I loved you... von Kayter ================================================================================ Kapitel 2: I love you still, … ------------------------------ Ein leises Murren, hallte durch die engen Flure der Oro Jackson, ein Schiff welches unter der Jolly Roger der Roger-Piraten segelte. Links und rechts des völlig hölzernen Ganges, zeichneten sich die Kabinentüren der obersten Besatzungsmitglieder ab. Auch das Zimmer des Piratenkönigs und seinem Vize lagen auf diesem Flur, welcher daher stetig sauber gehalten werden musste. Aus eben jenem Grund hat die Crew vor etwas 2 Jahren die beiden Kabinenjungen Shanks und Buggy in ihre Runde aufgenommen. Die beiden Jungs waren, trotz ihrer Aufgaben im Reinigungsbereich, stetig Motiviert und nicht auf den Mund gefallen, jedoch besaßen sie außer diese, keine weiteren Gemeinsamkeiten. Der junge Shanks, mit dem roten Haar und dem Strohhut des Käpt’n, war stets optimistisch, konnte sogar an den langweiligsten Aufgaben gefallen finden und ist immer für einen Kampf mit Schwert oder Alkohol bereit. Sein Gegenstück Buggy, ein Junge mit roter, runder Nase, war von der jammernden Sorte. Meist hatte er was an den Aufgaben auszusetzen, war das lebende Beispiel eines Hitzkopfs, wollte richtige Gegner vermeiden und Schmolle auch gern einmal Tage lang wenn er wieder Streit mit seinem Kameraden hatte. Nichts desto trotz hingen sie, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, stetig aneinander. Ob Buggy dabei nun Shanks folge oder dieser den Blauhaarigen einfach mitschleifte war dabei mehr als Relativ. Manchmal spaßte die Crew auch gern darüber, bezeichneten sie als Ehepaar, auf Grund ihres ständigen Zusammenseins. Momentan erfüllten sie mit Mob und Eimer, die gestellte Anforderung den Flur zur Kapitänskabine zu säubern. Während Buggy tatkräftig dabei war, nur darauf bedacht danach sich vor weiteren Aufgaben zu verstecken, lehnte sein Mitgenosse an der Wand und starrte durchs Bullauge hinaus aufs Meer. „Bewegst du jetzt endlich mal deinen Hintern! Ich will hier nicht bis in die Nacht herein Schrubben!“ Das schrille Gemaule zu seiner rechten, ließ den Schiffsjungen sich umsehen. Neben ihn, mit einer finsteren Miene sich auf den Mob gestützt, blickte Buggy zu ihm herüber. Der Anblick entlockte ihm ein kleines lächeln, ehe er sich von der Wand abstieß. „Ist ja gut, reg dich nicht auf sonst bekommst du wieder Falten.“ Mit einem amüsierten Ton, tippe Shanks gegen die Stirn seines Kameraden und Freundes ehe er nach seinem eigenen Putzgerät griff und es ins Wasser des Eimers tunkte. Summend machte er sich daran den Boden zu wischen. „Idiot.“ Das leise, fast schon geflüsterte murmeln nahm der Rothaarige nicht ganz zur Kenntnis, musste jedoch in sich hinein grinsen als er sah wie der andere mit gezielten Wischen über die Stirn, versuchte die Falten zu vertreiben. Wie sooft sprachen die beiden nicht sonderlich viel, während ihrer momentanen Aufgabe, hingen sie jeweils ihren Gedanken nach, was einer von beiden immer mit einem gekonnten Summen einer fremden Melodie unterstrich. Nur allzu offensichtlich war Shanks damit gemeint, da dieser wie erwähnt auch schon vor dem aufnehmen der Arbeit damit begonnen hatte fröhlich vor sich hin zu trällern. In den meisten Fällen ignorierte sein Partner es doch heute plagten ihn schon seit Anbeginn des Tages fürchterliche Kopfschmerzen dessen Ursprung er jedoch nicht kannte. Gerade als er also ansetzten wollte den anderen mit lautstarken Gezeter von Summern abzubringen, packte dieser seinen Kragen und zog ihn um die Ecke des abzweigenden Flures. Es brauchte einen kurzen Augenblick, bis Buggy verstand was soeben geschehen war und wollte daraufhin gleich dazu ansetzten seinen Kameraden zu fragen was das gerade sollte. Sein jähes Vorhaben, wurde jedoch von einer Hand unterbrochen die sich auf seinen Mund presste, begleitet von einem „shhht!“ und den an die Lippen gepressten Zeigefinger des Rothaarigen. Die, durch ein verwirrtes blinzeln aufgeforderte Antwort seitens des Blauhaarigen folgte nach einer kurzen Pause, in welcher der andere Kabinenjunge um die Ecke lugte. „Der Käpt’n ist soeben mit einer Frau in seine Kabine gegangen.“ erreichte Buggy die reichlich leise geflüsterte Antwort, welche seine Augen weitete. Auch wenn sie bereits Gerüchte darüber gehört hatten, war es doch noch einmal eine reichlich andere Erfahrung es fast Hautnah mit zu erleben, wie Roger eine Frau in seine persönlichen Räumlichkeiten führte. Noch immer recht geschockt von dem sich gerade zugetragenen Schauspiel, bemerkte der Junge erst nicht wie die Hand von seinem Mund sank und Shanks seinen Kopf um die Ecke schob. „Was glaubst du machen die da drin?“ erklang die Frage seitens des Blauhaarigen, der sich unter den anderen hinweg ebenfalls an die Ecke klemmte um zu gucken ob jemand kam. „Wer weiß, vielleicht küssen sie sich.“ Nur bei dem Gedanke daran ihren Käpt´n, küssend mit einer Frau zu sehen, ließ beiden das gestrige Abendessen hochkommen. Eine normale Reaktion von Kindern ihres Alters, welche dazu in einem Umfeld leben, welche es nicht für nötig hält, sie bezüglich sexueller Handlungen aufzuklären. Mehr als küssen und kuscheln kannten die beiden daher nicht. „Lass uns mal gucken gehen.“ „Bist du völlig bescheuert? Wenn uns jemand entdeckt lassen sie uns Kielholen!“ Ehe Buggy in seinem Toben zu laut werden konnte, presste sich wieder eine Hand auf seine Lippen. „Bleib locker, es wird schon keiner kommen.“ Jeglichen Widerworten aus dem Weg gehend, griff Shanks´s andere Hand nach dem Arm seines Freundes und zog ihn mit sich, zur Spaltbreit geöffneten Kabinentür. Anscheinend war ihr Käpt’n volltrunken, wenn er sogar vergaß die Tür zu schließen. Buggy, der mittlerweile wieder von dem Sprechverbot erlöst war, wurde von Shanks etwas nach unten gedrückt, so dass der Rothaarige über ihn hinweg ebenfalls durch den Spalt sehen konnte. Sein Becken war dicht an die Rückseite des Blauhaarigen gedrückt und seine Hände umgriffen halt suchend seine Schultern. Alles in allem ein recht normaler Anblick der beiden, wenn man beachtet wie oft der neugierige Jungspund den anderen schon in seinen kleinen Spionageeinheiten mit hinein gezogen hatte. „Lass uns-“ Setze der Untere an, wurde jedoch schon wieder mit einem „shhht“ unterbrochen. „Jetzt wird’s doch erst spannend.“ Mit diesen Worten deutet er ihm an, wieder in die Kabine und sich dem dort abspielenden Treiben zu widmen. Roger und die Frau standen dicht an dicht gedrängt vor dem Bett. Hände fuhren über den Körper des Gegenüber und öffneten nach und nach, die Knöpfe der Bekleidung. Ihre Lippen waren zu einem leidenschaftlichen, gar gierigen Kuss verschmolzen. Ein leises brummen war von seitens des Mannes zu vernehmen, der fast zeitgleich den Busen aus der schützenden Bluse freilegte. Beim Anblick des entblößten Busens, welche von Fingern stimuliert wurden, wichen Buggys Blicke nach oben. Der über ihn gebeugte Shanks, starrte mit einer Miene, welche er vorher noch nie bei ihm gesehen hatte, zu dem Schauspiel was sich ihnen bot. Leicht geöffnete Lippen, rot verfärbte Wangen, gläserne Augen. Hätte der Blauhaarige gewusst wie man solch einen Anblick betitelte, hätte er jetzt wohl das dazugehörige Bild in seinem Kopf abgespeichert. Er selbst hatte nur halb so glühende Wangen wie sein Kamerad, auch seine Augen fühlten sich den Umständen entsprechend normal an und sein Mund war geschlossen. Was hatte der Andere also? Ein weibliches Stöhnen, zog sofort die Aufmerksamkeit Buggys zurück die Kabine. Die Frau, mittlerweile auf den Bett liegend, verlor nach und nach ihrer Kleidungsstücke durch die Hände des Mannes. Sein Kopf war irgendwo oberhalb ihres Körpers nieder gesunken, jedoch konnte der Junge aus seiner Position heraus nicht vernehmen was er dort genau tat. Es verging eine Weile in der nicht weiter viel geschah, plötzlich jedoch war erneut ein lautes Keuchen der Dame zu vernehmen. Der Käpt’n hatte seine Hände an ihr herunter gleiten lassen und seine Finger war nun damit beschäftigt irgendwas zwischen ihren Beinen zu tun. Wieder einmal war Buggys Position ungünstig. Dieser bemerkte jedoch das Shanks, anscheinend mehr, als er, zusehen bekam. Etwas hartes drückte plötzlich gegen seinen Rücken. Gerade setzte er an, um zu fragen was der andere hatte, als die Tür vor ihnen geschlossen wurde. Mit Schweißperlen auf der Stirn, glitten die Augen des Unteren nach oben. Hinter ihnen und mit der Hand noch immer an der Tür, lehnte Vize-Käpt’n Rayleigh über ihnen. Seine Blicken ließen nicht gutes erahnen. „Was treibt ihr beide denn da?“ Ruhig, seine Stimme war viel zu ruhig! „Es war Shanks Idee, ganz allein seine!“ Schwungvoll war Buggy unter seinem Kameraden hervor geglitten und stand nun kerzengerade gegenüber seines Vorgesetzten. Deutlich zeichneten sich die Angespannten Muskeln unter seiner Haut ab. Sein Gegenstück dagegen saß unfähig sich zu rühren, hinter ihm auf dem frisch geschrubbten Dielenboden, starrte noch immer auf den, nun nicht mehr existierenden Türspalt. „Das war nicht meine Frage.“ Ein schnauben des Missfallens seitens Rayleigh drang durch die fast durchschneidbare, angespannte Luft. Erneut setzte der Blauhaarige zu einer Ausrede an, wurde jedoch von den Augen des Älteren dazu gezwungen die Wahrheit kund zu tun. „W-Wir waren neugierig. Als der Käpt’n mit einer Frau in seiner Kabine verschwunden ist wollten wir unbedingt wissen was da passiert.“ Die zitternde Stimme des Jungen wurde von Wort zu Wort fester, die Angst war dem Schuldgefühl gewichen. „Tut uns Leid.“ „Wenigstens scheint ihr zu verstehen, dass man sich nicht in die Privatsphäre anderer einmischt.“ Seufzend fuhr der Mann sich durchs Haar. Er wusste das die pubertäre Neugier zweier Jungen nicht aufzuhalten war und das ihre Tat somit irgendwohin die Schuld der Besatzung war. Roger und sich klammerte er dabei nicht aus. Das Resultat daraus, die beiden bisher nicht aufgeklärt zu haben, schien jedoch noch etwas größere Ausmaße zu besitzen, als der Vize erst vermutet hatte. Seine Blicke waren zu dem Rothaarigen geglitten. Noch immer saß er wie versteinert auf dem Boden und starrte die Tür vor sich geradezu nieder. Wesentlich interessanter war jedoch die kaum merkliche Erhebung in dessen Hose. „Buggy, nimm Shanks und schaff ihn unter die Dusche.“ Hastig salutierte der Angesprochene, ehe er nach dem anderem griff und ihn hinter sich her durch den Flur schleifte. „Hoffen wir das das kalte Wasser genügt.“ Ein erleichtertes Seufzen drang über die Lippen Buggys, als dieser Hinter sich die Tür zu seiner und Shanks Kabine schloss. Eben dieser war direkt nach seinem Eintreten zum Bett hinüber getreten, hatte seine Decke von oben gegriffen und sich mit dieser auf den Boden nieder gelassen. So saß er nun da, schweigend und unter den dicken Stoff verschwunden, nur mit sich und seinen Gedanken allein in der Dunkelheit. Ein untypisches Verhalten, welches auch Buggy zum Nachdenken brachte. Erst dieses seltsame Auftreten als sie ihrem Käpt’n nach spioniert hatten und nun dieses ruhige, zurück gezogene und elendige Dasein. Auch wenn der Blauhaarige der Meinung war, das es ihn schlichtweg nichts anginge, so überwog seine Neugierde. Mit einem innerlichen Seufzer und dem Gedanken dass, das, was nun Folgen würde, ihm nur unnötig Probleme breiten würde, stieß der Junge sich von der Tür ab und trat die wenigen Schritte zu seinem Kameraden herüber. Langsam glitt er vor ihm in die hocke. „Oi jetzt hör endlich auf mit dem Mist, man bekommt ja richtig Angst wenn man dich so sieht.“ Nichts. Ratlos strich Buggy sich durch das Halblange Haar. „Hallo ich rede mit dir. Willst du deinen Helden nicht danken und ihn Lobpreisen das er dich gerettet hat?“ Wieder Schweigen. Langsam wurde es dem Jungen zu bunt. Schnell löste er seine Hockende Position und ging in eine kniende über. Ohne große Umschweife lehnte er sich zu seinem Kameraden herüber, suchte dabei halt auf seiner linken Hand, welche nun vor dem Knie des anderen auf dem Boden lag. Weiter jedoch, sollte Buggy nicht handeln dürfen. Just in dem Moment als seine rechte Hand in den störenden Stoff greifen wollte, wurde eben diese über seinen Kopf geworfen und somit sein Sichtfeld enorm eingeschränkt. Sichtlich verwirrt schlug der Blauhaarige einige Male mit den Augen auf, er setzte dazu den anderen zu fragen was er mit diesem Nonsens bezwecken wollte, wurde jedoch erneut unterbrochen. Gerade einmal ein einziges Wort hatte seine Lippen verlassen, ehe er die Stirn des rothaarigen Jungen an der seinen Spüren konnte. Stille und Dunkelheit umfing den vertrauten, gar zärtlichen Moment der sonst so aufgeweckten Jungspunde. Die Zeit schien für einen kurzen Augenblick still zu stehen. „Was soll der ganze Quatsch?“ Ein unsichere geflüsterte Frage, sollte jedoch eben jene wieder in Bewegung setzten. „Mein Körper fühlt sich unglaublich komisch an… Ich weiß nicht was ich dagegen tun kann.“ Er gab es nicht gern zu, doch Shanks gedämpfte, heißere Stimme, weckte in Buggy den Drang, ihre Neugierde zu knebeln und über Bord zu werfen. Sicherlich war er schon öfter dieser Auffassung gewesen, das diese dumme Drang vernichtet gehört, heute jedoch war es anders. Sie war schuld das sein Kamerad leidet, sich sonderbar verhielt und gar durchzudrehen schien. Vielleicht hatte sie ihn sogar krank gemacht. „Dann solltest du zum Schiffsarzt gehen.“ Die Blicke des Blauhaarigen wichen zur Seite, aus unerfindlichen Gründen konnte er Shanks nicht ansehen. „Nein… Ich weiß was das ist. Ich hab die Männer Mal belauscht als sie drüber gesprochen hatten.“ Der Junge drängte sich weiter an seinen Clownsnase seines Freundes, welche immer weiter zurück wich. „DU hast doch eben gesagt das du keine Ahnung hast was man dagegen machen kann. Willst du mich verarschen oder was?“ Entgegnete er mit einem gereizten Knurren. War es also doch nicht die Neugierde die Buggy heute Nacht ertränken würde? Das jetzige Grinsen, das er gerade zu hören konnte, von seitens des anderen Kabinenjungen, nahm ihm seine Entscheidung fast gänzlich ab. „Ich sagte das ich nicht weiß was ich dagegen tun kann, aber ich weiß was du tun könntest.“ to be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)