Schreibaufgabe 2016 von Felicity (Eine kleine Geschichte pro Tag) ================================================================================ Tag 34: Haare (Naruto) ---------------------- Es ging zu schnell, als dass er noch reagieren könnte und er hatte gerade noch Zeit tief Luft zu holen, ehe er aufschlug und das Wasser über ihm zusammen schwappte. Boruto blinzelte kurz verwirrt und sah sich um, ein wenig fasziniert davon, dass er selbst im unscharfen Bild des Wassers an den Beinen sofort sagen konnte, welche Beine zu wem gehörten. Dann aber zerbarst der Moment, er schüttelte über sich selbst den Kopf, stieß ich mit den Händen ab und tauchte wieder auf. Er hörte Lachen und die beiden auf der anderen Seite des Netzes zumindest schienen ihren Spaß zu haben. Boruto aber wand sich zur Seite, aber offenbar hatte nur er bei dem Zusammenstoß das Gleichgewicht verloren, Sarada stand nämlich noch, wenn auch deutlich nasser als zuvor. Der Ball dagegen trieb unschuldig knapp einen Meter neben ihr im Wasser. Boruto kam wieder auf die Beine und schüttelte sich leicht. „Sorry“, murmelte er und fischte ihn aus dem Wasser. Es war Sommer, es war heiß und sie hatten frei. Irgendwie waren sie auf die Idee gekommen im seichten Teil des Flusses, der an Konoha vorbei floss, ein Netz zu spannen und ihre eigene Variante von Fluss-Volleyball zu spielen. Sie hatten die Teams ausgelost und es machte wirklich Spaß - Sarada und er führten bisher auch 5:2 - als sie beide gleichzeitig nach einem Ball springen wollten und ... nun, er unfreiwillig einen kleinen Tauchgang eingelegt hatte. Sarada sah ihn ein wenig unsicher und fast schon beschämt an und lächelte dann entschuldigend. „Alles okay?“ „Jupp, kein Problem“, er grinste frech und wand sich auf die andere Seite. „Kein schlechter Schmetter, Chouchou, aber das kriegst du zurück!“ Sie lachte daraufhin nur amüsiert. „Dazu müsstest du mich aber treffen.“ Boruto kicherte leise und schüttelte den Kopf, merkte dann aber, dass er Sarada damit vollspritzte und ließ es lieber. Natürlich, er war pitschnass. „Sag mal ... was zum Teufel hast du eigentlich in deinen Haaren, dass die jetzt immer noch stehen?“, fragte sie auf einmal und klang ziemlich verdutzt. Er blinzelte. Woher kam das jetzt bitte? „Äh ... gar nichts? Die stehen immer so?“ Wie lange kannte sie ihn jetzt? Und selbst wenn sie nicht zu sehr darauf achtete, sie sollte doch auch die Fotos aus der Grundschule haben und wissen, dass er damals schon genau die gleiche Frisur hatte. Glaubte sie ernsthaft, er hätte sich die schon mit fünf so gestylt? Sie sah ihn etwas ungläubig an und er schnaubte und ließ den Ball auf seinem Finger kreisen. „Hab‘ ich von meinem Dad. Wenn du dir Fotos anguckt, als er noch längere Haare hatte, dann siehst du, dass seine auch abstanden. Nur etwas ... wilder. Kommt vermutlich von Mom ... ich hätte ja lieber ihre glatten gehabt ...“, fügte er ein wenig unwillig hinzu. Als er einmal gefragt hatte, hatte sein Vater das sehr gut zusammengefasst: Mit diesen Haaren konnte man nicht viel tun, außer eine Länge finden, bei der sie etwas taten, mit dem man halbwegs leben konnte. Boruto warf ihr den Ball zu und sie fing ihn automatisch auf. „Du hast der mehr Glück mit Onkel Sasukes Haaren, was?“ Sie schmunzelte ein wenig ironisch. „Ich hab‘ auch nicht ganz seine ... meine stehen - zum Glück - nicht ab, wenn sie kürzer sind ... dafür haben sie aber auch nicht den schönen Schimmer, den seine haben ...“ Von der anderen Seite kam auf einmal ein Lachen. „Irgendwie habt ihr da alle nicht so Glück gehabt, was?“, meinte Chouchou und strich sich durch ihre glatten Haare - die eindeutig nicht von ihrem Vater waren. Inojin neben ihr schmunzelte auch. „Kann man sich wohl drüber streiten, was man mag, aber ich glaube, die Haare von der Mutter zu erben scheint eindeutig praktischer zu sein.“ Boruto warf Sarada einen Blick zu, sie nickte kaum merklich, warf den Ball in die Luft und donnerte ihn breit grinsend rüber. Na wartet! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)