Alice's von Totte (Monster) ================================================================================ Kapitel 4: Der Engel auf Erden ------------------------------ Nachdem Archie mich ohne ein Wort zu sagen nach Hause gebracht hatte lag ich noch viele Stunden wach und dachte über das geschehene nach, tausende Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Wieso wurde Kurino von dem Lastwagenfahrer angegriffen? Was hatte sich zwischen den fünf Männern abgespielt? Woher kamen diese beinahe übermenschlich Fähigkeiten und wer genau war Kurino eigentlich? Die ganze Nacht gelang es mir nicht einzuschlafen, wodurch ich an nächsten Tag im Chemie Unterricht meinen Kopf auf meine arme bettete und meinen Sitznachbarn das Versuchsprotokoll führen lies. Das wurde in der Mittagspause allerdings auch nicht besser. „Na, noch fertig von gestern?“, fragte mich Chiri während sich zusammen mit Sarah neben mich setzte. Ich rieb mir die Augen. „Wie soll ich denn nach alldem schlafen? Ich werde fast überfahren, mein Retter wird zusammengeschlagen und dann gibt es noch ein Monster-deathmatch, wie erklärst du dir das?“ „Keine Ahnung, kannst ja mal Herr Daria fragen, der sollte wissen was mit ihm los war....“ „Wieso das?“, fragte ich verwirrt. „Naja, die Jungs wohnen doch bei ihm, da weiß er vermutlich am meisten über sie....... und vermutlich mehr als die gesamte Stadt zusammen.“ fügte sie schelmisch hinzu und machte sich über ihr essen her. „Vorausgesetzt sie kommt bis vor die Haustür und man macht ihr auf!“, ergänzte Sarah während sie lustlos die Erbsen auf ihrem Teller hin und herschob. „Was meint ihr denn damit?“ „Naja,wie du vielleicht schon gemerkt hast sind Donnie, Dozer und Archie bei den Mädchen hier ziemlich beliebt, obwohl sie so eigenartig sind, von daher ist immer eine mehr oder weniger kleine Traube von Mädchen bei ihrem Haus und irgendwann haben sie aufgehört diesen Groupies zu öffnen,von daher wirst du es schwer haben ihnen nahezukommen. Und sie behielt recht, als ich schließlich bei Sato Darias Haus ankam (die Adresse hab ich mir vorher von Chiri geben lassen) standen tatsächlich 8 Mädchen im Vorgarten des Hauses und schnatterten miteinander. Auch auf mein Klingeln reagierte absolut niemand, die Vorhänge waren zugezogen. Ich wartete noch eine halbe Stunde vergebens und als ich kurz davor war zu gehen kam mir Karin entgegen. „Na sie mal einer an, die neue will also ihren angebeteten besuchen und wird von ihm abgewiesen, muss die Kleine jetzt heulen?“, höhnte sie und alle anwesenden fingen an zu lachen. „Ich weiß nicht was du meinst!“, versuchte ich mich zu verteidigen doch wollte mir da nicht richtig gelingen und ich wünschte ich wäre nach der Schule einfach nach Hause gegangen. „Ach tu doch nicht so, jeder in der Schule weiß inzwischen von deinem Schmuse-versuch mit Kurino!“ sagte sie laut und die anderen Mädchen mussten noch lauter kichern. „Und noch was,“, sagte sie und packte mich an den Haaren, „Kurino ist so etwa der schärfste Typ in tausend Kilometern Umkreis, der gehört mir also misch dich da nicht ein!“ „Ich sagte doch das ich nichts von ihm will“, schrie ich und langsam kamen mir Tränen als Karin ihren Griff verstärkte, wodurch schallendes Gelächter ausbrach. In diesem Augenblick schien mir ein Engel geschickt worden zu sein. „Ich weiß ja nicht worum es hier geht aber ich möchte euch bitten etwas leiser zu sein, mein Papa und die Jungs versuchen Schach zu spielen und der Lärm hier draußen nervt wirklich also könntet ihr bitte ein wenig....... ALICE?“ Marie, ein Mädchen das bis vor ein Jahr auf meine Schule ging aber kurzfristig zu ihrem Vater ziehen musste kam aus dem Haus von Herrn Daria gerannt und umarmte mich sofort (Karin hatte mich schnell losgelassen als die Tür geöffnet wurde). Sie hatte sich kaum verändert, sie war immer noch so klein wie vor einem Jahr, hatte ihr süßes Gesicht und ihr bezauberndes Lächeln nicht verloren und in ihren Augen lag immer noch das altbekannte hypnotische Strahlen das selbst einen Lehrer der wegen vergessener Hausaufgaben sauer auf ihre Freundinnen war davon abhalten konnte jemandem nachsitzen auf zu brummen. Nicht grundlos wurde sie früher von manchen auch Engelchen genannt und diesem Spitznamen machte sie jetzt alle Ehre. „Alice, wie kommt es denn das du hier bist? Ich hatte schon befürchtet das ich niemanden von euch je wiedersehen würde!“ „Ich bin mit meiner Mom und meinem Stiefvater hierhergezogen, ist dein Vater etwa Herr Daria? „Ja ist er, mein Gott, komm rein, ich muss dir soviel erzählen“, sagte sie und zog mich an der Hand ins Haus (auch ohne mich umzusehen war mir klar wie die restlichen Mädchen jetzt gucken mussten als “die Neue“ gleich beim ersten Anlauf schon in das Haus der berühmtesten Jungs der Stadt reinkam). Drinnen wurde ich von Marie erst mal in die Stube gezogen. Herr Daria, Archie, Donnie und Kurino blickten abrupt von ihren jeweiligen Schachspielen auf (es spielten Donnie gegen Archie und Sato gegen Kurino) und auch Dozer, welcher sich auf dem Sofa langgelegt hatte und einen Anime schaute verdehte sich den Hals um mich anzusehen. „Hey Papa, Jungs, das ist meine alte Schulfreundin Alice!“, rief Marie vergnügt und wartete auf eine Reaktion der anderen. Und die kam, doch anders als sie vermutlich erwartet hatte. Donnie und Dozer rissen überrascht die Augen auf, Archie und Sato warfen sich beunruhigt blicke zu und Kurino stand langsam auf, ging ohne mich anzusehen an mir vorbei und verschwand über eine Treppe nach oben. Kurz darauf war das knallen einer Zimmertür zu hören. Trotz der der angespannten Atmosphäre konnte ich mich nicht bremsen, ich wollte immer noch Antworten. „Werden sie mir jetzt erklären was gestern Passiert ist? Werden sie mir erzählen wer die Jungs wirklich sind?“ „Alice...“ begann Sato doch es klang mehr nach einer Abweisung. „WERDEN SIE MIR ERZÄHLEN WIESO KURINO ANGEGRIFFEN WURDE OBWOHL ER MIR DAS LEBEN GERETTET HAT?“ schrie ich jetzt und Überraschung breitete sich in den Gesichtern der Anwesenden aus, selbst Marie wich verängstigt vor mir zurück. Herr Daria lies den Kopf sinken. „Arch, Dozer, Don, geht bitte auf eure Zimmer, Marie bleib bitte hier, du solltest auch erfahren mit wem du dein Haus teilst.“ und so verschwanden die restlichen drei ebenfalls nach oben und Marie und ich setzten uns gegenüber von Sato auf die Couch. „Also.... zuerst einmal war ich nicht immer Lehrer, das bin ich erst seit etwa einem Jahr,“ begann er und senke nachdenklich den Kopf, „Fakt ist, ursprünglich verdient ich mein Geld in einem Sonderkommando, mit dem Jagen und Eliminieren von gefährlichen Individuen und Gruppen!“ Schlagartig blieb uns die Luft weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)