Never trouble your boss von Karlchen ================================================================================ Kapitel 12: Did this really happened? ------------------------------------- Langsam schlossen sich die Augen der beiden Frauen bis sich ihre Lippen berührten. Es war als würde die Zeit stehen bleiben. Korras Hand strich sanft durch die Haare der Älteren um sich dann wieder weiter oben zu vergraben und sich den Weg durch die Haare wieder herunter zu suchen. Asami seufzte wohlig in den Kuss. Ihre Lippe bewegten sich leicht und vorsichtig gegeneinander. So als hätten sie Angst, sich gegenseitig kaputt zu machen. Nur langsam lösten sich die beiden voneinander. Die Gesichter wenige Zentimeter voneinander entfernt. Liebevoll trafen sich ihre Blicke nachdem die Augen von ihnen sich langsam öffneten. Korra konnte noch immer Asamis Atem auf ihren Lippen spüren. Auf ihren Wangen lag ein leichter Rotschimmer. Asami zuckte erschrocken zusammen als ein Ball haarscharf an Korras Kopf vorbei rauschte und die Stille zwischen ihnen durchbrach. „Was-“ „Entschuldigen sie!“ hastete ein kleiner Junge dem Ball hinterher. Korra setzte sich halb auf und schaute ihm nach. „Schon gut“ rief sie hinterher und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. „Kinder~“ schmunzelte Asami. Korras Blick wanderte zu der Schwarzhaarigen. „Er hat mich ja nicht getroffen“ meinte sie belanglos und schaute an sich runter um im nächsten Moment wieder ein wenig rot zu werden. Sie räusperte sich. Auch Asami realisierte, dass sie noch immer auf dem Schoß der Braunhaarigen saß und stand im nächsten Moment hastig auf. „S – Sorry“ haspelte sie und half der Jüngeren dann auf die Beine. Diese zuckte allerdings nur mit den Schultern und lächelte schüchtern. „Wollen wir langsam … heim?“ murmelte Asami und bekam als Antwort ein Nicken von Korra als Antwort. Irgendwie entwickelte sich zwischen den beide Frauen eine peinliche Stille. Keiner wollte die Situation kaputt machen. Zudem wussten beide nicht, was sie sagen sollten. Hin und wieder stahl sich ein Blick zu der Andere. Ganz unbemerkt. Schneller als es Korra lieb war, kamen sie auch schon an Asamis Apartment an. Mit einem klacken drehte die Ältere den Schlüssel im Schloss um. „I … Ich denke ich werde Mako anrufen damit er mich abholen kann“ murmelte die Braunhaarige und ging direkten Weges in die Küche um ihr Handy zwischen die Finger zu nehmen. „Lass Korra. Ich kann dich nach Hause bringen. Ich muss sowieso in die Richtung“ bot Asami ihrer Auszubildenden an. Man sah deutlich, dass diese mit sich haderte und sich nicht entscheiden konnte das Angebot an oder ab zu lehnen. Letzten Endes schüttelte die Jüngere aber nur den Kopf. „Er hat mir schon geschrieben. Ich soll einfach Bescheid sagen wann ich-“ „Es macht mir wirklich keine Umstände dich eben ab zu setzen“ unterbrach sie die Braunhaarige prompt. Korra seufzte geschlagen. „Okay“. Sie schmunzelte leicht. Asami war wirklich hartnäckig. „Dann lass uns los“ fügte die Braunhaarige noch schnell hinterher und schob sich ihr Handy in die Jackentasche. Die Sonne draußen war schon verschwunden und der Himmel wurde in ein schönes Rot getaucht. Zusammen traten sie den Weg zu Asamis Auto an und stiegen ein um im nächsten Moment los zu fahren. „Asami!“ erschrocken trat die Schwarzhaarige auf die Bremse und ging voll in die Eisen. Gott sei dank war die Straße leer gewesen. „Was zur Hölle!“ mit weit aufgerissenen Augen betrachtete sie die Jüngere neben sich. „Da hätten wir rein gemusst. In die Abbiegung“ sagte die Braunhaarige resigniert. „Und deswegen erschreckst du mich so?! Es hätte sonst was passieren können. Ich hätte fast einen Herzinfarkt wegen dir bekommen!“ meinte die Ältere aufgebracht. „Sorry...“ Asami startete den Rückwärtsgang des Wagens und fuhr ein kleines Stück zurück um dann in die Straße abzubiegen. Sie hielt an als Korra ihr sagte, was das Haus sei in dem sie lebte und schaltete den Motor ab. „Danke“ Wieder umgab die beiden eine peinliche Stille welche sich zwischen ihnen einschlich. Korras Hand wanderte zu dem Abschnaller und drückte den Auslöser hinunter der ihren Gurt frei ließ. Asami hob ihre Hand von dem Schaltknüppel und überlegte kurz ob sie den Moment nutzen sollte. Entschied sich dann aber dagegen und legte ihre Hand wieder auf die Schaltung. Korra hatte die Hand der Älteren nicht eine Sekunde aus den Augen verloren und seufzte innerlich sehr. Sie konnte sich nur vorstellen, was die Andere vorgehabt hatte. Vielleicht spielte ihre Fantasie ihr aber auch nur einen Streich. Die Kleinere holte tief Luft und öffnete dann die Autotür um im nächsten Moment den Wagen zu verlassen. „Gern~“ hauchte die Ältere noch hinterher. Korra schloss die Tür und fing dann an zu lächeln als sie zu der Haustür ging. Noch einmal schaute sie zurück zu Asami und bekam eine Lichthupe bevor der Motor erneut gestartet wurde und das Auto ihrer Chefin weiter fuhr. Einen Augenblick folgte der Blick der Jüngeren dem Auto. In dem Moment passierte der Tag vor ihrem Auge Revue und entlockte ihr ein leichtes Kichern. Um sie herum war es dunkel geworden. Ihr Blick wanderte nach oben. Man konnte jeden Stern erkennen, so klar war es. Die Kleinere bedauerte es kurz, dass Asami schon wieder gefahren war. Schloss dann aber doch die Haustür auf und betrat das Treppenhaus um im nächsten Moment ihre eigene Haustür auf zu schließen als sie diese erreichte. Freudig wurde sie von Naga angesprungen und ihre Mitbewohner ließen nicht lange auf sich warten. „Da bist du ja endlich! Ich warte seit Stunden auf deine Rückmeldung. Ich-“ „Sorry Mako. Mir ist was dazwischen gekommen“ die Braunhaarige konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Die Erinnerung an den Tag stieg ihr einfach über den Kopf. Im positiven natürlich. „... Asami hat mich nach Hause gebracht“ beendete ihren Satz nach einer kurzen Pause. „Oho~“ Bolin wurde hellhörig und Korra verdrehte nur die Augen. Sie wusste, dass sie nun genau erklären musste was passiert war. „Ich wusste es!“ gab der Jüngere erfreut von sich als Korra aufgehört hatte zu erzählen. Sie schaute ihn nur fragend an. „Was wusstest du?“ „Das ihr ineinander verknallt seit“ sprach der Ältere der Brüder einfach dazwischen. Korras Gesicht glich einer Tomate. „Sind wir nicht! Erzähl nicht so einen Bullshit“ versuchte die Braunhaarige sich raus zu reden. „Achso? Und sich einfach so mögende Menschen knutschen sich in aller Öffentlichkeit?“. Korra wusste nichts zu kontern. Sie kommentierte dies mit einem tiefen Seufzen. „Wie dem auch sei. Seitdem haben wir so gut wie kein Wort mehr gewechselt. Und auch sonst gab es nichts erwähnenswertes mehr“ murmelte die junge Frau und schaute ihre beiden Mitbewohner an. „Denk nicht so negativ!“ ermahnte Bolin seine Mitbewohnerin. „Was macht sie eigentlich an Weihnachten?“ wollte er noch hinterher wissen. „Woher soll ich das denn wissen? … Warte worauf?“ „Sie kann doch her kommen!“ „... Nein Bolin! Sie ist meine Chefin Und ganz nebenbei, sie hat sicherlich besseres zu tun als uns zu besuchen. Außerdem sind wir doch eh bei Tensin!“ kaum hatte Korra den Satz zuende gesprochen, war ihr jüngerer Mitbewohner auch schon aufgesprungen und war im Wohnzimmer verschwunden. Korra hörte nur Bruchteile des Schwarzhaarigen. Er redete zu hastig und euphorisch um ihn in einem anderen Raum verstehen zu können. „Wenn Bolin sich einmal was in den Kopf gesetzt hat“ grummelte der Ältere ein bisschen und verdrehte seine Augen. Korra bestätigte dies mit einem genervten Seufzen. Sie wollte ihre Chefin auf gar keinen Fall bedrängen oder gar ihre Zeit zu den Feiertagen stehlen. Keine 5 Minuten später stand ihr Mitbewohner auch schon wieder in der Küche. „Tensin hat keine Probleme damit. Ganz im Gegenteil. Er meinte sogar, dass das eine super Idee wäre. Er sagte irgendwas davon, dass Asami sonst sowieso arbeiten würde, keine Familie – Naja wie dem auch sei. Er setzt sich sofort mit ihr in -“ „Bolin! Es reicht! Fragst du vielleicht auch mal mich bevor du einfach etwas über meinem Kopf hinweg entscheidest? Sie ist meine Chefin! “ verwundert schaute der Jüngere die Braunhaarige an und musste anscheinend kurz überlegen. Er tat es allerdings mit einem Schulterzucken ab. „Du kannst es jetzt eh nicht mehr ändern~“ flötete der Schwarzhaarige, verpasste seiner Mitbewohnerin einen Knutscher auf die Wange und verschwand dann summend in seinem Zimmer. „Boar dieser-“ knurrte sie leise und tat es ihm dann aber gleich. Nur das sie in ihrem eigenen verschwand. „Er kann doch nicht! Ich muss ihr schreiben!“. Korra nahm ihr Handy in die Hand und suchte Asamis Nummer raus. Zumindest die von ihrem Firmenhandy. Sie konnte sich allerdings gut vorstellen, dass die Ältere durchweg darauf zu erreichen sei. » Hey.... du ich muss mit dir« Korra seufzte, schmiss sich aufs Bett und hielt das Handy über ihren Kopf um im nächsten Moment die Wörter sofort wieder zu löschen welche sie getippt hatte. » Mein Mitbewohner will, dass wir Weihnachten...« Ihre andere Hand wanderte zu ihren Lippen. Ein wohliges Kribbeln durchfuhr die Braunhaarige bei dem Gedanken an den Kuss. Aber war das wirklich passiert? „Ach scheiße!“ und wieder wurde alles gelöscht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)