Master and Slave - Gefährliches Theater von CeBe13 (Wenn aus einem Theater plözlich bitterer Ernst wird) ================================================================================ Kapitel 52: Das Spiel der Wünsche: Giles ---------------------------------------- Liam blickt auf seine älteste Freundin, die Tara den Arm umgelegt hat und weiß Tara in guten Händen. Willow mag zwar manchmal etwas schroff reden und ist auch in in allen Londoner Gesellschaften gerne gesehen, doch auf sie konnte er sich immer verlassen. In seiner Sorge um Tara blickt er zu Giles. Der gibt ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass er soweit ist. "Dr. Rupert Giles, sie sind der nächste, dann folgt nur noch William." "Mr. Dexter, ich danke ihnen, auch wenn ich mir sicher bin, dass sie es bereuen werden mich in den Kreis derer Aufgenommen haben, denen sie eine Frage beantworten und einen Wunsch erfüllen." "Nein, Rupert, dass glaube ich nicht, und wenn ich nicht bereit gewesen wäre dir die Frage, die dir schon so lange auf der Seele brennt zu beantworten hätte ich dich auch nicht in den Kreis aufgenommen." "Nun den, Liam Dexter, 'Bitte wahrheitsgemäß antworten: Wer hat deine Wunde am Knie versorgt?' Als dein Vater mich damals zu dir rufen ließ, riet ich ihm den Priester zu rufen, dass er dir die letzte Ölung gibt. Doch der Priester wollte nicht kommen. Ich verließ dich und dachte, dass ich noch in der Woche zu deiner Beerdigung müßte. Zwei Jahre später standes du dann wieder vor mir." "Rupert ich danke dir, dass jetzt alle wissen, dass mich die Priester aus der Kirche ausgestoßen haben. Doch zu deiner Frage. Der Arzt war Jing Yu Hausarzt von Nobu House. Ich bat meinen Vater darum mich nach Japan zu schicken. Du hattest mich aufgegeben und nach dir kommt hier keiner mehr, also erfüllte er mir meinen Wunsch. Er ging davon aus, dass ich auf See sterbe, doch das tat ich nicht. Jing Yu schnitt das Knie komplett auf und holte die Kugel und den Stoff und das faule Fleisch aus meinem Bein. Ich weiß bis heute nicht, warum ich die Reise überlebt habe. Es hätte nicht sein dürfen. Das Fleisch war faul und ich hätte sterben müssen, aber ich bin es nicht. Ein frommer Mensch würde sagen, dass Gott seine Hand über mich hielt. Doch wenn es so war, dann kann es nicht der Gott des Priesters oder der Mönche in der Schule gewesen sein." "Dann möchte ich meinen Wunsch anschließen, wenn du das nächste Mal nach Japan fährst nimm mich mit. Ich bin zwar alt, doch ich möchte noch lernen so eine Verletzung zu heilen." "Rupert, ich weiß nicht, ob und wann ich wieder nach Japan fahre, aber wenn ich fahre nehme ich dich mit. Doch ich kann dir einen anderen Vorschlag machen. Ich schicke dich nach Japan. Nobu San wird dich, wenn du in meinem Namen kommst freudig empfangen und sein englisch ist besser als mein japanisch er wird für dich übersetzen." "Das werde ich mir überlegen. Danke für das Angebot. Darf ich noch etwas fragen?" "Was willst du wissen?" "Wieso Japan?" "Ich war als Junge mit meinem Vater dort. Toranaga hat mich sehr viel über den Körper des Menschen gelehrt und das, obwohl er kein Arzt wae sondern der Erbe von Nobu House einem unserer besten Handelspartner. Ich dachte mir, wenn ein junger Mann so viel weiß, was weiß dann erst ein Arzt." "Danke, für das Angebot." Als Liam und Rupert sich in den Arm nehmen fragt Liam ihn leise. "Ich habe damit gerechnet, dass du fragst, wer geschossen hat?" "Das brauchte ich nicht mehr. Djoser hat es mir selber gesagt." Djosers Zweifel Djoser hat die ganz Zeit über kaum auf Giles und Liam geachtet, er wusste, dass es um Liams ersten langen Aufenthalt in Japan gehen würde. Da er Giles irgendwann einmal, als er sich beim Sturz von der Dachrinne den Arm verletzt hatte, als Bezahlung erzählt hat, dass er Liam damals angeschlossen hat, war er sich sicher, dass der Arzt es nicht fragen würde. Er hatte stattdessen Tara und ihr Verhalten genau beobachtet und darüber nachgedacht. Der Zweifel, die Kennedy in ihm gesät hat beginnen zu wachsen, das Bild was er von Tara hatte bekommt Sprünge und ihre Frage nach Darla gibt dem Zweifel zusätzliche Nahrung, doch das würde bedeuten, dass auch Lorne gelogen hat. Der Gedanke trifft ihn wie ein Blitz, was wenn Lorne nicht gelogen hat, sondern belogen und manipuliert wurde? Das Puzzle zerspringt und beginnt sich neu zusammen zu setzen. Er braucht dringend jemanden zum Reden, und er braucht Zeit, Zeit die er nicht hat, denn schon macht Angelus weiter. Aber er hat Penn. Ein Blick in die Runde bestätigt es ihm, keiner achtet auf ihn und Penn. Er legt Penn die Hand auf die Lippen und nimmt dann die Maske ab. "Penn, du muss mir helfen." "Was soll ich für euch tun Herr?" "Geh zu den Kindern und mach ihnen mit irgendetwas Angst, dann komm zurück und sage, das sich jemand um die Kinder kümmern muss." "Wovor sollten sie sich fürchten?" "Vor den Lichtern der Feen. Schaffst du das?" "Ja Herr." "Dann geh." Penn verlässt den Raum, ohne dass es irgendjemand merkt, denn alle sind fasziniert von dem was grade zwischen Darla und Liam abläuft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)