Was wäre wenn ... von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 7: Abschied ------------------- Conan und Ai kamen im Haus an als er seine Kiste gleich in die Bibliothek stellte. Ai folgte ihm und fragte: „Kannst du mir mal verraten was los ist?“ „Ist das dein Ernst? Du fragst mich was mit mir los ist?“ „Ja. Du redest ja kaum noch mit mir und verhältst dich sehr abweisend. Und gestern hast du die ganze Nacht im Haus vom Professor verbracht. Irgendetwas stimmt doch nicht mit dir.“ „Ich habe gestern einen Brief vom Professor in einem alten Buch gefunden. Diesen Brief hat er kurz vor seinem Tod geschrieben.“ „Dann hat er dir also eine letzte Nachricht hinterlassen? Wenigstens etwas.“ „Hauptsächlich schrieb er über dich.“ „Über mich?“ ,fragte sie überrascht. Da holte Conan die Schatulle raus und zeigte sie zu Ai. „Woher…Woher hast du die? Ich hab…“ „Du hast sie sicher im Safe hinterlegt nicht wahr? Im Wandsafe hinter dem Sofa in Professor Agasa’s Büro. Der Code war zuerst nicht einfach zu knacken aber immerhin hat er mir einen Tipp hinterlassen.“ „Conan, ich … bitte lass es mich dir erklären.“ „Was willst du erklären? Dass du ein Gegenmittel seit fünf Jahren heimlich verschlossen im Safe gelagert hast? Dass du mich fünf Jahre lang an der Nase herumgeführt hast? Hat es dir Spaß gemacht zuzusehen wie ich gelitten habe als Ran und Tomoaki geheiratet haben? Na los, erklär es doch.“ ,sagte Conan laut zurück. Ai zuckte kurz zusammen. Sie sah in seine Augen und erkannte sofort die Wut und Enttäuschung welche ihr galt. „Ich hatte Angst.“ „Vor was? Dass ich hätte glücklich werden?“ „Conan es war kompliziert. Ich hatte dieses Gegenmittel in der Hand aber bemerkte wie du es akzeptiert hattest für immer Conan zu sein. Du warst schon immer mehr dieser Junge als der erwachsene Shinichi. Natürlich habe ich auch die Gefühle für dich gespürt und gehofft du würdest diese auch erkennen. Dann kam die Hochzeit von Ran und ich dachte, jetzt, wäre der schlechteste Zeitpunkt. Du würdest uns alle verlassen.“ „Wie verlassen? Ich hätte mich als Conan schon verabschiedet. Und wenn du ein Gegenmittel herstellen konntest, hättest du auch eines für dich herstellen können.“ „Und dann? Du glaubst doch nicht dass wir als Shinichi und Shiho jetzt so hier stehen würden.“ „Wie hier … Moment! Du wusstest, dass ich als Shinichi zu Ran gehen würde und niemals dich geheiratet hätte. Das ist doch nicht dein Ernst? Nur um deine Gefühle vorne anzustellen war es dir egal wie unglücklich ich oder Ran sein würden wobei wir das seit fünf Jahren nicht mehr sein müssten.“ „Du glaubst Ran ist unglücklich? Sie hat einen erfolgreichen Arzt geheiratet“ „Der sie seit gut einem Jahr betrügt und hintergeht!“ „Was? Aber …“ „Ran hatte eine Ahnung und mich auf ihn angesetzt und ich habe es schnell herausgefunden. Ich hoffe sie ist so schlau und reicht die Scheidung ein.“ „Na bitte, dann nimm doch die Tablette und werde glücklich mit ihr. Shinichi Kudo ist immerhin nicht mit mir verheiratet.“ „Und Conan Edogawa ist es auch bald nicht mehr. Ich beantrage morgen die Scheidung.“ „Aber…Conan…“ „Nein Ai. Ich habe dir vertraut und du warst eine gute Freundin. Aber du hast mich fünf Jahre nur zu deinen Zwecken ausgenutzt und den Professor auch noch mit hineingezogen. Ich will dich nicht mehr sehen.“ ,sagte Conan wütend und enttäuscht als er seine Kiste wieder nahm und ins Gästezimmer verschwand. Ai blieb stehen und seufzte. Wie konnte sie nur glauben mit ihm glücklich zu werden? Er, der eigentlich immer nur die andere wollte und der Heirat nur zustimmte weil er sich verloren glaubte. Nun hatte sie nicht nur ihren Ehemann verloren, sondern auch ihren besten Freund. Alles, weil sie glücklich sein wollte und ihr Wohl vor seines stellte. Wie konnte sie nur? Langsam senkte sie ihren Kopf und ging ins Schlafzimmer. Dort holte sie ihre Koffer und packte ihre Sachen. Ab morgen, begann für sie ein neuer Abschnitt. Was ihr nun noch mehr weh tat, dass der Professor ihr nicht mehr helfen konnte. Nie wieder. Ran zog sich gerade ihr schwarzes Kleid zurecht als sie aus dem Zimmer kam und ihr Vater schon fertig bei der Tür stand. „Danke Paps dass du mitkommst.“ „Aber natürlich. Immerhin kannte ich den Professor auch gut und möchte ihm die letzte Ehre erweisen.“ Beide verließen die Wohnung und gingen hinunter um ein Taxi zu bekommen. Mit diesem fuhren sie zum Friedhof. Conan, Ayumi, Genta, Mitsuhiko und Ai saßen im Auto und Conan fuhr alle zum Friedhof. Die meiste Fahrt schwiegen sich die Freunde an. „Hey, Leute.“ ,begann Genta dann. „Wie geht es denn jetzt weiter?“ „Wie meinst du das?“ „Naja, ganz so ohne Professor.“ „Irgendwie geht es immer weiter. Immerhin sind wir alle erwachsen und gehen unseren Arbeiten nach. Wir können ja vereinbaren dass wir uns einmal die Woche treffen, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren.“ ,gab nun Ai zurück. „Das ist eine schöne Idee.“ ,sagte nun Ayumi. Conan parkte ein und alle stiegen aus. Er sah auf die große Kirche und seufzte kurz. Während sich alle auf den Weg machten klingelte plötzlich sein Handy. Er entschuldigte sich kurz bei seinen Freunden und bleibt noch kurz vor dem Auto stehen und nahm ab. „Hallo? Hier Conan Edogawa.“ „Hallo Conan, hier ist Eri. Ich wollte dir nur sagen dass ich deine Nachricht erhalten habe und bereits alles vorbereitet habe. Komm doch einfach mit Ai heute bis 19 Uhr in meiner Kanzlei vorbei und wir können alles regeln.“ „Danke Frau Kisaki. Wir werden da sein.“ Beide legten auf und er eilte seinen Freunden hinterher. In der Kirche hatten sie einen Platz freigehalten und als er bei den hinteren Bänken vorbeiging, sah er plötzlich auch Ran und ihren Vater. Keinen Tomoaki. Hatte sie sich wirklich getrennt von ihm oder wollte er einfach nicht? Er winkte kurz und ging in die erste Reihe und setzte sich neben Ai. Bevor der Pfarrer kam beugte er sich zu seiner Noch-Ehefrau und sagte leise: „Heute um 18 Uhr in der Kanzlei Kisaki.“ „In Ordnung.“ Der Pfarrer kam und begann mit einem Gebet. In der Mitter des Altars stand ein großer Tisch auf dem eine Urne stand. Rundherum waren viele Blumenkränze und ein größeres Foto vom Professor. Alle lauschten und man hörte immer wieder ein schluchzen. Vorallem von Ayumi und Ai. Nach der Predigt wurde die Urne zum Grab getragen und die meisten folgten. Als die Urne beigesetzt wurde, sprach der Pfarrer noch ein Gebet und anschließend war die Beerdigung vorbei. Die fünf Freunde sowie Ran und Kogoro blieben noch stehen als Conan sich kurz vor dem Grab verbeugte. Er drehte sich zu den anderen und sagte: „Nun ist der große Abschied gekommen. Professor Agasa war ein sehr guter Freund von uns und wir haben uns nun verabschiedet. Leider muss ich euch auch sagen, dass auch ich mich verabschiede.“ „Was?“ ,fragten alle geschockt. „Ja. Leider. Ich habe vor einer Woche einen Anruf von meinen Eltern bekommen und sie wollen dass ich zu ihnen ins Ausland komme. Zuerst wollte ich nicht aber jetzt ... Es ist Zeit ebenfalls Abschied zu nehmen.“ „Aber … du kommst doch wieder oder?“ „Nein. Ich werde im Ausland arbeiten und dort bleiben. Es tut mir leid Ayumi. Ihr werdet immer meine besten Freunde bleiben, aber ich muss gehen.“ „Das heißt … Ai, du gehst auch?“ ,fragte Ayumi traurig. „Nein. Ich bleibe hier.“ ,gab sie zurück und sah Conan traurig an. „Ja aber …“ ,begann Genta als Conan ihn unterbrach. „Bitte keine Fragen. Es tut mir sehr leid dass ich gehen werde aber ich melde mich bei euch. Versprochen. Aber ich muss neu anfangen. Es ist soviel passiert…Zu viel.“ Alle senkten langsam den Kopf als Ran auf Conan zu kam und ihn umarmte. Leise flüsterte sie ihm ‚Viel Glück‘ ins Ohr und lächelte mit Tränen in den Augen. Jetzt würde sie auch noch Conan verlieren. Er, der ihr immer ein so großer Halt war in den letzten Jahren. „Wann fährst du denn?“ ,fragte Ayumi. „Um 20 Uhr geht mein Flieger.“ „So schnell schon?“ „Ja. Meine Eltern haben mir das Ticket geschickt. Es tut mir leid.“ Er kam auf Ayumi zu und umarmte sie. Sie weinte noch und legte ihre Stirn an seine Schulter. Conan strich ihr sanft über den Rücken und flüsterte ihr aufmunternde Worte zu als sie sich langsam aus der Umarmung löste. Auch Genta und Mitsuhiko umarmten Conan kurz als Mitsuhiko ihm viel Glück wünschte. Kogoro schüttelte ihm die Hand und lächelte zufrieden. Alle gingen nun noch etwas Essen bevor Conan sich auf den Heimweg machte. Ai erzählte dann dass beide sich scheiden lassen würden weil es doch nicht wirklich geklappt hat und Ai nun eine Wohnung suchte, da Conan das Haus verkaufen möchte. Ayumi bot ihr gleich an, bei ihr einzuziehen da ihre Mitbewohnerin vor zwei Tagen ausgezogen war. Ai stimmte zu. Somit hatte sie jemanden und musste nicht einsam vor sich hin leben. Denn sie selbst, wollte nie wieder ihr altes Ich zurück. Sie würde für immer Ai bleiben. Nun auch ohne Conan. Ohne ihre Liebe. Um genau 18 Uhr waren Conan und Ai bei Eri Kisaki in der Anwaltskanzlei und unterschrieben ihre Scheidungspapiere. Es war schnell erledigt und Eri seufzte kurz als sie es absegnete und sagte: „Heute ist wohl der Tag der Scheidungen.“ „Wieso das?“ ,fragte Conan neugierig. „Ach, eine gute Freundin lies sich nach 14 Jahre Ehe scheiden. Ein alter Studienkollege kam ebenfalls heute und unterschrieb die Scheidung. Ran’s und Tomoaki’s Scheidung habe ich heute bereits abgesegnet und nun eure. Wobei ihr zwei … Ihr habt es einfach überstürzt.“ „Das heißt … Ran und Tomoaki haben sich scheiden gelassen?“ „Ja. Ran hat das alles arrangiert denn er hatte wohl bereits seit einem Jahr eine Affäre. Blöder Kerl. Zum Glück hatten sie einen Ehevertrag.“ Conan nickte nur als Eri auf die Uhr sah. „Musst du nicht langsam zum Flughafen? Ran hat erzählt du reist ins Ausland. Ich wünsche dir viel Spaß.“ „Danke. Und danke für Ihre Hilfe Frau Kisaki.“ „Gerne. Sag mal Ai, fliegst du auch irgendwohin?“ ,fragte nun Eri nach. „Nein. Ich bleibe hier. Warum fragen Sie?“ „Ach, nur so. Meine Tochter macht ab morgen früh für zwei Wochen eine Kreuzfahrt um mal abzuschalten. Ich hoffe sie kommt glücklicher zurück.“ „Welche Kreuzfahrt denn?“, fragte Conan nach als Eri ihm alles genau beschrieb. Ai musste traurig lächeln. Sie wusste bereits was er vorhatte. Nach kurzer Zeit verabschiedeten sie sich und Conan fuhr mit Ai zum Flughafen. Sie hatte ihn noch gewarnt dass die anderen ihm dort noch einmal verabschieden wollten, also habe er schnell ein billiges Last-Minute Ticket ergattert um wenigstens ins Gate zu kommen. Die beiden kamen am Flughafen an als dort Ayumi, Mitsuhiko und Genta warteten. Sie hatten noch ein kleines Abschiedsgeschenk für Conan und wünschten ihm nochmals alles gute. Er sah sich das Bild an dass er geschenkt bekommen hatte wo alle drauf waren inklusive dem Professor. Er musste lächeln und steckte es in seine Tasche. Er umarmte schnell nochmal alle als er zum Schluss zu Ai kam. Sie umarmte ihm und gab ihm heimlich einen Umschlag in die andere Hand als sie flüsterte: „Ich hoffe du verzeihst mir irgendwann und kannst nun glücklich werden.“ „Danke, Ai.“ Er winkte noch einmal als er durch das Gate ging und somit verschwand. Ai und die anderen sahen ihm noch kurz nach als Ai sagte: „Kommt, gehen wir was essen.“ Ayumi strich sich eine Träne weg und alle verließen den Flughafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)