I will follow you... sometime... von KaiLoverin (Alles verloren?) ================================================================================ Kapitel 10: Unsäglicher Schmerz... ---------------------------------- Tadaa!! Neues Kapi on. Find's selber ganz erträglich und ich hoffe ihr auch. Den Kram mit sprechen, denken und meinen unwichtigen kommentaren lass ich heute mal weg. *g* Besser ihr könnt schnell weiter lesen, damit ich schneller Kommis bekomm... *freu* Unsäglicher Schmerz... Piep! Piep! Piep! *Was ist das? Bin ich schon bei dir?* Langsam öffnete er seine Augen. Weißes Licht blendete ihn und schützend hob er einen Arm vor die Augen. Allmählich gewöhnte er sich an die Helligkeit. *Ich hätte nicht gedacht, dass es hier soo hell ist. Wo bin ich denn nun genau?* Er wollte sich aufrichten, merkte aber dass er schon aufrecht stand. Verwundert sah er auf den Boden unter sich, doch...da war ja gar kein Boden. Er schien zu schweben. *Ray ich bin endlich bei dir! Ich bin ein Engel!*, stellte er aufgrund des Schwebens fest. Der Junge war überglücklich und wollte es sofort austesten. *Und wie geht das jetzt? Was muss ich denn dazu machen?* Hilflos tat er das erste was ihm in den Sinn kam...und mit einem lauten Knall prallte er keinen Moment später gegen irgendetwas hartes. Er wurde zurück geschleudert, stieß aber auch mit seinem Rücken gegen einen kalten Widerstand. Gänsehaut bildete sich auf seiner haut. *Moment mal, wieso spüre ich diese Kälte?* Verwirrt blickte er an sich herunter und errötete auf der Stelle. *Wo ist mein Zeug? Gibt es hier nicht wenigstens etwas womit ich mich bedecken kann? Ich wusste ja nicht, dass Engel...nackt sind!* Hektisch blickte er sich um und ließ schnell seine Arme runterfahren, damit diese erst einmal das wichtigste bedeckten. Vor seiner Nase erschienen Blasen. *Blasen? Was...?* Er stoppte und sah sich seine Umgebung besser an, vielmehr stellte er fest, dass diese nicht wie gewohnt aus Luft bestand, sondern er in... *Wasser? Wieso? Bin ich etwa nicht im Himmel?* Da gewahrte er eine Bewegung in einiger Entfernung. Hastig bewegte er sich darauf zu, stieß aber schon wieder gegen etwas. Mit aufgerissenen Augen versuchte er das was sich dahinter befand genauer zu erkennen und stellte mit Entsetzen fest, dass es sich... *Nein! Das kann doch alles nicht wahr sein! Was soll das? Wo bin ich hier eigentlich genau?* Nun erkannte er, dass sich der hartnäckige Widerstand vor seinen Händen, der ihn zu umgeben schien, als eine kreisrunde Glaswand entpuppte, in der er schwamm. Jetzt dämmerte es ihm...er musste in dieser Station sein, die sie anfingen zu planen als er fortging. Ja, und nun war sie fertig und er in ihr. Verzweifelt ließ sich Kai zusammensacken und gegen eine Wandseite fallen. "Ah, Meister Voltaire, sie kommen gerade richtig. Versuchsobjekt 204/87 ist soeben erwacht", der Mann im weißen Kittel deutete auf die Glassäule inmitten des Raumes. Voltaire hob dankend die Hand und schritt auf sie zu. "Soso, Kai! Du bist also wieder wach. Ich hoffe du bist nicht allzu gekränkt, dass du noch lebst", sprach der Gründer Biovolts leise vor der Säule. Eigentlich sprach er eher mit sich selbst, denn niemand außer ihm verstand diese Worte. Die Mitarbeiter an den Geräten waren zu weit entfernt und zu beschäftigt und der Junge in dieser Säule konnte ihn durch das starke Glas nicht verstehen. Voltaire lachte gehässig. "Wie du siehst ist dieser Raum fertig gestellt worden", er wanderte um die Glasscheibe herum um Kai ins Gesicht zu sehen. Als Kai seinen Großvater erblickte sprang er wütend auf und presste sich mit dem Rücken an die gegenüber liegende Wand. Er sah wie ein spöttisches Grinsen die Lippen seines Großvaters umspielte und dieser anschließend mit den Augen von seinem Gesicht weiter runter fuhr und ihn musterte. Da spürte Kai erneut die kalte Wand in seinem Rücken und dies ließ ihn wieder erinnern, dass er sich ohne jegliche Kleidung in dieser mit Flüssigkeit gefüllten Röhre befand. Röte schoss in sein Gesicht und hastig ließ er sich wieder nach unten fallen und zusammenkauern. Doch durch die Flüssigkeit waren seine Bewegungen um einiges verlangsamt, sodass Voltaire nun einen noch bessern Blick auf Kai werfen konnte und ihn in Aktion mustern konnte. Noch eine ganze Weile schwingen seine Haare nach der Aktion. Kai schämte sich und umklammerte seine Beine. Wie konnte sein Großvater so was mit ihm machen, seinem eigenen Enkel!!?? Damit der Mann nicht auch noch sein beschämtes Gesicht zu sehen bekam vergrub er es hinter seinen Beinen und stumm rannen ihm die Tränen aus den Augenwinkeln. Doch deshalb brauchte er sich hier keine Sorgen zu machen. *Ach Ray, wieso nur? Wieso? Ich möchte doch nichts anderes als bei dir zu sein. Ich habe es satt länger verletzt zu werden. Du würdest mir niemals etwas antun. Bei dir habe ich mich so geborgen gefühlt. Diesen einen Abend...* Vorsichtig hob er seinen Kopf um zu sehen ob Voltaire immer noch vor ihm stand. Das tat dieser, doch neben ihm stand nun ein zweiter Mann, der einen Stapel Kleider trug. "Was ist denn? Ist es dir so peinlich nackt vor deinem Verwandten zu stehen? Vor deinem eigenen Großvater?", spöttisch lachte Voltaire auf. "Hier, ich will dich ja nicht quälen, das weißt du doch", wieder lachte er finster auf und nahm dem Mann neben sich die Kleider aus der Hand, worauf dieser mit einer Verbeugung verschwand, und hielt sie vor die Glasröhre. "Ich werde sie auf den Stuhl neben dich legen, vielleicht fühlst du dich ja damit besser. Hahaha!" Kai konnte hier drinnen allerdings nichts verstehen. Einzig allein ein piepender Ton erfüllte die Flüssigkeit mit Schwingung. Er sah nur wie sein Großvater den Mund bewegte und immer wieder auflachte. Es war so demütigend ihm so ausgeliefert zu sein. Da bewegte sich Voltaire erneut und Kai sah wie er sein Zeug auf einem Stuhl ablegte. Dann verschwand er. Wut stieg in ihm auf, ein solcher Hass durchflutete seine Adern. Er spürte ein so wahnsinniges Gefühl von Hass in sich, dass er fast platzte. Er schnellte hoch und schrie aus voller Kehle, doch die Flüssigkeit absorbierte das Geschrei und so registrierte niemand den verzweifelten Jungen. Mit beiden Händen schlug er auf die Scheibe ein, ließ seinen ganzen Körper dagegen knallen, doch plötzlich riss es ihn wieder zurück. In all der Aufregung hatte er überhaupt nicht gemerkt, dass unzählige Kabel die Flüssigkeit durchzogen und alle...in ihm endeten. Als er sich die Wut von der Seele kämpfte hatte er sich total in diesen verfangen und hing nun mitten in dieser Nährstoffbrühe fest. Wieder stiegen ihm die Tränen in die Augen und vermischten sich mit dem Wasser um sich. Eine Weile verharrte er in dieser Schwebeposition, bevor er mit aller Kraft und Wut ein Bündel dieser Kabel und Schläuche packte und aus sich herauszog. Schmerzen durchfluteten ihn an den Stellen an denen die Kabel seine Haut verließen und die Substanz in ihn eindrang. Doch es kümmerte ihn nicht. Alles war besser als sich geschlagen zu geben. Wieder und wieder zog und zerrte er an den Schläuchen bis auch der letzte von ihnen reglos im Wasser schwamm. Außer Atem ließ sich Kai etwas tiefer sinken und drückte sich gegen die Wand um den Kabeln auszuweichen. Plötzlich durchfuhr ein so heftiger Schmerz seinen Körper, dass ihm fast hören und sehen verging. Als er verklungen war öffnete er seine Augen und sah wie sich knisternde Blitze und Funken an den Enden der Schläuche und Kabel bildeten und kurz darauf durchschoss ihn ein weiterer Schlag. Kai krümmte und wandt sich unter den eingehenden Schlägen, es war kaum zu ertragen. Nun schienen auch die Mitarbeiter um ihn herum das Unheil gesehen zu haben, denn panisch wuselten sie um die Geräte herum und tippten wild auf sie ein. Dabei schrieen sie sich gegenseitig an und waren sich eigentlich selber mehr im Weg als dass sie sich nützten. Dem Junge in der gallertartigen Massen konnte man seine Qualen und Schmerzen ansehen. Er schrie sich die Seele aus dem Leib und man konnte froh sein, es nicht auch noch mitanhören zu müssen, da die Substanz jegliche Geräusche absorbierte. [Und wenn Kai schon mal schreit, dann muss das ja echt heftig sein. Schließlich erträgt er sonst alles ohne auch nur zu Wimmern. Armer Kai-chan =(] Mittlerweile waren die Funken und Blitze auch aufs Äußere übergesprungen und verursachten eine totale Überlastung der Geräte, die daraufhin explodierten und die Mitarbeiter das Weite suchen ließen. Ein lauter Knall ließ die Abtei erzittern. Kai lag reglos auf dem kalten Steinboden. Um ihn herum lagen unzählige Splitter der explodierten Glasröhre und überall hatte sich die Flüssigkeit hin verteilt. Tropf! Tropf! Selbst von der Decke tropfte es herunter und landete in einer kleinen Pfütze neben Kai. Dessen Augen zuckten und nachdem er seine Kräfte wieder erlangt hatte öffnete er sie und sah sich einem Chaos gegenüber, das seinesgleichen suchte. Er hustete und etwas der Substanz schwappte aus seinem Körper auf den Boden. Mit aller Kraft stemmte er sich mit den Händen auf dem Untergrund auf und hatte Mühe nicht wieder wegzurutschen. Noch einmal hustete er und öffnete seine Lungen wieder für Sauerstoff. Etwas schnitt ihm in die Hand, doch Kai merkte es nicht einmal. Noch immer war sein Körper geschwächt durch die qualvollen Schmerzen von vorhin. Blut quoll unter seiner Hand hervor. Als er sich die Augen abwischte um klarer sehen zu können, verschmierte es sein ganzes Gesicht. Langsam erhob sich der Blauhaarige vom nassen Boden und blieb tropfend stehen. Immer noch war er nackt und fror hier draußen [also außerhalb der Glasröhre] gewaltig. Nass und mit einer Gänsehaut tapste er durch den Raum, über die Splitter hinweg und suchte etwas brauchbares, womit er sich endlich die gewünschte Sicherheit um sich herum erfüllen konnte. Da fiel ihm das Bündel seines Großvaters wieder ein, dass dieser auf einem Stuhl abgelegt hatte. Schwankend und die Arme um den Körper geschlungen stellte er einen vor den anderen Fuß und suchte verzweifelt den Boden nach seiner Kleidung ab. Mit seinen Füßen stieß er zertrümmertes Material weg. Plötzlich stockte er als er etwas weiches unter seinem Fuß spürte. *Na endlich!* er bückte sich zitternd um nach seinem Zeug zu greifen. Anscheinend klemmt es irgendwo fest, denn nur schwer bekam er es unter einem Stapel Metall hervor. Als er es jedoch schon halb hervor gezogen hatte, starrte er es mit weit aufgerissenen Augen an. Was er da sah, sah ganz und gar nicht aus wie etwas seiner Kleidung. Vielmehr hielt er einen blutverschmierten Körper am Arm fest. Plötzlich löste sich der Arm vom Rest des Körpers und dieser fiel nun mit einem Platsch zurück auf den nassen Boden, wo er mit dem Gesicht des entstellten Menschen auf Kai gerichtet liegen blieb. Einen Moment war Kai starr vor Schreck, dann überkam ihn jedoch die Angst und Übelkeit. Sofort ließ er den Arm aus seiner Hand auf den Boden fallen und stolperte rückwärts durch die Trümmer. Er hielt sich eine Hand vor den Mund und wimmerte während er immer noch Grauen erfüllt auf den leblosen Körper starrte. Er hatte die wand erreicht und drückte sich schluchzend dagegen. Kai war immer stark gewesen, nichts konnte ihm Angst einjagen, er hatte jedes Hindernis in seinem Leben gemeistert, das sich ihm in den Weg gestellt hatte, doch nun...so etwas hatte er noch nie erlebt. Er war kalt genug um sich nicht um das Schicksal anderer zu kümmern, wenn jemand starb dann sollte er es doch tun, was scherte es ihn? Auch jetzt kümmerte es ihn nicht, dass dieser Mann bei der gewaltige Explosion nicht rechtzeitig weg- und somit umkam. Aber als er den leblosen Arm in der Hand gehalten hatte, war das etwas anderes. Ihm war schlecht. Er ließ sich an der Wand runtersinken, umschloss seine Beine und schloss seine Augen. Das entstellte Gesicht des toten Mannes erschien vor ihm und haltlos schrie Kai los. Das ganze erinnerte ihn an den Tod Rays und schon verwandelte sich das Gesicht des Toten in das von Ray. Diese entsetzliche Fratze sprach zu ihm und er hörte Rays Stimme: "Es ist alles deine Schuld! Wieso hast du mich getötet? Getötet? GETÖTET?" "Neeeeeiiiiiiinnn!!!!!!", Kai wollte es nicht hören. Sein ganzer Körper bebte und die Tränen wollten nicht mehr versiegen, tropften rot auf die Steine unter ihm. Wie lange er so dasaß wusste er nicht, doch plötzlich vernahm er Stimmen von irgendwoher. Panisch öffnete er die Augen. Sie würden ihn nicht wieder einsperren! Sie durften ihn einfach nicht wieder bekommen und für ihre Zwecke missbrauchen! Kai verdrängte all die schlimmen Bilder und rappelte sich auf. Hastig blickte er sich in dem verwüsteten Raum um und machte nicht weit von ihm etwas blaues aus. Schnell stolperte er darauf zu, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und erreichte schließlich das blaue. Er griff danach und hatte diesmal Glück, denn das blaue Stück Stoff entfaltete sich zu seiner blauen Hose und gleich darunter lag auch seine Boxershorts, sein Shirt und sein Schal. Fürs Anziehen blieb ihm jedoch keine Zeit und so schnappte er sich einfach alles und versteckte sich hinter der einzigen Tür, die aus diesem Raum hinaus führte. Keine Minute später hörte er wie Voltaire, Boris und einige Gefolgsleute den Raum betraten und sah dann wie sie mitten im Raum stehen blieben. Diesen Moment nutzte Kai um durch die Tür zu entwischen. Nun war es von Vorteil keine Schuhe anzuhaben, denn so konnte er fast lautlos durch die tunnelartigen Gänge der Abtei laufen, lediglich das Aufklatschen der nackten Füße war zu hören und hallte an den Wänden mit leisem Echo wider. Doch er war nicht mal am Ende des Ganges angekommen, da hörte er das wütende Geschrei Voltaires, der richtig feststellte, dass Kai entwischt war. Schon ertönten feste Schritte hinter Kai und waren ihm auf den Versen. Nun, da sie sowieso wussten, dass er hier war, brauchte er nicht mehr auf das Geräusch seiner Schritte achten, sondern beschleunigte seinen Schritt und flog durch die Gänge. Doch wo sollte er jetzt hin? Wieder mal ein stopp. geht aber nächste Woche weiter, sofern ihr's denn auch wollt. cu KaiLoverinKokoroKisu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)