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W I N G L E S S / H A N D L E S S

Besiege deine Angst
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das hier ist meine erste auf Animexx geuploadete FF, ich hoffe ihr gebt ihr eine Chance und sie gefällt euch ;)

Ich werde die Hauptcharas im nächsten Kapitel etwas genauer vorstellen. Wichtig sind hier im Prolog nur die Gefühle und Gedanken, ich hoffe es gefällt euch :3

Man ließt sich (/^°^)/ Komplett anzeigen

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Der Wunsch nicht mehr zu existieren

Wie er diese Wände hasste.

Dieses elende weiß der Zelle war nicht mehr auszuhalten.

Ständig, Stundenlang starrte er auf diese kahlen Gesteinsschichten und wusste nichts mit seinem Leben anzufangen.
 

[Töte sie alle]
 

Letzte Woche hatte er sich entschieden es zu beenden. Einfach die Pulsader anritzen und fertig- so hatte er es sich gedacht. Mit den Schmerzen hatte er jedoch nicht gerechnet. Schnell hatten ihn Wärter aus seiner Zelle geholt, schnaufend und blutverschmiert.

Sie hatten ihn wieder in seine Zelle gelassen, doch auf die Zwangsjacke hatten sie bestanden. Er sollte sich ja nicht noch umbringen.
 

[Sie haben dir das angetan. Töte sie.]
 

Er lächelte grimmig in sich hinein. Genau das wollte er doch. Wieso konnten sie ihn nicht einfach lassen? Es war doch seine Sache ob er den Qualen ein Ende bereiten wollte.
 

[Sei nicht so weich. Töte sie.]
 

Diese nervige Stimme in seinem Kopf beherrschte immer mehr seine Gedanken, der drang einfach aufzuhören zu atmen immer größer. Es schien als würde sein Kopf vor lauter Angst platzen.
 

[TÖTE SIE!]
 

Er würde NIE wieder zu einem solchen Monster werden wie in jener Nacht.
 

[Töten. Töten. Töten.]
 

Eine Strähne fiel ihm ins Gesicht. Grimmig versuchte er sie weg zu pusten, gab jedoch nach ein paar erfolglosen Versuchen auf.
 

[Du willst es doch auch.]
 

Wie er diese verdammte Zwangsjacke hasste.
 

---EINIGE TAGE SPÄTER---
 

Er hatte nun lange Ruhe gegeben und so die Wärter davon überzeugen können, dass er ein wenig Freiheit verdient hatte. - Er wusste wie sehr sie laute, nervige Insassen hassten -

Es ging alles ganz schnell. Und erstaunlich leicht.
 

Als der für seine Aufsicht beauftragte Wachmann versuchte ein paar Insassen zu beruhigen welche einen Streit begonnen hatten schlich er sich schnell weg. Er wollte es schnell und möglichst schmerzlos tun.
 

[Wage es nicht!]
 

Diese verdammte Stimme würde ihn nicht noch einmal etwas befehlen. Nicht noch einmal die Kontrolle übernehmen.
 

Am Dach angekommen stolperte er beinahe über seine eigenen Füße vor lauter Unachtsamkeit. Hatte er Glück dass er gute Kontakte spielen lassen konnte um die Tür "zufällig" zum Lüften offen stehen zu lassen.
 

Grinsend stellte er sich an das Geländer und schloss genießerisch die Augen.

Wie lange war es her dass er das letzte Mal Wind auf seinem Gesicht gespürt hatte? Jahre? Monate? Oder doch nur Tage?
 

[Geh zurück.]
 

Es war etwas schwieriger als er es sich vorgestellt hatte über das Geländer zu kommen, doch nach ein paar versuchen hatte er es endlich geschafft und lehnte sich etwas nach vorne um die Entfernung zum Boden abschätzen zu können.
 

[Du kannst noch zurück.]
 

Würde das Adrenalin in seinem Blut ihn nicht unter solche Spannung stellen hätte er jetzt lachen können. Jetzt versuchte die Stimme es also auf die sanfte Art? Nicht mit ihm.
 

Unten schrie ein Mädchen etwas und ein Pfleger deutete zu ihm und rief nach Verstärkung.
 

Es interessierte ihn nicht.
 

Er würde es tun, so oder so.
 

Jetzt.
 

[Bitte nicht.]
 

Er beugte sich so weit nach vorne dass er das Gleichgewicht verlor und letztendlich nach vorne kippte. Die Augen geschlossen und mit dem Aufprall rechnend.
 

[Es tut mir leid.]
 

Mit dem Aufprall kam der Schmerz. Ein pulsierender warmer Schmerz welcher ihn von seinem Kopf aus komplett einzuhüllen schien.
 

So fühlte sich also sterben an.
 

Er lächelte trotz der schmerzen. Die Stimme war verstummt.
 

Nach dem Schmerz kam die Kälte, er wollte zittern doch sein Körper wollte ihm nicht mehr gehorchen.

Langsam glitt er in einen unsanften, letzten Schlaf.

Ein enttäuschendes Ergebnis

Er hätte ja mit vielem gerechnet, aber dieses unendliche weiße nichts, welches noch nervenaufreibender als diese verdammten Wände schien verwirrte ihn doch.

Eine ewige Schwärze, das Gefühl zu schweben, neu geboren zu werden, all das hätte er sich erklären können, aber so ein langweiliges, weites nichts war doch schon enttäuschend.
 

Zusätzlich konnte er seine Arme nicht bewegen und musste sich wirklich konzentrieren um sein Gleichgewicht zu halten. Sein Rücken schien das doppelte Gewicht zu haben - was aber auch nur seine Einbildung sein konnte -.
 

Als er an sich herunter sah, sah er dass er immer noch diese verdammte Zwangsjacke trug. Besser ging es doch gar nicht.
 

Sein Selbstmord schien irgendwie schief gegangen zu sein, und dieses verdammte - ihn undenkbar einschränkende - Ding war er auch nicht los geworden.
 

[Ich... ]
 

Oh nein. Nicht einmal diese nervige Stimme war er losgeworden. Da hätte er doch gleich am leben bleiben können. Super, alles umsonst.
 

[Ich lebe noch!]
 

Diese Stimme schien viel zu glücklich. Eine unpassende Reaktion wenn man seine Enttäuschung beachtet.
 

[Mal ganz ehrlich. Warum zur heiligen Hölle hast du aufgehört mit mir zu sprechen?]
 

"Da fragst du noch?!"
 

Oh. Das wollte er eigentlich nicht laut sagen.
 

[Hah! Du kannst ja doch noch sprechen!]
 

"..." Er würde sein bestes geben müssen um nicht auf die ganzen nervigen Kommentare zu regieren.
 

[Naja, ich sehe schon, du spielst jetzt den Sturen. Wie auch immer. Warum sehen wir uns nicht einmal hier um?]
 

Wow, die Stimme konnte ja doch sinnvolles von sich geben.
 

[... Dir ist klar dass wir die selben Gedanken teilen oder?]
 


 

--- Zur selben Zeit ---
 

"Bist du dir sicher dass es hier ist?"
 

Wie lange musste er jetzt durch dieses verdammte Loch laufen? Tage? Monate? Oder doch nur Minuten? Zeit war nichts für ihn. Seine Zeit war schon lange abgelaufen, was sollte es ihn also noch kümmern wie spät es war oder wie lange er für eine Aufgabe brauchte?
 

"Laut der Quadrantenzahl sollte es... Oh."
 

Seufzend drehte er sich zu seinem kleinen Begleiter um.
 

"Was ist denn jetzt wieder los?!"
 

Es war wirklich nervig dass er mit diesem Schrotthaufen von Begleiter losgeschickt worden war. Man hätte auch einfach jemand anderen schicken können oder ihm seinen Begleiter ersetzen, aber nein, es musste ihm ja so schwierig gemacht werden.
 

"Es ist möglich... das.... möglicherweise... eventuell..."
 

Wenn das so weiter gehen würde, konnte er nicht für die Sicherheit aller "Lebewesen" in seiner Umgebung garantieren können.
 

"WAS IST LOS!?"
 

Geschockt sah sein Begleiter ihn an und räusperte sich kurz.
 

"Wir sind in die falsche Richtung gelaufen..."
 

... Musste er noch irgendwas über dieses Ding sagen? Es schien ihm manchmal als wollten sie ihn einfach nur quälen.

Man würde nichts anderes von der Hölle erwarten, aber nach der ganzen Arbeit um endlich ein Dämon werden zu können - und es war wirklich harte Arbeit gewesen - hatte er sich doch schon eine ein bisschen bessere Behandlung gewünscht.
 

Er schüttelte den Kopf und lief los in die andere Richtung, sein kleiner Begleiter direkt hinter ihm.
 


 

--- Zurück bei Kurono ---
 


 

So langsam fragte er sich wirklich was er machen musste um endlich irgendetwas zu sehen das NICHT weiß und langweilig war. Langsam taten ihm schon die Augen weh vor lauter weiß.
 

[Dreh hier mal nicht durch. Irgendwie müssen wir hier doch raus kommen können.]
 

"Ja, aber wie denn bitte?!"
 

[Wie wäre es wenn wir anfangen mit... schreien? Hat doch immer gut geklappt wenn ich in der Vergangenheit mit dir gesprochen habe.]
 

Das waren noch Zeiten...
 

[Was soll das bitte heißen "Das waren noch Zeiten..."?! Alle haben gedacht wir wären verrückt!]
 

"Du meinst alle haben gedacht ICH wäre verrückt."
 

Wirklich geändert hatte sich seitdem aber nicht wirklich etwas... Egal. Das ist jetzt auch nicht mehr wichtig.
 

"Also schreien sagst du?"
 

[Ja! So laut du kannst!]
 

Er atmete einmal tief ein und schrie. Ein hohes, schrilles Schreien, ein Schrei wie man ihn normalerweise nur in Horrorfilmen zu hören bekam.
 


 

---
 


 

"Was zur-?!"
 

Er hatte ja schon geahnt dass sein Ziel ein PAAR Probleme hatte - vor allem da ihm schon berichtet wurde dass er ein Selbstmordfall wäre - aber... zu schreien? Wer kommt denn bitte auf die Idee zu schreien wenn er gerade gestorben ist, und dann so schöne Aussichten hat?
 

"Ich denke ihr ... Kunde schreit."
 

"Auf die Idee bin ich auch schon gekommen. Orte das Geräusch- schnell, bevor ihm die Puste ausgeht!"

Nervige Begleitungen

"Ich denke wir sollten uns beeilen, oder?"
 

Wenn er nicht so eine gute Selbstkontrolle gehabt hätte würde er dieses kleine runde Ding schon lange gewürgt - nicht erwürgt, er wollte ja noch eine Chance haben irgendwie nach Hause zu kommen wenn er den Job beendet hatte -.
 

"Ach, was du nicht sagst."
 

Man konnte ihm die Wut förmlich ansehen, wobei sein Begleiter um einiges zu naiv schien um auch nur zu begreifen was er falsch gemacht haben könnte.
 

"Hast du das schreien denn inzwischen orten können?"
 

Sein Begleiter nickte eifrig und deutete nach vorne.
 

"Wir sind schon in die Richtige Richtung gegangen, nur noch... zwei Quadranten und dann sind wir da!"
 

Er schien wirklich stolz auf seinen Erfolg zu sein. Unverständlicher weise. Sie hätten schon vor langer Zeit - genauer konnte er es auch nicht sagen - ankommen müssen und den Job hätten sie auch schon erledigt haben können.

Er hätte sich wirklich für ein besseres Modell durchsetzten müssen.
 

Mit einer scheuchenden Handbewegung schickte er seinen Begleiter vor, welcher mit schnellen trippelnden Schritten vor ihm her huschte.
 


 

---
 


 

[Wow, du hast wirklich eine starke Lunge.]
 

"Ich habe schließlich lange trainiert."
 

Er hätte schon stolz klingen können, aber es war wirklich so, dass sein schreien die Stimme beinahe immer übertönen konnte und er daher oft Nachts schreiend aufwachte, nur um unbewusst die Stimme in seinem Schlaf nicht mehr hören zu müssen.
 

[... Sowas tut weh. Wirklich weh. Ich wollte doch nur dein bestes.]
 

Er setzte sich langsam und vorsichtig hin - da er schließlich immer noch diese nervige Zwangsjacke trug - während er versuchte sich das lachen zu verkneifen.
 

"Du? Mir helfen? Alles klar."
 

[Was soll das denn jetzt heißen?]
 

"Du wolltest mich dazu bringen dass ich alle umbringe und hast mich beinahe um den Verstand gebracht!"
 

[... Aber ich wollte doch nur dein bestes.]
 

Wie dumm konnte man sich denn bitte stellen? Jahrelang musste er unter dem Einfluss der Stimme leiden, bis er dann einmal getan hatte was sie - oder er? - verlangte. Er hatte einfach die Kontrolle über seinen Körper abgegeben und war in einem Albtraumhaften Szenario aufgewacht.
 

[So schlimm war das doch gar nicht. Du stellst dich nur zu sehr an.]
 

"Das war der Grund weshalb ich in dieses Irrenhaus gekommen bin!"
 

[Wenn du mir die Kontrollen weiterhin überlassen hättest, hätte ich uns davor bewahren können!]
 


 

---
 


 

"Wir sind sofort da."
 

Dieses Dauergrinsen konnte einem echt auf die Nerven gehen, wobei er dem kleinen... Ding.... schon recht geben musste. Er konnte einen kleinen schwarzen Fleck in der Ferne ausmachen.
 

"Das sehe ich schon. Du kannst jetzt wieder in den schlafen, ich schaffe den Rest selber."
 

"Sehr gut..."
 

Und schon war es eingeschlafen. Kein wunder, wenn man bedenkt wie lange es täglich herum gescheucht wurde. Da konnte man ja schon beinahe Mitleid haben. Beinahe.
 

Ihn in seiner Tasche verstauend fing er an etwas schneller in Richtung der Person zu laufen.
 


 

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[Ich will ja nichts sagen.... aber wirklich geholfen hat das rufen doch auch nicht, oder?]
 

"Klappe."
 

[... Du, ich glaub das hat doch was gebracht.]
 

Er zog eine Augenbraue in die Höhe.
 

"Wie kommst du denn bitte darauf?"
 

"Worauf?" Heftig fuhr er zusammen als er auf ein Mal eine Stimme hinter ihm hörte.
 

"GAH! Oh Gott. I-Ich habe nicht mit dir geredet!" Der Schock lag immer noch in seinen Gliedern, was er durch tiefes Atmen und eine Hand auf seinem schnell pochenden Herzen zu ändern versuchte.
 

Lachend hielt die Gestalt vor ihm sich die Hüften. Eine Lachträne wegwischend wendete er sich schließlich wieder an ihn.
 

"Oho, erschreckter ist er also?"
 

Neckend - wobei es eher nach einer Herausforderung klang - fügte er hinzu:
 

"Ist er also ein kleiner Angsthase? Ein kleiner Selbstmörderischer Angsthase?"
 

"Sag mal geht's noch?"
 

Er kannte diesen Kerl nicht, und dennoch erlaubte er sich so ne Scheiße?
 

"Was ich mache geht dich ja mal gar nichts an! Vor allen Dingen... Wer zur Hölle bist du? Und wo sind wir?"
 

Sein Gegenüber richtete sich in seiner vollen Größe auf, wobei Kuro erst jetzt die Hörner auf seinem Kopf bemerkte. Verwirrt betrachtete er den anderen genauer. Er trug eine Art Anzug, nur mit dem kleinen Unterschied, dass er scheinbar ein paar Jahre von Trend verpasst hatte. Sein "Frack" hing - In zwei Dreieck-ähnlichen Formen an der Rückseite - bis zu seinen Knien. Sein kompletter Körper - bis auf das Gesicht natürlich - war in Stoff gehüllt, was ihm einen recht Adeligen Eindruck verlieh.

Kurmono hätte beinahe vermutet dass er frisch von einem Filmset kam, doch die Hörner ließen ihn immer noch nicht los. Was hatten die Hörner zu bedeuten?
 

"AH! Ich verstehe! Ich weiß jetzt was du bist!"
 

Kronos Augen leuchteten auf, und - mit einem recht naiv wirkenden - Lächeln schnipste er die Finger.
 

"Oh, also auch noch schlau?"
 

Versuchte der andere ihn zu necken.
 

"Du bist ein..."
 

"Jaaaa?"
 

"Cosplayer!"
 

Grinsend sah der andere ihn an, doch auf einmal sah er doch recht ungläubig aus - er hatte scheinbar mit einer ganz anderen Antwort gerechnet -.
 

"Bitte was?"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Aaaalso, endlich ist auch Phyth mal in der Story ^^
Für alle die es noch nicht verstanden haben: "---" ist der Wechsel zwischen Phyth und Kurono :3

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