Break Up von KaitoTemari ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Das stimmt nicht! Die Wunden werden einfach tief im Herzen versteckt und mit anderen Sachen überdeckt. Kurz vor Weihnachten stand wieder eine Praktikumsphase an und ich sah Masaru leider wieder nur am Wochenende. Trotzdem waren diese Wochenenden wirklich toll! Wir waren auf der Hochzeit seines Onkels, bei der mich Masaru nahezu mit seinem Fotoapparat verfolgte und auf der ich viele Freunde und Verwandte seiner Familie kennenlernte. Wir mussten auch etwas tanzen, was wir ganz gut hinbekamen. Am Tag darauf haben wir uns sogar ein Basketballspiel live angesehen, das war ziemlich spannend! Außerdem besuchte er mich unter der Woche einmal unangemeldet. Hätte ich das gewusst, hätte ich früher Feierabend gemacht! Auch wenn uns dadurch etwas weniger Zeit blieb, machten wir uns einen schönen Abend, unter Anderem kochte ich ihm ein Abendessen. An unserem Halbjährigen lud er mich in ein gemütliches Pfannkuchenhaus ein. Wir hatten einen kleinen Tisch in einer Ecke und somit unsere Ruhe. Wir unterhielten uns gut und die Pfannkuchen waren ziemlich lecker! Das war wirklich ein toller Abend. Dann stand auch schon Weihnachten an… Dies verbrachte er natürlich mit seiner Familie. Trotzdem hatte er mir schon einmal meine Geschenke mitgegeben: Ich bekam von ihm eine Heizdecke und eine normale Decke, da mir öfters kalt war. Beide Geschenke waren in meiner Lieblingsfarbe Lila, ich war echt gerührt! Zwei Tage später hatte ich Geburtstag, zu welchem er extra vorbei kam! Das hatte mich so gefreut, das war das beste Geschenk, was er mir machen konnte! Natürlich gefielen mir auch seine eigentlichen Geschenke (zwei Fotos und ein Thermengutschein). Und ehe man sich versah war das Jahr schon wieder vorüber… Silvester verbrachte ich entspannt bei ihm mit einem Festmahl, Filmen, Feuerwerk und Sekt. Das neue Jahr konnte kommen! Anschließend begann das fünfte Semester. Masaru und ich verbrachten unter der Woche wieder viel Zeit miteinander, das Lernen stellte ich etwas hinten an. Den Valentinstag verbrachten wir ganz „cool“ mit Zigarillo und Sake und schauten einen Action-Film im Kino. Das war mal ein etwas anderer Valentinstag, aber trotzdem war er sehr schön, da wir ihn auf unsere eigene Art verbracht haben. Nach diesem Semester folgte eine wirklich lange Praktikumsphase, sie sollte acht Monate lang sein. So lange Masaru nur am Wochenende sehen zu können machte mich traurig. Doch er beruhigte mich, dass wir das auch hinbekämen. So verbrachten wir wieder schöne Wochenenden mit Grillen, Essen gehen, Filme gucken, mit Freunden etwas unternehmen und vieles mehr. Ab und zu stritten wir uns über das Telefon etwas, das geschah aber nur wegen Kleinigkeiten wie zum Beispiel abends telefonieren oder über das auf SMS antworten. Die Wochen waren sehr anstrengend und umso mehr freute ich mich auf unseren ersten gemeinsamen Urlaub im Sommer! Reiseziel war Kyoto und wir sollten dort eine tolle Woche verbringen! Wir sahen uns viele Sehenswürdigkeiten an, gingen shoppen und genossen die gemeinsame Zeit! Es war wirklich toll! Wir kauften gemeinsam Souvenirs, ich probierte Kimonos an und er machte unheimlich viele Fotos, natürlich auch von mir! Unsere Gaststätte war auch gemütlich, wir hatten ein kleines süßes Zimmer mit angrenzendem Bad. Und preislich ging dies auch! Am Abreisetag geschah dann etwas ziemlich Unerwartetes… Wir waren mittlerweile wieder bei mir zu Hause und hatten einen kleinen, eigentlich unbedeutsamen Streit. Es ging wirklich nicht um etwas Weltbewegendes und doch blieb Masaru ziemlich stur. Ich sprach an, dass er in letzter Zeit immer sturer wurde und dass dies bei den kleinen Streitereien nicht hilfreich war. Er wollte nicht wirklich auf mich eingehen und blieb stumm. Nach ein paar Stunden und etwas Einreden von mir konnte ich ihm dann eine erschreckende Wahrheit entlocken. Er erzählte mir Folgendes: „In letzter Zeit möchte die eine Hälfte von mir immer wieder die Beziehung zerstören. Sie möchte in deine Wunden drücken, wie ich es eben bereits getan habe.“ Ich war total geschockt und fragte ihn nach seinen Gründen. „Ich weiß es nicht, dieses Gefühl ist einfach da“, antwortete er. Ich begann zu weinen, versuchte aber einen klaren Kopf zu behalten und erklärte ihm, dass dieses Gefühl wieder verschwinden könne und dass wir darauf warten sollen. Er stimmte mir zu. Ihm lagen seiner Aussage nach einige Eigenschaften an mir am Herzen und er wollte es noch einmal versuchen… Und so verabschiedeten wir uns nach einer schlaflosen Nacht und er fuhr nach Hause, denn am nächsten Tag stand ein viertägiger Urlaub mit seinem Vater an… Und ich wurde mit einer schlimmen Ungewissheit und einem Schock zurückgelassen, so etwas hatte ich nun wirklich nicht erwartet. Die schlimmste Art einen Menschen zu vermissen ist neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder dir gehören wird. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)