Outside Smiling - Inside Dying von Ivren (Ist unsre Liebe eins nur, und wir beiden Gleich liebend: nie kann eins ermatten noch verscheiden") ================================================================================ Prolog: -------- Inmitten der Schwierigkeiten, liegt die Möglichkeit. Seit Tagen regnete es. Die Straßen in Konoha waren aufgeweicht, alles war in ein kaltes Grau getaucht. Vor 4 Tagen hatten wir Orochimaru besiegt. Vor 4 Tagen hatten wir alle einige gute Freunde verloren. Der Schmerz über den Verlust war der Stadt deutlich anzusehen. Man sah nirgendwo ein Lächeln, keine fröhlich spielenden Kinder. Niemand sprach, die gesamte Stadt schwieg. Die bedrückende Stimme wurde nur durchbrochen vom Weinen der Hinterbliebenen. Auf der Hauptstraße drängten sich die Menschen vorwärts. Es war nun an der Zeit Abschied zu nehmen und jene gehen zu lassen, die nicht mehr unter uns weilten. Außer mir, sah sie niemand. Neben jedem der weinte, lief ein Geist. Sie legten, ihren Familien und Freunden trösten die Arme um die Schultern. Verstorbene Eltern versuchten ihren Kindern Trost zu spenden und redeten auf sie ein, doch ihre Kinder konnten sie nicht hören. Doch niemand sah sie, außer mir. Neben mir lief Sasuke. Sein Gesicht war starr. Auch er hatte in den letzten 4 Tagen nicht ein Wort gesprochen. Über sein Gesicht liefen stumme Tränen. Er hatte seinen Bruder verloren und das Mädchen das er liebte. Auch Sasuke war zu sehr in seiner Trauer gefangen und so bemerkte auch er nicht, dass Sakura und Itachi die ganze Zeit über bei ihm waren. Heute würden sie für immer gehen. Ich hatte oft versucht einen Teil der Gefallenen wieder ins Leben zurück zu bringen, so wie ich es auch bei Hinata getan hatte. Hinata. Auch sie war gestorben. Als Sakuras Herz aufhörte zu schlagen, starb Hinata den Tod, der einst für sie vorgesehen war. Die Verbindung zwischen Sakura und Hinata wurde durch den Tod der einen getrennt und so musste die andere mit ihr sterben. So und nicht anders wollte es das Gesetz, welchem meine Fähigkeiten unterlagen. Naruto konnte ich nirgendwo entdecken. Ich hatte ihn nicht mehr gesehen, seit man ihn nach den Kämpfen ins Krankenhaus gebracht hatte. Er war außer sich vor Trauer und Wut. Gerade erst war Hinata zu ihm zurückgekehrt und schon wurde sie ihm wieder entrissen. Gedankenverloren betrat ich den Friedhof. Überall standen Särge, einige noch geöffnet, andere bereits fest verschlossen. Die Menschen gingen zu den Gräbern ihrer Gefallenen. Überall standen große Menschentrauben. Nur Sasuke und ich standen allein vor einem Sarg. Itachis. Wie es schien wollte niemand von ihm Abschied nehmen, warum auch? Sein Sarg war geöffnet. Itachis Haut war fahl, seine Hände hatte man ihm auf die Brust gelegt und seine Stirn zierte ein neues Band. Tsunade hatte darauf bestanden ihn für seine guten Taten zu belohnen. Sie wollte nicht, dass er als Verräter beerdigt wurde. Er sah friedlich aus. Sasuke verweilte nicht lange am Sarg seines Bruders. Er drehte sich um und lief auf die Trauergäste vor Sakuras Sarg zu. Dort standen viele Menschen, Freunde, Familie. Plötzlich blieb Sasuke stehen. Er passte dort nicht hinein, das war mir klar. Sie alle machten ihn dafür verantwortlich, dass Sakura tot war. Ihn und mich. Aber ich war fest entschlossen, dem entgegen zu wirken. Ich würde Sakura zurück bringen. Ganz gleich welchen Preis ich dafür würde zahlen müssen. Ich stand vor meinem Spiegel und trocknete mir das Haar, als plötzlich Sasuke im Türrahmen auftauchte. Langsam drehte ich mich um und ließ das Handtuch sinken, welches ich in der Hand hatte. „Hey“, war alles was ich über die Lippen brachte. Zu meinem Erstaunen kam Sasuke auf mich zu und schloss mich in seine Arme. Ohne zu zögern erwiderte ich seine Umarmung. Wir standen eine Weile einfach nur so da, bis er sich schließlich von mir löste. „Versprichst du mir etwas?“, fragte Sasuke mit gebrochener Stimme. „Was denn?“, erwiderte ich obwohl ich die Antwort bereits zu kennen glaubte. „Lass mich niemals allein“, flüsterte er. „Niemals. Und ich verspreche dir noch etwas. Ich werde sie beide zu dir zurück bringen.“, mit diesen Worten umarmte ich ihn erneut. Was Sasuke nicht wusste war, dass ich ihn sehr wohl verlassen würde. Durch den Tod meines Vaters hatte ich einiges an Kraft einbüßen müssen. So war das wohl wenn ein Elternteil starb. Obwohl ich niemals geglaubt hätte, dass mich sein Verlust so sehr mitnehmen würde. „Sasuke? Ich schätze ich muss dich um etwas bitten“, begann ich vorsichtig. Er trat einen Schritt zurück und beäugte mich misstrauisch. „Um sie zurück zu holen muss ich Konoha für eine Weile verlassen. Würdest du mich begleite?“ Die Sekunden, in denen ich auf seine Antwort wartete fühlten sich an wie Wochen. „Natürlich begleite ich dich!“, antwortete er zu meiner Erleichterung. Wir würden bald aufbrechen müssen. Ich wollte diese Stadt hinter mir lassen, bevor irgendjemand uns abhalten konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)