Spike - sein neues *Leben* von CeBe13 (Blind - tot - aber nicht am Ende) ================================================================================ Kapitel 50: Dainas Gescheink ---------------------------- In Gedanken weit weg spricht Spike wie zu sich selber, oder zu dem Stein, ihrem Grabstein, "Dainas Stein. Wieder ein Mensch, von dem nichts bleibt als Erinnerung und ein Stein. Da ich sie nicht sehen konnte viel es mir lange nicht auf. Doch Daina wurde nicht nur älter, Daina wurde alt. Sie war nicht mehr so erpicht auf die Jagd und auch nicht auf Sex. Ich nutzte die Zeit um bei meinem Sire zu sein. Ich stillte seinen Durst. Er war fast immer durstig und ich spürte seinen Blutdurst in mir. Ich spürte seine Mordlust. Sie hat mich immer wieder aufs Neue aus seinem Zimmer geholt. Ganz egal welchen Durst er an mir gestillt hatte. Nie durfte ich bei ihm bleiben. Ich habe es lange nicht wahr haben wollen, doch ich konnte ihre Tränen riechen und ihre Angst. Sie hatte Angst um mich und vor dem was er mit mir tat. Aber er war doch mein Sire, der Grund warum ich existiere. Sie sah das wohl etwas anders deshalb hat sie mich das erste Mal verraten. Heute weiß ich genau, wann ihre Entscheidung dazu gefallen ist. Doch damals habe ich es nicht gemerkt. Ich erinnere mich noch genau an diesen Besuch bei ihm. Darla hatte sich im Kampf gegen ein großes Nest verletzt und sie schämte sich auch noch weil sie Zo so leichtfertig von dem Schlüssel erzählt hatte. Ansonsten musste sie nach London. Sie wollte, dass ich mitkomme, doch ich wollte nur zu meinem Sire. Ich wusste, dass ich fast eine Woche Zeit für ihn haben würde und bereitete mich vor. Ich habe mich satt und voll getrunken. Dann zog ich mich an. Schwarze Hose, Stiefel und ein Hemd aus roter Seide. Ich klopfte an die Tür zu seinem Gemach. „Herein." „Sire, ich bitte um Entschuldigung für die Störung." Ich ging direkt hinter der Tür auf meine Knie. „Keine Entschuldigung. Hast du mir etwas zu trinken mitgebracht." „Geliebter Sire, ich bitte euch untertänigst nehmt dieses unwürdige Gefäß und trinkt." "Hast du Menschenblut getrunken?" Ich stand auf und ging sowie in den Raum, dass er mich erreichen kann. Ab diesem Zeitpunkt gab es nur noch eine korrekte Antwort auf jede Frage: "Ja, geliebter Sire." Willow sieht, dass Spike schon wieder in die Zeit wegdriftet. Er hockt nicht mehr vor Dainas Grab, sondern kniet. Die Erinnerung an die Bilder, die er in ihrem Kopf gemalt hat, als er von dem Tag berichtete der ihn verändert hat lassen sie erschaudern, doch sie will ihm helfen. Sie hat es Daina gesagt und es ist ihre feste Überzeugung. Er muss darüber reden. Also hilft sie ihm. "Spike, warum gibt es nur eine Antwort?" "Weil er mein Sire war. Ich ging also soweit in den Raum, dass er mich erreichen konnte und sagte 'Ja, geliebter Sire.' 'Du hast mich angelogen. Ich kann es riechen.' 'Ja, geliebter Sire.' 'Kennst du die Strafe für Lügen?' 'Ja, geliebter Sire.' Dann durfte ich meine Strafe empfangen. Er hat mich mit der Peitsch ausgezogen. So wie er es früher ganz oft getan hat. Ich zählte jeden Schlag. Das war der Beginn. Das was folgte hat selbst mich an meine Grenzen gebracht." "Spike, was hat er getan?" "Nein Willow, ich war dumm genug um Daina damals zu antworten." "Dann sag mir wenigstens warum du glaubst, dass Daina nach deiner Zeit bei ihm entschlossen hat mich einzuweihen." "Er hat ihren Namen auf meinen Körper geschrieben. Er hat sich Zeit gelassen. Er hat ihn mir mit dem Stock und der Peitsche auf jeden Körperteil geschrieben. Auf dem Rücken und der Brust hat er große Buchstaben mit einem Messer gezeichnet. Die Haut, die er mir dabei abzog habe ich gegessen. Er wollte, dass ich ihren Namen schrie, doch meine einzige Antwort auf alle sein Fragen und Aufforderungen war. 'Ja, geliebter Sire.' Als Daina nach einer Woche kam hielt ich mich an seinen Beinen fest. Ich wollte nicht weg von ihm. Sie hat mich trotzdem geholt. Als sie mich nach draußen trug fragte er. 'Hat es dir gefallen, wirst du wieder zu mir kommen?' Ich kämpfte mich aus ihren Armen frei und kroch zu ihm. 'Ja, geliebter Sire.' Daina war wie vor den Kopf gestoßen. Sie hat nicht einmal eingegriffen, als er mich zum Abschied noch einmal mit seinem toten Samen von hinten füllte. Erst als er mich ihr vor die Füße warf regierte sie wieder. Er hat sie angesehen und gesagt. 'Flick es wieder zusammen du Hure. Ich will ihm das nächste Mal zeigen, was sein Sire davon hält, wenn er sich von der Jägerin ficken lässt. ' Am nächsten Tag verließ sie mich kurz, angeblich um Blut zu holen, doch sie kam ohne wieder. Ich war wohl ziemlich fertig, sonst hätte ich wohl damals schon gespürt, dass sie mich verraten würde. Nach der Vernichtung meines Sire fanden alle Teile des Puzzles ihren Platz. Es fällt mir schwer es zuzugeben, aber ich konnte ihr nie wieder so vertrauen wie vorher." "Aber mir traust du doch auch." Spike dreht den Kopf zu Willow und sie hat das Gefühl als würde er sie durch den Ring mit seinen blinden Augen ansehen. "Ich habe dir nie so vertraut wie ihr. Du bist eine Hexe und ich bin dein Auftrag. Doch sie war lange Zeit die Frau an meiner Seite." "Warum hast du es geändert?" "Sie hat es geändert. Wir blieben immer öfter im Hotelzimmer und sie fragte mich nach meiner Geschichte. Ich habe ihr alles erzählt. Alles. Von meiner Erziehung durch Angelus, von meiner Ausbildung durch Elisabeth, von der Liebe zu meiner schwarzen Göttin, von dem Chip und davon wie ich mich in Buffy verliebt habe. Von meiner Seele und davon wie ich meine Hoffnung begrub. Daina hörte mir zu. Sie gab mir die Kraft weiter zu machen obwohl sie mich verraten hatte war es doch sie, die mir die Kraft gab wieder auf zu stehen. Oft ging ich inzwischen auch alleine auf die Jagd. Ich brauche die Jagd und dachte da auch noch, wir brauchten das Geld. Dann kam der Abend vor 2 Wochen. Ich kam von der Jagd wieder und meine Sinne sagten mir das etwas nicht in Ordnung sein. Aus Angst, dass ihr etwas passiert sein könnten lief ich in das Zimmer und direkt in die Falle. 'Spike, wehre dich nicht. Sie sind hier, weil ich es will. ' 'Last mich los.' 'Nein, das werden sie nicht tun. Bindet ihn gut fest, wir fahren.' Daina gab den Dämonen die mich festhielten Befehle. Ich fühlte mich verraten von ihr, dass zweite Mal. Ich kämpfte mit allem was ich hatte, und verlor. Als ich auf einem OP Tisch festgeschnallt wurde kriegte ich Panik. Daina kommt zu mir und sagt: 'Für einen blinden Vampir ist die Jagd alleine zu gefährlich. Da ich dich nicht mehr beschützen kann, muss du wieder sehen können.' Ich höre die Schleifmaschine und spüre wie sie den Ring durchtrennt. Die Spike bewegen sich und ich habe das Gefühl als bohren sie sich weiter in meinen Kopf. Dann zieht jemand den ersten Spike aus meinem Schädel. Nach dem zweiten werde ich zum Glück bewusstlos. Das nächste was ich wahrnehme sind fremde Gedanken und Gefühle. >Spike?< >Daina.< >Du gabst mir die Chance jemanden zu Berühren. Ich gebe dir die Möglichkeit zu sehen. < Dann ist sie weg. Ich werde wach und liege im Hotel in meinem Bett. Etwas ist anders. Daina ist nicht mehr da. Ich höre ihren Herzschlag nicht. Die Erinnerungen kommen wieder. Die Schleifmaschine, der Schmerz. Ich fasse mir ins Gesicht und kann es kaum glauben. Der Ring ist weg. Ich habe ihn über 30 Jahre getragen und dann ist er weg." "Aber du trägst doch den Ring noch." "Das ist ein anderer. Ich habe ihn anfertigen lassen. Es ist besser wenn ich einen Ring trage. Diesen kann ich abnehmen." "Spike, zeig es mir." Spike nimmt den Ring ab und Willow sieht keine Augen sondern nur die Narben in seinem Gesicht. "Du bist immer noch blind?" "Ich kann menschliches Aussehen annehmen, wenn ich das will." "Das war keine Antwort. Wirst du dich jemals heilen?" "Ich habe gehofft einmal meine Tochter zu sehen. Und jetzt werde ich gehen. Ich steh zu oft an Gräbern von Menschen die ich geliebt habe." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)