Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 71: Spaß auf der Decke ------------------------------ Die Wäsche war gewaschen und hing nun in der Sonne, um zu trocknen. Erschöpft setzten wir uns auf die Decke, wo Shippo mit den Kindern spielte. „Du Sango? Gibt es hier in der Nähe eine heiße Quelle?“, fragte ich und sie überlegte kurz. „Warte mal. Ja klar, es gibt hier in der Nähe eine heiße Quelle.“, sagte sie. „Oh prima!“, sagte ich glücklich und träumte schon davon, mich in dieser Quelle zu entspannen. „Aber mit deiner Wunde würde ich noch nicht ins Wasser gehen.“, sagte Sango und nickte zu meiner Seite. „Hmm, vielleicht hast du Recht.“, sagte ich und erinnerte mich an die Nacht, als ich im Bach badete. Nachdenklich sah ich in den Himmel und beobachtete die Vögel die am Himmel tanzten und die Wolken, die langsam an uns vorbei zogen. „Woran denkst du Kagome?“, fragte mich Sango plötzlich. „An Nataku.“, seufzte ich. „Wieso gerade an ihn?“, fragte sie neugierig. „Nun ja…ich bin damals abgehauen. Wir hatten uns gestritten gehabt und er wollte mich nicht gehen lassen, weil ich schwer verletzt war. Daraufhin bin ich in der Nacht abgehauen, um Inuyasha zu suchen. Seitdem habe ich ein schlechtes Gewissen, weil wir uns nicht vertragen hatten.“, erzählte ich. „Hm, das kann ich verstehen, aber auch Natakus Sichtweise musst du verstehen.“, sagte Sango. „Ja ich weis. Die verstehe ich auch. Er wollte mich nur beschützen.“, sagte ich und Sango nickte. „Ihr werdet euch schon wieder vertragen.“, sagte Sango mit einem Lächeln. „Hey!! Aua!! Lass loooos!“, rief Shippo und wir blickten zu ihm. Inuka hatte ihn am Schwanz gepackt und ließ ihn nicht mehr los. Sacht legte ich meine Hand über Inuka´s Hand und löste dessen Griff. „Alles in Ordnung Shippo?“, fragte ich, musste mir dabei aber ein Schmunzeln verkneifen. „Ja, es geht schon. Der Kleine hat ganz schön viel Kraft.“, sagte er und streichelte seinen Fuchsschwanz. Ja das kann ich mir vorstellen, wenn ich an meinen blau gefleckten schwangeren Bauch denke. „Wie alt sind deine Kinder genau Kagome?“, fragte mich Sango. „Hmmm…las mich überlegen. Bei Vollmond kamen sie auf die Welt, jetzt haben wir bald Neumond, also…zwei Wochen. Sie sind zwei Wochen alt.“, sagte ich. „Zwei Wochen sind sie erst alt?“, fragte Sango überrascht. „Ja. Warum?“, fragte ich nach. „Nun ja, die Zwillingsmädchen sind zwei Monate alt und die haben nicht so viel Haar wie deine.“, bemerkte Sango. „Hmm…das liegt daran, das deine Mädchen Menschen sind.“, sagte ich knapp. „Oh! Das hatte ich nicht berücksichtigt. Tut mir leid.“, entschuldigte sie sich schnell. „Muss dir nicht leid tun. Bei Halbdämonen geht es etwas schneller mit dem Wachstum.“, sagte ich und sah zu meinen Kindern. „Du sag mal Kagome. Weil du gerade den Neumond erwähnst. Werden Inuka und Izayoi auch ihre Kräfte verlieren bei Neumond?“, fragte Sango neugierig. „Das weis ich gar nicht. Ich hatte zwar jede Nacht darauf geachtet ob sie ihre Kräfte verlieren, aber bisher ist nichts passiert.“, sagte ich und sah zu den beiden. „Hm. Wir werden sehen.“, sagte Sango nachdenklich. Gedankenverloren betastete ich die Windeln der beiden und stellte fest, dass sie eingebullert hatten. Somit stand ich auf, ging in die Hütte, kramte die Tücher aus meinem Rucksack raus und ging wieder nach draußen. Miroku und Inuyasha hatten sich auf die Decke gesetzt und verschnauften. Kirara lag im Schatten und ruhte sich ebenfalls aus. „Nanu? Wo ist denn Kiba?“, fragte ich in die Runde. „Keine Ahnung Kagome. Er kommt sicher gleich wieder.“, sagte Miroku und trank Wasser aus seinem Bambusköcher. „Hmm…merkwürdig.“, murmelte ich vor mich hin und setzte mich wieder auf die Decke. Ich nahm Inuka, der freudig vor sich hin strampelte, befreite ihn aus seiner nassen Windel und legte diese entfernt von der Decke. „Darf ich ihn mal nehmen?“, fragte Miroku und sah mich an. „Nur zu.“, sagte ich mit einem Lächeln. „Inuyasha?“, fragte Miroku nach. „Lass ihn nicht fallen.“, sagte er. „Werde ich schon nicht.“, sagte Miroku mit einem Grinsen. Er nahm Inuka, hob ihn hoch zu seinem Gesicht und strahlte ihn an. „Na kleiner Mann? Wie geht’s?“, fragte Miroku verspielt und Inuka brabbelte etwas. „Inuka ist dir wirklich aus dem Gesicht geschnitten Inuyasha. Er hat die gleichen Augen wie du, die dominante Haarfarbe und natürlich die Dämonenseite.“, sagte Miroku und lächelte Inuka an. „Ich hoffe er hat nicht die Sturheit von Inuyasha.“, sagte Shippo. Prompt bekam er eine Kopfnuss und der kleine Fuchs schrie auf. „AUA!! Wofür war die?“, fragte Shippo zornig. „Ich bin nicht stur.“, sagte Inuyasha verärgert. „Doch! Gerade jetzt bist du stur.“, sagte Shippo und Inuyasha errötete. „Gar nicht wahr.“, sagte er und schaute eingeschnappt in die andere Richtung. Inuka verzog gerade das Gesicht und ich wusste was dies bedeutete. „Äh…Miroku, du solltest ihn besser…“, da war es auch schon zu spät. Inuka erleichterte sich gerade auf Miroku´s Gewand. „Wuuaaahh!!“, schrie Miroku erschrocken und versuchte Inuka weiter weg zu halten. „Nimm ihn mir ab!“, rief er und Inuyasha nahm Inuka. Miroku stand ruckartig auf und versuchte den Urin wegzuwischen, was natürlich bei Stoff ihm nicht gelang. „Das darf doch nicht wahr sein! Er hat mich angepieselt.“, sagte Miroku empört und ich musste mir ein Lachen verkneifen. „Na toll Miroku. Ich hatte eben erst Wäsche gewaschen.“, sagte Sango gespielt vorwurfsvoll. „Was kann ich denn dafür?“, fragte Miroku betröpfelt. Sango fing an zu Lachen und ich stimmte mit ihr ein. „Tja Miroku, das kommt davon.“, sagte Inuyasha und grinste. „Gib mir Inuka Inuyasha, damit ich ihm eine neue Windel dran machen kann.“, sagte ich und streckte meine Arme nach ihm aus. Inuyasha gab mir Inuka, ich legte ihn auf die frische Windel und wickelte ihn. Dabei sah mir Inuyasha aufmerksam zu. Miroku hatte sich beruhigt gehabt und setzte sich wieder zu uns. „Das tut mir leid Miroku.“, sagte ich, musste dabei aber leicht Schmunzeln. „Ach. So lange es nur Urin ist und nichts anderes.“, sagte Miroku und lächelte leicht. Da Inuka frisch gewickelt war, legte ich ihn wieder zurück und nahm Izayoi. Ich legte sie vor mich hin, machte ihre nasse Windel ab und legte diese zu der anderen schmutzigen Windel. Izayoi freute sich und strampelte vergnügt. Im Spiel hielt ich die kleinen Füßchen kurz fest um sie dann wieder los zu lassen. Dieses Spiel bereitete ihr Freude und sie strampelte weiter. Ich hielt eins ihre Füße fest und küsste die weiche Fußsohle. Sie quietschte und wedelte mit den Armen. „Macht dir Spaß was?“, fragte ich sie verspielt und lächelte sie an. „Darf ich sie mal nehmen?“, fragte Miroku erneut. „Nur zu, aber sie hat jetzt keine Windel drum.“, warnte ich ihn. „Ach sie wird mich schon nicht voll pieseln. Sie ist ein Mädchen und Mädchen sind anständig.“, sagte er mit Überzeugung und ich gab ihm Izayoi. Wie bei Inuka, hielt Miroku sie hoch zu seinem Gesicht und betrachtete sie. „Sie sieht dir sehr ähnlich Kagome. Gleiche Augenfarbe, die gleiche Haarfarbe, nur die Dämonenseite hat sie von Inuyasha.“, bemerkte er. „Na hallo du Schöne. Du wirst bestimmt eine wunderschöne Frau werden.“, sagte Miroku und wurde leicht rot. „Hey du Lustmolch. Behalt deine schmutzigen Gedanken für dich, sonst…“, und da war es auch schon passiert. Izayoi bullerte soeben auf Miroku´s Gewand. „Wuuaaahh!! Nein! Nicht schon wieder!“, schrie er und versuchte Izayoi von sich weg zu halten. Inuyasha nahm ihm Izayoi aus der Hand, Miroku stürzte von der Decke und versuchte erneut den Urin wegzuwischen. Vergeblich. „Ich hatte dich gewarnt gehabt.“, sagte ich und grinste. „Anständig he? Du kannst von einem Baby nicht verlangen das es anständig sein soll.“, sagte Sango und fing an zu Lachen. „Du hast aus der Sache von vorhin nichts gelernt Miroku. Geschieht dir recht.“, sagte Inuyasha. „Trottel.“, sagte Shippo und schüttelte den Kopf. Wir beobachteten Miroku wie er auf und nieder hüpfte und mussten bei diesem Anblick Lachen. „Gibt’s du sie mir Inuyasha? Zum wickeln.“, forderte ich ihn auf, aber er zögerte. „Darf ich…es…probieren?“, fragte er vorsichtig. Ich war verblüfft. Inuyasha will freiwillig Izayoi wickeln? Wortlos reichte ich ihm die frische Windel. Er breitete sie auf der Decke aus, legte Izayoi darauf und wickelte sie. Als er fertig war begutachtete er sein Werk. Sango streckte ihren Kopf über Izayoi und betrachtete die Windel. „Mensch Inuyasha. Das hätte ich nie für möglich gehalten. Du kannst ja wickeln.“, sagte Sango. „Natürlich kann ich das. Ich habe bei Kagome zugesehen.“, sagte er und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Miroku setzte sich wieder auf die Decke und seufzte. „Na? Fertig mit tanzen?“, fragte Inuyasha frech und grinste. „Leider muss es gewaschen werden.“, seufzte er schwer und sah dabei Sango an. „Ja ich wasche es.“, sagte sie etwas schwer. „Aber nein. Ich werde dein Gewand waschen, schließlich wurdest du von meinen Kindern angebullert.“, sagte ich. „Aber…“, erwiderte er und ich unterbrach ihn. „Keine Widerrede. Ich wasche es.“, sagte ich entschlossen. „Na gut.“, gab Miroku nach, löste das lilafarbene Gewand von seinem Kimono und legte es zu den schmutzigen Windeln. „Oh! Deine Kinder schlafen ja Sango.“, bemerkte ich verblüfft. „Ja. Mich wundert es nur, dass deine noch so munter und gut drauf sind.“, sagte sie erstaunt. „Das ändern wir gleich.“, sagte ich und nahm den aufgeweckten Inuka in den Arm. Ich schuckelte ihn leicht, wiegte ihn sanft hin und her und summte ihm ein Lied vor. Die anderen waren Mucksmäuschen still und beobachteten mich. Müde rieb sich Inuka seine Augen und versuchte munter zu bleiben. Geduldig wiegte ich ihn weiter und summte das Lied. Die Müdigkeit war stärker und Inuka schlief friedlich in meinen Armen ein. Vorsichtig legte ich ihn auf meinen Umhang und deckte ihn leicht zu. Sprachlos blickten mich meine Freunde an. Verlegen lächelte ich leicht. Ich sah zu Inuyasha der gerade Izayoi in den Arm nahm. „Möchtest du es probieren?“, fragte ich ihn. Er sah zu Izayoi, sah mich an und nickte verlegen. Inuyasha begann Izayoi leicht hin und her zu wiegen. Izayoi betrachtete ihren Vater interessiert und streckte eine Hand nach ihm aus. Zärtlich nahm er die kleine Hand, strich sanft darüber und wiegte sie vorsichtig hin und her. Izayoi rieb sich die Augen und sie wurden immer kleiner. Ein paar Minuten später ist sie in Inuyasha´s Armen eingeschlafen. Vorsichtig legte er sie neben Inuka und deckte sie leicht zu. Im Schlaf tastete Inuka nach Izayoi´s Hand, fand diese und ergriff sie. „Unglaublich. Du kannst ja zärtlich sein Inuyasha.“, sagte Shippo und kassierte gleich eine Kopfnuss. „Aua!“, rief er und rieb sich seine Beule. „Los Miroku. Pause ist beendet. Lass uns weiter machen.“, sagte Inuyasha, stand auf und ging Richtung Schlachtfeld. Miroku seufzte und klopfte sich auf die Schultern. „Also dann. An die Arbeit.“, sagte er und ging Inuyasha nach. Wir blickten ihnen hinterher und lächelten. „Ich habe Inuyasha noch nie so sanft gesehen.“, bemerkte Sango und sah mich an. „Ich bin auch überrascht. Bin gespannt was er noch für Seiten preis gibt, als Vater.“, sagte ich und zwinkerte. „Bleibst du jetzt hier Sango?“, fragte ich. „Ja, ich bleibe hier. Warum?“, fragte sie nach. „Ich geh schnell runter zum Bach und wasche Miroku´s Gewand.“, erklärte ich. „Soll ich nicht besser mitkommen?“, fragte sie unsicher. „Nein, musst du nicht. Ich nehme Shippo mit.“, sagte ich und Shippo spitze die Ohren. „Na gut. Sei vorsichtig.“, riet sie mir und ich nickte. Ich stand auf und nahm die neue Schmutzwäsche. „Komm Shippo.“, sagte ich und er sprang mir auf die Schulter. Gemeinsam gingen wir zum Bach, um erneut die Wäsche zu waschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)