Unter Männern von szymzickeonee-sama (SasuXSaku) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Als sie in der Schule ankam, dachte Sakura, dass es vielleicht besser gewesen wäre, nicht mit Temari zu teilen, und den Kerl von gestern Abend selbst zum Frühstück zu… vernaschen. Sie stieß anscheinend genug Pheromone aus, um gleich mehrere Jungen anzulocken, und zu ihrem Schrecken waren sowohl Naruto als auch Sasuke darunter. »Hey! Mein Name ist Uzumaki Naruto. Mein Bruder und ich sind gestern in deine Klasse eingeteilt worden. Geht's dir heute schon wieder besser?« Her lächelte lässig, aber sie merkte, wenn jemand sie anflirtete. »Ja, mir geht’s wieder gut, danke der Nachfrage«, antwortete sie und lächelte schüchtern zurück. »Wie war denn euer erster Schultag?« Sasuke musterte sie aus den Augenwinkeln. Irgendwas an ihr war… anders – aber er konnte nicht genau sagen, was. »Joa, ging so«, lachte Naruto. »Sag mal, würdest du uns vielleicht ein bisschen herumführen? Das Mädchen, das diese Aufgabe gestern übernehmen sollte, war ein bisschen zu sehr damit beschäftigt, meinen Bruder anzustarren. Sie hat nicht viel erzählt.« Warum ausgerechnet sie?, fragte Sakura sich innerlich, aber es war sonnenklar. Die beiden waren neu, nicht vertraut mit ihrem Geruch. Gestern musste sie so viel Pheromone ausgestoßen haben, dass die beiden es nicht hatten verarbeiten können. »Aber sicher doch«, sagte sie, immer in ihrer Rolle als das nette Mädchen von nebenan. »Gibt es irgendwas, was ihr besonders gerne sehen oder wissen wollt?« »Also, eine Frage habe ich schon – Gehst du irgendwann mal mit mir aus?« Sie lachte zurückhaltend und brachte ihre Wangen dazu, leicht zu erröten, während sie innerlich fluchte. »Tut mir Leid, aber ich mache keine Dates«, sagte sie dann und gab ihr bestes, Sasukes dunklem, stechendem Blick auszuweichen. »Oder aber, er ist einfach nicht dein Typ«, überlegte dieser jetzt und Naruto warf ihm einen grimmigen Blick zu. »Tut mir Leid«, lächelte Sakura und schob sich eine Strähne ihres Haares hinters Ohr. »Kommt, ich führe euch rum.« Es war nicht leicht, Sasuke nicht anzustarren, und Sakura konnte das arme Mädchen von gestern voll verstehen, dass sie abgelenkt worden war. Aber sie stand über soetwas drüber – zumindest sollte sie das. Er war ein Spieler, wusste verdammt genau, wie er die Frauen anlocken und um den kleinen Finger wickeln konnte. Genau das machte ihn so gefährlich. Wenn sie sich nochmal in seiner Gegenwart so gehen lassen würde, wie gestern… dann wäre ihr Ruf an dieser Schule definitiv nicht mehr zu retten. Außerdem musste sie vorsichtig sein, sicher gehen, dass er nicht durch ihre Maske sah. Diese Sakura tat wirklich alles, um Blickkontakt mit ihm zu vermeiden. Ja, sie war schüchtern. Und sie definitv nicht sonderlich erfreut über Narutos Frage nach einem Date gewesen, obwohl sie es nicht zeigte. Tatsächlich war sie so niedlich und nett und süß, dass er fast Zahnschmerzen bekam. Trotzdem konnte er die Augen nicht von ihr lassen. Würde sie ihn auch abblitzen lassen? Wahrscheinlich. Mädchen wie sie waren männliche Aufmerksamkeit gewöhnt – zumindest die nette Art von Aufmerksamkeit. Wenn er sie wirklich in sein Bett kriegen wollte, dann musste er aus der Menge herausstechen. Und er wollte ganz sicher der erste sein, der dieses kleine Persönchen zum schreien brachte. Als Naruto sie kurz alleine ließ, um auf die Toilette zu gehen – nicht, ohne seinem Bruder einen Blick der besonderen Art zuzuwerfen – nahm Sasuke seine erste Chance wahr. »Also… warum datest du nicht? Genug Verehrer hast du ja… War noch keiner darunter, der dich interessiert hat?« Sie wich seinem Blick aus. »Bis jetzt nicht«, sagte sie und lächelte erneut. Oh, er war gut. Das war ganz klar sein Spiel – und sie würde sowasvon nicht darauf hereinfallen. Hoffentlich. Hn. Er war sich sicher, dass sie das absichtlich gemacht hatte. Dieses Ganze 'ich-guck-dich-nicht-an' und 'Bis jetzt nicht'. Was sie wirklich sagen wollte, war 'Du'. Sasuke unterdrückte ein Grinsen und sah sich um. Einige der Jungen im Gang starrten sie an. Sie starrten sogar ihn an, weil er neben ihr stand. Er bekam jedoch die bösen Blicke ab, während sie nur die hoffnungsvollen trafen. Huh. Ein Fanclub? Er entschied, zumindest jetzt nicht weiter auf sie zu drängen. Es würde viel besser funktionieren, wenn er so tat, als wäre er nicht interessiert, denn sie war es ganz klar. Die Zeit würde für ihn arbeiten, sie dazu bringen, von sich aus den Kontakt zu suchen. Sie war nett, aber sie war so an die männliche Aufmerksamkeit gewöhnt – es würde sie irritieren, dass sie seine nicht bekam. Unglücklicherweise konnte er die Augen nicht von ihr lassen. Schon wieder. Er beobachtete sie, als sie mit Naruto sprach, der sie beeilt hatte, wieder zu ihnen zu stoßen. Sein Bruder war sehr erfreut über Sakuras Aufmerksamkeit, auch wenn sie ihn vor nicht mal zehn Minuten hatte abblitzen lassen. Dieses Jahr würde interessant werden… ~~~ »Ach, Süße. Ich versteh's nicht. Weißt du, es ist nicht das schlechteste, das Schul-Flittchen zu sein«, sagte Ino, als Sakura ihr am Freitagabend von den beiden neuen Jungen erzählte. Sie sprach aus Erfahrung. »Und du kannst ganz einfach jeden heißen Kerl vögeln!« »Tja, vielleicht hat das für dich funktioniert. Ich habe mich entschieden, nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, weil ich mich nicht so gut unter Kontrolle habe wie du!«, keifte sie zurück. Ihre Selbstkontrolle war ihr wunder Punkt und sie war eifersüchtig, dass die nur zwei Jahre ältere Frau vor ihr so viel besser darin war. Inos lange blonde Haare peitschten durch die Luft, als sie sich herumdrehte, ihr Gesicht vom Spiegel abwandte. »Nicht in diesem Ton, Missy!«, sagte sie mit gefährlich leiser Stimme. »Sorry. Du bist hungrig, was?« »Süße, ich bin am verhungern!« »Leute!« Tenten marschierte ins Badezimmer. »Wem gehört das süße rote Top hier?« »Das ist wohl meins«, sagte Sakura und beugte sich vor, um das letzte bisschen ihrer Beine zu rasieren. »Kann ich's mir ausleihen?« »Klar, mach ruhig.« »Und du bist dir sicher, dass du heute Abend nicht mit uns mitkommen willst?«, fragte Ino. »Ich würd' nicht 'Nein' sagen, wenn ihr mir was mitbringt«, lächelte Sakura, »aber nein, ich komme nicht mit. Morgen ist auch noch ein Tag.« »Ist wahrscheinlich auch besser so. Vier Succubi würden den Club wohl sprengen.« Sakura kicherte. »Nicht, wenn du diejenige bist, die die stärksten Pheromone aussendet.« »Ah, seid froh, dass ich mein Territorium mit euch dreien teile!« »Nicht mal du könntest jede Nacht so viel vernaschen.« »Ich könnte es versuchen«, grinste Ino und drehte ihren Kopf hin und her. »Ich sehe gut aus, heute Abend.« Sie zwinkerte ihrem Spiegelbild zu. »Du siehst immer gut aus«, rief Temari, während sie an der offenen Badezimmertür vorbei ging. Sie war nur halb angezogen, mit einer schwarzen, eng anliegenden Jeans und einen BH. Sie ging zuerst in Inos Zimmer und suchte dort nach einem passenden Oberteil, fand aber keines. Tentens Zimmer war als nächstes dran. An dem metallenen Bettgestell waren Handschellen befestigt. »Wo hast du die denn her?«, fragte sie neugierig. »Das Leckerli von Mittwochabend war ein Cop«, grinste Tenten. »Er war so nett, sie hier zu vergessen, als ich ihn nett drum gebeten habe.« Temari lachte. »Okay. Hast du was für mich?« »Hm… das grüne hier vielleicht?« Sie hielt Temari ein Oberteil in Limette hin. »Das wäre super, danke!« »Mädels, seid ihr fertig?!«, brüllte Ino aus dem Flur. »Ich will jetzt los!« »Yes 'mam!«, brüllte Tenten zurück und tauschte ein Grinsen mit Temari aus. »Habt Spaß«, sagte Sakura, als sie die drei verabschiedete. »Wann hatten wir mal keinen Spaß?«, lächelte Ino und küsste Sakura auf beide Wangen. Nachdem auch die anderen beiden Frauen diese Geste wiederholt hatten, schlug die Tür hinter ihnen zu und Sakura war allein. Später am Abend bekam Sakura eine Nachricht von Ino. Sorry, aber nichts zum mitnehmen heute. Es war sowohl eine Entschuldigung als auch eine Warnung. Sie war auf dem Heimweg. Sakura erhob sich von der Couch im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher aus. Besser sie versuchte jetzt einzuschlafen, solange es noch ging. Wenn die anderen nach Hause kamen, wäre es mit der Stille vorbei. Aber Sakura kam nicht zur Ruhe. Als Erste hörte sie Ino nach Hause kommen. Sie erkannte das neckende Kichern und sah sich bestätigt, als die Tür neben ihrem Zimmer mit einem lauten Knall geschlossen wurde. Fast eine Stunde später (Ino war noch nicht fertig), kam Temari nach Hause. Erneut, das Kichern. Kurz darauf fiel Sakura in einen tiefen Schlaf und bekam nicht mehr mit, ob und wann Tenten nach Hause kam. ~~~ Sasuke nahm seine Vermutung zurück, dass es einfach werden würde, Sakura in sein Bett zu locken. Es war eher das Gegenteil. Sie zeigte nie auch nur einen Funken Eifersucht, wenn er mit anderen Mädchen sprach, und nach einer Woche ertappte er sich bei dem Gedanken daran, dass er sich ihr Interesse vielleicht nur eingebildet hatte. Die anderen Jungen in seiner Klasse starrten sie nicht mehr so intensiv an, wie am Anfang und er grübelte darüber nach, dass es über die Sommerferien vielleicht eine Veränderung an Sakura gegeben hatte. Eine Veränderung, von der er nichts wissen konnte, weil er nicht wusste, wie Sakura sich vorher verhalten hatte. Vorsichtig fragte er seine Klassenkameraden über sie aus, erfuhr, dass sie noch nie einen festen Freund gehabt hatte (das wusste er ja bereits) und auch niemals auf Dates ging. Einige sagten, sie wäre einfach nur furchtbar schüchtern, obwohl sie auch ansonsten sehr beliebt bei den Jungen und den Mädchen war. Sie war immer gut gelaunt, und mit egal welchen Problem du zu ihr kamst – sie hörte dir zu und versuchte dir so gut wie möglich zu helfen. Das war der Moment, in dem Sasuke argwöhnisch wurde. Sakura war zu nett, zu… perfekt. Irgendwas versuchte sie zu verstecken. Und dann fing er an, seine Taktik zu überdenken. Sie war ruhig, jedes Mal, wenn ein Junge mit ihr sprach. Sie lächelte. Sie wurde niemals böse. Diese Verhalten von ihr würde er… ändern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)