihres wirklichen Lebens war, aber letztendlich waren Kakashi, Sai, Yamato und auch Tsunade nur das Zündlein an der Waage gewesen. Den Rest mussten die Beiden schon selbst schaffen und deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass die zwei Schüler der Sannins sich nichts anmerken ließen. Immerhin sind sie immer noch mit Sasuke und Hinata zusammen und sie würden es mit Neugier verfolgen, wie es in Zukunft weiter gehen würde. Sakura und Naruto konnten nicht viel machen. Die Mission hatte es tatsächlich in sich und je näher sie Konoha kamen, desto unruhiger wurden Beide. Nervös strich sich der Blondschopf immer wieder durchs Haar, während er kleine, verstohlene Blicke zu Sakura warf, die neben ihm lief. Er wollte sein Glück nicht überstrapazieren, weshalb er lieber keine Andeutungen machte, oder sie auf irgendetwas derart ansprach. Wenn er mit ihr sprach, dann über belanglose Themen und er fühlte sich wie vor der Mission. Sie witzelten als Freunde und unterhielten sich über Gott und die Welt, ohne dabei, durch ihre Emotionen, fast durch zu drehen. Die Pinkhaarige war eindeutig ziemlich aufgeregt. Konoha war zum Greifen nahe und damit würde sie bald mit Sasuke konfrontiert werden. Sie wusste nicht wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte, nachdem all diese -Dinge- auf der Mission geschehen waren. Sie liebte ihn, aber sie musste sich nun in den nächsten Wochen neu finden, denn sie empfand wohl etwas für Naruto. Sie spürte es eindeutig, dafür waren die Küsse so unglaublich schön und die Gefühle, die sie dabei empfand, teleportierten sie geradewegs in den Himmel. Immer wieder ertappte sie sich dabei, wie sie daran denken musste, wie Naruto sie "Schatz" genannt hatte und ihr lief ein so unglaublich warmer Schauer den Rücken runter, dass ihr winzigen Nackenhäarchen sich aufstellten und ihr eine schüttelnde Gänsehaut über den Körper jagte. Dazu kam jetzt dass allein die Anwesenheit des unglaublich gut aussehenden Mannes mit den blonden Haaren neben ihr sie sehr nervös machte. Sie würde noch wahnsinnig werden, bei diesem ganzen Gefühlschaos. Die Ankunft in Konoha erleichterte sie alle und sie steuerten schnurstracks auf den Hokageturm zu, um Tsunade Bericht zu erstatten. Sie schilderten die meisten Geschehnisse ohne näher auf bestimmte Details einzugehen und somit den Erfolg der Mission. Kakashi und Tsunade tauschten bevor sie gingen noch vielsagende Blicke und Sakuras Lehrmeistern lächelte daraufhin allwissend. Nach der Berichterstattung verabschiedeten sich alle voneinander und gingen zu ihrem nach Hause um sich zu erholen. Sakura lief nachdenklich zur Haustür rein und kam wie automatisch in ihre gemeinsame Küche mit Sasuke. Als die Pinkhaarige sie betrat, erschrak sie ein wenig, denn Sasuke saß auf einem der Stühle und hatte sie wohl schon erwartet. "Sasuke!" Genannter öffnete die Augen und starrte ihr unentwegt in ihre grünen Smaragde. Sakura fühlte sich mit einem Mal unbehaglich und befürchtete, dass Sasuke auffiel, dass sie ziemlich nervös reagierte. "Hallo! Willkommen zurück." Sagte er und Sakura meinte einen vorwurfsvollen Ton zu vernehmen. Eine Weile ging der "Starr-Wettbewerb" noch etwas weiter als Sasuke aufstand und auf sie zu ging. Innerlich erschrak Sakura. "Ich hab..." Er stand nun mit hartem Blick vor ihr und Sakura wusste es nicht einzuordnen. Wusste er was? Hatte er sie durchschaut? Doch dann wurde Sasukes Blick weich, schenkte ihr ein kleines Lächeln und streichelte ihre Wange. "...dich vermisst!" Damit gab er ihr einen Kuss und löste sich wieder schnell von ihr. Er wich zurück und begab sich wieder zu seinem Stuhl. Sakura seufzte erleichtert auf und doch bemerkte sie wieder die Zurückhaltung Sasukes, wenn er sie immer küsste. Er fühlte noch immer Reue wegen seinen früheren Vergehen. Eine andere Stimme schrie ihr drohend zu, sie solle den Kuss mit den Küssen Narutos vergleichen und ihr Unterbewusstsein sagte ihr, dass Sasukes Kuss nicht solche Leidenschaft in ihr entfachte, oder die Atmosphäre um sie herum heftig zu prickeln anfing. Die Pinkhaarige genehmigte sich einen Tee und setzte sich gegenüber Sasuke an den Küchentisch. "Wie war denn deine Mission? Erfolgreich?" Sasuke fragte sie lächelnd und damit wusste Sakura, dass er nichts ahnte, oder dass er auch von nichts wusste. Wie auch? Keiner hätte irgendwie Gelegenheit gehabt ihm was zu erzählen, denn sie war die erste die Sasuke antraf. Doch was sollte sie antworten? Sicher wusste er von Tsunade um welche Mission es wirklich ging und was sollte sie ihm erzählen? Sie fing an zu zittern, denn plötzlich plagten sie ihre Schuldgefühle und vor allem machte sie der Alptraum zu schaffen. Vor lauter Schuldgefühlen, fasste sie nun doch einen Entschluss. Sie hielt mit beiden Händen ihre Teetasse fest umschlossen und sah Sasuke mit einem Mal in die Augen. "Sasuke, ich muss dir was erzählen..." Damit begann Sakura Sasuke die Wahrheit zu erzählen... Naruto schlenderte mit den Händen in den Taschen durch die Straßen Konohas auf dem Weg zu seiner Wohnung. Er hatte keine große Lust sich zu beeilen. Doch er konnte nichts dagegen tun, dass er letztendlich, egal wie viel Zeit er heraus trödelte, an seiner Wohnung an kam und er dabei ziemlich aufgeregt und nervös war. Dann war es auch endlich soweit und er atmete noch einmal tief ein und aus, bevor er die Tür aufschloss und eintrat. Sofort kam ihm der Geruch von Essen in die Nase und er wusste, dass ihm Jemand Nudelsuppe kochte. Vor der Mission hätte er sich über diesen Geruch tierisch gefreut, doch diesmal roch er nur den faden Beigeschmack seines unehrenhaften Betruges! Mit einem Mal fühlte er sich unglaublich schlecht und ihm war übel. Die Schuld übermannte ihn fast und wieder beruhigte er sich in dem er versuchte ruhig zu atmen. Er betrat, nachdem er sich die Schuhe ausgezogen hatte, die Küche und ihn strahlten zwei, schöne weiße Augen an. Sofort wurde sein Blickfeld durch eine dunkelblaue Haarpracht gefüllt und er spürte wie seinen Nacken zwei Arme umschlossen. "Du bist wieder da! Ich hab dich vermisst." Sie ließ ihn wieder los und gab ihm einen Kuss ohne dass Naruto es hätte verhindern können. "Hey Hinata!" Verlegen starrte sie ihn lächelnd an und verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken. "Ich habe dein Lieblingsgericht gekocht. Ich hoffe die Überraschung ist mir gelungen, mein süßer Ninja!" "Ja...!" Brachte Naruto nur raus und beobachtete wie sie sich umdrehte und Teller mit der Nudelsuppe füllte, die sie so fürsorglich gekocht hatte. Mit einem Mal schmerzte sein Herz wegen der Schuld, die ihn erneut heftig überkam und er stellte fest, dass diese unheimlich fürsorgliche Frau ihn gar nicht verdient hatte. "Hinata..." Doch sie hörte ihn nicht, oder vielleicht ignorierte sie ihn auch, Naruto konnte es nicht unterscheiden, weswegen er es noch einmal versuchte... lauter. "Hinata! Warte bitte!" Diesmal hörte sie auf und blickte ihn fragend an. Naruto wäre am liebsten in Grund und Boden versunken, so unschuldig starrte sie ihn gerade an. Er musste sofort etwas dagegen tun. Der Blondschopf ging auf sie zu, nahm beide Hände und dirigierte sie auf einen Stuhl und befahl stumm, das sie dort sitzen bleiben sollte. "Wir müssen reden, es ist wichtig!" Er konnte sehen wie Hinata sich völlig versteifte und im Grunde wusste er, dass sie ahnte um was es gehen würde. Plötzlich füllten sich ihre Augen mit Tränen und liefen ihr stumm die Wangen hinunter. Trotzdem lächelte sie schwach und wischte sich einmal über die Augen. "Lass mich raten, es geht um die Mission. Oder um genauer zu sein, es geht um Sakura, oder?" Selbst der Blondschopf erschrak ein wenig, da er nicht damit gerechnet hatte, dass Hinata genau ins Schwarze traf. Auch sein Blick wurde traurig und er schaffte es im Moment nicht in ihre Augen zu starren, weswegen er ihre Hände ziemlich interessant fand, die auf ihrem Schoss ineinander verschlungen hatten. Er nickte und seufzte noch einmal durch. Dann nahm er all seinen Mut zusammen und blickte ihr in die trüben Augen. "Mir ist eines auf der Mission klar geworden! Es ist wichtig, dass du mir zu hörst." Hinata nickte und Narutos Herz schmerzte ihn bei ihrem Anblick. "Diese Mission hat mir zum Einen gezeigt, wie sehr du etwas Besseres verdient hast als mich Idioten und zum Anderen hat es mir aber auch gezeigt, dass die Liebe, die ich für dich zu empfinden schien, nichts im Vergleich ist zu dem, was ich für Sakura empfinde! Glaub mir Hinata, es war nicht leicht für mich, mir darüber klar zu werden. Es tut mir so Leid, echt jetzt! Du hast wirklich was Besseres verdient als mich, das zeigt wieder wie wundervoll du das Essen zubereitet hast!" Er ging wieder auf sie zu und nahm entschlossen ihre Hände in seine, starrte ihr mitleidig und entschuldigend in die Augen. "Hinata... es tut mir so Leid! Nach dem Krieg dachte ich, dass das was ich für Sakura empfand nur Schwärmerei war, aber die Mission hat mir gezeigt, wie falsch ich lag!" Naruto kämpfte nun selbst mit seinen Emotionen, wovon Hinata ziemlich überrascht wurde. "Nur weil ich so dumm war, zu merken was ich wirklich wollte, breche ich dir nun das Herz! Nur wegen mir sind wir jetzt in dieser Situation... Es ist alles meine Schuld!" Doch plötzlich reichte es Hinata und sie schüttelte den Kopf und lächelte ihn mit verweinten Augen an. "Nein Naruto! Das ist nicht wahr und wenn ich ehrlich bin, wusste ich es. Ich wusste es die ganze Zeit, dass du Sakura nie wirklich los gelassen hast. Ich dachte mit der Zeit verliebst du dich schon noch in mich, aber ich spürte, dass unsere Liebe nicht echt war. Ich wusste, dass Sakura noch immer in deinem Herzen war und noch immer ist!" Sie legte eine Hand auf Narutos Wange, der ziemlich geschockt aussah nach dem Geständnis Hinatas. Hinata musste, obwohl die Welt gerade unter zu gehen schien, schmunzeln. "Es ist okay! Liebst du sie wirklich so stark? Ist sie deine Seelenverwandte?" Naruto wurde wieder traurig und starrte auf den Boden. Er konnte nur nicken und dann herrschte eine kurze Stille. Keiner wusste nun wirklich so Recht, was er sagen sollte, geschweigedenn was sie tun sollten. "Dann wünsche ich dir alles Gute für die Zukunft, Naruto!" Damit stand sie vom Hocker auf, legte die Küchenschürze ab und holte ihre Tasche und Jacke. Naruto beobachtete das ganze Schauspiel nur traurig und als Hinata die Schuhe angezogen hatte und im Begriff war aus der Tür zu verschwinden, hielt der Blondschopf sie noch einmal auf. "Hinata... sind wir noch Freunde?" Sie hielt in der Haustür inne, neigte ihren Kopf zurück und lächelte ihn höflich an. "Aber natürlich, Naruto!" Damit war sie verschwunden und ließ Naruto alleine in seiner Wohnung zurück. Dieser setzte sich an den Küchentisch und legte seinen Kopf auf die Tischplatte. Es war nicht leicht Abschied zu nehmen, aber er konnte Hinata das nicht weiter antun. Das hatte sie wirklich nicht verdient! Als er sich dann nach zehn Minuten beruhigt hatte fing er noch an die Nudelsuppe, die Hinata zubereitet hatte, zu essen. Sakura ging auf den kleinen See zu, der schon die orangene Abendsonne auf der Wasseroberfläche spiegelte. Sie steuerte auf den kleinen Steg zu, auf deren Ende Sasuke saß und nachdenklich auf das Gewässer blickte. Sein Schwert lehnte dabei an der Schulter und sein Kopf fand dort ein wenig halt. Die Pinkhaarige hatte ihm die Wahrheit über die Mission erzählt und damit meinte sie wirklich die Wahrheit! Was sie alles getan hatte und was sie dabei gefühlt hatte. Sasukes Reaktion war eine andere, als Sakura erwartet hätte. Während Sasuke der Geschichte Sakuras lauschte, änderte sich seine Miene zu keinem Zeitpunkt. Als sie zu den Punkten ihrer Gefühle kam, war er enttäuscht, aber auch sauer auf Naruto, da dieser sich an seine Freundin ran gemacht hatte. Als sie endete konnte er nicht anders als die Küche und das Haus wortlos zu verlassen. Es endete damit, dass er sich wieder am See befand, genauso als er ein kleiner Junge war und sich dort zum Nachdenken zurück zog. "Sasuke?" Sakura sprach ihn vorsichtig an, denn sie hatte ein wenig Angst vor seiner Reaktion. Immer wieder musste sie an den Alptraum denken und wusste nicht wie sie Sasuke nach dem Krieg einschätzen sollte. Angesprochener stand abrupt auf und drehte sich um, stand nun zwei Meter vor der Pinkhaarigen. "Hör zu Sakura. Ich bin nicht sauer auf dich, oder Naruto!" Er schulterte wieder sein Schwert und seufzte tief aus. "Ich bin selbst Schuld, dass wir in dieser Lage sind. Ich bin mir sicher, dass du mich liebst..." "Das tue ich auch, dass mit Naruto war nur..." Sakura hatte ihn unterbrochen, doch verstummte sie selbst, als sie sah dass Sasuke wieder tief durchatmen musste. "Sakura, bitte, ich verstehe das ehrlich! Ich bin selbst schuld, dass du dich nicht nur zu mir hingezogen fühlst. Ich war Jahre lang bei Orochimaru, durch meinen Hass und Zorn zerfressen und habe dich praktisch zurück gelassen. Naruto war für dich in dieser schwierigen Phase immer da und genau deswegen musst du nun ehrlich sein. Zu dir und auch zu mir, sonst funktioniert das hier nicht!" "Aber..." Sakura war komisch zu Mute und vor Allem zitterte sie. "Du liebst mich, aber du empfindest auch für Naruto etwas, was mehr als Freundschaft ist, nicht wahr?" Sasuke wartete auf eine Antwort, doch als er begriff, dass Sakuras einzige Reaktion Stille und ein beschämender Blick zu Boden war, war es ihm endgültig klar, dass sie etwas für Naruto empfand. Wieder schnaufte er durch, lächelte sie an und flüsterte. "Das war mir klar... Hör zu du musst heraus finden, was..." "Nein vergiss das, ich bin mit dir zusammen und das ist die Wahrheit. Das war ein Ausrutscher und ich möchte nicht mehr darüber sprechen." Sasuke starrte sie überrascht an und doch war er sehr argwöhnisch, denn er glaubte, dass Sakura das nur aus Trotz sagte. Es würde sich in nächster Zeit noch heraus stellen, da war er sich sicher. Die Pinkhaarige wusste nicht mehr was sie wirklich tat, aber ihr Verstand sagte ihr, dass dies die richtige Entscheidung sei, während ihr Herz was Anderes sagte. Doch was sollte sie denn tun? Sie liebte Sasuke, das wusste sie und für Naruto? Es war vielleicht nur Schwärmerei und würde wieder abflachen die Tage. Sasuke ging los und legte einen Arm um ihre Schulter. So liefen Beide wieder nach Hause mit gemischten Gefühlen. "Shizune, wo habt ihr sie gefunden?" "Wir waren in den Wäldern und haben Kräuter für Medizin besorgt, als wir sie bewusstlos im Wald entdeckt haben. Sie lag einfach da!" Shizune, Tsunade und zwei Anbu-Shinobis standen um ein Krankenbett in Konohas Krankenhaus und untersuchten ein kleines Mädchen, dass sie ohnmächtig gefunden hatten. Sie hatte eisblaue Haare, die ihr bis zum Poansatz reichten und schien um die zwölf Jahre alt zu sein. "Nun wir passen auf sie auf und beobachten sie. Wir müssen warten bis sie aufwacht um Genaueres zu erfahren." ________________________________________________________________________________________________ Kapitel 7: Jealousy ------------------- ________________________________________________________________________________________________ Die nächsten Tage verliefen relativ ruhig. Die Nachricht das Naruto und Hinata sich getrennt hatten verbreitete sich schon am nächsten Tag wie ein Lauffeuer durch ganz Konoha. Sakura hatte gerade ihr Mittagsschicht im Konohakrankenhaus und bekam es mehr zufällig mit, als das es ihr irgendjemand berichtete. Sie hatte gerade Pause und wollte sich auf den Weg zu dem Imbiss in der Nähe machen, als sie an zwei ihrer Kolleginnen vorbei schlenderte und sie kichern und reden hörte. "Weißt du es noch nicht? Naruto ist wieder Single! Er hat mit Hinata Schluss gemacht." "Ja er ist unglaublich süß, nicht wahr?" Ohne das die beiden Frauen es bemerkten, erstarrte Sakura auf der Stelle, denn das, was sie unfreiwillig hörte, war unverwechselbar, so unmissverständlich, dass sie diese Nachricht zutiefst erschütterte. Sie waren erst gestern von ihrer Mission zurück gekehrt, was also nur bedeuten konnte, dass Naruto, aufgrund der dortigen Geschehnisse, mit Hinata Schluss gemacht haben muss, oder dass er es ihr erzählt hatte und dann Hinata die Reißleine gezogen hatte. Ihr wurde speiübel und sie redete sich sofort Schuldgefühle ein. War sie Schuld an der Misere? War es nur weil sie sich in diesen Augenblicken verloren hatte und sie ihren Gefühlen freien Lauf gelassen hatte? Nach dem gestrigen Gespräch mit Sasuke tat sie ihr Gefühlschaos als reine Schwächeanfall ab und dass Naruto sie einfach nur überrascht hatte, als er sie so leidenschaftlich küsste. Doch wie schon so oft seit Beginn der Mission traute sie sich selbst nicht mehr über den Weg, denn auch jetzt lag tief in ihr ein Gefühl, dass durch die Nachricht der Trennung zu einem undefinierbaren Kribbeln wurde. Es war ein angenehmes Kribbeln, als ob ihr tiefstes Innere die Tatsache das Naruto nun wieder Single war, als Vorteil für sie abspeicherte. Als sie sich wieder etwas beruhigt hatte und die beiden kichernden Frauen sie nicht beachtet hatten, ging Sakura weiter ihres Weges, nur um nach einer weiteren Sekunde wieder gereizt stehen zu bleiben. "Hast du schon mal seinen knackigen Po betrachtet? Göttlich!" "Natürlich! Früher war er etwas rundlich, doch jetzt ist er nur noch ein Traum von einem Mann!" Sie hatten leicht gerötete Wangen und kicherten spitz, was Sakura nur noch mehr in Rage brachte. Warum zum Teufel interessierten sie sich so für Naruto? Sie sollten ihn bloß in Ruhe lassen! "Ihr Beide solltet euch lieber auf eure Arbeit konzentrieren statt irgendwelchen Phantasien über Naruto hinter her zu träumen!" Sakura hatte es ihnen nicht in einem höflichen Ton gesagt, sondern war bis aufs Äußerte gereizt und fauchte die Beiden regelrecht an. Die Pinkhaarige drehte sich um und lief ihres Weges mit sich zufrieden weiter und hörte von diesen Zicken auch nichts mehr. Die beiden Krankenschwestern starrten ihr verwirrt hinterher und doch, als sie begriffen, wer sie gerade angefaucht hatte, bekamen sie wieder einen total glasigen Blick. "Das ist doch Sakura, die stets an Narutos Seite war!" "Wie süß!" So quatschten die Beiden weiter und gaben sich ihrer Schwärmerei um den blonden Shinobi völlig hin, wie es Mädchen eben taten, wenn es um besondere Jungs ging. Als Sakura um die Ecke in den Gang zu den Treppen bog, blieb sie abrupt stehen und musste sich an die Stirn greifen. Was zum Teufel war das denn Gerade? Sie hatte zwei Kolleginnen angefaucht, nur weil sie Angst bekam, dass die beiden hinter ihm her waren. Ihre Reaktion konnte nur eines bedeuten, nämlich dass sie unglaublich... krankhaft... eifers..... Schnell schüttelte sie sich innerlich und zwang sich sofort an etwas Anderes zu denken. Doch die Frauengruppen nahmen nicht ab. Naruto war durch den Sieg über Pain und den Gewinn des Krieges so interessant geworden, dass sich förmlich ganze Frauengruppen trafen nur um gemeinsam über Naruto zu schwärmen, zu träumen und jetzt wo er Single war Pläne zu schmieden, wie sie ein Date mit ihm ergattern könnten. Sakura war bis zum Ende ihrer Schicht ein einziges Nervenbündel, da ihr auf unheimliche Weise an jeder Ecke einer dieser Ansammlungen begegnete und sie jeder dieser Gruppen einen aufs äußerste gereizten Todesblick schenkte, ganz als ob sie diese heuchlerischen Gestalten, die nur, nach ihrer Meinung, auf Ruhm und Ansehen aus waren, von der Bildfläche radieren wollte. Wenn es auch nur eine wagen sollte sich an ihren Naruto ran zu machen! Sie würde jetzt erst einmal sich mit ihrer besten Freundin Ino in dieser kleinen, hübschen neuen Bar treffen und sich dem Feierabend hingeben. Sie brauchte unbedingt Jemanden zum Reden. An der Bar angekommen, staunte sie nicht schlecht. Man konnte durch eine riesige Glasscheibe in das Innere der Bar sehen, die auf der rechten Seite eine lange Theke hatte, während der restliche Raum durch Couchgarnituren um kleine Tische geschmückt war. Überall tummelten sich allerlei Sorte von Menschen. Paare, die sich verliebt unterhielten, Freundeskreise, auch Frauenrunden, Sakura bekam wieder ihren tödlichen Blick, und Andere. Dabei hatte jede Gesprächsrunde seine Privatsphäre, obwohl man es sicher nicht vermeiden konnte vom Nachbartisch irgendwelche Worte auf zu schnappen. Im hinteren Teil der Bar gab es eine Fläche mit Tischen und normalen Stühlen, an dem sich das Zusammenkommen der vielen, verschiedenen Gruppen wiederholte und plötzlich starrte Sakura in ein lächelndes Gesicht mit blonden langen Haaren, dass ihr fröhlich zu winkte. Sie erwiderte zur Antwort das Lächeln und begab sich in die hübsch eingerichtete Bar. Sie nahm den kleinen Weg zwischen Theke und Sitzlandschaft und eilte zur ihrer blonden, besten Freundin. "Hi, Ino!" "Hallo, Sakura, na viel Stress auf der Arbeit gehabt?" Sakura setzte sich, schloss bei der Frage die Augen und seufzte nur resignierend auf. "Nein, es war relativ ruhig, wären da nicht seit Neustem meine Kolleginnen, die sich über Naruto und seine Vorzüge unterhielten!" Dabei betonte sie das Wort Vorzüge ausdrücklich und bekam nicht mit wie Ino sie verdächtig anstarrte. Derweil öffnete Sakura die Augen und atmete nochmal mitleiderregend aus. Sie musste sogar irgendwie schmunzeln, nur dass es mehr Traurigkeit ausdrückte und Ino bekam es sofort mit. "Was ist los Sakura? Dich bedrückt doch irgendwas, oder?" "Weißt du schon das Naruto und Hinata nicht mehr zusammen sind?" "Ja..." "Nun ich denke ich bin Schuld daran!" Ino zog fragend die Augenbrauen nach oben und Sakura konnte ihrem Blick nicht stand halten, weswegen sie zur Seite starrte. "Raus damit, Sakura, du weißt du kannst mir alles erzählen!" Damit erzählte Sakura Ino vom Ausflug zur Lehnsherrenvilla und ließ dabei kein einziges, schmutziges Detail aus, sowie sie gestern Sasuke schon alles bis ins kleinste Detail gestanden hatte und fühlte sich letztendlich fürchterlich, bekam aber einen leicht träumerischen Ausdruck, als sie an den Kuss auf dem Balkon zurück denken musste. "Siehst du und deswegen haben sie bestimmt Schluss gemacht." "Ich glaube nicht, dass du... oh, wenn man vom Teufel spricht!" Sakura drehte sich auf ihrem Stuhl und starrte zum Eingang der Bar, in dem gerade Narutos blonder Schopf erschien. Irgendwie fing ihr Herz an freudig zu schlagen und auch ihre Wangen waren leicht gerötet, als sie diesen Mann in voller Pracht in der Tür stehen sah. Doch plötzlich gefror ihr Lächeln, als sie sah, dass Naruto nicht alleine die Bar betrat. Sie starrte unentwegt auf die Begleitung die Naruto dabei hatte. Er zog sie an der Hand mit sich und als sie an der Theke mit dem Barkeeper sprachen, flüsterte diese blöde Gans irgendetwas in Narutos Ohr und beide kicherten unaufhaltsam. Sakura spürte einen kleinen Stich in ihrem Herzen. Die Pinkhaarige platze fast vor Wut! Es brodelte in ihr und am liebsten wäre sie aufgestanden und hätte der dummen Ziege, die so sehr an Narutos Arm hing, das Lachen aus dem Gesicht gewischt. Auch bemerkte sie nicht wie Ino sie ziemlich genau beobachtete, bemerkte nicht wie Ino alles aufmerksam an ihrer Reaktion beobachtete. Als Sakura sauer, sich ruckartig umdrehte und in Inos fragendes, vorwurfsvolles Gesicht starrte, war ihr klar, dass sie komisch reagiert haben musste. "Oh, verdammt!" Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und traute sich gar nicht mehr in Inos Augen zu blicken. "Los, sag mir die Wahrheit, wie sah das gerade aus?" Irgendwie musste die hübsche Blondine schmunzeln und antwortete ihr völlig ironisch. "Das sah gerade nicht aus, wie eine verschmähte Eifersüchtige, die gerade drauf und dran war, die kleine an Narutos Seite anzuspringen und ihr das Gesicht zu zerkratzen!" Wieder musste sie einen völlig aufgelösten Ausruf des Eigenekels tätigen, bevor sie ihr Gesicht in ihre Arme grub, die mittlerweile auf dem Tisch lagen. "Oh nein!" Warum musste dieser blonde Idiot sie auch erst zur Besinnungslosigkeit küssen und sobald sie zu Hause waren mit anderen Frauen ausgehen? Sie war definitiv frustriert. Naruto und seine Begleitung, die Misao hieß, schlenderten an ihrem Tisch vorbei und begrüßten sie freundlich, bevor sie drei Tische weiter hinter Ino Platz nahmen. Sakura grummelte nur ein kleines "Hallo!" in ihren nicht vorhandenen Bart und würdigte Naruto keines Blickes. Kurz darauf kam ein Kellner und fragte die beiden Mädchen, ob sie schon wussten, was sie gerne trinken würden, dass sie auch gleich mit einer Bestellung bejahten. Als der Kellner an den nächsten Tisch verschwand, versuchte Sakura sich durch kleine, kurze Atemübungen zu beruhigen und versuchte den Blick hinter Ino an den Nachbartisch zu vermeiden. "Ino, sag mir die Wahrheit! Was ist mit mir los?" Die Blonde lächelte Sakura an, denn sie wusste genau, dass in Sakura das totale Gefühlschaos herrschte. Die einzige Frage die sich die Yamanaka stellte, war, warum Sakura nicht selbst darauf kam? Sie fragte sich sowieso, wie das alles nach dem Krieg geschehen konnte. Naruto und Sakura waren sich so nahe und der blonde Ninja, mit dem sie eigentlich nie etwas zu tun hatte, den sie nie gut genug für Sakura hielt, war immer für sie da! Beschützte sie und trat für ihre Bedürfnisse immer in den Hintergrund. Doch nach Pain und dem Krieg war Naruto zu einem ihrer besten Freunde geworden. Sie erkannte wie gut Naruto im Herzen war und vor Allem wie gut er für Sakura war. Er war das Beste was sie hätte haben können, umso unverständlicher war es, dass Sakura nach dem Krieg mit Sasuke zusammen kam, obwohl Ino Sakuras Veränderung in Hinsicht auf ihre Gefühle zu Naruto schnell erkannte. Nämlich die Veränderung, dass Sakura Gefühle für Naruto entwickelt hatte und das seitdem Sasuke abgehauen war. Sie verstand es einfach nicht, aber wenn es Sakura tatsächlich glücklich machte, dann wäre sie auch glücklich, genauso wie Naruto. Doch sie glaubte es nicht, nachdem auch Sakura erzählt hatte, wie sie sich bei den Küssen gefühlt hatte, wie geborgen sie sich in Narutos Armen fühlte, wusste sie, dass Sakura Naruto lieben gelernt hatte. Sie hatte es sich nur bis jetzt noch nie eingestanden und jetzt versuchte sie mit allen Mitteln es zu ignorieren, weil sie Angst hatte Sasuke dabei zu verlieren. Die Liebe zu Naruto war viel stärker, als die zu Sasuke, das wusste Ino, seit Sakura ihr auch den Vergleich der Küsse mit Naruto und die mit Sasuke bis ins Detail geschildert hatte. "Was mit dir los ist!? Kann es sein das du dich in Naruto einfach nur wahnsinnig verliebt hast?" Dabei betonte Ino das Wort "verliebt" ganz besonders, um ja alle Missverständnisse von Anfang an zu vermeiden. Sakura starrte ihre beste Freundin an, als wäre sie ein Geist und fing plötzlich an zu lachen. "Ja, aber sicher doch!" Sie winkte ab und dann war plötzlich der Kellner mit ihren Getränken da, die die Pinkhaarige dankend entgegen nahm und sie dadurch Inos Kopfschütteln und tiefen Seufzer nicht wahrnahm. Doch was wiederum die Blondhaarige nicht mit bekommen konnte, war, wie sehr Sakuras Herz anfing zu rasen, als Ino ihr dieses einfach lächerliche Argument an den Kopf schmiss. Sie liebte doch Sasuke!? Aber warum war der Kuss so wahnsinnig schön, warum fühlte sie bei Narutos Kuss Dinge, die sie bei Sasuke nicht fühlte? Sie wechselten das Thema und Ino erzählte ihr von der Beziehung mit Sai und wie gut es für sie Beide lief. Sai war manchmal noch schwer von Begriff, wenn es um irgendwelche neue Emotionen ging, die bestimmte Situationen hervor riefen, aber alles in Allem war er total zuvorkommend. Sakura blickte Ino lächelnd an und plötzlich bekam sie etwas im Augenwinkel zu sehen, dass ihre Aufmerksamkeit beanspruchte. Man konnte es auch einfach nicht vermeiden, aber gerade sah Sakura, wie Naruto Misao eine Blume ins Haar steckte und die Beiden sich unglaublich "verliebt" anstarrten. Der Blick der Pinkhaarigen wechselte von lächelnd zu misstrauisch und zornig. Sie petzte die Lippen zusammen und ihre Augenbrauen zogen sich wütend nach unten. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und starrte einfach nur zu ihnen und sog jede Bewegung auf, die sie mehr und mehr reizte. Ino hatte das natürlich auch bemerkt und drehte sich kurz um, um den Grund der Verärgerung Sakuras zu ergründen. Als sie ihn sah, schüttelte sie innerlich mit dem Kopf. Ino starrte mitleidig auf Sakura und lächelte sie dementsprechend auch an. "Erde an Sakura, hör auf die Beiden mit deinen Blicken zu töten! Was interessiert dich das? Du bist doch mit Sasuke zusammen!" Sakura fing sich wieder und starrte trotzdem noch gereizt Ino an. Sie fingen wieder an zu sprechen, doch Sakura konnte sich nicht mehr auf ihre Gesprächspartnerin konzentrieren. "Hast du gemerkt, wie sie mich fast mit ihrem Blick getötet hat, als wir in die Bar rein kamen und du mich an der Hand mit gezogen hast?" Naruto grinste seine Gegenüber an und nickte nur fast los prustend. "Du weißt schon, wenn sie jemals erfahren sollte, dass du das alles nur vorspielst, dass sie dich töten wird!?" Er grinste weiter und antwortete trotzdem glücklich. "Nicht wenn sie mich wirklich liebt!" "Du gehst aber ein wahnsinniges Risiko ein! Ich war ein Jahrgang unter euch und konnte deshalb im Krieg oder den Missionen nicht teilnehmen, aber ich habe so viel über sie gehört. Sie könnte mittlerweile mit einem Schlag ganz Konoha dem Erdboden gleich machen." "Oh glaub mir, dass könnte sie wirklich und wenn sie mich mit so einem Schlag treffen würde, wäre ich wohl wirklich tot!" Eine kurze Pause entstand und Misao lächelte seufzend Naruto an. "Du bist echt chaotisch! Warum gestehst du ihr deine Liebe nicht einfach?" "Das hab ich dir doch schon erzählt! Ich weiß nicht, ob sie überhaupt was für mich empfindet. Sie ist immerhin mit Sasuke zusammen!" "Aber laut deiner Beschreibung hat sie auch die Küsse erwidert und genossen! Ist das nicht Beweis genug?" "Ich weiß es nicht. Könnte sein, aber sonst würde es doch überhaupt keinen Spaß machen! Nein, vertrau mir, ich muss das Risiko eingehen. Also lass uns anfangen! Ich fang nun mit der Blume an!" Der Blondschopf packte eine Blume aus seiner schwarzen Ninjajacke und steckte sie langsam in Misaos Haar, während er sie so romantisch wie möglich an blickte. Misao tat es ihm gleich und blickte ihm in die Augen. "Und funktioniert es?" Misao blickte ihm in die Augen und versuchte im Augenwinkel an ihren Nachbartisch zu erkennen was sich abspielte. Sie bekam sinnbildlich große Augen. "Oh mein Gott!" "Was? Was ist los?" "Naruto, sie sieht ziemlich gereizt aus und sie starrt uns mit ihrem "Shannaroo-Zorn" an!" Naruto musste sich die Hände vor den Mund halten um nicht laut los zu lachen. "Ich kann fast nicht mehr. Ich könnte mich rollen vor lachen, echt jetzt! Sie ist wohl echt total eifersüchtig, was?" "Hör auf, du steckst mich noch an und ich muss mit lachen! Das ist also auch wahr, dass du ein richtiger Chaosninja bist!" Misao grinste ihn an und Naruto schüttelte sich schon fast, aber zwang sich die Fassade aufrecht zu halten. "Ah, Ino hat sie wieder für sich gewonnen." "Gut, gut, was machen wir als Nächstes?" Naruto nahm sein Kinn mit Zeigefinger und Daumen in die Hand und quetschte seine Zunge zwischen seinen Lippen ein. "Oh mein Gott, lass das nachdenken. Ich fühle mich schon schlecht, dass ich da überhaupt mit mache und jetzt noch schlechter dass ich sogar einen Vorschlag habe." Naruto starrte sie plötzlich hellwach an und lechzte schon nach dem Vorschlag. "Los raus damit!" "Also gut, du könntest deine Hand auf meine Wange legen und sie zart streicheln. Den Augenkontakt nicht vergessen! Also wenn sie das sieht und tatsächlich noch zorniger wird, hast du dann genug Beweise?" "Gute Idee, echt jetzt! Ja, ich habe dich dann genug beansprucht! Vor Allem werde ich Sakura dann wahrscheinlich genug gereizt haben! Ich sollte es vielleicht nicht übertreiben!" Dabei setzte Naruto wieder seine nachdenkliche Miene auf und war davon auch felsenfest überzeugt. "Also fangen wir an!" Naruto beugte sich ein wenig vor und schaute Misao tief in die Augen und sie erwiderte den Blick genauso. Dann ganz langsam hob Naruto seine Hand und berührte sanft ihre Wange, streichelte sie kurz und lächelte sie an. "Und wie sieht es aus?" "Naruto... Naruto! Sie steht auf und hat diesen Blick drauf!" "Welchen Blick?" "Diesen Blick, der sagt, dass sie zum Killer geworden ist!" "Ein Mörderblick?" "Ja genau den!" Sakura konnte es nicht fassen. Sie konnte das nicht mehr länger ignorieren und ihr Herz bekam einen Stich, den sie nicht mehr länger verbergen konnte. Sie sah wie Naruto sie an der Wange berührte und das brachte das Fass zum Überlaufen. "Das reicht jetzt, ich werde diese Kuh in die Wüste schicken und diesem blonden Idioten...!" Sie stand entschlossen auf und steuerte um ihren Tisch und der erschrockenen Ino herum. Sie ließ ihre beiden Ziele nicht aus den Augen und fixierte sie. Naruto sah es nicht kommen, doch sie sah wie Misao hektisch mit Naruto sprach und dabei sie selbst anstarrte. Doch kurz bevor sie hätte nach links drehen müssen um den Tisch Narutos zu erreichen wurde sie plötzlich an den Schultern gepackt und nach rechts gedreht, der zu den Toiletten führte. Ino hatte blitzschnell geschaltet, war aufgestanden und hinderte Sakura daran einen schwerwiegenden Fehler zu begehen. "Du gehst jetzt erst einmal zur Toilette und beruhigst dich, ist das klar?" Sie ließ keinen Widerspruch zu und Sakura gehorchte ihr, auch wenn alles in ihr dem widerstrebte. Sie verschwand im WC, während Ino sich wieder umdrehte und Misao entschuldigend mit den Schultern zuckte. Sie sah auch das Naruto Schweißperlen auf der Stirn hatte und sie musste daraufhin los kichern. Ja, vor der bösen Sakura hatte er noch immer höllische Angst um sein Leben. "So Misao, das wars für heute! Ich danke dir wirklich, du hast was gut bei mir!" Sie standen schnell auf und Misao lächelte ihn freundlich an. "Ich wünsche dir nun alles Glück der Welt, du und sie, ihr seid füreinander geschaffen!" Naruto lächelte sehr glücklich über dieses Kompliment und beiden liefen den Weg Richtung Theke. Während Misao den Ausgang ansteuerte, drehte Naruto ab und gesellte sich zu der wieder sitzenden Ino. "Na Ino, war es so wie ich es voraus gesagt habe? Weiß sie etwas?" Ino lächelte ihn freundlich an und starrte zur Sicherheit nochmal zur Toilette. Sakura war noch nicht fertig mit ihrer Beruhigungstherapie, was ihnen noch ein wenig Zeit verschaffte. "Natürlich weiß sie nicht, dass du mir heute Morgen schon alles erklärt hast und von deinem Plan sie eifersüchtig zu machen." Eine kurze Pause entstand und dann sprudelte sie weiter darauf los, aus Angst das Sakura jeden Moment zurück kommen könnte. "Aber den Plan mit Misao hättest du dir sparen können!" Fragend und ziemlich überrascht starrte der Blondschopf Ino an. "Warum?" "Es scheint so, dass einige Fangirls schon wissen dass du Single bist und hecken Pläne aus ein Date mit dir zu ergattern. Sakura hat das alles mit bekommen und es hat sie fuchsteufelswild gemacht! Außerdem ist ihr hier fast der Kragen vor Eifersucht geplatzt! Dass sie sich nicht gleich auf Misao gestürzt hat war irgendwie ein Wunder!" Naruto grinste wieder einmal so frech wie er eben nun mal war und Ino seufzte nur, aber lächelte ihn freundlich an. "Sie liebt dich Naruto, aber sie hat sich das noch lange nicht eingestanden. Deshalb sei vorsichtig was, wie und wann du ihr irgendwelche Dinge sagst. Verletze sie bloß nicht, sonst kriegst du es mit mir zu tun!" Naruto nickte ihr wieder Ernst zu und machte sich dabei so seine eigenen Gedanken. Kurz darauf öffnete sich die WC-Tür wieder und die Pinkhaarige erschien wieder. Sie sah immer noch sehr unzufrieden aus, aber hatte sich wohl wieder unter Kontrolle. Als sie zu ihrem Tisch sah und Naruto entdeckte, zogen sich ihre Mundwinkel wieder zusammen und man sah ihr an, dass sie noch immer ziemlich sauer auf ihn war. Sie setzte sich ebenfalls wieder an ihren Platz ohne Naruto eines Blickes zu würdigen, verschränkte ihre Arme vor der Brust. "Hey Sakura, na wie gehts dir?" Fing Naruto an um das Eis ein wenig zu brechen. Sie schloss nur die Augen und neigte ihren Kopf in die andere Richtung. "Mir gehts gut, aber wo ist deine neue Freundin? Du solltest lieber nach ihr sehen!" Ino und Naruto tauschten vielsagende Blicke aus. "Sie ist nicht meine neue Freundin...!" "So sah das aber nicht aus..." Naruto seufzte auf und dachte nach wie er sie wieder überzeugen konnte, aber wenn Sakura mal stur war, dann war es nicht leicht sie wieder zu erweichen. Ino konnte nur schmunzelnd zu sehen, denn das war wirklich sehr amüsant, wie sich zwei Liebende stritten. "Sag mal Sakura, bist du etwa eifersüchtig?" Sakura öffnete die Augen und starrte ihn fuchsteufelswild an. "Nein bin ich nicht, aber ich sollte jetzt gehen! Bestimmt kommt deine Freundin gleich wieder!" Sakura stand auf, richtete ihren grünen Pulli und legte ein bisschen Bargeld auf den Tisch um ihr Getränk zu bezahlen, während Ino sehr überrascht Sakura anstarrte. Doch dann sah Ino und auch Naruto was los war. Als Sakura auf dem Absatz kehrt machte, verlor sie eine Träne und in diesem Moment tat Narutos Seele im Herzen weh. Er wollte sie etwas aus der Reserve locken, er wollte sie dazu bringen eifersüchtig zu werden, aber er wollte auf keinen Fall sie in irgendeiner Weise damit verletzten. Geschockt starrten sie Beide ihr hinterher und als sie aus der Bar verschwand, kramte Naruto hektisch in seinen orangenen Hosentaschen. "Wo ist denn mein Beutel?" "Naruto lass, ich bezahl es, aber kümmer dich um sie!" Der Blondschopf starrte sie dankend an und stand sofort auf, eilte der wütenden Sakura hinterher. Ino seufzte auf. "Ihr erster Streit!" Sakura eilte die Straßen Konohas entlang und wusste eigentlich nicht so Recht welchen Weg sie überhaupt nahm, zu sehr war sie noch aufgewühlt. Ihr liefen die Tränen die Wange runter und sie ärgerte sich darüber. Sie ärgerte sich darüber, weil es ihr so viel aus machte, weil es ihr weh tat Naruto mit einer anderen zu sehen. Sie wusste nicht warum! Warum hatte er sie so geküsst? Damals auf dem Balkon mitten im Mondlicht? Warum hatte er ihr gestanden, dass seine Gefühle zu ihr viel stärker waren als zu Hinata? Und warum zum Teufel ärgerte sie sich immer noch so sehr? Sie war mit Sasuke zusammen und hatte absolut keinen Grund dazu, weil sie Sasuke doch auch liebte!? "Sakura!" Jemand rief nach ihr und sie drehte sich kurz um, nur um dann sofort wieder um zu drehen und schnellen Schrittes weiter zu laufen. Sie wollte ihn nicht sehen, sie konnte es nicht! Doch er holte sie ein! "Sakura, bleib doch bitte stehen!" "Ich wüsste nicht warum!" "Es tut mir Leid, wenn es dich so verletzt hat, dass ich mit einer Anderen aus war!" Sakura blieb stehen und wischte sich noch einmal über die Augen um die Tränen endgültig zu verbannen. "Aber warum Sakura? Und erzähl mir nicht, dass du nicht eifersüchtig warst!" Sakura drehte sich um starrte ihm geschockt in die Augen. Seine blauen Augen, die sie mitleidig anstarrten. "Ich weiß nämlich nicht was das Ganze soll? Du bist mit Sasuke zusammen, aber trotzdem habe ich dich verletzt, in dem ich mit einer anderen Frau ausgegangen bin..." Sakura hätte wieder los weinen können, weswegen sie sich umdrehte und ein Stück weiter lief. Sie steuerte die Gebäudeecke an und hielt sich dort fest. Sie konnte kaum stehen, weil ihr völlig schwindelig wurde. Ihr Herz tat ihr mit einem Mal weh und dann hörte sie wie Naruto einen weiteren Schritt auf sie zu ging. "Nicht... Naruto... Ich..." "Warum...?" Er sprach dieses simple Wort so zärtlich und leise, aber mit einer Wucht an Bedeutung aus, sodass ihr die Erkenntnis wie ein Schlag ins Gesicht vor kam. Sie erstarrte und als er ihr dieses einfache Fragewort stellte, wusste sie, warum sie sich so verhielt, wie sie sich verhielt. Sie war tatsächlich den ganzen Tag nur eifersüchtig auf Narutos Begleiterinnen gewesen. Die Pinkhaarige hatte sich so sehr geärgert, dass die anderen Frauen alle mit ihm ausgehen wollten und so über ihn schwärmten. Doch warum war dies so? Sie konnte es in diesem Moment kaum selbst glauben,... ...aber sie musste sich unsterblich in Naruto verliebt haben. Sakura wusste nicht wann es passiert war, irgendwann, es musste noch vor Pain gewesen sein, vielleicht sogar genau an dem Tag, als sie Naruto nach den zwei Jahren Training mit Jiraiya endlich wieder gesehen hatte, aber sie hatte es sich damals bis jetzt nie wirklich eingestanden und erst jetzt traf sie diese unglaubliche Tatsache. Diese Erkenntnis schockte sie selbst so sehr, dass sich ihr Atem verschnellerte. Sie bekam kaum Luft und ihr Herz schlug so kräftig, dass es fast ihren Brustkorb sprengte. Ihr Bauch kribbelte auf angenehme Weise und sie konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. "Sakura-chan...?" Naruto starrte sie an, sah nur ihren zierlichen Rücken, wie sie sich an der Hausecke festhielt und wie ihr Körper sich schneller durch ihre Atmung bewegte. Er würde geduldig warten, bis sie sich wieder gefasst hätte. Sakura hörte nur noch ihren Namen, der zart vom Wind in ihr Ohr getragen wurde und plötzlich vergaß sie einfach... ... alles was in diesem Moment ihr Leben verkörperte! Sie drehte sich stürmisch, mit schwerem Atem um und fing sofort den Blick des so atemberaubenden Chaosninja ein, während sie entschlossenen Schrittes auf ihn zusteuerte. Sie wusste nicht wie sich das alles in Zukunft entwickeln würde, aber sie zwang sich mit Leichtigkeit nicht gerade jetzt daran zu denken. Als sie bei ihm war, sprang sie ihn schon fast an, legte ihre rechte Hand in sein Haar, während ihre linke Hand sich auf seine Wange legte. Im gleichen Moment legte sie ihre Lippen stürmisch, feurig und leidenschaftlich auf Seine und küsste ihn, wie es nur ein leidenschaftliches Mädchen tun konnte. Diesmal ging der Kuss von ihr aus und Naruto wurde davon komplett überrumpelt. Er spürte wie ungezähmt sie zu Werke ging und wie schön sich ihre weichen, sinnlichen Lippen auf seinen anfühlten, weswegen ihm ein kleines Seufzen entwich, dass ihr Mund auffing. Nach kurzer Zeit fing er sich, denn die Welle der Emotionen erfasste ihn und er wollte sich mit allem was er hatte mit treiben lassen. Naruto stand ziemlich unsicher auf seinen Beinen und Sakura war sowieso nicht mehr in der Lage irgendetwas von ihrer Umgebung wahr zu nehmen, weshalb es ihr so ziemlich egal war, wenn sie den Halt unter ihren Füßen verlieren würde. Es zählte nur dieser unglaubliche Mann und seine verführerischen Lippen. Naruto drängte sie trotz allem Richtung Hauswand, ohne dabei den wilden, flammenden Tanz ihrer Lippen zu unterbrechen. Als Sakura an der Häuserwand sich anlehnen konnte, entfloh ihr ein kleines Seufzen im Kuss, während Naruto allein durch den Laut und den Klang ihr süßen Stimme fast wahnsinnig wurde. Er fuhr mit seinen Händen unter ihren grünen Pulli und streichelte ihre Hüfte und dann ihren, weichen aber trainierten Bauch. Er verbrannte sich fast die Finger an ihrer schönen, bebenden Haut! Er wollte alles spüren, alles fühlen, weshalb er den feurigen Kuss löste und ihren Kiefer entlang eine heiße Kussspur hinter ließ. Als er unter ihrem Kinn am Hals ansetzte, rekelte sich Sakura, neigte ihren Kopf gen Himmel, während sie die Augen genießerisch schloss, um Naruto mehr Platz zu verschaffen und stöhnte sogar genussvoll auf. Wieder ein Laut, den Naruto total verrückt werden ließ. Es war ihnen auch völlig egal, ob sie Jemand sehen würde, ob Jemand dazu kommen könnte, der dies nicht gut heißen würde. Alles was in diesem Moment nicht mit der jeweils anderen Person zu tun hatte - ausgeblendet! Als Naruto weiter nach unten wanderte und Sakuras Schlüsselbein mit heißen Küssen übersäte und den feinen Knochen mit seiner Zunge zärtlich massierte, spürte Sakura wie ihre Lippen förmlich glühten, fast schon erzitterten und sie kannte zurzeit nur ein Mittel um etwas dagegen zu tun. Noch einmal entwich ihr ein genussvolles Seufzen unter dem schweren Luft holen, bevor sie sich Narutos Kopf packte und sein Gesicht wieder in Höhe ihres zog. Kurz blickten sich beide in die Augen und in diesem kurzen Moment, in dem die Zeit still stand, erkannten sie die tiefe Sehnsucht, das brennende Verlangen und die Neugier an dem Anderen. Dann lief die Zeit, wenn auch nur wirklich langsam, weiter und sie schlossen die Augen, küssten sich wieder verlangend und wild, während sich ihre Nasenspitzen gegenseitig verschlangen. Ihre Hände vergrub sie wieder in seinem Haar, während seine Hände komplett unter ihren Pulli, der mittlerweile schon soweit hoch gewandert war, dass man Sakuras schönen Bauch komplett sehen konnte, wanderten und nun ihren nackten Rücken umschlangen. Naruto berührte ihren BH und bei jeder Berührung flüsterte eine leise Stimme in seinem Kopf, dass er ihn doch öffnen sollte. Sakura spürte wie sanft Narutos Finger über ihre nackte Haut glitten und wie schön es sich anfühlte. Allein dadurch verschnellerte sich ihr Herzschlag und ihre Wangen wurden unheimlich heiß. Sie gab es durch genussvolle Seufzer, die durch Narutos Lippen gedämpft wurde, Ausdruck und auch Naruto verteilte bei jedem Atemzug aus der Nase, durch ihre ständig berührenden, zärtlichen Lippen und der heißen Haut unter seinen Fingern, kleine Laute, die die Mischung aus Seufzen und Stöhnen gleichzeitig waren. Beide waren zutiefst erregt und immer wieder probierten sie eine neue Bewegung ihrer Lippen um jede kleinste Fläche des roten Fleisches zu ertasten. Das war der helle Wahnsinn der Gefühle! ________________________________________________________________________________________________ Kapitel 8: Little Girl Siku --------------------------- ________________________________________________________________________________________________ "Also erzählst du mir nun wie es zu diesem romantischen Kuss kam, oder sollte ich ehr sagen wie Tsunade und ich euch fanden, als Naruto und du übereinander hergefallen seid?" Schlagartig wurden Sakuras Wangen rosig, da das freche Mädchen an ihrer Seite, mit ihrer zuckersüßen, kindlichen Stimme, sie unweigerlich an gestern Abend erinnern musste. Die Pinkhaarige konnte es bei diesen Worten nicht verhindern, dass sich der gestrige Abend in seinem vollen Wahnsinn in ihrem Kopf bildlich, wie eine Zeitlupen-Wiederholung eines Filmes, noch einmal abspielte. Wie auch? Der Moment war in ihrem Innern das reinste Gefühlschaos und auf rein emotionaler Ebene, dass überaus köstliche Festmahl einer Prinzessin gewesen. Ihre Haut überlief ein eiskalter Schauer, der für zwei Sekunden ihren Körper schüttelte und sie dabei ihre Augen schließen musste, als sie sich in Erinnerung rief, wie Naruto ihren Namen heißer flüsternd über die Lippen hauchte. Sie hatte jegliche Kontrolle über sich verloren und gab sich diesem unstillbaren Verlangen einfach hin, ohne auf irgendwelche Konsequenzen zu achten. Erst als sie in der Realität war, fühlte sie sich unglaublich beschämt und schlecht! Was würde Sasuke dazu sagen, wenn er davon wüsste? "Ich habe doch gesagt, ich will nicht darüber sprechen!" Sakura lief mit einem kleinen Mädchen an der Hand durch Konoha, dass nun nach der Weigerung der Schilderung der Geschehnisse, ziemlich enttäuscht wirkte. Sie schaute Sakura von unten heraus mit glasigen, großen Augen an, den Tränen scheinbar nahe. Geschlagen seufzte Sakura mit geschlossenen Augen aus, denn sie konnte diesem Blick einfach nicht widerstehen, obwohl sie wusste, dass dieses Mädchen perfekt ihr kindlichen Vorzüge ein zu setzen wusste. Das Mädchen hatte eisblaue Haare, die ihr bis zur Hüfte reichten und die dazu gleichfarbigen Augen - war in etwa zwölf Jahre alt und hatte ein weißes Kleidchen an. Als Sakura sie heute Morgen aus dem Krankenhaus abholte, erinnerte sie das Aussehen des kleinen Mädchens an die kleinen Engel Amors - fehlte nur noch der Bogen mit dem dazugehörigen Liebespfeil. "Na gut, ich erzähle sie dir bei unserem Rundgang durch Konoha..." Das kleine Mädchen sprang glücklich in die Luft und Sakura musste bei diesem Anblick leicht schmunzeln. Irgendwie war sie ja ein süßes Mädchen. Trotzdem würde es ein harter Tag werden, denn sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen. Unruhig wälzte sie sich hin und her, ihr Atem schwer - fing leicht an zu schwitzen, denn sie konnte an nichts Anderes denken als an den intensiven, heißen Kuss. Sie lag mit offenen Augen auf ihrem Bett, ihr Blick galt der Decke, war leicht verschwommen und sie träumte von dem blondhaarigen Shinobi. Der Kuss hatte sie völlig aus der Bahn geworfen und als sie so auf ihrer weichen Matratze lag, von diesem unwiderstehlichen Kuss und dem dazu gehörigen unwiderstehlichen Shinobi träumend, rekelte sie sich allein bei dem Gedanken, was passiert wäre, wenn sie nicht unterbrochen worden wären. Und als sie an den möglichen Ausgang dachte, entwich ihr ein leises, genussvolles Stöhnen und sie spürte wie aufgeregt ihr Körper reagierte. Jetzt den gestrigen Abend in einer Erzählung noch einmal zu durchleben, würde ihr sicherlich wieder einiges abverlangen. Nervös griff sie sich an die Stirn und strich über ihr Karo-förmiges Symbol, dass so viel mehr darstellte, als es nur ein Symbol an sich hatte. "Stimmt es, dass du einen Freund hast, der auf jeden Fall nicht der war, mit dem du gestern..." "Siku!!!" Völlig schockiert starrte die Pinkhaarige ihre kleine Begleiterin an und warnte sie mit einem Blick, diesen Satz nicht weiter aus zu führen. Über diese Tatsache wollte sie überhaupt nicht sprechen, geschweigedenn irgendeinen Gedanken jetzt daran verschwenden! Als Tsunade heute Morgen sie im Büro begrüßte, da Sakura ihre morgendliche Schicht im Krankenhaus diesen Tages antreten wollte, musste Sakura ganze Überzeugungsarbeit leisten, damit Tsunade das Ganze für sich behielt, obwohl sie nicht daraus schlau wurde, was Tsunade davon hätte, wenn sie es Sasuke erzählte. Ihre "Strafe" war einfach nur sich um das Mädchen heute zu kümmern. Egal wie verzwickt ihre jetzige Situation bezüglich der Liebe war, sie würde heute nicht darüber nachdenken und versuchen eine Lösung zu finden. Dazu war sie auch überhaupt nicht in der Lage, da es dafür nicht annähernd ein lösbares Konzept gab. "Hör zu, ich verspreche dir alles zu erzählen, bis ins kleinste Detail, aber wir gehen jetzt durch Konoha, ich zeig dir alles und nach und nach serviere ich dir diese.... wundervolle Geschichte, ist das ein Deal?" Die junge Haruno betonte dabei sehr "wundervolle Geschichte", da es natürlich nicht nur wunderschön gewesen war. Allein wenn sie daran dachte, wem sie damit sicher weh getan hatte, kroch die Übelkeit in ihr hoch. Doch wie schon vorgenommen, wollte sie heute keinen Gedanken daran verschwenden. Sie grinste die Kleine an und wusch ihr durchs Haar. "Los komm..." Shizune hatte die ohnmächtige Siku vor ein paar Tagen im Wald gefunden und sie haben sie wieder medizinisch aufgepäppelt. Es stellte sich heraus, dass sie aus einem geheimen Dorf, dass auf einer Insel, die mit einem schmalen Weg ans Festland gebunden war, lag, kam. Wie sie in den Wald von Konoha kam? Sie erzählte dass sie verfolgt worden sei und sich dabei verirrt habe. Sie hatte sich weiter als von ihren Eltern erlaubt aus ihrem Land gewagt und es gab ein Geheimnis in ihrem Dorf, dass auf keinen Fall in die falschen Hände geraten durfte. Sie wurde von Unbekannten Shinobis angegriffen und konnte nur mit Müh und Not entkommen. Jetzt erholte sie sich und nur Tsunade schien zu wissen wie wichtig dieses kleine Mädchen war. Tsunade erwähnte irgendetwas, dass auf ein geheimes Kekkei Genkai schließen ließ, aber mehr war über das Geheimnis auch nicht bekannt. Sie wusste nur, dass sie das Mädchen in ein paar Tagen sicher nach Hause begleiten würden. Man sah die Wichtigkeit der Mission daran, dass sie die Verantwortung dieser Aufgabe Team 7 übergab. Die beiden Damen schlenderten den Weg entlang und Siku schaute sich genaustens und mit großen Augen um. Überall waren Spielläden, Bücherläden und nette Menschen, die Sakura höflich grüßten, zu sehen. Die Kleine war davon beeindruckt wie viele Kunoichis und Shinobis hier in Konoha an zu treffen waren und war hoch zufrieden. "Nun hier ist unsere Shinobi Akademie, hier beginnt die Grundausbildung eines jeden Shinobis!" "Hier hast du auch gelernt eine so starke Kunoichi zu werden?" Sakura starrte sie überrascht und errötend an. Siku blieb die Reaktion nicht verborgen und lächelte sie an. "Wir bekommen in unserem Dorf auch mit was in der Welt vor sich geht. Du standest Seite an Seite mit dem Uchiha, der das Sharingan und das Rinnegan beherrscht, und dem Helden Konohas, der alle Bijuus unter eine Freundschaft vereinte und den Neunschwänzigen zähmte! Und nicht nur das, du konntest sogar mit ihnen mithalten! Ich will auch mal so stark und schön werden wie du!" Mit ziemlich heißen Wangen verschränkte Sakura peinlich berührt ihre Arme hinter dem Rücken und wippte unruhig auf den Fersen hin und her. Solch ein Kompliment, beziehungsweise das Jemand sie so sehr bewunderte und zum Vorbild hatte, war ihr noch nicht unter gekommen, weshalb sie sich ziemlich geehrt fühlte. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, was ihr nicht gelang, denn Siku bemerkte es, aber schmeichelte ihr nicht weiter. "Ja, alles begann hier!" Unweigerlich musste Sakura sich an weit vergangene Tage erinnern, als Sasuke, Naruto und sie von Sensei Iruka in ein Team gewählt wurden und wie sehr sie hoffte in Sasukes Team zu kommen, während Naruto sie so unglaublich angehimmelt hatte. Sie hatte damals seine sehnsüchtigen Blicke bemerkt, aber sie hatte damals nur Augen für Sasuke. Was für ein Chaosninja Naruto damals doch war! Andererseits hatte ihn damals keiner gut behandelt, weswegen sie sich immer noch sehr unwohl fühlte. Sie hatte ihre Hand genau auf ihre Brust gelegt, während sie so vor sich hin träumte. Siku bemerkte dass Sakura an etwas aus ihrer Vergangenheit dachte, dass wohl sehr emotional gewesen sein muss. "Okay, was zeigst du mir noch?" Die Pinkhaarige erwachte und lächelte sie wieder strahlend an. "Komm, gehen wir an der Hokagevilla vorbei!" "Währenddessen kannst du mir die wundervolle Geschichte weiter erzählen, oder Sakura!?" Die Pinkhaarige atmete enttäuscht aus, denn sie hatte gehofft, das Siku, die ach so "wundervolle Geschichte" schon vergessen hätte. "Also gut.... ich hatte gestern Mittagsschicht und ich wurde eifersüchtig auf Frauen, die sich über Naruto unterhielten und mit ihm gerne auf ein Date ausgehen wollten. Ich gestand mir aber nicht ein eifersüchtig zu sein, da..." "...du schon einen Freund hast?" Ein wenig warm im Gesicht starrte Sakura das kleine Mädchen an und ließ sich viel Zeit mit ihrer Antwort. Sie konnte es ja selbst kaum fassen, was sich gestern den ganzen Tag abgespielt hatte und was sie sich letztendlich hatte eingestehen müssen. "Ja...!" Sakura verschnellerte ihren Schritt und die kleine Siku musste nun ein klein wenig rennen um mit zu halten. "Was ist dann passiert? Wann hast du es dir dann eingestanden?" Doch Sakura ignorierte sie erst einmal damit sie sich abkühlen konnte. Sie wollte die Geschichte nicht auf einmal erzählen, das würde sie kaum durch stehen. Dafür waren die eskalierenden Gefühle, die sie gestern so wild durch fluteten zu heftig und dann könnte sie wieder für nichts mehr garantieren. Vielleicht würde sie dafür sogar das kleine Mädchen stehen lassen und dann geradewegs zu Naruto... Schnell schüttelte sie gereizt die Gedanken weg. "Hier, das ist die Hokagevilla...." sagte Sakura etwas zittrig um vom Thema ab zu lenken. "...und da oben die Steingesichter unserer ersten fünf Hokagen!" Siku machte große Augen und versuchte sich so viele Details wie möglich zu behalten. "Der Vierte war Gerüchten zufolge auch im Krieg dabei!?" Die Kleine sah Sakura mit ihren großen Kinderaugen an, die nachdenklich auf die Gesichter starrte, während sie sich durch den kindlich, fragenden Blick wieder sehr beruhigte. "Nun es waren alle fünf Hokage im Krieg dabei! Ja, der Vierte auch! Er wurde durch das verbotene Jutsu Wiederbelebung aus schmutziger Erde wieder erweckt und half uns im Krieg. Er heißt Minato Namikaze und ist auch der Vater von Naruto." "Oooohhhh....!" Die Pinkhaarige schmunzelte, als sie den Ruf der Bewunderung hörte und erinnerte sich ebenfalls wieder prompt an eine Szene im Krieg, die mit Minato zu tun hatte. Damals war sie gerade dabei Naruto zu heilen und plötzlich fragte Narutos Vater, ob sie die Freundin Narutos sei. Sie wusste noch wie sich ihr Herzschlag verschnellert hatte, obwohl sie lange brauchte, bis sie sich bewusst wurde was Minato da wirklich gefragt hatte und ehe sie es begriffen hatte, kam ihrem Chaosninja schon eine freche Antwort über die Lippen. Er hatte dafür zwar eine heftige Kopfnuss und ihren Unmut geerntet, aber innerlich wagte sie es sich vor zu stellen, wie es denn wirklich sei, Narutos Freundin zu sein. Leicht färbten sich ihre Wangen rosa und sie wurde wieder von der kleinen Siku ins Hier und Jetzt geholt. "Woran denkst du?" Sakura blinzelte Siku ein paar mal an und dann zappelte sie ertappt hin und her, bevor sie antwortete. Sehr verdächtig wie Siku empfand. "Ach weißt du, an nichts Bestimmtes. Nur an den Krieg und Minato damals. Lass uns weiter gehen..." Sie gingen weiter ihres Weges und sahen sich die ganzen Fressläden an - blieben letztendlich an Ichiraku hängen. "Dort isst Naruto total gerne Ramen, oder?" "Woher weißt du das?" Stellte Sakura nur als Gegenfrage und blickte sie verwundert an. "Ach hat mir Tsunade verraten... außerdem esse ich auch total gern Nudelsuppe!", stellte sie lächelnd klar und fügte noch hinzu, "...wie ging denn jetzt die wundervolle Geschichte weiter?" Wieder ein leicht gequältes Seufzen. Da würde sie wohl nicht mehr raus kommen! "Lass uns eine Nudelsuppe essen... währenddessen erzähle ich dir die Geschichte weiter." Gesagt getan. Beide saßen an der Theke und ließen sich eine Nudelsuppe von Teuchi und Ayame bringen. Als Ayame in der Küche verschwand und Teuchi sich umdrehte, begann Sakura der erwartungsvollen Siku ihren Wunsch zu erfüllen. "Abends traf ich dann meine beste Freundin Ino um mit ihr zu quatschen und natürlich war auch Naruto in die Bar gekommen und er hatte eine Begleitung dabei." An die Erinnerung bekam Sakura wieder einen gereizten Ausdruck, aber ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. "Ich wurde selbstverständlich wieder eifersüchtig, was ich mir nicht eingestand und als ich dann von der Toilette kam, war Narutos Begleitung verschwunden und er selbst an unserem Tisch. Ich war noch immer sehr gereizt und habe mich dann wie eine Idiotin benommen. Ich war verletzt, wieso... wusste ich nicht,...vielleicht,... die Tatsache, dass nicht ich die Begleitung war,... es hätte mir eigentlich egal sein müssen..." Sakura kam selbst etwas ins Stocken, denn ihr wurde klar wie lächerlich sie sich benommen hatte und noch klarer war ihr, wie eifersüchtig sie ausgesehen haben musste. Das war ihr in der Nacht gar nicht so wirklich bewusst gewesen, wie tief sie sich schon in Naruto verliebt hatte. "Ist es aber nicht..." "Nein ist es nicht, du musst wissen, es gab da vor kurzem eine Mission." Sakura erzählte ihr den ganzen Ablauf der Mission mit dem Lehnsherren, was dort passiert war um Siku ihre Märchengeschichte so gut wie möglich zu präsentieren. Zwar war es sehr ungemütlich für Sakura, aber irgendwie machte es ihr auch Spaß an diese Momente zurück zu denken und wie sie sich dabei gefühlt hatte. Sie hatten mittlerweile ihre Nudelsuppe verspeist und waren auf dem Spielplatz Konohas angekommen. Dort saßen sie beide auf der Schaukel und wippten hin und her. Die Sonne ging schon unter und tauchte den Himmel allmählich in ein dunkles Orange. "...und dann lief er mir hinterher und hielt mich auf. Er wollte wissen warum ich so reagierte,... warum ich mich so verhielt und hielt mir vor Augen, dass ich mit Sasuke zusammen bin und das es mir egal sein müsste, das Naruto mit anderen Frauen aus ginge." Sakura starrte irgendwie traurig auf den Boden und versank irgendwie in Selbstmitleid. "Was ist denn?" Siku, ein Kind wie sie nun mal war, machte es ebenfalls traurig. Sakura blickte nach oben und lächelte sie mit einem Blick an, der sagte - Aber dann war es geschehen! - "Dann ist es passiert... Als er mir alles vor Augen hielt, fing etwas in mir plötzlich an zu begreifen, zu verstehen... Es fing alles in mir an zu beben und wie er dann meinen Namen geflüstert hat, so lieb, so hauchzart, als ob sein warmer, angenehmer Atem direkt an meinem Ohr wäre. Es jagte mir eine Gänsehaut über den Körper und dann konnte ich es nicht mehr länger aushalten! Ich wollte diesen Mann küssen, ich wollte unbedingt seine Lippen spüren, weil...!" Siku musste einfach unterbrechen, denn in ihren Augen fing das träumerische Glitzern ihrer Pupillen an. "...du dir endlich eingestanden hast, dass du ihn liebst?" Sakuras Hände, die eben auf ihren Oberschenkeln lag und sich zittrig in ihre schwarze kurze Shorts gekrallt hatten, lagen nun auf ihrer Brust, genau dort wo ihr wild, klopfendes Herz war und hielten sich nun dort an ihrer roten, ärmellosen Kunoichiweste, die auch zusätzlich noch von einem schwarzen Bauchgürtel gehalten wurde, fest. Ihr Atem war wieder schwer und ihre Lippen hatten wieder angefangen zu beben, als sie sich an den Kuss erinnern musste. Ihr Mund stand leicht geöffnet und es herrschte lange Zeit Stille, bevor Sakura sich durch kurze Atemübungen beruhigte und wieder realisierte, in welcher Situation sie gerade war. Dieses kleine Mädchen! Sakura blickte kurz zu ihr und dann wieder zu Boden, während ihre Wangen einen rosanen Touch annahmen. Sie musste anfangen zu lächeln, weil ihr Herz ihr wieder mitteilte, was sie solange versucht hatte zu verdrängen. "Ja, da habe ich gemerkt, dass ich in ihn verliebt bin." Siku seufzte zufrieden aus, während sie Sakura beneidend anblickte. "Hach, ist das schön! Ich hoffe mir passiert das auch mal.... Aber was machst du jetzt? Du bist doch mit Jemand anderen zusammen! Liebst du ihn?" Sakura war nun mit den Nerven am Ende und konnte irgendwie nur Lächeln ohne zu wissen warum. Sie blickte wieder in Sikus Augen. Sie zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht... ich liebe Beide und ich bin mit Sasuke zusammen. Kann man denn zwei Männer gleichzeitig lieben?" Sie stellte die Frage ehr zu sich selbst, als zu Siku, die das aber selbst nicht wirklich verstand. Für sie war die Vorstellung der Liebe rein und einzigartig. "Ich brauche Zeit um mir darüber klar zu werden, aber darüber möchte ich nicht jetzt nach denken. Versprich mir nur Eines, dass du Niemandem etwas davon erzählst!" Die Kleine lächelte ihr aufmunternd zu und nickte dann zur Bestätigung. Sakura stellte zufrieden fest, dass sie das kleine Mädchen ziemlich mochte und irgendwie war es befreiend Jemanden erzählen zu können, was wirklich in ihr vor ging, obwohl sie nur ein kleines Kind vor sich hatte. "Los ich bring dich wieder in dein Zimmer. Es ist schon sehr spät geworden!" Die Pinkhaarige stand von der Schaukel auf und streckte Siku die Hand hin, die sie glücklich umfasste. Als sie los liefen, blickte Sakura noch einmal leicht lächelnd in den Himmel. Plötzlich sah sie zwei Gesichter hoch am Himmel und ein leichter Wind umspielte ihr Gesicht. Sie wusste, dass sie früher oder später sich für Einen entscheiden müsste und sie hoffte inständig, den Anderen dadurch nicht zu verlieren! Nicht noch einmal... Naruto lief gerade ziemlich müde vom Trainingsplatz nach Hause. Er lies sich immer besonders viel Zeit auf seinem Weg nach Hause um über viele Dinge noch einmal nach zu denken. Normalerweise trainierten sie als Team immer an gewissen Tagen gemeinsam, heute aber konnte Sakura nicht kommen, da sie von Tsunade eine Arbeit auf gebrummt bekommen hatte. Naruto hatte das eigenartige Gefühl, dass es mit gestern zusammen hing. Er schien kurz überrascht und schüttelte dann seufzend den Kopf. Er hatte nicht einmal vor gehabt an gestern zu denken, aber es kam irgendwie von ganz alleine und sofort bekam sein Blick einen träumerischen Ausdruck, bevor er dann doch eine Grimasse schnitt, als er an den Ausgang dachte. "Na, sieh mal einer an!" Äffte Naruto Oma Tsunade leise nach, als Sakuras Lehrmeisterin sie zufällig beim wilden Knutschen erwischt hatte. Dafür hätte er sicher eine Tracht Prügel gefangen, wenn sie ihn jetzt gehört hätte. Er hatte den leisen Verdacht, dass Sakura versucht hatte Tsunade zum Schweigen zu bringen, sodass sie heute nicht konnte. Aber das war nicht das Komischste heute! Das Training bestand wieder aus einem Kampf zwischen Sensei Kakashi, Sasuke und ihm und ihm wurde schon nach ziemlich kurzer Zeit bewusst, das Sasuke härter zu Werke ging als sonst. "Es war ja auch das erste Training seit der Mission mit Sakura!" Flüsterte Kuramas Stimme in ihm und Naruto konnte ihn dabei nur bestätigen, denn er hatte ebenfalls nach kurzer Zeit den Verdacht gehabt, dass Sakura Sasuke alles gebeichtet haben musste. Sasuke war jedenfalls nicht nur gereizt, sondern ging wirklich stark in die Offensive und als Naruto seine Deckung für einen minimalen Moment außer Acht gelassen hatte, bekam er eines der vielen Feuerjutsus von Sasuke zu spüren. Danach war Sasuke wohl gemerkt wieder zufrieden mit sich und der Welt, denn Naruto hatte es schon ein wenig weh getan. Vielleicht hatte er das auch verdient, jedenfalls nahm er das liebend gerne in Kauf, falls die Alternative ein mordlüstener Eifersüchtiger wäre. Er kam zu Hause an, öffnete die Tür und begab sich sofort zu seinem Bett, auf dem er sich fallen ließ und er sofort seine Augen schloss. Seine Gedanken drifteten zu der pinkhaarigen Kunoichi und er verfiel in eine tiefe Träumerei, in der er sich nichts sehnlicher gewünscht hätte, als von einem harten Trainingstag nach Hause zu kommen und zusammen mit ihr in seinen Armen ein zu schlafen. Das wünschte er sich so sehr! Nach kurzer Träumerei konnte er sich der Müdigkeit nicht mehr erwehren und fiel ins Land der Träume. ________________________________________________________________________________________________ Kapitel 9: Love hurts - Destiny? -------------------------------- ________________________________________________________________________________________________ Weitere Tage zogen ins Land und die angespannte Situation zwischen Naruto, Sasuke und Sakura hatte sich etwas beruhigt, was auch daran lag, dass Naruto keine von Beiden mehr seit ihren Auseinandersetzungen getroffen hatte. Tsunade hatte Team 7 sowieso dazu beordert sich die Tage aus zu ruhen, um sich für eine kommende Mission vor zu bereiten. Sakura, die Einzige aus ihrem Team, musste auf die kleine Siku aufpassen und sich mit ihr solange beschäftigen, bis sie sie nach Hause begleiten würden. Siku verlor, seit Sakura ihr auf der Schaukel zugegeben hatte sich in Naruto verliebt zu haben, kein Wort mehr darüber, da sie verstand, dass es Sakura nur Kopfschmerzen bereitete. Sie hatte auch beobachten können, wie Sakura jeden Morgen wach in ihrem Bett lag und Gedanken verloren zur Decke starrte, als ob sie versuche sich über gewisse Dinge klar zu werden. Letztendlich fand Sakura für ihr Liebesproblem keine absehbare Lösung und fand sich damit ab, dass es wahrscheinlich in einer Katastrophe enden würde. Natürlich würde sie versuchen ein Drama ab zu wenden - nur sah sie jetzt keine Möglichkeit ihre Entscheidung für alle Seiten glimpflich ausgehen zu lassen. Zuerst einmal würde sie sich um Siku kümmern und sie, wenn nötig, beschützen, denn das war Tsunades Auftrag an ihre Schülerin, denn die Möglichkeit bestünde, dass die Angreifer auch vor Konoha nicht halt machen würden. Doch auch nach dem dritten Tag, der vollkommenen Ruhe, weder durch einen Angriff, noch dass sich das verliebte Trio des Team gesehen hatten, wurden sie schließlich am Morgen des vierten Tages zu Tsunade bestellt. Sakura war natürlich die Erste der Anwesenden, da sie sowieso die Überpünktliche ihres Teams war und wartete geduldig mit Tsunade im Büro. Die Beiden redeten über die kleine Siku und was Sakura die letzten Tage mit ihr unternommen hatte. Sie war ein süßes Mädchen und Sakura mochte die Kleine sehr gern. Danach herrschte Schweigen zwischen den Beiden, während sie noch immer auf das Team warteten. Tsunade starrte aus dem Fenster und Sakura tat es ihr gleich. Die Sonne ging gerade auf und kündigte einen weiteren, heißen Tag an. Dann plötzlich klopfte es an der Tür und kurz darauf traten Sai und Yamato ein. Sie begrüßten sie alle freundlich und berichteten Tsunade, dass Sasuke etwas später kommen würde, da er sich auf den Weg gemacht hatte Naruto aus dem Bett zu schmeißen. Sakura seufzte auf und schloss geschafft die Augen. War ja klar, das Naruto, jetzt da er wieder Single war und Hinata ihn nicht mehr wecken konnte, wieder verschlafen würde. Er brauchte unbedingt wieder eine Freundin und Sakura würde gern... ...mit einem Mal ging ohne anzuklopfen die Tür auf und Naruto erschien verschlafen und gähnend im Büro, während Sasuke hinter ihm, kopfschüttelnd, her trottete. "Entschuldige Tsunade,... für die Verspätung...!" "Wie oft hab ich dir gesagt, du sollst dir einen richtigen Wecker zulegen? ... Morgen Sasuke!" Sasuke betrat das Büro, begrüßte jeden seines Teams und gab als Letztes Sakura einen "Guten-Morgen-Kuss". Sakura erwiderte ihn zwar, aber als sie sich lösten, spürte sie, wie ihr die Hitze in die Kopf schoss, da sie sofort an ihre Entgleisung mit Naruto denken musste und Sasuke davon noch nichts wusste. Sie fühlte sich unheimlich schuldig und damit ihr Uchiha-Freund ihre verdächtige Röte auf den Wangen nicht die richtigen Schlüsse daraus ziehen konnte, drehte sie sich zu Naruto um, was auch nicht besser war. Die Pinkhaarige konnte gerade noch sehen, wie der Blondschopf sie wohl beim Kuss angestarrt haben musste und dabei einen verletzlichen Anblick machte, bevor er sich mit traurigem Blick abwendete um Niemandem misstrauisch zu machen. Für Naruto fing der Tag schon grauenhaft an. Es reichte nicht, dass er verschlief - warum bekam er das auch nicht in den Griff?- um dann von Tsunade eins gewaltig auf die Mütze zu bekommen, nein! - er musste auch noch diesen Kuss zwischen Sasuke und Sakura mit ansehen. Er spürte einen gewaltigen Stich im Herzen auf der einen Seite, aber auch ein inneres, zorniges Tier, - nicht Kurama- dass sich sofort auf Sasuke stürzen wollte, um ihn von Sakura weg zu ziehen. Hatte er denn nicht schon genug Eindruck hinterlassen? Fühlte sie denn nicht dasselbe wie er, bei ihren leidenschaftlichen Explosionen? Am Abend nach der Bar, als sie sich so tief ineinander verschlungen hatten, dachte er eigentlich, dass sie genauso fühlte wie er, aber noch immer war sie mit Sasuke zusammen. Was bedeutete das denn? Naruto ließ sich nichts anmerken und stellte sich neben Sai ohne eines weiteren Wortes. Er war ziemlich frustriert, was auch den Andern nicht entging, nur dass die Anderen es auf das frühe Treffen als Grund schoben. Während sie noch auf Kakashi warteten und die Anderen sich alle unterhielten, kam Naruto nicht umhin - auch wenn er versuchte es so gut wie möglich zu vermeiden - Sakura aus den Augenwinkeln zu mustern. Wie es eben für ein unheimlich Verliebter war, konnte er, obwohl er ziemlich frustriert war, seine Augen einfach nicht von ihr lassen. Sie war einfach wunderhübsch, egal was sie an hatte. Ihre rote Kunoichiweste war ein klein wenig verändert zu ihren früheren Outfits. Sie war wie die Vorigen ärmellos, aber nach unten hin endete sie erst in der Mitte ihrer Oberschenkel und diente nun als kurzer Rock statt des pinken Überwurf den sie früher hatte. Darunter hatte sie noch immer ihre, schwarzen, engen Shorts bis oberhalb ihres Knies. Unter ihren Brüsten gab ein zusätzlicher, schwarzer Bauchgurt ihrer Weste noch halt und vor Allem kam dadurch ihre weiblichen Rundungen noch besser zum Ausdruck. Ihr Gesicht zeigte Ausdruckslosigkeit, da sie wohl in Gedanken versunken war und irgendeinen Punkt an der Wand hinter Tsunade anstarrte. Die Zeit blieb beim Träumen immer etwas stehen und als Naruto sie aus den Augenwinkeln wieder musterte, nachdem er erst wieder in die andere Richtung starrte um es nicht zu auffällig aussehen zu lassen, hatte er das Gefühl er würde durch eine Lupe schauen. Ihre Lippen schienen plötzlich direkt vor ihm zu sein und er konnte erkennen wie weich sie waren, wie sie ihn schon mehrmals um den Verstand gebracht hatten. Naruto fuhr sich unbewusst mit seiner Zunge über seine Oberlippe und wanderte mit seinen Augen in ihre. Er konnte sie nur seitlich sehen, doch auch von diesem Standpunkt aus, konnte er das geheimnisvolle, schöne und samte Grün in ihren Augen erkennen. Immer wenn sie ihn ansah hatte Naruto das Gefühl, dass sie so unglaublich unschuldig aussahen. Sie ließ ihn mit einem einzigen Blick völlig erweichen, völlig erlahmen. Ihr pinkes Haar war strukturiert gekämmt und fiel ihr sanft auf ihre Schultern, während zwei Strähnen, wohl bewusst, in ihr Gesicht fielen. Immer wieder sah Naruto wie sie versuchte sich diese zwei widerspenstige Strähnen hinters Ohr zu zähmen, doch sie kamen immer wieder zurück. Innerlich musste Naruto schmunzeln und was würde er nicht dafür geben, ihr diese Strähnen selbst aus dem Gesicht hinters Ohr zu führen. Bei der Gelegenheit würde er seine Hand auf ihre Wange legen und ihr tief in die Augen blicken. Sein Blick würde sanft werden und sich ihr langsam nähern, bis ihre Li... ... plötzlich wurde Naruto aus seinem Tagtraum gerissen, als es erneut laut klopfte, aber diesmal an der Fensterscheibe. Kakashi, in seinem alltäglichen Shinobi Outfit von Konoha, war nun endlich auch gekommen und Tsunade öffnete ihm die Tür. "Warum benutzt du denn nicht wie jeder Andere auch die Tür?" "Ich war schon spät dran, deswegen ging das schneller. Habe unterwegs eine Katze vom Baum holen müssen. War super wichtig!" Natürlich glaubte ihm Niemand, aber alle wussten warum er das tat und keiner nahm es ihm übel. Es war ein Andenken seines verstorbenen Freundes Obito, der zwei Mal für ihn gestorben war. Damals als Minato noch ihr Sensei im dritten Shinobi Krieg war und dann im Kampf gegen Kaguya im vierten Shinobi Krieg. Tsunade setzte sich auf die Tischkante ihres Bürotisches und verschränkte die Arme vor ihren großen Brüsten. "Nun dann können wir ja anfangen!" Kakashi trat zu den Anderen und nun standen sie, mit ihm in der Mitte, in einer Reihe vor ihrer Hokagin. "Vor ungefähr einer Woche fanden wir ein Mädchen im angrenzenden Wald Konohas. Sie muss unbedingt wieder nach Hause gebracht werden! Diese Aufgabe werdet ihr übernehmen! Siku!? Komm..." Doch sie wurde unterbrochen. "WAS? Wir sollen Babysitter spielen? Das ganze Team?" Tsunade hätte wissen müssen, dass sich Naruto für die Mission zu schade fand und hätte es besser in anderen Worten erklärt. Hinter ihnen kam das kleine Mädchen mit den eisblauen Haaren und Augen schüchtern zum Vorschein und stellte sich hinter Sakura, die sie lächelnd an blickte. Sakura legte eine Hand auf ihren eisblauen Schopf und strich ihr beruhigend durchs Haar. "Ja Naruto, allerdings. Ihr sollt sie beschützen und nach Hause bringen. Das ist eine Rang A Mission!" Überrascht starrten sie Tsunade an, doch fragten nicht weiter. Naruto starrte sie immer noch argwöhnisch an und stemmte seine Arme in die Hüften. Sein Blick wanderte zur der kleinen Siku, die den Aufstand von dem Blondschopf natürlich mit bekommen hatte. Als sich ihre Blicke trafen waren sie Beide sehr misstrauisch und es schossen nur so die Blitze hin und her. , dachte sich Siku im Stillen. Er sah wirklich nicht übel aus. Sie streckte ihm frech die Zunge raus und grinste ihn unverschämt an. Naruto, aufbrausend wie sein Charakter eben war, ließ sich natürlich provozieren, ging in die Knie und zeigte mit dem Finger auf das kleine Mädchen, dass sich immer noch hinter Sakura befand und sich an ihrem Bein fest krallte. Keiner hatte gesehen wie Siku Naruto provozierte. "Frech werden wir also auch noch und ich soll dich nach Hause bringen? Nur über meine..." KRACH! Während Naruto sich in Rage gesprochen hatte, fing Siku an zu weinen und zupfte am Bein Sakuras, die natürlich in das weinerliche Gesicht starrte. Als sie sah was Naruto angerichtet hatte, pulsierte eine Ader an ihrer Schläfe und gab dem unvorbereiteten Naruto einen Faustschlag, der es in sich hatte. Er krachte in die Wand. "Sag mal spinnst du? Mit einem kleinen Mädchen so um zu gehen?" Außer Tsunade, die dem ganzen ein Schmunzeln schenkte, da sie sich durch diese Auseinandersetzungen immer an Jiraiya und sich selbst erinnerte, wich jeder etwas ängstlich von Sakura weg und Naruto lag K.O. in der Ecke. Die kleine Siku beruhigte sich und als Naruto wieder klar bei Verstand war, stellte sie das Weinen ein und grinste, als keiner hin sah, Naruto wieder frech an. Der war außer sich, wie dreist dieses kleine Mädchen war, doch hielt er sich zurück und überlegte sich nun fieberhaft wie er es ihr heim zahlen konnte. Dann ergriff Kakashi das Wort. "Also dann, wir treffen uns in einer Stunde am Haupttor. Wir haben eine Reise von fünf Tagen vor uns. Packt dementsprechend." Alle nickten einverstanden und gingen einer nach dem Anderen aus dem Büro. "Komm Siku, du kannst mit zu mir kommen, wir packen ein bisschen was für uns Mädchen ein!" Die Pinkhaarige lächelte Siku an, die es erwiderte und das kleine Mädchen ergriff auch gleich Sakuras ausgestreckte Hand. Eine Stunde später standen sie allesamt am Tor und verabschiedeten sich von Tsunade und Shizune. Naruto lief mit ausgestreckten Armen aus dem Haupttor und starrte blinzelnd gegen die Sonne. "Was für ein schöner Tag heute!" "Ja, da hast du ausnahmsweise mal recht..." Naruto sah in den Augenwinkeln Siku mit einem kleinen Rücksäckchen neben sich stehen und schon wurde sein Blick wieder misstrauisch. Siku entging das natürlich nicht und schon schossen wieder die Blitze zwischen ihnen. Kurz darauf starrten sie mit geschlossenen Augen in entgegengesetzte Richtungen und verschränkten beleidigt die Arme. Die Anderen konnten dem Schauspiel nur schmunzelnd verfolgen, während Sakura tief seufzen musste. Na das konnte ja heiter werden. Naruto war noch immer der Hitzkopf, der er schon immer war und Sakura musste natürlich direkt an die Situationen zwischen Sasuke und Naruto früher denken. Da waren sie genauso! "Pass bloß auf das ich dich nicht irgendwo ausversehen vergesse!" Provozierte Naruto das kleine Mädchen, doch sie hatte schon einen angriffslustigen Konter parat. "Pass du auf was du zu mir sagst, ich könnte wieder anfangen zu weinen und das wird Sakura nicht gerne sehen!" Sie grinste ihn wieder hinterhältig an, was Naruto wieder ungemein auf die Palme brachte. "Ach ja!?" Naruto starrte sie herausfordernd an, doch plötzlich traten die Anderen, allen voran Sakura zu ihnen und er konnte sofort ihren Todesblick erkennen. Sofort lächelte Naruto zähneknirschend Siku an und lief sofort weiter. So gingen die Sticheleien zwischen Naruto und Siku auch bis zum nächsten Tag ihrer Reise weiter und manchmal, man konnte es kaum glauben, unterhielten sie sich normal miteinander, versuchten gemeinsam den Weg zu finden und erzählten sich von ihren Abenteuern. Was Sasuke ziemlich stutzig machte, waren die Geschichten, die Siku über ihr Land und ihrer Familie erzählte. In Konoha ließ sie verlauten, dass ihre Mutter durch einen Angriff für sie gestorben sei und auf dem Weg erzählte sie wiederum, dass ihre Mutter und ihr Vater sich wahrscheinlich unheimliche Sorgen machen mussten, weil sie schon solange von ihrem zu Hause weg war. Es fiel wohl keinem außer ihm auf und trotzdem verschwendete er auch keinen weiteren Gedanken daran. Vielleicht hatte sie damals Jemand Anderes gemeint. Er war sich allerdings sehr sicher, dass Siku und ihr Heimatdorf ein tiefes Geheimnis besaßen, was sie versuchten um jeden Preis zu schützen und Tsunade musste wissen um was es sich handelte, denn sonst hätte sie nicht das komplette Team dieser Aufgabe gewidmet. Auch die Geschichte in der Siku verkündete, das alles was ihr Heimatland betrat auch dem Heimatland gehörte. "Ja, das ist bei uns eine Regel! Ich weiß auch nicht warum, aber wir wollen keine Eindringlinge, wir wollen unseren Frieden haben." Naruto hatte es ziemlich schwer auf der Reise. Zwar lenkte ihn die kleine Siku wirklich gut ab, doch konnte er es nie unterlassen seinen eifersüchtigen Blick auf Sasuke zu werfen. Jedes Mal bei einer Pause, bei einer kurzen Rast, wenn er mit ansehen musste, wie Sasuke seine Lippen auf Sakuras Lippen für einen kurzen Kuss legte, bekam er einen Stich ins Herz und es tat ihm verdammt weh. Er wollte zunächst den eifersüchtigen Blick beenden, doch es gelang ihm einfach nicht. Die kleine Siku, die auf seinen Schultern saß, bemerkte es auch und hielt ihm plötzlich mit beiden Händen die Augen zu, als sie den Anderen hinter ihnen folgten. "Psst, starr sie nicht so an. Das fällt auf." Flüsterte sie bestimmt und lächelte ihn mitfühlend an. Auf frischer Tat ertappt spürte Naruto wie er errötete. "T-tut mir L-Leid, ich muss...", stammelte er verlegen, brach ab und blickte gen Boden. Doch sie schüttelte den Kopf und legte ihre Wange auf seinen Schopf. "Das muss dir nicht Leid tun, ich weiß dass du sie liebst!", sagte sie mitfühlend und Naruto erstarrte ein wenig. "Woher weißt du das?" "Wie du sie immer ansiehst... dein Blick wird immer so träumerisch und... dass dir keine Sabber aus dem Mund läuft ist ein Wunder.", neckte sie ihn wieder, um ihn auf andere Gedanken zu bringen und Naruto wusste das, weswegen er ihr sehr dankbar war. "Du bist eigentlich gar nicht so übel, du kleine Nervensäge... ich mag dich!" Siku war nun auch überrascht und als sie kurz nachdachte musste sie auch lachen. "Ich mag dich auch!", flüsterte sie und kuschelte sich mit ihrer Wange in sein blondes Haar. Was die Beiden nicht bemerkten, während sie miteinander sprachen, war, dass sich Sakura zu ihnen im Laufen umgedreht hatte und die Beiden beobachtete. Die Pinkhaarige war sehr überrascht, wie sich die Beiden verhielten und wurde dadurch ziemlich demütig. Mit einem weichen, verträumten Lächeln und rosigen Wangen starrte sie Naruto an. Gestern wollten sie sich noch an den Hals springen. Er kam ganz gut mit der Kleinen zu Recht. Sakura drehte sich wieder nach vorne und schon kam die Kehrseite der Medaille in ihr auf. Die Pinkhaarige sah bedrückt zu Boden, denn sie wusste dass Naruto Sasuke jedes Mal eifersüchtig anstarrte, wenn er ihr einen Kuss gab. Sie hatte es zwar nie gesehen, aber allein schon die kurzen, knappen Antworten die Naruto ihr über belanglose Themen gab, waren aufschlussreich genug um zu wissen, dass Naruto etwas bedrückte und der Grund war für sie sehr offensichtlich. Sie fühlte sich selbst wahnsinnig schlecht und wusste bald nicht mehr wo ihr der Kopf stand. Am Abend des zweiten Tages, bekam Sakura es mit voller Wucht bestätigt, was sie in Bezug auf Narutos Gefühlslage vermutete. Kakashi befahl gerade ihr Nachtlager auf zu schlagen, als Naruto wieder mit ansehen musste, wie Sasuke Sakura an sich zog und sie küsste. Genervt und gereizt sprach er in die Runde, ohne eines Blickes zum derzeit einzigen Pärchen. "Ich übernehme die Wache für heute Abend!" Der Blondschopf verschwand im Waldstück und wusste zuerst nicht wohin er wirklich gehen sollte, zu aufgewühlt waren seine Gefühle. Als er dann mitten auf einer kleinen Lichtung stand, suchte er sich den größten Baum am Rand aus und kletterte etwa zwanzig Meter über dem Boden auf einen dicken Ast, der ihn mit Leichtigkeit trug. Dort setzte er sich mit dem Rücken zum Stamm hin und verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Dabei schloss er die Augen, denn um Wache zu halten musste er nicht sehen können, da Kurama und er die feindlichen Chakren erspüren konnten. Da Kurama für ihn diese Aufgabe übernahm, konnte er sich in Ruhe Gedanken über seine derzeitige Situation machen. Immer wieder seit er das Büro gestern Morgen verließ, stellte er sich die eine Frage, warum Sakura immer noch mit Sasuke zusammen war? Jetzt da er seine Ruhe hatte, ohne dass er ständig die hübsche Pinkhaarige um sich hatte, konnte er genau darüber nachdenken. Er dachte wirklich er hätte es geschafft sie zu überzeugen, denn die Küsse und das Verlangen schien bei Beiden ins Unendliche zu steigen und doch war Sakura noch immer mit Sasuke zusammen... warum? Dann erstarrte Naruto plötzlich und sein Blick wurde tot traurig. Der Grund warum Sakura noch mit Sasuke zusammen war, konnte nur bedeuten, dass sie ihn... Die Gruppe um Team Sieben hatten ihre Zelte um das Lagerfeuer aufgebaut, während Yamato sich um das Essen über dem Lagerfeuer kümmerte. Sie alle hatten bemerkt wie gereizt Naruto verschwunden war und doch sagte keiner was dazu, da sie der Meinung waren, dass er sich schon wieder ein kriegen würde. Die Pinkhaarige sah in den Sternen übersäten Himmel und seufzte auf. "Ich geh Naruto suchen und hole ihn zurück. Er sollte auch noch was essen!" Sie verschwand im angrenzenden Gebüsch aus den Augen der Anderen und fand, etwa Zweihundert Meter von ihrem Lagerfeuer entfernt, am Rande einer kleinen Lichtung, Naruto auf einem dicken Ast mit dem Rücken zum Stamm gelehnt. Er beobachtete traurig den Nachthimmel und schien in Gedanken versunken zu sein. Sie sprang auf den Ast zu Naruto, der seinen Kopf neigte und sie anstarrte. Sein Blick wurde hart. "Was willst du hier? Ich halte die erste Wache, du kannst beruhigt schlafen gehen!", sagte er in einer schroffen Stimme und für Sakura ungewohnt kühl. Sie erstarrte. "Naruto, w-was ist los? W-warum bist du so?" Flehend starrte sie ihm in die Augen, versuchte eine Gefühlsregung zu erkennen, versuchte heraus zu finden, was ihn so sehr bedrückte. Nun fing auch ihr Körper leicht zu zittern an, da sie plötzlich Angst hatte, was Naruto von ihr dachte, da er so unglaublich abweisend ihr gegenüber klang. "Nichts Sakura! Alles bestens,..." "Und warum bist du dann so zu mir?" Unterbrach sie ihn zitternd und spürte einen Stich in ihrem Herzen. Naruto verlor noch immer nicht seine abweisende Art und antwortete ihr wieder mit kühler Stimme. "Wie bin ich denn zu dir?" "Du bist so kalt, das warst du vorher nicht." "Das bildest du dir ein..." "Hat es was mit den Küssen die Sasuke mir gibt zu tun?" "Nein,..." Dabei blickte er sie nicht an, was für Sakura die Bestätigung war, dass er sie an log. Sie versuchte seine schönen, azurblauen Augen wieder einzufangen, doch er ließ sich nicht locken. "Liebst du ihn?", schoss es plötzlich aus Naruto hervor, dass Sakura so sehr überraschte, dass sie dachte ihre Augen würden sich in Zeitlupe weiten, obwohl sie sie in Wirklichkeit aufriss. Naruto blickte ihr ernst in die Augen und sein Blick wurde... ...hoffnungsvoller, fast schon flehend und betend. "Ja..." Jetzt war sie es, die ihm nicht in die Augen sehen konnte, da sie auch sehr mit ihrem eigenen pulsierenden Herz zu tun hatte. "Was ist mit mir? Was hatte der Kuss auf der Mission zu bedeuten? Was hatte der Kuss nach der Bar zu bedeuten? Was ist das mit uns? Ich verstehe das nicht und ich drehe fast durch,...", fragend starrte Naruto sie an, immer noch diesen mitleidigen Blick, den Sakura fast zum Schmelzen brachte. Seine Augen! Sakura griff sich mit einer Hand an die Brust und zögerte. "Ich...!" Sie zögerte zu lange. Narutos Blick wurde wieder hart und Sakura erschrak, denn so kühl hatte Naruto sie noch nie angesehen. "Ich verstehe... Nun, Sakura, ich habe dir nichts mehr zu sagen...!" Für Naruto war das Gespräch beendet, doch Sakura wollte das nicht so einfach hinnehmen. Sie liebte ihn doch auch, aber sie hatte Angst es ihm zu sagen, weil sie auch Sasuke liebte, obwohl seine Küsse nicht das hervor riefen, was Narutos Küsse in ihr auslösten und das schien doch Beweis genug zu sein, wen sie denn tatsächlich wollte, oder? "Naruto...", fing sie langsam und mitfühlend an, doch zuckte sie plötzlich zusammen, als Naruto ihr ziemlich ruppig und sauer ins Wort fiel. "Sakura, verschwinde endlich...!", <...weil ich sonst durchdrehe...> "...ich will dich nicht mehr sehen...!", <...weil ich dich sonst gleich küssen muss...> "...ich will nicht mehr deine Stimme hören...", <...weil sie mir meine Fassung nimmt...> "...und vor allem möchte ich dich nicht mehr in meiner Nähe haben!" Ihr Herz tat ihr bei diesen Worten unendlich weh, ihr schossen förmlich die Tränen in die Augen und als sie verstand, dass Naruto es ihr nicht nur zornig entgegen sagte, sondern schon leicht schrie, wurde auch sie zornig. Das war der Moment an dem sie Naruto fallen ließ und von ihm nichts mehr wissen wollte. Sie schrie ihn zutiefst verletzt, aber mit brüchiger, zitternder Stimme an. "Mach doch was du willst, du Idiot!" Sie sprang vom Ast herunter und ihre Tränen, flogen ihr bei dem Schwung durch die Luft. Warum hatte er das nur getan? Was konnte sie nur dafür? Er hatte sie immer so fürsorglich behandelt, war nie böse auf sie und war immer nett zu ihr, doch jetzt war er unglaublich gemein zu ihr, brach ihr das Herz. Sie griff sich an die Brust, während sie nicht wusste wo sie hin rannte. Zum Lager wollte sie nicht zurück, denn dann würden alle sehen, dass sie weinte und sie hätte das erklären müssen. Sie musste sich erst etwas beruhigen, bevor sie zurück kehrte. Naruto hingegen blickte wieder traurig gen Himmel und seine Atmung war schnell. Ihm fiel es schwer sie so zu verletzten, doch er musste zugeben, dass es wohl besser war, sie von sich zu stoßen. Er verstand,... als sie zögerte,... als er ihr diese immens wichtige Frage stellte... von da an war ihm klar, dass die Zukunft in der er sich ein Leben zusammen mit Sakura vorstellte in so weite Ferne rückte, dass es in diesem Leben fast außer Reichweite schien. "Du weißt, dass du sie damit nur von dir gestoßen hast, oder?" Narutos blaue Iris lagen nun im Augenwinkel, als ob er sehen konnte, wer genau auf der anderen Seite des Stammes stand. Kakashi lehnte am Stamm und blickte ebenfalls in den Himmel. "Das tut nichts mehr zur Sache, sie hat gezögert als es drauf an kam. Das war Beweis genug, dass sie nicht für mich Sasuke verlassen würde. Ich werde nie Sasukes Platz einnehmen können. Sie liebt ihn, also ist es besser so sie mit ihm glücklich werden zu lassen." Und plötzlich traf auch ihn die Erkenntnis, verstand was er da gerade von sich gab und er musste sich sofort an sein Herz greifen. Ein höllischer Stich! Schmerz breitete sich mitten in seiner Brust aus und ihm liefen die Tränen über die Wangen. Er würde sie niemals an seiner Seite wissen und das tat so verdammt weh. Zumal er sie so verletzt von dannen schickte, hatte er wohl auch die Freundschaft zu ihr beschädigt. Der Sohn des weißen Reißzahns spürte die Gefühlsveränderung und schloss resignierend die Augen, konnte aber nichts finden was Naruto aufmuntern würde. Er hoffte inständig, dass seine drei ehemaligen Schüler glücklich aus der ganze Sache raus kommen würden. Als Sakura ins Lager zurück kam, verschwand sie gleich im Zelt, dass sie extra für Siku und sich aufgebaut hatten. Sie hatte den anderen noch Gute Nacht gewünscht und legte sich sofort neben das kleine Mädchen. Sakura schniefte in ihren Schlafsack und als sie so ruhig da lag und die Augen zum Schlafen geschlossen hatte, kam wieder alles hoch. Tränen liefen ihre schon verweinten Wangen wieder hinab und sie konnte es einfach nicht aufhalten. Plötzlich spürte sie wie ein kleines Geschöpf sich an ihre Brust kuschelte und gefühlvoll ihren Kopf in ihre Halsbeuge legte. "Er meint es nicht so...", tröstete die kleine Siku Sakura und starrte sie selbst mit glasigen Augen an. Sakura konnte nicht anders als noch mehr los zu heulen und drückte Siku noch näher an sich. Warum hatte er das nur getan? Mit dieser Frage schlief sie letztendlich erschöpft und mit verweinten Augen ein. Die Reise entwickelte sich zu einer immensen Zerreißprobe. Seit diesem Abend am zweiten Tag, wechselten Sakura und Naruto kein Wort mehr miteinander, hielten voneinander Abstand. Zumeist hielt sich Naruto mindestens Zweihundert Meter vor oder hinter seinem Team und Siku, sodass man ihn noch sehen, aber nicht ansprechen konnte. Sie wechselten sich zumeist ab ihm Gesellschaft zu leisten und versuchten heraus zu finden, was denn los sei, doch er blieb stumm. Auch Sakura ließ sich nichts genaues entlocken, da sie mit Naruto abgeschlossen hatte und sagte nur Augen schließend. "Wir hatten einen Streit,... nicht so wichtig,... ich bin fertig damit!" Damit hakte sie sich schwungvoll bei Sasuke ein, der dem ganzen sehr misstrauisch gegenüber trat. Natürlich hatte er ebenfalls gesehen, dass Naruto ihm die ganze Zeit eifersüchtige Blicke zu warf und er bedauerte es, dass er damit seinen Freund so sehr verletzte. Er musste unbedingt mit ihm sprechen und ihm sagen, was Sasuke schon lange vermutete, seit Sakura ihm von der Mission erzählte. Die restlichen Tage war die angespannte Situation unverändert. Naruto hielt seinen Abstand, während sie in Bewegung waren, stets ein und er hatte sich schließlich damit abgefunden, dass zwischen Sakura und ihm nie etwas laufen würde. Das Problem war nur, dass er, solange er Sakuras Nähe spürte,... solange er wusste, dass sie in seiner Nähe war, es einfach nicht vermeiden konnte nicht an sie zu denken. Er beschloss deshalb, sobald sie diese Mission beendet hatten, Konoha, besser gesagt Sakura, erst einmal den Rücken zu kehren. Dafür müsste er noch mit Tsunade sprechen und er wusste, dass der Kazekage Gaara, sein Freund, ihn sicher aufnehmen würde. Der letzte Tag ihrer Hinreise brach an und sie überschritten die Grenze zu Sikus Land. Sasuke hatte sich die ganze Reise dieses fürchterliche Verhalten zwischen Naruto und Sakura in Ruhe angesehen, doch jetzt wollte er einen Versuch starten mit Naruto zu sprechen. Er holte ihn schnellen Schrittes ein und beobachtete ihn aus den Augenwinkeln. "Naruto..." Als der Blondschopf die Stimme seines besten Freundes vernahm, erwiderte er den durchdringenden Blick des Uchihas, der seinerseits das Leid in Narutos Blick erkennen konnte. "So kann das nicht weiter gehen... ich weiß... dass du Sakura genau so sehr liebst wie ich es tue und... sie liebt mich auch,... aber...!" Sasuke wollte seine Erkenntnis vortragen und tat sich ziemlich schwer, weil ihm die Wahrheit selbst weh tat, doch überraschenderweise wurde er von einem immer noch gereizten Naruto kühl unterbrochen. "...aber was Sasuke? Ja, ich liebe sie schon seit wir in der Akademie in ein Team kamen. Schon als ich sie damals zum ersten Mal sah, aber sie hat sich für dich entschieden, nach dem Krieg und vor drei Tagen hat sie mir das nochmal bestätigt. Also ist alles in Ordnung. Ich kann aber nun mal nicht so tun als ob nichts wäre. Ich brauche erst mal Abstand und muss das alles verdauen. Also hört auf euch Gedanken über mich zu machen." Mit diesem Ausbruch hatte Sasuke gar nicht gerechnet und er konnte es seinem Kumpel nicht verübeln. Naruto war tief verletzt, doch er missverstand da etwas ganz Entscheidendes. Eigentlich wollte Sasuke ihm das auch sagen, aber dieses Gespräch wäre in einer ruhigeren Lage besser geeignet, denn es war wirklich sehr wichtig und verlangte nach einer Atmosphäre in der man Gesagtes auch ordentlich verdauen konnte. Er würde mit ihm nach der Mission sprechen, doch eins wollte er seinem blonden Bruder noch mit geben. "Wie du meinst Naruto! Aber du weißt, dass ich dein Freund bin und ich möchte nicht, dass Sakura ganz plötzlich zwischen uns steht. Sie hat das nicht verdient...!" Plötzlich seufzte Naruto durch und ihm wurde bewusst wie er eben Sasuke angefahren hatte. "Tut mir Leid Sasuke... du hast Recht, aber glaub mir, im Moment kann ich nicht der sein, den ihr euch wünscht. Ich brauche Zeit um mir einen klaren Kopf zu verschaffen. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück mit Sakura." Sasuke konnte es kaum ertragen wie viel Schmerz Narutos Augen ausdrückten, weshalb er sich beinahe dazu hätte hinreisen lassen, sein Gespräch, dass er für nach der Mission mit ihm geplant hatte, doch vor zu ziehen, besann sich dann aber doch eines Besseren und beschloss, dass Naruto wirklich erst einmal Zeit für sich brauchte. Zumindest während dieser Mission. Nach einer weiteren halben Stunde holte Kakashi Naruto, der die kleine Siku wieder auf seinen Schultern trug und rum alberten, ein, um heraus zu finden, wie weit Sikus Dorf noch entfernt war. Es stellte sich heraus, dass sie noch etwa zwei Stunden vom Dorf der Kleinen entfernt waren und legten deshalb nochmal einen Schritt zu. Die Feinde, die Siku verfolgt und angegriffen hatten waren noch immer nicht aufgetaucht, was das Team sehr verwunderte. Entweder hatten sie aufgegeben, oder sie haben einfach den Moment verpasst, an dem sie aufbrachen. Doch die zwei Stunden zogen sich wie Kaugummi und es war wirklich unheimlich still. Auch Siku teilte dem Team mit, dass man schon längst die Grenzposten des Dorfes hätte antreffen müssen. Natürlich war dem sehr erfahrenen Team um Kakashi dann auch klar, dass der Feind auf sie lauerte und sie hielten wachsam Ausschau nach ungewöhnlichen Vorkommnissen. Sie erreichten einen kurzen, flachen Berghang, der in ein kleines Tal führte und dort im Mittelpunkt des abfallenden Hanges erkannten sie das Heimatdorf Sikus. Es war wie ein kraterförmiges Gebilde deren Mittelpunkt das Dorf darstellte, nur dass die Umgebung nicht durch Gestein und Geröll geziert war, sondern mit Wiesenlandschaften und vereinzelt stehenden Bäumen. Naruto hatte mittlerweile eine Position weiter hinten eingenommen und folgte seinem Team, während er sich die schöne, natürliche Landschaft ansah. Naruto war wirklich beeindruckt, denn,... er konnte es nicht beschreiben, aber dieses Land sah irgendwie völlig unberührt aus. Es wellten sich flache Berghänge mit weiten Wiesen und ein Weg führte mitten ins Dorf. Außerdem standen vereinzelt Bäume, riesige Bäume, groß wie Mammutbäume, in der Gegend, deren Blätter eine eisblaue Farbe hatten, was den Baum selbst wirklich atemberaubend schön machte. Sasuke und Sakura blieben kurz stehen und genossen den Anblick dieser atemberaubenden Bäume. Siku, die neben Naruto her hopste, bemerkte wie sie über das Bild ihres Landes nicht schlecht staunten. "Sieht schön aus, nicht wahr?", sagte sie lächelnd zu Naruto, der ihr Lächeln erwiderte. "Ja, diese Bäume sind unglaublich!", stellte Naruto fest und Siku nahm seine Hand in ihre. Sie hatte das ganze Drama zwischen Naruto und Sakura verfolgt, aber sie wollte sich nicht einmischen, da sie felsenfest überzeugt war, dass die Beiden sich wieder vertragen würden. Kakashi beobachtete die Gegend, nicht um ebenfalls die Landschaft und deren Bäume zu bewundern, sondern um mögliche Angriffe frühzeitig erkennen zu können. Sai und Yamato bildeten die vorderste Front des Teams, ließen auch die Augen wachsam über das Gelände schweifen, obwohl Sai es in den Fingern juckte, die Landschaft auf zu malen. "Findest du es nicht auch viel zu ruhig hier?" Sai blickte sich um und nickte Yamato zu. "Ich werde mich mal in die Lüfte begeben und mir die Gegend genau...!" Doch zu spät. Gerade als Sai seinen Pinsel und Schriftrolle auspacken wollte, schrie Kakashi ihnen von hinten zu, der als Einziger erkannte, dass Etwas rasend schnell auf sie zu kam. Die Wiesengegend links und rechts des Weges wurde plötzlich lebendig und raste wellenartig auf Yamato, Sai, Kakashi, Sasuke und Sakura zu. "Yamato, Sai... Passt... MIST!" Yamato und Sai kamen in Kontakt mit dem lebenden Rasen, genauso wie Kakashi, der noch am zurück springen war, aber er nicht schnell genug war um dieser lebenden Wiesenfläche zu entkommen. Als der Kontakt hergestellt war, sahen sie wie kleine Wurzeln aus dem Gras hervorwuchsen und sich völlig um ihre Füße schlossen. Der Versuch sich frei zu strampeln, scheiterte kläglich, denn die Wurzeln schienen eine festere Dichte zu haben und stabiler wie Stahl zu sein. Ihre Füße waren gefangen! Als die Drei gerade ein Jutsu sprechen und die dazu gehörigen Fingerzeichen formen wollten, schossen aus den Mammutbäumen ebenfalls kleine wurzelartige Seile und fesselten ebenfalls ihre Hände, die zu beiden Seiten in die Lüfte gestreckt wurden. Ihnen war klar, dass dies nicht normal war und fragten sich, ob es die Feinde Sikus waren, oder vielleicht auch nur die Shinobis ihres Dorfes. Was das restliche Team und Siku betraf so konnten sie noch rechtzeitig ausweichen, da dieser lebende Rasen eine begrenzte Fläche hatte. Sie sahen sich um, doch konnten die Richtung des Angreifers nicht bestimmen, außer Sasuke. "Vor uns!" Teilte er seinen beiden Freunden mit und plötzlich hörten sie ein höhnisches, abfälliges Lachen. Vor ihnen, oder auch hinter Kakashi tauchte ein Fremder mit langen schwarzen Haaren und einem langem grünen Mantel auf. "Natürlich hast du erkannt wo ich bin, Sasuke Uchiha mit dem Rinnegan und dem Sharingan!" Er entwuchs der kleinen Rasenfläche, auf denen Yamato, Sai und Kakashi gefangen waren und starrte Sakura, Sasuke und Naruto herausfordernd an. Er blickte erst Sasuke an, dann wanderte seinen Blick weiter auf Sakura. "Und da haben wir Sakura Haruno, man sagt, dass deine Lehrmeisterin die legendäre Sannin Tsunade war und du sie im Krieg noch übertroffen hast. Du sollst die stärkste Person aller Shinobis sein und dann..." Er wanderte mit seinen Augen zu Naruto. "Der Held von Konoha und Beender des Krieges. Der Zähmer der Bijus!" Er schien aus der Rasenfläche zu entwachsen, dass sie an seinen neu geformten Füßen erkennen konnten und trat auf den Weg vor das Dreier Gespann mit Siku. "Ich habe erwartet, dass ich euch nicht kriege mit meinem Jutsu der Wiesenfessel, aber das der große Kakashi Hatake sich davon fangen lässt... obwohl man ihm zu Gute halten muss, dass er es als Einziger hat kommen sehen." Mit einem hämischen Ruck seines Kopfes wandte er sich wieder den drei Ninjas vor ihm zu. "Ich bin Mendan, aus dem Waldlandreich. Ich möchte keinen Ärger mit euch, gebt mir das kleine Mädchen hinter euch und wir gehen alle friedliche Wege!" Der Blondschopf stellte sich vor Siku und starrte seinen Gegenüber zähneknirschend an. "Was willst du überhaupt von ihr?", fragte Naruto ihn ziemlich angriffslustig. "Das geht dich nichts an! Sie ist aber sehr wichtig für mich!", faselte er ziemlich geheimnisvoll und seine Augen richteten sich auf das kleine Mädchen. Siku bekam es ziemlich mit der Angst zu tun und stellte sich direkt hinter Naruto, während sie sich an sein Hosenbein klammerte. Fast schon automatisch setzte Naruto seine Hand auf ihren Schopf und strich ihr beruhigend übers Haar. "Siku, versteck dich hinter dem Baum und bleibe dort, bis ich dich hole. Keine Sorge, wir regeln das!" Er lächelte sie aufmunternd an und sie fühlte sich sichtlich erleichterter. "Pass auf dich auf!" Sie rannte zum Baum und Naruto ging in den Kyuubi-Modus. Der Fremde erstellte noch zwei weitere Grasdoppelgänger und plötzlich ging der Kampf los, da sich auch Sakura und Sasuke bereit gemacht hatten. Jeder bekämpfte einen, während Sasuke den Hauptkörper übernahm. Obwohl ihr Gegner wirklich mächtig war und gut mithalten konnte war schnell klar, dass er chancenlos gegen Sakura, Naruto und Sasuke war. Das Kampfgeschehen hatte sich in die Front von Kakashi, Sai und Yamato verlegt und ihr Gegner stand schnaufend vor ihnen. "Gib auf, du bist mit deinem Chakra am Ende!" Sasuke sah ihn abwertend an und wartete auf seine Reaktion. Ihr Feind lachte plötzlich bestialisch darauf los und musste sich sogar den Bauch vor Lachen halten. "Ich habe euch... völlig unterschätzt,... aber wisst ihr was, wenn ich verliere nehme ich einen von euch mit mir! Wer soll es sein?" Sie erstarrten und Sasuke und Kakashi erkannten durch ihr Sharingan, was er vor hatte. "Jutsu des Blitzspeeres!" Sein Arm verwandelte sich in einen Speer aus Blitzen und es knisterte ähnlich wie die Ladungen des Chidoris. "Ich bin jetzt unglaublich schnell, leider verbrauche ich dabei zu viel Chakra, aber egal, mal sehen wen ich von euch auswähle!? Ist doch ein guter Abgang, Mendan aus dem Waldlandreich besiegt einen der Helden des großen Krieges. Ist es der letzte Uchiha? Konohas Held und Freund des Neunschwänzigen? Oder die Stärkste Kunoichi dieser Welt, mal abgesehen von der Sannin selbst?", er grinste sie höhnisch der Reihe nach an und bereitete sich vor. Er schuf plötzlich wieder Doppelgänger und raste jeweils auf Sakura, Naruto und Sasuke zu, doch nur der Uchiha und Kakashi konnten im Ansatz erkennen, wie schnell er wirklich war. Sakura würde niemals ausweichen können und Naruto, da waren sich die Sharinganträger sicher, würde durch seine Schnelligkeit selbst ausweichen. Sasuke bewegte sich blitzschnell zu Sakura und vernichtete deren Doppelgänger-Gegner, während Kakashi, der mittlerweile sein Mangekyo Sharingan frei setzte, Kamui benutzte um Sasukes Doppelgänger-Gegner verschwinden zu lassen und Naruto? Auch er konnte dem Angriff ausweichen, doch Kurama hatte ihn ebenfalls schon gewarnt. Alle drei Doppelgänger waren nur eine Finte um das eigentliche Ziel zu verschleiern. Naruto erkannte es, drehte sich um und sah erschreckender weise, das sein Gegner schon vor der kleinen Siku mit diesem fürchterlichen Speer, der immense Hitze ausstrahlte, zum Schlag ausholte. Es ging alles so schnell, dass Siku noch nicht mal bemerkt hatte, das überhaupt Jemand bei ihr war. Sie starrte unschuldig zu ihnen, ohne zu wissen was ihr gleich passieren würde. Der Blondschopf hatte nur eine Wahl, denn jetzt ging es um Mikrosekunden. "Kurama...!" "Ich weiß mein Freund...!" Es lief tatsächlich alles innerhalb einer Sekunde ab, sodass es für normale Augen gar nicht mit zu verfolgen war. Nur die beiden Sharinganträger waren in der Lage die Situation zu erkennen, die sich jetzt ereignen würde. Sie richteten, wie in Zeitlupe ihre Augen auf Naruto um seiner Mimik zu entnehmen, dass er es doch nicht Ernst meinen könnte, doch ein Blick in sein entschlossenes Gesicht reichte aus. Er blickte traurig noch einmal zu Sakura, weil er sich plötzlich an den Streit erinnerte und er nun keine Zeit mehr hatte sich dafür zu entschuldigen. Die pinkhaarige Schönheit lag noch immer in Sasukes Armen und hatte nicht die geringste Ahnung was sich nun gerade entwickelte. Die Zeit war nicht schnell genug, denn ihr Hirn befasste sich noch immer mit dem Start des Angriffs ihres Gegners. Sie begriff nicht mal im Ansatz was Naruto schon längst entschieden und Kakashi und Sasuke schon längst realisiert hatten. Naruto hatte nicht mal die Zeit sich eine simplere Verteidigung des Angriffs aus zu denken, denn dafür war die Finte zu gut und Mendan zu schnell. Der Blondschopf grinste noch einmal entschuldigend zu Kakashi und Sasuke, bewegte sich mit Kuramas Hilfe so schnell, dass es schon fast wie ein Teleport aussah und stand nun zwischen Siku und dem zum Schlag ausgeholten Arm aus Blitzen und Hitze. Plötzlich lief dieser entscheidende Moment wieder in normalem Tempo ab und das Nächste was alle wahrnahmen war ein matschiges, durchbrechendes Geräusch. Der Mann mit den schwarzen Haaren starrte dem blonden Ninja in seine blauen Augen, in denen noch immer der Kampfeswille leuchtete. Naruto starrte irgendwie verwundert und doch leicht lächelnd an sich runter und sah, dass der Speer ihn im Brustbereich durch bohrt hatte. Kurz darauf spuckte er Blut und brach mit verblassten Augen zusammen, während der Gegner sich in Luft auflöste und der Speer explodierte. Siku erstarrte, als sie realisierte, dass aus Narutos Rücken ein blutiger Speer ragte und verlor noch vor der kleinen Explosion, die sie zwei Meter von Naruto weg katapultierte, das Bewusstsein, obwohl sie noch gar nicht richtig registriert hatte was passiert war. Wie sich Dinge im wahren Leben nun mal abspielten, so fing für Sakura eine neue Zeitrechnung an. Sie war sich nicht sicher, aber ihr Herz hatte gerade einen kurzen Aussetzer, der sich irgendwie ewig anfühlte. Sakura, sprang aus den Armen Sasukes und hatte erst durch ein unangenehmes Geräusch , dass sich gleichzeitig wie ein durchbrechen von stabilem, harten Holz und als ob man durch weichen, aber dichten Matsch stampfte, anhörte, die Situation erfasst. Als sie sich umdrehte, ihr kam es wie eine langsame tänzerische Drehung vor, konnte sie nur noch sehen wie Naruto zu Boden ging und liegen blieb. Die Rasenfläche, die fesselnden Wurzeln, die ihre drei Kameraden festhielt verschwanden und überraschenderweise fiel Kakashi völlig schweißgebadet auf seine Knie. Auch Sasuke war völlig von der Rolle und starrte gebannt mit glasigen Augen zu der am Boden liegenden Gestalt. Sie wusste nicht warum sie das taten, oder warum sie sich so langsam bewegten, aber nur weil Naruto gestürzt war mussten sie doch nicht gleich auf ihre Knie gehen. Innerlich schüttelte sie den Kopf über diese theatralische Reaktion ihrer beiden Teamkameraden. Ihre Beine trugen sie ein paar Meter, die sich wie Kilometer anfühlten, um zu überprüfen, ob es Siku gut ging, doch stoppte sie wieder abrupt, als sie bemerkte, dass Naruto noch nicht aufgestanden war. Kakashi sah sie plötzlich völlig starr vor Schreck an und sie schockierte es, wie viel Leid in Kakashis Augen lag. Es bildeten sich plötzlich Tränen in seinen Augen und Sakuras Herzschlag wurde mit einem Mal wilder. Ein Blick in Sais Richtung verriet ihr, dass auch ihm schon die Tränen die Wangen herunter stürzten. Was zum Teufel war hier los? Sai und Kakashi die wohl am Besten ihre Gefühle verbergen konnten, fingen an zu weinen? Der Blondschopf war noch immer nicht aufgestanden und langsam wurde Sakura sauer. Sie hatten Streit und hatte mit ihm abgeschlossen, doch trotzdem musste er nicht auf sterbenden Schwan machen. Sah er denn nicht was er den Anderen damit an tat? Sie errötete plötzlich, weil ihr auf unerklärlicher Weise in den Sinn kam, dass Naruto wollte, dass sie ihn wieder an sprach. Ein verkappter Versuch, dass Eis zwischen ihnen zu schmelzen. Was für ein Blödmann! "Haha, sehr witzig Naruto! Steh wieder auf, wir haben uns alle erschreckt! Kakashi und Sai weinen sogar schon!" Sie verschränkte die Arme vor ihrer bebenden Brust und sah immer noch auf den reglosen Helden Konohas. Plötzlich berührte sie Jemand an der Schulter, eine Berührung die sie so plötzlich zusammen fahren ließ, als hätte sie Berührungsängste. Sasuke war es... "Sakura...!" Sie blickte ihm in die Augen und erkannte darin unendlicher Schmerz... ...unvorstellbares, wahnsinniges Leid. Plötzlich, wie auf Knopfdruck hatte sich ihr Herzschlag verzehnfacht. Es tat ihr auf einmal weh. Warum? Sie sah nochmal auf den Blondschopf, der noch IMMER nicht aufgestanden war. Er war sicher noch zehn Meter weit entfernt und sie überbrückte weitere gefühlte hundert Kilometer, hatte sich Sasukes Hand auf ihrer Schulter einfach entrissen. Sie konnte nun auch Yamatos Gesicht sehen. Auch er... weinte... bitterlich. "Man Naruto! Steh endlich auf. Merkst du nicht..." Doch sie brach ab. Sakura hatte schon so viel schmerzvolle Erinnerungen gehabt, doch diese würde zu den Schlimmsten gehören, die sie hatte jemals mit erleben müssen. Sie hielt sich erschrocken ihre Hand vor den Mund und spürte das sich ihre Augen weiteten, nur um zu wissen, dass sie sie eigentlich schon lange ruckartig aufgerissen hatte. Es sammelte sich Blut um Naruto. Viel Blut! Sie blickte noch einmal zurück auf die Anderen. Alle weinten. Jetzt fand Sakura doch tatsächlich, dass sie es ein wenig übertrieben! Er lag doch hier, dass war wahrscheinlich nur eine Platzwunde. Nichts was sie hätte nicht heilen können! Sie sollte es so schnell wie möglich heilen, sonst würden die Anderen noch völlig zusammen brechen. Sie überbrückte wieder mehrere gefühlte Kilometer und diesmal sah sie Narutos... ... lebloses Gesicht. Mit einem Mal glaubte sie, dass ihr ganzer Körper unter schmerzvollem Strom stand. Sie konnte kaum ihre Hand ruhig halten, so heftig begann sie zu zittern. Vielleicht lag es auch an ihrem Herzen und ihrem Puls, das ihr Körper so unglaublich bebte. Die Realität entglitt ihr und plötzlich kamen ihr die Gesichter von ihren Freunden in den Sinn und es stahlen sich vier erschreckende Worte in ihren Verstand, die sie so ganz und gar nicht begreifen konnte. Naruto lag im Sterben! Innerhalb einer halben Sekunde hatte sie sich auf Naruto gestürzt und umfasste seine Schultern, sah ihn hektisch an. Da war so viel Blut und ein... Sakura schluckte... großes, klaffendes Loch in Narutos Brust. Erschreckenderweise zierten seine Mundwinkel den Ansatz eines Lächelns. "Naruto, wach auf!" Völlig von Sinnen starrte sie ihn mit aufgerissenen Augen an, wie damals, als er mit drei langen Kratzern über der Brust wie tot am Boden lag. Sie rüttelte an ihm und plötzlich bemerkte sie auch endlich, dass ihre Wangen schon lange Tränenspuren zierten und ihre Tränen mussten seitdem Moment eingesetzt haben, als sie erkannte dass Naruto in einer Blutlache lag. Schnell wusch sie sich mit dem Stoff ihrer Ellbogenschützer übers Gesicht um die Tränen zu besiegen, doch es war nutzlos. Es war ihr egal, wie viele Tränen ihr übers Gesicht fielen, denn sie musste Naruto heilen und vor Allem wecken. Er musste kämpfen! "Naruto verdammt nochmal mach die Augen auf!" Blutspuren zierten seine Mundwinkel und liefen ihm immer noch leicht frisch über die Wange. Mittlerweile vermischten sie sich mit den salzigen Tränen, die von Sakuras Gesicht auf Seines fielen, weil sie sich mittlerweile über ihn gebeugt hatte und streichelnd seine Wangen umfasste. Sie versuchte durch ihre Nähe zu seinem Gesicht ihn dazu zu zwingen sie an zu sehen und doch lag er einfach nur da, mit diesem frechen Lächeln in den Mundwinkel und verhöhnte sie. Sie strich ihm zitternd durchs Haar. "Jetzt wach endlich auf! Bitte Gott, hilf mir! Hilf mir,...!" Doch es geschah nichts und Sakura fing zu schluchzen an. Das konnte nicht sein. Plötzlich legte sie ihn komplett auf den Rücken und beugte sich tiefer über ihn. Sie hatte eine einleuchtende Idee. Sie strich ihm die Blutspur, die an seinen Mundwinkel begann, weg und küsste ihn überstürzt auf seine Lippen, die eisig kalt waren. "Naruto spürst du das? Ich küsse dich gerade!" Sagte sie ihm sanft mit erröteten Wangen, als ob Naruto sie gerade mit seinen Lippen ziemlich überrumpelt hätte und doch kam wieder keine Antwort. "Erinnerst du dich an den Kuss auf dem Balkon? Du sagtest du würdest dich so lebendig fühlen, wenn du meine Lippen spürst. Hier, ich küsse dich noch einmal!" Und wieder legte sie ihre Lippen auf Seine, schloss dabei die Augen und ging so sanft vor wie sie konnte. Die Anderen sahen völlig schockiert das fürchterliche Schauspiel, das Sakura ihnen bot, mit an und waren unfähig dem Leid Sakuras ein Ende zu setzen. Sasuke stand wie paralysiert und erstarrt daneben und konnte nicht glauben, dass Sakura glaubte mit ihren Küssen könne sie Naruto wieder... wieder... ... Leben einhauchen. Die Tränen tropften wie kleine Sturzbäche auf Narutos Gesicht und doch nahmen seine noch so jungen Züge keine gerötete Farbe an. Sakura spürte keine Reaktion. Seine Lippen blieben starr und eisig. Doch in ihrem Zustand spürte sie nicht einmal die Kälte, die seinen kompletten Körper mittlerweile erfasst hatte. Wieder drangen schmerzende Worte in ihr Gedächtnis, die sie ganz und gar nicht hören wollte. Er wacht nicht mehr auf! Sakura wusste nicht wann die Hysterie tatsächlich eingesetzt hatte, doch plötzlich schrie sie auf allen Frequenzen ihrer Seele und nur der Herzschmerz ließ sie immer kurz verstummen, wie auch das Atmen, dass sie unter starkem Heulen zum Leben brauchte. Ihre Tränen hatten schon lange ihre Sicht zu einem verschwommenen Feld verwandelt und doch wusste sie, dass sie mit ihren Fäusten auf Narutos Brust ein hämmerte. "Bitte wach auf... ich... ich sagte du sollst aufwachen, kämpfe du Idiot! Kämpfe, wenn nicht für mich, dann für die Anderen..." Kakashi hatte sich teilweise wieder gefangen und wollte sie gerade aufhalten, indem er an ihre Schulter griff und sie weg ziehen wollte, doch Sakura schlug wie wild um sich, ließ sich nicht beirren. Ihr Trommelwirbel mit ihren Fäusten ging weiter und sie konnte nicht mehr klar denken. Sie schrie Naruto weiterhin an, er solle endlich anfangen zu kämpfen, doch es passierte noch immer nichts. Dann, wie auf Knopfdruck, beruhigte sie sich wieder und weinte hemmungslos weiter. Dieser Anblick war noch herzzerreißender als es die Vorigen im Mindesten hätte ausdrücken können. Sie legte ihre Wange auf seine und schmiegte sich tief an ihn. "Bitte Naruto verlass mich nicht, ich... ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr! Jetzt... hast du es gehört... bitte wach auf und sieh mich mit deinen schönen, blauen Augen an, die ich so gerne sehe... bitte Gott, gib ihn mir zurück, ich bitte dich...", flehte und flüsterte sie errötend mit Naruto in ihren Armen zum Himmel und ihre Stimme war brüchig wie nie. Wieder nahm sie sein Gesicht in die Hand und ihre Nasenspitzen berührten sich. Ihr Weinen wurde zu einem lauten, verletzten Heulen und sie vergrub ihre Gesicht in seiner Halsbeuge, drückte ihn fest an sich, während sie mit ihren Daumen sanft über seine Haut an Hals und Wange strich. "Nein! Nein! Bitte... bitte... Oh Naruto..." Es vergingen weitere Minuten in denen nur Sakuras Schluchzen zu hören war. Ihr Flehen das Naruto doch endlich seine Augen wieder öffnen sollte, um sie einfach nur wieder verärgert und beleidigt anstarren sollte, aber Naruto tat es nicht. Naruto sah aus, als ob er friedlich lächelnd schlafen würde und als Sakura es nun endlich begriff, dass er nicht mehr aufwachen würde, wurde ihr total schwindelig. Sie blickte mit verheultem und Tränen verschmiertem Gesicht umher, nahm die Gestalten um sich gar nicht mehr wahr und dann, mit Naruto auf ihrem Schoß, wurde alles schwarz. Naruto war tot! ________________________________________________________________________________________________ Kapitel 10: Hope! ----------------- -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kakashi Hatake war stets ein vorbildlicher Shinobi wie er im Buche steht. Eifrig und hilfsbereit stand er für seine Freunde ein und wenn etwas moralisch Fragwürdiges bezüglich der Mission im Zwiespalt stand, so handelte er immer erst zum Wohle seiner Kameraden und Freunde. Das war nicht immer so! Früher, nachdem sein Vater starb, hielt er sich an alle Regeln die das Leben eines Shinobis bestimmte. Der Vierte Hokage sah in ihm ein großes Talent das ihn mal weit bringen würde. Und damit lag er vollkommen richtig. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Kakashi Hatake zu einem der stärksten Shinobis der Welt und war schon im Gespräch der sechste Hokage von Konoha zu werden. Diese Stärke erreichte er aber nur weil er so wunderbare Freunde hatte. Da war Yamato, den er in der Anbu Einheit kennen lernte. Er wurde ihm damals unterstellt und mit der Zeit entwickelte sich eine große Freundschaft zwischen ihnen. Teuchi, wie er Yamato auch manchmal nannte, war mittlerweile ein ebenbürtiger Shinobi. Sai - er stieß mit Yamato zu ihrem Team, damals noch als Spion Danzous. Es entwickelte sich zu einer Freundschaft, denn Sai wechselte die Seiten und wurde zu einem festen Bestandteil seines Teams, obwohl er damals es noch ziemlich schwer hatte gewisse Emotionen einzuordnen und doch verstand er in manchen Dingen die Gefühle besser als Andere. Kakashi musste daran denken, wie er Sakura einen Spiegel vors Gesicht hielt, als er bewusst, aber nicht Ernst gemeint, Naruto beleidigte und sie daraufhin aus der Haut fuhr - ihn beinahe verdroschen hätte. Und dann gab es da sein zugeteiltes neues Team Sieben, dass aus Sasuke, Sakura und Naruto bestand. Was hatte er nur mit ihnen alles erlebt! Es schweißte sie alle zu einer Familie zusammen und nun wurde ihnen ein Teil dieser Familie aus dem Herzen gerissen. Kakashi wusste das er es ohne diese großartigen Ereignisse niemals so weit geschafft hätte und gerade deswegen wog er sich in Sicherheit, dass er sie immer alle beschützen konnte. Aber er hatte sich geirrt! Vor vier Tagen trafen sie am Ziel ihrer Mission ein und standen plötzlich einem Gegner gegenüber, der mächtig und trickreich war. Zwar hätte er im Einzelkampf gegen Keinen von ihnen gewonnen, aber was half die ganze Stärke, wenn der Gegner eine ausgefallene Finte legte und natürlich schnell genug war, sie aus zu führen? Nämlich nichts! Der Weißhaarige konnte nur tatenlos mit ansehen, durch sein Sharingan, wie Naruto, die kleine Siku rettete und sich dafür selbst opferte. Hätte er doch das Jutsu der Wiesenfessel schnell genug erkannt! Seit diesem Tag sind nun vier weitere Tage vergangen und er verweilte noch im Dorf der kleinen Siku. Es nannte sich Nanigakure und war eins der versteckten Reiche in der Shinobi Welt. Reiche, die für sich blieben und sich in nichts hinein ziehen lassen wollten. Der weißhaarige Shinobi Konohas lief gerade durch die Straßen des Dorfes und tiefe Sorgenfalten bildeten seine Stirn. Er dachte über Vieles nach. Das Eine trauriger als das Andere und dann gab es noch mehrere mysteriöse Dinge. Mysteriöse, sehr geheimnisvolle Dinge, die in diesem Land vorgingen. Seufzend ließ er nochmal alles Revue passieren nachdem Sakura das Bewusstsein verloren hatte. Sakura war nicht einmal eine Minute auf der Leiche Narutos zusammen gebrochen, als plötzlich aus dem Nichts mehrere Shinobis des Dorfes auftauchten. Sie umstellten sie und fragten was hier geschehen sei. Keiner brachte einen Ton raus, bis sich Kakashi dazu durch rang mit rauer Stimme zu antworten. "Wir sind hier um... um das kleine Mädchen Siku nach Hause zu bringen. Wir sind aus Konoha und wurden durch einen Shinobi namens Mendan angegriffen." Jedes Wort das aus seinem Mund kam tat ihm schon in der Kehle weh, als ob sich seine Luftröhre immer enger zusammen schloss. Der Verlust war noch viel zu frisch. Die Shinobis starrten sie alle an und konnten eins und eins zusammen zählen. Man nahm Siku, Sakura und Naruto auf eine Trage und transportierte sie umgehend ins Dorf. Nach einem Besuch beim Nanikage des Dorfes - ein großen, älterer Mann mit weißem Bart und kräftiger Statur - bekamen sie eine Unterkunft zur Verfügung gestellt und ihnen wurde versichert sich um Siku und Sakura zu kümmern. Sai blieb bei Sakura um natürlich auf sie auf zu passen. Als sie in ihrer Unterkunft waren und ihre Ruhe hatten kam der schmerzliche Verlust sofort wieder hoch und machte sich in jedem stärker bemerkbar als es vorher war. Yamato, Sasuke und Kakashi standen im Zimmer und plötzlich verfiel Sasuke in alte Muster. Seine Seele schrie vor Schmerz und fing an die Einrichtung zu zerstören, während Yamato sich nur mit glasigen Augen setzen konnte und schmerzend krächzte. Kakashi hatte blitzschnell gehandelt, schluckte seinen eigenen Schmerz hinunter und hielt Sasuke in einem Klammergriff von hinten fest. "Sasuke, beruhige dich und dann... dann lass es einfach raus!" Doch Kakashi konnte den Schmerz selbst nicht einfach so herunter schlucken. Er merkte wie der Schmerz in seiner Kehle zu nahm und seine Stimme dadurch total brüchig wurde, während er selbst seine Tränen nicht aufhalten konnte. Sasuke erkannte auch den Schmerz den Yamato und vor Allem Kakashi litt und ließ alle Anspannung von seinem Körper abfallen, während er seinem eigenen Schmerz nach gab. Er weinte hemmungslos darauf los, wie damals als er die Wahrheit über seinen großen Bruder Itachi heraus gefunden hatte. Es tat so unglaublich weh. Ein ganzer Tag musste vergehen damit sich alle wieder ein wenig aufrichten konnten. Kakashi erfuhr im Laufe des zweiten Tages, während seines Besuchs im Krankenhaus, von den dortigen Medizinern, dass Sakura einfach nicht aus ihrem Schlaf erwachen wollte, obwohl sie rein körperlich keine Verletzungen aufwies. Natürlich beriet sich Kakashi sofort mit seinem Team und stufte die Situation als gefährlich ein. Er beorderte Sai und Sasuke mittels Sais Tintenvogel Sakura nach Konoha zu transportieren, damit sie dort von Tsunade untersucht werden konnte. Yamato und er selbst würden hier in Nanigakure bleiben und warten bis Siku wieder bei Bewusstsein war, die ähnlich wie Sakura nicht auf zu wachen schien. Nur machten sich weder die Mediziner, noch ihre Eltern, die sie in ihrem Zimmer kennen lernen durften, großartige Sorgen. Diese waren zutiefst dankbar, dass sie ihr kleines Mädchen wieder zurück gebracht hatten. Kakashi beschlich aber auch hier wieder ein eigenartiges Gefühl, dass das ganze Getue viel zu freundlich war und dass hinter der Ohnmacht Sikus mehr stecken musste. Doch was sollte er tun? Er wollte nicht unbedingt hier herum schnüffeln, da ganz einfach jedes Dorf seine Geheimnisse hatte und es sicher beschützen wollte. Also konnte er nichts tun als warten, bis sie tatsächlich aufwachen würde. Doch am vierten Tag wurde ein Berater des Kages zu ihnen geschickt mit der Nachricht, dass bereits genug Zeit vergangen war um zu trauern und dass sie sich bitte für den Aufbruch bereit machen sollten. Natürlich willigten sie, wenn auch etwas überrascht, ein und packten in Ruhe ihre Sachen zusammen. Doch schon eine Stunde später erreichte sie ein kleiner Vogel mit einer Schriftrolle aus Konoha. Es war Tsunades Handschrift. Kakashi und Yamato beugten sich über die Schriftrolle und begannen die knappen Anweisungen und Nachrichten zu lesen. Sie waren sehr überrascht. Sakura schläft, wird aber nicht mehr aufwachen wenn sie es nicht will... ... Schock zu groß. Yamato, verlasse das Dorf friedvoll... Kakashi, neue Mission, Amegakure - Meister von Naruto! Ich wünsche Siku das Beste! Tsunade Ihnen war klar dass die Botschaft nur eine Wahrheit enthielt und zwar dass Sakura in Lebensgefahr schwebte. Auch das noch! "Amegakure?", fragend starrte Yamato seinen ehemaligen Senpai, der ein nachdenkliches Gesicht machte, an. Dieser verbrannte plötzlich die Schriftrolle bevor er antwortete. "Das war eine versteckte Nachricht und eine neue Mission. Ich weiß zwar nicht warum, aber es muss um das Geheimnis dieses Dorfes gehen." Kakashi schritt zu ihrer Wohnungstür, öffnete sie und starrte in den Gang, während Yamato die Fenster kontrollierte. "Die Luft ist rein Kakashi. Ich denke wir können offen reden.", sagte er und drehte sich vom Fenster weg. Kakashi schüttelte den Kopf und aktivierte schon sein Mangekyo Sharingan. "Wir sprechen zur Sicherheit in einem von mir kreierten Genjutsu, nur so können wir sicher sein!" Er hatte nicht mal ganz ausgesprochen, als Kakashi Yamato an Ort und Stelle in die selbe Umgebung verfrachtete und mit dem überraschten Anbu sprach. "Du könntest dich bald zu einem wirklichen Uchiha zählen, wenn das so weiter geht!" Unbeeindruckt von dem Kompliment, erzählte Kakashi von der geheimnisvollen Nachricht. "Tsunade möchte, dass ich Siku beschatte. Ich soll Augen und Ohren offen halten, während du...!", Kakashi musste es gar nicht aussprechen, denn Yamato war ebenfalls schlau genug zu wissen, welche verschlüsselte Nachricht es war. "...einen Doppelgänger erschaffe und ihn in dich verwandle. Ich nehme an ich warte dann irgendwo versteckt in der Nähe des Dorfes.", schlussfolgerte Yamato ernst und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Kakashi nickte und ging nun auf und ab völlig überdreht, denn ihm schwirrten unzählige Gedanken und Fragen durch den Kopf. Yamato schien es zu bemerken, denn auch ihm fiel auf, dass diese Mission mehr als fragwürdig war. Was hatten sie denn hier noch verloren? Wozu das Ganze? "Fragst du dich auch warum?", stellte Yamato seinen Gedanken laut vor. Seine Freund antwortete nicht sofort und als er es tat, blieb er stehen und starrte ihn an. "Ich habe ein Vermutung, aber...!", brach der Sharinganträger wieder ab. War das möglich? War das tatsächlich möglich? Wenn ja, dann... "...aber was Kakashi?", unterbrach Yamato. "Ich kann es nicht sagen! Ich brauche erst mehr Beweise. Aber wenn es stimmt, dann haben wir... nein, warte außerhalb auf mich." Damit löste Kakashi das Genjutsu auf und sie waren wieder in der Realität und laut der Uhr hinter ihnen an der hölzernen Wand war der Sekundenzeiger nicht mal zwei Schläge weiter geschlagen. Yamato wusste, dass er seinem Senpai vertrauen konnte, weswegen er ihm zu nickte und sofort einen Doppelgänger erschuf. Er wusste nicht genau um welche Vermutung es sich handelte, aber all die mysteriösen Dinge, die um dieses Dorf passierten waren schon sehr verdächtig. "Viel Glück Kakashi, ich warte in der Nähe der Grenzen auf dich." "Was! I-Ich muss sofort wieder aufbrechen!", rief Sasuke völlig geschockt und wollte schon zur Tür rennen, als Tsunade ihn noch aufhielt. "Halt Sasuke! Kakashi wird das schon machen, er wird heraus finden, ob sich das wirklich bewahrheitet. Ich habe es dir eben erzählt, ich kam in früheren Jahren in dieses Land. Ich kenne ihr Geheimnis, aber bitte...", sie brach ab, denn auch sie musste sich beruhigen. Sie konnte nicht anders, denn sie musste automatisch an die Enttäuschung denken und dann wäre es umsonst gewesen. Automatisch musste sie wieder an Naruto denken und Tsunade schossen die Tränen in die Augen. Warum traf es jeden Menschen der ihr so nah ans Herz gewachsen war? Nawaki, Dan, Jiraiya und jetzt auch noch Naruto! Sie musste sich wieder an die Tischkante ihres Tisches lehnen, denn ihre Beine fühlten sich ziemlich weich an. Sakura, ihre Schülerin, die sie wie eine Tochter betrachtete hing ebenfalls am seidenen Faden. "Tsunade hat Recht Sasuke. Kakashi und Yamato schaffen das schon. Wir sollten hier bleiben und für Sakura da sein, wenn sie aufwacht. Nach diesem Schock, den sie erlitt, solltest du das erste Sein, das sie sieht. Sie wird es definitiv brauchen, wenn sie wach ist, denn...!" Sai musste abbrechen, doch alle Beteiligten wussten worauf er hinaus wollte. Sakura würde, sobald sie aufwachte, wenn überhaupt, noch mehr leiden. Das wurde ihnen alle schmerzlich bewusst, als sie so schrecklich auf Narutos Tod reagiert hatte. Sasuke ließ die Schultern traurig hängen und entfernte sich wieder etwas von der Tür. "Okay ich werde für Sakura da sein, aber...", er seufzte auf und starrte ihnen in die Augen. "...die Liebe zu mir wird für sie nie genug sein! Ihr wisst das... sollte Na... sollte es endgültig sein, dann wird Sakura ihr ganzes Leben nie richtig glücklich sein... Er war ihr Leben!" Es fiel ihm sichtlich schwer über Naruto zu sprechen, geschweigedenn über diese verzwickte Liebe. Sasuke hatte gewusst, dass Naruto Sakura liebte und er hatte seine Vermutung, bezüglich der Gefühle die Sakura für den blonden Shinobi hegte. Er wollte extra mit Naruto über die Vermutung sprechen und hatte es aufgrund Narutos Gefühlsstatus damals nicht getan. Das der Unterschied aber so gewaltig war, wurde ihm bewusst als er mit ansehen musste wie lange Sakura gebraucht hatte um zu verstehen, dass Naruto tot am Boden lag, während der Rest des Teams es sofort erkannt hatte. Sakura war so blind vor der Wahrheit, vor der schmerzlichen Realität, dass sie es sogar dann noch verdrängte als sie das große, klaffende Loch in Narutos Brust sah. "Aber immerhin hat sie euch noch und wir müssen ihr helfen!", versuchte Tsunade ihn zu ermutigen, doch irgendwie glaubte sie ihren Worten selbst kaum. Es war so verdammt schwer, die ganze Situation zu ertragen. "... und dich Tsunade, und ihre Eltern! Dich Sasuke, Kakashi, Yamato und mich. Das Leben geht weiter! Naruto hätte niemals gewollt, das wir wegen ihm ein Leben in Traurigkeit verbringen. Er ging mit seinem Leben als Vorbild voran und genoss es in allen Zügen, obwohl er es, genauso wie du Sasuke in seiner Kindheit schwer hatte.", erklärte Sai und erntete dafür verblüffte Blicke. Ermutigt durch Sais ergreifende Worte rangen sie sich nun endlich doch ein Lächeln ab. Sasuke wich sich über die Augen um die schon wieder aufkommenden Tränen zu verdrängen. Eigentlich kannte man den Uchiha so nicht, aber er hatte Naruto so viel zu verdanken. Er rettete ihn aus der tiefsten Dunkelheit seines Herzens. Naruto glaubte an seinen Freund zu einem Zeitpunkt an dem alle ihn schon aufgegeben hatten. "Also gut, lass uns zu Sakura gehen Sai.", sagte er zu Sai, öffnete die Tür des Büros und trat hinaus, dicht gefolgt von dem hellhäutigen Schwarzhaarigen. Der Tag war schon zur Hälfte vorbei und Kakashi schlich durch das Dorf auf der Suche nach Informationen. Er war erst in Verkleidung eines Medic-Nins ins Krankenhaus geschlichen um zu sehen, wie es Siku ging und ob sie bald aufwachen würde. Dort erfuhr er von einem Heiler vor Ort, dass sie gegen Abend erwachen würde und das fand Kakashi ziemlich seltsam. Eine genaue Prognose über das Erwachen eines bewusstlosen Mädchens zu stellen war seiner Meinung nach ziemlich verdächtig. Also beschloss er sich auf die Suche nach dem Leichnam Narutos zu machen, denn auf Anfrage nach ihm, wurde ihnen gesagt, dass sie ihn in ein Haus gebracht haben. Sie würden ihn sobald der Gestank der Verwesung vorbei war nach Konoha transportieren und auch das wollte Kakashi nicht so Recht glauben. Womit er völlig richtig lag. Als er Narutos Leichnam in einem etwas abseits stehenden Lager des Dorfes fand, konnte er erkennen, dass Narutos Körper in einer Art Starre gehalten wurde. Die Wachen wurden schon argwöhnisch, als Kakashi in Verkleidung eines Shinobis des Dorfes sich dort weiter neugierig umsah. Er beschloss wieder zurück ins Krankenhaus zu gehen und jede Minute dort auf das Aufwachen Sikus zu warten. Auf dem Weg durchs Dorf ließ ihn die Tatsache nicht los, dass immer etwas Bestimmtes vor ging, wenn Jemand starb. Es war nicht einfach die Leichenstarre - nein - in dem Haus war es so eisig kalt wie in einem Kühllager, dass nur einen Schluss zu ließ. Man hielt den Körper vom Verwesen ab! Man erhielt den Körper! Als er dann noch die Wachen fragte, warum man die Leichen dort so präparierte, antworteten sie ziemlich verärgert - Zwei Wochen würde man jeden dort so aufbewahren, der stirbt - und beäugten ihn noch misstrauischer als zuvor. Er machte sich also wieder auf zum Krankenhaus um der Sache näher auf den Grund zu gehen, denn er war sich nun ziemlich sicher, dass Tsunade einen guten Grund für diese Mission hatte. Beweisen konnte er es noch nicht, aber wenn es wirklich wahr sein sollte, würde es alles wieder so viel leichter machen! Er kam im Krankenhaus an und musste feststellen, dass vor Sikus Zimmer zwei Shinobis standen, wohl für ihren eigenen Schutz. Konnte es sein, dass sie wussten, dass er noch hier war? Als Medic-Nin mit weißem Kittel lief er auf die Wachen in dem langen Flur voller Patientenzimmer zu. Zehn Meter vor dem Zimmer aktivierte er wieder sein Mangekyo Sharingan und als die erste Wache ihn ansah, wohl weil er was spürte, versetzte er ihn sofort in ein Genjutsu. Da niemand sonst in diesem Gang war, griff er die zweite Wache an und schlug lautlos zu. Die zweite Wache war bewusstlos und bevor noch irgendwelche Krankenschwestern oder Medic-Nins kamen, schleppte er die Wache in ein leeres Zimmer, während Wache Nummer Zwei noch immer unter dem Einfluss des Genjutsus stand. Sofort verwandelte sich Kakashi in die Wache zu vor und stellte sich neben die andere Wache seitlich an die Tür. Er löste das Genjutsu auf und spürte wie die Wache neben sich verwirrt umher starrte. Er selbst neigte seinen Kopf und sprach, wohl merkend dass seine Stimmbänder einen tieferen Ton von sich gaben. "Was ist?" Die angesprochene Wache sah ihn an und Kakashi glaubte für einen Moment, der Mann mittleren Alters in seiner Shinobi Uniform würde ihn durch schauen, doch dann kratzte er sich am Hinterkopf und zuckte mit den Schultern. "Nichts, ich dachte... nicht so wichtig!" Er stellte sich wieder aufrecht hin und straffte die Schultern. Kakashi seufzte tief durch und versuchte dann angestrengt zu lauschen, denn er konnte mehrere Stimmen aus dem Zimmer hören. Nach mehreren Minuten konnte er vier Personen ausmachen. Die Eltern Sikus, der Kage persönlich und einen seiner engsten Vertrauten. Sie sprachen über mysteriöse Dinge und Kakashi konnte sich kaum einen Reim darauf machen. "Sie hat es getan, oder?", sprach wohl der Vater Sikus, denn er klang recht besorgt und dann hörte Kakashi ein Schluchzen kaum war der Satz ausgesprochen. "Mach dir keine Sorgen, sie hat es noch nicht angewendet, also hat sie das Lebensjahr nicht verschwendet!" Was war denn das für eine Aussage? Lebensjahr verschwendet? Kakashi war vollkommen verwirrt. "Warum hat sie es überhaupt getan? Für einen fremden Mann, den sie gar nicht wirklich kannte!?", kam es nun von der einzigen Frau aus dem Raum, deren Stimme sich zitternd anhörte und der schluchzenden Frau gehörte. "Laut dem was sie erzählt haben, kannten sie sich wirklich nicht gut, aber sie verstanden sich prächtig... Außerdem haben sie uns erzählt, dass Siku ohne ihn nicht mehr am Leben wäre!" Kakashi versuchte sich zu konzentrieren und zu entspannen, doch er schaffte es kaum. Hier ging es eindeutig um Naruto und Siku und irgendwas musste die Kleine getan haben! Aber was? Kakashi spürte wie sein Körper zitterte, weil hier etwas am geschehen war, dass... dass vielleicht zu etwas führte, wovon er dachte keine Hoffnung mehr zu haben. Warum sprachen sie so geschwollen um das Thema? Worüber ging es da genau? "Das tut alles nichts mehr zur Sache...", fing plötzlich eine fremde Stimme an und es musste der Berater sein, "... die Konoha Ninjas sind auf dem Heimweg und haben hiermit nichts mehr zu tun. Mira, das Kekkei Genkai ist das Geheimnis eurer Familie und der Stolz unseres Dorfes! Warum konnten wir uns damit immer gegen unsere Feinde behaupten? Nie starb...." Doch ein plötzlicher Aufschrei unterbrach den Berater und Kakashi atmete hörbar vor Aufregung aus. "Siku!", rief plötzlich die Mutter namens Mira und stürzte sich wohl auf ihr Kind. "Siku, du bist in Ordnung! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!" Der Weißhaarige spürte wie ihm der Schweiß auf der Stirn stand und wie sein Zittern heftiger wurde. Am Stärksten konnte man es an seinen Händen sehen, die er aus Angst, dass die Wache neben ihm etwas bemerken würde im Rücken verschränkte und sie zusammen kreuzte. Er spannte und krallte sie so stark ineinander, dass er sich die Haut ein wenig aufschürfte. Doch wenn der scharfsinnige Kopierninja Eins und Eins zusammen zählte, dann handelte es sich hier um... Er wagte den Gedanken nicht zu vollenden und zwang sich seine aufkeimende Hoffnung im Ansatz zu ersticken. Er musste es zu hundert Prozent hören. "Mama, Papa,... Großvater! Wo bin ich?", hörte Kakashi eine noch völlig benommene Siku. "Du bist im Krankenhaus mein Schatz. Du bist in Sicherheit!", antwortete ihr Vater. "Siku! Sag mal hast du etwa dein Jutsu angewendet?", sagte der Kage etwas strenger zu ihr. Und plötzlich erwachte Siku zu klarem Verstand und wurde hektisch. "Oh nein! Vier Tage war ich weg, oder?" Kakashi konnte hören wie Siku versuchte aufzustehen und es hektisches Getrampel gab. "Siku, bleibst du wohl liegen. Du musst dich noch ausruhen!", befahl ihr Vater, doch Siku hörte ihn gar nicht. Doch dann geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Während Kakashi hörte, wie der Kage Siku etwas fragte und sie daraufhin mit der erhofften Antwort antwortete, öffnete sich gegenüber die Tür zum anderen Patientenzimmer. Doch Kakashi war alles egal, er erstarrte und sein Herz fing an wild zu klopfen. So wild das ihm die Brust zu schmerzen an fing. Die Wache neben ihm starrte seinen richtigen Kollegen, die noch benommen und sich den Kopf reibend aus dem Zimmer kam, an und dann zu Kakashi, immer noch als Wache verwandelt. Hin und her, bis er begriff, dass er vor kurzer Zeit sich nicht eingebildet hatte, dass ein Mediziner ihm entgegen kam, mit einem seltsamen schwarz-roten Auge, dass dem Sharingan unheimlich ähnlich sah. Er wollte sich gerade auf den Spion stürzen, genauso wie die Wache aus dem Patientenzimmer, doch sie waren für Kakashi zu langsam, der die Tür ohne Vorsicht öffnete und ins Zimmer stürzte! Seine Verwandlung hatte er aufgegeben und die Insassen im Zimmer erschraken allesamt auf der Stelle. Er hatte natürlich sein Sharingan aktiviert, denn er konnte es nicht riskieren gefangen zu werden, genauso wie er es nicht riskieren konnte mit Gewalt an seine Bitte zu kommen! Er fiel direkt auf seine Knie, ihm war es egal, was die Leute von ihm denken mussten, aber es galt nur Eines! "Bitte hilf ihm! Ich flehe euch an... Helft uns... Sakura schwebt ebenfalls in Lebensgefahr!" Sie starrten ihn alle geschockt an auch die Wachen standen hinter ihm und waren völlig entsetzt. Nur die kleine Siku saß im Bett und starrte den Weißhaarigen lächelnd in seine Augen, die ein riesiges Maß an Schmerz und Leid, aber auch eine riesige Hoffnung ausdrückten. "Ja natürlich werde ich euch helfen!" -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kapitel 11: Back in Life!? -------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Schwärze. Überall Schwärze und es fühlte sich alles so schwer, so träge an. Sakura öffnete die Augen, petzte sie aber gleich wieder zu, da das Licht zu hell war und ihre Augen nicht annähernd daran gewöhnt waren. Nach kurzer Überwindungsphase wagte sie einen erneuten, vorsichtigeren Versuch und blinzelte gegen das helle Licht an. Sie schaffte es auch die Augen offen zu halten, konnte aber nichts erkennen, da sie nicht mal in der Lage war ihren Arm zu bewegen und sich so ein wenig Schatten gegen das Licht zu verschaffen. Ihr Körper war wie taub und so langsam aber sicher spürte sie wie in vereinzelten Gliedmaßen ihr Gefühl zurück kam. "Hallo?", rief Sakura in den Raum hinein und sie hörte wie ihr Stimme nach hallte. Doch es kam keine Antwort und die Pinkhaarige versuchte nun, da sich ihre Augen endlich ans Licht gewöhnt hatten, etwas zu erkennen. Sie lag auf einem Bett mit kompletter weißer Ausstattung, genauso wie der Raum in dem sie lag. Es gab nur eine Tür - ebenfalls weiß. Sie strengte sich an um sich auf zu setzen und petzte dafür die Augen zu. Plötzlich hörte sie ein Knarren und sie wusste dass die Tür soeben geöffnet wurde. Sie öffnete die Augen und schloss sie sofort wieder. "Na Sakura, wie geht es dir?", sagte ihr Narutos Stimme, doch sie wollte es nicht glauben. Als sie die Augen geöffnet hatte, sah sie Naruto, aber es musste wohl Jemand sein, der sich in ihn verwandelt hatte. "Geh weg!", schrie sie und presste sich die Hände auf die Ohren um auch seine Stimme nicht hören zu müssen. Sie konnte es nicht verhindern, aber Tränen entwichen ihren Augen und doch versuchte sie alles zu verdrängen, auch die bittere Realität. Plötzlich wurden ihre schlanken Finger, die auf ihren Ohren gepresst lagen, von sanften Händen umschlossen und von ihrem Gehör entfernt. "Sakura, sieh mich an und beruhige dich!", sprach er sanft zu ihr und seine Stimme beruhigte sie ungemein. Sie starrte ihn vorsichtig an, sah seine azurblauen Augen und sein zartes Lächeln und mit einem Mal schlug ihr Herz voller Hoffnung. "Bist du... bist du es wirklich?", stammelte sie voller Angst vor der Antwort. Der Blondschopf ließ sich mit der Antwort Zeit und setzte sich auf die Bettkante Sakuras, die sich noch immer nicht aufrichten konnte. "Ja, ich bin es, aber...", und er tippte sich ans Kinn, während er nachdenklich zur Decke starrte und dabei ein ziemlich belustigendes Gesicht machte, "...irgendwie auch nicht! Klingt das komisch?" Die Pinkhaarige sah ihn ziemlich verwirrt an und musste kichern. Das konnte nur er sein. "Allerdings,...", und jetzt wurde sie wieder ziemlich ernst und sorgenvoll, "...aber bitte treib keine Scherze! Bist du denn wirklich bei mir?" Diesmal starrte er ihr tief in die Augen und sie fühlte wie ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg. Sein Blick war so... durchdringend. "Scheint so... .", sagte er zögerlich und grinste sie an. Sakura wollte den Moment nicht stören, weswegen ihr die Antwort vorerst genügte und sah sich dann in dem Raum um. "Wo sind wir?" "In einem Raum!?", antwortete er und sah dabei aus, als ob er die Antwort auch genau so meinte. Sakura verdrehte die Augen. Typisch Naruto! "Das weiß ich auch, aber was für ein Raum ist das? Sind wir im Krankenhaus in dem neuen Dorf?" Doch diesmal veränderte sich Narutos grinsendes Gesicht und nun lag Trauer in seiner Mimik. Er schüttelte seinen Kopf und nickte Richtung Decke, die wie Sakura jetzt erst erkannte nur etwa zwei Meter hoch war. Dort erkannte sie plötzlich ein Flimmern eines Bildschirms, dass in etwa so groß wie ein zwanzig Zoll Fernseher war. Der Bildschirm spiele dabei gerade einen Stummfilm ab. Beim genaueren Hinsehen schnappte Sakura nach Luft und erkannte, dass dieser Stummfilm ihre Vergangenheit zeigte. Sie starrte schockiert auf den Film in dem sich ihre ganzen Erinnerungen noch einmal abspielten. Sakura konnte deutlich ihr ganzes Leben vor ihren Augen noch einmal sehen und es endete mit dem Zusammenbruch, den sie kurz vor dem Dorf Sikus hatte. Völlig entsetzt starrte sie wieder auf Naruto, der inzwischen aufgestanden war und sie mitleidig ansah. Ihre Tränen liefen ihr wieder die Wangen hinab. "Weißt du jetzt wo wir sind?", flüsterte er und klang dabei als wäre es eine Ironie. Eine Ironie des Schicksals. "Also b-bin ich t-tot?", stotterte sie zitternd zusammen und plötzlich wurde Naruto ziemlich ernst. Er schüttelte den Kopf und sah sie durchdringend an. "Nein, im Moment schläfst du nur! Du wachst aber auch nicht auf!" Plötzlich erschien gegenüber der einzigen Tür im Raum eine weitere Tür. Wieder lächelte Naruto traurig. Sakura konnte nur schwach und erschüttert den Kopf schütteln. Sie hatte solche Angst. Sie hätte sich nun gewünscht, dass er sie in den Arm nehmen würde, dann würde sie sich sicher wieder beruhigen. "Also wenn ich nicht tot bin, aber auch nicht aufwache, heißt das ich stehe in...", Naruto vollendete den Satz. "...deinem eigenen Raum in dem du eine Entscheidung treffen musst." Die Pinkhaarige schloss schmerzhaft die Augen und ihr wurde bewusst, dass doch alles so geschah wie sie es als Letztes in Erinnerung hatte. Innerlich war sie wieder am Zerbrechen und doch musste sie wissen warum er ihr dann hier erschien. "Warum bist du dann hier in... in meinem Raum in dem ich mich entscheiden muss?" Das Lächeln Narutos wurde wieder eine Spur trauriger. "Ich bin nur eine Produktion von dir,... dein... dein sehnlichster Wunsch!", hauchte er ihr entgegen. Irgendwie hatte die Pinkhaarige alles gewusst, seit sie diesen Stummfilm ihres Lebens gesehen hatte. Es herrschte nun eine Stille in der sie ihren Gedanken hinterher hingen, bis Sakura plötzlich los flüsterte. "Ich brauche dich! Ich will nicht ohne dich s-sein!", ihre Stimme war sehr brüchig und sie sah ihn scheu an. Er ging auf sie zu und setzte sich wieder auf die Bettkante, nahm sie in den Arm, während er ihr beruhigend über den Hinterkopf strich. Sie ließ sich in seinen Armen fallen und schluchzte einfach darauf los. Als sie sich wieder etwas gefangen hatte, löste sich Naruto von ihr und sah ihr leidend in die Augen. "Sakura, aber ich hätte nicht gewollt, dass du wegen mir aufhörst zu leben!" Plötzlich starrte Sakura ihn verwundert an und es sprudelte wie eine Anklage aus ihrem Mund. "Das sagst du doch nur, weil du der sehnliche Wunsch meines Verstandes bist!" Er musste anfangen zu schmunzeln und stand wieder elegant auf. "Du durchschaust mich immer wieder!", lachte er und trat erst an die eine Tür, öffnete sie, starrte hinein und dann an die gegenüberliegende Tür und tat dasselbe, wie schon bei der ersten Tür. Sakura konnte absolut nichts erkennen und beobachtete einfach nur den Blondschopf, der sich wieder zu ihr drehte und sie plötzlich fröhlich anlächelte. "Mein Schatz,... ", bei diesem Kosenamen für sie stellten sich ihre Nackenhärchen auf und sie selbst errötete, denn sie wusste, dass sie sich das so sehr gewünscht hätte - in der realen Welt. "... du musst dich trotzdem entscheiden und ich rate dir durch diese Tür zu gehen.", er deutete auf die erste Tür, die schon von Anfang an da war und lächelte sie träumerisch an. "Das ist die Tür, die dich ins Leben zurück bringt. Denk an deine Eltern, Tsunade, Sai, Yamato, Kakashi und.. und Sasuke! Er liebt dich und du ihn!", sagte er etwas verhalten, doch meinte er es so. Doch er war ziemlich überrascht, dass Sakura sofort ihren Kopf schüttelte. Sie stand plötzlich auf und war selbst wohl überrascht, dass sie sich endlich bewegen konnte, aber starrte ihm unentwegt in seine Augen. "Du bist es! Du bist der den ich wirklich von ganzem Herzen liebe. Ich habe es nur nicht sehen können!", immer noch rot um die Wangen starrte sie ihn aus ihren grünen Augen verlegen an, dass Naruto mit einem sehr glücklichen Lächeln quittierte. Doch dann ein erneutes Schütteln ihres Kopfes und wieder ein emotionaler Ausbruch seitens der Pinkhaarigen. Sie weinte darauf los. "Du warst es schon seit du mit Jiraiya von deiner Trainingsreise zurück kamst... und jetzt soll ich zurück ins Leben, in dem du nicht mehr bist! Wie soll ich das nur überstehen? Ich vermisse dich jetzt schon so sehr, obwohl du gerade vor mir stehst!" Naruto war so gerührt von ihrem Ausbruch und wie sehr sie an ihm hing, dass er wieder seine Arme um sie schlang und sie fest an sich drückte. "Aber Sakura, die Anderen! Du musst...", doch Naruto wurde von ihr zurück gestoßen und sie schrie ihn nun leicht panisch an. "Hör auf, ich will aber nicht ohne dich sein...", sie wusste was er ihr sagen wollte - klar er war nur eine Produktion von ihr - und sah ihn deshalb traurig an. Einige Sekunden dauerte der Blickkontakt an, bis Sakura plötzlich wieder auf ihn zu ging und ihre Lippen stürmisch auf seine legte. Der Kuss dauerte nicht lange, aber Naruto spürte, wie Sakura all ihre Sanftheit hinein steckte. Die Liebe war so unglaublich spürbar, dass sie schon fast greifbar war! Doch so abrupt wie sie ihn küsste, so abrupt beendete sie auch den leidenschaftlichen Kuss. Sie entfernte sich nur einige Zentimeter um seine blaue Iris genau sehen zu können, während sie mit ihrer rechten Hand über seine Wange streichelte. "Versteh doch, ich kann es nicht...!", sagte sie plötzlich ziemlich entschlossen, als hätte sie gerade eben eine Entscheidung getroffen. Sie entfernte sich ein paar weitere Schritte von ihm und ließ dabei seine Augen nicht los. Der Blondschopf war nun selbst an einem emotionalen Shutdown. Seine Augen wurden glasig. "Also entscheidest du dich für die andere Tür?", stellte er mit Angst fest und drehte sich schon halb um, um an die Tür zu schlendern. "Nein...", sie schüttelte wieder den Kopf und lächelte ihn an, "...ich wähle eine andere Option!" Die Pinkhaarige konzentrierte sich mit ihrem ganzen Willen und ganz plötzlich erschien auf der Wandseite des Lebens - wie Sakura es jetzt definierte - eine dritte Tür. Die blonde Projektion Sakuras starrte erschrocken auf die neu hinzu gekommen Tür und dann wieder in Sakuras lächelndes Gesicht. "Das willst du nicht wirklich tun?", stellte er entsetzt fest und wusste - er war die Produktion ihres Hirns - was die neue Tür zu bedeuten hatte. Sie nickte entschlossen und sah ihm noch einmal sanft in die Augen. "Du hast Recht! Ich kann und will nicht ohne dich leben,...", sie schniefte kurz durch und wisch sich eine einzelne, vereinsamte Träne aus den Augen, "...aber kann auch nicht die Anderen verlassen. Dann muss es eben so sein!" Mit diesen Worten öffnete sie die Tür und drehte entschlossen einem bitterlich, weinenden Naruto den Rücken zu. Sie musste das tun, sonst würde sie das in der realen Welt nicht durchstehen und sie wusste, dass sie sich hier entscheiden konnte. Sakura schritt in völliges Weiß und setzte einen Fuß nach dem Anderen. Plötzlich spürte sie einen starken Sog, ganz als würde sie in die Lüfte gezogen und als sie sich in der Luft drehte, konnte sie in dem völligen Weiß nur noch die Tür, durch die sie geschritten war und nun immer kleiner wurde, erkennen. Dort verweilte Naruto am Türrahmen, starrte ihr traurig hinterher und bevor Sakura außer Hörweite verschwand rief er ihr hinterher: "Ich werde trotzdem im tiefsten Winkel deines Herzens und deines Verstandes sein. Ich werde warten!" "Siku, was sagst du denn da?", entgegnete ihre Mutter völlig entsetzt und starrte ihre Tochter angstvoll an. Noch immer kniete Kakashi vor dem Bett des kleinen Mädchens und starrte sie flehend an, während der Rest ihn und Siku eindringliche Blicke zuwarfen. Gerade als Siku zu einer Antwort ansetzte, hatten sich die wie paralysierten Wachen wieder gefangen und gingen auf den Weißhaarigen, der keine zwei Meter entfernt war, zu. Sie wollten ihn fest nehmen, doch gerade als sie grob zu packen wollten, verschwand er und tauchte urplötzlich hinter ihnen wieder auf. "Hört mir zu! Ich werde mich nicht gefangen nehmen lassen,...", die Wachen waren sehr überrascht von der Schnelligkeit ihres Gegners und da er so nah hinter ihnen stand, begannen sich plötzlich leichte Schweißperlen auf ihrer Stirn zu bilden. Fragend starrten sie ihren Kage an, der nicht sehr beeindruckt schien und dem ganzen nur wenig Aufmerksamkeit schenkte. "...aber ich werde auch nicht gegen euch kämpfen, oder euch dazu zwingen es zu tun... Ich weiß, ich bin unerlaubt hier in eurem Dorf, aber nur weil wir so Etwas vermutet haben. Es geht hier um... er ist der Grund, dass es gerade so friedlich ist...", seine Stimme verlor sich und doch sah er entschlossen von einem Gesicht zum Anderen. Er wusste nicht wie das hier alles enden würde, aber irgendwie musste er sie davon überzeugen, das Richtige zu tun. Wieder lächelte Siku ihn mitfühlend an und starrte dann von ihrer Mutter zu ihrem Vater und schließlich zum Kage selbst, der nach zu denken schien. Sie sahen aus als wären sie alle noch nicht ganz überzeugt. "Großvater...", und damit sprach das kleine Mädchen den Kage an, der seine Aufmerksamkeit von dem Kopierninja abnahm und nun in Sikus kleine Kinderaugen starrte. Kakashi war leicht überrascht, dass der Kage der Großvater der Kleinen war. "...ich werde ihnen helfen! Es ist meine Entscheidung...", jetzt richtete sich ihr Blick bittend zu ihrer Mutter und ihrem Vater, "...ohne Naruto wäre ich gestorben! Ohne ihn würde ich hier nicht sitzen und mit euch sprechen können!" Fest entschlossen, aber flehend starrte Siku ihre Familie der Reihe nach an und hoffte darauf, dass sie verstanden warum sie das unbedingt tun wollte. Der Nanikage schnaufte schließlich tief durch und schloss dabei resigniert die Augen. Er sah ziemlich müde und schwach aus, als die Anspannung von ihm abfiel. "Also gut... du hast die Erlaubnis, aber versprich mir, dass du dich nicht mehr so weit vom Dorf entfernst, denn dann wäre das alles erst gar nicht passiert!", sagte der Kage entschieden streng und richtete dann seinen Blick zum Kopierninja. "Natürlich wollen wir auch keinen Streit mit dem Feuerreich, aber wir müssen euch darum beten dieses Geheimnis für euch zu behalten...", er starrte Kakashi bestimmend in die Augen, "...lasst uns unsere Güte nicht bereuen!" Damit verschwand der Kage und sein Berater aus dem Zimmer. Die zwei Wachen folgten ihnen. Die Anspannung fiel von dem Weißhaarigen ab und er trat näher an Sikus Bett. Er sah sie lächelnd und überaus dankbar an. "Danke Siku! Also kannst du mir nun erzählen, was... oder wie...", fing er an, doch wusste er nicht wirklich wie er danach fragen sollte. Das kleine Mädchen grinste ihn wieder an und nickte. "Mama, Papa kommt ihr mit?" Damit sah sie wieder die anderen Beiden noch anwesenden Personen im Raum an, die sich zwar ruhig verhalten haben, aber immer noch besorgt aussahen. Auch sie traten wieder ans Bett und dann plötzlich schenkten sie ihrer Tochter ein sanftes Lächeln. "Siku, Schatz! Wir stehen hinter dir, wenn du das wirklich machen möchtest! Aber bitte lauf nicht mehr zu weit vom Dorf weg. Du weißt genau das unser Kekkei Genkai eine begrenzte Anzahl hat! Noch mehr und du stirbst noch vor uns!" "Versprochen!", lächelte sie ihre Eltern dankend an und fixierte nun wieder Kakashi. "Also dann lasst uns...", sie hüpfte freudig aus dem Bett, "...zu Naruto gehen! Immerhin wartet Sakura auf ihn!", sie ging zur Tür, während ihre Eltern ihr folgten und der Weißhaarige noch immer völlig verwirrt auf der Stelle stand. Sie waren schon aus der Tür getreten, als Siku noch einmal den Kopf ins Zimmer streckte und ihm fröhlich zu rief. "Nun komm schon, ich erklär es dir während wir uns auf den Weg machen!" Das ließ sich Kakashi nicht zwei Mal sagen und folgte der kleinen Familie. Sasuke saß in einem Stuhl neben dem Krankenbett Sakuras. Die letzten Tage waren ziemlich anstrengend und sein Blick war leer. Er war müde, denn er hatte sich seit Beginn der Mission nicht mehr wirklich ausruhen können. Er betrachtete sich die schlafende Person im Bett und dachte über seine Situation nach. Der Uchiha hatte schon während der Mission lange nach gedacht, wie es weiter gehen würde. Sakura konnte ihm nichts mehr vor machen. Er wusste dass sie ihn liebte, aber sie liebte eben auch Naruto und zwar in einem viel größeren Ausmaß als er es sich hätte vorstellen können. Deshalb kam auch in ihm die Frage auf warum sie die ganze Zeit bei ihm blieb und er konnte nur erahnen wie die Antwort auf diese Frage war. Erst konnte er es nicht wirklich begreifen, aber Sakura hatte Angst, dass er wieder weg gehen, vielleicht sogar ausrasten könnte. Sakura schätzte ihn völlig falsch ein! Das war vielleicht sogar auch ein weiterer Beweis, dass sie nicht zusammen passten. Nicht mehr! Früher, bevor er zu Orochimaru ging, hätte sich daraus etwas entwickeln können, doch nachdem sie Jahre lang an Narutos Seite stand hatte er wohl großen Einfluss auf ihre Gefühle gehabt. Ja, auch auf ihn, Sasuke, hatte Naruto eine große Wirkung. Er war seinem blonden, selbst ernannten Bruder für so Vieles dankbar. Kein Wunder das Sakura sich so stark zu Naruto angezogen fühlte und er konnte es ihr nicht mal verübeln. Er hoffte inständig, dass was Tsunade ihm erzählte stimmte. Er legte sein Gesicht in die Hände und petzte leidend die Augen zusammen. Verdammt seine beiden Freunde standen auf Messer Schneide! Er hatte ihnen noch so Vieles zu sagen und er wollte unbedingt diese Ungeklärtheiten auflösen, in dem er mit beiden sprechen würde. Sasuke hatte so viel über diese Dinge nach gedacht, dass er nicht bemerkte wie seine Augen sich langsam schlossen und er so ziemlich dabei war weg zu dösen. Er war sogar schon so sehr weg getreten, dass er nicht bemerkt hatte, dass die Pinkhaarige neben ihm die Augen geöffnet hatte und sich erschöpft im Bett aufsetzte. Sakura war langsam erwacht und starrte nun im Raum umher. Sie fühlte sich noch etwas schlapp, doch ansonsten ging es ihr körperlich ziemlich gut. Warum war sie bloß im Krankenhaus? Hatte sie was im Kampf erwischt? Gegen diesen schrecklichen Mendan? Sie starrte zu ihrer linken Seite und musste sofort etwas schmunzeln. Sasuke saß im Stuhl und wachte wohl über sie! Doch irgendwie bemerkte Sakura etwas mitleidiges in seinen Augen und beobachtete ihn. Sie dachte angestrengt nach, doch fiel ihr nichts ein. Sie beschloss Sasuke auf zu wecken, damit er endlich mit bekam, dass sie wieder wach war. Sie hob ihre Hand und... Sasuke spürte eine Bewegung neben sich, sah hastig auf um den Grund der Bewegung heraus zu finden und als er in die geöffneten grünen Augen starrte erschrak er und kippte mit dem Stuhl um. "Aahhh!" Dabei nahm er den kleinen Schrank hinter sich mit auf dem auch eine Vase stand. Es krachte ziemlich laut und Sakura musste bei dem Lärm schmerzlich die Augen zu petzen. Als Sasuke mit zugekniffenen Augen und sich am Kopf reibend auf dem Boden lag, konnte man Fußgetrippel auf dem Flur hören. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und herein kam Tsunade, dicht gefolgt von Shizune und Sai. "Was ist hi...!", doch ihr Blick fiel auf die schmunzelnde Sakura, die aufrecht im Bett saß. Der Moment schien Ewigkeiten zu dauern in dem sich Tsunade und Sakura in die Augen starrten und Sakura konnte eindeutig erkennen, dass Tsunade ganz glasige Augen bekam. Mit einem Mal stürzte sich Tsunade auf Sakura und umarmte sie! Und das nicht zu leicht! "Sakura! Du bist wieder wach...", sagte Tsunade mit brüchiger Stimme und Sakura war davon ziemlich gerührt, aber auch entsetzt! Sie wollte etwas sagen, aber hatte damit zu kämpfen überhaupt Luft zu bekommen, da Tsunade sie so eisern fest hielt. Mit ihrem Kinn auf Tsunades Schulter konnte sie Sai und Shizune sehen, die ihr ein erleichtertes Lächeln schenkten. Sie erwiderte es. "Schön dich wieder zu haben Sakura!", teilte ihr Sai mit und sie freute es ungemein. Sie hatten sich wohl unglaubliche Sorgen gemacht. Endlich ließ Tsunade sie loß und betrachtete sie mit weinenden Augen. Sakura konnte den Anblick nicht ertragen und musste nun auch lächelnd anfangen zu weinen. "Geht es dir gut Sakura?", fragte Tsunade sie völlig besorgt, schon fast ehrfürchtig. Ein wenig zu dick aufgetragen, empfand Sakura, doch schüttelte sie innerlich den Kopf und antwortete stattdessen mit einem Nicken. "Ich hab wohl Sasuke erschreckt als ich aufgewacht bin...", sie starrte den Uchiha an und ihr Lächeln wurde noch warmherziger. "..nicht wahr mein Schatz!" Dieser hatte sich gerade aufgerappelt und blickte sie bei seiner Betitlung ziemlich überrascht an. Auch den Anderen stockte der Atem und ihnen wurde bewusst, dass Sakura viel zu erleichtert, viel zu glücklich aussah! Die Pinkhaarige bemerkte die Blicke und war selbst etwas überrascht. "Sagt mal, was ist mit euch los? Warum macht ihr solche Gesichter? Ihr wisst doch, dass Sasuke und ich schon länger zusammen sind und ich ihn immer so nenne! Kein Grund so...", doch sie wurde von Sai unterbrochen, der den Schock leichter weg gesteckt hatte. "Sakura, geht es dir wirklich gut?", und er betonte ganz besonders das Wort "wirklich". Sie starrten sich an und dann blickte Sakura an sich herunter, inspizierte ihren Körper, ging über ihre Arme wieder in die Gesichter der anwesenden Personen. "Ja, alles gut! Ich habe keine Schmerzen und Verletzungen wohl auch nicht. Aber ist doch klar wenn Tsunade mich behandelt. Mir fällt auf das ich ziemlich großen Hunger habe?", antwortete sie völlig unbeeindruckt und lächelte ihre Lehrmeisterin an, doch ihre Freunde machten noch immer verwirrte Gesichter. Shizune trat nun einen Schritt vor, denn als sie feststellte, dass alle anderen noch zu sprachlos waren über die derzeitige Situation, beschloss sie Sakura Fragen zu stellen um eine schreckliche These zu bestätigen. "An was kannst du dich noch erinnern Sakura?", fragte sie vorsichtig und sah ihr in ihre nachdenklichen Augen. Sie tippte sich ans Kinn und begann zu erzählen. "Wir haben Siku nach Hause gebracht und waren fünf Tage lang unterwegs. Als wir kurz vor dem Heimatdorf waren wurden wir von einem Shinobi namens Mendan angegriffen. Es gab einen Kampf und wir haben ihn besiegt. Übrigens wo steckt Sensei Kakashi und Yamato?" Tsunade schnappte nach Luft, während Sai, wie Sasuke ihre Augen aufrissen, doch Shizune blieb ruhig, obwohl sie auch plötzlich an fing zu zittern. Sakura war nun gereizt. Natürlich bekam sie die Reaktionen ihre Freunde und vor Allem ihres Freundes mit. Was machten die nur für einen Aufstand? Sie wendete sich als Erster ihrem sogenannten Freund zu. "Schatz, was geht hier...", doch Shizune ließ sie nicht aussprechen und stellte ihr die nächste Frage so direkt wie man sie hätte nicht direkter stellen können. Wieder hielten alle den Atem an. "Sakura! Wer ist Naruto?" Stille. Sie starrten sich fragend an und die Atmosphäre war zum Zerreißen gespannt. Die plötzliche Anspannung die ihre Körper einnahm hatte sie so verstummen lassen, dass ihre Herzen unglaublich laut schlugen und sie deshalb Angst hatten, man könnte sie hören. Dann endlich verzog Sakura kurz das Gesicht und gab Shizune die Antwort, die alle erstarren - die alle auf springen ließ. Es war zeitgleich so entsetzlich und so unglaublich wie so etwas überhaupt möglich war. War ihr Schock so entsetzlich, dass er im Stande war eine komplette Person aus der gesamten Vergangenheit zu löschen? War der Gedanke ohne ihn leben zu müssen so unerträglich, dass es besser war zu leben und ihn vollkommen zu vergessen? "Wer ist Naruto?", flüsterte sie scheu, wohl wissend dass diese Frage ihre Freunde ziemlich aufregen müsste, obwohl sie nicht wusste um wen es handelte. Die Welt ging für die Anwesenden in die Knie! "Also lass es mich nochmal erklären...", sagte Kakashi entschieden zu Siku, während sie das Tor des Hauses in dem Naruto lag und es so kalt war, passierten. Sie standen nun in der Eingangshalle, "...als Naruto starb, verließ seine Seele seinen Körper und dein Kekkei Genkai ist ein Seelenstein, der nahe deines Herzens sitzt. Wenn du dein Kekkei Genkai durch Chakra aktivierst, bist du in der Lage die Seelen fest zu halten, bevor sie ins Jenseits wandern? Du hältst sie im Diesseits!" Kakashi starrte sie fragend an, nachdem er den ersten Teil seiner Zusammenfassung vortrug. Siku starrte nachdenklich zu ihrer Mutter, die ihr lächelnd zu nickte. Daraufhin grinste auch Siku, starrte wieder zu Kakashi und nickte ihm zu. "Genau, aber ich kann nur Seelen festhalten, die gewaltsam von ihrem Körper getrennt wurden. Das heißt...", und Kakashi vollendete den Satz, "...wenn man durch fremde Gewalteinwirkung stirbt. Sterben durch Altersschwäche, oder einer tödlichen Krankheit fällt nicht darunter oder?" Wieder musste Siku fragend zu ihren Eltern blicken, da sie wohl selbst nicht alles von diesem Kekkei Genkai wusste. Nun ergriff der Vater das Wort. "Altersschwäche ist der natürliche Lauf des Lebens und Krankheiten ist wieder ein anderes Thema. Es gehört zur Natur, aber es kann auch herbei geführt worden sein und dann fällt es wieder unter Fremdeinwirkung. Aber verstehen sie, Mr. Hatake? Verstehen sie welch Preis das den Anwender kostet?", eindringlich starrte der Vater ihn fragend an und Kakashi erinnerte sich plötzlich an das Gespräch dass er noch vor der Tür belauscht hatte. "Lebensjahre?", fragte er und starrte in alle drei Gesichter. Siku war es nun die antwortete. "Ja, ich muss zwei Lebensjahre opfern, damit ich Naruto...", doch ihre Mutter unterbrach sie. "Zwei? Warum...", doch ihr Mann unterbrach sie, "...Schatz, du hättest es doch wissen müssen! Siku war vier Tage bewusstlos, statt der üblichen zwei Tage!" Sie sahen nicht sonderlich begeistert aus und Kakashi wusste auch warum. "Du hast nicht nur Naruto, sondern auch Kurama den Neunschwänzigen gerettet oder?" "Ja, immerhin waren sie Beide es, die mich gerettet haben.", sagte sie flüsternd und lächelte milde. Dann wurde ihr Grinsen breiter, denn Kakashi sah sie besorgt an und hatte mit einem Mal ein schlechtes Gewissen. Zwei Jahre würde sie ihres Lebens opfern! "Keine Sorge! Ich muss das tun... es sind... es sind nur zwei Lebensjahre.", sagte sie etwas zögerlich und blickte zu ihren Eltern als hätte sie Angst, dass sie von ihnen gerügt würde. Doch bevor dies geschah, war es Kakashi selbst, der seine aufgekommenen Bedenken und Sorgen teilte. "Jedes Lebensjahr ist wichtig! Das ist einfach schrecklich...", seine Stimme versagte, denn er fand diese ganze Aktion hier moralisch sehr fragwürdig. Einem kleinen Kind zwei Jahre ihres Lebens nehmen. Doch der Vater schüttelte schnell den Kopf. "Nun machen sie sich keine Sorgen. Wir wissen was ihr Freund für unsere Tochter getan hat und dann ist das der Preis den wir zahlen müssen. Sie müssen wissen, dass unser Kekkei Genkai ein Limit von 70 Jahren hat. Siku hat dann nun drei Jahre geopfert und kann trotzdem noch weit über 70 Jahre alt werden.", erklärte er und Kakashi wurde immer verwirrter. "Sie hat es schon mal angewendet? Woher wisst ihr das es ein Limit gibt?" "Sie hat es vor einem halben Jahr bei mir anwenden müssen. Mein Großvater wurde nur 35 Jahre alt und starb dann an Altersschwäche! Er hätte 105 Jahre alt werden sollen, aber er hat sein Kekkei Genkai 70-mal angewendet um unser Dorf gegen Angreifer, die er dadurch alle besiegt hat, zu schützen.", erklärte nun die Mutter Sikus und öffnete die Tür zum Lagerraum. Kakashi war von dieser Kraft völlig beeindruckt und musste sein Herzschlag etwas beruhigen bei der Vorstellung das ein Kage mit 35 an Altersschwäche starb. Sie traten zu dem Altarähnlichen Stein auf dem Naruto lag. Kakashi und Siku standen auf der linken Seite, während die Eltern auf der anderen Seite standen. Der Vater musterte den blonden Shinobi interessiert, doch dann blickte er wieder ernst zu Kakashi. "Verstehen sie jetzt, warum so mancher Feinde scharf auf dieses Kekkei Genkai ist? Stellen sie sich vor sie kämen in Besitz von dem Seelenstein und implantieren sich diesen Stein in den eigenen Körper. Sie können diese Kraft auch auf sich selbst anwenden wie unser Kage und könnte so einen entscheidenden Vorteil im Kampf haben. Unser Kage hat die 70 Kämpfe bei denen er das aktivieren musste immer gewonnen und den Gegner dabei getötet, außer Einen! Das war ein Mitglied der Akatsukis namens Kisame. Er konnte noch schwer verletzt fliehen. Das ist aber schon Jahre her.", als er die Erklärung beendete musste Kakashi sich automatisch an seine Augen greifen und wurde selbst daran erinnert, wie das in seinem Dorf mit dem Sharingan der Fall war. Nicht wenige waren darauf aus das Sharingan zu erhalten und haben sogar dafür getötet. Er erwiderte den Blick des Mannes entschlossen und nickte ihm zu. "Das bleibt unser Geheimnis!", damit starrte er wieder auf Naruto und legte seine Hand auf dessen Schulter, während Siku allen zu nickte. Sie legte die Hände auf die Brust des toten Ninjas, auf dem noch immer das klaffende Loch in der Brust war. Kakashi spürte das Siku Chakra konzentrierte, als er wieder vom Vater angesprochen wurde. "Ich glaube wir können ihnen vertrauen. Sie scheinen selbst Erfahrung damit zu haben, wenn es um ein Kekkei Genkai geht. In ihrem Dorf gibt es außer dem außergewöhnlichen Sharingan auch noch das Byakugan! Ich würde mich wundern, wenn Konoha keine Feinde hätte, die es genauso haben wollten.", schlussfolgerte der Vater und sie starrten sich wohl wissend um die Ernsthaftigkeit diesen heiklen Themas in die Augen. "Wir hatten damit auch schon zu tun. Es wird immer nach Macht strebende Menschen geben, die dafür alles tun...", doch Kakashi wurde von einem heftigen Luft schnappen unterbrochen, dass vom Tisch vor ihm kam und selbst der so gefasste Weißhaarige zuckte zusammen. Als er zum Ursprung des Geräusches sah, konnte er gerade noch erkennen, wie sich die löchernde Verletzung in der Brust heilte und als er in das Gesicht des noch so jungen, blonden Shinobis sah, war er so erleichtert, das ihm vor Freude die Tränen in die Augen schossen. Er trat einen Schritt vor und konnte wieder das blaue Leuchten in den Augen des Helden von Konohas sehen. Die schöne azurblaue Farbe in Narutos Augen, die nun leicht panisch im Raum umher huschten. Er atmete! Er atmete heftig und hatte wohl Schmerzen, doch Kakashi war einfach nur froh dass er hier war. Wieder am Leben! Es funktionierte. Naruto beruhigte sich und sein Gesicht war schmerzverzerrt, als er dann plötzlich erkannte, dass Leute um ihn herum standen. Sein Blick glitt zu Siku, die noch immer ihre Hände auf seine Brust gelegt und Tränen in den Augen hatte, aber ihn anlächelte. Danach ging er weiter zu dem Weißhaarigen und starrte ihm lange in die Augen. Als er anfing zu sprechen wusste Kakashi, dass diese Wiederbelebung nicht ganz schmerzfrei war. "Sensei.... Ka-Kashi... wo sind wir? Wo...", und er starrte noch einmal hektisch umher. "...ist Sa-Sakura?" ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 12: Truth, Memories and One Decision -------------------------------------------- "Du bist in der Hölle Naruto und ich bin dein persönlicher Aufpasser!", zischelte Siku mit einer verstellten, tieferen Stimme, während ihre Hände noch immer auf Narutos Brust lagen. Angesprochener sah sie einen Moment lang verwirrt an und schloss dann die Augen. "Das könnte sogar stimmen, du kleine Nervensäge!", sagte er und grinste dabei, obwohl ihm der ganze Körper Schmerzen bereitete. Alle Anwesenden lachten los und Kakashi war so froh, dass sich sogar aufkommende Tränen in seine Augen verirrten. Es war so ein unglaubliches Wunder! Naruto bemerkte dies und versuchte ihm zu zu Lächeln. "Kakashi... weinst du etwa wegen mir?", fragte Naruto ihn neckend und konnte sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen. Doch dieser wollte überhaupt keinen Konter ansetzen, sondern konnte nur erfreut Lächeln. "Wir dachten wir hätten dich für immer verloren! Wir sind... so froh...", er brach ab und Naruto wollte ihn nicht mehr weiter darauf ansprechen, dazu waren seine Gefühle selbst so durcheinander. Früher hätte er nicht mal im Traum daran gedacht, dass es Menschen gab, die überaus traurig wären, wenn er sterben würde. Heute war er einfach nur glücklich über diese Tatsache, dass er wirkliche Freunde gefunden hatte. Ein Moment der Stille folgte, in dem Naruto versuchte sich besser zu orientieren und musterte seine Umgebung. "Was ist passiert? Ich war doch... eigentlich tot? Ich weiß noch dass ich dich gerade so gerettet habe...", er versuchte seinen Kopf etwas zu neigen, doch jede noch so kleine Bewegung schmerzte unglaublich und konnte deshalb nur seine Augen auf Siku richten. "Ich habe deine und Kuramas Seele gerettet durch mein Kekkei Genkai...", und während sie ihm erzählten wie es funktionierte bekam Naruto immer größere Augen. Als sie geendet hatten war Naruto völlig bestürzt. "Wie kann ich dir jemals dafür danken?", sagte er als er sich wieder etwas gesammelt hatte und starrte Siku und ihre Eltern nach einander an. Doch Siku konnte nur das wiederholen, was sie schon zuvor in ihrem Krankenzimmer gesagt hatte. "Ohne dich wäre ich nicht mehr am Leben! Ich muss dir danken..." Wieder folgte eine kurze Stille bis... "Warum habe ich in jedem meiner Gliedmaßen Schmerzen?", fragte er und verzog abermals sein Gesicht und diesmal antwortete die Mutter. "Deine Seele war vier Tage lang nicht mehr in deinem Körper. Deine Muskeln, Nerven einfach alle Organe standen still, wurden nicht durchblutet. Das geht vorbei, sobald Siku deine Seele völlig integriert hat. Danach musst du noch etwas liegen bleiben um dich aus zu ruhen...", diesmal wurde ihr Ton sehr streng bei dem was sie nun sagte, "... und damit ist wirklich nicht zu spaßen! Dein Körper muss sich erst wieder mit deiner und der Seele des Neunschwänzigen gewöhnen!" Kakashi sprang ihr zur Seite, weil er wusste wie impulsiv Naruto sein konnte. "Sie hat Recht. Sobald Siku fertig ist, ruhst du dich noch aus und dann können wir zurück nach Konoha!" Naruto nickte geschlagen und schloss müde die Augen. Ihm schoss ein Bild von Sakura vor die Augen und ihm wurde sehr warm ums Herz. Er bekam also doch noch die Chance sie wieder zu sehen und das nur dank Siku und ihrer Familie. Dieser Gedanke war so emotional, dass Naruto glasige Augen bekam und er sich kaum beherrschen konnte. Er sah abermals auf Siku und konnte kaum in Worte fassen, wie dankbar er sich fühlte. "Danke Siku, ich muss es trotzdem irgendwie wieder gut machen." "Hör zu, wenn du es unbedingt wieder gut machen willst, musst du uns zu deiner Hochzeit mit Sakura einladen und ich möchte mit deinen Kindern spielen!", sagte sie frech grinsend und Naruto, Kakashi und ihre Eltern fielen aus allen Wolken. "Siku!", rief ihre Mutter und sah sie tadelnd an, während Kakashi schmunzelte und der Vater nur lächelnd den Kopf schüttelte. Doch Naruto hatte so heftig zusammen gezuckt, dass er beinahe von Tisch geflogen wäre und nun vor Schmerzen etwas zitterte. Seine Gesichtsfarbe machte nun starke Konkurrenz mit der roten Farbe des Sharingans und er konnte nur etwas Unverständliches vor sich hin stottern. Es hörte sich im Entferntesten etwa so an: "...doch gar nicht zusammen... und sie würde das nie wollen... ." Er selbst bemerkte gar nicht wie er nach außen hin wirkte und hörte gar nicht mehr auf zu reden, was die Anwesenden schon mit einem sehr argwöhnischen Blick quittierten. "Das war nur Spaß Naruto...", sagte Siku verwirrt starrend und lächelte ihn dann mitleidig an, "... aber versuch es wenigstens. Auch wenn die Chancen nicht die Besten sind." Kakashi spannte sich ein wenig an, denn er war der Einzige Anwesende der wusste was mit Sakura geschah, nachdem Siku bewusstlos und Naruto getötet wurde. Wenn die Beiden wüssten, wie groß seine Chancen tatsächlich waren, voraus gesetzt Sakura würde aufwachen, dann würden die Beiden sicher schnurstracks aufstehen und nach Konoha gehen wollen. Der blonde Ninja beruhigte sich wieder und seine Gesichtsfarbe war wieder völlig normal, als er dann plötzlich das ansprach, wovor Kakashi große Bedenken hatte. "Wo sind die Anderen? Sind sie... schon vor gegangen als sie hörten, dass ich nicht sterben würde?", fragte er vorsichtig und man sah die Sorgen in seinen Augen. Er war schon etwas enttäuscht, dass keiner auf seine Erweckung gewartet hatte und es tat tatsächlich noch mehr weh, dass Sakura nicht hier war. Er dachte nach diesem Ereignis würde sie sich wenigstens Sorgen machen. Das Schlimmste trat ein was Kakashi befürchtete. Naruto wusste natürlich noch gar nicht was seit seinem Tod alles passiert war und Kakashi wusste, dass er nicht alles erfahren sollte. Zumindest nicht vor Siku und nicht hier im Dorf! Der Weißhaarige seufzte tief aus und es blieb natürlich nicht unbemerkt. "Sensei Ka-Kakashi was ist los?", fragte Naruto zögernd, während er den Weißhaarigen beobachtete, der die Augen schloss und ziemlich müde wirkte. "Naruto es ist so,... außer mir... wissen die Anderen nicht, dass du wieder am Leben bist...!", erklärte er langsam und erwiderte Narutos Blick. Der Blondschopf fing plötzlich an leicht zu Lächeln und das verwirrte Kakashi, aber er würde gleich wissen, das Naruto nicht verstand. "Na dann sollten wir es ihnen sofort sagen,... sie machen sich sicher Sorgen! Siku...", sagte er und wandte seinen Blick zum kleinen Mädchen, "...du hast es ihnen doch sicher gleich erzählt, oder?" Doch anhand der Blicke konnte Naruto sich zusammen reimen, dass seine Freunde es nicht wussten, dass sie im Glauben waren er sei tot und als ihm das bewusst war, bildeten sich Schweißperlen auf seiner Stirn. Er fragte sich mit einem Mal, warum sie dann schon gegangen waren? War es weil er ihnen nicht mehr wichtig war? Aufgrund des Streites, den er auf dem Weg hier her mit Sakura hatte? Oder war was Anderes geschehen? Er fing an schneller zu atmen und dann wurde er in seinen Gedankengängen unterbrochen. Kakashi warf ihm einen strengen Blick zu, denn er schien seine Gedanken gelesen zu haben. "Naruto! Siku wurde bewusstlos gerade in dem Moment als dein Herz aufhörte zu schlagen. Ich... Wir alle dachten wir hätten dich für immer verloren. Ich wusste bis vor zwei Stunden auch nicht, dass wir dich wieder beleben können! Weißt du was das bedeutet?", wieder musste Kakashi ziemlich schlucken als er seine eigenen Worte verstand und erst Recht als er Narutos Entsetzen in den Augen erkannte. "Was ist passiert? Sasuke? Sai, Yamato und... und was ist mit Sakura?", rief er leicht panisch und sein Herz hämmerte wie wild - was schmerzte - nachdem es wieder seine Arbeit aufgenommen hatte und das Blut wieder zu zirkulieren begann. Plötzlich lächelte Kakashi, sah ihn beruhigend an und legte seine Hand auf seine Schulter. "Keine Sorge! Es geht allen gut! Natürlich war es für alle ein Schock und deshalb wollten sie in Konoha um dich trauern...in deinem und ihrem Heimatdorf!", sagte er und hoffte das Naruto nicht den verräterischen Unterton in seiner Stimme erkannte. Im Grunde genommen war es trotzdem die Wahrheit, er ließ nur bestimmte Einzelheiten außer Acht, dass Sakura sich in einem Koma-artigen Zustand befand, weil sie ihn so sehr liebte, dass der Schock durch den Verlust zu groß war. Erleichtert atmete Naruto aus und schloss müde seine Augen. "Das ist gut. Ich hoffe wir können dann sobald wie möglich los!", sagte er und Kakashi nickte nur noch zur Bestätigung und hoffte insgeheim dass Sakura kämpfen und wieder wach sein würde. ---Zurück im Krankenhaus zu Sakura in Konoha--- "Warum zum Teufel kann sie sich nicht mehr an Naruto erinnern?", flüsterte Sasuke und versuchte sein Temperament unter Kontrolle zu halten. Er war fast am durchdrehen, so durcheinander und panisch war er. Tsunade starrte ihn nachdenklich an, während Sai und Shizune versuchten selbst eine Antwort zu finden. "Ich weiß es auch nicht!", antwortete Shizune und sah ziemlich enttäuscht und traurig aus. Es war ein Desaster. Sakura erwachte und hatte tatsächlich alles was mit Naruto zu tun hatte vergessen. Kurz nachdem Sakura ihnen diese schockierende Wahrheit sinnbildlich an den Kopf warf, in dem sie einfach nur fragte, wer er sei, waren sie allesamt entsetzt. Tsunade rettete die Situation, als sie schnell eine Schwester herbei rief und sie damit beauftragte Sakura noch einmal gründlich durch zu checken. Tsunade hatte dies bei ihrer eigenen Schülerin, die sie wie eine Tochter liebte zwar schon selbst getan, aber es war auch nur ein Vorwand um aus diesem Raum zu entfliehen. Sakura sah deswegen ziemlich verwirrt aus, doch bevor sie überhaupt Jemanden von ihren Freunden aufhalten konnte waren sie allesamt, bis auf die ebenfalls verwirrte Krankenschwester aus dem Raum geradezu geflüchtet. Sie schüttelte beleidigt den Kopf und musste dann allerdings auch über die Situation nach denken. Es hatte eindeutig etwas mit diesem Mann namens Naruto zu tun und obwohl sie sich sicher war ihn nicht zu kennen, glaubte sie den Namen schon irgendwo Mal gehört zu haben. Sie konnte allerdings nicht weiter grübeln, da es an die Untersuchungen ging und sie der Krankenschwester dabei behilflich war. Immerhin war sie selbst eine hervorragende Medizin-Kunoichi! Draußen auf dem Gang sah einer den Anderen immer noch sprachlos an und versuchten eine Erklärung für dieses Dilemma zu finden, als plötzlich ein Aufschrei am Anfang des Flures erklang. Ino kam um die Ecke gerauscht und sah ziemlich besorgt, aber hysterisch aus. Sie raste auf sie zu und wedelte schon mit den Armen. "Wo ist sie? Sie ist aufgewacht? Bitte sagt dass es ihr gut geht...", flehte sie unheimlich besorgt um ihre beste, pinkhaarige Freundin. Bevor sie durch die Tür krachen konnte, hielt sie aber Sai auf und packte sie sanft am Handgelenk. "Ino, ihr geht es gut, aber...", versuchte er zu erklären, aber Ino war in ihrem unaufhaltsamen Harpyien-Schwestern-Modus. "...aber was Sai? Lass mich zu ihr! Naruto ist tot und sie...", doch ihre Stimme wurde brüchig, als sie für sie diese schmerzliche Tatsache über Naruto aussprach und sie wusste wie sehr ihre beste Freundin an Naruto hing. Die Anderen starrten sie anfangs überrascht an, sich wunderten, wie schnell die ganzen Neuigkeiten die Runde machten, doch dann erkannten sie auch, das Ino den Rest der Geschichte nicht kannte. "Ino, Naruto muss nicht... muss nicht tot sein! Er hat noch eine Chance...", Sasuke fiel es schwer weiter zu sprechen, da er es selbst ja nicht genau zu Hundert Prozent wusste, ob Naruto noch am Leben war. Sai vollendete den Satz weiter um von Naruto ab zu lenken. "...und Sakura ist gerade aufgewacht und ihr geht es gut. Allerdings...", wie Sasuke zuvor stand auch dieser Satz unvollendet im Raum, da er unterbrochen wurde. Tsunade hatte einen Geistesblitz und starrte vor Allem vorsichtig auf Sasuke. "Es kann sein, dass Sakura Naruto deswegen aus ihrem Gedächtnis gelöscht hat, - ja Ino, sie hat Naruto vollkommen vergessen - weil der Schock zu groß war. Sie konnte sich nicht vorstellen ohne ihn zu leben und deswegen war das für sie der einzige Weg weiter zu leben.", schlussfolgerte die erfahrene Sannin und starrte jeden traurig an, während Ino selbst ziemlich entsetzt über diese Neuigkeit war und dabei einen ziemlich wackligen Eindruck machte. Sai hielt sie fest. "Nein! Das akzeptiere ich nicht! Sie....sie kann doch nicht einfach alles vergessen, was sie mit ihm erlebt hat! Sie kann... sie kann doch nicht ihre... ihre Liebe zu ihm einfach so aus löschen!", zischte Sasuke streng, aber vorsichtig, weil ihm allein diese Worte im Herzen weh taten. Aber in Wahrheit hatte er gewusst, dass er in Sachen Liebe um Sakura mit Naruto nicht konkurrieren konnte. Dafür war Sakura zu sehr in Naruto verliebt und hatte nur aus Angst, dass sie ihn verlieren würde, nicht mit ihm Schluss gemacht. Er würde ihnen nicht mehr länger im Weg stehen und Sakura musste das akzeptieren, wenn sie sich wieder erinnern sollte. Auch mit Naruto hätte er dabei noch ein Wörtchen zu reden, doch zuerst mussten sie irgendwie dieses Problem lösen - bis plötzlich Sai eine Idee vorschlug, bei der sogar Sasuke verdutzt blickte. "Nun ich denke nicht, dass sie ihn komplett vergessen hat. Man kann nicht einen Menschen komplett aus seinem Gedächtnis löschen und alle zusammen hängenden Erinnerungen und Ereignisse!", er rieb sich kurz am Kinn, während er nach dachte und Tsunade lächelte plötzlich, während die Anderen noch immer verwirrt den Hellhäutigen anstarrten. "Ich glaube sie verdrängt den Schmerz... verdrängt Naruto... aber tief in ihrem Herzen ist er noch da. Man muss es nur wieder zum Vorschein bringen. Wer wäre denn dafür besser geeignet als Naruto?" "Falls... falls er...", Ino brach traurig ab und plötzlich konnte Sasuke nicht mehr. Er hatte in der Vergangenheit genug mit Trauer, Hass, Zorn und all den schlechten Gefühlen leben müssen. Er wusste das Naruto auch das hier überstehen würde. Er glaubte daran, dass sie Naruto wieder zum Leben erweckt haben. "Er lebt! Ich glaube daran! Und ich glaube... glaube auch, dass er der Auslöser sein wird, dass Sakura sich wieder erinnert. Aber genau jetzt müssen wir ihr trotzdem die Wahrheit erzählen. Was wirklich passiert ist und ihr müsst mir dabei helfen! Sie wird es sicher nicht glauben wenn sie es hört!", sagte Sasuke und war anfangs noch sehr zögerlich. Kein Wunder, er sagte es zwar nicht direkt aber jeder wusste, dass Sasuke mit dieser Aussage gerade zu gab, dass Sakura ihn nicht auf die Art liebte, wie sie Naruto mit all ihrem Herzen liebte und begehrte. Doch mit jedem weiteren Wort wurde Sasukes Wille fester und er war sich seiner Sache sehr sicher. Die Anderen machten große Augen und trauten kaum ihren Ohren. Immerhin waren Sakura und er noch zusammen und sie wussten das Sasuke Sakura ebenfalls über alles liebte. Sich jetzt da hin zu stellen und zu zu geben das seine eigene Freundin in seinen besten Freund verliebt war, zeugte von unglaublichem Mut. Sasuke nahm das große Schweigen und die allgemeine Verwunderung als Zustimmung auf und er ging zurück ins Zimmer. Er öffnete die Tür, trat ein und spürte wie seine Freunde aus ihrer Starre erwachten und ihm folgten, während er den Blick auf das Krankenbett richtete. Sakura saß in aufrechter Position und zog sich gerade ihr T-Shirt über den Bauch. Danach stellte sie ein Bild auf den Nachttisch und Sasuke erkannte es sofort als das Bild ihrer Gennin Zeit. Ein Kribbeln durchzuckte Sasukes Körper als er sich vorstellte, wie das für Sakura aussehen musste, jetzt da sie den blonden Jungen darauf nicht zu erkennen schien. Wie Recht er damit lag, bekam er auch gleich zu hören, als Sakura sie alle erblickte und ihr Blick sie alle vorwurfsvoll und böse ansah. "Warum seid ihr so fluchtartig verschwunden? Was ist denn nun passiert und wer ist dieser blonde Junge auf dem Bild neben Sensei Kakashi, dir...", sie zeigte mit dem Finger auf Sasuke und letztendlich auf sich selbst, "...und mir?" Der schwarzhaarige Uchiha nahm sich den Stuhl auf dem er vorher neben ihrem Bett gesessen hatte und rückte ihn vor Sakura. Er setzte sich darauf, nahm ihre Handgelenke in seine Hände und seufzte nochmal tief durch. "Sakura... Wir werden dir jetzt erzählen was passiert ist! Ich bitte dich uns nicht zu unterbrechen. Du musst dir bitte alles zu Ende anhören.", sagte Sasuke ziemlich streng und automatisch wechselte Sakuras Blick von vorwurfsvoll und böse zu besorgt und sehr nervös. ---Zurück zu Naruto--- "Versprich mir, dass du dich bei Sakura entschuldigst für das was du zu ihr gesagt hast. Ich will nicht umsonst zwei Lebensjahre für dich geopfert haben. Und vergiss nicht dein Versprechen mich zu deiner..." "Siku!", unterbrach sie ihr Vater warnend, aber schmunzelnd, da Naruto schon wieder rot wie eine Tomate angelaufen war. Siku lachte ihn an und nickte ihm zu. "Ich entschuldige mich bei ihr, dass verspreche ich dir...", antwortete endlich der Blondschopf und zog Siku in eine lange Umarmung. "Danke!" Siku erwiderte die Umarmung mit ihren kleinen Händen und stellte sich danach wieder zu ihren lächelnden Eltern, während Kakashi noch einmal vor trat. "Wir danken euch von ganzem Herzen! Konoha steht in eurer Schuld." Damit drehte er sich um, winkte ihnen noch einmal und Naruto folgte seinem Teamführer, während er der kleinen Siku noch einmal zu lächelte. Naruto schwor sich in diesem Moment, dass er auf jeden Fall Siku an diesem Tag an dem er von den Toten erwachte jedes Jahr besuchen würde. Das kleine Mädchen war für ihr Alter zwar schon sehr reif, aber Naruto wusste, dass sie nicht verstand wie dankbar er ihr tatsächlich war. Sie hatte ihm ermöglicht weiter zu leben - seine Freunde, Konoha und allen voran Sakura wieder zu sehen. Als er sich für Siku opferte hatte er Sakura noch einmal in ihr schönes, unschuldiges Gesicht gesehen und hatte sich im Stillen traurig von ihr verabschiedet. Er hatte in diesem Moment seine Worte so unglaublich bereut, die er zuletzt zu ihr sagte, dass es sein Herz bis auf die Grundmauern erschütterte. Ja er glaubte schon, dass er im Tot keine Ruhe finden würde, gerade weil er diesen Streit mit seiner Angebeteten so sehr bereute. Aber trotz aller bereuenden, negativen und positiven Gedanken, wusste Naruto das hier irgendetwas ganz und gar nicht stimmte. Sein ganzes Team war nicht hier außer eben Kakashi. Das sah ihnen nicht ähnlich auch wenn er tot gewesen wäre. Sie hätten ihn doch nicht verlassen ohne ihn nach Konoha zu begleiten? Sofort jagten ihm die nächsten Gedanken oder auch Probleme durch den Kopf. Er vertraute seinem weißhaarigen Teamführer und glaubte ihm, dass es Jedem gut ging und in Konoha auf ihn wartete, oder auch trauerte. Wie sollte er ihnen nun begegnen? Vor Allem wie würde Sakura reagieren wenn sie sieht, dass er doch noch lebte? Naruto zerbrach sich förmlich den Kopf darüber, da irgendwie alles so widersprüchlich war. Sakura empfand was für ihn, dass wusste er. Er wusste auch dass sie Sasuke wohl mehr liebte, aber als er starb, hätten sie doch sicher gewartet bis sie ihn nach Konoha hätten transportieren können. Die Aussage es ginge allen gut, hörte sich für ihn wie ein schlechtes Alibi an. Er selbst fände sicher keine Ruhe, wenn einer von ihnen tot wäre. Er würde wochenlang trauern - das wusste er - und er würde lügen zu behaupten ihm ginge es gut. "Na du hast uns echt Sorgen bereitet... Naruto!", verkündete plötzlich eine bekannte Stimme und die Person dieser Stimme trat hinter einem dicken Baumstamm hervor. Naruto erschrak aus seinen Gedanken und sah sich plötzlich Yamato gegenüber, der ihn lächelnd an sah und einen sehr erleichterten Ausdruck in den Augen hatte. Naruto glaubte ein Glitzern zu sehen und ihm wurde bewusst, dass es Yamato und Kakashi sehr mit genommen hatte, als er starb. Das war doch irgendwie ein gutes, aber zugleich auch schlechtes Zeichen. Wenn die beiden so erfahrenen und älteren Männer schon so viel Emotionen zeigten, dann konnte es denn Anderen, bis auf Sai vielleicht, nur schlimmer ergehen! Naruto trat einen Schritt lächelnd auf Yamato zu, doch wurde er plötzlich freundschaftlich umarmt. "Sensei Yamato, mir geht es gut! Echt jetzt...!", sagte Naruto peinlich berührt und wurde gleich auch wieder von Yamato los gelassen. "Jutsu des vertrauten Geistes!", rief Kakashi plötzlich und legte seine Handfläche auf den grasbewachsenen Boden, auf dem sich in schwarzer Schrift Kreisförmige Symbole ausbreiteten. Nur Sekunden später erschien in einer Rauchwolke Pakun und sah sie reihum an. Plötzlich stürzte er auf Naruto los und biss ihm in den Unterschenkel. "Aahhhh! Pakun, lass mich los!!!", schrie der Blondschopf und wedelte hastig mit seinem Bein umher. "Ich hab mir ja solche Sorgen gemacht! Ich hab sogar wie ein Wolf heulen müssen!", sagte Pakun in seiner sarkastischen Art, wie er es damals tat, als er Shikamaru seine so weichen Pfoten präsentieren wollte. Nach weiteren Sekunden, als die Rauferei aufgehört hatte, gab Kakashi Pakun eine Schriftrolle. "Bring das nach Konoha zu Tsunade. So schnell du kannst!", befahl ihm der Weißhaarige, während Pakun ihm die Schriftrolle aus der Hand in sein Maul nahm. Er nickte und verschwand rasend schnell hinter dem nächsten Gestrüpp. Sie hatten mittlerweile die Grenze zu Sikus Land wieder passiert. "Nun lasst uns weiter gehen, damit wir wieder heim kommen, die Anderen wollen...", sagte Kakashi wurde aber plötzlich von Naruto unterbrochen. "Was ist hier los Sensei Kakashi? Was ist mit den Anderen? Ich merke doch, dass irgendetwas nicht stimmt!", stellte der Held Konohas Kakashi zur Rede, der ihm lange in die Augen sah. Yamato stand daneben und blickte von Einem zum Anderen. Als nach einer gefühlten Ewigkeit Kakashi auf gab und die Augen seufzend schloss. Es war total still, nicht mal der Wind in den Baumkronen war zu hören, ein Rascheln in den Blättern, oder irgendwelche anderen Geräusche. Naruto fühlte sich ungeduldig, zitterte am ganzen Leib, zwang sich aber nichts anmerken zu lassen, denn er hatte so ein unglaublich ungutes Bauchgefühl. Irgendetwas sagte ihm, dass es seinen Freunden nicht gut ging. "Naruto, bereite dich vor...", warnte ihn Yamato vor und sah ihm ernst in die Augen, "... setz dich erst einmal.", und zeigte ihm eine recht große Wurzel auf der sich Naruto wie ihm geheißen hin setzte. Das ungute Gefühl wurde größer und er musste einen großen Klos in seiner Kehle ziemlich schmerzen runter schlucken. Er sah den Sharinganträger mit unruhigen Augen an. Was war passiert? "Naruto...", setzte Kakashi an und stellte sich vor ihm auf, "...der Grund warum die Anderen nicht hier sind...", er brach den Blickkontakt ab und starrte zu Boden. Man sah ihm an, dass er schwer mit der Wahrheit zu kämpfen hatte - etwas das man dem Weißhaarigen gar nicht so zu getraut hätte, doch dann fasste er sich wieder und blickte Naruto ernst in die Augen. "...ist,... dass es Sakura nicht gut geht." Der Sohn des weißen Reißzahns von Konoha beobachtete Naruto, wie er darauf reagierte und er lag richtig damit, dass Naruto sich panisch verhielt. Man konnte es nicht sehen, aber er spürte dass Narutos Herzschlag sich plötzlich angstvoll und hektisch verhielt und dass der Blonde verwirrt nach links, dann nach rechts starrte. Yamato sprang Kakashi zur Hilfe. "Naruto, nach dem du starbst, ist Sakura zusammen gebrochen!", erzählte er weiter und man sah wie der Schock Naruto ins Gesicht geschrieben stand. Er legte sein Gesicht in die Hände, die mit den Ellbogen auf seinen Knien abgestützt waren und schüttelte ungläubig den Kopf. Nach weiteren Sekunden des Schweigens und nachdem Naruto sich wieder beruhigt hatte, hob er den Kopf und fragte seine beiden Freunde mit brüchiger Stimme. "Hat Mendan sie doch noch..." "Naruto du weißt selbst, dass Mendan zu nichts mehr fähig war, als er dich angegriffen hatte. Du weißt auch dass Sasuke Sakura vor dem Doppelgänger gerettet hat.", unterbrach ihn Yamato etwas strenger, denn Naruto sollte verstehen. Der Sharinganträger ging in die Hocke und legte seine Hand auf Narutos Schulter. "Naruto... wir alle wussten sofort, dass du tot warst, aber Sakura... sie... sie hat es erst nach zehn Minuten verstanden. Zehn Minuten, die sich für uns so unglaublich lange anfühlten. Sie wollte es nicht glauben und als sie dann endlich erkannt hat, dass du tot warst, hat sie geschrien... Naruto versteh mich! Sie ist... sie ist wegen dir zusammen gebrochen! Sie ist zwei Tage danach nicht aufgewacht und wir haben Sasuke, Sai und sie los geschickt, damit Tsunade sie behandeln kann, aber sie schläft noch immer. Wir wissen nicht ob sie wieder auf wacht.", erklärte er weiter und während er dabei Naruto in die Augen starrte, hatte dieser irgendwann angefangen die Tränen laufen zu lassen. Kakashi hatte eigentlich vor die Szene durch den lesenden Mond Naruto noch einmal zu zeigen, damit er wirklich verstand was hinter Sakuras Zusammenbruch wirklich steckte, doch wenn er das jetzt tat, dann würde Naruto vielleicht auch völlig zusammen brechen. Auch wenn die Wahrheit war, dass Sakura ihn von ganzem Herzen liebte und begehrte. Auch weil es bedeutete dass Sakura sich im Grunde genommen für ihn entschieden hatte und auch dass Sasuke es verstanden und akzeptiert hatte. Es würde vielleicht in seiner derzeitigen Situation sich mehr negativ auswirken, solange Sakuras Zustand noch so ungewiss war. "Du musst jetzt stark sein und für sie da sein Naruto. Verstehst du das? Wir müssen jetzt alle hoffen und so schnell wie möglich nach Konoha zurück!", drang Yamato weiter auf ihn ein und sah Naruto eindringlich an. Dieser wischte sich entschlossen mit dem Unterarm über seine Augen und atmete einmal tief durch. Als er sich dann wieder beruhigt hatte, blickte er auf und lächelte sie traurig an. "Ja, lasst uns zurück gehen. Ich muss zu ihr!", erwiderte er darauf, obwohl es ihm nicht wirklich gut ging. Sakura war also wegen ihm zusammen gebrochen. Er fühlte sich einerseits erleichtert, dass seine Freunde wohl doch so stark betroffen wegen seines Ablebens waren, andererseits lag Sakura in einem Koma aus dem sie drohte nicht mehr auf zu wachen. Sie war also am Rande des Todes und wenn dass der Preis seines zweiten neuen Lebens war, denn wäre er lieber doch gestorben. Sein Herz tat ihm unglaublich weh und das weil seine Gedanken immer wieder in Sorge zu ihr schweiften. Würde ihr Wille stark genug sein um wieder auf zu wachen? ---Wieder in Konoha, drei Tage später--- "Erinnerst du dich? Unser Trainingsplatz. Hier haben wir gegen Sensei Kakashi ziemlich alt ausgesehen und weißt du noch wie überstürzt Naruto damals gehandelt hat?", sagte Sasuke und führte Sakura zu den drei Baumstümpfen. Sai folgte ihnen schweigend in wenigen Metern Abstand. Sie hatten Sakura, als sie aufgewacht war alles erzählt, was passiert war, warum sie im Krankenhaus lag. Sie haben ihr auch von Naruto erzählt, dass sie ihn schon seit der Akademie kannte. Sakura hatte ziemlich geschockt reagiert, hatte sich in ihr Bettlaken gekrallt und konnte das alles nicht glauben. Sie konnte auch nicht glauben, dass sie diesen Naruto so sehr geliebt hatte, dass sie deshalb zusammen gebrochen sei und ihn, weil er auf ihrer letzten Mission starb, komplett aus ihrem Gedächtnis gelöscht hatte. Sie konnte es sich einfach nicht vorstellen, da sie ja mit Sasuke zusammen war und ihn liebte. Als sie sich nach weiteren fünf Minuten der Stille wieder gefangen hatte, starrte sie in Tsunades Augen, die zwischenzeitlich den Faden der Geschichte fort gesetzt hatte, weil Sasuke pausieren musste. "Aber ich weiß einfach nicht wer er ist! Ich kann mich nicht mehr daran erinnern und ich kann mir nicht vorstellen das ich ihn inniger geliebt habe als,... ", hatte sie gesagt und versuchte Sasukes Augen ein zu fangen, der aber einen unsichtbaren Punkt an der Wand an starrte, "... als dich... Sasuke!" Die Pinkhaarige hatte verstanden, dass Naruto eine sehr wichtige Person sein musste - für ihre Freunde, aber auch für sie. Umso mehr ärgerte es sie, dass sie ihn tatsächlich vergessen hatte und dass hatte zur Folge, dass sie sich als Mädchen tatsächlich auch die Frage stellte, ob die ganze Geschichte wahr war? War es tatsächlich möglich Jemanden so sehr zu lieben, dass man ihn sogar vergessen wollte, wenn keine Zukunft mehr mit ihm möglich war? "Du hast ihn mehr geliebt wie mich...", flüsterte Sasuke ganz leise und zurück haltend und alle erschraken. Natürlich wusste es jeder, aber keiner hatte es gewagt in Sasukes Anwesenheit es laut aus zu sprechen. Umso entsetzter waren sie, dass es Sasuke selbst war, der diese unangenehme Wahrheit aus sprach. Er wanderte vom unsichtbaren Punkt an der Wand direkt zu Sakuras Augen. "Es ist wahr Sakura! Du hast Naruto mehr geliebt wie mich und er ist mein bester Freund. Er ist wie ein Bruder für mich... Ich habe mich sowieso gefragt, warum du nach dem Krieg mich gewählt hast! Ich habe nach dem Sieg gegen Kaguya gesehen wie du Naruto angelächelt hast, wie du ihn angeschaut hast. Diese Blicke habe ich nie auf mir gespürt. Es ist... es ist okay Sakura. Du kannst mir glauben...", erklärte er mit immer festerer Stimme und blickte ihr ernst in die Augen. Er wartete kurz um es auf sie wirken zu lassen und dann sagte er etwas, dass alle nach Luft schnappen ließ. "...wirklich Sakura. Deshalb kann ich mit dir nicht mehr zusammen sein!" Die Pinkhaarige riss die Augen auf und konnte kaum glauben was sie da hörte. Zuerst dachte sie, Sasuke mache Scherze, doch ein Blick in seine Augen genügte um zu wissen, dass er es völlig ernst meinte. Andererseits - sie glaubte und vertraute ihm, dass er die Wahrheit sage und was könnte sie schon dagegen tun? Als Sakura nicht fähig war zu antworten, drehte sich Sasuke auf den Absatz um und visierte die Tür an, aber bevor er verschwand, neigte er seinen Kopf und schenkte ihr einen entschuldigenden Blick. Er lächelte. "Ruh dich erst einmal aus und dann versuchen wir in den kommenden Tagen deinem vergesslichen Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen! Ich akzeptiere das nicht, dass du einfach so unseren besten Freund vergessen hast.", damit verschwand er aus dem Raum und obwohl die Situation eigentlich ganz und gar nicht zum Lachen war, starrten sie dem völlig verwandelten Uchiha träumerisch hinter her. Zumindest was Tsunade, Shizune und Ino betraf. So reif hätten sie Sasuke gar nicht eingeschätzt, doch Naruto hatte ihn tatsächlich wieder komplett gewandelt, als er nach Kaguya am Tal des Endes gegen ihn kämpfte. Sakura war sprachlos, konnte nicht mal mehr schlucken, so groß war der Kloß in ihrem Hals. Sasuke hatte gerade eben mit ihr Schluss gemacht und war verschwunden. Tsunade beäugte Sakura wieder sorgenvoll und dann lächelte sie ihr mitfühlend zu. "Wir werden dir jetzt ein wenig Ruhe geben Sakura. Ino kann wenn sie möchte und wenn du möchtest bleiben. Sasuke hat Recht. Wir schaffen das!", erklärte sie und stand währenddessen auf. Sai und Shizune schenkten Sakura ebenfalls ein Lächeln und dann verschwanden sie alle, während Ino an ihr Bett trat. "Geht's wieder Breitstirn?", sagte Ino zögerlich lächelnd, weil sie nicht wusste, ob Sakura zu Scherzen auf gelegt war. Doch die Pinkhaarige ignorierte die Betitlung gekonnt, oder hatte sie nicht gehört, denn plötzlich wurde ihr Blick wieder klar und sie sah ihrer besten Freundin in die Augen. "Ist das alles wahr Ino? Habe ich diesen Naruto wirklich so sehr geliebt?", flüsterte sie heißer atmend und mit einem mehr ängstlichen Gefühl. Ino schenkte ihr ein mit fühlendes Lächeln und schloss die Augen. Sie legte ihre Hand auf Sakuras Schulter und blickte ihr wieder ernst in die Augen. "Ja... mit all deinem Herzen Sakura.", erwiderte sie und Sakura ließ sich rücklings in die Kissen fallen. Sie hielt sich die Hände über den Augen und sie spürte wie ihr die Tränen über die Wangen flossen. Dabei wusste sie nicht einmal warum sie wirklich weinte. Wie konnte sie so etwas nur vergessen haben? Nun stand sie auf ihrem Trainingsplatz - drei Tage später - und Sasuke und Sai versuchten ihr bei zu stehen. Sie erhofften sich, dass Sakura sich wieder erinnern würde, wenn sie besonders emotionale Momente in ihrer Vergangenheit - mit Naruto - aufriefen. Sai hatte dabei die Idee auf den Trainingsplatz zu gehen, wobei Sasuke sich nicht ganz sicher war, ob Sakura hier mit Naruto eine tiefgründigere Erinnerung teilte. Wenn, dann musste es passiert sein als er bei Orochimaru trainierte und wieder wurde er sich bewusst, warum sich Sakura letztendlich wohl mehr zu Naruto hingezogen fühlte. In den letzten Tagen hatte er darüber viel nach gedacht und festigte seine Entscheidung noch einmal. Es war richtig mit Sakura Schluss zu machen und Naruto, wenn er denn noch lebte, und Sakura ihre Zukunft zu ermöglichen. Er war auch nicht sauer darüber, dass die Beiden sich geküsst hatten, noch während Sakura und er zusammen war. Schon lange hatte er seine impulsive Art ad acta gelegt und versuchte ein neues Leben zu führen. Er würde Itachis Wille weiter führen, das Dorf mit seinem Leben beschützen und versuchen sich den Respekt und die Nächstenliebe der Bewohner wieder zu sichern. Vor allem aber das Vertrauen zurück gewinnen und dabei war der erste Schritt - verzeihen. Er würe Naruto und Sakura ihren Ausbruch der Gefühle verziehen, sowie sie ihm verziehen haben, obwohl er noch so viel Schlimmeres getan hatte. Er spürte wie alles in ihm ausgeglichen wirkte und das war einfach ein tolles Gefühl. Natürlich würde er nach außen hin immer noch den Unscheinbaren, den Geheimnisvollen geben - vielleicht auch einen etwas Gefährlichen Eindruck, nur damit sie nicht glaubten er wäre ein totaler Weichling geworden - denn so war er nun mal geworden - Sasuke Uchiha. Dann begriff Sasuke etwas Weiteres. Hier begann Sakura Naruto zum ersten Mal zu respektieren und es war vielleicht die erste Erinnerung in der sich etwas Grundlegendes an der Beziehung der Beiden verändert hatte. Sakura sah Naruto nicht mehr als vollkommenen Trottel. Nun - zugegeben - sie sah ihn immer noch als Idioten an, aber mehr weil er so viel Unsinn trieb, als auf emotionaler Ebene. Vorher schien sie alles von Naruto zu verabscheuen, sowie es nahezu jeder Bewohner dieses Dorfes tat, aber genau hier, fing sie an ihn richtig wahr zu nehmen. Hier begann alles! Sasuke blickte die kritisch drein blickende Sakura an, die sich umschaute und dann wieder zu Sasuke. Sie schüttelte den Kopf und blickte ihn traurig an. "Nein, ich erinnere mich nur, dass Sensei Kakashi, du und ich hier versucht haben die zwei Glöckchen zu erwischen. Er hat mich...", sie schauderte als sie daran zurück denken musste, "... in ein Genjutsu gefangen und spielte mir vor, du wärst von Kunais übersät. Kurze Zeit später erwachte ich und als ich dich fand, wurde ich ohnmächtig, weil ich dachte du wärst nur noch ein Kopf!" Sie stand da und war peinlich berührt von dieser Erinnerung, doch auch spürte sie, dass es da Zusammenhänge gab, die einfach nicht passten. Als sie verloren hatten, wusste sie, dass Kakashi ihnen eine letzte Chance gab. Sie sollten die Mittagsmahlzeit, die er ihnen gab, verzerren und es dann noch einmal versuchen, aber sie durften es nur alleine essen. Dabei gab es ja genug für Sasuke auf seiner Lunchbox und auch genug für sie auf ihrer Box! Warum also diese Vorgabe? Außerdem konnte sie sich erinnern, dass sie ihres weg gegeben hatte, oder viel mehr geteilt hatte und gerade deswegen hatten sie ja auch bestanden - weil sie im Sinne des Teams gehandelt hatten. Also mit wem hatte sie damals ihr Essen geteilt? Es passte einfach nicht zusammen, außer - und das entsetzte sie so sehr - es wäre ein Dritter im Team dabei gewesen! Sie bekam plötzlich Kopfschmerzen und musste sich die Stirn schmerzend halten. Sasuke und Sai starrten sie verwirrt an und eilten besorgt zu ihr. "Sakura! Was ist los?", fragten sie etwas aufgebracht und stützten sie zu jeder Seite. "Mein Kopf!", sagte sie schmerzend und petzte die Augen zu. Plötzlich flimmerten Bilder in ihrem Kopf und es erschien ein junger, blonder Junge - gefesselt an einem der Baumstämme - und sie hielt die Gabel und führte sie zu seinem Mund. Doch so je die Bilder erschienen, so schnell verschwanden sie auch wieder. "Komm lass uns wieder ins Krankenhaus gehen!", sagte Sasuke besorgt, doch Sakura öffnete die Augen und schüttelte den Kopf. Die Kopfschmerzen hatten wieder aufgehört. "Der blonde Junge, der mit auf diesem Bild in unserem Team war, war hier am Baumstamm fest gebunden und wir haben mit ihm unser Essen geteilt!", erklärte sie und ihre Tränen liefen ihr die Wangen herunter. Sai und Sasuke schnappten nach Luft und Sakura spürte, dass beider Griffe sich etwas schmerzhaft in ihre Schulter krallten. Es funktionierte! Sakura erinnerte sich wieder. Sie lockerten die Griffe und starrten sie trotzdem verwirrt an, bis Sai das Wort ergriff. "Aber das ist doch gut! Du fängst an dich wieder zu erinnern, also warum weinst du?" Die Pinkhaarige schüttelte betrübt den Kopf und wischte sich mit dem Unterärmel ihres grünen Pullis, den sie immer in der Freizeit trug über die Augen. "Ich habe eben nur kurz dieses Bild gesehen, weiß aber noch immer nicht wer er ist!", sie musste aufseufzen und starrte ängstlich in den Himmel. Sie hätte wieder anfangen können zu weinen. "Ich weine... weil mir diese kleine... Erinnerung bewiesen hat, dass ich ihn wirklich vergessen haben muss... und das ist so schrecklich! Wie konnte das nur passieren?", sagte sie mit sehr brüchiger Stimme, während sie ihre Blicke zu den beiden Schwarzhaarigen führte. Die standen da und lächelten sie mitfühlend an. Sai war es wieder, der ihr darauf eine Antwort gab. "Ich glaube das nennt man wahre Liebe!", und setzte sein routiniertes Lächeln auf, dass früher immer nur gestellt und nicht ernst gemeint war. Doch jetzt war es so aufrichtig, wie es Sakura mittlerweile gut genug kannte um zu wissen, dass es echt war. Sie starrte ihn trotzdem sehr verwirrt an, weil - auch wenn sie diesen jungen, blonden Mann scheinbar aus ihrem Gedächtnis gelöscht haben musste - sie sich nicht vorstellen konnte ihn mehr wie Sasuke geliebt zu haben. Aber irgendetwas musste ja an dieser Aussage dran sein. "Komm lass uns ein Stückchen weiter den Waldrand laufen. Ich kenne eine Stelle an dem du,... nun ja,... mich fast verprügelt hättest!", erklärte Sai sie grinsend und Sakura musste schmunzeln, während Sasuke verwirrt zwischen den Beiden hin und her starrte. "Sai, natürlich würde ich dieser Geschichte auch gerne lauschen, nur um zu hören wie du von Sakura besiegt wirst, aber was hat dass mit Naruto zu tun?", fragte Sasuke ihn und Sai drehte sich zu ihm um, während Sakura ebenfalls verwirrt drein blickte und im Stillen Sasuke Recht gab. Was hatte das mit Naruto zu tun? "Ihr werdet es gleich erfahren. Es hat tatsächlich etwas mit Naruto zu tun und ist sehr wichtig!", erklärte er ihnen und schritt voran durch das flache Gras am Waldrand des Trainingsplatzes. Sakura und Sasuke folgten. Es dauerte nicht einmal drei Minuten, da blieb Sai abrupt stehen und Sakura wäre beinahe in seinen Rücken gelaufen. "Hier sind wir.", sagte der ehemalige Anbu Danzous und begutachtete die Bäume in seiner unmittelbaren Umgebung bis er an einem Bestimmten stehen blieb und seine Miene sich fröhlich verzog. "Ja man sieht es sogar noch!", sprach er und blickte Sakura mit einem herzlichen Grinsen an. "Ich glaube hier hast du das erste Mal gemerkt, dass da zwischen Naruto und dir etwas Tieferes entstanden ist als nur Freundschaft!" Er winkte sie heran, während er mit seinem Finger auf eine Stelle des Baumstammes deutete. "Jetzt, da ich so zurück denke, fällt mir gleich ein, wie Rot du geworden bist, als du endlich begriffen hast, dass ich dich rein gelegt habe.", erklärte er der durcheinander wirkenden Pinkhaarigen, die langsam näher kam, während Sasuke selbst sehr interessiert den Baumstamm musterte. Dann flüsterte er: "Man sieht es zwar kaum, aber an dieser Stelle ist die Rinde noch etwas heller." Sai nickte zustimmend und der Uchiha wusste, dass Sakura dort dem Stamm einen Schlag verpasst haben musste. Doch die Pinkhaarige selbst hatte ihre beiden Freunde schon längst ausgeblendet, denn wie in einer Trance steuerte sie den Baum an und hob langsam ihre zierliche Hand. Sie stand vor dem Baum und berührte nur kurz die malträtierte, aber fast verheilte Stelle und ihr schossen neue Bilder durch den Kopf. Sie konnte sich an die Szene erinnern, doch diesmal tauchte vor ihr Naruto auf, der wie verrückt an der gegenüberliegenden Seite des Baumes, an dem sie stand, trainierte. Neben ihr war Sai und hatte ihr gerade einige wüste Beschimpfungen über Naruto gegen den Kopf geschmissen. Oh sie wusste wie sich ihr ganzer Körper vor Zorn aufgebäumt hatte, weil Sai es gewagt hatte ihren Naruto zu beleidigen. Ja damals hatte sie gedanklich doch tatsächlich an "ihren Naruto" gedacht. Der Zorn nahm überhand und sie versetzte dem Baum neben ihr einen Schlag und das nur, weil sie sonst Sai windelweich gehauen hätte. Sie konnte sehen wie sie Sai niedermachte und Naruto verteidigte und wie Sai dann versuchte sich zu retten, in dem er ihr ein Buch zeigte, das erklärte, wie er sie dazu brachte ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ihr selbst wurde es ziemlich heiß auf den Wangen, als sie merkte, dass Sai ihre Gefühle nur aus ihrem tiefsten Innern hervor locken wollte. Auch hier verschwand das Bild ziemlich schnell, doch jetzt war sie nicht wieder in der Gegenwart - nein - nun tauchte eine neue Szene auf. Sie saß traurig in ihrem Bett und hatte auf ihre Knie das Bild ihrer Genninzeit mit Sasuke, Naruto, Kakashi und ihr. Sie hielt es in der Hand und starrte lange auf die Gesichter des jungen Blonden und des Schwarzhaarigen. Sie hatte damals gespürt, dass sie nicht mehr wusste, was, oder besser gesagt wen sie wollte. Ihr lief dann plötzlich eine Träne die Wangen hinunter und im gleichen Moment fegte eine Sternenschnuppe über den Himmel und ließ sie an Naruto denken. Das Bild verschwand ebenfalls und schon befand sie sich wieder bei dem richtigen Sasuke und dem richtigen Sai. Ihre Atmung wurde plötzlich schwer und ihr Herz tat ihr unheimlich weh. Sie spürte einen scharfen Schmerz in der Brust und musste sich plötzlich am Baumstamm fest halten. Ihre Atmung war hörbar schnell und wieder kamen Sasuke und Sai an ihre Seite geeilt. "Wieder eine Erinnerung?", fragte Sai sie besorgt und sie konnte nur Nicken, denn der Schmerz in ihrer Brust schien nicht auf zu hören. Als er nach einiger Zeit endete, konnte sie ihre schnaufende Atmung wieder beruhigen. "Du erinnerst dich also tatsächlich wieder!", stellte Sasuke beruhigt fest, doch Sakura schüttelte traurig mit glasigen Augen den Kopf. "Es sind nur Erinnerungen, aber an ihn selbst kann ich mich nicht erinnern!", erklärte sie, während die Beiden etwas betrübt zu Boden starrten. Dann plötzlich brach Sakura in Tränen aus und konnte ihre Gefühle kaum in Zaum halten. "Was ist denn los Sakura?", fragte der Uchiha und versuchte ihr beruhigend über den Rücken zu streicheln. Doch sie heulte und schluchzte weiter und als sie ihre Hände vor dem Gesicht weg nahm, konnte man ihr vollkommen durchnässtes Gesicht sehen, dass so voller Schmerz war. "Ich will mich wieder erinnern!", Sasuke und Sai erstarrten bei diesem so emotionalem Ausbruch Sakuras und konnten es kaum ertragen sie so verletzt zu sehen. "Ich möchte wieder wissen, wer er war und wer er ist! Ich möchte einfach alles wissen...", heulend musste sie die Nase hoch ziehen und war wieder kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Der Schmerz in ihrem Herzen und die Erinnerungen hatten ihr gezeigt, dass dieser Mann wohl doch ihr Herz gestohlen haben musste. Allein der tiefe Stich in ihrer Brust hatte sie mit dem blonden, jungen und attraktiv aussehenden Mann in Verbindung gebracht. Sai und Sasuke konnten sie in diesem Moment nur mitfühlend anlächeln, versuchten ihr beruhigende Blicke zu zu werfen und ihrer Trauer freien Lauf lassen. Natürlich standen sie in ihrer Nähe um ihr eine Stütze zu sein, falls sie doch wieder komplett zusammen brechen sollte. Nach einigen Minuten hatte sie sich etwas beruhigt und Sai tröstete sie wieder. "Sakura, wir schaffen das! Du wirst dich wieder an ihn erinnern!", lächelte er sie an, während Sasuke ganz plötzlich misstrauisch umher starrte. Auch Sai nahm eine Gestalt war, die sich ihnen schnell aus dem Wald näherte, während Sakura noch zu sehr mit sich selbst beschäftigt war, um überhaupt etwas wahr zu nehmen. Vor ihnen tauchte plötzlich der entscheidende Moment auf, der nun über alles entscheiden würde. Er trug die Wahrheit bei sich, die ihnen so wichtig war, dass ihre Herzen an fingen ziemlich schnell zu schlagen. Der vertraute Geist Kakashis kam aus dem Wald gesprungen und machte ein ziemlich betrübtes Gesicht. Es war der Ninjahund Pakun. Kapitel 13: "Remember Me!" -------------------------- "Sai lass mich los, ich bring diesen verrückten Hund um!", raste Sasuke vor Wut und konnte von Sai nur durch Müh und Not zurück gehalten werden, während Sakura nur da stand und kichern musste. Sie hatte sich wieder beruhigt und doch fing ihr Herz so schnell zu schlagen, dass es weh tat. Pakun, Kakashis vertrauter Geist, kam aus dem Wald gesprungen und traf die drei nur rein zufällig auf seinem Weg zu Tsunade. Er trottete mit ziemlich traurigem Gesicht umher und Sai und Sasuke erstarrten. Als sie sich alle gegenseitig ansahen konnten die drei Konoha Shinobis, Pakuns Gesichtsausdruck nur als schlechte Neuigkeiten deuten und ihre Herzen wurden schwer. "Nein... sag mir nicht Naruto ist... ist... tot...!", konnte Sasuke nur unter schwerem Atem hervor bringen und riss die Augen noch weiter auf. Einige Sekunden herrschte Stille als sich Pakun plötzlich auf seinen Hintern setzte und seine rechte Pfote hob. "Wie kommt ihr denn darauf?", stellte er eine Gegenfrage. "Nun weil dein Gesichtsausdruck...", konnte Sai nur ansetzen, brach dann aber doch verwirrt ab. Pakun fing an sich an seiner Pfote zu schlecken. "Ach, keine Sorge, ich bin nur so traurig, weil ich mir unterwegs einen Holzsplitter eingefangen hab... in meiner so flauschigen Pfote!", erklärte er plötzlich und setzte noch ein traurigeres Gesicht auf. Sai und Sasuke sahen ihn erst verwirrt an, während Sakura schon an fing zu kichern. Der Uchiha selbst kochte vor Zorn, denn die Situation war so angespannt, dass er hätte fast ausflippen können, weil Pakun seine Pfote für wichtiger hielt als die hoffentlich positive Nachricht über Naruto. Zumal er in so einer Situation ein welt untergehendes Gesicht machte, sodass man nur auf Narutos Tod hätte schließen können. Pakun versteckte sich ganz schnell hinter Sakuras Bein und wartete bis Sasuke sich wieder etwas gefangen hatte, bevor er ihnen dann endlich sagte: "Ich muss weiter... Tsunade Bericht erstatten, aber ich kann euch beruhigen... Naruto ist wieder putz munter und kommt morgen früh hier an!" Damit sprang der kleine Ninjahund wieder von dannen Richtung Konoha und für die Anderen blieb die Welt stehen. Naruto war also wieder am Leben! Welch ein Glück! Sie lächelten glücklich in die Runde und hingen ihren Gedanken hinter her, bis plötzlich Sasuke wieder einen ernsten Gesichtsausdruck machte und ihnen den Rücken kehrte. "Ich denke für heute ist es genug. Wir sollten nach Hause gehen und uns für morgen auf die Ankunft Narutos vorbereiten!", erklärte er und die Anderen nickten ihm zu. Sie folgten ihm, doch nach einer Weile verabschiedete sich Sakura von ihnen und bog noch einmal vor Konoha ab. Sie wollte noch einmal für sich allein sein, bevor sie wieder nach Hause ging. Die Pinkhaarige machte sich auf den Weg zu einem See hier in der Nähe und machte sich ihre Gedanken zu ihrem Dilemna. Sie erreichte ihr Ziel und staunte immer wieder leicht, wie schön es hier war. Der See war gefüllt mit glasklarem, blauem Wasser, während er vom Wald Konoha komplett umschlossen war. Außerdem zierte um den See herum wieder eine schöne Wiese mit weichem Gras den See. Sakura setzte sich an den Rand des Sees, zog ihre sommerlichen Sandalen aus und ließ ihre Füße ins Wasser baumeln. Erst ließ sie ihre Füße spielerisch im Wasser hin und her wedeln, bevor sie sich ihr Spiegelbild im Wasser betrachtete. Sie erkannte ihr karoförmiges Symbol auf der Stirn, dass sie immer wieder an den Krieg erinnerte und warum sie es damals nutzen musste. In ihren Erinnerung schwelgend musste sie leider zu geben, dass es wirklich Lücken gab, die sie sich nicht erklären konnte und doch wusste sie, dass der Grund ihrer Gedächtnislücken ganz einfach Naruto sein musste. Noch immer fragte sie sich, wie sie nur einen ganzen Menschen aus ihrem Gedächtnis hatte vergessen können - dazu noch Jemanden, den sie allen Anschein nach so unglaublich geliebt hatte. Eine Träne kullerte ihr über die Wange und als sie der Schwerkraft nicht mehr standhalten konnte, tropfte sie ins Wasser und ließ das Spiegelbild Sakuras verschwimmen. Energisch wischte sie mit ihrem Unterarm die Tränen weg und versuchte ihre trüben Gedanken ins Positive zu wandeln. Naruto war wieder am Leben und sie selbst wollte sich unbedingt wieder an ihn erinnern, nachdem sie all die Bruchstücke ihrer gemeinsamen Vergangenheit gesehen hatte. Sie spürte wie ihr Herz an fing auf angenehme Art härter zu schlagen und wie ihr Puls sich verschnellerte. Sie wurde plötzlich rot um die Wangen, als sie sich vorstellte, dass sie diesen blonden, durchaus attraktiven Mann geküsst haben musste. Unbewusst fuhr sie sich mit ihrer Hand über ihre bebenden Lippen und ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen. Sie schloss genießerisch die Augen und seufzte tief aus. Plötzlich tauchte ein Bild vor ihren Augen auf, dass sich tatsächlich wie ein Film abspielte. Sie konnte dabei sich und Naruto beobachten, wie sie auf einem Balkon standen und mit einander sprachen. Auch wenn sie gerade als Außenstehende fungierte, so konnte sie jede Emotion, jedes Gefühl dass die Pinkhaarige in diesem Bild durchlief selbst spüren. Der Blonde drehte sich gerade auf dem Absatz um, wandte ihr den Rücken zu nur um zwei Schritte später inne zu halten. "Nein! Nein... nein, weißt du was?" Er drehte sich wieder um und die reale Sakura spürte, wie hibbelig sie wurde, wie erwartend, fast schon flehend, dass er seine Lippen auf ihre setzte. "Ich fühle mich so schon elendig genug und weiß nicht, ob ich mich schuldig fühlen soll, oder ob es doch in Ordnung war.... Wenn ich mich schon schlecht fühlen soll, dann nicht für den vergangenen Kuss, dann lieber für das!" Die Pinkhaarige musste mit ansehen wie leidenschaftlich Naruto sie küsste und vor Allem wie er sie unglaublich umfangen hielt. Sie schmolz förmlich in seinen Armen dahin und hatte damals gewollt, dass dieser Kuss nie aufhören sollte. Das Bild verschwand und Sakura sah wieder nur die innere Schwärze ihrer geschlossenen Wimpern. "Mmh!", entwich ihrer Kehle genießerisch in Gedanken an den Kuss und ihre Wangen glühten vor Hitze. So fordernd, so lebendig fühlend hatte sie noch nie Jemand geküsst und was würde sie nicht dafür tun es wieder erleben zu können. Ihre Brust hob und senkte sich schnell und sie war völlig in ihren romantischen, mädchenhaften Gedanken versunken. Was für ein Mann! Sakura lag noch bis zum Anbruch des Abends am See tief in Gedanken versunken als sie dann endlich nach Hause auf brach. Sie hatte die ganze Zeit überlegt, wie es weiter gehen sollte, wie sie sich gegenüber Naruto verhalten sollte, wenn sie ihn nun antraf - und sie wusste, dass dieser Moment morgen kommen würde. Wie konnte und sollte sie ihm unter die Augen treten, jetzt da sie ihn praktisch aus ihrem Gedächtnis gelöscht hatte. Klar waren da ein paar Erinnerungsfetzen, die zurück kamen, doch eigentlich wusste sie noch immer nicht wer er wirklich ist. Sie wusste nur, dass sie ihn so innig geliebt haben musste, dass sie ihre Vergangenheit mit ihm ausgelöscht hatte bei dem Gedanken ohne ihn leben zu müssen. Sie hoffte doch tatsächlich, dass sie durch ihn wieder die Alte wurde. Je näher die Nacht kam, desto nervöser wurde sie im Wissen dass der attraktive Ninja Konohas ihr immer näher kam. Sie wurde so nervös, dass sie in der Nacht kaum Schlaf fand und sich im Bett hin und her wälzte. So aufgeregt, dass die Gedanken an sein Kommen sie daran hinderten in die Traumwelt zu entschwinden. Erst tief in der Nacht fand sie ihre innere Ruhe und konnte einschlafen - nur um drei Stunden später in aller Herrgottsfrühe wieder auf zu stehen. Die Pinkhaarige lag im Bett und betrachtete ihre Zimmerdecke. Ein Blick auf den Wecker sagte ihr, dass sie gerade Mal drei Stunden geschlafen hatte und jetzt wieder hell wach war. Sie legte sich ihren Unterarm auf die Stirn und strampelte die Bettdecke von ihrem Körper ans Bettende. Sie seufzte noch einmal durch und beschloss auf zu stehen, da sie kein bisschen müde war. Sie schwang ihre nackten Beine vom Bett und schlüpfte in ihre flauschigen Pelzhausschuhe. Sie stand vom Bett auf und ging gleich Richtung Bad. Auf dem Weg zum Bad verlor sie ihre Hot Pants und ihr dünnes Trägertop, dass sie achtlos auf den Boden ihres Zimmers warf. Danach öffnete sie die Tür und betrat ihr kleines Badezimmer und beanspruchte gleich die Dusche. Eine Viertel Stunde später, nachdem sie die Dusche in vollen Zügen genoss, verließ sie das Bad wieder und zog sich an. Sie entschied sich heute für ein weißes Kleid mit dünnen Trägern, dass in einem weiten Rock kurz über ihren Knien endete. Sie entschied es nicht bewusst, aber sie wollte sich heute richtig ins Zeug legen und hübsch aussehen. Sie hoffte zumindest diese Wirkung zu erzeugen. "Sakura! Los Frühstück ist fertig.", rief plötzlich Sakuras Mutter vor ihrer Tür. "Ja, ich komme!", gab sie zur Antwort, verließ ihr Zimmer und schnappte sich dabei noch ihren fast weißen Strohhut. Sie musste zugeben, dass sie tatsächlich hell wach war und irgendwie hatte sie ein sehr komisches Gefühl in der Magengegend, dass sie nicht zuordnen konnte. Hatte es etwas mit Narutos Kommen heute zu tun? Bestimmt! Sie freute sich irgendwie den Mann kennen zu lernen, der für ihr derzeitige Situation verantwortlich war. Es klang irgendwie komisch zu sagen "kennen zu lernen", da sie ihn doch eigentlich schon kannte. Unten im Esszimmer angekommen, wurde sie von einer lächelnden Ino überrascht, während ihre Eltern schon am Tisch saßen und gemeinsam auf ihre Tochter warteten. "Da bist du ja endlich! Ich bin schon seit fünf Uhr wach!", sagte Ino fröhlich und war wie so oft gut gelaunt. "Dir auch einen guten Morgen Ino,... was machst du hier?", fragte sie sofort und beäugte die Blonde sehr misstrauisch, während Sakura den Tisch ansteuerte. "Ino wenn du willst kannst du mit uns frühstücken!", sagte Sakuras Mutter und stand schnell auf um noch einen Teller zu holen. "Danke! Ich habe zu Hause noch nichts gegessen!", sagte Ino erleichtert und setzte sich neben Sakura, die sich schon ein frisches Brötchen auf schnitt und beschmierte. "Also warum bist du schon so früh hier?", fragte Sakura noch einmal fordernd und beäugte sie im Augenwinkel. Ino tat dasselbe und beschmierte sich dabei ein Brötchen, während sie sich eine Tasse Kaffee einschenkte bevor sie dann endlich antwortete. "Na ich wollte mit dir spazieren gehen,...", antwortete Ino und ließ den Satz so geheimnisvoll stehen, wie nur sie es konnte, während Sakura seufzend ihre Schultern hängen ließ und sich wieder ihrem Brötchen zu wendete. "... außerdem kommt heute Naruto zurück. Vielleicht können wir die ein oder Andere Erinnerung in deinem löchrigen Gedächtnis zurück holen!", neckte sie Sakura und sie sprang darauf an. "Ich hab kein löchriges Gedächtnis, Ino-Tussi!", sagte sie aufbrausend und sah sie mit tödlichen Augen an. Ihre Eltern hörten sich das schmunzelnd an und auch die Mutter schlug in die gleiche Kerbe wie Ino zuvor. "Nun wenn dein Kopf nicht angewachsen wäre, würdest du diesen sicher auch im Bad vergessen!", und plötzlich fingen alle an zu lachen, während Sakura empört aufschrie. "Mama das stimmt doch...", doch sie wurde von ihrem Vater unterbrochen. "Ino, tu bitte alles dafür, dass sie sich wieder an ihren Naruto erinnert!", sagte er und grinste die ebenfalls kichernde Ino an. "Vater! Er ist nicht mein Naruto!", konnte die Pinkhaarige nur tadelnd udn aufgebracht rufen, hatte aber einen hoch roten Kopf. "Oh wenn du wüsstest wie lange es schon dein Naruto ist!", ergänzte Ino und Sakura konnte nichts weiter als entsetzt hin und her zu starren, während die Hitze in ihren Wangen gar nicht nach lassen wollte. Wie konnten sie nur denken, dass Jemand ihr gehörte, mit dem sie noch nicht mal zusammen war - auch als sie ihn noch nicht vergessen hatte. Alle am Tisch kicherten über Sakuras Reaktion, doch bevor es weiter ging, beendete Sakuras Mutter das Ganze. "Lasst uns auf hören und essen. Ihr habt heute noch viel vor.. Wir sind so dankbar dass unsere Tochter wieder aufgewacht ist.", erklärte die Mutter und man sah ihr an, dass sie die Zeit in der Sakura im Koma lag sehr mit genommen hatte. Alle nickten und wendeten sich still ihrem Frühstück zu, während Mr. Haruno eine Zeitung aufschlug und die neusten Nachrichten über Konoha und den umliegenden Reichen las. Eine halbe Stunde später verabschiedeten sich Ino und Sakura vom Frühstückstisch und spazierten durch Konoha. Sie gingen schweigend und in Gedanken versunken nebeneinander her und genossen dabei das sommerliche Wetter. Ino hatte heute ebenfalls frei von ihrer Arbeit im Blumenladen oder auch von irgendwelchen Missionen, weswegen sie ebenfalls ein sommerliches Kleid trug, dass in Inos Lieblingsfarbe - lila - gehalten war. "Du Ino. Weißt du eigentlich wann genau er kommt?", durchbrach Sakura plötzlich die Stille und sie schlenderten gerade am Hokageturm vorbei. Ino erwiderte den Blick und lächelte, während sie den Kopf schüttelte. "Nein, aber er müsste bald da sein. Willst du ihn denn sofort treffen?", stellte sie eine Gegenfrage und sah sie dabei neugierig an. Sakura selbst blickte nachdenklich in den Himmel und wusste nicht, ob sie ihn gleich treffen wollte. Sie wusste, dass sie es wollte, aber je mehr Zeit verging, desto unruhiger und nervöser wurde sie. Wenn sie an das bevorstehende Treffen dachte, fing ihr Körper an zu zittern, so aufgeregt waren ihre Gedanken. "Ich denke schon!", gab sie letztendlich zur Antwort und setze ihren Weg durch Konoha fort. Ino folgte ihr und holte sie nach langem Überlegen wieder ein. "Was heißt du denkst schon? Das hört sich so an, als ob du dir nicht sicher wärst?" "Nun ich erinnere mich nicht an ihn. Was soll ich denn sagen?", gab Sakura ihre Erklärung und sah Ino wieder ängstlich in die Augen. Ino erwiderte den Blick besorgt und umarmte sie freundschaftlich. "Sakura! Rede mit ihm einfach. Er brauch das sicher nach allem was geschehen ist und...", sie löste die Umarmung und starrte sie mitleidvoll an, "...du wirst es genauso brauchen." Diesmal war es an Ino weiter zu laufen und an Sakura ihr verwirrt hinterher zu starren. Nachdem sie die Worte ihrer besten Freundin verstanden hatte, fühlte sie sich besser und holte sie lächelnd wieder ein. Sie verbrachten den Morgen in einem Kaffee und redeten über Alltägliches, wie Ino mit ihrem Freund Sai zu Recht kam und das er sie manchmal richtig auf die Palme brachte. Sakura war in der Hinsicht wieder die Alte, denn als sie hörte wie Sai so überaus romantisch sein konnte, da schüttelte sie nur den Kopf darüber. Ihr Teamkamerad war noch nie so nett zu ihr und für ihre frühere Rivalin holte er den Mond vom Himmel. Der Morgen verging wie im Flug und langsam kam das nervöse Kribbeln in ihrem Bauch zurück, denn irgendetwas passte ganz und gar nicht. Naruto hätte doch schon längst hier sein müssen. Sie fand es auch schon komisch genug, dass Ino so früh auf der Matte stand, aber jetzt empfand sie, dass hier irgendwie alles zu friedlich aussah. Sie schlängelten sich mittlerweile durch die Menschen auf der Marktstraße und kamen letztendlich an einer Kreuzung an, die auf der Ecke den Nudel-Imbissladen von Ichiraku zierte. Die Vorhänge waren natürlich wie immer zugezogen um dort in Ruhe seine Nudelsuppe essen zu können und als Sakura Ino plötzlich zur Rede stellen wollte, kam ihr Ino zuvor. Die Blonde verschnellerte ihren Schritt, stand auf der Kreuzung, drehte sich zu Sakura um und lächelte sie glücklich an. "Sakura...", sie ging wieder auf sie zu und umarmte sie fröhlich. "...es ist soweit! Ich wünsche dir viel Spaß und...", sie löste die Umarmung wieder und schaute der sehr verwirrten Pinkhaarigen eindringlich in die Augen. "...erinnere dich wieder an ihn." Damit nickte sie in Richtung Ichiraku und Sakura folgte ihrem Blick. Sie konnte unter den Vorhängen plötzlich Jemanden erkennen, der eine orangene Hose an hatte. War es denn wirklich möglich? Die Haruno blickte hektisch wieder zu Ino, doch als sie dort hinsah, wo ihre beste Freundin eben noch gestanden hatte, entdeckte sie nur noch Luft. Sie war verschwunden und hatte Sakura hier stehen gelassen. Damit dämmerte es Sakura, dass Ino und... wer auch immer das Alles geplant hatte. Ihr Körper zitterte plötzlich und sie bekam es auf einmal mit der Angst zu tun. Kurz überlegte sie einfach zu verschwinden, doch dann erinnerte sie sich an Inos Worte früher am Morgen und zwang sich zusammen zu reißen. Ihr Herz klopfte wie wild und dann strich sie sich ihr Kleid noch einmal zu Recht und ihren Strohhut richtig auf den Kopf. Das war der Moment! Sie steuerte den kleinen Imbissladen an und strich die Vorhänge beiseite. Sie blieb erstarrt stehen, denn da saß er in voller Pracht und die Erinnerungen beschrieben nicht mal annähernd seine Attraktivität. Sie sah wie sich seine Muskeln unter seinen Klamotten abzeichneten und dass sein rechter Arm komplett bandagiert war. Ihr Herz raste wie wild, sodass sie glaubte es würde gleich aus ihrer Brust heraus schießen. Der Blonde drehte sich um, als er spürte, dass Jemand gekommen war und als er die Person erblickte, lächelte er sie so sanft er konnte an. Die Zeit blieb stehen und er dankte Gott dafür diese smaragdgrünen Augen wieder sehen zu dürfen. Sakura sah so wahnsinnig scharf in diesem weißen Kleid aus, dass er sie erst für einen pinkhaarigen Engel hielt. Die Schülerin Tsunades hielt den Atem an, als er sich umdrehte und ihr in die Augen starrte. Sie schnappte leicht nach Luft, kaum sehbar oder auch hörbar für Außenstehende, als sie seine azurblaue Iris mustern konnte. Beide wussten, dass die Zeit in diesem Moment ihre eigenen Gesetze folgte und es für sie auch nichts Anderes gab. Sakura wusste von diesem Moment an, dass sie ihn kannte, dass sie ihn schon fast ihr ganzes Leben kannte, obwohl sie sich kaum an ihn erinnern konnte. Die Zeit wie auch diese Szene, die sicher zehn Sekunden lang mit anstarren verbraucht wurde, verging und Naruto drehte sich wieder um, ohne dabei seinen Kopf zu neigen. Er blickte sie an, schenkte der immer noch erstarrten Sakura eines seiner schönsten Lächeln und deutete auf den Platz neben sich. "Sakura! Du siehst wunderhübsch aus. Komm setz dich,... lass uns eine Nudelsuppe essen!" Damit hatte er sich komplett Teuchi und Ayame zugewendet, die die ganze Szene still und lächelnd verfolgt hatten. Sakura erwachte mittlerweile auch wieder und ihre Wangen gewannen an Röte, als sie das Kompliment vernahm. Wie in Trance setzte sie sich neben Naruto und konnte ihn einfach nur sprachlos mustern. Der Blondschopf ließ sich nicht anmerken wie nervös er selbst war und bestellte deshalb zwei Nudelsuppen für seine Traumfrau und sich. Teuchi und Ayame machten sich ans Werk und machten die Nudeln bereit und rührten die schon vorgemachte Suppe gründlich um. Sakura konnte sich keinen Reim daraus machen, warum Naruto sich so fröhlich gab, da er doch sicher eine andere Reaktion ihrerseits erwartet hätte. "Naruto... ich weiß... wir sind schon ewig miteinander befreundet,...", Sakura konnte plötzlich in einem kleinen Moment erkennen, wie Narutos Mundwinkel zuckten, doch ließ er es sich ganz und gar nicht anmerken und hörte ihr weiter lächelnd zu. "... aber du weißt es wahrscheinlich noch nicht, denn...", doch Naruto unterbrach sie. "...du hast alles vergessen was mit mir zu tun hatte." "Oh...", konnte Sakura nur antworten und bekam plötzlich einen traurigen Blick, den sie zur Seite wendete. Naruto neigte den Kopf und schenkte ihr wieder ein sanftes Lächeln, dass Sakura wieder verwirrt quittierte. "Sakura, weißt du ich bin froh dass ich unsere letzte Mission überlebt habe und es bedeutet mir alles. Verstehst du? Ich habe noch einmal die Chance gekriegt dich zu sehen, auch wenn du dich nicht mehr an mich erinnern kannst... Wenn das der Preis für mein Leben ist, muss ich das eben so akzeptieren! Außerdem will ich auch noch mal...", diesmal war es Sakura, die Naruto unterbrach und den Satz vollendete. "... Hokage werden, damit dich jeder als eine unglaublich wichtige Person sieht!" Die Pinkhaarige erstarrte und schlug sich die Hand erschrocken vor den Mund, während sie in Narutos ebenfalls erstarrte, aufgerissenen Augen blickte. Wieder haben sich ihre Herzschläge um ein Vielfaches verschnellert und beide sahen sich nur fragend an, bis Naruto seinem Gesicht wieder ein leichtes Grinsen ab gewann. "Du kannst dich also an nichts mehr erinnern...hm!?", so geheimnisvoll ließ er den Satz stehen und machte innerlich Jubelsprünge. Doch obwohl Sakura sich freute, sich wieder an manche Dinge zu erinnern, so war sie nicht davon überzeugt und löste ihre zwischenzeitliche Paralyse. "Das sind nur Fetzen einer Erinnerung, ich kann mich trotzdem an kaum etwas erinnern. An gewisse Szenen wie ich dir die..." "...du mir die Nahrungspillen gemacht hast...", ergänzte Naruto und Sakura nickte. "...ja,... und als Sasuke und ich unser..." "...Essen mit mir geteilt hab im Kampf gegen Kakashi als ich an den Baumstumpf gefesselt war?", beendete Naruto wieder und starrte sie mitfühlend an, während Sakura ihm eifrig zu nickte. "...ja, das sind alles nur Erinnerungsfetzen und... und... Moment mal! Woher weißt du das Alles?", die hübsche Haruno blickte Naruto fordernd an, der sich mit der Antwort Zeit ließ. "So hier eure Nudelsuppen!", unterbrach Teuchi die Beiden und stellte zwei Schüsseln Nudelsuppe vor sie hin, während er einen tadelnden Blick von seiner Tochter Ayame einfing. Er verstand dass er sie gerade in einem ungünstigen Moment störte und verzog sich deshalb mit seiner Tochter schnell wieder in die Küche. Naruto nahm sich die Essstäbchen und während er sich zum Essen bereit machte, antwortete er noch auf Sakuras Frage. "Ich erzähle dir woher ich dass alles weiß... Versprochen...", versicherte er ihr, als Sakura ihn mit einem misstrauischen Blick bedachte, "...aber lass uns erst einmal in Ruhe essen und dann gehen wir einen Spaziergang machen. Dabei erfährst du dann wirklich alles." Die Pinkhaarige starrte ihn nicht ganz überzeugt an, doch dann erinnerte sie sich plötzlich an Inos Worte: "Rede einfach mit ihm... erinnere dich wieder an ihn." Das überzeugte sie ganz und sie musste irgendwie leicht Lächeln, während sie ihre Nudelsuppe beäugte. Dann sah sie im Augenwinkel Narutos rechten Arm auf der Tischkante und bemerkte erst jetzt, dass er in einer Armschlinge verbunden war. Der Blonde versuchte mit seiner linken, bandagierten Hand die Essstäbchen zu halten und sich dann Nudeln aus seiner Schüssel zu fischen, doch es klappte nicht wirklich. Sie flutschten immer wieder durch, weil er kein Gefühl im linken Arm hatte. Sakura sah ihm seine verzweifelten, scheiternden Versuche noch eine Zeit lang zu und musste plötzlich anfangen zu kichern. Sie rückte plötzlich den Hocker näher an ihn ran und lachte herzhaft darauf los. "Komm ich fütter dich du hilfloser, armer Mann.", neckend blickte sie ihm in seine verwunderten Augen und dann nahm Sakura seine Essstäbchen aus der Hand und erstarrte bei der Berührung auf der Stelle. Von der Stelle der Berührung aus, zuckte ein angenehmer Stromschlag durch ihren Körper, der ihr eine Gänsehaut verpasste und plötzlich zischte schon wieder ein Bild vor ihrem inneren Auge vorbei. Sie hatte diese Situation schon Mal erlebt. Sie hatte Naruto schon einmal gefüttert und das als er Pain besiegt hatte. Sie schüttelte leicht panisch die Augen und starrte ihn wieder verwirrt an, während sie diesmal seinem Gesicht ziemlich nahe war. Jetzt konnte sie erst richtig das meerblau in seinen Augen erkennen und sie schluckte kräftig durch. Er hatte so schöne Augen. Sie erwachte aus der Paralyse, lief rot um die Wangen an und stotterte darauf los, während sie aus der Suppe die Nudeln fischte. "Ich habe dich schon Mal gefüttert!" Naruto konnte nur nicken und öffnete den Mund, um die Nudeln aus Sakuras Hand zu essen. Wieder gab sich der Blonde nach Außen hin cool, war aber völlig angespannt - denn sie so nah bei sich zu haben, ließ sein Körper zittern. Er würde sie am liebsten zu sich ziehen und küssen, doch das durfte er nicht machen. Noch nicht! Was der Sohn Minatos aber noch mehr freute, war die Tatsache, dass jedes Mal wenn Sakura in eine Situation kam, die sie schon Mal mit ihm erlebt hatte, wieder an fing sich daran zu erinnern. Es war für ihn der Beweis, dass es funktionierte und das er schaffen konnte, diesen Gedächtnisschwund zu beseitigen. Zwei Essstäbchen weiter hatten sich ihre Gemüter wieder beruhigt und Sakura hatte natürlich auch Hunger. Da sie nicht gleichzeitig ihn füttern und sich selbst versorgen konnte, fing sie an sich einen Spaß daraus zu machen, die raus gefischten Nudeln aus seiner Suppe nicht in seinen Mund wandern zu lassen, sondern in ihren Eigenen. Sie führte die Nudeln mit einem Stück Fleisch nahe seines geöffneten Mundes und kurz bevor er zu biss, schnellte sie hervor und beanspruchte alles für sich selbst. Sie grinste ihm neckisch zu und kaute genüsslich, während Naruto sie empört anstarrte. "Sakura, das ist meine Nudelsuppe!", sagte er leicht zornig, doch Sakura ließ sich davon nicht beeindrucken. Sie holte die nächste Ladung und führte sie wieder nahe Narutos Mund, der erwartungsvoll auf seinen Happen wartete, nur um wieder enttäuscht zu werden und einer genüsslich kauenden Sakura zu zu schauen. Der nächste Bissen würde in sein Mund wandern, dass versprach er. Als Sakura wieder breit Grinsend die dritte Essstäbchen-Ladung holte, wollte sie es zum dritten Mal durchführen, doch diesmal reichte es Naruto. Bevor sie es verschlingen konnte, schnellte Naruto mit seinem rechten Arm aus der Schlinge und packte sie sanft am Handgelenk und sie biss ins Leere. Dann wollte Naruto schnell zu beißen, doch Sakura, die kurz verwirrt blinzelte, wegen seines Armes, hatte es ebenfalls schnell weg gezogen und plötzlich entstand eine kleine Kabelei um den Bissen. Die hübsche Frau musste los lachen, stand schon halb auf ihrem Hocker, während sie die Essstäbchen in die Luft hielt und Naruto versuchte ran zu kommen. Doch wie es eben in solchen Situationen üblich und auch irgendwie ein routiniertes Schicksal war, verlor Sakura das Gleichgewicht und hielt sich an Naruto fest, der der einzige, greifbare Anker in ihrer Nähe war. Natürlich war er darauf nicht vorbereitet und wurde mit gerissen. Er flog mit dem Rücken auf den Boden und sie landete weich in kompletter Länge, aber auch schmerzhaft auf ihm. "Ahh!", konnten sie nur mit zugekniffenen Augen von sich geben und als der Schmerz verging, öffneten sie ihre Augen und sie waren sich so nah, dass sie den Atem des jeweils Anderen auf ihren Lippen spüren konnten. Sie starrten sich in die Augen des jeweils Anderen und verloren die Realität aus den Augen. Verträumt starrten sie sich an, bis plötzlich Sakura ihm heißer zu flüsterte: "Dein Arm ist also verletzt.. hm?" Es war ehr eine zart gesprochene Feststellung als eine Frage, die Narutos Nackenhärchen aufstellte und er nur noch los stottern konnte. "Ähm,... also,...ja...", er verstummte, denn ihm wurde jetzt erst bewusst, dass sie nur ein dünnes Sommerkleid an hatte und ihm damit fast den Verstand raubte, bei dem was er alles spüren konnte. Er konnte tatsächlich nur an ihre Schönheit denken und wie gern er jede Stelle ihres Körper verwöhnen würde. Narutos Wangen machten nun Konkurrenz mit der Farbe einer Tomate, denn es schoss ihm plötzlich auch Sikus Worte durch den Kopf. Sakura fand es unglaublich süß, wie rot seine Wangen wurden und wie er darauf los stotterte, sodass sie ihm nicht weiter böse war. Sie fing an zu kichern und tippte ihm auf die Nase. "Los lass uns fertig essen. Übrigens süß siehst du aus, wenn du so rot wirst." Träumte Naruto gerade, oder war es wahr, dass Sakura ihn ziemlich heftig aufzog? Sakura stand von ihm auf und strich sich über ihr Kleid, während Naruto das gleiche tat. Beide aßen gemütlich weiter und Sakura konnte gar nicht fassen, wie viel Spaß sie hatte - als wäre es etwas Alltägliches. Eine weitere vergangene halbe Stunde später bezahlte Naruto beide Suppen und sie fingen an ihren Spaziergang zu machen. Sie redeten über viele belanglose Themen, bis ganz plötzlich Naruto mit der Wahrheit über heute Mittag an fing. "Sakura, du wolltest wissen woher ich dass alles wusste! Ich erzähle es dir!", Sakura nickte und starrte ihn erwartungsvoll an, während sie ihren Weg weiter fortsetzten. Die Pinkhaarige erfuhr, dass Sasuke sich ebenfalls ganz früh auf den Weg gemacht hatte um Naruto ab zu fangen. Eine Stunde vor Konoha hatten sie sich dann getroffen und Sasuke erklärte Naruto die derzeitige Lage. Der Uchiha hatte ihm von Allem erzählt und ihm durch den lesenden Mond die abgespielten Szenen gezeigt - Sakuras Zusammenbruch, Sakuras Erwachen und die Erinnerungen die sie zurück erhalten hatte. Sie standen mittlerweile auf der Brücke, auf der sie sich auch als Team Sieben immer getroffen hatten und starrten auf den Fluss. Der Tag war wie im Flug vergangen und die Sonne ging mittlerweile unter, tauchte den Himmel in ein sanftes Orange. "Deshalb weiß ich alles Sakura und so habe ich den Angriff überlebt." Es herrschte Stille und Sakura blickte traurig ins Wasser. Sie konnte ihr Spiegelbild sehen und fand sich im Moment mehr grauenhaft als hübsch. Sie fühlte sich nicht wohl, weil er ihr auch erzählt hatte, wie sie vor Liebe zusammen gebrochen sei und sie glaubte er erhoffe sich nun... Etwas. "Jetzt da ich wieder lebe, wollte ich mich auch für meine Worte entschuldigen, die ich dir damals so bitter an den Kopf geschmissen habe. Ich dachte du... du liebst Sasuke mehr,...", doch Sakura drehte sich plötzlich vom Geländer weg und lief langsam die Brücke entlang und blieb stehen. Ihr Körper stand mehr als nur unter Strom. Er bebte durch ihren harten Herzschlag. "Aber was erwartest du nun von mir?", rief sie plötzlich aus und drehte sich auf dem Absatz um, starrte ihm entschlossen und ausdruckslos ins Gesicht. Naruto überrascht davon, wollte antworten, doch kam gar nicht dazu. "Ich habe nur Erinnerungsfetzen an dich, aber ich kenne dich nicht. Ich dachte mit dem Treffen würde sich das ändern, aber es ist nichts passiert!", sagte Sakura ziemlich erschrocken, weil sie es schroffer sagte als sie es gewollt hatte und konnte den kühlen Ton in ihrer Stimme auch nicht verbannen. "Es tut mir so Leid, dass das alles passiert ist, aber ich kann nicht mit dir zusammen sein, wenn ich dich nicht liebe! Wenn ich mich an diese Liebe nicht erinnere!", vermittelte sie unverfroren und spürte wie sauer sie war. Sie war aber nicht sauer auf ihn - nein sie war sauer auf sich selbst. Sie war enttäuscht, dass sie sich nicht erinnerte, obwohl sie ihm jetzt gegenüber stand. Ihr war so schrecklich elend und fühlte sich so schlecht, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb. Naruto selbst starrte sie sehr überrascht an und er spürte wie sein Herz mehrere Nadelstiche auf einmal durchleiden musste, doch er blieb standhaft. Er hatte damit gerechnet, dass es so kommen konnte und er würde nun alles auf eine Karte setzen. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und versuchte sie verstehend an zu Lächeln. "Aber denkst du, dass ich jetzt, da ich die ganze Wahrheit kenne, aufgebe? Jetzt da ich weiß, dass du mich so sehr geliebt hast, dass du mich sogar vergessen musstest um leben zu können? Ich gebe dich nicht auf... Niemals!", erklärte Naruto ruhig, was Sakura mehr und mehr auf die Palme brachte, aber sie nicht leugnen konnte, dass ihr Herz plötzlich einen erfreuten Hüpfer machte. Unter anderen Umständen hätte sie das und sicher jede Frau dieser Welt als unglaublich süß empfunden und wer hätte sich denn nicht sofort in so einen Mann verliebt? Innerlich erstarrte sie natürlich, doch äußerlich gab sie das komplette Gegenteil preis - auch weil sie für ihre Erinnerungen keine Hoffnungen mehr sah. Sie schüttelte entschlossen den Kopf und ihre Augen wurden glasig, während sie sie zusammen petzte. "Nein, nein... es wäre aber besser für dich mich auf zu geben, sonst wirst du einfach nicht glücklich, wenn du mir hoffnungslos hinter her läufst. Es tut mir...", doch sie wurde auf mehrfache Weise unterbrochen. "Das hast du schon Mal gesagt... und ich gebe nicht auf! Echt jetzt!", mit diesen Worten stand er vor Sakura, packte sie sanft an beiden Handgelenken und zog sie in seine Arme. Während sie mehr in seine Arme stolperte, als "flog", legte er eine Hand auf ihre Wange und legte gleichzeitig seine Lippen zärtlich auf ihre bebend, heißen Lippen. Ihre geschlossenen Wimpern schlugen erschrocken auf und sahen ihm in seine träumerischen, vor Feuer sprühenden Augen, die sich langsam schlossen. Sie spürte wie er seine Lippen leicht gegen ihre presste und er anfing ihre Unterlippe zwischen Seinen zu massieren. Er neigte ein wenig den Kopf damit sich ihre Nasenspitzen nicht im Weg standen und umschloss mit dem Arm, der nicht ihre Wange streichelte ihren Rücken. Dieser Kuss war eine reine Liebkosung und Sakura verlor den Verstand bei seinem sanften Vorgehen mit seinen Lippen. Plötzlich ertönte ein genussvolles Stöhnen - von Sakura oder Naruto? - und die Pinkhaarige drohte dem Kuss zu erliegen. Leicht erwiderte sie den Druck und hatte die Augen schon halb geschlossen, als sie abermals erstarrte und plötzlich erkannte was sich hier abspielte. Sie küsste für sie einen im Grunde genommen fremden Mann. Mitten auf dieser Brücke schien es wirklich außerordentlich romantisch zu sein, aber sie stieß ihn plötzlich weg und bemerkte erst jetzt wie wild ihr Herz schlug, dass sie zu einer Schnappatmung verleitete. Naruto stolperte rückwärts und plumpste auf seinen Po, während auch er mit einer ähnlich schnellen Atmung zu kämpfen hatte. Er beobachtete die Pinkhaarige vorsichtig, die ihn wie paralysiert anstarrte. "Nein, das ist, das ist... fa-falsch....", sie hatte sich kaum noch unter Kontrolle. "Warum... Sakura-chan? Du liebst mich... erinner dich!" Sie sah ihn völlig entgeistert an und schüttelte abermals den Kopf, während sie eine Gänsehaut verdauen musste und versuchte das riesige Beben ihres Körpers unter Kontrolle zu kriegen. "Ich habe dich vergessen, das...", doch sie stoppte abrupt und völlig unerklärlich riss sie ihre Augen noch weiter auf. Sie brach plötzlich auf ihre Knie zusammen und hielt sich eine Hand auf ihre Brust an genau der Stelle an der ihr Herz schlug. Gleichzeitig hielt sie sich aber den Kopf und petzte ihre Augen schmerzhaft zusammen. "Ahh!", sie krümmte sich wohl vor Kopfschmerzen und Naruto war in Bruchteilen von Sekunden bei ihr in völliger Panik. "Sakura! Was ist los?", doch sie hörte ihn nicht und schrie immer noch vor Schmerzen auf. "Was soll ich tun? Sakura-chan... was ist mit dir?", die einzige Antwort die er bekam waren Schmerzensrufe und als er sie aufheben wollte, schlug sie seine Arme weg. Naruto bekam es nun völlig mit der Angst zu tun und überlegte fieberhaft was er machen sollte. "Ich hole Tsunade Sakura-chan! Halte durch!", sagte er und fühlte sich überaus schuldig. Er drehte sich um und war nicht mal zehn Meter gelaufen, als er plötzlich aufgehalten wurde. "Naruto...", hörte er die sanfte, aber brüchige Stimme Sakuras. Er drehte sich langsam um und erstarrte als er Sakura sah, die wieder auf den Beinen stand und ihre Tränen wie Sturzbäche über die Wangen liefen. Dann fing sie plötzlich erschütternd an zu heulen. "...du lebst!", mit dieser Aussage war es auch um Naruto geschehen. Seinen Engel so weinen zu sehen schmerzte ihn auf unglaubliche Weise und auch ihm fingen an die Tränen zu laufen. Doch war es jetzt der Beweis, dass sie sich wieder erinnerte? Sie sahen sich einfach nur an und als Naruto auf ihre Worte zur Bestätigung nickte, sich mit dem Unterärmel über die Augen wischte wurde er in dieser kurzen Zeit, in der er nichts sah, überrascht und zu Boden geworfen. Sakura hatte blitzschnell die Entfernung überbrückt und hatte sich auf Naruto geschmissen. Auf dem Boden der Holzbrücke gelandet krallte sich Sakura in seine Schulter und bohrte ihr Gesicht in seine Brust. Sie heulte nach wie vor markerschütternd und wusste nicht was sie tatsächlich mit ihren Händen anstellen sollte. Einmal krallten sie sich in seine Schultern, dann wieder in seine Brust und Naruto ließ es nur mit einem traurigen, aber erfreuten Blick über sich ergehen. "Du lebst wieder... warum hast du mir das angetan?", und plötzlich schwenkte ihre Stimmung um. Sie schluchzte nach wie vor, aber nun trommelte sie mit ihren Fäusten auf seiner Brust, was sich als ziemlich schmerzhaft herausstellte. "Warum? Wenn du noch einmal...", fing sie an, doch musste wieder los schluchzen. Der Trommelwirbel ging weiter, bis Naruto beschloss ihre Handgelenke fest zu halten. "Sakura-chan, ja ich bin wieder da. Jetzt beruhige dich erst einmal!", sagte er mitfühlend und sie weinte weiter. "Ich dachte, ich würde... ich würde... dich nie... wieder sehen!", schniefte sie und versuchte wieder Frau ihres Gemüts zu werden. Sie krallte sich bei diesen Worten in seinen schwarzen Pulli und hatte plötzlich einen kleinen Schluckauf. "Ich dachte... du verlässt mich... für immer!", zitterte sie brüchig weiter und ihr Weinen versiegte etwas. Sie blickte ihm langsam in die Augen und er verstand vollends wie sie sich tatsächlich fühlte. "Nie wieder Sakura-chan!", beruhigte er und umarmte sie, während er eine Hand auf ihren Hinterkopf drückte und sie in seine Halsbeuge drückte. So verweilten sie eine kurze Zeit lang, bis sie sich wieder voneinander trennten und sich in die Augen sahen. "Sakura-chan, heißt das du erinnerst dich wieder an alles?", fragte Naruto sie mit vorsichtigem Blick, während sie ebenfalls noch mit verweinten und traurigen Augen ihn anblickte. Dann plötzlich lächelte sie endlich wieder, wenn auch nur kurz, und Narutos Herz machte einen Sprung, während sein Körper zitterte. Völlig überrascht legte sie zur Antwort ihre Lippen auf Seine und schloss sofort die Augen, während sie wie Naruto zuvor eine Hand auf seine Wange legte. Naruto erstarrte, doch er erwiderte den Kuss genauso leidenschaftlich wie sie Leidenschaft hinein legte. Jetzt gab es für sie nur noch das Gefühl der weichen Lippen und Naruto konnte noch die salzigen Tränen auf ihren Lippen schmecken. Er umfing sie mit seinen ganzen Armen und sie fühlte endlich wieder diese flauschige Wärme und Geborgenheit, die sie so sehr vermisst hatte. Die Pinkhaarige löste sich von ihm, aber entfernte sich nicht weit von ihm. Sie starrten sich in die Augen und Sakura strich mit ihrer Hand über seine Wangen. Sie leckte sich über ihre Lippen, während sie seine zarten Lippen musterte als wolle sie sich gleich wieder darauf stürzen. Ein kurzes Lächeln erschien und sie sagte ihm mit träumerischen Augen. "Reicht dir das als Antwort, mein Chaosninja?" Erwartungsvoll blickte sie ihn an, während Naruto sein Glück gar nicht fassen konnte. Er sprang mit ihr auf und lächelte sie glücklich an. Er hob sie an ihren Hüften hoch und drehte sich im Kreis, während Sakura ihren Rock des Kleides festhielt, damit er im Wirbel nicht gleich alles von ihr offenbarte. Sie lachte und wischte sich ein letztes Mal die Tränen weg. Naruto blieb stehen und ließ sie wieder vorsichtig an ihm runter rutschen. Sakura blieb gleich auf ihren Zehenspitzen stehen und starrte ihn ebenfalls voller Liebe an. "Ich nehme die Entschuldigung nicht an!", sagte sie plötzlich und Naruto fiel aus allen Wolken. "Aber..." "Du wirst mich diese Woche noch zu einem Date ausführen, dann überlege ich mir ob du es verdient hast.", erklärte sie, doch als sie immer breiter lächelte, verstand Naruto die Ironie und erwiderte ihr glückliches Lächeln. Er hielt sie zu beiden Seiten an den Hüften und sie hielt sich an seinen Unterarmen fest, während sie so viel in den Augen des Anderen sahen. "Naruto, natürlich liebe ich dich auch!", sagte sie und ihr Blick wurde noch eine Spur verträumter. Naruto fühlte wie glücklich er war und starrte sie an, bis er plötzlich in seinem Innern eine Stimme vernahm. "Jetzt steh da nicht so blöd in der Gegend. Sie erwartet dass du sie jetzt küsst!" "Klappe Kurama!" Der Blondschopf drückte ihre Hüften näher an seinen Körper und beugte sich wieder vor. Kurz bevor er auf ihre Lippen traf sagte er noch: "Ich liebe dich auch Sakura-chan!" Ein Lächeln erschien auf Sakuras Lippen und beide schlossen die Augen und gaben sich dem romantischen, leidenschaftlichen Kuss im Sonnenuntergang hin. Kapitel 14: A Mission that changed everything! ---------------------------------------------- Sasuke Uchiha lief lustlos durch die Straßen Konohas auf dem Weg zu seinem besten Freund. Er ärgerte sich darüber, dass ihm die Aufgabe übertragen wurde, ihn zusammen mit Sakura zu Tsunade zu bringen. Erst gestern früh war er Naruto entgegen gerannt, bevor dieser Konoha erreichte und hatte ihm die Wahrheit über Sakura erzählt. Er hatte ihm durch den lesenden Mond, mit dem man solche Szenen noch einmal darstellen konnte, gezeigt was in seiner Abwesenheit mit Sakura geschehen war und natürlich sprach Sasuke auch gleich die Beziehung zwischen ihm, Sakura und Naruto an. "Naruto, damals auf der Reise in Sikus Land habe ich dich auf uns,... Sakura, dich und mich angesprochen. Ich sagte dir - "So kann das nicht weiter gehen... ich weiß... dass du Sakura genau so sehr liebst wie ich es tue und... sie liebt mich auch,... aber...!" - was ich damit sagen wollte, bevor du mich so schroff unterbrochen hast war, dass ich glaubte das Sakura dich damals schon mehr liebte wie mich." Naruto erstarrte auf der Stelle und sah Sasuke ungläubig an. "Mach dir darüber keine Gedanken mehr, denn ich habe mit ihr Schluss gemacht und deshalb musst du vorsichtig mit ihr umgehen,... jetzt wo du weißt, dass sie sich an dich nicht mehr erinnern kann." Der Blondschopf sah ihn traurig aber voller Entschlossenheit an und nickte seinem besten Kumpel zu. "Danke!" Kakashi und Yamato lauschten dem Gespräch neugierig und lächelten in sich hinein. Freundschaftlich umarmten sich Naruto und Sasuke und dann brachen sie letztendlich auf, während Naruto ihnen auf dem Weg erklärte, wie er sie dazu bringen wollte sich an ihn wieder zu erinnern. Natürlich war nun jeder Shinobi aus dem Dorf, der Naruto und Sakura kannte, neugierig was nun gestern den Tag über geschehen war. Tsunade reizte ihr Amt als amtierende Hokagin natürlich voll aus und veranlasste Sasuke seine besten Freunde zu holen. Er bog in die Straße ein in der Narutos Apartment lag und lief die Treppe, die in die oberen Stockwerke führte, hoch. Als er auf die Ebene auf der Narutos Wohnung lag gelang und ihn nur noch zwei Meter von sich und der Haustür trennte, hörte er zwei Stimmen aus der Wohnung, was ihn ziemlich überraschte. Seine Laune sank mit einem Mal noch tiefer und er schüttelte innerlich nur den Kopf. Plötzlich konnte er ein hohes Lachen und Kichern hören, das eindeutig von Sakura stammte. "Hihihi... Naruto hör auf,... nicht da!" Kurze Stille und wieder ein Kichern. "Hahaha Naruto...", ertönte wieder Sakuras Stimme sehr vergnügt und Sasuke beschlich langsam das Gefühl, dass er zum unpassendsten Moment zu ihnen kam. Er stand mittlerweile vor der Tür und fragte sich, ob er nicht einfach später nochmal kommen sollte. "Ja, das fühlt sich gut an. Genau so!", folgte ein genüssliches Flüstern der Pinkhaarigen, dass man vor der Tür trotzdem noch eindeutig hören konnte. Naruto sollte sich eine andere Wohnung nehmen, wenn man hier draußen schon alles mit hören konnte. Der Uchiha hatte ein ziemlich komisches Gefühl in der Magengegend, aber wer konnte es ihm verübeln? Er hörte gerade seine Ex-Freundin, die gerade mit seinem besten Freund sonst irgendetwas tat. Plötzlich ertönte wieder ein Lachen, dass sich anhörte als würde Naruto Sakura gerade an einer Stelle verwöhnen, an der sie kitzlig war. Dann eine kurze Stille und wieder Sakuras genüssliches Seufzen und dann ihre heißere, kichernde Stimme. "Du weißt wie man das macht oder?" Ein triumphierendes, zustimmendes Lachen und dann hörte er Narutos Stimme. "Klar! Warum hast du gedacht ich könnte das nicht?" "Na bei dir weiß man ja nie. Dein Umgang mit Frauen..." Hörte sie die neckende Stimme Sakuras und plötzlich einen Lachanfall, der sicher mit einer Kitzelattacke seitens Naruto auf ihr neckendes Kommentar gestartet wurde. Als die Lage sich wieder beruhigt hatte, konnte man hören wie plötzlich schmatzende Küsse ausgetauscht wurden und damit wurde es Sasuke zu viel, denn man konnte nun auch leichte erregte Seufzer hören. Gerade als Sakura wieder angefangen hatte wild zu Kichern, hob Sasuke den Arm - seufzte gequält noch einmal durch, verfluchte Tsunade dafür, dass sie ihm diese Aufgabe zugeteilt hatte und ließ seine Knöchel gegen das dumpfe Holz schlagen. Schlagartig verstummten die Geräusche und Sasuke konnte Schritte hören. Kurze Zeit später wurde die Tür halb geöffnet und das Gesicht seines besten Kumpels erschien. Sasuke konnte erkennen, dass er kein T-Shirt an hatte und nur mit einer kurzen Hose bestückt war. Verwundert blickte der Blondschopf in die Augen des Uchihas und wurde leicht rot um die Wangen. "Warte kurz!", sagte Naruto plötzlich und gerade als Sasuke zur Antwort den Mund geöffnet hatte, schlug Naruto die Tür wieder zu. Kurz darauf waren drinnen die Stimmen der Beiden etwas hektisch zu hören. "Es ist Sasuke! Hier zieh dir das über." "Was macht er hier?" Sasuke schüttelte den Kopf. Diese Idioten. "Ich weiß es nicht! Zieh dir das über..." "Ihr wisst schon dass man hier draußen nahezu alles hören kann...", rief der Uchiha plötzlich durch die Tür und abermals vollkommene Stille. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte er Schritte näher kommen, die sich sanfter anhörten. Diesmal wurde die Tür von Sakura geöffnet und zwar komplett. Vor dem Uchiha stand eine völlig errötete Sakura, die ihn aber zurückhaltend an lächelte. Sie hatte ein T-Shirt von Naruto an und Sasuke dankte Gott dafür, dass er noch erkennen konnte, dass sie einen BH trug. Diese Situation in der er hinein geplatzt war, war also nicht schon in einem Stadium in der sie sonst was getan hatten. Sie hatte sonst noch eine Hot Pants an und Sakura sah ziemlich sexy darin aus, dass musste Sasuke zu geben. Aber Sakura war schon immer was ihr Aussehen betraf einer der hübschesten Kunoichis Konohas. "Komm doch rein Sasuke.", lächelte sie ihn scheu und entschuldigend an und Sasuke trat ein. Er folgte ihr in die kleine Küche, die für drei Personen ziemlich eng erschien und man trotzdem noch relativ gut laufen konnte. Naruto saß an dem kleinen Tisch und schlürfte gerade ein Glas Milch, während Sakura sich auf den Stuhl neben ihm setze, obwohl sie zögernd vorher zwischen Naruto und dem Stuhl her blickte. Sie hatte kurz überlegt sich auf Narutos Schoß zu setzen, denn sie wollte irgendwie jeden Moment nutzen seine Nähe in der sie sich so wohl fühlte zu spüren, ließ es dann aber aufgrund der Anwesenheit ihres Ex-Freundes sein. Sasuke spürte die Anspannung die zwischen Ihnen herrschte und seufzte innerlich wieder durch. Tsunade... "Guten Morgen Sasuke! Was verschafft uns die Ehre heute Morgen?", fragte Naruto mit einem Lächeln, dass so verkrampft aussah, dass Sasuke Seele schon weh tat. "Tsunade schickt mich und möchte euch Beiden heute Morgen sehen!", erklärte Sasuke mit einer kleinen Pause und musterte die Beiden, die nun verwundert ihn anstarrten. "Was will denn Oma Tsunade jetzt schon wieder?", brachte Naruto genervt hervor, doch Sakura starrte ihn mit einem warnenden Blick an und der Blondschopf wurde mit einem Mal ganz klein. "Wir machen uns sofort fertig und kommen. Du gehst jetzt duschen, während ich uns einen Kaffee mache.", befahl Sakura und Naruto gehorchte ihr lächelnd, während er aufstand und noch einmal zu Sakura ging. Zögernd beugte er sich, blickte Sasuke nur Bruchteile von Sekunden an und gab Sakura zögerlich einen Kuss auf den Mund. Danach verschwand er und hinterließ eine Sakura mit erhitzten Wangen. Diese stand ohne auf Sasuke zu sehen auf und machte sich daran Kaffee auf zu setzen. Wieder seufzte Sasuke durch. "Sasuke willst du auch einen Kaffee?", fragte die Pinkhaarige ohne ihn dabei an zu sehen und werkelte an der Kaffeemaschine herum, die schon ziemlich alt aussah. "Ja... Sakura... ihr müsst euch nicht vor mir verstellen!", sprach Sasuke sie auf das zurzeit vorherrschende, heikle Thema an und Sakura hielt in ihrer Arbeit inne. Langsam drehte sie sich um und sah Sasuke wieder sehr zögerlich und zurückhaltend an. "Wir verstellen...", doch sie wurde sofort unterbrochen, während man vom Bad plötzlich hörte, wie das Wasser aus der Dusche sprudelte. "Doch, ihr verstellt euch, weil ich hier bin. Ich möchte das nicht ausweiten, aber ich habe es akzeptiert. Gebt euch so wie es euch gefällt. Ich habe damit kein Problem!", sagte Sasuke entschlossen und sah sie eindringlich an. Die Pinkhaarige war restlos überzeugt und lächelte ihn plötzlich an. "Okay und... danke!" Darauf nickte Sasuke nur und sie drehte sich wieder zur Kaffeemaschine um. "Du hast also deine ganzen Erinnerungen an ihn wieder?" "Ja, sie sind wieder gekommen." "Gut, das freut mich. Jetzt seid ihr also offiziell zusammen?" Sakura kam mit zwei Tassen Kaffee an den Tisch und setzte sich gegenüber Sasuke. "Ja, gestern...", und Sakura erzählte Sasuke was gestern alles geschehen war und wie es zum Geständnis kam. Außerdem entschuldigte sie sich bei Sasuke noch einmal für Alles wie diese ganze dramatische Geschichte ihren Lauf genommen hatte. Sasuke zeigte sich verständnisvoll und beteuerte, dass es völlig okay für ihn war, wobei Sakura ihm nicht ganz glaubte. Sie ließ es aber dabei, da Sasuke über solche Themen sowieso nicht reden wollte. Nach weiteren wenigen Minuten kam Naruto frisch geduscht aus dem Bad und Sakura sprang auf um ihm ebenfalls eine Tasse Kaffee ein zu schenken. Naruto ging zu ihr und streckte sich, um an einen Hängeschrank zu gelangen. Während er sich Zucker aus dem Schrank holte, flüsterte er Sakura etwas zu, dass sich so an hörte, wie dass er gerne mit ihr duschen gegangen wäre, woraufhin Sakuras Wangen einen neuen grellen Rotton angenommen hatten. Diesmal setzte sich Naruto und trank genüsslich seinen Kaffee, während Sakura kurz ins Schlafzimmer verschwand. Fünf Minuten später stand sie wieder in ihrem weißen Kleid von gestern da und als der Blondschopf und der Sharinganträger ihren Kaffee leer getrunken hatten, machten sie sich auf den Weg. Sie machten einen Zwischenstopp bei Sakuras zu Hause. Dort ging sie noch schnell duschen und während sie das erledigte, ergriff Sasuke die Chance und erklärte auch Naruto, dass er sich nicht zu verstellen brauchte, während Sasuke in beider Nähe war. Der Blondschopf war ihm sehr dankbar und entschuldigte sich genauso wie Sakura vorher. Lange mussten sie auch nicht warten, da kam Sakura in ihrem üblichen Kunoichioutfit, bestehend aus der roten, ärmellosen Weste, die in einem kleinen Rock mit seitlichen Schlitzen bis zu den Knien endete, dem schwarzen Bauchgurt und ihren schwarzen Shorts. Dazu noch die schwarzen Handschuhe, ihre pinken Knie- und Ellbogenschoner und im Haar hatte sie ihr Konoha-Stirnband gebunden, dass auch dazu gedacht war ihr Haar hinten zu halten. Natürlich hatte sie bewusst eine paar Strähnen in ihr Gesicht fallen lassen. Immer wieder aufs Neue musste Naruto innerlich schlucken wie hübsch sie aussah. Ihr perfekten lange Beine, ihr wunderschönes Gesicht mit ihrer breiten Stirn das durch das Symbol irgendwie noch süßer aussah, ihre schmalen, weichen Finger mit den schlanken Armen in denen Niemand vermuten würde, dass dort die stärkste Kraft innewohnte, abgesehen von Tsunade vielleicht, ihre Rundungen im Brustbereich und ihr flacher Bauch. Naruto schnappte sich sofort Sakuras schmale Finger und verschränkte diese mit Seinen, während sie ihn daraufhin glücklich anlächelte. Auf dem Weg bereute Sasuke seine Entscheidung, dass sie sich nicht verstellen mussten, da die beiden kaum ruhig halten konnten. Ihre verschränkten Finger hielten nicht ruhig - nein - sie streichelten sich, verschlungen sich und wollten die innere Handfläche ertasten. Sie pikste ihn immer dann mit ihrer freien Hand in die Seite, wenn Naruto den Kampf mit ihren Fingern verlor und als Rache ihre Finger dann eisern packte. Sie kicherten und turtelten herum und viele Leute betrachteten sie schmunzelnd, während noch Andere, die sie kannten sie anerkennend und träumerisch ansahen. Sie beglückwünschten sie und Sasuke verfluchte an diesem Tag Tsunade zum schon Tausendsten Mal, dass er sie ab holen musste. "Könnt ihr euch mal benehmen und nicht wie ein auffressendes Paar auf dem Weg verhalten?", klang Sasuke ziemlich genervt und betete Kami an, dass dieser Tag vorüber ging. Naruto und Sakura kratzen sich verlegen am Hinterkopf und sahen ihn entschuldigend aber lächelnd an. "Tut uns Leid Sasuke!" Es endete damit, dass Sakura eine Hand in seine hintere Pobackentasche steckte und ihn so umfangen hielt, während Naruto einen Arm um ihre Hüfte legte. Sie ergriff dabei die Chance ihren Kopf leicht auf seine Schulter und in seinen Nacken zu legen. Dabei ließ es sich nicht vermeiden, dass ein überaus angenehmer Duft von Sakuras Haar in seine Nase stieg und ihn leicht benebelte. Dabei musste es sich um das Kirschshampoo handeln, dass Sakura zu Hause stehen hatte. Sasuke schüttelte den Kopf und gab es auf. Er würde niemals so schnulzig durch eine Straße laufen und plötzlich fragte er sich, wie er mit Sakura zusammen sein konnte? So etwas hatten sie nie gemacht. Ein weiterer Beweis wie unterschiedlich ihre Liebe doch gewesen war. Im Büro angekommen lieferte Sasuke die Beiden ab und wartete bis er entlassen wurde. Tsunade blickte seine beiden Freunde mit einem gierigen Ausdruck in den Augen an und befahl ihnen sofort alles zu erklären. Als sie lächelnd und mit leicht roten Wangen anfingen zu erklären was gestern Abend passiert war, verabschiedete sich Sasuke und verließ den Hokageturm. Da er heute frei hatte ging er nach Hause und ruhte sich den ganzen restlichen Tag lang aus. Gegen Abend, als die Sonne gen Westen wanderte, beschloss Sasuke in die Bar zu gehen, die erst vor Kurzem neu geöffnet hatte und etwas zu trinken. Das konnte er nach alldem Stress gut gebrauchen. Er saß an der Theke und fragte sich nun was er tun sollte. Er hatte keine Freundin mehr und was sollte er bloß tun? Wer würde ihn denn überhaupt haben wollen nach seiner Vergangenheit? Natürlich hatte er sich nie für diese Art von Leben gekümmert, da er immer andere Ziele im Kopf hatte, doch nach Allem was passiert war, wollte er den Uchihaclan wieder aufbauen - nach den Prinzipien Itachis leben und dabei sich ein Leben aufbauen. Natürlich beinhaltete das auch eine Frau, aber wer wäre verrückt genug, sich für ihn - den damals so hasserfüllten Uchiha - zu interessieren? Er dachte immer Sakura wäre nach all dem die Einzige, doch das war ja nun auch hinfällig. Irgendwie freute er sich für die Beiden und doch war er etwas neidisch. Egal wie er dachte, er musste das Leben auf ihn zu kommen lassen und bemerkte nicht, dass sich Jemand neben ihn gesetzt hatte. Erst als er ein bedrücktes Seufzen vernahm und merkte, dass Jemand mit ihm sprach blickte er auf. "Na Sasuke was machst du denn hier?" Ein schwarzes Auge und ein Rinnegan trafen auf Byakugan-Augen und Sasuke durchzuckte plötzlich ein verwirrender Gedanke. Diese Augen hatten irgendetwas Schönes. Innerlich musste er sofort den Kopf schütteln. Er wurde noch verrückt, jetzt fand er tatsächlich die hübsche Hyuuga attraktiv zu finden! Sasuke hätte sich schlagen können... "Nichts...!", war seine einfache, knappe Antwort und blickte wieder in sein Glas. Hinata schüttelte ihr blaues Haar zur Seite und Sasuke nahm es im Augenwinkel wahr. Da seine Gedanken wieder ins Chaos über die Bewegung stürzen wollten, lenkte er sich mit dem Läuten der Tür ab und starrte zum Eingang. Dort erschien eine ebenfalls sehr attraktive, rothaarige Frau, die eine Brille auf hatte und direkt seine Augen einfing. Sie lächelte ihm zu, steuerte den Platz an Sasukes rechter Seite an, nahm dort auch Platz und schon war der Uchiha zwischen der hübschen Hyuuga und der gerade dazu gekommenen nicht minder attraktiven Karin gefangen. "Hallo Hinata, hallo Sasuke na wie gehts euch?", fragte Karin in ihrer fröhlich aufbrausenden Stimme und Sasuke wurde fast wahnsinnig, weil ihn schon wieder irgendwelche schnulzigen Gedanken quälten. Er nahm sein Glas in die Hand und statts auf die Frage zu antworten, rief er dem Barmann zu. "Bitte einen Doppelten!" Als wäre das nicht genug, betraten soeben Naruto und Sakura die Bar und erblickten den Uchiha. Sie sahen ebenfalls Hinata und Karin, die sich vorgebeugt hatten und sich zusammen unterhielten, während sie dabei verstohlene Blicke zum Uchiha warfen, die er selbst im Moment nicht wahr nahm. Sakura flüsterte hinter vorgehaltener Hand Naruto etwas zu ohne dabei den Blick von Sasuke ab zu wenden und kicherte plötzlich, während Naruto verdutzt zu ihm starrte. Dann formte sich ein richtig breites Grinsen auf dem Gesicht seines ewigen Rivalen und er zeigte mit beiden Daumen nach oben. Hätte Sasuke auf der Stelle verschwinden können, dann hätte er es sofort getan. Kurz spielte er mit dem Gedanken alle in ein Genjutsu zu stecken, doch wischte den Gedanken gleich als Schwachsinn beiseite. Naruto und Sakura setzen sich an einen Tisch und erzählten mit eng zusammen gesteckten Köpfen mit einander, während sie sich zwischendurch immer wieder einen leidenschaftlichen Kuss gaben, der mal kurz war oder auch gerne mal länger anhielt. Da wollte Sasuke nur mal kurz sich in der Bar, die neuerdings anscheinend die Anlaufstelle all seiner früheren Kameraden war, entspannen, da musste er sich nun mit den zwei attraktiven Frauen - wieder so ein schnulziger Gedanke - beschäftigen und mit einem so verliebten Paar, dass sich, nun seit sie den Laden betreten hatten und ihn zusammen mit den beiden Frauen gesehen haben, zur Aufgabe gemacht hat ihn dabei aus zu spionieren. Doch sofort schoss ihm ein anderer Gedanke durch den Kopf als er plötzlich die versteckten Blicke der beiden Damen bemerkte. Würde etwas passieren, wenn er mit einen von ihnen flirten würde? Wollten sie überhaupt was von ihm? Sasuke starrte in den integrierten Spiegel im Alkohol Regal und fragte sich was um Himmels Willen er da gerade dachte. Er ließ den Kopf auf die Theke knallen und schloss die Augen. Nach ein paar beruhigenden Atemübungen und der Ignoration der beiden besorgten Begleiterinnen schaute er wieder in den Spiegel und begriff, dass es vielleicht eine Chance war heraus zu finden, ob sein Herz auch für Jemand Anderen schlagen konnte als Sakura. Doch dafür müsste er sich mit Beiden befassen. Abermals schloss er die Augen und lächelte in sich hinein. Es war vielleicht doch gar nicht so Un-Uchiha-haft so etwas Kitschiges wie Smalltalk oder Flirten zu betreiben. Nun denn... er trommelte sanft auf den Tisch, starrte die verwirrten Damen zu seiner linken und rechten Seite an und schenkte ihnen einen zuckersüßes Lächeln. "Also was macht ihr heute hier?" Im Augenwinkel sah er, dass Naruto und Sakura ihn verdutzt beobachteten. Er lachte in sich hinein. ---Eine Woche später--- "Ich habe ganz vergessen, dass diese dumme Mission noch gar nicht abgeschlossen ist!", quengelte Naruto und lief Händchenhaltend mit Sakura neben seinem Team. Die Pinkhaarige starrte nur lächelnd und verträumt gen Himmel, während Kakashi genervt die Augen verdrehte. "Jetzt beschwer dich nicht, bitte. Diesmal ist es ja nicht so unangenehm für euch, oder?, fragte er und sah dabei die Beiden eindringlich an, die als Reaktion nur rot um die Wangen wurden. Yamato schmunzelte und auch Sai gewann sich ein Lächeln ab, während Sasuke ausdruckslos blieb. "Ja,...", antwortete Sakura mit noch leicht roten Wangen, aber lächelte glücklich. "Was heißt denn hier unangenehm? Das war es nie gewesen. Mein Charme hat Sakura verzaubert!", posaunte Naruto und sah entschlossen seinen weißhaarigen Teamführer an, während Sakura die Augen verdrehte aber still blieb und Sasuke plötzlich an fing lauthals los zu lachen. "Du und Charme? Selbst wenn Sakura ein Hornochse gewesen wäre, hätte dein mickriger Charme nicht gereicht. Wenn hier wer irgendeinem Charme verfallen ist, dann wohl du durch Sakuras Charme!", ärgerte er Naruto lachend, der rot vor Zorn an lief. Er ließ ganz plötzlich Sakuras Hand los und spurtete auf Sasuke los, der es kommen sah und schadenfroh von ihm weg lief. "Sasuke!!!! Bleib stehen!", schrie der Blondschopf und verfolgte seinen besten Kumpel. Sakura kicherte nur und starrte ihnen hinterher, während auch die Anderen es ziemlich lustig fanden. Yamato lächelte sie ebenfalls an und fragte dann Sakura ganz ernst. "Aber mit dieser Mission hat sich alles verändert oder Sakura? Und ich würde behaupten alles zum Guten!" Die Pinkhaarige konnte nicht anders als ein Dauer-Lächeln auf zu setzen und trotzdem hatte sie auch allen Grund dazu. Wenn sie sich an den ersten Teil dieser Mission zurück erinnerte, dann schlug ihr Herz immer ein wenig schneller und sie spürte wie sie es total freute. "Ja, das ist richtig. Ich bin glücklich!", antwortete sie und blickte auf den Rücken ihres Freundes, der nur noch als kleiner Punkt aus zu machen war. "Und ich bin froh, dass Sasuke das alles so gut aufgenommen hat.", ergänzte sie und verschloss ihre Hände hinter dem Rücken. Darauf schaltete sich Kakashi ein. "Nun er hatte es schon lange geahnt Sakura! Es war für ihn nur eine Frage der Zeit bis es so kommen musste." Die Pinkhaarige nickte. Eine halbe Stunde später kamen sie an ihrem Ziel an und wurden schon von der ganzen Lehnsherren Gefolgschaft erwartet. Nun startete der zweite Teil dieser Mission und sie fing schon ziemlich hektisch an. Sasuke hatte sich bereit erklärt sie zu begleiten, obwohl das überhaupt nicht nötig gewesen wäre, doch er war ziemlich neugierig. Der Bruder des Lehnsherren und sein Berater standen mit zornigen Gesichtern da und erwarteten sie bereits. "Hallo zusammen!" begrüßte Kakashi sie Alle und starrte dann zum Lehnsherrn, der nur den Kopf entschuldigend schütteln konnte. Sie alle standen in einer Reihe vor ihren Gastgebern und plötzlich polterte der Berater los. "Ihr seid überhaupt kein Paar gewesen! Ihr habt uns die ganze Zeit angelogen, denn sie...", er zeigte auf Sakura, die ihn verwirrt an blickte, "...ist eigentlich mit diesem jungen Mann zusammen!", und zeigte damit auf Sasuke und alle starrten verdutzt hin und her. "Woher...", fing Sai an, doch wurde unterbrochen. "Wir haben unsere Quellen." Die Konoha Fraktion war so verdutzt, dass sie sich kaum aus dieser Starre lösen konnte, während die Gefolgschaft des Bruders des Lehnsherren sie enttäuscht an sah und der Lehnsherr selbst und sein Personal, das Ganze entschuldigend verfolgte. Naruto war der Erste der sich löste und einen Schritt nach vorne setzte. Er grinste sie ziemlich breit an und verkündete in einladender Geste. "Nun wenn sie wirklich mit diesem zweitklassigen Typen...", und er zeigte mit seinem Finger auf Sasuke, dem sichtlich eine kleine Ader an der Schläfe wuchs, "... zusammen wäre, könnte ich dann das tun?" Er drehte sich blitzschnell um, packte die nun völlig überraschte Sakura sanft am Handgelenk, zog sie zu sich, sodass sie mit ihrem Rücken in seinem Arm landete und wurde dann von bebenden Lippen leidenschaftlich geküsst. Sie lag ziemlich weit nach hinten gelehnt in Narutos Armen und wäre gestürzt, wenn Naruto sie nicht so überaus romantisch gehalten hätte. Natürlich - als sie diese Lippen, die sie immer in eine andere Welt geleiteten, spürte - schloss sie schon aus Gewohnheit sofort ihre Augen um dieses Gefühl mit all ihrer Wahrnehmung aus zu kosten. Zur Stabilität hatte sie sich mit ihrer linken Hand an seinem Pulli fest gekrallt, während die andere Hand seine Wange berührte. Naruto hatte seine andere Hand ebenfalls dafür benutzt ihre Wange zu umfassen um sie beim Kuss zärtlich in Position zu bringen. Natürlich schmunzelten Kakashi, Yamato und Sai, während Sasuke mit geschlossenen Augen lächelte, aber die Neckerei Narutos wohl nicht vergessen hatte. Der Gefolgschaft klappten natürlich die Kiefer bis zum Boden und rissen entsetzt die Augen auf. Sie blickten auf den Schwarzhaarigen wieder zurück zum küssenden Paar und als der Sharinganträger keine Anstalten machte, dazwischen zu gehen fielen ihn auch die Augen raus. Somit war auch diese Mission mehr als reine Routine und würde zu einem erfolgreichen Abschluss kommen. Der letzte Tag der Mission stand nun vor dem Abschluss und die Sonne machte sich bereit den Himmel zu verlassen. Die Konoha Ninjas hatten gerade zu Abend gegessen und erledigten noch einige Formalitäten, bevor sie in ihre Zimmer gingen um sich aus zu ruhen. Als Naruto und Sakura in ihr Zimmer kam, öffnete Naruto die Balkontür und lächelte Sakura geheimnisvoll an. Er ging auf sie zu und schnappte sich ihre schlanken Finger. "Komm mit mein Engel, ich möchte den letzten Abend an einem besonderen Ort verbringen. Ich möchte dir etwas zeigen!" Die Pinkhaarige wurde noch immer bei so einem Kosenamen leicht rot um die Wangen, doch nickte sie lächelnd und ließ sich mit ziehen. Sie folgte ihm und er führte sie in den angrenzenden Wald des Anwesens. Nach weiteren Minuten fanden sie eine kleine Lichtung und dort ließ Naruto sie los, während er grinsend die Lichtung betrat. Sakura sah sich mit großen Augen um und ihr Herz ging bei dem Anblick auf. "Wow, wie schön und ruhig es hier ist!", sagte sie, während sie die Umgebung weiter auf sog und plötzlich an einem Baum hängen blieb, der weiter in die Lichtung hinein ragte. Es war ein Kirschblütenbaum. Er war wunderschön und seine kräftigen, pinken Blätter blendeten schon fast ihre Augen. Sie ging darauf zu und als ihre Augen sich an die grelle Farbe gewöhnt hatten - als sie unter der riesigen Krone des Baumes stand und in das Farbenspiel des Baumes hinein tauchte, ließ sie sich in die Blätterdecke fallen. Weiter blickte sie in die Krone des Baumes und es durchströmte sie völlige Zufriedenheit, während ihr Freund sie träumerisch beobachtete. Nach wenigen Sekunden in denen sich Sakura im Blättermeer rekelte, spürte sie, wie ihr Freund sich über sie beugte, sie völlig umschloss und sie darauf genießend und langsam die Augen öffnete. Sofort fing sie seinen träumerischen Blick auf und sie wusste, dass es keine Worte bedurfte um zu wissen wie viel sie füreinander empfanden. Sie konnten alles in den Augen des Anderen sehen! Naruto beugte sich weiter zu ihr und legte sanft seine Lippen auf Ihre. Es war kaum eine Berührung und trotzdem fühlten sie jede Faser des bebenden, rot glühenden Fleisches. Wenn sie nicht gewusst hätten, dass sie in einem Meer aus Kirschblütenblätter lagen, hätten sie gedacht sie würden auf einer einsamen, am Himmel fliegenden, flauschigen Wolke liegen, die nur für sie Beide bestimmt war und auf der die Zeit endlos zu sein schien. Als der Kuss endete, öffneten sie wieder die Augen - Sakura brauchte länger, denn sie hatte das Bild länger festhalten wollen, während Naruto sie zufrieden lächelnd dabei musterte - und als würden sie mental ihre Gedanken lesen, wussten sie, dass sie Beide gerade dasselbe dachten: "Ich liebe dich!" "Naruto der Ort hier,... er ist wunderschön!", hauchte sie hervor und Naruto konnte ihr wild klopfendes Herz hören. Er nickte ihr zu, stand plötzlich auf und zog sie ebenfalls auf die Beine. Er nahm ihre beiden Hände in Seine und führte sie zu seinem Mund - küsste beide Handrücken. Sakura beobachtete ihn dabei wie ein kleines Kätzchen, dass dabei glücklich schnurrte. "Sakura-chan, du bist meine Kirschblüte...", wieder ein Kuss, diesmal ein kurzer, schneller auf ihre Lippen. "Ich liebe dich seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe...", verkündete er und Sakura riss plötzlich die Augen auf, als Naruto sich vor ihr ins Kirschblütenmeer hin kniete. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihr Körper fing deswegen an zu zittern. Er hatte doch nicht wirklich vor...? "... ich weiß wir sind noch nicht wirklich lange ein Paar , aber dafür sind wir schon seit der Akademie zusammen... und,... und... das ist schwieriger als gedacht... und ich möchte mit dir für immer zusammen sein. Also ich meine, so richtig zusammen sein. Echt jetzt! Willst du... willst du meine Frau werden?", erklärte Naruto mit schüchternem Blick und rasenden Herzen, doch sein Blick bohrte sich in ihre Augen, die glasig wurden. Die Pinkhaarige konnte ihre Glücksgefühle gar nicht beschreiben, so viel prasselte gerade gleichzeitig auf sie ein. "Ja...", brachte sie nur heraus und musste erst einmal nach Luft schnappen, während sie sich die Tränen aus den Augen wischte. "Ja?", brachte Naruto heraus, weil er glaubte sich verhört zu haben. Sakura ging ebenfalls lächelnd in die Knie und presste ihre Stirn auf Seine, während sie seine Wange umfasste. "Ja Naruto, ich will deine Frau sein!", und mit diesen Worten küsste sie ihn und er ließ sich vor Glück nach hinten fallen und riss sie mit auf sich. Naruto und Sakura verbrachten noch mindestens eine halbe Stunde dort unter dem Baum in denen sie sich küssten, miteinander schmusten und einfach nur in den Armen des Anderen lagen, bevor Sakura ihm mit einem verführerischen Blick einwickelte und ihm zu flüsterte: "Komm mein süßer Verlobter, lass uns wieder nach Hause gehen!" Naruto deutete sofort den Blick und wurde ziemlich rot um die Nase wegen des so verwegenen Blicks den Sakura aufsetzte. Sie stand auf und lief in die Richtung aus der sie kamen, mit verschränkten Armen hinter dem Rücken. Naruto war in zwei Sekunden bei ihr, hatte sie auf die Arme genommen und trug sie nach Hause, während sie sich verträumt um seinen Nacken fest hielt. Zu Hause angekommen ließ Naruto sie auf dem Balkon wieder auf ihre eigenen Füße stehen, nur ließ sie seinen Nacken nicht los, sondern zog ihn sofort in einen leidenschaftlichen Kuss. Naruto war davon total überrascht und spürte ein wildes Verlangen in Sakuras Küssen. Mit einem Mal streichelte Sakuras Zunge über seine Lippen und Naruto wurde fast wahnsinnig. Sakura teilte seine Lippen bestimmt und erforschte mit ihrer Zunge seinen Mund. Sie fing an mit seiner Zunge zu spielen, lockte und neckte ihn, bis Naruto selbst mehr Selbstvertrauen tankte und ihre Zunge zurück kämpfte. Es ertönte plötzlich ein gedämpftes Stöhnen, dass von beiden zu kommen schien und mit einem Mal war die Atmosphäre einfach nur verdammt heiß. Das Verlangen war nun greifbar und Narutos Hände wanderten seitlich über die ganze Silhouette ihres Körper, während Sakura ihn dazu drängte mit ihr zu kommen. Sie wusste wo das Bett stand und führte ihn auch direkt dorthin, während ihr Körper gerade von zwei Händen so berührt wurden, dass diese Stellen noch brennende Spuren hinter ließen. Sie wanderten unter ihren Pullover, über ihr nacktes Fleisch, über und unter ihren BH und sie gab genussvoll ihr Stöhnen kund. Aber auch sie selbst blieb nicht untätig und wanderte unter sein Shirt um jeden seiner unglaublichen Muskeln ab zu tasten. Diesmal ein Seufzen seitens Naruto, während seine Hände einen Weg unter den Bund ihrer Hose suchten. Auf ihrer Rückseite wanderten Narutos Hände dann gekonnt unter ihr Kleidungsstück, spürte dabei auch das schmale Stück Bund ihres Höschens und presste seine flachen Hände auf ihre nackten Pobacken. Er kniff hinein und spürte wie knackig, wie scharf und benebelnd ihr Po tatsächlich war. Es brachte ihn fast um den Verstand und als Sakura einen kleinen, spitzen Schrei von sich gab, ließ sich auch ein genussvolles Seufzen seinerseits nicht vermeiden. Im Kuss brachte er unter bebendem Atem heißer flüsternd hervor: "So schön, so wunderschön!" Das heizte Sakuras Stimmung noch mehr an und sie kamen endlich am Bett an. Dort ließ sie sich darauf fallen, riss Naruto mit sich und spreizte sofort ihre Beine, damit er dazwischen Platz fand. Sofort konnte sie seine harte Erregung spüren und Sakura spürte wie ihr eigener Körper seufzend darauf reagierte. Die Pinkhaarige machte sich nun daran sofort seine Kleidung aus zu ziehen und eine Minute später unter schwer atmeten Küssen, hatte Naruto seine ganzen Klamotten verloren, während auch Sakura nun völlig nackt, mit gespreizten Beinen unter Naruto lag. "Du bist wunderschön mein Engel!", sagte er und blickte ihr dabei mit heißem Verlangen in ihre nicht minder verlangenden, grünen Augen. "Komm Naruto, ich will dich jetzt!", flüsterte sie schwer atmend und zog ihn komplett aufs Bett, während sie ihren Kopf in eine gemütliche Position aufs Kissen legte. Dann starrte sie ihm völlig in Ekstase in die Augen, nahm plötzlich seinen Phallus in die Hand, sodass Naruto auf keuchen musste und trat in die Verbindung in die sie sich so sehr sehnten. Sie liebten sich so sehr, dass sie hätte nichts unterbrechen können - noch nicht einmal der noch immer misstrauische Berater, der noch immer spionieren wollte und sie jetzt bei diesem leidenschaftlichen Liebesakt erwischte, wie sie völlig im Einklang eines Duetts miteinander stöhnten und er dadurch völlig rot anlief und daraufhin sofort verschwand - nun endgültig überzeugt. Eine halbe Stunde später lag das Paar mit völlig verschwitzten Körpern im Bett und genossen die Geborgenheit des Anderen. Sakuras Kopf lag auf Narutos Brust, während sie dabei unsichtbare Symbole auf Narutos Bauchmuskeln malte. "Sakura-chan... war... war es schön für dich?", fragte Naruto plötzlich zögerlich und überaus rot um die Wangen. Die verwirrte Pinkhaarige neigte ihren Kopf nach oben und grinste dann plötzlich. Sie beugte sich nach oben und küsste seine Lippen. Dann lächelte sie ihn ebenfalls mit geröteten Wangen an und nickte ihm zu. "Ja, es war wunderschön." Damit drückte Naruto sie zufrieden lächelnd noch näher an sich und plötzlich ertönte eine innere Stimme Narutos. "Die Mission, die alles veränderte, nicht wahr Naruto?" "Ja Kurama...", antwortete der Blondschopf zufrieden, bevor er sich schockiert die Frage stellte, ob Kurama ein heimlicher, perverser Beobachter war? Hatte er etwa alles gesehen? -----------------Ende--------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)