Aufregung von Tosho (Ein grausames oder hoffnungsvolles Drunter und drüber?) ================================================================================ Kapitel 1: Aufregung in Osaka ----------------------------- Heiji saß im Taxi nach Hause. Er hatte 2 Wochen in Tokio verbracht und freute sich nun darauf, seine Familie und seine Freundin Kazuha wieder zusehen. Endlich wollte er den Mut aufbringen, ihr seine Liebe zu gestehen. Draußen flog die Landschaft vorbei, immer mehr Häuser waren zu sehen, bis das Taxi in die dichter besiedelten Gebiete fuhr, wo sich ein Hochhaus neben dem anderen in den Himmel schraubte. Der 17-Jährige jedoch war so in Gedanken an das bevorstehende Ereignis und bemerkte gar nicht, dass sie schon da waren. Der freundliche Taxifahrer weckte ihn aus seinen verwirrten Gedanken, Wünschen und Träumereien und Heiji beeilte sich, um ihm das Geld zu geben. Dann rannte er das Stück zu sich nach Hause, und zwar so schnell, dass er trotz seiner guten Ausdauer erstmal keuchte, als er die Wohnung seiner Eltern betrat. Er hatte sich mit Kazuha vor seiner Abfahrt ausgemacht, sich nach seiner Rückkehr bei ihm zu treffen.Aber sie war noch nicht da. Still lag die Wohnung vor ihm, seine Eltern waren wohl zusammen aus, oder hatten sie etwa noch Arbeit? Und so schnappte er sich das Telefon und rief bei Kazuha an. Doch es meldete sich niemand. Verwirrt darüber, dass sie nicht ran ging, rief er ihren Vater an. Irgendwo musste sie ja sein, und sie war doch sonst nicht so unpünktlich?! „Wer ist da?“, meldete sich die tiefe Stimme von Ginshiro Toyama, der die Nummer der Hattoris bereits erkannt hatte. „Ich bin es, Heiji! Ich wollte mich mit Kazuha treffen, warum ist sie noch nicht da?“ „Das fragst du so blöd?! Hörst du keine Nachrichten?!“, schrie er Heiji an. „Ich war in Tokio! Da bringen die nichts von hier.“ Meinte der betroffen. Was konnte denn so schlimmes passiert sein, das Ginshiro so ausrastete? Sofort machte sich Sorge in dem Jungen breit, und er wurde nur noch bestätigt, als Ginshiro ihm die ganze Geschichte erzählte... „ WAS?!?! “, schrie Heiji nun. „Kazuha ist verschwunden?“ - Und er, den SIE sonst immer beschützen wollte, war nicht dabei ihr zu helfen? Nicht nur Sorge durchzog nun den Kopf des Oberschülers, sondern auch Vorwürfe machten sich in ihm breit. - Während er in Tokyo ein paar schöne Tage verbracht hatte, war seine Kindergartenfreundin, und große Liebe einfach so verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt! Dass er in Begleitung von Conan Edogwa alias Shinichi Kudo einen Mordfall aufgeklärt hatte, verdrängte er nun völlig! „Leider ja, wir haben keinerlei Anhaltspunkte, wo sie sein könnte.“, meinte Ginshiro, „Ich werde sie finden! Koste es mein Leben!“, rief Heiji, dann legte er auf. Pure Entschlossenheit war in seinem Gesicht zu erkennen. Er musste telefonieren, sofort! „Hey, Kudo!", atemlos sprach Heiji in den Telefonhörer. „Heiji? Was willst du denn?“, Conans kindlicher Stimme war die Verwirrung deutlich anzuhören- immerhin war es noch nicht mal einen halben Tag her, dass sie sich am Flughafen in Tokyo voneinander verabschiedet hatten! „Kazuha ist verschwunden! Und nich mal ihr Vater weiß etwas!“ „Du meinst doch nicht…“ „Doch!! Wenn sie entführt wurde??“ „Bleib erstmal ruhig. Ich nehme den nächsten Flug nach Osaka, dann überlegen wir gemeinsam, was zu tun ist.“ „Wir treffen uns am Flughafen, ja? Und, Shinichi…“ „Ja?“ „Danke, dass du mir helfen willst.“ „Keine Ursache, bis gleich. Wir finden sie schon!“ Conan sah sich während seinem Flug die Nachrichten an. Tatsächlich fand er die Anzeige, bei der Kazuha als vermisst gemeldet wurde. Aber das war schon ein paar Tage her. Anscheinend hatte Ginshiro Toyama ganz Osaka auf die Beine gebracht, um sie zu suchen. Bestimmt würde sich bald jemand melden, der sie gesehen haben könnte. Heiji wartete schon ganz aufgeregt am Flughafen, als Conan endlich eintraf. „Wo fangen wir an?“, fragte dieser. „Ich weiß es nicht. Kazuhas Vater hat schon so viel unternommen. Und selbst er hat nichts gefunden!“, antwortete Heiji verzweifelt. 'Seltsam, so kenn ich ihn ja gar nicht' , dachte sich Conan, aber er wusste was das ganze Geschehen für Heiji bedeutete - das pure Chaos und eine absolut niederschmetternde Gefühlslage - Also schlug er vor, zu erst einmal ein paar Mitschüler zu befragen. Das würde etwas Routine, und damit auch Ruhe in die ganze Sache hineinbringen - zumindest erhoffte er sich das. „Kazuha? Die war am Mittwoch noch in der Schule, und abends kam die Vermisstenmeldung dann schon in den Nachrichten.“, meinte der Junge, der etwas kleiner war als Heiji und neugierig, aber auch nachdenklich, zu eben Jenem aufsah. „Und hast du irgendwas Verdächtiges gesehen? Ist sie vielleicht mit jemandem mitgegangen?“, fragte Heiji. „Nicht dass ich wüsste.“, wieder zog er ein nachdenkliches Gesicht, nicht sicher, ob er nicht irgendetwas wichtiges vergessen hätte. „Bist du dir sicher?“, fragte nun Conan, der den Blick schon erkannt hatte. Schon seit sie angefangen hatten, die anderen Oberschüler zu befragen, hatte er ein sehr komisches Gefühl, welches sich in eben jenem Moment noch um einiges verstärkte. „Eigentlich schon. - Moment! Doch, da war jemand, mit dem sie ging.“ „ Wie sah er aus ??“, fragten nun Conan und Heiji gleichzeitig. Endlich hatten sie eine Spur! Sie mussten nur noch ein paar Details erfahren, dann konnten sie immerhin etwas anderes tun, als tatenlos zu warten, bis die Polizei ihre Arbeit erledigte - obwohl dieses das zweifellos schon tat, aber die Jungen waren noch jung und Geduld ließ da bisweilen auf sich warten! „Er war sehr groß und trug komplett schwarze Sachen. Ich weiß gar nicht, warum es mir nicht früher eingefallen ist, aber er war ziemlich auffällig. Obwohl ich nicht genau sagen kann, ob es nicht doch eine Frau war, denn diese Person hatte so lange, blonde Haare,…“ Während des Gesprächs waren Heiji und Conan immer bleicher geworden. Und nun stürzten sie los. „Danke, du hast uns sehr geholfen!“, riefen sie und liefen zur Straße. In einer ruhigen Gasse hielten sie an. „ Gin !“, keuchte Conan, denn er konnte nicht mehr. Was wollte die schwarze Organisation bloß von Kazuha? „Shinichi, weißt du was das heißt?“, fragte Heiji leise. „Sie wissen es! Sie kennen meine Identität. Und dich auch! Weil du von ihnen weißt. Und Kazuha…“, Conan sprach nicht weiter. „Was machen wir jetzt? Wir können nicht in die Offensive gehen! Sonst bringen sie sie um!“, rief Heiji verzweifelt. Sonst immer so gelassen, bröckelte seine maske immer mehr, wenn es um das Mädchen ging, was ihm wie eine Schwester, und noch sehr viel mehr wert, war. „Du hast Recht. Aber sie haben Kazuha, obwohl sie von nichts wusste! Das heißt, auch Ran, die Kinder und Kogoro sind in Gefahr! Und alle anderen die mit mir zu tun haben!“ „Sie werden sie alle umbringen, so wie sie es mit Kazuha schon längst getan haben!“, schluchzte Heiji und sackte in sich zusammen. Conan konnte nichts weiter tun, als ihm hilflos zuzusehen. Auch er machte sich Sorgen, besonders um Ran, aber noch war nichts verloren! Er musste diesen einen Funken Hoffnung verfolgen, durfte ihn nicht verlieren, sonst wäre alles verloren, wirklich alles! „Komm gehen wir!“, sagte er. „Wohin?“, schniefte Heiji. „Na, wohin wohl? Wir überprüfen erstmal die Kinderheime in der Gegend!“ „Du meinst…? Aber natürlich! Wieso bin ich da nicht drauf gekommen? Wenn sie ihr das Gift gegeben haben, dann ist sie jetzt 7! … Aber woher willst du wissen, dass sie ihr das Gift gegeben haben? Wenn sie von dir wissen, dann kennen sie doch seine Wirkung!“Heiji schaute den um einiges kleineren mit großen Augen an. „Eben nicht! Du sagst doch am Telefon immer Kudo zu mir. Der Spur sind sie nachgegangen. Und schon vergessen, Kazuha hatte dir doch mal nachspioniert und Ran für mich gehalten! Daher kann sie mit dem Begriff Kudo etwas anfangen. Die Organisation wird sie sich geschnappt haben, um etwas über mich herauszufinden, und als sie nichts sagte, gaben sie ihr das Apoptoxin4869.“ Diese klaren und kühlen Worte ließen auch den Detektiv des Westens wieder seine feste Denkstruktur zurück bekommen. Seine Sorge war noch lange nicht verflogen, sie wuchs weiter mit jeder Minute, aber die Gelassenheit des anderen ließen auch ihn besser mit der Situation umgehen und die Hoffnung nicht aufgeben! „Hoffentlich hast du Recht, dann finden wir sie noch heute! Aber wenn es eine Falle von Gin ist?“ „Das Risiko müssen wir eingehen, aber ihr Leben hängt jetzt von uns ab. Denn durch Kazuha könnten sie von der Wirkung des Gifts erfahren.“ Um keine Zeit mehr zu verlieren, und Kazuha schnellstmöglich zu finden, machten sich die beiden sofort auf den Weg zum bekanntesten Kinderheim in Osaka. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)