Schreibaufgabe 2016 von Felicity (Eine kleine Geschichte pro Tag) ================================================================================ Tag 140: Zuhause (Reborn!) -------------------------- „Bist du sicher, Ze... Tsuna?“, fragte Hayato und Tsuna konnte nicht verhindern, dass seine Mundwinkel ein klein wenig zuckten. Er wurde besser. Seit er Hayato vor inzwischen fast zwei Monaten regelrecht hatte verbieten müssen ihn mit diesem albernen Titel anzusprechen, kämpfte dieser jedes Mal damit, wenn er mit ihm sprach. Meistens endete es damit, dass ihm das „Zehnter“ herausrutschte, ehe er sich korrigierte. Dass er es noch im Wort merkte, war ein Anfang und Tsuna antwortete mit einem Lächeln darauf. „Absolut sicher, danke, Hayato. Gönn dir ausnahmsweise auch mal einen freien Abend.“ Das würde er sowieso nicht tun, aber wenn Tsuna es oft genug sagte, hatte er ja vielleicht irgendwann einmal Erfolg ... Seine rechte Hand blickte ein wenig unsicher drein, als Tsuna sich mit einem kurzen Winken verabschiedete und zum Ausgang des Flughafens lief. Es tat gut wieder in Japan zu sein, stellte er schnell fest, all die vertrauten Schriftzeichen um ihn herum und Leute, die um ihn herum Japanisch sprachen, taten ihm gut. Italien war deutlich angenehmer geworden, seit er sich ein wenig an die Lebensart und die Sprache gewöhnt hatte und er konnte durchaus verstehen, wie Menschen dort gerne leben konnten. Aber für ihn würde es nie seine Heimat sein, ganz gleich, ob ein Teil seiner Familie von dort stammte oder nicht. Das letzte halbe Jahr hatte er nun ohne Unterbrechung in der Hauptstelle der Vongola verbracht und Tsuna war mehr als froh wieder gewohnten Boden unter den Füßen zu haben und wenigstens für ein paar Tage abschalten zu können. Von der Mafia, von seinem Job, von all den Entscheidungen, die er treffen musste. Hätte ihm noch vor wenigen Jahren jemand gesagt, wo er heute sein würde, er hätte nur gelacht. Vor dem Flughafen wartete wie versprochen ein Leihwagen auf ihn, er wuchtete seinen Koffer auf die Hintersitze und stieg ein. Kurz zögerte er und fragte sich, ob ein Fahrer oder eher ein Taxi nicht doch besser gewesen wäre, schüttelte dann aber über sich selbst den Kopf und drehte den Schlüssel. Es war bereits dunkel, sie waren um halb zehn Ortszeit angekommen und so waren die Straßen recht leer, als er auf die Autobahn in Richtung Namimori fuhr. Auf eine seltsame Art und Weise war er froh, dass Hayato in Italien auf einen Chauffeur bestanden hatte - Rechts- und Linksverkehr konnte verwirrend sein, wenn man nur eins gewohnt war. Auch wenn er sich wohl früher oder später auch daran würde gewöhnen müssen. Aber eins, nach dem anderen. Die Fahrt war ruhig und kurz und als er die Abfahrt nahm und auf die Hauptstraße einbog, erwachte ein angenehmes Gefühl in ihm. Er war wieder Zuhause. Zum Glück hatte das Heimweh schnell nachgelassen mit all den Pflichten und Aufgaben hatte er auch kaum Zeit darüber nachzudenken, aber spätestens, als er den Wagen anhielt und vor seinem Elternhaus ausstieg, wurde Tsuna ein wenig warm. Er mochte inzwischen 26 und der Boss der größten Mafia der Welt sein, aber nichts davon änderte etwas an der Tatsache, dass es unheimlich beruhigend war die so vertraute Gartentür zu öffnen und an der Tür zu klingeln. Er fühlte sich wieder wie ein Kind, als er sich noch keine Gedanken machen musste, keine Entscheidungen fällen und im Zweifel seine Mutter immer da war um sich um seine Probleme zu kümmern. Tsuna lächelte warm. Diese Geborgenheit und Ruhe konnte ihm bisher nur dieser Ort geben, auch wenn er hoffte, dass er sie vielleicht in dem Haus, das er gerade bauen ließ auch einmal finden würde. „Ja, bi ... Tsuni! Willkommen Zuhause!“ Seine Mutter umarmte ihn und er erwiderte das nur zu gerne. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)