Was wäre wenn ... von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 6: Abschluss -------------------- Der nächste Morgen brach an als Conan seine Augen öffnete und hörte wie die Haustüre geöffnet wurde. Er setzte sich langsam auf, kratze sich kurz am Kopf und stand auf. Von draußen hörte er die Stimmen seiner Frau und seiner Freunde. „Also ist Conan nicht nach Hause gekommen?“ ,fragte Ayumi besorgt. „Nein. Vermutlich ist er über den Büchern eingeschlafen.“ ,gab Ai leicht genervt zurück. Conan kam nun aus dem Zimmer und ging wortlos an allen vorbei ins Bad. Ai sah ihm etwas genervt nach als Mitsuhiko sagte: „Also anscheinend ist er schlecht gelaunt.“ Genta und Ayumi nickten nur als Ai sich wieder in den Keller aufmachte um weiter einzupacken. Auch die anderen machten sich wieder an die Arbeit. Als Conan aus dem Bad kam, sah er sich kurz um als er wieder ins Büro von Professor Agasa ging. Als er hereinkam, schloss er die Tür und seufzte kurz als plötzlich eine Stimme erklang: „Habt ihr Probleme?“ „Was?“ ,fragte Conan leicht erschrocken und sah Ayumi in die Augen. „Was meinst du?“ „Ach komm schon. Glaubst du etwa wir sind noch Kinder dass ich nicht merke wenn etwas nicht stimmt?“ „Ayumi, es ist schön wenn du dich sorgst, aber es ist unbegründet. Es gibt keine Probleme.“ „Das glaube ich dir nicht. Als wir gestern noch bei Ai waren hat sie, als die Jungs eingeschlafen waren, erzählt dass ihr erst so kurz verheiratet seid und dennoch schon eine Ehekrise habt. Sie gibt sich Mühe aber du kümmerst dich nicht drum.“ „Ayumi…Das ist eine Sache zwischen mir und Ai. Okay? Bitte misch dich nicht in unsere Ehe ein.“ „Wie du meinst. Aber wenn du so weiter machst, wirst du sie noch verlieren. Willst du das etwa?“ Conan gab keine Antwort und packte weiter die Bücher ein. Ayumi blieb noch kurz bei ihm im Zimmer stehen doch er ignorierte sie bewusst. Mit einem leichten Seufzer verließ sie nach fünf Minuten das Zimmer und ging wieder nach oben. Conan sah kurz über seine Schulter und sah leicht wütend zu Tür hinaus. „Was erlaubt sie sich.“ ,dachte Conan. „Jammert Ayumi vor was für ein schlechter Ehemann ich sei, dabei ist sie die falsche hier. Hat mich fünf Jahre lang angelogen nur dass ich nicht mit Ran zusammen komme.“ Vorsichtig nahm er wieder die Schatulle und sah sie an. Am liebsten würde er sofort die Tablette nehmen, doch zuerst musste er die Wahrheit erfahren. Von ihr. Ran saß an ihrem Esstisch und sah auf ein Dokument vor sich. Hinter ihr standen drei Koffer. Tomoaki kam bei der Tür herein und sagte: „Oh hallo. Wolltest du heute nicht mit Sonoko etwas unternehmen?“ „Wir müssen reden.“ „Ist etwas passiert?“ ,fragte er besorgt und setzte sich ihr gegenüber. Sie sah ihn traurig an als sie ihm das Dokument zuschob. Er nahm es und las gleich ganz oben ‚Scheidungspapiere‘. „Was? Ran was ist denn los?“ „Tu nicht so Tomoaki. Ich weiß von deiner Affäre und was du ihr versprochen hast.“ „Lass es mich dir erklären.“ „Nein! Ich habe mich immer von dir veralbern lassen und jetzt reicht es mir. Ich bin nur froh dass meine Mutter mich damals zu einem Ehevertrag überreden konnte. Bis morgen Mittag brauche ich die unterschriebenen Dokumente. Schick sie zur Firmenadresse meiner Mutter zu.“ Nun stand sie auf und nahm ihre Koffer. Tomoaki sah sich kurz alles durch als ihre Unterschrift schon überall war. Als sie bei ihm vorbeigehen wollte, stand er auf und legte seine Hände auf ihre Schultern. „Ran, bitte. Es war ein großer Fehler. Ich mache mit der anderen Schluss und wir beginnen von neuem. Lass uns wegziehen, eine Therapie machen. Was du willst! Aber bitte gib uns noch eine Chance.“ „Nein Tomoaki. Du hast mich zu sehr verletzt. Ich hoffe du wirst mit der anderen glücklich. Leb wohl.“ Als Ran gerade aus der Tür ging, sagte Tomoaki noch: „Ohne mich wirst du komplett vereinsamen. Oder glaubst du, dein Kudo kommt je wieder?“ „Pass auf, dass du nicht der bist, der vereinsamt.“ Sie ging aus der Tür und schon kam der Taxifahrer auf sie zu und nahm ihr die Koffer ab. Sie sah noch einmal zum großen Haus in dem sie dachte, für ihr restliches Leben glücklich zu leben. Aber es kam alles anders. War es richtig ihm keine zweite Chance zu geben? Hatte er Recht dass sie ohne Shinichi vereinsamen würde? Mit Tränen in den Augen stieg sie ins Taxi und fuhr zur Wohnung ihres Vaters. Sie kam an und Kogoro wartete bereits unten auf seine Tochter. Als sie ausstieg umarmte er sie gleich und sagte leise: „Dein Zimmer ist für dich bereit. Eri kommt auch bald. Es tut mir sehr leid Mausebein.“ „Danke Paps. Schon komisch mit 35 Jahren wieder beim Vater einzuziehen.“ „Ich bin froh dass du wieder da bist. Immerhin kocht kein Lieferservice so gut wie du.“ „Ach Paps.“ ,gab sie leicht lächelnd zurück und ging mit ihren Koffern nach oben. Als sie bei der Detektei vorbei ging bemerkte sie, dass es ziemlich dunkel war und wohl niemand da war. In der Wohnung trug Ran ihre Koffer gleich in ihr altes Schlafzimmer als sie wieder rauskam und ihren Vater fragte: „Paps, wo ist Conan? Die Detektei sah sehr dunkel aus.“ „Ach, das konntest du ja noch nicht wissen.“ „Was denn?“ ,fragte sie leicht erschrocken. War etwas mit Conan passiert? Hatte er die Detektei aufgegeben? „Professor Agasa ist vor zwei Tagen gestorben. Conan und seine Freunde räumen ihm zu liebe das Haus aus, dass es dann verkauft werden kann.“ „Nein! Der Professor ist tot?“ „Ja. Leider. Aber er hatte ja doch schon ein Alter. Conan erzählte er wäre friedlich eingeschlafen und sie waren bei ihm.“ „Oh nein. Die Armen. Ich werde Ihnen was zu Essen bringen und fragen ob ich helfen kann.“ „Solltest du dich nicht erstmal auch um dich kümmern?“ Da klopfte es schon und Eri kam herein. „Hallo Mama.“ ,sagte Ran. „Hallo mein Schatz. Hallo Kogoro.“ ,gab sie zurück und zog die Schuhe aus. „Wie geht’s dir?“ ,fragte Eri und kam auf ihre Tochter zu. „Naja…Nicht so gut. Ich hoffe Tomoaki macht keine Dummheiten und unterschreibt einfach.“ „Dann wird es dich freuen dass ich auf dem Weg hierher einen Anruf meiner Assistentin bekam. Eure Scheidungspapiere kamen per Eilkurier. Er hat alles unterschrieben. Ich werde morgen früh, gleich meinen Stempel darunter setzen und du bist dann geschieden.“ „Wow. So schnell also doch.“ „Ach Mausebein. Er wusste dass ihr keine Chance mehr habt und wollte dich freigeben. Sei froh dass du ihn los bist. Die ersten zwei Jahre waren ja doch ganz schön oder?“ „Ja, doch. Zum Glück haben wir noch kein Kind.“ „Das kommt schon. Mit dem Richtigen.“ ,sagte Eri und umarmte ihre Tochter. „Weißt du was dir gut tun würde? Ein Tapetenwechsel.“ „Wie meinst du das Paps?“ „Mach Urlaub. Ab morgen bist du geschieden und alles ist geklärt. Fahr doch einfach mal eine Woche oder zwei weg und mach dir schöne Tage.“ „Meinst du?“ ,fragte sie und sah nachdenklich. „Da fällt mir ein, eine Freundin hat von einer traumhaften zwei-wöchigen Kreuzfahrt gesprochen die sehr günstig zu ergattern ist. Wäre das nicht was? Das weite Meer und du kannst abschalten.“ ,gab Eri zurück. „Ihr habt vermutlich Recht. Ein Tapetenwechsel würde mir echt gut tun. Aber erst in zwei Tagen. Ich möchte vorher Conan und den anderen in Agasa’s Haus helfen. Mama, könntest du für mich buchen?“ „Ja natürlich. Ich setzte mich morgen früh gleich an den PC und du kommst das Ticket holen.“ Ran nickte lächelnd, umarmte ihre Eltern und ging nun in ihr Zimmer die Koffer auspacken. Ihre Stimmung war schon etwas besser als ihre Eltern sich noch etwas unterhielten. Der Abend brach wieder an als das Haus so gut wie fertig ausgeräumt war. Conan hatte seine Sachen nun auch in eine Kiste gegeben und hielt diese unterm Arm. Die anderen standen auch im Flur und sahen sich kurz um. „Wann kommt morgen der Laster?“ ,fragte Mitsuhiko. „Um 15 Uhr. Wir können Vormittag also noch herkommen und gemeinsam den letzten Rest einpacken. Soweit ich weiß, ist nur noch die Küche übrig.“ ,gab Conan zurück. „Ja. Und morgen um 14 Uhr ist die Beerdigung vom lieben Professor.“ ,sagte Ayumi traurig. Mitsuhiko legte einen Arm tröstend um sie und nickte sachte. Ai sah sich nochmal um und strich sich eine Träne weg als sie leise flüsterte: „Danke für alles Professor.“ Conan sah sie kurz an als Genta sagte: „Na gut, gehen wir nach Hause.“ Alle nickten und verließen das Haus. Der heutige Schritt hinaus war schon etwas leichter. Sie hatten einen Abschluss gefunden und es akzeptiert dass der Professor nie wieder zurück kommen würde. Conan schloss ab und vor dem Haus gingen alle in andere Richtungen. Nie wieder, würde nun dieses Nachbarhaus von ihm erstrahlen. Es war vorbei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)