The Devil inside von vakne ================================================================================ Kapitel 1: Obsessed! -------------------- Liebes Tagebuch, Die letzten Tage waren.. merkwürdig. Und das merkwürdigste an ihnen ist, dass ich sie als merkwürdig bezeichne, anstatt sie als widerlich, verstörend oder abstoßend zu beschreiben. Das ich sie sogar hier aufschreibe um sie zu verewigen, anstatt sie in den hintersten Ecken meines Gedächtnises zu verdrängen, sie einzuschließen, um sie vergessen zu können, sodass ich dasselbe Bild von meinem Kameraden habe, das ich bis jetzt immer von ihm hatte: Eiskalt und trotzdem stets loyal und gerecht. Heute betrachtet war ich immer zufrieden mit diesem Bild, auch wenn ich oftmals so tat als würde ich mich vorallem an der erste Eigenschaft stören. Vielleicht war das nicht einmal gespielt zu früheren Zeiten, dass kann ich jetzt nicht mehr beurteilen. Dieses ganze Drama in meinem Kopf hat mit dieser verdammten Insel angefangen, auf der wir gestrandet sind. Nichts außer seltsamer Tiere und Wald. Das einzige was auf menschliche Anwesenheit schließen lies, war eine kleine Holzhütte, die unser Captain allerdings als uninteressant einstufte. Wir beschlossen schon nach wenigen Stunden wieder abzureißen, nachdem Ruffy die Insel erkundet hatte und sie ihm zu langweilig wurde. Gerade als wir ein wenig Proviant aufs Schiff laden wollten, passierte das Unglück: Zorro wurde gebissen. Bis heute weiß keiner von uns was das für ein Tier war, welches sich an sein Bein verlaufen hatte. Es war winzig, etwa so groß wie eine Maus und somit war es kein großer Aufwand für den Schwertkämpfer sich für sein blutendes Bein zu rächen. Das einzige, was das Tier etwas bedrohlich aussehen ließ, waren die roten Augen und die schaumartige Flüssigkeit, die aus dessen Mund tropfte, als hätte es Tollwut. Chopper machten diese Anzeichen furchtbare Angst und er bestand darauf Zorro zu untersuchen, ob es mit der Wunde vielleicht doch mehr auf sich hatte. Natürlich war dieser Moosschädel wieder zu stolz für diese Universum und verweigerte ihm seine Bitte. Es sei doch nur eine winzige Wunde, hatte er gesagt. Wenn er damals schon gewusst hätte.. Ich muss zugeben, ich machte mir auch ein wenig Sorgen, weshalb ich beschloss, ihm einfach eine Betäubungsspritze in den Hals zu rammen, während er noch damit beschäftigt war, mit Chopper zu diskutieren. Ein paar Beleidigungen fielen noch an mich á la "Was war das du Hexe? Bist du total verrückt gew.." bevor er zufrieden schnarchend auf dem Boden schlummerte. Zurück auf unserem Schiff nahm anschließend alles seinen alltäglichen Lauf: Lysopp, Ruffy und Brook alberten mit ein paar Seifenblasen herum; Robin goss glücklich ihre Blumen; Franky kämmte drei Stunden seine sowieso schon blöde Frisur; Sanji richtete das Abendessen und sang dabei irgendwelche schnulzigen Liebeslieder, laut genug dass sie mich sogar in meiner geschlossenen Kabine nervten; und Chopper untersuchte Zorro im Arztzimmer nach irgendwelchen Infektionen. Seltsamerweise konnte ich mich an diesem Tag gar nicht auf meine Arbeit konzentrieren. Das lag vermutlich an dem nervigen Lärm der von draußen kam! Außerdem verrutschte meine Brille ständig.. dazu kam noch dieses penetrante und nervenzerreisende ticken dieser Uhr an meiner Wand. "TIC-TAC-TIC-TAC" - so laut und einprägend als wäre es der neuste Whitney Housten Song. Und diese Fussel! Tausend Fussel, die überall im Raum herumflogen und sich auf meinen Karten niedersetzen als wären sie ihr Eigentum! Und dann bekam ich plötzlich so furchtbaren Durst! Ich brauchte sofort etwas zu trinken. An warmen Tagen sollte man stets viel trinken hatte Bellemere mir immer gesagt! Wer weiß vielleicht wäre ich noch zusammengebrochen, hätte ich meinen Durst weiter ignoriert. Also ging ich in die Küche. Nunja.. nicht direkt in die Küche.. ich machte einen kleinen Umweg über das Heck! Es war so ein schöner Tag, da wollte ich einfach ein paar Sonnenstrahlen tanken und wenn es auch nur 5 Sekunden waren! Besser als nichts, oder? Ich ging also von meinem Zimmer fast direkt, mit winzigen Umweg über das Heck, in die Küche, um mir ein Glas Wasser zu holen, kurz vor dem Verdursten! Wie du weißt kommt man auf diesem Weg ja zufällig an ein paar weiteren Zimmern vorbei: die Putzkammer, das Badezimmer, das Arztzimmer.. Das Arztzimmer, bei dem die Tür ein Spalt weit offen war! Was eine Unverschämtheit, oder? Welcher vernünftige Arzt lässt während einer Untersuchung die Tür offen? Was wäre denn, wenn jemand gelauscht hätte? Das war ein absoluter Verstoß gegen Zorros Privatsphäre! Ich ging also hinein um Chopper auszurichten, was ich von seiner Unprofessionalität halte und.. Oh Tagebuch, wieso mach ich mir hier selbst etwas vor? Weder das Ticken der Uhr, noch sonst irgendein Nervfaktor hat Schuld daran, dass ich meine Arbeit niederlegte, um ins Arztzimmer zu gehen! Ich ging, weil meine Gedanken sich den ganzen Nachmittag um dieses winzige Tierchen drehte, dass sich zuvor an Zorros Bein verirrt hatte. Selbst wenn ich es nicht einsehen will, ich will dich nicht belügen, wie idiotisch wäre es sich selbst zu belügen?Ich ging weil ich mir Sorgen machte! Ich konnte mich also nicht auf meine Arbeit konzentrieren und ging deswegen -absolut nicht zufällig- ins Arztzimmer, nicht weil mich irgendeine offene Tür störte, sondern um mich über Zorros Zustand zu erkundigen. Allerdings war der Arzt noch nicht endgültig fertig mit seinen Tests und fuchtelte deswegen noch mit ein paar Reagenzgläsern herum. Zorro schlief immer noch tief und fest und ich musste ein wenig Schmunzeln bei dem Anblick seiner Schlafposition: Alle vier Gliedmaßen von sich gestreckt und schnarchend, sodass ich bildlich eine Säge vor mir sehen könnte, sobald ich meine Augen geschlossen hätte. Fast schon unschuldig wie ein Kind. Ich setzte mich neben ihn auf die Patientenliege und piekste ihn einmal, zweimal, immer fester, bis er plötzlich meine Hand griff, viel gröber als sonst, und sie wegschlug. Er grummelte, dass er wach sei und ich aufhören solle ihn zu nerven, mit einem Ton, dass mir nicht mal mehr ein Konter einfiel - und das passiert wirklich selten. Also schaute ich nur beleidigt in eine Ecke und mein naives Ich dachte sich lediglich, dass er niedlicher ist, wenn er schläft. Im Nachhinein fällt mir auch auf, dass er seine Hand, nachdem er meine wegschlug, auf meinem Oberschenkel niederlegte, und dort die ganze Zeit über verweilte.. Gott, warum ist mir das nicht früher aufgefallen? Das ist doch kein gewöhnlicher Ort um seine Hand abzulegen, vor allem nicht für Zorro! Schon zu diesem Zeitpunkt - direkt nach seinem Aufwachen- gab es schon soviele Anzeichen und ich hab sie alle ignoriert. Die Hand störte mich vielleicht auch deshalb nicht, weil ich zu nervös wegen der Ergebnisse der Bluttests war, die Chopper Sekunden nach Zorros Erwachen endlich bereitliegen hatte. "Alles in Ordnung, Zorro. Wir können essen gehen", hatte er lächelnd gesagt. "Dir fehlt nichts." Was eine Fehldiagnose, Chopper! Aber ich mach dir keine Vorwürfe, du hast nichts falsch gemacht.. das hätte kein Bluttest der Welt diagnostizieren können. Zorro brummte nur etwas von unnötiger Zeitverschwendung, richtete sich dann aber auf, um Chopper und mich in die Küche zu begleiten, wo alle schon auf uns mit dem Essen warteten. Verständlicherweise drehte sich das Gespräch am Tisch um Zorros Gemütszustand, da Ruffy wissen wollte ob es seinem Vizecaptain auch an nichts fehlte. Zorro schien davon ziemlich genervt zu sein und brachte das mit seiner Mimik und Schweigen zum Ausdruck, weshalb der Arzt und ich für ihn antworteten. Nachdem Sanji wusste, dass nichts Bedrohliches in Zorros Körper herumspukte war auch er ziemlich schnell genervt, dass Zorro im Mittelpunkt stand und Robin und ich uns für ihn interessierten. Während der Koch uns allen liebevoll den Teller zureichte, schmiss er ihn Zorro vor die Nase, wie einem Hund, und sagte etwas wie "Schaffst dus allein oder soll dich jemand füttern, du armes Täubchen?" Was sonst in einer normalen grundlosen Zickerei zwischen den Beiden geendet hätte, geriet an diesem Abend außer Kontrolle: Zorro funkelte ihn einige Sekunden wütend an, und ich könnte schwören, ich habe in diesem Moment einen roten Funken in seinem Auge aufblitzen sehen! Anstatt den erwarteten Kontor entgegenzubringen hob er seine Hand und schlug den vor sich stehenden Teller zu Boden, wie zuvor meine Hand im Arztzimmer. Sanjis Pulsader zuckte schon, doch bevor er etwas sagen konnte kam ihm Zorro zuvor. Und es fällt mir wirklich schwer es nun aufzuschreiben, was er sagte, weil er verdammt nochmal nicht er selbst war! Er fragte ihn, warum er denn heute wieder so schlecht gelaunt war. Ob es daran liege, dass er es wieder nicht geschafft hatte jemanden flachzulegen, was bei seinem tuntigen Verhalten kein Wunder sei. Er riet Sanji den Besuch eines Bordells, sodass er ihm selbst nicht länger auf die Nerven gehe. Und ich sah genau wie sich Sanjis Gesichtszüge von Wut in Überraschung wechselten. Damit hatte er nicht gerechnet. Und nicht nur er war überrascht, es legte sich eine Stille über den Esstisch, die noch nie zuvor an Bord der Sunny oder der Lamb existiert hatte. Natürlich war es bekannt das Zorro und Sanji sich öfter mal in Haare bekamen, aber dies war mehr als die übliche Zankerei, wie man sie meistens unter Brüdern kennt. Diese Streiterein gingen nie unter die Gürtellinie, vor allen nicht wegen so Kleinigkeiten, dafür besaßen beide zuviel Ehre. In Zorros Stimme war kein Funken Brüderlichkeit oder Freundschaft mehr, man hörte nur Wut und Zorn. Und ich sah, dass es Sanji ging wie mir zuvor: Er brachte keinen Konter heraus, weil er mit so einer respektlosen Antwort in keinster Weise gerechnet hätte. Anstatt sich zu entschuldigen stand Zorro auf und verlies den Raum. Nachdem ich aus meiner Starre wieder zu mir kam, war mir ebenfalls der Hunger vergangen. Ich machte es Zorro nach, sagte zu den anderen, dass ich mit ihm reden werde und stand auf, um ihn in seine Kajüte zu folgen. Damals dachte ich, ich ging ihm nach, um ihn zur Rede zu stellen, aber das ist Schwachsinn. Was hätte ich denn sagen sollen, wenn ich zuvor schon nichts rausbrachte? Ich kann es nicht leugnen, dass ich seit der Sache mit Sanji ein wenig Angst vor ihm hatte und der kalte Schauer der mir den Rücken runter lief immer heftiger wurde, so wie ich mich seiner Tür näherte. Ich weiß nicht warum ich trotzdem zu ihm wollte, ich wusste einfach das irgendwas mit ihm nicht stimmte. Nennen wir es weiblichen Instinkt. Vielleicht wollte ich auch zu ihm, um ihn beschämt und bereuend auf seinem Fußboden aufzufinden, um mir selbst versichern zu können, dass alles in Ordnung ist. Ich weiß es nicht. Doch als ich ohne zu klopfen die Tür öffnete, saß er nicht betroffen über seine eigenen Worte auf dem Fußboden. Er trainierte mit seinen Schwertern, als hätte er nicht gerade das ganze Schiff zum stutzen gebracht. Ich sprach ihn an und er drehte sich um, zeigte mit einem seiner Schwerter auf mich und kam auf mich zu. Er fragte mich was ich wolle und ich stotterte irgendetwas, wahrscheinlich ohne Sinn, ich kann mich nicht an meine Antwort erinnern. Was mich so nervös machte, war nicht das lange, spitze Schwert, das immer noch auf mich zeigte - Gott wie oft hatte ich ihn schon mit diesem Schwert gesehen? Es war wie sein dritter Arm! - Es war das rote Funkeln was in seinem Auge aufblitze was mich Gänsehaut bekamen ließ, dasselbe was ich sah bevor er Sanji verbal angriff. Ich ging langsam, Schritt für Schritt zurück, stotterte dabei was das soll, bevor ich die Tür unbewusst mit meinem Rücken schloss und sie mir nun weitere Ausweichmöglichkeiten nach hinten versperrte. Direkt vor meiner Brust verweilte er mit seinem Schwert und mein Brustkorb bebte so heftig, dass ich Angst hatte ich könnte mich jeden Moment selbst aufschlitzen. Ich konnte beobachten, wie seine Augen von oben nach unten wanderten und an meinen Rundungen hängen blieben, bevor er seinen Blick wieder zu meinen Augen wendete und ein Grinsen aufsetzte, dass mir bis dahin fremd war. Mein Herz pochte so stark, dass ich befürchtete es könnte jeden Moment rausfallen, und ich wollte schreien, so laut ich konnte, damit endlich jemand kam, um diese seltsame Situation zu unterbrechen, doch ich fand meine Stimme nicht. Er ließ sein Schwert langsam sinken, was mich einen kurzen Moment aufatmen ließ. Im nächsten Moment erstickte diese Erleichterung allerdings wieder, als er näher kam, noch näher als zuvor. Er war einen halben Kopf größer als ich, doch er beugte sich zu meinem Ohr, er war so nah, dass mich sein Atmen schon kitzelte. Ich wünschte ich könnte seine Worte vergessen, wie ich meine Eigenen vergessen habe, aber sie haben sich so in mein Gedächtnis eingebrannt, als würde er sie jede Sekunde mit seiner tiefen Stimme noch einmal wiederholen, direkt in mein Ohr. Er flüsterte die ganze Zeit über, er wollte nicht, dass ihn jemand hört oder uns jemand belauscht. Und liebes Tagebuch.. ich möchte dich und vor allem mich noch einmal daran erinnern, dass er nicht er selbst war! Das war dieses Ding was ihn gebissen hatet, aber nicht Zorro! Er fragte mich, was ich mit meinen knappen Klamotten beabsichtigen wolle. Er sagte ich würde ihn seit Jahren schon verrückt machen, dass er sich jahrelang zusammengerissen hatte, aber ihm heute dazu der Wille fehlt. Er fing an mich anzufassen, nicht grob, sondern fast schon zärtlich mit beiden Händen an den Hüften, wo er sich mit einer Hand langsam zu meinem Bauchnabel hocharbeitete, um diesen mit dem Daumen zu umkreisen. Ich weiß das klingt abstoßend, doch ich hab mich nicht gewehrt.. mein Verstand war benebelt, wie im Rausch, komplett verwirrt. Das war doch Zorro der mich da berührte. Zorro, ein Kamerad, ein Freund - jemand von dem keine Gefahr ausging. Jemand der mich so oft schon beschützt und vor solchen Situationen bewahrt hatte. Zorros Griffe wurden etwas fester und verlangender, doch noch lange nicht schmerzhaft, wahrscheinlich weil ich mich nicht wehrte, sondern wie steifgefroren an der Tür lehnte. Er kam noch näher, sodass er sich an mich lehnte und seine Errektion schon deutlich zu spüren war. Sein Aftershave liegt mir bis heute in der Nase. Er fing langsam an meinen Hals zu küssen, und für einen ganz kurzen klitzekleinen Moment vergaß ich, dass ich dass hier eigentlich gar nicht wollte und ließ mich fallen. Es fühlte sich so gut an von ihm berührt zu werden, mit einer Zärtlichkeit, die man von einem Mann wie Zorro nicht erwarten würde. Als er stoppte an meinem Bauchnabel zu spielen und anfing seine Hand weiter Richtung Brust zu bewegen ertappt ich meine Hand dabei wie sie sich langsam hob und kurz davor war sich in seinen Haaren zu vergraben. Und plötzlich schreckte ich auf. Ich erinnerte mich, ich wollte, wollte, wollte das nicht! Ich versuchte ihn von mir zu stoßen und öffnete meinen Mund um zu schreien, doch wie immer war seine Reaktion schneller! Blitzschnell drückte er mir, wieder mit diesem fremden Grinsen auf den Lippen, seine Hand auf den Mund, um mich zum Schweigen zu bringen. Das meine Tränen hierbei seine Finger ertränkten störte ihn nicht. Er flüsterte mir nur ins Ohr, dass er nicht grob werden will. Das Grinsen das ich im Augenwinkel immer noch wahrnahm ließ es zu einer verspottenden Aussage werden. Und die Tatsache, dass er nun mit seiner freien Hand wieder sein Schwert zog zu einer Drohung. Er setzte es langsam an der Mitte meines engen Shirts, zwischen meinen Brüsten an, und zog eine gerade Linie nach unten, sodass sich der Stoff teilte, ohne meine Haut zu berühren. Mein Körper traute sich nicht sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Er betrachtete meine Brüste ein paar Sekunden und ich konnte erkennen das ihm gefiel was er sah. Er hatte wieder begonnen zärtlich meinen Bauch zu berühren und fuhr nun mit seinen Fingern an der Seite ein paar mal auf und ab bis er zum Verschluss meines BH's weiterwanderte. Und das war zuviel. Ich musste etwas unternehmen, doch konnte ihn weder von mir stoßen, noch schreien. Ich kniff die Augen zusammen, öffnete die Lippen unter seinen Fingern und biss zu. Ich biss so fest, bis ich sein Blut in meinem Mund schmecken konnte. Überrascht von meinem plötzlichen Angriff schrie er kurz auf, ließ allerdings nicht von mir. Und als ich meine Augen öffnete , sah ich ihn endlich. Das fremde Gesicht mit dem gefährlichen Grinsen und dem unheimlichen Funkeln in den Augen war verschwunden. Ich sah in weitgeöffnete Augen die Entsetzen und Abscheu ausdrückten, die meine vorherigen Gedanken um weites übertrafen. Doch diese Abscheu galt nicht mir, sondern ihm allein. Mit einer ruckartigen Bewegung ließ er von mir, stotterte ein paar unverständliche Worte und nahm mit ein paar Schritten rückwärts Abstand, bevor er auf seinen Knien zusammenbrach. Wir starrten uns einige Sekunden geschockt an, keiner in der Lage ein weiteres Wort zu finden. Nie zuvor hatte ich ihn so hilflos und am Boden gesehen, doch ich konnte mich nicht überwinden ihn zu trösten! Ich musste raus aus diesem Zimmer und vor allen Dingen weg von ihm, so schnell wie möglich. Mir liefen weitere Tränen über mein Gesicht, während ich den übrig gebliebenen Stoff meines Shirts zusammenpresste, um meine Brüste zu verdecken und aus dem Zimmer rannte. Ich schloss mich in meiner Kajüte ein, murmelte mich in meine Decke, beide Arme fest um mich geschlungen und weinte heftig und leise, sodass mich keiner hörte. Liebes Tagebuch, ich weiß nicht was ich tun soll. Ich habe schreckliche Angst vor Zorro, beziehungsweise vor diesem Ding was in ihm steckt. Chopper sagte doch, es sei alles in Ordnung, oder? Chopper lag nie falsch! Und trotzdem scheint es, als sei Zorro vom Teufel besessen! Noch mehr Sorgen mache ich mir um ihn.. Wie er auf dem Boden kniete, und mich einfach nur anstarrte voller Selbsthass! Wobei ihm gerade Selbstkontrolle, Moral und Ehre soviel bedeuten. Er hat mich sooft schon gerettet, war mein Fels in der Brandung und ich denke es wird nun für mich Zeit ihn zu retten. Ihm somit die Dankbarkeit entgegenzubringen, die ich ihm seit Jahren schulde, und wenn ich noch soviel Angst davor habe. Ich werde dieses Ding mit meinen eigenen Hände herausziehen, und wenn es mich mein Leben kostet. Wünsch mir Glück ! 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