Superheld? Nope! von zero000 ================================================================================ Kapitel 48: Wie du bist und wie ich dich haben will --------------------------------------------------- Sallis Körper kämpfte gegen ihren eigenen Verstand. Eine innere Zerrissenheit quälte die junge Frau, die am liebsten den Raum verlassen hätte nur um nie wieder das Gesicht ihres Vaters sehen zu müssen. „Huh! Du scheinst nicht gerade Daddys Liebling zu sein!“ Rieb Brandly noch zusätzlich Salz in die Wunde und vollendet sein Werk mit einem schadenfrohen Grinsen. „Aber ich denke das haben wir ohnehin gleich erledigt!“ Fügte er hinzu und gab etwas in ein Modul an der Maschine ein vor der er stand. Mit zitterndem Unterkiefer, saß Salli auf dem Stuhl und wenn es möglich wäre ihre Augen würden Funken sprühen. Mit geballten Fäusten spielte ihr Kopf verrückt und ließ daher die Verzweiflung abklingen und Wut in ihr aufkeimen. „Was haben Sie vor? Was sollte das Mittel bei mir wirklich bewirken?“ Fragte Salli Brandly und ließ ihn durch ihre emotionslose Stimme zu ihr sehen. ~da ist aber jemand sauer! Aber was kann sie jetzt noch groß ausrichten~ „DH-Toxin regeneriert tatsächlich neuronale Schäden. Egal ob sie nun durch eine Krankheit oder einen Unfall hervorgerufen wurden. Ebenso wenn man sie absichtlich auslöst!“ Grinste er letzteres und wartete vor der Maschinen die mit leisen mechanischen Geräuschen arbeitete. „Ganz gleich wie, das Mittel heilt jede Art von Schäden am Gehirn. Lediglich das Bewusstsein ist... nun sagen wir einfach auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Ein am Anfang ärgerlicher Effekt der sich jedoch sehr schnell als purer Glücksgriff herausgestellt hat. Denn diese entstandene Lücke, lässt sich mit einfachen Mitteln auffüllen. Egal ob es im Sinne der Person ist oder nicht.“ „Ihr?“ Begann Salli und verstand plötzlich die Worte ihres Vaters. „Ihr zwingt den Menschen die es bekommen Euren Willen auf!“ „Oh zwingen würde ich das nicht gerade nennen. Für die Person ist das was wir zurückgeben das was er glaubt schon immer gehabt zu haben. Hypnose auf seinem ultimativen Level, wenn du es so willst. Gib jemanden ein er wäre ein Hund und er ist es. Niemand auf der Welt könnte ihm vom Gegenteil überzeugen.“ ~Angefangen von der perfekten Hausfrau bis hin zum unbesiegbaren Spion, Soldat oder Politiker. Einfach alles ist damit möglich~ Brandlys Gedanken waren so euphorisch wie seine Stimme und ließ Salli fassungslos zu ihrem Vater sehen. Peter arbeitete derweil noch immer mit dem Rücken zu ihr und vermied es sie vehement auch nur anzusehen. „Das ist krank!“ Presste Salli hervor und konnte ihre Anspannung kaum noch unterdrücken. „Ihr...“ Sie unterbrach sich als ihr etwas einfiel, das Clint ihr erzählt hatte und das ihr noch ein bisschen mehr den Boden unter den Füßen wegzog. „Die drei Patienten im Krankenhaus. Die haben sich nicht selber umgebracht!“ Stellte sie leise fest und hielt darauf die Luft erneut an. „Ihr wart das! Ihr habt ihnen...“ „Oh du sprichst bestimmt von Testobjekt 2, 4 und 5.“ Wand Brandly sich erneut zu Salli nachdem er aus einer Öffnung der Maschine eine kleine Ampulle herausgenommen hatte. „Wie kommt es das du davon weißt?“ „Und bei mir?“ Ignorierte Salli diese Frage und sah wieder zu ihrem Vater. „Warum habt Ihr es mir gegeben?“ „Ich hab das Betaprogramm. Wir können jetzt mit der Reproduktion anfangen. Langley! Wenn Sie so gut wären und die Maschine nun hochfahren würden.“ Richtete sich der Dr. an Sallis Vater der sich darauf von seinem Platz löste und mit einem strafenden Blick zu Salli hinüber zu Brandly ging. „Dad?“ Fragte Salli leise und erhoffte sich eine Antwort auf ihre Frage, doch bis auf einen weiteren strafenden Blick erhielt sie nichts. ~konzentriere dich Peter. Bring es zu Ende und kümmere dich danach um die Firma~ „Dad?“ Wurde Salli lauter, da selbst die Gedanken ihres Vaters abwertend und kalt waren. „Genug jetzt!“ Brüllte plötzlich Wolkow, der immer noch sein Handy in der Hand hielt und sich mit wenigen Schritten schnell zu Salli begab. „Du!“ Zischte er ihr entgegen und schäumte gerade vor Wut. „Sag mir wer dich hier her gebracht hat?“ Forderte er und ließ Salli für einen Moment vergessen was sie hier gerade erfahren hatte. Unweigerlich sah der Mann vor ihr auf sie herab und erwartete eine Antwort. „Rede!“ Brüllte er erneut und zog unerwartet eine Waffe aus seiner Jacke und hielt den Lauf direkt an Sallis Stirn. Nach Luft schnappend, versuchte Salli den Kopf zurückzuziehen, aber mehr als ein paar Zentimeter gelangen ihr nicht. „Ich...“ Japste die blonde und hatte ihren Blick nur auf den Lauf vor sich gerichtet. „Wolkow!“ Versuchte Peter den Russen zu beschwichtigen, doch erhielt er kein Gehör. „Rede oder wir finden heraus, ob dieses Wundermittel auch eine Kugel im Kopf kurieren kann!“ „Wolkow!“ Rief Peter erneut, worauf der Angesprochene sich mit finsterem Blick zurückwandte uns schoss. Ein spitzer Schrei entwich Salli die unweigerlich die Augen aufriss und mit entsetzten zu ihrem Vater sah dem mit einem keuchen die Beine weg sackten. Selbst Brandly der knapp neben Peter stand, verlor einen entsetzten Laut und zuckte zur Seite. Aufschreiend sich sofort mit einer Hand den rechten Arm haltend, hockte Peter auf dem Boden, während seine Hand von der roten Flüssigkeit überflutet wurde. „Der nächste wird tödlich sein!“ Brüllte Wolkow noch immer voller Zorn und schwang die Waffe zurück zu Salli die zitternd nicht in der Lage war zu realisieren das die Bedrohung nun auf sie gerichtet war. Mit verschluckten Luftzügen sah sie zu ihrem Vater der die Schusswunde am Arm so gut es ging abdrücken wollte. „Sichert den Raum!“ Sprach der Russe der immer noch zu Salli starte nun gelassener die beiden Männer neben ihr an. Diese sprachen kein Wort, sie entfernten sich lediglich augenblicklich von ihrem Standpunkt und verließen mit gezogenen Waffen den Raum. „Und nun!“ Wand er sich wieder an Salli und drückte den warmen Lauf erneut gegen ihre Stirn. „Erzählst du mir was du hier machst.“ Wolkow klang beängstigend kühl und obwohl seine Stimme so voller Wut und Ungeduld strotzte, so ließ sie Salli keinen Zweifel wie gnadenlos dieser Mann war. Er hatte gerade ohne mit der Wimper zu zucken auf ihren Vater geschossen und würde sie vermutlich ebenso emotionslos töten. Wolkow wollte Antworten, aber die wollte Salli auch. Die blonde der die Sicht auf ihren Vater genommen wurde, schluckte schwer und realisierte nur am Rande das es unklug war nicht zu reden. Viel mehr überlappte immer noch die eigene Wut auf den Verrat ihres Vaters, der Salli wie ein böser Geist vor sich her trieb. „Sie fragen sich wie ich aus der Villa gekommen bin! Und warum sich dort niemand meldet!“ Salli klang leicht gefasst und vielleicht stand sie unter Schock, aber sie fühlte sich gerade auch einfach nur mächtig. Das Wissen das Wolkow von ihr verlangte war brisant, aber die blonde hegte das innere Verlangen es ihm unter die Nase zu reiben, nur um sein entsetztes Gesicht zu sehen. „Aber ich frage Sie was mein Vater für eine Abmachung mit Ihnen hat! Ich will wissen was....“ Erneut traf ein Schlag Salli mitten ins Gesicht. Er ließ sie in ihren Worten abbrechen und den Kopf keuchend zur Seite wendend. Es tat so verflucht weh! Sallis Kiefer zitterte unkontrolliert und brannte wie Feuer, während sie erneut Blut schmeckte. Die Augen schließend, entwich ihr ein leises quieken, das sie sofort unterband indem sie sich einen Handrücken auf die Unterlippe legte. Es war längst zu spät um jetzt Schwäche zu zeigen. Würde sie es, Wolkow würde sie töten. In seinen Augen und Gedanken war sie nichts wert. Ein kleines verzogenes Mädchen das im Weg stand. Ihre zweite Hand zur Faust ballend, hob Salli den Kopf angespannt wieder in die Höhe und sah dem Russen direkt in die Augen. „Ich will das Sie mir sagen was mein Vater.....“ Ein weiter Schlag traf Salli, was Wolkow mit einem Lachen kommentierte und sich mit der Waffe in der Hand kurz zu Peter wand. „Kein Wunder das Sie das Gör unter Kontrolle bekommen wollen. Wobei? Es kommt nicht oft vor, das man mir Wiederworte gibt. Ich muss sagen...“ Lachte er und sah wieder zu Salli, fühlte sich aber so überlegen, das er die Waffe gelassen in der Hand hielt. „Ich will wissen..!“ Begann Salli erneut nachdem sie den Kopf abermals emporstreckte. „Halt endlich den Mund Salli!“ Brüllte Peter mit schmerzverzerrtem Gesicht und hielt sich noch immer verzweifelt den Arm. „Was du willst, steht hier nicht zur Debatte!“ Erneut kochte der Zorn in der blonden hoch, der sie blind handeln und sprechen ließ. „Was ich will? Du hast keine Ahnung von dem was ich will!“ Brüllte sie zurück und bebte vor Wut. „Alles was ich je wollte war ein Vater der mich liebt. Jemanden der mich beschützt sollte ich mal in Schwierigkeiten geraten. Jemanden der mich durchs Leben führt. Und was hab ich bekommen? Dich!“ So zornig Salli gerade war, so amüsiert fand Wolkow ihren Gefühlsausbruch. Ebenso wie Peters Gesicht der seine Tochter in diesem Zustand wohl auch noch nicht oft erlebt hatte. „Ich hab mich mein ganzes Leben angepasst, weil ich schnell gelernt hab das es besser für mich ist nicht aufzufallen. Also egal was du dir von diesem Werk hier erhoffst. Ich spiele da nicht mit. Hast du mich verstanden Dad? Ich spiele nicht mit!“ „Oh das wirst du!“ Zischte Peter plötzlich eiskalt und zog sich zu Sallis Verwunderung zurück auf die Beine. Er brauchte länger als üblich und das gab der blonden Zeit über seine Worte nachzudenken. „Du wirst allerdings nicht nur spielen. Du wirst es verinnerlichen. Dr.! Machen wir weiter!“ Wand er sich nachdem er schwer Atmend auf den Beinen war zu Brandly der bisher stumm alles beobachtet hatte. „Machen wir weiter, damit ich diesem Theater nicht mehr länger ausgesetzt bin.“ „Du willst mich kontrollieren!“ Stellte Salli unterdessen entsetzt fest und straffte ihren Hals noch weiter, das es bereits weh tat. „Aber....?“ „Deine kleinen Eskapaden gehören schon bald der Vergangenheit an. Ich geben zu dein Unfall war nicht geplant, aber durch ihn erhielt ich die Chance auf einen Neubeginn.“ Begann Peter und ging zurück zu der Maschinen um an ihr weiterzuarbeiten. „Deine Mutter und ich haben stehts gehofft das du dir ein Beispiel an deiner Schwester nehmen würdest. Sie passt sich an und wird in wenigen Monaten eine vorteilhafte Verbindung mit Michael eingehen. Aber keine Angst. Nicht mehr lange und du wirst ebenfalls in diesen Genuss kommen.“ Salli musste nach Luft schnappen! Was ihr eigener Vater da gerade von sich gab, war so absurd, es konnte nicht von ihm stammen. Vorteilhafte Verbindung? Das waren mittelalterliche Ansichten die nicht mehr viel mit der Realität zu tun hatten. „Arbeitest du deshalb mit diesen Leuten zusammen? Damit Sie dir helfen das ich... eine bessere Tochter werde?“ „Du hattest schon immer ein helles Köpfchen. Es hat diesmal aber etwas gedauert!“ „Das kann nicht dein ernst sein? Du kannst nicht wirklich so denken?“ „Salli!“ Gluckste Peter amüsiert und presste sofort die Lippen wieder angestrengt aufeinander. „Meine Verbindung zu Wolkow reicht schon sehr lange zurück. Und mit Brandlys Entdeckung hatten wir nicht nur eine bahnbrechende Neuerung. Wir haben den Grundstein für eine bessere Welt gelegt!“ „Du bist wahnsinnig!“ „Mit dem heutigen Tag beginnen wir eine neue Zeit!“ Meldet sich Wolkow wieder der Peter beobachte und klang in seiner Gelassenheit ebenso zuversichtlich wie mancher Politiker. „Mit der Produktion dieses Mittels werden wir in der Lage sein jeden zu Kontrollieren.“ „Das könnt Ihr nicht machen! Ihr könnt nicht ernsthaft...“ Salli fehlten die Worte. War das der Plan hinter alledem? Kontrolle bis hin zur...? Salli wollte den Gedanken nicht zu Ende denken, aber wenn einem niemand mehr aufhielt dann würde man ganz schnell die Macht über die Menschheit erlangen. Den Kopf zum ersten mal senkend, begann Salli ihn immer wieder zu schütteln und wünschte sich das sie aus diesem Alptraum aufwachte. „Seit drei Jahren forschen wir jetzt schon an diesem Mittel. Ich musste Bandly zwar kurzfristig die Mittel streichen, da wir sonst aufgeflogen wären. Aber dank Wolkow konnten wir unser Ziel nie aus den Augen verlieren.“ „Drei Jahre!“ Flüsterte Salli und musste sich eine Träne aus den Augen wischen. „Aber... Aber wenn dir so viel an meiner Loyalität dir und der Familie gegenüber liegt. Warum um alles in der Welt hast du mich dann stehts so behandelt als wäre ich dir egal?“ „Hast du nicht immer alles bekommen was du wolltest? Ich habe es sogar zugelassen das du nach New York ziehst. Die Steine die ich dir in den Weg gelegt habe, haben dich nur leider nicht zurück getrieben. Nicht einmal als ich die Reißleine zwecks deinem kleinen Freund ziehen musste.“ Es war unmöglich, aber für den Bruchteil einer Sekunde blieb die Zeit stehen. Auf dem Stuhl sitzend sah Salli zu ihrem Vater, hatte die Augen fragend zusammengezogen und betrachtet die Dinge aus einem plötzlich fremdartigen Blickwinkel. „Was hast du gesagt?“ Ihre Stimme war leise, fragend und so zurückhaltend als wolle sie überhaupt keine Antwort. Vielleicht war dem auch so, aber Salli deren Welt gerade mehr als aus den Fugen gerissen wurde, entwich diese Frage wie automatisch. „Dieser kleine Wicht. Er hatte Schneid das musste ich ihm zugestehen. Ist extra zu mir gekommen, um mich um Erlaubnis zu bitten. Ich hab nur seinen Namen vergessen!“ Säuselte Peter Gedankenversunken und zog dabei sein Jackett aus um sich seine Verletzung genauer anzusehen. „Verflucht Sie haben auf mich geschossen!“ Zischte er, warf Wolkow einen scharfen Blick zu und ließ diesen dadurch nur leicht auf glucksen. „Dann sieht die Entführung wenigstens glaubwürdig aus!“ Winkte der Russe ab und wand sich wieder mit verschränkten Armen zu Salli. „Daniel?“ „Stimmt! Daniel war sein Name!“ Das Peter sich erinnerte und dabei immer noch so gelassen beinahe fröhlich wirkte, ließ Salli nicht los. Woher um alles in der Welt kannte ihr Vater Daniel? Sie hatte nie. Nie in ihrem ganzen Leben ihrer Familie etwas von Daniel erzählt. Salli hatte zwar Daniel gegenüber immer mal wieder etwas erwähnt, aber nie wirklich viel. Aber warum war Daniel bei ihrem Vater? „Ich... Ich verstehe nicht? Was...?“ Begann Salli zu stammeln, sah auf den Boden vor sich und versuchte in ihrem Kopf für Klarheit zu sorgen. „Was? Wieso?“ „Salli Bitte!“ Begann Peter von neuen und wirkte wie ein normaler Vater der seine Tochter im Grunde nur beschützen wollte. „Er war Fahrradkurier! Schon schlimm genug das du dir so jemanden angelacht hast. Aber denkst du etwa im ernst ich hätte einer solchen Verbindung zugestimmt!“ Der Druck in Sallis Kopf wurde immer größer, dennoch zog sie ihn sofort nach oben um ihren Vater direkt ansehen zu können. „Du hast das gewusst?“ Keuchte sie nun mehr als das sie wirklich sprach und wusste nicht was sie machen sollte. Daniel Parker war Sallis letzte ernsthafte Beziehung gewesen. Ernsthafter als alles bisherige und soweit vertieft das er den Schritt gewagt hatte sie zu bitten seine Frau zu werden. Daniel war der Mann den Salli heiraten wollte. „Natürlich habe ich das gewusst! Meine Güte Salli denkst du wirklich ich hab dich alleine nach New York gehen lassen? Deine Mutter war am Anfang so krank vor Sorge das dir dort etwas passieren könnte. Es war nur normal das wir dich überwacht haben.“ „Ihr....?“ Fassungslos zu ihrem Vater sehend, verlor sie eine stumme Träne die sie sofort wegwischte und ihre Hand auf ihren Mund verharren ließ. „Zu Beginn verlief alles noch nach meinem Interesse. Du warst zwar von Zuhause weg, aber hattest dort genügend Zeit um dir die Hörner abzuschlagen. So dachte ich zumindest.“ „Für wenn hältst du dich eigentlich?“ „Für deinen Vater Salli!“ Klang Peter nun wieder strenger. „Und als dieser habe ich das Recht dich vor dem zu Schützen was nicht gut für dich ist. Aus diesem Grund habe ich....“ Wurde er immer zorniger in seinem Auftreten und unterbrach sich dennoch mitten im Wort. Seinen Kopf leicht senkend, schüttelte Peter ihn kurz und wand sich wieder der Maschine zu. „Nun er war Fahrradkurier. Und das ist wie wir alle wissen ein sehr gefährlicher Job in einer Stadt wie New York. Unfälle sind da an der Tagesordnung!“ Es war die gelassene Gleichgültigkeit mit der Peter diesen letzten Satz betonte, der Salli jede Farbe aus dem Gesicht zog. Unfähig sich zu bewegen, stand sie direkt neben Wolkow der wie die anderen drei Männer ein leichtes beinahe verhöhnendes Lächeln auf den Lippen hatte. Unfall! Salli viel dieses eine Wochenende im Mai vor zwei Jahren wieder ein. Daniel war damals mit zwei Freunden unterwegs wie er ihr erzählt hatte. Ein Trip mit der Truppe hatte er es genannt. Als er wieder kam, war er irgendwie anders. Verschlossener. Sie hatte sich nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Warum auch, wenn er ihr einen Tag später einen Antrag machte. Demnach was Peter Salli gerade erzählte, war Daniel aber überhaupt nicht feiern. Er war zu ihren Eltern gefahren und hatte Peter um Erlaubnis gefragt ob er sie heiraten durfte. Salli entwich ein verschlucktes Lachen. So etwas Altmodisches hätte sie Daniel nie zugetraut. Und so rührend und liebevoll es war, es machte ihr nur noch mehr deutlich was hier eigentlich gespielt wurde. Salli Langely war verlobt. Mit einem hinreisenden Mann der sie auf Händen trug, aber diese Verbindung hielt gerade einmal 24 Stunden. Aus Sallis Lachen wurde eine gequälte Fratze die sie zu verbergen versuchte indem sie sich nun beide Hände vor den Mund hielt. Die blonde war an dem Tag nach seinem Antrag, wie er auf der Arbeit gewesen. Ein normaler Montag der ihr jedoch nicht die Stimmung vermiesen konnte, bis sie an ihr Handy gegangen war. Es hatte Salli damals den Boden unter den Füßen weggezogen, als sie von Daniel angerufen wurde, er aber nicht in der Leitung war. Ein Officer des NYPD sprach zu ihr und das was er ihr sagte war als reise man ihr bei lebendigem Leib das Herz aus der Brust. Daniel hatte einen Unfall erlitten. Ein Auto hatte ihn erfasst und trotz des Helms kam für ihn jede Hilfe zu spät. Salli wollte nicht denken! Jeder Gedanken führte sie immer wieder zu diesem einen Punkt in ihrem Leben, mit der bitteren Erkenntnis das Daniels Unfall wohl so wenig einer war wie ihr eigener. Die Art wie Peter über den Unfall sprach, das Wissen das er nicht wollte das sie und Daniel heirateten und das Peter sie unter Kontrolle haben wollte. Alle dies ließ Salli keinen Zweifel. Er hatte ihn umbringen lassen. Mit zitternden Händen vor ihrem Mund und Tränen in den Augen, wurden Sallis Beine mit einem mal weich und die blonde sackte auf den Boden. ~Es war damals die einfachste Lösung dieses Problem loszuwerden. Ein Anruf und meine Leute haben sich darum gekümmert~ Peters Gedanken gaben Salli zusätzlich den Rest, denn nun hatte sie die strickte Bestätigung ihres Verdachts. Die Augen starr auf den Boden gerichtete, drückte ihr Gehirn ununterbrochen gegen ihre Schädeldecke und bat um auslas. Blind vor Schmerzen und verstörenden Gedanken war Salli frei von Handlungen die ihre Leben bewahren sollten. Sie wurde betrogen, verraten und auf eine Weise geschunden die man nicht in Worte fassen konnte und würde Wolkow seine Waffe zurück zu Salli führen und abdrücken. Es wäre ihr egal gewesen. Salli wollte nicht mehr! Nichts in ihrem Leben war jemals echt gewesen und das was es war, wurde ihr genommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)