Kuraiko Asuka und ihre Geschichte von OneeRa ================================================================================ Kapitel 10: nächtliches Training -------------------------------- Kapitel 9 ~ Sicht Kuraiko ~ Ich wurde durch einen entspannten Atem, der mein Ohr kitzelte, wach. >Moment! Warum Atem? Schlafe ich nicht in meinem Bett? < Ich riss meine Augen auf und versuchte die Situation einzuordnen. Als ich einen leichten Druck auf meinem Kopf spürte, versuchte ich aufzustehen. Neben mir lag ein friedlich schlafender Kakashi, der bis eben noch meinen Kopf als Kissen missbraucht hatte. Ein wenig überfordert mit der Situation, stand ich ruckzuck auf und flüchtete ins Bad. Ich klatschte mir eine große Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht, um wieder klar im Kopf zu werden. >Warum war ich nicht ins Bett gegangen?, dann wäre ich jetzt nicht in so einer Situation. < Auf leisen Sohlen schlich ich zur Tür, um zu sehen, ob ich Kakashi geweckt hatte mit meiner Flucht. Doch er schlief seelenruhig weiter. Da ich auch nicht vorhatte ihn zu wecken, schlich ich auf Zehenspitzen zum Schlafzimmer um mich umzuziehen. Gestern war ich noch nicht dazu gekommen, die Sachen irgendwo einzuräumen, drum waren sie noch ordentlich eingepackt in den Tüten. In der ersten Tüte wurde ich fündig, ich zog ein dunkelblaues knielanges Satinkleid heraus. Es hatte Spaghetti Träger und am Rücken befand sich ein schöner Ausschnitt, der Stoff fiel leicht nach unten und schmiegte sich wie das Nachthemd perfekt an meinen Körper an. Darunter zog ich eine Kurze schwarze Leggins, damit niemand auf dumme Gedanken kam. Ich blickte mich im Spiegel noch mal an und verschwand in die Küche um Frühstück vorzubereiten. Ich deckte den Tisch und wartete, bis Kakashi endlich aufwachte. Nach einer halben Stunde wachte er immer noch nicht auf und ich entschied mich, ihn zu wecken. „Kakashi aufstehen!“, rief ich und rüttelte ihn sanft an den Schultern. Kurz darauf öffnete er seine Augen und blickte mich an. „Guten Morgen“ „Essen ist fertig.“, er murrte, stand aber auf. Er schlurfte in die Küche und ließ sich auf einen Stuhl fallen. >Morgenmuffel. < Ich servierte das Frühstück und setzte mich dazu. Das Essen verlief ereignislos, danach machten wir uns auf den Weg. Ich wollte heute noch den Rest von Konoha erkunden und Kakashi hatte sich bereit erklärt mitzukommen. Der Zeit verging viel zu schnell und der Tag neigte sich dem Ende. Wir saßen bereits wieder in der Wohnung und aßen zu Abendbrot. Wir hatten auf dem Weg bei Ichiraku halt gemacht und Nudelsuppe zum Mitnehmen gekauft. Vom vielen Herumlaufen taten mir meine Beine weh, ich wollte nur noch schlafen. Doch ich wusste, heute Nacht würde ich mein Kekkei Genkai trainieren gehen. Auch Kakashi ging früh schlafen, weil morgen irgendwas bevorstand, hatte er gesagt. ~ Mitternacht ~ Ich schlüpfte in meine Missionskleidung, welche aus einem schwarzen T-Shirt, auf welchem ein roter Drache drauf war und einem Rock bestand. Unter den Rock zog ich wieder die Leggins. Nachdem ich fertig war, öffnete ich leise ein Fenster und sprang hinauf aufs Dach. Ich passte mich der Dunkelheit an und ging auf dem schnellsten Wege zum Trainingsplatz. Da ich mein Erbe erst zwei Mal ungewollt aktiviert hatte, wusste ich nicht, wie ich anfangen sollte. Ich konzentrierte mich und lauschte auf mein Chakra. Aus Erfahrung wusste ich, dass mein Erbe sich durch Wut selbst aktivierte. Dementsprechend versuchte ich eine wütende Erinnerung in mein Gedächtnis zu rufen – Erinnerungen von meinem Vater. Auf einmal spürte ich eine enorme Energie, welche durch meinen Körper gepumpt wurde. Ich öffnete meine Augen, doch spürte ich, dass sie nicht mehr blau waren, sondern blutrot. Ich versuchte die Kontrolle zu behalten, aber mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren. Mein Blut brannte in meinem Körper. Schmerzlich kniff ich die Augen zusammen und versuchte die Schmerzen auszublenden. Langsam wurde es besser und ich wollte einen Schritt weiter gehen. Ich stellte mir einen Drachen aus Feuer vor und schon erschien eine nahezu perfekte Kopie vor mir. Ich ließ ihn in der Luft schweben, ein paar Kreise fliegen und dachte mir Angriffstechniken aus. Ich löste den Drachen wieder auf und trainierte mein Tai-Jutsu. Mein Tai-Jutsu war schon fast perfekt, jedoch fand ich immer etwas, was ich noch verbessern könnte. Da ich noch nie mit meinem Erbe trainiert hatte, musste ich mich erst an die Geschwindigkeit und die Durchschlagskraft gewöhnen. Es war bestimmt schon 3.00 Uhr und ich musste wieder zurück, sonst würde Kakashi misstrauisch werden. Ich deaktivierte mein Erbe und sackte erschöpft zu Boden. Jetzt merkte ich auch den hohen Chakraverbrauch, den mein Kekkei Genkai mit sich brachte. Mein Atem kam stoßweise und verursachte kleine Wolken, da es in der Nacht ziemlich kalt wurde. Jedes Mal wenn ich mein Kekkei Genkai benutzt hatte, war ich für eine Weile noch sehr gereizt, weil es Wut basiert. Also müsste ich mich vorerst beruhigen. Noch eine halbe Stunde blieb ich im Gras liegen und beobachtete die Sterne, spürte den Wind, der über meine Haut strich. Ich wollte ungern wieder weg, genoss das Gefühl der Einsamkeit. Doch wollte ich Kakashi auch keiner Erklärung schuldig sein und richtete mich langsam auf. Mein Chakra war fast verbraucht und bei jedem Schritt drohte ich umzufallen. Irgendwie hatte ich es dann geschafft mich zu Kakashis Haus zu schleppen, jetzt jedoch stellte sich ein neues Problem. Ich war nicht durch die Tür gegangen, sondern durch Fenster und mein Chakra reichte nicht, um wieder hochzuspringen. >Verdammt, ich denke aber auch nie mit! Was soll ich denn jetzt machen? < Verzweifelt überlegte ich, kam aber zu keine Lösung. Gerade als ich aufgeben wollte, kam eine Person die Straße entlang gelaufen. Sasuke Uchiha. >Meine Rettung! Er kann mir Chakra geben.< „Sasuke!“, flüsterte ich. Er blieb stehen und schaute sich aufmerksam um, bis er mich erblickte. Nun kam er zu mir herüber geschlendert. „Kuraiko? Was ist los?“, er klang gelangweilt, doch konnte ich ein wenig Sorge in seiner Stimme heraushören, als er mich musterte. „Was ist denn mit dir passiert? Deine Haut ist ganz rot und du hast überall Schrammen.“ „Mir geht es gut. Ich habe trainiert.“ „Um diese Uhrzeit bist du verrückt?“ „Ich könnte dich dasselbe fragen, warum du hier bist.“ „Ich konnte nicht schlafen und habe mir die Beine vertreten“, sagte er achselzuckend. „Okey ist ja egal, du musst mir einen kleinen Gefallen tun.“ „Was willst du?“ „Ich habe kaum noch Chakra und komme nicht in Kakashis Wohnung, kannst du mir Chakra geben?“ „Nur wenn ich bei deinem nächsten Training dabei sein kann“, forderte er. >Scheiße nein, ich könnte ihn verletzen. Aber ich habe keine andere Wahl, wenn ich nicht erwischt werden wollte. < „Na gut, morgen Nacht. Trainingsplatz 3!“, sagte ich schnell. Er nickte und fasste mich an der Schulter an. Ich spürte, wie sein Chakra in meinen Körper aufgenommen wurde und ich fitter wurde. Ich nickte ihm dankend zu und er ging wieder seines Weges. Nach dieser Nacht konnte ich Sasuke sogar noch besser leiden. Schnell machte ich mich daran auf das Dach zu klettern und sprang leichtfüßig in das Schlafzimmer, zog mich hastig um und kuschelte mich in Kakashis Bett. Ich schlief schnell vor Erschöpfung ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)