Darf ich dich küssen? von Karokitty ================================================================================ Kapitel 1: Die Hitze -------------------- Das leben spielt einem oft streiche. Jun konnte sich zwar mit dem Gedanken abfinden, wie es jedoch zu der Situation nun gekommen war wusste er selbst nicht. War er sich auch unschlüssig ob dies nun ein Streich des Lebens oder eine glückliche Fügung war Ein wenig geschockt aber auch mit einer gewissen wärme erfüllenden ruhe lag er Splitterfasernackt nackt auf einem Bett und neben ihm lag ein blonder Junger Mann der seine Hand fest hielt. Dieser war ebenfalls nackt und scheinbar am schlafen. Jun versuchte sich zurück zu erinnern wie das alles seinen Anfang nahm, doch war er sich nicht schlüssig. Ein heiser Sommertag Vor genau 3 Monaten herrschte eine unglaublich Hitze und das leben in den Großstädten kam dadurch zum erlahmen. „Ich weiß gar nicht wann es das letzte mal so heiß war!“, schnaubte Jun während er sich mit einer Zeitung frische Luft zu fächerte. „Na, letztes Jahr! Letzte Jahr war es genauso warm und da hast du auch schon herum gejammert!“, giftete Sonoko ihn an. „Wenn du dir endlich mal ne Klimaanlage besorgen würdest, müsstest du auch nicht im eigenen Saft schmoren!“. „…“, Jun grummelte irgendwas. Sagte es aber nicht laut. Die beiden saßen in Jun kleinem Einzimmerappartement und während Jun faul in der Hitze vor sich hin schwitzte, brühtet Sonoko über ihren Schulbüchern. Es war das letzte Schuljahr und der Endspurt würde bald los gehen. Alle bereiteten sich auf die letztens Prüfungen vor. Jun interessierte es wenig. Er wusste das er auf eine normale Uni gehen würde und wusste wo seine Grenzen waren. Eine Elite-uni zu besuchen war nicht nur ausgeschlossen sondern, seines erachtendes nach Irrsinn. Sonoko hingegen war Tag und Nacht damit beschäftigt sich auf das kommende vorzubereiten. Die Beziehung zwischen den beiden war bereits seit einiger Zeit hinüber. Jedoch verlor man darüber nicht viele Worte. Warum die beiden sich jedoch noch trafen wussten sie auch nicht so genau. Vielleicht war es einfach nur eine Angewohnheit der beiden. Was Jun betraf war es ihm egal. Da Sie die meisten Zeit mir lernen Beschäftigt war und störte des wegen nicht, außerdem war da ja noch ein Vorteil… Beim um blättern schaute Jun kurz zu ihr rüber. Ein kleiner Schweißtropfen schlängelte sich an ihrem Nacken herunter zum Hals und lief dann langsam in ihr Dekolletee, verschwand unter dem Top. Er starte sie eine Zeitlang an, bis sie es bemerkte und ihn wider mal an fuhr. „Kannst du das gegaffe mal lassen! Das stört!“, zischte sie. „Ich darf hinschauen wo ich will..!“, konterte er nur schlaff „Tick nicht gleich immer aus!“. Und so ging es mal wider los. Er zählte es jetzt schon aus wann es so weit sein würde. Immer wenn sie sich stritten endete es mit mehr oder weniger lieblosen Sex, zu meist provoziert von Jun. Was ein Grund war, warum es nicht mehr so lief zwischen ihm und Sonoko. Jedoch kam es anders als er dachte. „Du solltest deine Nase lieber in die Bücher stecken statt mich an zu glotzen!“, sie lief wie üblich rot an. Jun rümpfte die Nase und legte sich gestreckt auf den Boden. „Du bist nicht meine Mutter! Außerdem wozu soll ich!?“, knurrte er sie an. „Auf eine deiner heiß geliebten Elite-uni schaff ich es doch eh nicht! Also wozu soll ich es versuchen!“. „Ja und ich will halt was aus mir machen, im Gegensatz zu dir. Du bist und bleibst Mittler durchschnitt!“, sie knallte das Buch zu. „Was ist an Mittler duckschnitt so schlimm bitte. Immer noch besser als die Klassen Streberin! Die mit dem Versager rum hängt“, giftete er zurück. „Jetzt reicht´s! Ich bin weg, das tu ich mir nicht mehr an!“, polternd stand sie auf. Stopfte ihre Sachen in die Tasche und warf ihm wütende Blicke zu. „Mach doch!“, entgegnete er ihr. Wütend stampfte sie zur Tür. „Du bist und bleibst ein elender Versager!“, und knallte anschließend die Tür mit volle Wucht hinter sich zum. Als sie raus war musste sich Jun ein Grinsen verkneifen. In Gedanken zählte bereits von 40 Rückwerts runter und schaute dabei auf die Tür. …7…6…5…4…3...2 Aber nichts passierte. Sonoko regte sich zwar in der Regel sehr schnell auf, kam allerdings auch genauso schnell wider auf den Teppich. Sie stürmte immer von dannen, trabte jedoch keine 5 Minuten später wider zurück um sich zu entschuldigen. Er wartete aber nichts passierte. Und langsam wie das Fallen einer Feder kam ihm die Erkenntnis, dass sie echt weg war. Das sie echt die Schnauze voll nun hatte und das es keine Entschuldigung geben wird. Der Gedanke an sich berührte ihn recht wenig. Stattdessen überlegte er sich was er nun machen könnte mit seiner neu gewonnen Freiheit. Er griff zum Handy. „Hey, ich bin´s Jun. Du bin wider solo… sollen wir einen drauf machen gehen?!“, lachte er in den Hörer. „Um 20 Uhr… aha… kommt auch mit? Nein! Wieso sollte nicht?! Wird sicher lustig!... ja Bye!“, quatschte er munter. Zehn vor acht stand Jun vor dem „Chen Chen“ einer kleinen Kneipe, die nicht all zu streng kontrolliert wurde und somit bei den Jugendlichen sich starker Beliebtheit erfreut. Hinzu kam das das „Chen Chen“ über sehr süße Kellnerinnen verfügt. Es dauerte nicht lange dann tauche auch Toki auf, mit zwei Personen im Schlepptau. Toki war ein alter Schulfreund von Jun und hatte sich nicht viel verändert im laufe der Zeit. Er war ein wenig pummelig hat eine Zeit lang mit starker Akne gekämpft was ein paar Narben im Gesicht hinterlassen hatte. Wirkte jedoch recht gepflegt. Hinter ihm lief Nyuka, Jun hatte ihn mal flüchtig kennen gelernt und war sich sicher das Nyuka nicht sein echter Name war und neben Nyuka lief Jemand den Jun nicht kannte. Mit einem winken begrüßte Toki Jun und stellte seine Freunde kurz vor: „Also das ist Nyuka.. kennst´e ja… und der Schönling hier Ito. Lass dich von seinem Äußeren nicht täuschen! Der ist genauso nen Loser wie wir!“, lachte Toki vor sich hin um das Eis ein wenig zu brechen! Ito als Schönling zum umschreiben, war Juns ermessen nach nicht grade untertrieben, er hatte eine gewisse Ausstrahlung die überwältigend zu sein schien. Darüber hinaus waren seine Eltern, oder zumindest einer seiner Elternteile, Europäischen Ursprungs. Denn die blonden Haar stachen geradezu hervor und umrahmten das die weichen Gesichtszüge. *So wie der aussieht hat der keinerlei Probleme im Leben* Kaum merklich rümpfte Jun die Nase. Wenn er eins nicht brauchen konnte, war es jetzt eine Konkurrenten, wenn es darum ging sich ein neues Mädchen zu angeln. „Dann lasst uns mal rein gehen und ein bisschen Spaß haben!“, klatschte Nyuka in die Hände. Der scheinbar Feuer und Flame dafür war, den Abend so schnell wie möglich zu beginnen. Im gemütlichen Kreis saßen bald alle am Tisch, Jun zu seinem Leidwesen saß neben Ito, und man schwatzen schon beim ersten Bier ausgiebig mit den einander. Ito hielt sich dezent zurück. Nippte ab und an am Bier und zeigte dabei ein dezentes Lächeln. Toki hingegen zog mit Jun über seine Ex her, da sich Toki und Sonoko noch nie verstanden hab. „Du kannst echt froh sein, dass du die los bist! Bis auf die Tatsache das sie dir in der Schule unter die Arme gegriffen hat, war das Mädel doch die Spaßbremse schlecht hin!“, plapperte er vor sich hin ohne auch nur ein Blatt vor den Mund zu nehmen. „Da haste schon recht!“, lachte er. „Das war ja auch der Grund warum ich sofort angerufen hab. Wollte endlich mal wider was raus!“. Es floss noch mehr Bier die Kehlen runter und bald darauf wurden die Gesprächs Themen ausgelassener und bezogen sich hauptsächlich auf das andere Geschlecht. Wobei sich Ito bis auf ein paar kleine Kommentare weitestgehend zurück hielt und alles einfach nur beobachtete. Das sich der neue nicht so recht zu integrieren versuchte, viel schon Jun nach dem 3 oder 4 Bier nicht mehr auf. Und so zog sich der Abend hin und nach dem Nyuka eins der Barmädchen ziemlich plump versucht hatte an zu graben, wurden sie aus dem „Chen Chen“ geworfen. Anders kannte Jun den Abend verlauf nicht wenn Toki Leute mit brachte. „Nyuka du knall kop! Wa.. waru machste immer son scheiß! Immer wenn’s grad so lustig ist machste scheiße!“, brummelte Jun rum, der sich gegen die Mauer der Bar stützte. Nyuka musste aufstoßen. „Kann dir doch egal sein, was ich mache!“, lallte dieser. „Wollt nen bisschen spaß habn!“. Ito schob sich ein wenig dazwischen. „Ich glaub der Abend ist gelaufen… ich denk mal wir gehen jetzt alle mal… muss Morgen noch führ raus..“, schnurrte er besänftigend. Toki stimmte ihm nickend zu, der scheinbar auch ein Prügelei gerochen hatte. Er klemmte sich an Nyuka dran und verabschiedete sich rasch von den beiden anderen. „Nächstes mal kommt er nicht mit, versprochen!“. „Das hoffe ich mal!“, brummte Jun ihnen hinter her. Nun stand er allein mit Ito vor der Bar. Zwar war Jun gewillt sich von dannen zu machen, aber seine Beine schienen wohl streiken zu wollen. Er schaute an sich herunter. *Mein Gott warum schwanken die den so… war doch nicht so viel Bier… bis nach Hause ist es eigentlich nicht so weit…* Plötzlich griff ihm ein Arm um den Brustkorb und eine Schulter drückte sich unter seinen linken Arm. „Ey… was..?!?“, murrte er verwirrt. „Du kannst noch nicht mal mehr grade stehen! Wenn was passiert, fühle ich mich dafür verantwortlich, besonders weil ein Schüler nicht so viel trinken sollte!“, seufzte Ito als er versuchte den betrunkenen Oberschüler grade auf zu richten. Jun starte ihn an. „Ne, komm lass mal!“, Jun strampelte ein wenig rum. Ito lass ihn prompt los und der Schüler legte sich auf dem harten Steinboden lang. „Scheiße verdammt!“, nun rollte er sich mit den Händen auf dem Gesicht über den Boden. „Du kannst doch nicht einfach los lassen!!! Hast du nen knall!“. Ito zuckte mit den Schulter, „Hey du wolltest das ich dich los lasse oder nicht!“. „Ja aber… ah verdammte scheiße!“, schwankend richtete Jun sich auf und viel fast wider hin. „Soll ich jetzt helfen, oder nicht?!“. „Ja, man!“, giftete Jun. Gestützt von Ito machten sie sich auf den Weg. Unterwegs viel Jun auf das Ito ein Stück kleiner war als er was beim tragen hilfreich war. Das Geschaukel macht Jun ein wenig schummerig im Kopf. *…seine Haare riechen total gut…* Sie schafften den Weg zu Itos Appartement und als Jun endlich Zuhause in seinem kleinen Zimmer war, dachte er darüber nach das sich Sonoko scheinbar von ihm getrennt hatte. Morgen würde alles wider sein wie immer. Sie würden sich begrüßen und Sonoko würde wider an ihm kleben und ihn beschimpfen, weil er so faul war. „Alles wie immer…“, seufzte er. Dann schief er ein. Aber manchmal kommt es anders als man denkt. Sonoko machte einen weiten bogen um Jun und das Gerüchte das sich die beiden getrennt hatten machten bereits die Runde. Das Jun von zwei Mädchen aus der Stufe unter ihn ansprachen und nach hakten, ob es nun stimmte das er nun Frei wäre, war wohl der beste Beweis. Allen voran die Tatsache das Sonoko sich scheinbar schon mit wem anders traf. „Oh man, das du mal Sonoko vergraulst.. hätte nicht gedacht das du das jemals schaffst!“, klopfte ihm Kenji aufmuntern auf die Schulter. „Schon komisch wenn nicht Jemand an einem klebt…“, murmelte er vor sich hin. Kenji schmiegte sich an Jun. „ „Ich kann mich ja jetzt an dich heften..“. „Lass die Witze!“. „Such dir doch einfach ne neue!“. Jun verzog das Gesicht, „Das Problem ist das da kein Streberchen bei ist. Was solle ich mit ner Freundin die nur für Sex da ist.“. Kenji begann zu lachen. „Ah so läuft der Hase! Du suchst dir was für die Freizeit und die Schule! Zu dumm nur das die schlauen Köpfchen der Schule nicht unbedingt die hübschesten sind! Die beste Wahl haste verscheucht!“. „Ach quatsch! Das lieft doch schon lange nicht mehr so wies sein soll. Nach dem Abschluss währen wir eh aus einander gegangen!“. „Biste traurig darüber?!“, Kenji machte einen Schmollmund, weil Jun ihn nach seinen Annäherungsversuchen weg schob. „Quatsch!“ „Was ist den dann?“ „Weis nicht…“, brummte mies gelaunt, während er sich in seinem Stuhl streckte. Nach der Schule bekam er eine Sms von Toki. „Treffen uns heute um 20:30 am ~Otoko~, ohne Nyuka, kommst du?“ Jun antwortete… „Okay, bin auch dabei“ Er hatte sich überlegt nicht lange zu bleiben. Wie immer war er etwas früher da jedoch stand bereits Ito an der Tür der Kneipe und wartete. *Muss der auch mit kommen!?* Jun legte ein gespieltes lächeln auf und begrüßte Ito sehr kurz. Eine Zeit lang schwiegen beide. „Jun war dein Name oder?“, fragte Ito recht zaghaft um die Stille zu durchstoßen. „Ja…“ „Ahh dachte schon das das auch nur nen Spitzname von Toki ist so wie der von Nyuka.“, lachte er scheinbar erleichtert. „Ne ne.. das ist mein richtiger.. und deiner?“, ein klein wenig wollte Jun Neugierde vortäuschen. „Ist nicht mein richtiger.. Toki meinte mein richtiger wäre langweilig als ich ihn kennen gelernt hab. Schon ein bisschen kindisch!“, lachte er. „Und?“ „Ich heiße Nakahara Tengura.“, der Typ der nun Nakahara hieß lächelte. „Aha… Nakahara klingt besser als Ito…“ „Findest du?“ „Da sind sie!“, er würgte das Gespräch ab. Toki kam mit Kenji im Schlepptau zu den Zweien hinzu und stellte kurz Kenji vor. Anschliessend machten sie sich ans Feier im „Otoko“. Wider mal war die Runde ausgelassen und Kenji, der einfach keine scheu hatte andere in den arm und vor allem auf den arm zu nehmen, drückte jeden einige mal feste um die Stimmung ein wenig an zu heizen. Ito/Nakahara hielt sich zwar mal wider im Hintergrund, späßelte aber ab und auch mal rum. „Oh man, bist du nen Trauerklos mein lieber Ito!“, Kenji schlang den Arm um Ito. „Sitzt dir was quer oder warum biste so still!“. Ito lachte verlegen. „Ich bin nicht so der Partymensch… außerdem muss ich Morgen zur Arbeit…“. „Wie Arbeit?!? Du bist doch Schüler! Die dürfen nicht Arbeiten!!“, brabbelte Kenji entsetzt. Ito musste sich einen wehleidigen blick verkneifen. „nein.. nicht wirklich. Ich hab letztes Jahr meinen Uni Abschluss gemacht und arbeite nun bei Jonko…“. „Jonko…?!? Du meinst doch die Firma mit den Schokoriegel?!?“, fragte Jun ungläubig. „Doch…“, Ito kratze sich verlegen am Kopf. „Ich erstelle die Konzepte für die Werbung,“ Toki begann denn Jingle der letzten Werbung der Firma zu singen und alle lachten. *Wenn er kein Schüler ist warum ist er dann hier???* „Und warum hängst du jetzt mit uns Luschen rum?! So jemand wie du muss doch sicher einiges an Geld haben…“, „Und Weiber!“ ergänzte Toki Jun. Ito zuckte mit den Schulter. Alle begannen zu lachen und Kenji konnte es nicht lassen strubbelte Ito durch die Haare. Es wurde noch mehr getrunken und irgendwann um 1 Uhr machte sich die Jungs auf nach hause. Toki ging mit Kenji mit weil sie in die selbe Richtung mussten. Ito erbarmte sich ein weiteres mal und half Jun nach Hause. Unterwegs waren beide sehr still bis auf das betrunkene stöhnen das Jun von sich gab gelegentlich. „Oh man… das wa ma wida zu viel…“, er musste aufstoßen. „Warum schüttest du auch so viel in dich rein.“, schnaubte Ito. „Weil ich es will!“ „Und dann noch beschweren… hä?!?“. Der blonde stupste Jun die Elle in die Rippen. „Is doch meine Sache..“, brummte er. „Du machs das selbe Tee… Theater wie Sonoko… wie nen Mädchen!“ „Wer?“ „Sonoko! Meine dumme Ex!“ „Aha! ist das den so schlimm das sich wer sorgen macht?!“ „Sorgen?! Wer… wer macht sich den bitte sorgen! Als ob ich so was nötig hätte. Und was interessiert dich das überhaupt!?“ „Na ja, die Leute die dir nahe sind denk ich! Weis nicht und ich mag dich… deswegen macht man sich Gedanken um einem anderen. Weil man ihn mag! Oder nicht!?“, Ito war die ganze Zeit ruhig geblieben. „…“, Jun wusste nicht genau zu kontern, er war betrunken und nicht mehr Herr seiner Sinne. „Glaubst du nicht das ich dich mag?“, fragte Ito darauf bedacht darauf das Gespräch in gang zu halten. „Was weis ich!“. Brummte Jun nachdem er fast das gleich Gewicht verlor. Juns Ungläubigkeit schien Ito zu bedrücken. Er legte die Stirn in falten und rang wohl mit sich selbst. Jun bekam es nur wage mit. Unvorhergesehen lies Ito Jun los und drückte ihn an die nächste gelegne Wand, anschließend fixierte er Juns Gesicht mit seinen Augen. Faste ihn sachte an seine Wange und küsste der Schüler auf den Mund. Alles sich die Lippen berührten brach eine regelrechte Gefühlsexplosion über Jun herein und mit einer reflexartigen Bewegung stieß er Ito von sich. Jun starte ihn entsetzt an, wischte sich mit den Handrücken über den Mund und brachte keinen Ton heraus. Ito hingegen trat ein paar Schritte zurück, drehte sich um und verschwand in der Tiefe der Nacht. Wie Jun danach nach Hause gekommen war wusste er nicht mehr. Die Geschichte mit Ito… nein Nakahara hatte ihn völlig von der Rolle gebracht. Am nächsten Morgen wirkte er sichtlich nervös und war sich selbst nicht mehr sicher ob es nur ein Alkohol bedingter Traum war oder eine Begebenheit die er am liebsten vergessen würden. Das Kenji seine anhänglich art mal wider in der Schule an Jun aus lebte machte die ganze Sache nicht leichter. „Verdammt, bleib mir doch mal von der Pelle!“, hatte Jun ihn angegiftet worauf Kenji hin eine Zeit lang beleidigt gewesen war. So verstrichen die Tage bis zum Wochenende, an dem sich Toki per Handy mal wider meldete. „Hey Junge, was hast du mit Ito gemacht!?“ „Wie was hab ich mit Ito gemacht!?“ „Na der meldet sich nicht mehr, hat wohl seine Handynummer gewechselt und so nen scheiß!“ „Aha… ja und!?“, brummte Jun gleichgültig. „Er ist doch mit dir gegangen! Oder nicht!“ „Ja schon, aber das heißt doch nichts!“, Jun versuchte die Sache mit dem Kuss lieber nicht zu erwähnen… „…“ „Hör mal vielleicht hat der Typ einfach nur keinen Bock mehr auf uns Oberschüler. Schließlich geht er bereits schon arbeiten. Hat nen uni Abschluss und so weiter. Das war ihm sicher mit uns zu langweilig! Bumm, Aus, Fertig!“ „Aber…!“. „Nix aber! Wenn er nicht will, will er nicht!“, zischte Jun gereizt und legte anschließend auf. Als sich die Truppe das nächste mal traf fehlte Ito wirklich. Toki maulte noch ein bisschen herum weil er immer noch dachte das Jun ihn vergrault hatte, dabei hätte es doch genau um gekehrt sein müssen. Der Junge blond geriet bald in Vergessenheit und das Leben ging wie gewohnt weiter. Gelegentlich wen Jun im Fernseher einen Werbespot von Jonkosüßigkeiten lief, musste er an nakahara denken, ertappte sich dabei selbst und wunde dann zornig. Den obwohl er sich es nicht eingestehen wollte so interessierte es ihn doch, was nun genau auf dem blonden, stillen typen geworden war. Toki hatte zwar noch einige mal versuch ihn zu erreichen aber so wie es aussah hat er wohl wirklich seine Nummer gewechselt. So strichen seit dem Kuss 3 Wochen ins Land. Es war immer noch brütend heiß und Jun faste nun endlich ein -endschuss. Nun stand er vor dem riesigen Gebäude was die Firma Jonko beherbergte und rang mit sich selbst, starte auf den zettel in seiner Hand auf dem er die Adresse der Firma gekritzelt war welche er im Internet gefunden hatte. *los! Zähne zusammen und durch! Mehr als rausschmeißen können sie dich nicht* „Entschuldigen sie wo finde ich Nakahara Tengura?“, sagte Jun mit einem verschwitzen lächeln zu der Frau am Infoschalter. „fahren sie mit den Fahrstuhl hoch in den 5 Stock im Raum 12. dürfte ich bitte ihr anliegen erfahren?“, antwortete sie sehr höflich mit einem leichten lispeln. Ihm brach der blanke Schweiß aus. *Wieso will die das wissen!?!?* „Oh ich… ich bin sein jüngerer halb Bruder. Ist ne lange Geschichte…“, versuchte er sich raus zu winden. „Oh, okay.“ Bevor sie merken konnte das sein Kopf rot an lief, stapfte er schnell zum Aufzug und drückte energisch den up Button. *Fuck, Fuck, Fuck! Warum Flunker ich wegen dem rum* Der Aufzug kam und schwups war er oben im 5 Stock. Jetzt brauchte er nur das zimmer 12 zu finden. Ohne viel mühe wurde auch das gemeistert, so dass Jun nun das Türschild betrachtete. ~ Nakahara Tengura – Marketing und Werbung ~ *Wow...* Gerade als er zum klopfen ansetzten wollte sprang die Tür auf. Ein Junger Mann, etwa 35 Jahre, rannte Jun fast über den Haufen, stieß hart mit ihm zusammen und begann sich rasch zu entschuldigen. „Oh Verzeihung, tut mir echt leid. Hast du dir weh getan???“. Dann wand er sich zur Tür um. „Also das Grundkonzept steht! Ich verlass mich auf sie!“, rief er und huschte von dannen. „…“, Jun schlucke ein wenig. *Er ist da.. misst!* Gerade in begriff eine Kehrtwende zu machen und die Kurve zu kratzen rief ihm eine Stimme hinter her. „Jun! Was… was machst du den hier?“. Ito kam aus dem Büro gestürmt und faste den Jungen bei der Schulter. Er lächelte ein wenig matt aber auch einen sehr verwundert. „Ich… Ich..“, stotterte er als er merkte das ihm die Nervosität erfasste. Lag es an der sanften Berührung Itos Hand auf Juns Schulter oder war es was anderes. „Komm doch rein!“, Ito machte eine einladende Geste und schob den Jungen sachte ins Büro. „Kaffee, Tee …?“, fragte er nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte. „Kaffee mit Milch und Zucker…“ murmelte Jun Ito zu. Das Büro roch nach Papier und Druckerschwärze. Ein Computer brummte leise vor sich hin, während ein Ventilator die warme Luft ich eine leichte Brise verwandelte. Jun schaute sich weiter um. Fand ein paar Bilder an der wand, einen gossen Schreibtisch mitten im Raum und vielen kleinen schnick schnack der das zimmer beharrlich machte, wie zb. ein kleines Sofa. Er setzte sich aufs Sofa. „Wie geht’s dir? Ist irgendwas warum du vorbei gekommen bist?“, löchert der blonde Junge Mann Jun, während er einen Kaffee ein goss, Milch zu gab und zwei Päckchen Zucker auf einer Dose nahm. „Ganz gut… toki hat sich gewundert, weil du dich nicht mehr gemeldet hast.“, sagte er sehr direkt. Ito drückte ihm die Tasse und den Zucker in die Hand. „Aha.“, er holte einen Stuhl vom Schreibtisch und sah Jun dabei zu wie er den Zucker in den Kaffee streute und drin rum rührte. „Hast du die Handy Nummer gewechselt?“, harkte Jun nach. „Nicht ganz freiwillig… aber ja hab ich!“, nuschelte er beschämt. „Mir wurde mein Handy geklaut oder es ist verloren gegangen, ich weis es nicht. Auf jeden Fall ist es weg.“ Ito wirkte recht distanziert und erwachsen, dabei war er kleiner als Jun und wirkte gegen den Schüler wie ein Junge gleichen alters. Jun strich sich über die Stirn, der warme Kaffee macht es ihm noch wärmer. „und wegen der Sache das letzte mal dachte ich mir auch es wäre besser so..“, Ito rang sich ein gequältes lächeln ab. Jun ignorierte ihn. „Weist du… ich mag dich gern!“, murmelte er leise. „Sehr sogar…“ Jun stieg die röte ins Gesicht. „Ich muss jetzt gehen. Danke für den Kaffee.“, sagte er nur trocken und sprang vom Sofa auf stellte die Tasse rasch ab und stürmte zur Tür. Jedoch sprang ihm Ito dazwischen und sah ich flehend an während er versucht die Tür mit sich selbst zu versperren. „Das ist kein Witz…“. „Selbst wenn es einer wäre! Das ist nicht lustig!“, Jun starte Ito Angriffslustig an. „Ja grade deswegen! Ich mein es sehr ernst!“, er schob Jun energisch zurück und trat zu gleich näher an ihn heran. Jun spürte Itos Atem im Gesicht. „Mir doch egal! Such dir jemand anderen für deine schwulen kleinen Spielchen!“. Zischte Jun ihn an und stieß ihn bei Seite. „Ich hab die schnauze echt voll!“. Der Oberschüler rauschte durch die Tür nach draußen, ließ dabei einen geknickten Ito zurück und fuhr ohne Umschweife zu seinem Appartement. Der nächste morgen brach an und Jun trotte zur schule. Dort wartete Kenji bereits auf ihn und begrüßte ihn mit seiner überschwänglich ungezwungenen Art. So zog sich der Tag mal wider in die Länge und wider einmal was es unerträglich heiß. Zwar waren die Schuluniformen für den Sommer luftig geschnitten, jedoch hieß das nicht das sich alle samt nicht darin tot brüteten. Nach der Schule verabschiedete sich Jun knapp bei Kenji und macht sich auf den weg nach hause. Auf den weg nach hause, Einige Straßen nach der schule blieb urplötzlich ein auto neben Jun stehen. Er blinzelte erstaunt zum Fahrerfenster. *Will der nach dem Weg fragen???* Mit einem leisen bssss fuhr das Fenster runter und zeigte den Fahrer des Wagens mit seiner Sonnenbrille. Ein paar falten kräuselten sich auf seinen Nasenrücken als Jun das Gesicht angestrengt das Gesicht verzog und missbilligend Ito anstarre. „Was willst du hier! hab ich nicht gesagt das du mich in ruhe lassen sollst?!“, schnaubte er und machte sich bereit weiter zu gehen aber etwas griff nach seinem Handgelenk. „Gib mir doch 5 min zum erklären! Bitte!“, hinter der Sonnenbrille versteckte sich ernsthafte Verzweiflung. Jun schoss rauschend das Blut in den Kopf und seine Ohren lief leicht rot an. „Und was willst du mir erklären?!?“, Jun wand sich ab als er merkte das er von Ito unangenehm lange angestarrt wurde. „Es ist viel mehr eine Frage… ich will wissen…“, sagte Ito zögerlich. „Ob du auch was gefühlt hast. Als ich dich geküsst hab, mein ich...“. Er hielt immer noch Jun am Handgelenk fest. „Weis nicht, kann mich nicht erinnern!“, fuhr Jun ihn an. Ito schien kurz nach zu denken. Dann Plötzlich spürte Jun einen Ruck an seinem Handgelenk. Er wurde nach vorne gerissen durchs Fenster des Autos und eine Hand umschloss blitzschnell seinen Kopf. Weiche Lippen pressten sich auf seinen Mund und die Hitze stieg im noch mehr ins Gesicht. Ein Kribbeln zuckte ihm den Rücken runter und ihm wurde schwindelig ihm Kopf. Anschließend folgte eine seichte Düsternis und er fiel seidig weicher Watte. Er hörte eine dumpfe Stimme die verzogen seinen Namen rief, bis er dann eine Hand im Gesicht spürte. Jun reiß die Augen auf. Ein kreidebleicher Ito war über ihn. Er befand sich auf dem Rücksitz des Autos und ihm war unendlich warm. „Was… wie.. du…?!“, stotterte der Junge verwirrt. Ito hatte seine kühle Hand auf Juns Stirn gelegt, nahm sie jetzt aber wider weg. „Du.. du hast die Luft angehalten und bist umgefallen.. Ich hab mich wahnsinnig erschrocken.“, die Angst stand Ito noch in den Augen geschrieben. *So was dämliches* Jun fuhr sich mit den Händen Gesicht. Seine Fingerspitzen kribbelten. „Das ist alles deine schuld!“. „Ich kann da doch nichts für, wenn du die Luft anhältst und dir der Kreislauf zusammen klappst!“, schnaufte Ito. „Was küsst du mich den auch einfach ohne zu fragen!!!“, explodierte es Jun heraus. Irgendwie war ihm selbst nicht klar was er gesagt hatte. „Wenn ich dich frage, dann darf ich?“, harkte Ito verwundert nach und lehnte sich wider über Jun. „So… so war das nicht gemeint!“, er versuchte aus dem Auto zu rutschen, verhedderte sich mit den Beinen im Sicherheitsgurt. Ito rutschte näher zu ihm. „Darf ich dich küssen?“ „Nein!“ „Darf ich dich küssen?“ „Nein!!“ „Darf ich…“. „Hör auf zu fragen!“, schnauzte er Ito an. „Ich sollte dich doch fragen und bevor ich nicht die richtige Antwort bekommen hab… Darf ich dich küssen?“ „Hör auf! Hilf mit lieber hier raus!“ „Nein! Erst wenn ich die eine Antwort bekommen hab die ich will.“, er faste Jun an den Wangen damit er ihn ansah. Seine blauen Augen sahen Jun sehnsüchtig an. Dem Jungen liefen die Ohren rot an. „O.. Okay!“, sagte er mit zusammen gebissenen Zähnen. Ito legte sanft seine Lippen auf die von Jun. Juns Lippen begannen zu kribbeln. Als er das Gefühl hatte das es reicht schob er Ito unsanft weg. „Zufrieden!?“. „Und was hast du jetzt gefühlt?“, Jun fuhr sich mit den Fingerspitzen über die Lippen. „Das…“, ein erwartungsvoller Ausdruck zeigte sich plötzlich Itos Mimik. „Das du sabberst beim küssen!“, beendete Jun verächtlich. Ito schien den Boden unter den Füßen zu verlieren. Seine Züge wurden kalt und seine Stimme hörte sich abweisend an. „Es tut mir leid das ich dich belästigt hab… bitte steig aus.“. Das lies Jun sich nicht zwei mal sagen. Also er dann Ito endlich hinter sich gelassen hatte, befiel ihn ein seltsames Gefühl. Er konnte es nicht zu ordnen und der Ausdruck von Bestürzung und Resignieren die Ito für einen kurzen Moment gezeigt hatte, lies ihn nicht los und hinter lies einen beißenden Geschmack auf der Zunge für die nächsten tage. Das ganze verfolgte ihn soweit das er sich selbst dabei erwischte, wie er überlegte die Arbeit von Ito ein zweites mal aufzusuchen und sich zu entschuldigen. Aber wofür. Es gab doch nichts von für man sich hätte entschuldigen müssen. Schließlich war es Ito gewesen der Jun auf die Pelle gerückt war. Aber trotz aller ausreden, die sich Jun selbst vorhielt, hörte das bohren nicht auf bis er schließlich von Albträumen geplagt wurde. „Kenji du musst mir unbedingt bei ner Sache helfen! Ich hab da nen Problem!“. „Okay, spucks aus. Was hat mein kleiner Jun auf dem Herzen?“, Kenji lege ihm den arm um die Schulter. „Hmm…“,Jun überlegte. Schließlich war es Kenji mit dem er da sprach… der Kenji der immer alles an die große Glocke hin wenn er was erfuhr. „also ich hab so nen Mädchen kennen gelernt. Sie ist echt nett. Niedlichen Charakter und süßes lächeln.“. „wo ist das Problem!“. „Ganz einfach! Sie ist etwas älter, nicht grade ein Topmodel, wenn du verstehst was ich meine und geht mir aber trotzdem nicht aus dem Kopf!“ „Wenn sie hässlich wie die Nacht ist würde ich die Finger von lassen.“, lachte Kenji. Jun sah ich böse ab. „Ist sie nicht! Nur… weist schon!“ „Ja dann… kp… wenn sie dir nicht mehr aus dem Kopf geht ist es ja wohl eindeutig oder?!“, der Mitschüler wuschelte Jun durch die haare. „Oh man.. du bist mir echt keine Hilfe…“, grummelt er und schob Kenji bei Seite. Seit ihm Ito bzw. Nakahara im Kopf rum spuckte waren ihm Kenjis Annäherungsversuche mehr zu wider als sonst. Nach der Schule macht sich Jun auf den Weg. Der Endschluss war gefasst. *Irgendwas muss ja passieren...* In der Eingangshalle von Jonko wurde er freundlich begrüßt und ohne Umschweife nahm er den Aufzug nach oben. Nervosität stieg mit jedem Stockwerk in ihm auf. Er klopfte an die Tür des Büros drückte anschließend die Klinke runter.. Abgeschlossen.. *fuck* „So was kann auch nur mir passieren…“, schnaubte er. Als er sich gerade zum gehen umdrehen wollte legte sich eine Hand auf seine schulter. Der Junge schreckte zusammen. „Entschuldigung… hab ich dich erschreckt?“, der bebrillte Mann dem die Hand gehörte sah Jun verwirrt an. „Äh, ja ein bisschen.“ Musste Jun mit einem verschwitzen lachen zugeben und hielt sich dabei den hinter Kopf. „Willst du zu Nakahara?“, frage der Mann interessiert und musterte Jun neugierig. „Ähm ja… ist er nicht da?“. „Er ist seit ein paar Tagen krank geschrieben so wie ich gehört hab.“. „Oh.. hm“ „Ist den was wichtiges das du zu ihm musst?“ „Äh ne eigentlich nicht. eher unwichtig.“, winkte er die frage ab und zwang sich ein lächeln auf. „Sie.. sie können mir aber vielleicht seine Adresse geben! Dann Besuch ich ihn wenn ich mal Zeit hab!“. Gesagt, getan. So machte sich Jun auf den Weg zu der Adresse die im der Mitarbeiter der Firma gegeben hatte und war sich dessen was er selbst grade tat nicht wirklich bewusst. Stattdessen kämpfte er mit seiner Nervosität. Ein kleines Schild an der Tür eines kleinen Hauses zeichnete Nakahras Wohnort aus. Angespannt drückte Jun zwei mal die Klingel und wartete dann kurz. Die Gegensprechanlage sprang an und eine leise Stimme meldete sich. *Glück gehabt.. es ist Jemand da… warum freu ich mich darüber..?!* Jun verzog das Gesicht, lehnte sich jedoch vor und sprach in die Anlage. „Ich bin hier um Nakahara zu besuchen.“ Ein knacken am anderen ende lies in aufhorchen. *Aufgelegt???* das leise summen der Tür war zu höre die automatisch entriegelt wurde. Jun lies die Haustür hinter sich und stapfte grade Wegs auf die Tür zu als diese aufgerissen wurde. „Was willst du, willst du dich über mich lustig machen?!“, stieß Nakahara den Schüler mit seiner Frage ins Gesicht. So was hatte Jun nun nicht erwartet und so entgleiten ihm die ruhigen Gesichtszüge. „Ich… ähm…“. „Na, spucks aus!“. „Ich wollte wissen ob du..“. „Was!?“. Jun bekam einen trockenen Mund. „Ich.. wollte dich eigentlich was fragen.. aber scheinbar hast du auf meine Anwesenheit keine Lust. Sorry, das ich gestört hab.“ Versuchte er das Gespräch abzuwürgen und war bereits im begriff zu gehen. „Und was wenn ich fragen darf?!“. Jun zuckte zusammen als hätten ihn ein Messer im rücken getroffen. Verlegen kratzte er sich am Kopf. „Ich glaub nicht das wir das hier besprechen sollten…“, murmelte er vor sich hin. „Wo dann?“. Jun zuckte mit den Schultern. Jedoch trat Nakahara bei seit und deutete in seine Haus. Jun zuckte noch einmal mit den Schulter und trottete dann an den blonden Jungen Mann vorbei ins Innere. Als er am Eingang aus seinen Schuhen schlüpfte betrachtete er die im westlichen Stil gehaltenen Einrichtung. Scheinbar hatte Nakahara nicht nur das aussehen eines Europäers geerbt sondern auch den Einrichtungsgeschmack. „Das Wohnzimmer ist grade aus.“, schnaubte Nakahara als er Jun ein paar Hausschuhe unter die Nase hielt. „Willst du was zu trinken?“. Jun schüttelte den Kopf. Legte seine Schultasche ab und schlurfte zum Wohnzimmer. Dort lies er sich auf ein kleines Sofa nieder. Nakahara setzte sich neben ihn und faltete die Hände in einander, beugte sich nach vorne und legte die Finger an die Lippen. „Und, was wolltest du nun fragen?!“. „Ich…“ Jun druckste herum. So wie Nakahara saß wirkte er Erwachsener und größer als Jun. Und so fühlte dieser sich nun auch. „Ich wollte fragen ob du mich noch mal fragen kannst!“. Jun wurde es ihm Kopf schwindelig. *Jetzt bleib doch mal ruhig..* „Was…?“ „Na du weist schon! Die eine Frage da! Ich will was wissen!“, Jun rutschte ein wenig unruhig herum. „Welche…“, Nakahara schien zu überlegen was Jun meinte, allerdings wirkte das nicht grade überzeugend. „…“, Jun lief rot an. Fast sich ins Gesicht um mit den Fingern seine Stirn zu kühlen. *Verdammt! Du benimmst die wie ein kleines Mädchen!!!* „Machst du dich über mich lustig?!“, wurde Jun ein wenig sauer. „Ich weis echt nicht was du meinst..“. „Na, ob du mich küssen darfst!“, platze es ein aus Jun heraus. Nakahara schien das aus dem gleich Gewicht zu bringen. „Das soll ich dich noch mal fragen?“. „Ja doch!“ „…“, der blonde junge Mann lachte ein wenig. „Mach es einfach! Okay!“, knurrte Jun, der scheinbar auf eine Zauberformel wartete. Nakahara setzte sich auf, fixierte den Schüler mit seinen blauen Augen und kam ihm ganz nahe. „Okay… darf ich dich küssen?“. „Ja.“, murmelte Jun. Da faste Nakahara Jun sanft am Kinn und berührte mit seinen Lippen die von Jun. Jun wurde unendlich warm und seine Finger zuckten danach Nakahara zu berühren, seinen Kopf zu fassen und ihn nicht mehr los zu lassen. Der angenehme Geruch der blonden Haare wehte zu ihm rüber und er konnte nicht anders als den Kuss zu erwidern. Jun war sich nicht ganz sicher wann er von Wolke sieben wider in die Realität purzelte aber er wusste was anderes: Das er bis über beide Ohren in einen Typen verschossen. Einem gut aussehenden Typen der bereits fest im Leben stand. Dem er zufällig begegnet war und nun in der Schule mal wider rum hing, den Kopf voller Gedanken hatte und den Unterricht nicht folgte. „Jun! Jun Soguma!“, ein Stück Kreide traf seinen Kopf und fiel mit einem leisen klack auf den Tisch der Schulbank. „Hört auf in meinem Unterricht zu schlafen!!! Das hier ist Japanische Geschichte und nicht ~ die Stunde in der man tagträumt ~ !!!“, der Lehrer sah ihn streng an. „…“, er nickte entschuldigend und versuchte sich wider auf den Unterricht zu konzentrieren. *Wann ist den endlich Schluss… * Das klingeln der Schulglocke läutete die Erlösung ein und nach dem Jun Kenji abgewimmelt hatte macht er sich auf den weg Nachhause. Das letzte was er jetzt brauchen konnte war eine anhängliche Klette die ihn nach dem Mädel fragen würde das es nicht gab. Er rümpfte beim Gedanken daran die Nase bekam jedoch eine warme Gänsehaut als er an Nakahara dachte. Das quietschen von Reifen riss ihn schließlich aus seinen Gedanken. Ein weicher blonder Haarschopf tauchte aus dem Fenster des Autos auf und das Gesicht das zu dem Kopf gehörte sah ich lächelnd an. „Ich hab dich in deiner Uniform nicht sofort erkannt.“, lachte Nakahara. „Ihr Schüler seht fast alle gleich aus damit.“. Jun wollte ihm erst einige Worte an den Kopf werfen jedoch überwog die Freude alles andere. Er lachte: „Jetzt sag nicht du hast jeden Schüler meiner Schule angehalten und nachgeschaut ob ich das bin?!“. Der blonde Mann in den wagen schüttelte den Kopf. „Soll ich dich Nachhause fahren?“. Die Wahl zwischen einer überfüllten Bahn und einem bequemen Auto viel Jun recht leicht und so huschte er zur Beifahrerseite und warf seine Tasche nach hinten ins auf die Rückbank. Das er zu einem grade zu fremden Menschen ins Auto stieg machte ihm eigentlich weniger Gedanken. Viel mehr freute er sich das Gesicht von Nakahara zu sehen, das ich mit einer ruhigen Freude anlächelte. „Und wohin darf ich sie fahren, gnädiger Herr?“, witzelte Nakahara. „Eigentlich wollte ich erst mal essen gehen…“, murmelte er. Nur Augenblicke später fand sich Jun in einem kleinen Imbiss wider in dem er mit Nakahara einen kleinen tisch besetzte. Nach dem Jun sich eine Ramen rein geschaufelt hatte, Nakahara aß nichts, da sagte er hätte schon gegessen, navigierte er den blonden zu seiner Wohnung. Bevor Jun sich rasch verabschieden konnte zog Nakahara den Schüler an sich. Jun füllte Nakaharas Atem im Gesicht als er leise zu ihm flüsterte: „Darf ich dich küssen?“. Ein wenig zögerlich nickte Jun und dann berührten sich auch schon die Lippen der beiden. Nakahara faste Jun sachte am Kopf und hielt ihn fest, während Jun seine Tasche umklammerte, in der Angst etwas falsches zu machen. Die beiden lösten sich wider von einander und die Gefühlsexplosion die sich von Juns Lippen aus seinen Weg durch den Körper bahnte machte ihm einen schwindeligen Kopf und stolperte anschließend aus dem Auto. Er sah Nakahara zu abschied die Hand heben und dann bog der wagen um die nächste ecke. Das Chaos was in seinem Kopf herrschte macht Jun fast wahnsinnig, zum einen macht die Sache mit dem blonden jungen Mann ihn glücklich, anderseits sagte etwas ihn ihm das das nicht richtig ist, dabei verursachte doch Nakahara ein so wohliges Gefühl bei ihm wie er es noch nie erlebt hat. *Ich benehme mich wie ein kleines Schulmädchen…* schimpfte er sich selbst in Gedanken aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)