Black & White von DokugaCoop (Sunrise) ================================================================================ Kapitel 6: Part 6 ----------------- "Es ist Zeit. Mich hat ein Gott herausgefordert: Tabea. Ich muss mich ihr stellen, bevor etwas passiert." Spricht Mario zu seinen Gläubigern. "Wir stehen zu Euch, Herr! Egal wohin die Reise geht: wir folgen Euch." "Dann macht euch bitte bereit. Betretet den Strudel. Ich komme nach, sobald ich genug Holz und Nahrung herangeschafft habe. Man kann nicht vorbereitet genug sein..., das hat mich Crispin gelehrt." Seine Kreatur, Luigi, hilft den Dorfbewohnern zum Portal von Tabea zu gelangen. Mario fragt sich die ganze Zeit, was ihn erwarten wird. Ein neues, unbekanntes Land liegt vor ihm. Jede Götterinsel ist anders. Alle liegen meilenweit voneinander entfernt. Keine einzige Insel ist von einer anderen aus zu sehen. Sie müssen irgendwo hinter dem Horizont liegen, denkt sich Mario. Noch immer macht er sich Sorgen um Daniel, seinen ersten Gläubiger. Die Sonne geht nur langsam auf und unter. Für Götter sind die Tage, auf den Götterinseln, wie Minuten. Für Sterbliche: Jahre. Vielleicht vergeht die Zeit in der realen Welt aber auch nicht so schnell, wie für die Personen, die auf den Götterinseln existieren. Mario stellt sich viele Fragen, diesbezüglich. Er wusste nicht einmal, wie lange Daniel auf ihn warten musste. Er hatte es nicht hinterfragt. Doch das soll nicht mehr seine Sorge sein. Der neue Gott muss seine neuen Anhänger leiten und sie beschützen. So nähert er sich ebenfalls dem Portal und taucht ab. Schnell findet er sich auf der anderen Insel wieder, samt seiner Kreatur und den Gläubigern. Das Portal schließt sich, während die Materialien umhergeschleudert werden, samt der Menschen, die noch durch den Strudel reisen. Sie reisen anscheinend langsamer, als Mario und seine Kreatur, die sich zuvor weigerte in den Strudel zu steigen, bis ihr Herrchen zuerst hinabstieg. Vorerst fliegt der Gott in den Himmel. So hat er einen besseren Überblick von der Umgebung. Diese besteht vorwiegend aus Gebirge und Schnee. Wälder gibt es nur wenige und somit auch kaum Vorkommen an Holz. "Endlich bist du eingetroffen. Wurde auch Zeit!" Spricht Tabea zu ihm, als sie ihn in der Luft schweben sieht, während sie sich zu ihm gesellt. "Wir müssen das nicht tun." "Was?" "Uns bekämpfen." "Wie bitte? Ich habe noch nie so einen Satz gehört, wie den, den du soeben aufgesagt hast. Wir sollen aufhören uns zu bekämpfen? Das ist der Sinn und das Sein eines Gottes: der Glaubenskrieg!" "Das sehe ich nicht so. Was würden die Menschen denken, wenn jemand von uns verschwindet?" "Oh..., sie denken dann nichts mehr: denn die Menschen, die an dich geglaubt haben, sind auf meiner Seite..., oder sie sind tot. Ich werde es fair halten. Auf dieser Insel siehst du 3 neutrale Dörfer. Beeindrucke sie, wenn du kannst. Doch du wirst niemals mein Dorf einnehmen und meinen Tempel erreichen können, Neuling!" So geht Tabea wieder von ihm, gleitet sanft zu Boden, zu ihrer Kreatur: einem Eisbär. "Komm, Sparkle!" Sparkle? Nun, ihr Eisbär schimmert leicht. Vielleicht ist das der Grund, warum sie ihn so nennt. Ihr Tempel besitzt keine bösen Merkmale. Keine Spitzen, nur eine runde, glatte Bauweise erkennt Mario an ihrem Tempel. "Sie ist ein guter Gott...und trotzdem möchte sie nicht auf mich hören. Warum verhält sie sich so?" Als Mario sich das fragt, kommt sein Affe zu ihm, den er sanft am Kopf streichelt. Die Kreatur von Mario hilft den Dorfbewohnern beim Aufbau des Tempels und beim Aufbau ihrer Häuser. Sie ist sehr hilfsbereit. Sogar noch hilfsbereiter, als Mario es erwartet hätte. Im Grunde waren Kreaturen ungeschliffene Edelsteine, die trainiert werden mussten, doch Luigi scheint allgemein sehr friedfertig und geduldig zu sein, sodass Mario nicht handgreiflich werden musste. Noch nicht, bis Luigi schließlich doch noch etwas Holz frisst und würgen muss. "Was machst du denn? Das Holz ist kostbar, es..." Noch zögert Mario, bis er schließlich Luigi einen leichten Klaps gibt. Wehleidig sieht seine Kreatur ihn an und hält sich seine linke Wange. "Mach das nicht! Holz essen ist nicht gut! Vor allem für dich nicht. Sieh nur! Die Menschen bauen damit. Du willst es ihnen doch nicht nochmal wegessen..., oder?" Fragend sieht seine Kreatur ihn an, bis sie sich auf den Weg macht, neues Holz holt und es zum Haus legt, was noch von den Bewohnern errichtet wird. "Brav. Ja, du bist echt gescheit." So streichelt der Gott seine Kreatur wieder, wobei Tabea, in sicherer Entfernung, ihn dabei zusieht. An sich ist die Auseinandersetzung zwischen Mario und Tabea eine friedliche. Beide versuchen die Dörfer mit ihren Kreaturen und ihren friedfertigen Wundern einzunehmen. Sie bewässern die wenigen Felder, die die Bauern angepflanzt haben, beschaffen Nahrung durch Nahrungswunder und kümmern sich um das Holz, was in diesem Gebiet überaus rar ist. Tabea hilft den Bauern sogar neue Felder zu erstellen. "Wie macht sie das bloß?" Fragt sich Mario, der Tabea ebenfalls beobachtet. "Sie...nimmt ein Gerüst aus der Werkstatt auf, verschmilzt es mit mehreren Holzgerüsten und legt es auf dem Boden ab....Vielleicht hat es wieder etwas mit dem Glauben eines Gottes zu tun, sowie auch die Wunder. Doch die Wunder kann man nur ausführen, wenn ein Dorf, was man bereits eingenommen hat, auch diese anbietet" Denkt sich der junge Gott. Selber möchte er es auch ausprobieren. Seine ersten Versuche scheitern jedoch beim anlegen eines Feldes. Stattdessen baut er Häuser außerhalb seines Dorfes. "Das...wollte ich eigentlich nicht so machen." "Hey, ICH helfe dieser Bauernfamilie dieses neutralen Dorfes. Kümmere dich um ein anderes, neutrales Dorf, Anfänger!" "So kann die Familie mehr zu Essen für sich und ihr Dorf beschaffen." "Was? Du kümmerst dich um das Wohlergehen dieser Leute, die bald nur noch mich sehen werden?" "Solange ich ihnen helfe, werden sie immer stärker an mich glauben." "Du willst mich hier und jetzt zu einem Duell herausfordern? Glaube gegen Glaube? Pah, du weißt ja nicht, was du da verlangst. Ich besitze einen entscheidenden Vorteil." Tabea breitet ihre Handfläche aus. "Wunder der Zugvögel!" Mehrere strahlend weiße Tauben erscheinen, wie aus dem Nichts, im Himmel und ziehen die Blicke der neutralen Dorfbewohner auf sich. Sofort nimmt Tabea, mit diesem Wunder, das Dorf für sich selbst ein. Ein eisblaues Feuerwerk erstrahlt über dem Dorfzentrum. "Wie ich es erwartet habe. Das...ist das mächtigste, gütige Wunder, was ein Gott hergeben kann. Kein Wunder kann den Glauben so stark beeinflussen, wie dieses Werk Gottes. Dieses Schauspiel übertrifft alles, was die Menschen je gesehen haben. Wenn du böse bist funktioniert das allerdings nicht ganz so gut. Ha, und nur ich besitze dieses Wunder!" "Wow..., das war stark! Ich hoffe ich bekomme dieses Wunder von dir, wenn ich dein Dorf eingenommen habe. Momentan habe ich nur das Nahrungswunder, das Wasserwunder, das Heilwunder und die Schilde gegen physikalischen, sowie göttlichen Schaden. Das Waldwunder musste ich zurücklassen, da es dem Dorf auf der anderen Insel..." "Schluss damit! Was interessiert mich, was du für Wunder hast? Aber schön, dass du verstanden hast, dass die Wunder nicht aus deinem leeren Kopf entspringen. Du bist jedenfalls ganz schön selbstsicher. Allerdings musst du dir jetzt etwas wirklich gutes einfallen lassen, damit du mir meine Gläubiger wegnehmen kannst." "Ich werde es versuchen." Irgendwie versteht Tabea diesen Gott nicht. Sie hat bisher noch nie einen Gott wie Mario getroffen. Wer ist dieser Gott bloß in Wirklichkeit? Was hat er vor? Mario hilft weiterhin den Personen des Dorfes, was aber bereits Tabea eingenommen hatte, während sie verwirrt zusieht. "W-Was soll das werden? Weißt du eigentlich wie viel Glaube du benötigst, um dieses Dorf für dich einzunehmen? Du bist doch nicht ganz dicht! Er macht einfach weiter..., er beachtet mich gar nicht. Sparkle! Wir gehen in die Offensive. Nimm sein Dorf ein! Zeig ihnen, was eine richtige Kreatur so alles kann." Sofort bindet sie den riesigen Eisbär, Sparkle, der eine Baumkrone größer ist als der baumhohe Luigi, an das Dorfzentrum des Hauptdorfes von Mario. "Hä? Was soll denn das werden? Oh, nein. Sie will ihren Glauben in mein Dorf bringen." So stand Mario an seinem Dorfzentrum, doch die Leine von Sparkle kann er nicht verschwinden lassen. Nur Tabea hat Zugriff auf die Leine ihrer Kreatur. "Sie benutzt die Leine des Lernens. Warum?" Sparkle kommt im Dorf an und fängt an zu tanzen. Mario's Volk bejubelt den Eisbär. Schließlich erscheint Luigi. Er scheint den Bär mit bestimmten Gestiken zu provozieren. Mürrisch sieht der Eisbär den Orang Utan an. Daraufhin fordert Sparkle Luigi zu einem Kampf heraus. Außerhalb des Dorfes entsteht eine runde, weiße Abgrenzung, die wie durch Gotteshand auf dem Boden gezeichnet wird. "Die Kreaturen-Arena. Ha, du willst gegen Sparkle antreten? Er wird deine Kreatur in der Luft zerfetzen!" Und Tabea soll ein guter Gott sein? Mario weiß nicht mehr sorecht, was er glauben soll. "Bist du sicher, Luigi? Nun gut, ich glaube an dich." Die beiden Götter beobachten, wie ihre Kreaturen in den Ring steigen. Teufel: "Ja, soll unsere Kreatur es mit ihrer aufnehmen. Dieser Göre stopfen wir schon das Mundwerk!" Engel: "Ich muss dagegen protestieren! Unsere Kreatur wird sich dabei verletzen und die feindliche Kreatur ebenso." Teufel: "Aber das ist doch das Schöne daran. Wir können dieser Kreatur zeigen, wer hier der Stärkere ist." Engel: "...Oder aber auch sie zeigt es uns." Teufel: "Hey, Boss: deine Kreatur wird gerade platt gemacht. Das sieht nicht gut aus." "Komm, Luigi, du schaffst es!" Ein Hieb links, ein Hieb rechts. Luigi versucht zwar auszuteilen, doch steckt er mehr ein als die andere Kreatur. Die Hiebe des Eisbären sind brutal. An Luigi's Körper bilden sich bereits blaue Flecken und frische Wunden. "Luigi...! Ich muss etwas unternehmen. Nur was?" Engel: "Du solltest sie heilen. Schnell: lade deine Wunder auf! Ruf die Gläubigen zusammen!" Teufel: "Ach, das schaffen wir auch so. Komm schon: gib ihr ein paar Anweisungen, wie sie sich zu bewegen hat, und die Sache hat sich mit dem Eisbären erledigt." Engel: "Siehst du denn nicht, dass unsere Kreatur leidet? Sie muss behandelt werden!" Teufel: "Mario rennt doch schon los. Beruhige dich mal, Alterchen!" Das Dorfzentrum erhebt sich gen Himmel, die Dorfbewohner wissen bescheid und pilgern zur Gebetsstätte. Schnell kümmert sich Mario um die Versorgung seiner Leute. "Heilwunder, komm schon...!" Angespannt erblickt Mario die Schadensanzeige seiner Kreatur, die er vor sich sieht. 80%, 85%, 88%....Gleich kippt sie um und Sparkle hat gewonnen, doch Mario kann noch das Heilwunder erhalten und es wirken, bevor seine Kreatur den Löffel abgibt. "Meine Kreatur ist trotzdem stärker als deine. Sieh her!" Plötzlich heilt sich auch die Kreatur von Tabea. Ist das möglich? Sie hat ihr das Heilwunder beigebracht! "Meine Kreatur braucht mich nicht, um zu siegen. Der Kampf ist bereits entschieden. Ich habe schon ein neutrales Dorf und schon bald wird auch deines mir gehören!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)