Superheld? Nope! von zero000 ================================================================================ Kapitel 19: wozu hat man den Freunde? ------------------------------------- Das erste was Salli weckte war das leichte klatschen von Jessis Handrücken gegen ihre Backe, als die brünette sich etwas zu ruppig auf die andere Seite drehte. Murrend die Hand aus ihrem Gesicht wischend, war Salli eigentlich geneigt davon abzusehen und weiter zu schlafen, aber ihre Freundin machte dem einen Strich durch die Rechnung. „Verschlafen!“ Quiekte es neben Salli und durch das erneute ruckartige Bewegen ihrer Bettnachbarin erahnte die blonde das Jess sich abrupt aufgerichtet hatte. „Auwa! “ Erklang es als nächstes und ließ Salli grinsen, da genau das eingetroffen war das sie gestern bereits vermutet hatte. „Ach ja stimmt ja!“ Setzte sie nach und sah zu Salli. „Gott ich werd nie wieder trinken!“ Zog Jess tief die Luft fest ein und ließ sich langsam zurück ins Bett gleiten. „Warum hörst du auch nie auf mich!“ Grinste Salli und hielt die Augen geschlossen. Sie wolle noch nicht zurück in die Wirklichkeit und zögerte dadurch den Moment hinaus sich ihren Problemen zu stellen. „Red du nur!“ Maulte Jess und pikte Salli in die Seite. „Warum bist du eigentlich hier? Sonst pennst du doch auf der Couch!“ Auf glucksend drehte sich Salli auf den Rücken und zuckte nur mit den Schultern als Antwort. Es hatte mehr damit zu tun das die Couch vermutlich von ihrem Stalker besetzt wurde. Aber das musste sie Jess ja nicht unbedingt sofort unter die Nase reiben. „Na egal! Es ist auf jeden Fall schön das du wieder hier bist.“ Seufzte Jess verschlafen und legte einen Arm um Salli. „Ich hab dich vermisst!“ „Du hast mir auch gefehlt!“ Seufzte nun die blonde und öffnete doch die Augen. „Mehr als du dir vorstellen kannst!“ Flüsterte sie und drehte sich nun so das sie Jess direkt ansehen konnte. Die brünette war fast fünf Jahre jünger als sie, hatte dunkle große Augen und eine kleine zierliche Stupsnase die ihr ein sehr jugendliches Aussehen verlieh. Dieser erste Eindruck hatte Jess schon öfters Schwierigkeiten bereitet, was sich meistens jedoch mit dem Vorzeigen ihres Ausweises beheben lassen konnte. Dennoch war es meistens Salli die für Besorgungen losgeschickt wurde die ein gewisses Alter erfordern. Die Freundschaft mit Jess war nicht immer einfach, aber sie war die tiefste die Salli in ihrem gesamten Leben je geführt hatte. Salli würde es nie aussprechen, aber Jess war für sie mehr eine Schwester als es Kathrin war. „Ich hab die nächste Woche frei, also können wir tun und lassen was wir wollen. Auf meiner Liste ganz oben steht allerdings das du mir jede noch so wichtige Kleinigkeit erzählst die passiert ist. Ich meine... Jemand wollte dich entführen.“ Begann Jess zu quasseln und ignorierte so das Salli sich aufrichtete und aus dem Fenster sah. „Ich meine.. WOW! Das ist beängstigend. Ich wüsste nicht was ich gemacht hätte, wenn mir so was passiert wäre. Und dann haust du auch noch von dem Haus deiner Eltern ab. Ganz alleine! Das ist doch.... Salli?“ Unterbrach sich Jess selber als sie merkte das ihre Freundin nicht wirklich zuhörte und mit den Gedanken ganz woanders zu sein schien. „Was?“ Fragte sie aufgeschreckt nachdem Jess ihr erneut in die Seite gepickt hatte. „Wasn los mit dir? Hast du nen Kater?“ „Ich? Nein!“ Winkte sie ab und fuhr sich über die Augen. „Aber mich wunderts das du keinen hast. Immerhin hast du....“ „Ich?“ Unterbrach nun Jess Salli und setzte sich überlegend auf. „Sag mal Salli? Wie bin ich den gestern hier her gekommen?“ „Du weißt es nicht?“ Stutzte Salli und wand sich um. „Keine Ahnung! Ich weiß noch das ich mit dir in der Bar war. Und dann war da dieser süße Typ und du hast mich raus gezerrt.“ Erinnerte sich die brünette und kratze sich am Hinterkopf. „Komm du mal in mein Alter. Dann ist ein Filmriss noch das kleinere Übel einer durchzechten Nacht.“ Lachte Salli, erhob sich und wollte sich die Haare neu zusammenbinden. „Sehr witzig Oma!“ Murrte Jess stoppte aber sofort, sprang auf und kam zu Salli gelaufen. „Oh mein Gott!“ Japste sie nur, packte Salli an den Schultern und riss sie regelrecht ein Stück zur Seite. „Das sieht ja... Ok das erklärt warum du das ausgeleierte Ding auf dem Kopf hast.“ ~scheiße sieht das fies aus~ Tief durchatmend zog sich Salli aus dem Griff von Jess und begann damit ihre Kleidung zu ordnen. „Toll nicht!“ Meinte sie dabei sarkastisch und zog sich die Schuhe an. „Meine persönliche Erinnerung an den Tag an dem mein Leben begann den Bach runter zu gehen. „Blöde Kuh!“ Murrte Jess und verschränkte die Arme. „Das ist überhaupt nicht witzig.“ „Anders kann ich das aber nicht ertragen!“ Seufzte Salli und ließ die Arme ruckartig auf die Hose fallen. „Na immerhin kannst du das mit dem Zopf ganz gut kaschieren.“ „Toll!“ Maulte nun Salli und zog sich dennoch die Mütze auf den Kopf. „Oder natürlich so!“ Seufzte die brünette und wand sich von Salli ab zur Tür als diese gerade sich zum Fenster zugedreht hatte. „Ich mach erst mal Kaffee!“ Setzte sie belanglos nach und ließ Salli sich dabei ruckartig umdrehend. Salli wollte ihre Freundin stoppen, aber noch eher sie überhaupt ein Wort herausgebrachte, hatte Jess bereits die Tür aufgezogen. „Äh!“ war alles was Jess in dem Moment herausbrachte als sie in der Tür stand und sich nicht weiter bewegte. „Salli? Ist gestern noch irgendwas passiert was ich wissen müsste?“ Fragte sie und bewegte sich dabei immer noch nicht. „Hättest du nicht so viel getrunken dann wüstest du das noch.“ Salli konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, aber Jess Reaktion war einfach zu komisch obwohl es die Situation nicht erlauben sollte. „Miss Johnson!“ Erklang es aus dem anderen Zimmer und ließ Salli unweigerlich zum Fenster sehen. Sie könnte die Feuertreppe nehmen und sich so davonschleichen. Ein lohnenswertes Ziel und allem in allem wesentlich besser als sich jetzt mit dem auseinander zusetzten was auf sie zukam, aber eben doch nur reines Wunschdenken. Seufzend sich über die Augen fahrend legte Salli den Kopf in den Nacken und schlug sich anschließend leicht auf die Wangen. „Jess das ist mein Stalker! Nerviger Stalker das ist Jess!“ Begann Salli, worauf sich die brünette schwungvoll zu ihrer Freundin drehte und mit einer entsetzten Geste nach Antworten bettelte. „Ich hab doch gesagt du hättest nicht so viel trinken sollen!“ „Das ist überhaupt nicht hilfreich Langley!“ Keifte Jess und wand sich wieder in das andere Zimmer. „Was macht der Kerl aus der Bar in meiner Wohnung?“ „Wie es danach riecht Kaffee kochen!“ Verzog Salli das Gesicht und ging unter der fassungslosen Beobachtung von Jess an ihr vorbei. „Morgen!“ Grüßte Jason als Salli in das Zimmer trat, worauf die blonde ihn nur mit einem zweifelnden Blick strafte. „Ich wiederhole mich nur ungern. Aber?“ Forderte Jess erneut als Salli an der Küchenzeile angekommen war, sich einen Kaffee einschenkte und sich zurück zu der brünetten drehte. „Du bist mir gestern Abend auf der Straße... weggebrochen!“ Begann Salli und versuchte krampfhaft nicht auf Jason zu achten der nicht weit von ihr gegen der Couch lehnte und die Arme verschränkt hatte. „Er hat dich dann hier her gebracht.“ Zuckte sie mit den Schultern und trank einen ersten Schluck. „Ja gut! Aber...!“ Stammelte die brünette und zog die Luft fest in ihre Lungen. „Warum ist er dann noch hier?“ „Ja genau?“ Fragte nun auch Salli, sah zu Jason und lächelte auffordernd gespielt. „Warum bist du noch hier?“ ~komm schon Salli. Spiel jetzt nicht die Ahnungslose~ Er sprach kein Wort, senkte nur den Kopf leicht und antwortete lediglich mit einem Blick. ~Als würde ich dich alleine lassen~ „Ähh. Hallo?“ Winkte Jess verständnislos da sich beide bisher nur anstarrten. „Das macht mich kein Bisschen schlauer.“ „Ich bitte um Entschuldigung. Mein Name ist Brown. Ich bin Miss Langleys persönlicher Bodyguard.“ Stellte sich der blonde vor und reichte Jess mit einem süffisanten Lächeln die Hand. „Hi!“ Gab Jess als einzige Reaktion von sich, nahm seine Geste entgegen und schien sich dabei in seinem Lächeln zu verlieren. ~man ist der süß~ Hörte derweil Salli und ließ etwas der Wut in ihrem Bauch verblassen. „Persönlicher Bodyguard!“ Lachte Salli verschluckt und ging mit ihrer Tasse zurück in das Schlafzimmer. „Bester Spruch des Tages.“ Setzte sie leise aber laut genug um gehört zu werden nach und holte ihr Handy aus ihrer Tasche eher sie zurückkam. „Du hast mir gar nicht erzählt das du einen Bodyguard hast?“ Quiekte Jess leicht, räusperte sich darauf und sah zu ihrer Freundin. „Das liegt daran das ich keinen habe.“ „Aber er hat doch?“ Fragte sie nach, während Jason wieder Abstand nahm. „Jess. Nur weil er es dir erzählt, muss es nicht die Wahrheit sein.“ „Salli!“ Ermahnte Jason die blonde darauf und sah sie erneut mit tiefem Blick an. „Was? Als hätte ich nicht Recht. Mr Brown!“ Gab sie sarkastisch von sich und ließ ihn durchatmen. ~woher weiß sie das der Name nur Tarnung ist. Verdammt Langley was geht hier vor?~ Fragte er sich und ließ Salli nur mit den Mundwinkel zucken. „Ach ist auch egal!“ Winkte die blonde ab und sah zu Jess die etwas verloren im Zimmer stand. „Gut! Dann pack deine Sachen, ich bring dich zurück!“ Brummte er nun und verschränkte wieder die Arme. ~wenn du die harte Tour willst bitte~ „Uhh! Das ist schon der nächste beste Spruch des Tages. Du steigerst dich!“ Lachte Salli erneut. „Ich werd nicht mit dir diskutieren.“ „Na da sind wir uns ja einig!“ „Salli!“ Ermahnte er sie erneut und ließ sie diesmal nicht locker über die Sache hinweg sehen. „Du hörst mir jetzt mal gut zu.“ Begann sie noch recht freundlich, stellte ihre Tasse ab und kam Jason darauf einen Schritt näher. „Ist mir vollkommen gleich wer du bist, für wen du dich hältst oder wer dich hier her geschickt hat.“ Wurde sie etwas intensiver mit ihrer Stimme und kam noch einen Schritt näher. „Aber das ich dieses Haus so schnell wieder betreten werde. Ist so ausgeschlossen wie die Tatsache das ich mit dir auch nur einen Schritt irgendwohin gehe.“ Knurrte sie nun, stand direkt vor dem blonden der mit perfektem Pokerface cool ihr direkt in die Augen sah. Salli besaß ein gefährliches Lächeln, das sie bewusst aufgesetzt hatte das sie ihrer kleinen Ansprache mehr tiefe geben wollte und das sie etwas brauchte um standfest zu bleiben. Daher stand sie innerlich zitternd vor dem Mann der sie immer noch wie magisch anzog je näher sie bei ihm war. ~Gott diese Augen~ Schlug es der blonden entgegen, worauf sie schlagartig jeden Schutz verlor. Die Augen aufreißend und die Luft anhaltend, war dieser eine Satz alles um ihr Gehirn leerzufegen. ~was ist jetzt~ „Ich....“ Stammelte die blonde, blinzelte ein paar mal und ging darauf steif einen Schritt zurück. ~was war das den?~ Hörte sie Jess, worauf sie sich zu der brünette wand die der ganzen Situation nicht viel entgegenbringen konnte. „Salli?“ Fragte sie aber nachdem sie zu ihr sah. „Alles Ok?“ Es gab nichts was die blonde Antworten könnte. Aus einem inneren Drang heraus schaltete sich ihr Sprachbewusstsein ab und ließ sie verstummen. Jedes Wort und jede Rechtfertigung war ihr auf einmal unglaublich lästig. Mit der Hand daher abwinkend, atmete sie tief durch und ging zurück in das Schlafzimmer wo sie die Tür hinter sich ins Schloss warf. „Okay!“ Japste Jess langgezogen auf diese Reaktion und wand sich von der verschlossenen Tür zu Jason der sie ebenfalls etwas ratlos ansah. „Ja ich...“ Meinte sie schlicht, grinste dann versöhnlich und deutete auf die Tür. „Ich denke ich werd mal...“ Gestikulierte sie immer noch auf die Tür und ging einen Schritt nach dem andren zurück. „Dauert nicht lange. Warum.... warum machen Sie es sich nicht gemütlich!“ Grinste sie ununterbrochen und wusste sich scheinbar nicht anders zu helfen. Auf dem Bett sitzend und den Kopf auf die Knie gelegt, hatte Salli ihre Hände zusätzlich über sich zusammengeschlagen als wolle sie sich vor allem abschirmen. „Ähmm Salli?“ Hörte sie Jessis vorsichtige Stimme und ließ sie dennoch nicht aufsehen. „Alles Ok mit dir?“ Fragte die brünette weiter, setzte sich neben ihre Freundin und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ich will das loswerden!“ Schniefte Salli gedrückt gegen ihre Knie, wodurch Jess beinahe nichts verstanden hätte. „Was denn Süße? Den Kerl? Ein Wort und ich jag ihn die Treppe runter!“ Aufglucksend drehte Salli den Kopf zur Seite und sah Jess direkt entgegen die voller Tatendrang zurück sah. „Du weißt, ich hab das drauf!“ „Du bist die beste. Aber er ist nicht wirklich das Problem.“ Versuchte die blonde zu lächeln, schaffte es aber nicht wirklich. „Und was dann?“ „Jess ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Aber mir wächst das längst über den Kopf. Und genau dann wenn da jemand ist von dem man glaubt man Vertraut ihm, dann entpuppt sich alles als Lüge.“ „Was?“ Fragte die brünette und verstand wohl kein Wort von dem was Salli ihr gerade erzählt hatte. „Ok! Ich will jetzt wissen was hier los ist?“ Forderte sie aber sofort darauf, erhob sich und setzte sich auf den Stuhl ihres Schminktisches. „Wer ist der Kerl in meinem Wohnzimmer?“ „Ich weiß es nicht!“ Schniefte Salli leise und hob den Kopf. „Als ich ihn kennengelernt hab, hat er sich mir als Jason Brown vorgestellt. Einer der Sicherheitsmänner die mein Vater eingestellt hat. Er ist... er war eigentlich ein richtig netter Kerl der mir gestern Vormittag vermutlich das Leben gerettet hat.“ Auf Jessis fragendes Gesicht hin, fuhr Salli sich kurz über die Stirn eher sie weiter sprach. „Er hat mich ins Krankenhaus begleitet und hat die beiden Typen die mich entführen wollten auf James Bond Art aufgehalten.“ „Wow!“ Staunte die brünette lediglich und sah kurz zur Tür. „Aber so wie er aussieht kann ich mir das sogar gut vorstellen!“ Grinste sie knapp und sah wieder auf Salli. „Ich weiß! Das und...“ Salli zögerte kurz, versuchte die passenden Worte zu finden und sah ihrer Freundin dabei entgegen. „Oh mein Gott!“ Begann diese plötzlich, beugte sich schockiert nach vorne und begann breit zu Grinsen nachdem sie Salli erneut tief in die Augen gesehen hatte. „Was?“ Zog die blonde den Kopf fragend zurück und konnte sich keinen Reim darauf machen. „Ich kenne diesen Blick an dir!“ Grinste Jess und verschränkte sich selbst bestätigend die Arme. „Welchen Blick?“ „Mensch Salli! Dich hats voll erwischt!“ „Was?“ Konnte Salli nur japsen und sah sofort zur Tür die immer noch verschlossen war. „Mir machst du nichts vor. Du hattest denselben Blick bei Daniel. Und wir beide wissen wohin dich das geführt hatte.“ Daniel! Dieser Name war nicht das was Salli in dieser Situation hören wollte, aber das was Jess über Jason sagte war nur das was Salli längst wusste. Aus Reflex heraus blockte sie aber erst einmal ab. „Jess ich...“ „Macht doch nichts!“ Unterbrach Jess die blonde und lehnte sich wieder zurück. „Ist ja nicht so als wäre das der Untergang der Welt nur weil du dich in deinen Bodyguard verknallt hast!“ „Aber genau das ist er eben nicht!“ Brachte Salli ihre Freundin auf den Boden der Tatsachen zurück. „Genau darum geht es mir ja! Ich weiß selber das ich ihn nicht als einfachen Freund sehe. Seitdem ich ihn kenne, hat er eine Art an sich die mich magisch anzieht und die mich innerlich zerreißt. Aber das tut dem ganzen keinen Abriss in Anbetracht das er gelogen hat.“ Wurde Salli etwas lauter und versuchte sich darauf zu beruhigen. „Der Name Jason Brown ist nur eine Farce. Er gibt sich als jemand aus der er nicht ist und ich weiß nicht warum.“ „Ist er nicht!“ Wunderte sich Jess und erhob sich wieder. „Aber woher weißt du das und weiß er das du es weißt?“ „Er hat einen Verdacht. Das ist alles!“ „Aber er hat es dir nicht gesagt?“ „Nein!“ Antwortete Salli leise, stand auf und ging zum Fenster. „Ich weiß es Jess. Ich weiß Sachen die ich nicht wissen sollte und die ich nicht wissen will. Aber ich kann nichts dagegen machen und das alles macht mich echt fertig. Ich bin seinetwegen abgehauen und er folgt mir!“ Seufzte die blonde und deutete frustriert auf die Tür. „Also für mich klingt das richtig süß! Was meist du? Mag er dich auch?“ Zu Jess sehend fragte sich Salli kurz ob das wirklich die einzigen Fragen waren, die die brünette gerade wissen wollte. Aber so war Jess eben und diesen einen Punkt hatte sie mit Kathrin gemeinsam. Jessi legte viel Wert auf die zwischenmenschlichen Beziehungen ihrer Mitmenschen. Das konnte manchmal problematisch sein, aber auch manchmal hilfreich. „Ja ich denke schon!“ Seufzte Salli erneut und konnte sich bei dem Gedanken daran ein Lächeln nicht verkneifen. Jasons Gedanken ließen darauf deuten das er sie auch mochte, aber eben auch das er sich diese Gefühle nicht erlauben wollte. Gestern hätte er seine Bedenken ignoriert, wenn Salli es zugelassen hätte. Sie konnte nicht genau sagen was geschehen wäre, hätte sie sich gestern Abend nicht weggedreht. Einerseits war sie wütend auf sich da sie es getan hatte, andererseits konnte sie ihm auch nicht so einfach verzeihen. „Hast du schon mal daran gedacht ihn einfach darauf Anzusprechen?“ Fragte Jess und hatte sich nun auf Sallis Platz gesetzte. „Schon. Aber das ist keine gute Idee. Ich müsste Zuviel erklären was ich nicht erklären will. So dämlich das auch klingen mag, aber momentan denke ich das ich besser dran bin alles erst einmal auf sich beruhen zu lassen.“ „Und was willst du jetzt machen?“ „Zuerst muss ich mir was anderes anziehen. Ich will in meine Wohnung und schauen wies dort aussieht und dann will ich mein Leben wieder Ordnen.“ „Na das sind doch machbare Ziele!“ Bestätigte die brünette und grinste wieder. „Du vergisst den Kerl in deinem Wohnzimmer!“ Blaffte Salli und deutete mit den Augen auf die Tür. „Und wo ist da ein Problem?“ Zu ihrer Freundin sehend, hatte diese ein vielsagendes beinahe gefährliches Grinsen aufgelegt was Salli verdeutlichte das sie einen Plan hatte. Diese gingen allerdings meistens in die Hose, aber die blonde war gewillt dieses Risiko in Kauf zu nehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)