Unmögliche Liebe.. von otakukid (..oder doch nicht?) ================================================================================ Kapitel 1: Unmögliche Liebe..oder doch nicht? --------------------------------------------- Endlich sah sie ihn wieder! Endlich nach so schier unendlichen Jahren für sie, obwohl gerade einmal drei Jahre vergangen waren. Für einen Yokai waren drei Jahre ungefähr wie drei Wochen, doch für Menschen machten sie eine Menge aus. So erging es auch Rin. Endlich war sie Alt genug um entscheiden zu können, ob sie wieder mit Sesshomaru, dem Herren der westlichen Länder weiter umher reiste oder ob sie bei den anderen im Dorf blieb. Ihre Entscheidung aber hatte sie bereits getroffen, als sie ihn das erste Mal begegnete. Sie würde natürlich mit ihm Reisen. Viel zu sehr hatte sie Jaken, Ah-Uhn und vor allem Sesshomaru vermisst. Was keiner wusste, sie hatte sich klammheimlich in ihn verliebt. Es war einfach da, hatte sich unangemeldet angekündigt und sich in ihrem Herz eingenistet. Ein Wunder, dass er es bei ihren Besuchen nicht schon längst herausgefunden hatte, doch es war besser für beide Beteiligten. Rin wusste selbst, dass ein Mensch und ein Daiyokai nicht zusammen passten. Nun gut, Sesshomarus Vater hatte zwar auch eine menschliche Gefährtin, doch das brachte seiner Familie alles andere als Ehre. Man sah es an Inuyasha, wie oft er früher verstoßen wurde. Rin seufzte und blickte durch ein kleines Fenster in Kaedes Hütte in den klaren Sternhimmel. Sie fühlte sich zwar wohl im Dorf und die Dorfbewohner hatten sie auch akzeptiert, doch Rin vermochte nicht zu sagen woran es lag, dass sie sich Einsam fühlte. Vielleicht weil keiner für sie da war? Nein das Stimmte nicht, Kagome und die anderen waren ihr gegenüber immer sehr Aufmerksam gewesen, doch ihr Fehlte das gewisse etwas. Vielleicht bei dem sie sich nicht wie das fünfte Rad am Wagen fühlte. Morgen würde es soweit sein. Morgen würde sie das Dorf wohl für immer verlassen, um nach Sesshomaru zu suchen. Natürlich nicht unbewaffnet. Inuyasha war so nett und hatte sie in Schwertkunst unterrichtet, wofür sie ihm unendlich dankbar war. „Ich sollte mich schlafen legen. Morgen wird es ziemlich anstrengend für mich, außerdem wird es erst einmal das letzte Mal gewesen sein, dass ich ruhig und entspannt schlafen kann.“, murmelte sie. Doch sie hatte ein Problem. Ihr Körper wollte ihr einfach nicht diese Ruhe gönnen. Letztenendes gab sie nach und verließ das Dorf mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Das blöde war, sie wusste nicht wo sie hin musste und ihr Proviant reichte höchstens für eine Woche. Plötzlich fand sie die Idee dumm, einfach so mitten in der Nacht los zu gehen. Doch ändern konnte sie daran nichts. Als sie den Wald betrat, konnte sie nur schwer etwas erkennen und musste sich dementsprechend auf ihre Ohren verlassen. Sie verirrte sich nur noch tiefer in den Wald und rastete daher einfach am nächst besten Baum. Schlafen tat sie zwar nicht, aber sie schloss ihre Augen zur Entspannung. Rins Gedanken schweiften zu Sesshomaru. Wie es ihm wohl gehen würde? Wie ging es Jaken und Ah-Uhn? Würde er sie überhaupt wieder erkennen, wenn sie letztenendes vor ihm stehen würde? Würde er sie verstoßen und wieder zurück schicken? Rin schreckte zurück. Daran durfte sie erst gar nicht denken und dennoch schien ein kleiner Teil in ihr ihre Zweifel zu haben und zwar waren diese Berechtigt, wie sie schrecklicher weise feststellen musste. Er war immerhin ein Daiyokai und hatte auch seinen Stolz, außerdem verachtete er die menschliche Rasse. Wieso also sollte er sie wieder aufnehmen? Rin seufzte. Es brachte nichts sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Sie würde es sehen wie es ausgeht, wenn sie vor ihm stehen würde. Ihre braunen Iriden blickten in die Baumwipfel, wo sie teilweise den Himmel erahnen konnte. Ihr Glück war, dass Vollmond war und der Wald somit mit etwas Licht durchflutet wurde. „Verdammt das darf doch alles nicht wahr sein! Jetzt reiß dich mal zusammen Rin! Ist ja auch egal ob er mich verstößt oder nicht?“, meckerte sie sich selbst an, „Außerdem ist das besser für uns beide. Irgendwann wird er es herausfinden und dann, tja dann wird er mich entweder verstoßen oder töten! Ein Daiyokai und ein Mensch? Zum Glück denke ich rational und lasse mich nicht von meinen Gefühlen leiten! Das würde sowieso nicht klappen, alleine schon weil er so gut wie unsterblich ist und ich vielleicht 60-70 Jahre alt werde.“ „Verdammt! Wieso kann ich dich nicht vergessen? Dich nicht mehr lieben? Mich nicht mehr nach dir verzehren?“, schrie sie in die Nacht herein. Eine einsame Träne verließ ihre Augen und bahnte sich den Weg nach unten, ehe sie auf den Boden fiel und in die Erde sickerte. „Nein ich habe mir vorgenommen nie wieder wegen irgendetwas zu weinen!“ Starker Wind brauste auf und spielte mit ihren langen Haaren, welche sie offen bis zur Taille trug. „Was armselig ich doch bin! Jetzt weiß ich auch, warum er mich nicht mehr besucht hat. Wer will schon mit jemandem gesehen werden, der wegen solch banalen Sachen weint?“ Der Wind schien immer stärker zu werden und spiegelte ihre Seele wieder. * Ein Unwetter! Verdammt! Los Rin mach schon und such dir eine Höhle oder werde krank!*, drängte sie sich selbst gedanklich. Doch da sie sowieso nichts sehen konnte, blieb sie an Ort und Stelle. Das das Unwetter bis zum Morgengrauen gehen würde, hatte sie nicht gedacht. Die Vögel sangen nicht ihr Lied und der Himmel hatte mittlerweile grau-schwarz töne angenommen. Die ganze Nacht war sie wach geblieben und nun war sie Elends müde! Das hielt sie nicht davon ab weiter zu gehen. Jetzt, wo sie endlich alles um sich herum sehen konnte, lief sie quer durch die riesigen Wälder. Nach zwei Tagen konnte sie nicht mehr. Ihre Kräfte waren am absoluten Limit. Widerwillig sah sie sich nach Höhlen um, um dort zu übernachten. Nach weiteren drei Stunden des Wanderns schien sie endlich eine gefunden zu haben. Eilig suchte sie ein paar Äste zusammen und ging in die Höhle. Besagte Höhle war eine der größten, die sie je gesehen hatte. Die siebzehn jährige zündete sich ein Feuer, indem sie die von Kagome geschenkten Streichhölzer benutzte. Wenige Minuten später herrschte eine warme, angenehme Atmosphäre. Nachdem sie sich versorgt hatte, legte sie sich hin und war in binnen Sekunden eingeschlafen. Ein großer Fehler, wie sich hinterher herausstellte. Als sie ihre braunen Augen das erste Mal öffnete, befand sie sich nicht mehr in der Höhle, sondern auf etwas hartem das sich bewegt. Erschrocken musste sie feststellen, dass sie den Boden kopfüber betrachtete. Den Grund für die Bewegungen hatte sie auch herausgefunden. Man hatte sie doch tatsächlich auf ein Pferd festgebunden. Empört wollte sie sich äußern, als ihr Auffiel, dass sie gefesselt und geknebelt war. *Hätte ich mich weiter auf die verdammte Suche konzentriert und nicht meinen menschlichen Bedürfnissen nachgegangen, wäre das alles nicht passiert! Verdammt und was jetzt? *, verfluchte sie sich innerlich, doch da kam ihr eine Idee. Ihr Vordermann bemerkte nicht, dass sie wach war und sah so ihre Chance kommen. Leise, ohne auch nur ein winziges Geräusch zu machen, nagte sie an dem Knebel in ihrem Mund und hatte es nach mehreren Anläufen geschafft, den Knebel aus ihrem Mund zu bekommen, sodass er jetzt wie eine Kette um ihren Hals baumelte. Ihre Hände baumelten zum Glück vor ihrem Gesicht, sodass sie an dem Seil knabbern konnte. Nach etlichen Minuten waren ihre Hände frei. Schnell entfernte sie ein weiteres Seil, welches um ihrer Taille hing und blickte sich kurz um. Ihr Reiter bildete das Schlusslicht dieser Bande, daher konnte sie ganz leicht an sein Schwert dran, was er vorne an seiner Hüfte befestigt hatte. Vorsichtig griff sie nach dem Schwert, dabei versuchend ihn nicht zu berühren. Doch das ging gewaltig schief, als der Mann merkte, wie ihm sein Schwert entglitt. Rasch hielt er an und drehte sich schwungvoll um, sodass Rin das Schwert schnell aus der Scheide ziehen konnte. Sie sprang vom Pferd und ehe der Mann sich versah, ragte das Katana aus seinem Rücken. Das letzte was er in seinem Leben sah, waren kalte, entschlossene braune Augen. Angewidert zog sie sein Schwert aus ihm heraus und betrachtete die blutverschmierte Klinge. Rin schnitt sich die Fußfesseln auf und suchte ihre Sachen, doch sie fand sie nicht. „Na ganz toll. Jetzt sind auch noch meine Sachen weg!“, meckerte sie leise. Sie wollte ja nicht, dass die anderen Räuber auf sie aufmerksam wurden. Etwas kaltes striff unter dem Kimono an ihrer Haut und schallte sich innerlich einen Idioten. Sie hatte zur Not immer ihr Katana unter ihrem Kimono versteckt. Es wunderte sie zwar ehrlich gesagt, ging aber nicht weiter drauf ein. Mit einem Ruck schwang Rin sich auf den Sattel des schwarzen Pferdes und galoppierte den Räubern hinterher. Sie konnte bereits einige Silhouetten ausmachen, da die Räuber anscheinend eine Pause machten. Mit einem Ohr hörte Rin gespannt zu, was sie zu sagen hatten. „... Ja und dann greifst du den Lord des Westens von hinten an, während ihr anderen von allen Seiten kommt. Während er mit euch zugange ist, werde ich zu diesem überheblichen Mistkerl hingehen und ihn mit dem erpressen was ihm am wichtigsten ist und anschließend töten wir ihn.“, sprach der Anführer. Rin stockte und ein überhebliches grinsen legte sich auf ihre Züge. Ihn mit dem Erpressen was ihm am wichtigsten war?- Schwachsinn! Als der Anführer in Richtung Pferde ging, schritt sie schnell zu ihren Pferd, welches sie ein paar Meter weiter weg versteckt hatte. „Wir machen uns jetzt auf den Weg. Eine meiner Spione hat herausgefunden wo er sich momentan aufhält.“ „Dann nichts wie hin!“, schrie ein weiterer voller Enthusiasmus. Schnell befreite Rin das Pferd, ehe es im Galopp hinterher ging. Sie wusste nicht wie lange sie ritt, doch der Stand der Sonne sagte ihr, dass es mehrere Stunden sein müssten. Endlich hielten die Räuber an und rannten wie verrückte zu einem bestimmten Ziel. Rin stieg vom Pferd ab und schlich sich langsam hinterher, ihr Katana griffbereit. Nach ein paar Minuten sah sie ihn. So elegant wie immer stand er da und blickte die Räuber aus kalten Augen an. Schnell rannte sie einmal durch das Dickicht um die Gruppe herum, nur um ein paar Meter hinter ihm auf einem Baum Schutz gefunden hatte. Ihr Blick galt dem Räuber der sich tatsächlich so hinterrücks an Sesshomaru anschlich. Ein Blick zum eben genannten zeigte ihr, dass er bereits am Kämpfen war. Es dürfte sich um eine Sache von einer Minute oder gar weniger handeln, weswegen sie sich beeilen musste. Sesshomaru indes nahm bereits von weitem diesen merkwürdigen Geruch auf. An irgendwem erinnerte ihn der Geruch. Er wollte eigentlich nachschauen woher dieser Geruch kam, doch eine der Leute stand noch unbeschadet vor ihm. Während der Mann mit Sesshomaru redete, schlich sich Rin zu dem Mann, den Sesshomaru eigentlich in einem Schwung töten wollte. Als Sesshomaru sich umdrehte, sah er den Mann der sich von hinten anschleichen wollte. Er stockte kurz. Ein Katana durchbohrte die Brust des Mannes, ehe er leblos zusammensackte. „Es ist ziemlich Feige, jemanden von hinten angreifen zu wollen.“, sagte Rin kalt zu dem bereits Toten Mann, ehe sie sich angewidert abwendete und unverwandt in Sesshomarus Augen blickte. Die goldenen Augen des Daiyokais weiteten sich um Millimeter. Jetzt wo sie vor ihm stand, wusste er woher er den süßlichen Geruch kannte. Drei Jahre lang hatte er ihn nicht mehr gerochen. „Rin!“, brachte er stockend hervor. Seine sonst so undurchdringliche Fassade fiel. Zu überrascht war er. Rin hatte einen Menschen ohne zu zögern getötet! Alleine schon dieser Fakt warf ihn aus der Bahn. Rin blickte auf einmal hinter ihn und entdeckte den Mann, der gerade davon schlich. Mit schnellen Schritten stand sie vor ihm und blickte ihm in die Augen. „Du warst es, der mich entführt hat. Nicht wahr?“, hörte Sesshomaru zum ersten Mal ihre Stimme. Sie war eiskalt und erinnerte ihn stark an sich selbst. Was war vorgefallen, dass die kleine süße Rin, die keiner Fliege was zu Leide tun konnte, auf einmal hier komplett wie ausgewechselt vor ihm stand? „N-Nein, das waren wir nicht. Wie kommst du auf diese banale Idee?“, fragte er sie sichtlich nervös. „Tze, glaub was du willst! Es schickt sich nicht, eine schlafende Frau zu entführen, wobei ihr sie im nach hinein Versklavt oder Missbraucht!“ Keine Sekunde später hatte der Mann ebenfalls ein Katana im Bauch stecken. Das letzte was er sah bevor er starb waren Rins kalte Augen und ihre ebenso eiskalte Stimme. „Verrecke!“ Ihre Schultern fielen nach unten und sie entspannte sich merklich. „Ach menno, dass war mein letzter Kimono den ich hatte!“, klagte Rin. Sesshomaru, der immer noch völligst verwirrt war, erlangte seine Fassung langsam wieder. „Sag, was machst du hier?“, fragte er sie überrumpelt. Er hatte sich noch nicht ganz im Griff. „Ich wollte zu dir!“ „Warum zu mir?“ * Und seit wann duzt du mich Rin?*, fügte er gedanklich hinzu. „Sesshomaru-sama, du hast es echt vergessen oder?“, hakte sie mit einem schmunzeln nach. Himmel diese Frau hatte Stimmungsschwankungen, wie Sesshomaru empfand. Eine Braue verschwand elegant unter seinem Pony als Zeichen, dass er nichts von all dem verstand. „Also gut. Damals hast du zu Kaede gesagt, wenn ich alt genug wäre, könnte ich selbst entscheiden, was ich machen möchte und es ist so, dass ich schlicht weg und ergreifend nur mit dir, Jaken und Ah-Uhn umherreisen möchte.“ An dieses Versprechen hatte er gar nicht mehr gedacht. Seine kalten Iriden musterten sie von oben bis unten und musste feststellen, dass sie sich zu einer wunderschönen Frau entwickelt hatte. Erschrocken über seine eigenen Gedanken zuckte er kurz zusammen. Seit wann dachte er denn so etwas? Bei allen Kamis, es war doch bloß Rin. Und genau da lag sein Problem. Er vermochte nicht zu sagen was es bedeutete. Dieses Gefühl, falsch! Diese Gefühle die er gegenüber Rin verspürte waren ihm völlig unbekannt. Sein Herz raste in ihrer Gegenwart, alleine schon wenn ihr betörender Duft in seine feine Nase stieg und sie jetzt hier vor sich zu sehen, wie sie sich weiter entwickelt hatte ließen ihn fast seine Selbstbeherrschung nehmen. Das war doch nicht mehr normal. Seine Gedanken drifteten immer zu ihr. Diesem Menschen vor sich, ohne dass sie sich dessen Bewusst war, hatte sie ihn unverfroren in ihren Bann gezogen. Doch egal wie sehr er sich auch nach ihr Verzehrte, es würde einfach nicht klappen. Alleine die Tatsache, dass sie ein minderwertiger Mensch und kein Yokai war, hielt ihn jedes mal davon ab, einfach so ins Dorf zu gehen und sie zu sich zu holen. Außerdem wollte er nicht wie sein verehrter Vater sterben. Nicht wegen einer einfachen Menschenfrau! „Alles in Ordnung, Sesshomaru-sama?“, riss sie ihn aus seinen Gedanken. Während sie sprach, starrte er wie gebannt auf ihre vollen Lippen, welche so verführerisch zart im Licht des Vollmondes leuchteten, dass er gar nicht mehr mitbekam, wie besorgte haselnussbraune Augen ihn musterten. Was um alles in der Welt war denn in ihn Gefahren, dass er so weit weg war? Mit einem einfachen Nicken antwortete er auf ihre Frage. Die ganze Zeit hatte er über sie gewacht, ihr mehrfach das Leben gerettet! Doch trotz der Jahre konnte Sesshomaru es sich nicht erklären, warum gerade er sich in einen Menschen verlieben musste. War es vielleicht, weil sie ihn lange kannte? Sie eine der wenigen, nein die einzigste Person in seinem Leben war, die sich ernsthaft um ihn sorgte? Er wusste es wirklich nicht. Sein Vater wäre wahrscheinlich höchst amüsiert über diese Situation. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er sich wirklich Hilflos fühlte. Er wollte sich nicht seinen Gefühlen stellen, ihm stand sein Stolz im Weg. Anderseits wollte er seine Rin einfach nur in seinen Armen halten und nie wieder loslassen. Überhaupt, ob sie so empfand wie er wusste er wirklich nicht. Ihr starkes Herzklopfen in seiner Nähe könnte auch einfach nur Freude darüber sein, dass er sie besuchte. Er stand in einer Ecke, gedrängt von dem ständigen Kampf zwischen Herz und Verstand. Mit einem Mal war ihm alles egal, bis auf das Geschöpf vor ihm, welches ihn aus braunen Augen besorgt musterte. Ein Ruck ging durch ihren Körper, als Sesshomaru sie an seinen starken Körper presste. Überrascht keuchte Rin auf und ihr kleines Herz schien ihr fast aus der Brust zu springen. Ohne weiter auf ihr klopfendes Herz einzugehen, wanderten seine klauen besetzten Hände an ihren Wangen. Sein Daumen strich sanft über ihre Lippen. Überrascht sah Rin Sesshomaru bei seinem treiben zu. Was war bloß in ihn gefahren? Ganz langsam legte Sesshomaru seine Lippen auf die ihren und verschmolzen zu einem leidenschaftlichen Kuss. All die angestaute Leidenschaft und die Gefühle der beiden legten sie in dem Kuss. Nach ein paar Sekunden vergingen, als sie sich von einander lösten. Rins Wangen hatten einen leichten Rotschimmer bekommen. Sesshomaru legte seine Wange auf ihren Haarschopf, ehe seine Hände zu ihrer Taille wanderten und sie noch fester an ihn presste. Rin indes war immer noch total benommen. Konnte es wirklich sein? War dies kein Tagtraum oder Illusion? Sein Duft hüllte sie komplett ein und sie fühlte sich so sicher wie noch nie in ihrem Leben. Er neigte seinen Kopf etwas, ehe er ihr ins Ohr raunte: „Ich lasse dich nie wieder gehen! Du bist mein für immer und ewig! Ich liebe dich!“ Ihr traten Tränen in die Augen. Sesshomaru, welcher das Salzwasser roch, wurde etwas unwohl. Hatte er etwas falsch gemacht? Doch falls ja, er wüsste beim besten Willen nicht was. „Was ist los?“, fragte er sie schließlich. „E-es tut mir leid Sesshomaru-sama, doch beim besten Willen, wie soll das ganze funktionieren? Ich bin immerhin ein Mensch, der irgendwann in den nächsten Jahrzehnten stirbt, während dein leben erst richtig beginnt. Ich weiß wie du zu Menschen stehst und weiß auch, dass ich dir alles andere als Ehre einbringen würde. Sie würden dich verspotten oder Inuyasha! Der wurde als Kind ausgegrenzt und das alles nur, weil seine Mutter ein Mensch war.“ Überrascht blickte Sesshomaru auf das Wesen, welches er mit Leib und Seele verzehrte. Er wusste dies selber, doch das sie ihn nur deswegen zurückwies erstaunte ihn. „Höre mir mal zu. Das mit dem Sterben wird gar nicht erst in Frage kommen! Da habe ich auch schon die perfekte Lösung für. Sie würden dich respektieren. Jeder würde dich respektieren, außerdem herrscht meine Mutter über den Westen! Und keiner würde es ausstoßen, so wie Inuyasha! Mach dir nicht so viele Gedanken!“ Mit rot- angeschwollenen Augen blickte sie den Daiyokai vor sich an. Hatten sie wirklich eine Chance? „Aber wie willst du das alles hinbekommen?“, fragte sie schließlich. Sesshomaru schmunzelte. „Lass das mal meine Sorge sein.“ Ein Ruck ging durch Sesshomarus Körper, als Rin sich um seinen Hals schlang und weinte. Sie weinte den Frust der gesamten letzten Jahre aus der Seele. Sesshomaru strich ihr beruhigend über den Rücken. „Ich...liebe....dich....verdammt noch mal!“, schluchzte sie in sein empfindliches Ohr. Sein Herz schlug mit einem Male noch schneller, als es sowieso schon schlug. Genüsslich legte er seine Lippen auf ihre. So standen sie auf der Lichtung bis tief in die Nacht. Sesshomaru entfernte sich von Rin und reichte ihr eine Hand, die sie verwirrt ergriff. Zusammen schritten sie Hand in Hand ihrer Zukunft entgegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)