Master and Slave - Gefährliches Theater von CeBe13 (Wenn aus einem Theater plözlich bitterer Ernst wird) ================================================================================ Kapitel 20: Ein Fest? --------------------- "Ich habe geahnt, dass es noch nicht vorbei ist. Doch nicht jetzt und nicht hier. Wie ich sehe, kannst du wieder knien. Das ist gut, dann kannst du auch mit zum Frühstück kommen." William steht auf und kleidet seinen Herrn an, wobei ihm die Auswahl der Kleidung zeigt, dass sein Herr heute nicht vor hat geschäftliche Dinge außerhalb zu erledigen. Dann folgt er seinem Herrn zum Frühstück. Normalerweise sitzt William während der Mahlzeiten auf einem Kissen neben Angelus, doch da seine Kehrseite immer noch nicht vollständig verheilt ist gibt Angelus die Anweisung zu knien. Er gibt William einen Teller mit warmen Rührei und frischem Brot, bevor er sich selbst etwas nimmt. Trotzdem ist die Stimmung angespannt. Angelus spürt, dass es Zeit für die Aussprache ist, die er schon so lange vor sich her geschoben hat. "Darla, hast du gleich etwas Zeit, ich würde gerne etwas mit dir und Djoser besprechen." "Aber sicher, worum geht es?" "Ich möchte feiern." "Feiern?" "Ja, ich möchte feiern. Mit allen meinen Freunden und denen, die an dem Theater beteiligt waren." "Ich habe nicht den Eindruck gehabt, dass dir zum Feiern zumute war und ist." "Das ist es auch nicht, aber ich bin es euch schuldig." "Wenn du es möchtest, dann sollten wir es tun. Wann? " "So schnell wie möglich, bevor es zu kalt wird. " "Gut, dann lass uns die Einladung per Telegramm schicken. Mit wem möchtest du feiern?" "Mit allen. Willow und Oz. Tara mit Dawn, Lorne und Xander mit Familie dazu Andrew und Giles und natürlich McDonald. Djoser, ich würde mich freuen, wenn du bis dahin mein Gast bleibst." "Ich bleibe gerne, bitte dich aber dann, dass Kennedy auch kommen kann." "Gut, kein Problem." "Faith, wir brauchen alle Zimmer. Ben, nimm dir zwei Männer und mach die alten Unterkünfte dicht. Ich glaube, dass wir die auch brauchen werden." Die Planung für die Feier beginnt, und alle packen fleißig mit an, trotzdem ist die Stimmung nicht so gelöst, wie sonst üblich. Sobald Angelus irgendwo auftaucht verstummen die Gespräche und die Bediensteten nehmen die Köpfe runter. Darla spricht Djoser auf die Laune ihres Mannes an. "Djoser, kannst du mit ihm reden?" "Worüber? " "Tu nicht so, als hättest du es nicht gemerkt." "Er kocht vor Wut und ich will nicht in seiner Nähe sein, wenn er explodiert." "Ich weiß, aber ich fürchte um Williams Leben, wenn er es wieder ist, der in der Nähe ist." "Ich weiß." "Djoser bitte." "Gut, ich rede mit ihm. Ruf schon mal Giles." "Lass das, das ist nicht witzig." "So war es auch nicht gemeint." "Was ist nicht so gemeint gewesen?" Angelus hat nur den letzten Teil des Gesprächs gehört, trotzdem fühlt er schon wieder Wut in sich aufsteigen. "Angel, beruhige dich. Lass uns ein Stück weit gehen." "Ich bin ruhig." "Bitte. " "Gut, gehen wir. William zieh die kurze Hose an und beeile dich." Als Angelus und Djoser an der Tür angekommen sind knien Penn und William schon bereit. Sie folgen ihren Herrn ohne weitere Aufforderung. Nach fast einer Stunde, in der sie schweigend gelaufen sind bleibt Angelus stehen, er stützt sich schwer auf seinen Stock. William geht neben ihm auf Hände und Knie und Angelus setzt sich auf den Rücken seines Sklaven. "Angelus, willst du mir nicht sagen, was dich bedrückt?" "Ich kann nicht." "Soll ich Penn wegschicken?" "Nein, das ist es nicht. Er weiß es doch sowieso." "Was weiß er?" "Was ich William angetan habe." "Du sprichst nicht von der Nacht nach dem Prozess?" "Nein. Ich spreche von dem Abend der Planung." "Angel, du musst reden." "Ich kann nicht. Ich habe Angst, wenn ich einmal anfange, höre ich nicht mehr auf." "Was ist daran so schlimm?" "Ich habe Angst davor, dass ich wieder die Kontrolle verliere. Sieh dir William an, dann weiß du warum ich sie behalten muss." "Ich helfe dir." "Kannst du mir helfen?" "Du hast es schon zweimal zugelassen, vertrau mir." "Ich vertraue dir." "Herr!" "Ich vertraue euch Herr." "Gut, lass uns zurückgehen Penn lauf vor und hol die Kutsche. Sag Madam Darla, dass wir etwas bei uns zu erledigen haben und William und Angelus uns ein paar Tage begleiten. Und bring meine schwarze Tasche mit." Penn macht sich im Laufschritt auf den Weg. William will seinen Herrn stützen, der schon wieder stark humpelte, doch Djoser verbietet es ihm. Als Penn mit der Kutsche kommt, kann Angelus kaum noch laufen. Er will grade in die Kutsche steigen, als Djoser ihn am Kragen festhält. Mit sichtlicher Wut im Gesicht hält Angelus diesem die Tür auf. In der Kutsche setzt Djoser sich auf die eine Seite und deutet Angelus und William sich auf die andere Bank zu setzten. Die Fahrt zum Haus von Djoser und Kennedy verläuft schweigend. Nach der Ankunft bringt Penn das Pferd in den Stall. William hilft ihm beim trocken reiben. Als die beiden Sklaven ins Haus kommen brennt ein Feuer im Kamin und verbreitet wohlige Wärme. Die beiden Männer stehen schweigend im Raum. Anscheinend hat Djoser nur auf die beiden gewartet, denn als er sie sieht stellt er sich vor seinen Freund. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)